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Ausgabe 05/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

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<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Mai <strong>2010</strong> 5 | <strong>2010</strong><br />

Kammerversammlung: Aktuelle<br />

Stunde mit dem Staatssekretär<br />

Seite 5<br />

Fortbildung: 5. Forum für den<br />

Hausarzt mit großer Resonanz<br />

Seite 18<br />

Jubiläum: Festveranstaltung der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Seite 12<br />

Porträt: Oberhavel Kliniken stellen<br />

sich vor<br />

Seite 22<br />

Fotos: 4iMEDIA


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 78010-12<br />

Telefax 0355 78010-1166<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

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Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich. (Doppelnummer Juli/August).<br />

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separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 5<br />

Seite 12<br />

Seite 18<br />

KAmmerinformAtionen / GesundheitspolitiK<br />

Inhalt<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Mai <strong>2010</strong> 5 | <strong>2010</strong><br />

6. Kammerversammlung der 6. Legislaturperiode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Das Referat Medizinische Fachangestellte informiert:<br />

Gute Ergebnisse in den Zwischenprüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Tagungen: Termine der Vorstandssitzungen im Mai und Juni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Ankündigung: 113. Deutscher Ärztetag <strong>2010</strong> in Dresden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

20 Jahre Kassenärztliche Vereinigung <strong>Brandenburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Arzt und recht<br />

Bundesfinanzhof erweitert den steuerlichen Abzug<br />

für „gemischte“ Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Meldepflicht ge mäß § 7 Absatz 2<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Gesundheitsdienstgesetz – BbgGDG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

EuGH-Urteil zu Kündigungsfristen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

fortbildunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Ankündigung: Sommerakademie <strong>2010</strong> der LÄKB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

5. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Ankündigung: Berufskrankheiten <strong>2010</strong> – VIII. Potsdamer BK-Tage . . . . . . . . . . . . 19<br />

Leserbrief: Wer soll/darf MS-Kranke behandeln? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

AKtuell<br />

Ein geschichtlicher Abriss:<br />

60 Jahre Medizinische Gesellschaft Ost <strong>Brandenburg</strong> e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt: Oberhavel Kliniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Aktuelle Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Zwischenbilanz: Ein Jahr Ärztenetz Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf . . . . . . 25<br />

personAliA<br />

Geburtstage im Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Spreewaldklinik Lübben: Neuer Chefarzt der Abteilung für Chirurgie . . . . . . . . 27<br />

Kreiskrankenhaus Prenzlau: Dr. Uwe Knitter ist Chefarzt der Klinik<br />

für Innere Medizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

rezensiert<br />

Richard Pyritz/Matthias Schütt (Hg.): Die Viadrina . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Ingrid Kussatz: Poliklinik für Haut und Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

weitere rubriKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Landesgesundheitsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 3


Dr. Jürgen Fischer<br />

Foto: A. Saller<br />

edItorIal<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Patienten in Deutschland haben das<br />

Anrecht auf eine an ihre individuellen<br />

Bedürfnisse angepasste, qualitativ<br />

hochwertige Gesundheitsversorgung.<br />

Dieser Satz gilt unverändert.<br />

Doch die in den letzten Monaten vermehrt<br />

aufgekommene Diskussion über<br />

die Praktikabilität dieses Anrechts in<br />

Deutschland zeigt, wie brisant dieses<br />

Thema inzwischen geworden ist. Eins<br />

steht fest: Nach zwei Jahrzehnten Kostendämpfungspolitik<br />

kann dieser Anspruch<br />

nicht mehr rückhaltlos erfüllt<br />

werden. Mittlerweile gibt es wissenschaftliche<br />

Studien, die belegen, dass<br />

verdeckte und implizierte Rationierungen<br />

im Gesundheitswesen längst zum<br />

Alltag gehören. Dafür gibt es viele Ursachen.<br />

Unterfinanzierung des Systems<br />

und der mittlerweile selbst von<br />

Politikern festgestellte Ärztemangel<br />

sind nur einige von ihnen. Die engen<br />

finanziellen Rahmenbedingungen beeinträchtigen<br />

nicht nur die Arbeitszufriedenheit<br />

der Ärzte, sondern auch<br />

die Versorgungsqualität. Es lässt sich<br />

nun einmal nicht wegdiskutieren: Der<br />

demografische Wandel und der medizinische<br />

Fortschritt haben ihren Preis.<br />

Der Bedarf an medizinischen Leistungen<br />

steigt und die Gesundheitsausgaben<br />

erhöhen sich entsprechend. Durch<br />

eine bloße Umverteilung zwischen den<br />

Versorgungsbereichen lassen sich diese<br />

Probleme nicht lösen. Es muss endlich<br />

in der Gesellschaft offen darüber diskutiert<br />

werden, wie viel sie bereit ist,<br />

4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

für Gesundheit auszugeben, und welche<br />

Prioritäten gesetzt werden sollen.<br />

Nach Umfragen befürwortet mehr als<br />

die Hälfte der Bundesbürger ein Gremium,<br />

das anhand objektiver Kriterien<br />

festlegt, welche medizinischen Behandlungen<br />

als notwendig erachtet<br />

und welche als weniger wichtig eingestuft<br />

werden sollen. Es muss gelingen,<br />

Empfehlungen zu entwickeln, wie<br />

die knappen Mittel gerechter verteilt<br />

werden können. Die Priorisierungsentscheidungen<br />

müssten dann von der<br />

Politik transparent und öffentlich nachvollziehbar<br />

getroffen werden.<br />

In diesem Zusammenhang ist es ganz<br />

hilfreich, noch einmal einen Blick in<br />

den Koalitionsvertrag der schwarz-gelben<br />

Regierung zu werfen, wo es unter<br />

anderem heißt: „Die Sicherstellung der<br />

flächendeckenden und bedarfsgerechten<br />

medizinischen Versorgung ist uns<br />

ein zentrales gesundheitspolitisches<br />

Anliegen, das im Hinblick auf die demografischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen noch an Bedeutung gewinnt.<br />

Der in manchen Regionen sich<br />

abzeichnenden Unterversorgung durch<br />

Ärztemangel und zunehmend längere<br />

Wartezeiten muss wirksam begegnet<br />

werden. Dazu werden wir die Voraussetzungen<br />

schaffen, damit die gemeinsame<br />

Selbstverwaltung die Bedarfsplanung<br />

zielgerichtet weiterentwickeln<br />

kann. Dem in den nächsten Jahren drohenden<br />

Ärztemangel ist durch Abbau<br />

von Bürokratie und eine leistungsgerechte<br />

Vergütung wirksam zu begegnen.“<br />

Es bleibt abzuwarten, wie diese<br />

hehren Ziele umgesetzt werden sollen.<br />

Bis jetzt habe ich davon noch nicht allzuviel<br />

mitbekommen.<br />

Mangelnde Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf<br />

Über die Ursachen des Ärztemangels<br />

wird viel diskutiert. Ein Aspekt,<br />

der zwar bekannt ist, aber wo es nach<br />

meiner Wahrnehmung bisher nur wenige<br />

Lösungsansätze gibt, ist die mangelnde<br />

Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf. Nach wie vor sind die Hürden<br />

unübersehbar, vor denen vor allen Dingen<br />

viele Ärztinnen stehen, wenn sie<br />

Familie und Beruf miteinander vereinbaren<br />

möchten. Lange Arbeitszeiten,<br />

regelmäßige Überstunden und fehlende<br />

Kinderbetreuung sind an den Krankenhäusern<br />

nach wie vor die Regel.<br />

Meistens bleibt nur abends und an den<br />

Wochenenden Zeit, um sich der Weiterbildung<br />

zu widmen. Ohne massive<br />

Unterstützung ist dies vor allem auch<br />

für allein erziehende Mütter fast nicht<br />

zu schaffen.<br />

Mehr Stellen in Kliniken<br />

schaffen<br />

In den Kliniken kommt es zu einer<br />

zunehmenden Verdichtung von Arbeit<br />

und entsprechend zu einer Überlastung<br />

und Demotivation von Ärzten,<br />

sagte der Präsident der Bundesärztekammer,<br />

Prof. Hoppe, bei dem<br />

Symposium „Demografischer Wandel<br />

und ärztliche Versorgung in Deutschland“.<br />

Es müssen dringend mehr Stellen<br />

in den Kliniken geschaffen werden,<br />

wichtig ist auch, Angebote für<br />

Kinderbetreuung in den Krankenhäusern<br />

zu schaffen sowie Überstunden<br />

und Bürokratie abzubauen. Allein im<br />

Krankenhausbereich sind derzeit mehr<br />

als 4.000 Stellen unbesetzt. Im ambulanten<br />

Sektor tragen die geringe Attraktivität<br />

der Weiterbildung und der<br />

Ausübung von Allgemeinmedizin sowie<br />

die veränderten Perspektiven der<br />

Lebensplanung der jungen Ärztinnen<br />

und Ärzte zum Ärztemangel in strukturschwachen<br />

und dünn besiedelten<br />

Regionen bei.<br />

Trotz der vielen Probleme sollten<br />

wir uns jedoch nach wie vor nicht die<br />

Freude an unserem schönen Beruf verdrießen<br />

lassen. Um auch über die angenehmen<br />

Seiten des Lebens nachzudenken,<br />

bietet sich die gegenwärtige<br />

Jahreszeit geradezu an. Einen schönen<br />

Frühling wünscht Ihnen Ihr<br />

n Jürgen Fischer.


