Schilsweg 72 - B-4700 Eupen • Tel. 087/55 - Citizencom
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Treffpunkt 1000 Mal warum?<br />
Warum ist Milch weiß?<br />
WARUM hat man morgens<br />
Schlafkörnchen im Auge?<br />
„Du hast ja noch Sand vom Sandmännchen<br />
im Auge“, hören Kinder, wenn sie<br />
mit gelben Körnchen im Augenwinkel<br />
aufwachen. Diese sind allerdings kein<br />
Sand, sondern von Drüsen produziertes<br />
Fett. Tagsüber muss das Auge feucht<br />
gehalten werden, das geschieht durch<br />
eine zähflüssige Absonderung der sogenannten<br />
Becherzellen und durch<br />
Tränenflüssigkeit. Damit die Feuchtigkeit<br />
nicht sofort verdunstet, geben am<br />
Lidrand sitzende Talgdrüsen zusätzlich<br />
Fett ab. Nachts, wenn die Augen zu<br />
sind, wird nur dieses Fett hergestellt;<br />
es trocknet ein und wird zum gelben<br />
Körnchen.<br />
WARUM sind rohe Holunderbeeren<br />
ungesund?<br />
Holunder wurde einst gepflanzt, weil<br />
man glaubte, dass er das Haus vor<br />
bösen Geistern und Blitzeinschlägen<br />
schützt. Heutzutage verwendet man<br />
die Früchte oder Blüten des Holunders<br />
für vielfältige Zwecke. Aus den<br />
Vitamin-C-reichen Holunderbeeren,<br />
die im Spätsommer reif werden, kann<br />
man zum Beispiel Saft oder Gelee<br />
herstellen. Keinesfalls sollten Sie die<br />
Beeren aber unreif oder roh verzehren!<br />
Der schwach giftige Stoff Sambunigrin<br />
in den Früchten verursacht Brechreiz,<br />
Magenbeschwerden und Übelkeit. Die<br />
Beeren verlieren ihre Giftigkeit<br />
erst durch Erhitzen, weil dann<br />
das Sambunigrin zerfällt.<br />
WARUM fressen Motten<br />
Pullover?<br />
Wer im Herbst den Wollpullover<br />
herausholt, kann eine böse<br />
Überraschung erleben: Unter<br />
Umständen haben Motten ihre<br />
Spuren hinterlassen. Das ist<br />
kein Zeichen für einen unsauberen<br />
Haushalt, die Nachtfalter<br />
mögen es einfach warm und<br />
dunkel. Wobei die Löcher im Pullover<br />
nicht direkt von den Motten,<br />
sondern von ihren Larven<br />
stammen, die sich dick und rund<br />
fressen, bevor sie sich verpuppen. Ihre<br />
Leibspeise ist das in Wolle, Haaren und<br />
Hautschüppchen enthaltene Keratin.<br />
Wenn man zwischen die Wäsche Duftstoffe<br />
aus Zedernholz oder Lavendel<br />
platziert, kann man dem Mottenbefall<br />
vorbeugen, denn das riechen sie gar<br />
nicht gern.<br />
WARUM ist<br />
Milch weiß?<br />
Ob Kuh, Mensch<br />
oder Ziege, die<br />
Neugeborenen bekommen<br />
alle die<br />
gleiche Nahrung:<br />
Milch. Und immer<br />
ist sie weiß, obwohl<br />
sie gar nicht aus<br />
weißen Bestandteilen<br />
besteht, sondern<br />
großteils aus Wasser,<br />
Fett, Proteinen<br />
und Milchzucker.<br />
Das Fett löst sich im<br />
Wasser nicht auf, es<br />
schwimmt in Form<br />
winziger Tröpfchen<br />
in der Milch. Einfallendes<br />
Licht kann<br />
nicht einfach durch<br />
die Milch hindurch-<br />
scheinen, es wird an den Tröpfchen<br />
gebrochen und in alle Richtungen gestreut.<br />
Durch das Hin und Her der ständigen<br />
Reflexion verteilt sich das Licht<br />
gleichmäßig und kommt schließlich<br />
auch wieder zurück, was das Auge als<br />
weiße Farbe wahrnimmt.<br />
WARUM verträgt nicht jeder<br />
Milch?<br />
Einige Menschen vertragen keine<br />
Milch, weil sie den darin enthaltenen<br />
Milchzucker, die Laktose, nicht aufspalten<br />
können. Ihnen fehlt das Enzym<br />
Laktase. Die Folgen dieser Laktoseintoleranz<br />
können Bauchschmerzen,<br />
Übelkeit, Blähungen, Erbrechen und<br />
Durchfall sein. Genau genommen<br />
war unser Körper einst gar nicht auf<br />
Milchverdauung eingestellt; bevor tierische<br />
Milch auf unseren Speisezettel<br />
kam, wurde Laktase nur im Baby-Alter<br />
produziert: zur Verdauung der Muttermilch.<br />
Noch heute geht bei vielen<br />
Menschen mit zunehmendem Alter die<br />
Laktase-Produktion zurück, sodass sie<br />
Milchprodukte immer schlechter vertragen.<br />
©Brückner/DEIKE<br />
www.treffpunkt.be<br />
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