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

6. KammerversammlunG der 6. leGIslaturperIode<br />

Gesundheitsversorgung:<br />

landesregierung will selbstverwaltung mit ins boot holen<br />

Die erste Kammerversammlung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB) im Jahr <strong>2010</strong> sah neben<br />

Diskussionen von Änderungen<br />

der (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

und (Muster-)Berufsordnung<br />

auch eine aktuelle Stunde mit dem<br />

neuen Staatssekretär des Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz vor. Diese gab<br />

den Delegierten die Gelegenheit,<br />

mit dem Vertreter der Landespolitik<br />

über wichtige berufspolitische Themen<br />

zu diskutieren.<br />

Noch kein halbes Jahr im Amt, folgte<br />

der Staatssekretär des Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(MUGV), Dr. Heinrich-<br />

Daniel Rühmkorf, der Einladung des<br />

Kammervorstandes zu einer aktuellen<br />

Stunde in der brandenburgischen Kammerversammlung.<br />

Die Gelegenheit,<br />

sich und die Arbeit des neuen Ministeriums<br />

vorzustellen, nutzte Dr. Rühmkorf<br />

und sprach in einem Vortrag vor<br />

den Delegierten. Als „neues Ministerium<br />

für Lebensqualität, das wir als Herausforderung<br />

nehmen“, beschrieb der<br />

Staatssekretär das MUGV, welches vor<br />

allem ein Ziel verfolge: die patientennahe<br />

Versorgung. Er hob die Absicht<br />

hervor, dass die Politik nur gemeinsam<br />

mit den Akteuren, also auch den Ärzten,<br />

agieren kann und diese unbedingt<br />

mit ins Boot geholt werden müssten.<br />

„Nur gemeinsam können wir den Mangel<br />

in der gesundheitlichen Versorgung<br />

beseitigen und dafür müssen die Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden“,<br />

stellte Dr. Rühmkorf fest. Eine bereits<br />

positive Auswirkung auf <strong>Brandenburg</strong><br />

hätten der Morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich<br />

(Morbi-RSA) und<br />

der Gesundheitsfonds, die die Bedingungen<br />

im Land verbessern würden.<br />

„Auch über die Anhebung der Gesamtvergütung<br />

können wir uns freuen“,<br />

meinte er und setzte nach: „Die<br />

linke Politik und die ärztliche Standespolitik<br />

müssen mit starker Stimme ihre<br />

Interessen vertreten. DIE LINKE fordert<br />

eine solidarische Bürgerversicherung,<br />

weil wir das Ende des zweigeteilten<br />

Versicherungssystems wollen.“<br />

Rühmkorf ging in seinem Vortrag<br />

auch auf die Bedeutung der Frauen<br />

im Gesundheitswesen ein, da bereits<br />

60 Prozent der Berufseinsteiger<br />

weiblich wären. „52 Prozent der<br />

brandenburgischen Ärzte sind Frauen.<br />

Für uns heißt das, wir müssen einen<br />

stärkeren Fokus auf die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf legen, da ein<br />

Teil des Ärztemangels auch auf nicht<br />

familienfreundlichen Lebensverhältnissen<br />

beruht.“<br />

Als wichtige Säule des Gesundheitssystems<br />

bezeichnete der Staatssekretär<br />

den öffentlichen Gesundheitsdienst –<br />

gerade im Hinblick auf die Präventionsarbeit.<br />

„Auch in diesem Bereich steht<br />

immer weniger Personal zur Verfügung.<br />

Wir müssen die Attraktivität erhöhen<br />

und Weiterbildungsassistenten<br />

die Möglichkeit geben, dort zu arbeiten.<br />

Das ist für die Sicherung des Gesundheitsschutzes<br />

wichtig“, betonte<br />

Dr. Rühmkorf, der damit zum Thema<br />

Gemeindeschwester überging. Mit der<br />

nichtärztlichen Praxisassistentin (NPA)<br />

sei eine Entlastung der niedergelassenen<br />

Ärzte möglich, auch wenn die Finanzierung<br />

noch nicht vollständig geklärt<br />

sei. „Wir müssen Druck machen,<br />

dass im Flächenland <strong>Brandenburg</strong> die<br />

Kilometerleistungen mitbezahlt werden.“<br />

Die NPA sei – so der Staatssekretär<br />

– ein wichtiger Schritt. Generell<br />

gebe es eine große Entwicklung hin zu<br />

neuen Berufen im Gesundheitswesen,<br />

„allerdings muss der Bedarf für <strong>Brandenburg</strong><br />

festgelegt werden“.<br />

Dass es bei den gesundheitspolitischen<br />

Themen einen Konsens mit der<br />

Selbstverwaltung geben kann, davon<br />

zeigte sich der Staatssekretär, der die<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 5<br />

Staatssekretär<br />

Dr. Heinrich-Daniel<br />

Rühmkorf stellte die<br />

gesundheitspolitischen<br />

Ziele der Regierung vor.<br />

Aufmerksam verfolgten<br />

die Delegierten den<br />

Vortrag von Dr. Heinrich-<br />

Daniel Rühmkorf.


Dipl.-Med. Andreas<br />

Schwark: "Die Politik<br />

muss dazu stehen, dass<br />

wir uns nicht mehr alles<br />

leisten können."<br />

Foto links<br />

Dipl.-Med. Rainer Hanisch<br />

positionierte sich zum<br />

Thema Kopfpauschale.<br />

Foto Mitte<br />

Mehr als 100<br />

Krankenkassen in<br />

Deutschland: Holger<br />

Marschner befürwortete<br />

in der Diskussion mit<br />

dem Staatssekretär eine<br />

Reduzierung.<br />

Foto rechts<br />

Kammerpräsident<br />

Dr. Udo Wolter stellte die<br />

Frage: "Brauchen wir eine<br />

medizinische Fakultät in<br />

<strong>Brandenburg</strong>?"<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

„Unaufgeregtheit, Ernsthaftigkeit und<br />

Gesprächsbereitschaft der Körperschaften“<br />

hervorhob, generell überzeugt.<br />

„Ich denke, wir können in Zukunft<br />

ein gemeinsames Bild finden.“<br />

Eine medizinische Fakultät<br />

in <strong>Brandenburg</strong>?<br />

Dass es dennoch einige unstimmige<br />

Punkte in der Diskussion der Ärzteschaft<br />

und der Politik gibt, zeigte die<br />

anschließende Diskussion der Delegierten<br />

mit Dr. Rühmkorf, in der es auch<br />

um den Vorschlag einer medizinischen<br />

Fakultät ging. „Wir brauchen neue<br />

Wege, um Nachwuchs zu gewinnen.<br />

Am besten ist es, diesen direkt in <strong>Brandenburg</strong><br />

auszubilden. Deswegen sollten<br />

wir überlegen, eine medizinische<br />

Fakultät zu errichten“, meinte Dipl.-<br />

Med. Andreas Schwark. Dem setzte<br />

der Staatssekretär allerdings entgegen:<br />

„Die Regierung sieht sich außerstande,<br />

eine medizinische Fakultät ins Leben zu<br />

rufen und zu finanzieren. Zudem wäre<br />

sie keine Garantie dafür, dass die Nachwuchskräfte<br />

auch im Land bleiben. Die<br />

Charité bildet mehr Ärzte aus, als Berlin<br />

benötigt. Deswegen verhandeln wir<br />

mit ihr, um Mediziner von dort nach<br />

<strong>Brandenburg</strong> zu holen.“ Priv.-Doz. Dr.<br />

Thomas Erler regte darüber hinaus zu<br />

einer verstärkten Zusammenarbeit mit<br />

den benachbarten Fakultäten in Rostock,<br />

Greifswald, Dresden und Leipzig<br />

an.<br />

Diskutiert wurden auch die Kopfpauschale<br />

und die Arzneimittelpreise,<br />

wobei bei Letzteren „Druck auf die<br />

Pharmaindustrie bezüglich der Kosten<br />

ausgeübt werden muss“, wie der<br />

6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Staatssekretär meinte. Dr. Johannes<br />

Becker fragte ihn nach seinen Zielen:<br />

„Wo wollen Sie und das Ministerium<br />

in drei Jahren sein?“ Dazu hatte Dr.<br />

Rühmkorf genaue Vorstellungen. „Ich<br />

denke, dass wir dann ein gemeinsames<br />

Programm erarbeitet haben, mit dem<br />

wir die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin<br />

so attraktiv gestalten, dass der<br />

Nachwuchs zu uns kommt. Außerdem<br />

wird unser Konzept der zentralen Orte,<br />

an denen die Versorgung gewährleistet<br />

wird, weiter voranschreiten, wobei<br />

für die Patienten die Strecken zum Arzt<br />

nicht immer länger werden können,<br />

ohne die Kosten zu erstatten“, blickte<br />

der Staatssekretär voraus. In Bezug<br />

auf die Regionen, die nicht zentral gelegen<br />

sind, müssten die Krankenhäuser<br />

unterstützend tätig werden. Wie das<br />

innerhalb der drei Jahre umgesetzt<br />

wird, wird Gegenstand der kommenden<br />

Kammerversammlungen sein.<br />

Honorararzttätigkeit nicht<br />

Lösung des Ärztemangelproblems<br />

Über die aktuellen gesundheits- und<br />

berufspolitischen Entwicklungen der<br />

vergangenen Monate sprach auch der<br />

Kammerpräsident, Dr. Udo Wolter, in<br />

seinem Bericht des Vorstandes. Viel zu<br />

sagen gebe es jedoch nicht, wie er betonte:<br />

„In der Bundes- und auch Landespolitik<br />

passiert derzeit nicht viel,<br />

worüber ich berichten könnte. Die<br />

Ärzteschaft hat ihre Positionen dargestellt,<br />

wie unter anderem bessere


Arbeitsbedingungen für eine bessere<br />

Patientenversorgung oder mehr Kooperation<br />

statt Konfrontation unter<br />

Gesundheitsberufen. In Bezug auf die<br />

Gemeindeschwester wird derzeit heiß<br />

diskutiert – allerdings rein politisch<br />

und nicht praktisch, wie es erforderlich<br />

wäre“, sagte Dr. Wolter. Ähnlich verhielte<br />

es sich mit der Kopfpauschale:<br />

„Ein mögliches Modell wird zwar diskutiert,<br />

aber es liegt noch keines vor.“<br />

Noch keinen Lichtstreifen am Horizont<br />

sehe er ebenfalls bei der Reform der<br />

Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).<br />

„Sie muss rechtsicher und transparent<br />

erfolgen, wenn die Politik sie angeht.“<br />

Der Ärztemangel, zu dem es erst im<br />

März ein Spitzengespräch zwischen<br />

<strong>Landesärztekammer</strong>, Kassenärztlicher<br />

Vereinigung, Landeskrankenhausgesellschaft<br />

und Ministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

gegeben hatte, spielte auch in seinem<br />

Bericht eine Rolle. „Wir haben uns darüber<br />

verständigt, wie wir Ärzte nach<br />

<strong>Brandenburg</strong> holen können und uns<br />

darauf geeinigt, dass alle Beteiligten<br />

einzelne Aufgaben übernehmen“, berichtete<br />

der Präsident, der noch weitere<br />

wichtige Themen, wie die Honorararzttätigkeit,<br />

ansprach. „Diese<br />

kann nicht die Lösung des Ärztemangelproblems<br />

sein. Sie ist ein Ausdruck<br />

von Rationierung im Gesundheitswesen<br />

und stört auch das Tarifgefüge,<br />

da Honorarärzte teilweise mehr<br />

Honorar erhalten als die angestellten<br />

Ärzte.“ Und gerade die Tarifsituation<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> spiele eine Rolle<br />

beim Ärztemangel. „Nicht wenige<br />

Mediziner fällen die Entscheidung, wo<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

sie arbeiten, auch nach der vorherrschenden<br />

Tarifsituation.“ Für den Präsidenten<br />

steht dabei fest: Das große<br />

Problem, welches <strong>Brandenburg</strong> durch<br />

den Nachwuchsmangel hat, wäre nicht<br />

so groß, wenn bereits 1996 entsprechende<br />

Vorkehrungen getroffen worden<br />

wären. „Damals waren es nur kleine<br />

Löcher in der Patientenversorgung,<br />

doch unsere Warnungen wurden von<br />

der Politik nicht ernst genommen. Jetzt<br />

müssen wir sehen, wie wir die Situation<br />

bewältigen – vielleicht wäre eine<br />

medizinische Fakultät in <strong>Brandenburg</strong><br />

ein Schritt in die richtige Richtung“,<br />

sagte Dr. Udo Wolter. Diskutiert werden<br />

wird dieser Vorschlag bei der Sommerakademie<br />

der Akademie für ärztliche<br />

Fortbildung am 5. Juni in Potsdam.<br />

Denn dort lautet das Leitthema der<br />

Veranstaltung: Braucht <strong>Brandenburg</strong><br />

eine medizinische Fakultät? „Ich bin gespannt,<br />

welche Antwort wir dort finden<br />

werden und lade alle Delegierten<br />

schon jetzt zur Sommerakademie ein“,<br />

so der Präsident. Vor der Fortbildungsveranstaltung<br />

fahren die brandenburgischen<br />

Delegierten aber zunächst einmal<br />

nach Dresden – zum 113. Deutschen<br />

Ärztetag, auf dem die (Muster-)<br />

Weiterbildungsordnung ein Tagesordnungspunkt<br />

sein wird.<br />

Diskussion von Änderungen<br />

in der Weiterbildungsordnung<br />

Zur Vorbereitung auf den anstehenden<br />

Ärztetag diskutierten die Delegierten<br />

über die Novellierung einzelner<br />

Vorschriften der (Muster-)<br />

Weiterbildungsordnung, die ein<br />

Schwerpunkt der Plenarsitzungen sein<br />

wird. „Die Weiterbildungsordnung ist<br />

eine Dauerbaustelle, wie es der bayerische<br />

Kammerpräsident, Dr. Hans Hell-<br />

mut Koch, so schön beschrieben hat.<br />

Und genau so verhält es sich mit ihr<br />

auch: Sie steht immer dann zur Diskussion,<br />

wenn Änderungsvorschläge vorliegen“,<br />

sagte der brandenburgische<br />

Kammerpräsident, der eins hervorhob:<br />

„Egal, welche Änderungen wir in <strong>Brandenburg</strong><br />

daran vornehmen, Fakt ist,<br />

dass unsere Facharzturkunde immer<br />

auch den anderen europäischen Ländern<br />

entsprechen muss.“ Nur so kann<br />

gewährleistet werden, dass Mediziner<br />

ihren Beruf ohne zusätzliche Qualifikationen<br />

auch außerhalb von Deutschland<br />

ausüben können. Dabei – so Dr.<br />

Wolter – hat <strong>Brandenburg</strong> mit der Einführung<br />

des Facharztes für Allgemeinmedizin<br />

bereits eine wichtige Hürde<br />

genommen.<br />

Dagegen wird es in Dresden viele andere<br />

Punkte geben, zu denen sich auch<br />

<strong>Brandenburg</strong> noch positionieren muss.<br />

So war auf der Kammerversammlung<br />

unter anderem der mögliche Facharzt<br />

für Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />

für den die Ständige Konferenz Ärztliche<br />

Weiterbildung der Bundesärztekammer<br />

eine Titeländerung abgelehnt,<br />

aber eine gestufte Aufteilung<br />

in Facharzt- und Zusatzweiterbildung<br />

empfohlen hat, und die Zusatzweiterbildung<br />

Spezielle Viszeralchirurgie, die<br />

befürwortet wurde, ein Thema. Darüber<br />

hinaus legten einige Delegierte<br />

noch Anträge vor und die Kammerversammlung<br />

entschied darüber, ob diese<br />

mit nach Dresden genommen werden<br />

sollten.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 7<br />

Der Staatssekretär (4.v.r.)<br />

war zu Gast auf dem<br />

Podium.<br />

In der<br />

Versammlungspause:<br />

Dipl.-Med. Guido<br />

Salewski (links) und<br />

MR Dr. Wolfgang Loesch<br />

im Gespräch


Mögliche Änderungen<br />

in der Berufsordnung<br />

stellte die Vorsitzende<br />

des Ausschusses<br />

Berufsordnung,<br />

Dr. Renate Schuster, vor.<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Neben der Weiterbildungsordnung<br />

umfasste der Tagesordnungspunkt<br />

auch die Evaluation der Weiterbildung,<br />

deren Ergebnisse seit Anfang März<br />

vorliegen. Dr. Udo Wolter, selbst Vorsitzender<br />

des Ausschusses Weiterbildung<br />

bei der <strong>Landesärztekammer</strong>, gab<br />

den Delegierten hierbei einen Überblick<br />

über den brandenburgischen<br />

Länderrapport und informierte die<br />

Mediziner über die spezifischen Resultate.<br />

„Jeder Weiterbildungsbefugte<br />

ist dazu verpflichtet, sich Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

zu unterziehen<br />

– eine solche ist die Evaluation“, betonte<br />

der Kammerpräsident. (Hinweis:<br />

Die einzelnen Ergebnisse der Online-<br />

Befragung können sich Interessierte<br />

auf der Internetseite der LÄKB unter<br />

www.laekb.de ansehen. In der Aprilausgabe<br />

des <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblattes<br />

ist ebenfalls eine Zusammenfassung<br />

nachzulesen.)<br />

Meinungen zur Evaluation<br />

der Weiterbildung:<br />

Dipl.-Med. Sigrid Schwark, Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin, Bernau,<br />

Vorstandsmitglied der LÄKB:<br />

„Die Weiterbildung einmal zu evaluieren<br />

ist ein wichtiger Schritt im<br />

Rahmen der Qualitätsüberprüfung<br />

und zur Optimierung, Verbesserung<br />

und damit Qualitätssicherung auch<br />

der Rahmenbedingungen in der<br />

Ausbildung. Schade ist, dass nur<br />

etwa ein Drittel der Weiterbildungsassistenten<br />

ihre Erhebungsangaben<br />

zurückgemeldet haben. Die Gründe<br />

dafür sind sicher verschiedener<br />

Art und sollten berücksichtigt werden.<br />

So ist das Ergebnis nicht ganz<br />

8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

objektiv zu bewerten, regt aber auf<br />

jeden Fall zum Nachdenken an. Dieser<br />

oder jener, der sich bisher nicht<br />

beteiligt hat, wird hoffentlich doch<br />

noch ermutigt, an der nächsten Befragung<br />

teilzunehmen.<br />

Dr. Uwe Peters, Facharzt Öffentliches<br />

Gesundheitswesen, <strong>Brandenburg</strong>:<br />

„Die Evaluation ist ein Instrument<br />

der Qualitätssicherung und bietet<br />

individuelle Informationen für die<br />

Weiterbildungsbefugten mit Hilfe<br />

einer ‚dynamischen Spinne‘. Darüber<br />

hinaus ist sie aus meiner Sicht<br />

aber auch ein Instrument der Werbung<br />

für die Kliniken.“<br />

Berufsordnung: Positionierung<br />

zu Anpassungsvorschlägen<br />

Im Rahmen des Zweistufigen Normsetzungsverfahrens<br />

hat der Vorstand<br />

der Bundesärztekammer beschlossen,<br />

die Novellierung einzelner Bestimmungen<br />

der (Muster-)Berufsordnung für<br />

den Deutschen Ärztetag vorzubereiten,<br />

und einen Entwurf vorgelegt, der<br />

sich noch in der Entwicklungsphase<br />

befindet. Alle <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

haben nun die Möglichkeit, sich inhaltlich<br />

mit diesem zu beschäftigen und eigene<br />

Vorschläge vorzubringen.<br />

Die entwickelten möglichen Änderungen<br />

und Anpassungen stellte Dr. Renate<br />

Schuster, Vorstandsmitglied und<br />

Vorsitzende des Ausschusses Berufsordnung,<br />

den Delegierten vor. Über die<br />

Vorschläge aus den einzelnen <strong>Landesärztekammer</strong>n<br />

berät jetzt der Vorstand<br />

der Bundesärztekammer.<br />

Satzungsänderung der<br />

Verwaltungsgebührenordnung<br />

Um die neue Fortbildung zur Fachwirtin<br />

für ambulante medizinische<br />

Versorgung ging es beim Tagesordnungspunkt<br />

Satzungsänderung der<br />

Verwaltungsgebührenordnung. Da es<br />

bisher keine Gebühren für die Fortbildungs-<br />

und Wiederholungsprüfungen<br />

gab, musste dies nachgeholt und der<br />

Kammerversammlung zum Beschluss<br />

vorgelegt werden. Die Delegierten<br />

stimmten der Vorlage des Vorstandes<br />

ohne Änderung zu.<br />

Dipl.-Med. Andrea Buse ist neue Delegierte<br />

der Kammerversammlung.<br />

Neue Delegierte<br />

Aufgrund des Weggangs von Dr. Wolfgang<br />

Zahradka aus dem Kammerbezirk<br />

musste seine Position in der brandenburgischen<br />

Kammerversammlung neu<br />

besetzt werden. Nachgerückt ist Dipl.-<br />

Med. Andrea Buse aus Cottbus (Freier<br />

Arztberuf). Die Medizinerin ist Fachärztin<br />

für Arbeitsmedizin und Leiterin<br />

des Zentrums Cottbus des Arbeitsmedizinischen<br />

Dienstes der Berufsgenossenschaft<br />

der Bauwirtschaft. Sie war<br />

bereits von 2000 bis 2008 Delegierte<br />

der Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>.<br />

Zwei Neubesetzungen in<br />

Ausschüssen<br />

Da Dr. Wolfgang Zahradka nicht mehr<br />

Mitglied der Kammerversammlung ist,<br />

wurde nicht nur seine Position in der<br />

Versammlung nachbesetzt, sondern<br />

ebenfalls im Ausschuss Stationäre<br />

medizinische Versorgung. Dipl.-Med.<br />

Klaus-Dieter Priem aus Storkow übernimmt<br />

in Zukunft diese Aufgabe, stellte<br />

dafür aber seine Position im Ausschuss<br />

Öffentliches Gesundheitswesen zur<br />

Verfügung. Mit der neuen Delegierten,<br />

Dipl.-Med. Andrea Buse aus Cottbus,<br />

wurde diese mit Zustimmung der<br />

Kammerversammlungsmitglieder neu<br />

besetzt.<br />

n Text und Fotos: Anja Saller, 4iMEDIA


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

das referat medIzInIsche fachanGestellte InformIert:<br />

Gute ergebnisse in den zwischenprüfungen<br />

Am 10. April <strong>2010</strong> fand im Land<br />

<strong>Brandenburg</strong> die Zwischenprüfung<br />

der Medizinischen Fachangestellten<br />

statt. Die Zwischenprüfung dient<br />

der Kenntnisstandermittlung der<br />

Auszubildenden und ist Zulassungsvoraussetzung<br />

für die Teilnahme an<br />

der Abschlussprüfung.<br />

In 90 Minuten waren insgesamt 50<br />

überwiegend programmierte Aufgaben<br />

in den 5 Prüfungsbereichen<br />

n Arbeits- und Praxishygiene<br />

(5 Fragen)<br />

n Schutz vor Infektionskrankheiten<br />

(10 Fragen)<br />

n Verwaltungsarbeiten (15 Fragen)<br />

n Datenschutz und Datensicherheit<br />

(5 Fragen)<br />

n Untersuchungen und Behandlungen<br />

vorbereiten (15 Fragen)<br />

zu bearbeiten.<br />

Das Ergebnis der Zwischenprüfung<br />

wird in Punkten ausgewiesen. Liegt die<br />

Wertung der Prüfungsleistung unter<br />

50 % der erreichbaren Punktzahl, so<br />

entsprechen die Leistungen der jeweiligen<br />

Prüflinge nicht den Anforderungen<br />

und das Bestehen der Abschlussprüfung<br />

ist unter Umständen gefährdet.<br />

Insgesamt wurde ein Notendurchschnitt<br />

von 3,10 erzielt. Zwei Drittel<br />

der Prüflinge erreichten sehr gute, gute<br />

und befriedigende Leistungen. Das ist<br />

ein beachtliches Ergebnis.<br />

Im Ergebnis der Zwischenprüfung<br />

können Ausbilder und Auszubildende<br />

Einfluss auf die weitere Ausbildung<br />

nehmen und neue Schwerpunkte setzen.<br />

Um diesen Prozess zu unterstützen,<br />

bietet das Referat Ausbildung Medizinische<br />

Fachangestellte der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> an, auf Anforderung<br />

der Ausbilder detaillierte Zwischenprüfungsauswertungen<br />

zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />

Referatsleiterin Ausbildung MFA<br />

Insgesamt nahmen 166 Prüflinge teil. Nachfolgende Ergebnisse wurden im Durchschnitt aller Prüflinge in den<br />

Prüfungsbereichen erzielt:<br />

Prüfungsbereiche<br />

Arbeits- und<br />

Praxishygiene<br />

Schutz vor Infektionskrankheiten<br />

Verwaltungsarbeiten<br />

Datenschutz/<br />

Datensicherheit<br />

Untersuchungen/<br />

Behandlungen<br />

vorbereiten<br />

erreichbare Punkte 5,00 10,00 15,00 5,00 15,00<br />

erreichte Punkte<br />

(Mittelwert über 6<br />

Oberstufenzentren)<br />

3,28 7,55 11,02 3,60 10,27<br />

Bei Zuordnung der Punkte zu den entsprechenden Noten ergibt sich folgendes Leistungsergebnis:<br />

Note 1 2 3 4 5 6<br />

Anzahl Prüflinge 4 32 78 48 3 1<br />

%-Anteil der Prüflinge 2 % 19 % 47 % 29 % 1,8 % 0,6 %<br />

Landesergebnisse nach Oberstufenzentren des Landes:<br />

OSZ Teilnehmer Notendurchschnitt<br />

Bernau 21 3,24<br />

Frankfurt (Oder) 32 2,88<br />

Luckenwalde 15 3,33<br />

Wittenberge 14 3,00<br />

Cottbus 26 3,35<br />

Potsdam 58 3,03<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 9


KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

An der landesärztekammer brandenburg erfolgreich<br />

abgeschlossene weiterbildung<br />

Augenheilkunde<br />

Dr. med. Thomas Zabel<br />

Chirurgie<br />

Anke Becker<br />

David Jacob<br />

Dr. med. Nina von Rüden<br />

Dr. med. Oguzhan Turan<br />

Herzchirurgie<br />

Mahmood Agbaria<br />

Osama El-Haddad<br />

Plastische und Ästhetische<br />

Chirurgie<br />

Dr. med. Holger Klose<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Andreas Dahmen<br />

Sebastian Heinicke<br />

Dr. med. Jan Müller<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Susanne Bongardt<br />

Constanze Glaser<br />

Dr. med. Tina Siegmund<br />

Allgemeinmedizin<br />

Dr. med. Renate Beck<br />

Dipl.-Med. Ingo Grafe<br />

Innere Medizin<br />

Dr. med. Ulrich Döpfmer<br />

Marc Häder<br />

Jörg-Tilman Hinze<br />

Dr. med. Angela Kaufner<br />

Dr. med. Leila Violette Khubnazar<br />

Barbara Ozsvath<br />

Tamara Pawlak<br />

Thorsten Susch<br />

Innere und Allgemeinmedizin<br />

Dr. med. Sebastian Gotzen<br />

Jan Riedel<br />

Lucian Weser<br />

Innere Medizin und Angiologie<br />

Dr. med. Simone Reinhold<br />

Innere Medizin und Pneumologie<br />

Andrea Lenartowsky<br />

Innere Medizin und Geriatrie<br />

Dr. med. Andreas Bimmermann<br />

Hans-Friede Boekhoff<br />

10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Katarzyna Grune<br />

Holger Stege<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Ruth Dohmen<br />

Friederike Niermann<br />

Simone Schulze<br />

Enno Schwarz<br />

Dr. med. Thomas Wilcke<br />

Nervenheilkunde<br />

Anne-Kathrin Popp<br />

Neurologie<br />

Jana Burow<br />

Dr. med. Katja Thomas<br />

Öffentliches Gesundheits wesen<br />

Andreas Jäkel<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Wolfgang Alexander Bocek<br />

Radiologie<br />

Dr. med. Julia Irrgang<br />

Alexandra Miersch<br />

Strahlentherapie<br />

Mandy Engler<br />

Spezielle Geburtshilfe und<br />

Perinatalmedizin<br />

Dr. med. Ellen Schmidt<br />

Gastroenterologie<br />

Dr. med. Regina Neitzel<br />

Pneumologie<br />

Gerd von Klitzing<br />

Kinder-Kardiologie<br />

Dr. med. Dirk Schneider-Kulla<br />

Manuelle Medizin/Chirotherapie<br />

Ina Andreew<br />

Ira Lösche<br />

Andrej Neubauer<br />

Petra Planert<br />

Dipl.-Med. Heidi Schmickaly<br />

Dr. med. Matthias Schulze<br />

Plastische Operationen<br />

Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Alexander Steiner<br />

Rehabilitationswesen<br />

Dr. med. Christina Kölmel<br />

Sozialmedizin<br />

Dr. med. Christina Kölmel<br />

Viktor Sopivnik<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Dr. med. Michael Göner<br />

Dr. med. Thomas Nippraschk<br />

Dr. med. Sylvia Sultansei<br />

Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Dr. med. Michael Liebold<br />

Akupunktur<br />

Dr. med. Sonja Ikes-Batista<br />

Dr. med. Jens Tokar<br />

Diabetologie<br />

Gundula Bausch<br />

Alexandra Lenhardt<br />

Dr. med. Dilek Raddatz<br />

Intensivmedizin<br />

Dr. med. Falko Meyborg<br />

Dr. med. Detlef Olboeter<br />

Dr. med. Wolfram Steinborn<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Dr. med. Jörg Bauer<br />

Dr. med. Alexander Berkholz<br />

Heike Daum<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Drescher<br />

Dr. med. Volko Ebeling<br />

Dipl.-Med. Sylvine Freese<br />

Dr. med. Maj-Britt Jacoby<br />

Knut Klinkmüller<br />

Dr. med. Wolfgang Müller<br />

Ivo Seidel<br />

Catrin Steiniger<br />

Dr. med. Sabine Walter<br />

Dr. med. Thomas Zimmermann<br />

Notfallmedizin<br />

Dirk Bernard<br />

Dr. med. Stefan Böhr<br />

Andrea Gietz<br />

Oliver Krysiak<br />

Boguslaw Krystian Nikiciuk<br />

Mario Unger<br />

Palliativmedizin<br />

Pascal Pabst-Thuro<br />

Peter Pickert


Physikalische Therapie und<br />

Balneologie<br />

Anne Bettina Ermel<br />

Röntgendiagnostik – fachgebunden<br />

Dr. med. Gregor Möckel<br />

Spezielle Unfallchirurgie<br />

Dr. med. Alexander Hilß<br />

Dr. med. Jens Osel<br />

Psychotherapie – fachgebunden<br />

Dr. med. Yvonne Höfer<br />

Karen Kerner<br />

Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung<br />

nicht einverstanden sind,<br />

bitten wir um rechtzeitige Mitteilung<br />

an das Referat Weiterbildung schriftlich<br />

oder telefonisch unter 0355 7801042,<br />

E-Mail: weiterbildung@laekb.de.<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

taGunGen<br />

landesärztekammer: termine der<br />

Vorstandssitzungen im mai und Juni<br />

Motzen und Zeuthen sind die beiden<br />

nächsten Orte, an denen sich der Vorstand<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

(LÄKB) zu seinen Tagungen<br />

trifft. Am 28. Mai kommen der Präsident<br />

und die weiteren Vorstandsmitglieder<br />

in Motzen zu ihrer Maisitzung<br />

zusammen. Die darauffolgende<br />

Tagung findet am 11. Juni in Zeuthen<br />

statt.<br />

An beiden Terminen haben die Kammerangehörigen<br />

die Möglichkeit, ihre<br />

Anliegen und Fragen vorzubringen.<br />

anKündIGunG<br />

113. deutscher Ärztetag <strong>2010</strong> in dresden<br />

Vom 11. bis 14. Mai – Internationales Congress Center Dresden<br />

Voraussichtliche Tagesordnung:<br />

I Gesundheits-, Sozial- und ärztliche<br />

Berufspolitik<br />

II Versorgungsforschung<br />

III (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

a) Überarbeitung der (Muster-)Weiterbildungsordnung<br />

b) Bericht zur Evaluation der Weiterbildung<br />

IV Patientenrechte – Anspruch an<br />

Staat und Gesellschaft<br />

V Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer<br />

VI Bericht über die Jahresrechnung<br />

der Bundesärztekammer<br />

für das Geschäftsjahr 2008/2009<br />

(01.07.2008 – 30.06.2009)<br />

a) Bericht der Geschäftsführung<br />

zum Jahresabschluss 2008/2009<br />

b) Bericht des Vorsitzenden<br />

der Finanzkommission der<br />

Bundesärztekammer über die Tätigkeit<br />

der Finanzkommission und<br />

die Prüfung der Jahresrechnung<br />

des Geschäftsjahrs 2008/2009<br />

VII Entlastung des Vorstandes der<br />

Bundesärztekammer für das Geschäftsjahr<br />

2008/2009<br />

(01.07.2008 – 30.06.2009)<br />

Hierfür bittet der Vorstand um vorherige<br />

Anmeldung im Büro des Präsidenten,<br />

Kontakt: Heike Wetterau, Telefon:<br />

0355 7801012. Dort erhalten die Mediziner<br />

Auskunft darüber, wo und wann<br />

genau die Sitzungen stattfinden.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

VIII Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2010</strong>/2011<br />

(01.07.<strong>2010</strong> – 30.06.2011)<br />

a) Bericht der Geschäftsführung<br />

b) Bericht über die Beratungen in<br />

der Finanzkommission<br />

IX Wahl des Tagungsortes für den<br />

115. Deutschen Ärztetag 2012<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 11<br />

Eine der wohl<br />

bekanntesten Mätressen<br />

August des Starken, Anna<br />

Constantia Reichsgräfin<br />

von Cosel, die die<br />

Delegierten auf dem<br />

letzten Ärztetag in Mainz<br />

unterhielt, heißt die<br />

Ärzteschaft in Dresden<br />

willkommen.<br />

Foto: Anja Saller


Dr. Udo Wolter<br />

beglückwünschte<br />

in seinem Grußwort<br />

die Kassenärztliche<br />

Vereinigung zu ihrem<br />

Jubiläum.<br />

Foto: Judith Dannhauer<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

20 Jahre KassenÄrztlIche vereInIGunG BrandenBurG<br />

partnerschaftliches Verhältnis mit der landesärztekammer<br />

Den Auftakt des Jubiläumsjahres der<br />

ärztlichen Selbstverwaltung in <strong>Brandenburg</strong><br />

bildete der Festakt der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

(KVBB) am 6. April in Schloss<br />

Lindstedt in Potsdam. 20 Jahre KV –<br />

aus Sicht des Vorsitzenden Dr. med.<br />

Hans-Joachim Helming bedeutet das<br />

vor allem kontinuierliche Entwicklung.<br />

„Die Kassenärztliche Vereinigung hat<br />

sich als Organisation hin zu einem<br />

Dienstleister für die Ärzteschaft profiliert,<br />

hat neue Versorgungsmodelle,<br />

insbesondere für chronisch kranke<br />

Menschen und für ländliche Regionen,<br />

initiiert und ist zugleich ein stabiler Arbeitgeber<br />

für knapp 300 Mitarbeiter<br />

geworden.“ Die Kernaufgaben der KV<br />

sieht dieser in der stetigen Überprüfung<br />

ärztlicher Qualität, der Ansiedlung<br />

junger Ärzte in den ländlichen<br />

Regionen, der Abrechnung von jährlich<br />

etwa 17 Millionen Behandlungsscheinen<br />

und den Verhandlungen mit den<br />

Krankenkassen zur Vergütung.<br />

Ambulante Medizin ist<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

„Zur Kassenärztlichen Vereinigung<br />

gibt es keine Alternative. Flächendeckende,<br />

wohnortnahe ambulante<br />

medizinische Versorgung für alle<br />

<strong>Brandenburg</strong>er, gleich, in welcher<br />

12 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Krankenkasse sie versichert sind, ist<br />

nur über eine solche zentrale Struktur<br />

organisier- und leistbar“, stellte Dr. Helming<br />

auf der Festveranstaltung anlässlich<br />

des 20. Gründungstages fest. Aus<br />

seiner Sicht ist die ambulante Medizin<br />

in <strong>Brandenburg</strong> ein überaus wichtiger<br />

Wirtschaftsfaktor, wobei etwa 10.500<br />

Mitarbeiter in den Praxen und Medizinischen<br />

Versorgungszentren arbeiteten.<br />

Dr. Helming wies in seiner Festrede<br />

auch auf die "Innovationskraft der<br />

KVBB" hin. "Sie war die erste KV bundesweit,<br />

die 1998 die Online-Abrechnung<br />

einführte, sie war die erste, die<br />

bereits 1993 einen Strukturvertrag zur<br />

Behandlung chronisch Kranker gemeinsam<br />

mit der AOK entwickelte und<br />

sie war im vergangenen Jahr wiederum<br />

die erste KV, die mit einer Krankenkasse<br />

eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft<br />

gründete." Von besonderer<br />

Bedeutung für die Versorgung<br />

der Bevölkerung sei darüber hinaus die<br />

Einführung einer bundes- und europaweit<br />

einheitlichen Bereitschaftsdienstnummer,<br />

der 116 117. Dieses Projekt –<br />

so Helming – wurde von der KVBB ins<br />

Leben gerufen und wird jetzt gemeinsam<br />

mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

als Modellprojekt noch in<br />

diesem Jahr in Regionen <strong>Brandenburg</strong>s<br />

starten.<br />

Grußwort des Präsidenten<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Neben dem Staatssekretär des Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz (MUGV), Dr.<br />

Heinrich-Daniel Rühmkorf, war auch<br />

der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB), Dr. Udo Wolter,<br />

Gast in Schloss Lindstedt und richtete<br />

ein Grußwort an die Vertreter der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung:<br />

„Sehr geehrter Herr Staatssekretär,<br />

meine Herren des Vorstandes der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung!<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />

Meine sehr verehrten Damen, meine<br />

Herren!<br />

<strong>2010</strong> – Das Jubiläumsjahr. 20 Jahre<br />

Deutsche Einheit, 20 Jahre Land <strong>Brandenburg</strong><br />

und auch 20 Jahre ärztliche<br />

Selbstverwaltung.<br />

Zum 10-jährigen Jubiläum habe ich in<br />

Cottbus gesagt: Wir wollen so viel wie<br />

möglich Identität behalten. Wir wollen<br />

weder irgendwo angeschlossen noch<br />

integriert werden. Dieser Wille hat<br />

dazu beigetragen, dass wir heute stolz<br />

und froh sind, eine ärztliche Selbstverwaltung<br />

zu haben, die bemüht ist,<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Interessen zu vertreten.<br />

Das war unser Credo vor 10 Jahren und<br />

ich glaube, daran hat sich auch nach<br />

20 Jahren nichts geändert.<br />

Als sich die KVBB am 6. April 1990<br />

gründete, war die Arbeitsweise durch<br />

das Sozialgesetzbuch vorgegeben. Die<br />

ärztliche Selbstverwaltung Ärztekammer<br />

musste noch einige Zeit auf das<br />

Inkrafttreten von Heilberufsgesetz und<br />

den daraus resultierenden Ordnungen,<br />

wie Berufsordnung, Weiterbildungsordnung<br />

etc., warten. Aber wir hatten<br />

bereits früh den Status einer Körperschaft<br />

öffentlichen Rechts erhalten,<br />

nämlich vom einzigen gewählten Gesundheitsminister<br />

der DDR, Prof. Jürgen<br />

Kleditzsch, am 30. August 1990.<br />

Das ist 20 Jahre her. Viele Kolleginnen<br />

und Kollegen haben Enormes in dieser


Zeit geleistet. Dafür muss heute und<br />

auf den weiteren Veranstaltungen unseres<br />

20-jährigen Jubiläums Dank gesagt<br />

werden.<br />

In der Broschüre – 10 Jahre KV <strong>Brandenburg</strong><br />

– habe ich gelesen, Zitat: „– es<br />

ist schlichtweg unverzeihlich, dass niemand<br />

von Anfang an an eine Chronik<br />

gedacht hat. Denn die Zeit verwischt<br />

doch einiges an Schärfe. Vielleicht<br />

ist das aber auch gar nicht einmal<br />

schlimm…“<br />

Veranstaltungen wie die heute werden<br />

einiges wieder zu Tage fördern, es<br />

wird mehr Positives sein als Negatives.<br />

Bereits im August 1990, auf der 2. Sitzung<br />

der Gründungsaktiven der Ärztekammer<br />

in Potsdam in der Hegelallee,<br />

wurde durch den Kollegen Kropius<br />

über die Fortschritte beim Aufbau der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

berichtet. Wir Ärztekammergründer<br />

waren gerade dabei, die erste<br />

Kammerwahl vorzubereiten und die<br />

ersten Ordnungen – sogenannte Übergangsordnungen<br />

– zu erstellen. Alle,<br />

die damals mitgemacht haben, werden<br />

diese Zeit nicht vergessen.<br />

Inzwischen sind die ärztlichen Selbstverwaltungen<br />

in <strong>Brandenburg</strong> selbstbewusster<br />

geworden. Auch unsere<br />

Meinung ist gefragt. <strong>Landesärztekammer</strong><br />

und Kassenärztliche Vereinigung<br />

in <strong>Brandenburg</strong> haben ein solides partnerschaftliches<br />

Verhältnis entwickelt.<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

1. oktober<br />

<strong>2010</strong><br />

Festveranstaltung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> im<br />

Radisson Blu Hotel in<br />

Cottbus<br />

KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK<br />

Beide Selbstverwaltungen leisten auf<br />

Grundlage ihrer Rechtsbasis gewaltiges<br />

– die Ärztekammer auf Grundlage<br />

des Berufsrechts und die Kassenärztliche<br />

Vereinigung auf Grundlage des<br />

Sozialrechts. Auf Grundlage des Heilberufsgesetzes<br />

sind jedoch alle Ärztinnen<br />

und Ärzte gleich. Das sollte Ansporn<br />

sein, das gute Verhältnis beider<br />

Körperschaften zu erhalten.<br />

Wir machen viel zusammen. Die ersten<br />

gemeinsamen Schritte sehe ich in<br />

der Unterstützung der Allgemeinmedizin<br />

im Rahmen des Initiativprogrammes.<br />

Später entwickelte sich daraus<br />

eine Zusammenarbeit bei der Weiterbildung,<br />

Schaffung von Weiterbildungsnetzen<br />

und Kooperation bei<br />

Termine: Weitere<br />

Veranstaltungen zum<br />

20-jährigen Jubiläum<br />

www.hausarzt-in-brandenburg.de.<br />

Wir arbeiten intensiv auf dem Gebiet<br />

der Fortbildung zusammen und werden<br />

uns bemühen, allen Niedergelassenen<br />

so schnell wie möglich einen elektronischen<br />

Arztausweis anzubieten,<br />

um die Kommunikation per Datennerv<br />

sicherer zu gestalten.<br />

Und wir werden zusammen feiern.<br />

Dazu bieten sich 20 Jahre ärztliche<br />

Selbstverwaltung an.<br />

Nochmals allen Dank und Anerkennung<br />

für die geleistete Arbeit in den<br />

letzten Jahren und gutes Gelingen in<br />

unserem Jubiläumsjahr und später.“<br />

n Dr. med. Udo Wolter, Präsident der LÄKB<br />

Anja Saller, 4iMEDIA<br />

Gemeinsames Berufspolitisches<br />

Symposium<br />

im Hotel Dorint<br />

in Potsdam<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

20. oktober<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 13<br />

Bei der Festveranstaltung:<br />

Frank Michalak<br />

(Vorstandsvorsitzender<br />

der AOK Berlin-<br />

<strong>Brandenburg</strong>),<br />

Staatssekretär<br />

Dr. Heinrich-Daniel<br />

Rühmkorf, KVBB-<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Hans-Joachim Helming<br />

und Kammerpräsident<br />

Dr. Udo Wolter (v.r.n.l.)<br />

Foto: Judith Dannhauer


Torsten Feiertag<br />

Foto: Treuhand Hannover<br />

arzt & recht<br />

GeschÄftsreIse mIt anschlIessendem urlauB<br />

bundesfinanzhof erweitert den steuerlichen Abzug<br />

für „gemischte“ reisen<br />

Ein ständiger Streitpunkt mit dem<br />

Finanzamt: beruflich veranlasste<br />

Reisen in touristisch interessante<br />

Gebiete. Nun scheint ein Ende<br />

in Sicht, denn der Große Senat des<br />

Bundesfinanzhofes hat einen wichtigen<br />

Beschluss gefällt.<br />

Die <strong>Ausgabe</strong>n für den Besuch einer<br />

Fortbildungsveranstaltung oder eines<br />

Fachkongresses konnten bislang nur<br />

Betriebsausgaben sein, wenn die Teilnahme<br />

so gut wie ausschließlich beruflich<br />

veranlasst war. Private Interessen<br />

– beispielsweise Erholung – mussten<br />

nach Anlass der Reise, dem vorgesehen<br />

Programm und der tatsächlichen<br />

Durchführung nahezu ausgeschlossen<br />

sein. War dies nicht der Fall, wurden<br />

nicht alle Kosten, sondern nur die Teilnahmegebühren<br />

und andere unmittelbare<br />

Kongresskosten vom Finanzamt<br />

anerkannt. Es galt ein „Alles oder<br />

Nichts“-Prinzip. Die Aufteilung von<br />

Flug- oder Fahrtkosten einer nicht ganz<br />

überwiegend beruflichen Reise in einen<br />

beruflichen und einen privaten Teil<br />

je nach den Zeitanteilen lehnte der BFH<br />

generell ab. Vielmehr rechnete er diese<br />

Kosten in vollem Umfang dem privaten<br />

Bereich zu.<br />

Auslandsfortbildungen im<br />

Fokus der Finanzämter<br />

14 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Mit der Rechtsprechung des BFH im<br />

Rücken haben viele Finanzämter diese<br />

Aufwendungen für Fortbildungsveranstaltungen<br />

– insbesondere im Ausland<br />

– nicht zum Abzug zugelassen. Die<br />

Begründung lautete oftmals, dass bei<br />

Reisen an touristisch interessante Orte<br />

eine private Veranlassung nicht ausgeschlossen<br />

werden kann. Dies hat uns<br />

als Steuerberater viele Einspruchs- und<br />

auch Klageverfahren beschert.<br />

Positives Urteil des BFH<br />

zum Meran-Kongress<br />

Silberstreif am Horizont war dann ein<br />

Urteil des BFH aus 2006: Der steuerliche<br />

Abzug kann nicht allein deshalb<br />

versagt werden, weil die Bildungsmaßnahme<br />

im Ausland stattgefunden hat.<br />

Eine Abkehr vom „Alles oder Nichts“-<br />

Prinzip bedeutete dies aber noch nicht.<br />

Sondern es blieb das Problem, nachzuweisen,<br />

dass die Verfolgung privater<br />

Interessen nahezu ausgeschlossen<br />

oder von ganz untergeordneter Bedeutung<br />

ist.<br />

Abkehr vom „Alles oder<br />

Nichts“-Prinzip<br />

Der Große Senat verabschiedet sich<br />

nun mit seinem im Januar veröffentlichten<br />

Beschluss davon: Wenn eine<br />

Reise private Anteile enthält, hat eine<br />

schätzungsweise Aufteilung in privat<br />

und beruflich veranlasste Aufwendungen<br />

zu erfolgen.<br />

Bedeutung für die Praxis<br />

Ob es für Ärzte aufgrund des BFH-Beschlusses<br />

nun einfacher wird, ist eher<br />

fraglich. Denn der vollständige Abzug<br />

von Auslands-Fortbildungen scheint<br />

in einigen Fällen damit gefährdet zu<br />

sein. Denn durch die Aufteilung wird<br />

auch vermieden, dass Aufwendungen<br />

insgesamt als beruflich veranlasst anerkannt<br />

werden, obwohl sich eine private<br />

Mitveranlassung aufdrängt. Der<br />

Große Senat führt dazu in seinem Beschluss<br />

aus, der BFH habe in manchen<br />

Fällen Aufwendungen für Fernreisen<br />

insgesamt als beruflich beurteilt, obwohl<br />

bei diesen Reisen eine touristische<br />

Komponente nahe lag, der besser<br />

durch Aufteilung im Schätzungswege<br />

hätte Rechnung getragen werden können.<br />

Erleichterung bringt der Beschluss<br />

für diejenigen, die eine berufliche Fortbildung<br />

mit einem Urlaub verbinden.<br />

Denn insoweit bringt der Beschluss<br />

echte Klarheit, dass die Reisekosten<br />

zumindest anteilig steuerlich geltend<br />

gemacht werden können.<br />

Weiterhin Nachweise<br />

sammeln<br />

Es ist nach wie vor Aufgabe des Steuerpflichtigen,<br />

die berufliche Veranlassung<br />

nachzuweisen. Es empfiehlt sich<br />

daher, die Testatkarten, Mitschriften<br />

der Vorträge und sonstige Nachweise,<br />

die eine Teilnahme und berufliche Veranlassung<br />

darlegen, aufzubewahren.<br />

n Torsten Feiertag, Steuerberater<br />

Kontakt:<br />

Treuhand Hannover GmbH<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Niederlassung Berlin<br />

Invalidenstraße 92<br />

10115 Berlin<br />

Tel. 030 3159470<br />

Fax 030 31594799<br />

E-Mail:<br />

kanzlei@treuhand-hannover-berlin.de<br />

Angeschlossene Regionalbüros in<br />

Bernau (Tel. 03338 45564),<br />

Luckenwalde (Tel. 03371 610927) und<br />

2x in Neuruppin (Tel. 03391 659830<br />

und 03391 45000).<br />

Weitere Infos unter<br />

www.treuhand-hannover.de


Die <strong>Landesärztekammer</strong> informierte<br />

bereits in der Vergangenheit über<br />

das am 23.04.2008 in Kraft getretene<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Gesundheitsdienstgesetz<br />

(s. BÄB 7-8/2008, S. 224).<br />

In dem Bestreben, Kinder und Jugendliche<br />

vor gesundheitlichen Defiziten,<br />

Vernachlässigungen oder Misshandlungen<br />

zu schützen, wurden unter<br />

anderem entsprechende Früherkennungsvorsorgeuntersuchungen<br />

(§ 6<br />

BbgGDG) und ein damit verbundenes<br />

Einladungs- und Rückmeldewesen (§ 7<br />

BbgGDG) gesetzlich verankert.<br />

Aus gegebenem Anlass möchten wir<br />

in diesem Zusammenhang erneut auf<br />

die in § 7 Absatz 2 BbgGDG enthaltene<br />

ärztliche Übermittlungspflicht<br />

Im Arbeitsrecht bestimmen sich die<br />

Kündigungsfristen maßgeblich nach<br />

der Dauer der Betriebszugehörigkeit.<br />

Allerdings werden gem. § 622<br />

Abs. 2 S. 2 Bürgerliches Gesetzbuch<br />

(BGB) und vielen darauf Bezug nehmenden<br />

oder sich anlehnenden Tarif-<br />

oder Arbeitsverträgen die Arbeitsjahre<br />

bis zum 25. Lebensjahr bei der Betriebszugehörigkeit<br />

und damit auch bei<br />

der Dauer der Kündigungsfristen nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Mit Urteil vom 19.01.<strong>2010</strong>, Az:<br />

C-555/07, hat der EuGH hierzu nun<br />

festgestellt, dass diese Regelung junge<br />

Menschen wegen des Alters diskriminiert.<br />

Die EU-Richter wiesen die deutschen<br />

Gerichte an, ab sofort die unzulässige<br />

Diskriminierung zu beenden<br />

und die Jahre vor dem vollendeten 25.<br />

Lebensjahr bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit,<br />

anders als in § 622<br />

BGB vorgesehen, zu berücksichtigen.<br />

Das Landesarbeitsgericht Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

hatte bereits im Jahr 2007<br />

hinweisen. Gemäß dieser Norm haben<br />

Ärztinnen und Ärzte, die eine Untersuchung<br />

nach § 7 Absatz 1 (Früherkennungsuntersuchung)<br />

im 9. bis 13., 20.<br />

bis 27. oder 43. bis 50. Lebensmonat<br />

durchgeführt haben, dem Landesgesundheitsamt<br />

unverzüglich nach erfolgter<br />

Untersuchung die in § 7 Absatz<br />

1 Satz 3 genannten Daten zu übermitteln<br />

(Name des Kindes, Geburtsdatum,<br />

Geschlecht etc.).<br />

In der Regel sollten die Eltern des zu<br />

untersuchenden Kindes das zuvor erhaltene<br />

Einladungsschreiben des Landesgesundheitsamtes<br />

mit zum Termin<br />

bringen, welches sodann als<br />

Rückmeldeformular seitens des Arztes<br />

zu verwenden und per Fax an das<br />

arzt & recht<br />

meldepflicht ge mäß § 7 Absatz 2<br />

brandenburgisches Gesundheitsdienstgesetz – bbgGdG<br />

euGh-urteil zu Kündigungsfristen<br />

rechtskräftig im gleichen Sinn entschieden<br />

(Urt. v. 24.07.2007, Az: 7 Sa<br />

561/07).<br />

Folglich sind zwar nach wie vor Staffelungen<br />

der Kündigungsfristen in Anlehnung<br />

an die Betriebszugehörigkeit<br />

des Arbeitnehmers zulässig, hierbei<br />

Rechtsanwalt Wolfram Walter<br />

Fachanwalt für Medizinrecht<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Landesgesundheitsamt zurückzusenden<br />

ist. Für den Fall, dass dies nicht<br />

geschieht, wurde nach Auskunft des<br />

Landesgesundheitsamtes den Ärztinnen<br />

und Ärzten ein Ersatzformular für<br />

die Teilnahmebestätigung der Früherkennungsuntersuchungen<br />

U6, U7 und<br />

U8 zur Verfügung gestellt.<br />

Bei Rückfragen können Sie sich unter<br />

der Telefonnummer 033702 71141 an<br />

das Landesgesundheitsamt wenden.<br />

n Ass. jur. Kristina Metzner<br />

Rechtsabteilung <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

sind aber nunmehr altersunabhängig<br />

sämtliche Jahre im Betrieb zu berücksichtigen.<br />

n Ass. jur. Constance Sägner<br />

Rechtsabteilung der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Cottbus · Spremberg · Forst · Lübbenau<br />

� Kassenarztrecht (einschl.Zulassung)<br />

Honoraransprüche<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />

� Arzthaftungsrecht bei Behandlungsfehlern<br />

� Abwehr strafrechtlicher Sanktionen gegen Ärzte<br />

� Walter, Thummerer, Endler & Coll. Burgstraße<br />

� Telefon: 0 3 55 - 78 08 00 www.racottbus.de<br />

� 17 03046<br />

Cottbus<br />

� anwalt@racottbus.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 15<br />

Anzeige


Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Tel.: 0355 7801024,<br />

Fax: 0355 780101144,<br />

E-Mail: akademie@<br />

laekb.de<br />

fortBIldunG<br />

aKademIe für ÄrztlIche fortBIldunG<br />

fortbildungsangebot<br />

Intensivvorbereitungskurs<br />

auf die Facharztprüfung<br />

Allgemeinmedizin je 8 P<br />

26. Mai <strong>2010</strong><br />

27. Okt. <strong>2010</strong><br />

jeweils 14.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 80 €<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Forum für den Hausarzt<br />

und das Praxispersonal 8 P<br />

16. Okt. <strong>2010</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: für Ärzte 80 €,<br />

für Praxispersonal 35 €<br />

Sozialmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB<br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2010</strong><br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

1. bis 12. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Bernau<br />

Teilnehmergebühr: je 440 €<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U.<br />

Niehoff, Potsdam<br />

Psychosomatische<br />

Grundversorgung<br />

(80 Stunden) 80 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB<br />

laufender Kurs<br />

19./20. Juni <strong>2010</strong><br />

3./4. Juli <strong>2010</strong><br />

4./5. Sept. <strong>2010</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Seminar Leitender Notarzt<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

29. Nov. <strong>2010</strong> bis<br />

3. Dez. <strong>2010</strong> 40 P<br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Kursleiter: A. Nippraschk,<br />

Neuruppin; T. Reinhold, Oranienburg<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

3./4. Nov. <strong>2010</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

5./6. Nov. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. C.-P. Muth, Cottbus<br />

Sonographie-Kurse<br />

Abdomen und Retroperitoneum<br />

je 30 P<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und der<br />

DEGUM<br />

Grundkurs<br />

25. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: St. Josefs-Krankenhaus<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />

Potsdam<br />

Grundkurs<br />

17. bis 20. Juni <strong>2010</strong><br />

Aufbaukurs<br />

11. bis 14. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 340 €<br />

ausgebucht! ausgebucht!<br />

ausgebucht!<br />

Suchtmedizinische Grundversorgung<br />

50 P<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB<br />

in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />

(Angermünder Institut für Suchttherapie<br />

und Suchtmedizin) und der<br />

Suchtakademie Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

e. V.<br />

Block I – Alkohol, Nikotin und<br />

Versorgung<br />

10./11. Sept. <strong>2010</strong> in Potsdam<br />

Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme,<br />

Missbrauch,<br />

Abhängigkeit, Substitution, Notfälle,<br />

Toxikologie<br />

27./28. Okt. <strong>2010</strong> in Berlin<br />

Block III – Motivierende<br />

Gesprächsführung in der Sprechstunde<br />

und Klinik, Motivationales<br />

Interview nach Miller/Rollnick<br />

3./4. Dez. <strong>2010</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 180 €/Block<br />

Leitung: PD Dr. med. G. Richter,<br />

Schwedt; Prof. Dr. med. U.<br />

Schwantes, Humboldt-Universität<br />

Berlin<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

64 P<br />

15. bis 21. Nov. <strong>2010</strong><br />

(64 Stunden)<br />

Teilnehmergebühr: 750 €<br />

28./29. Mai 2011<br />

(16 Stunden Balint) 16 P<br />

Teilnehmergebühr: 185 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Erwerb der Sachkunde<br />

gemäß § 4 Medizinprodukte-Betreiberverordnung<br />

(40 Stunden)<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

7./8. Mai und 25./26. Juni <strong>2010</strong><br />

5./6. Nov. und 3./4. Dez. <strong>2010</strong><br />

Beginn ist am Freitag<br />

um 9.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 360 €


fortBIldunG<br />

sommeraKademIe <strong>2010</strong> der landesÄrzteKammer BrandenBurG<br />

medizin in einer sich VerÄndernden GesellschAft<br />

veranstaltet von der Akademie für ärztliche Fortbildung<br />

Samstag, 5. Juni <strong>2010</strong>: 10-18 Uhr,<br />

Universität Potsdam, Griebnitzsee<br />

Wissenschaftliche Leitung: E. Frantz<br />

➤ 10:00 – 12:00 Uhr<br />

Öffentliche Ringvorlesung<br />

(moderiert von U. Wolter)<br />

„Braucht <strong>Brandenburg</strong> eine medizinische<br />

Fakultät?“ – Standpunkte<br />

M. Münch, U. Schwantes, J. Albes,<br />

M. Schierack<br />

➤ 12:00 – 12:15 Uhr<br />

Industrieausstellung/Stellenbörse:<br />

Krankenhäuser/Gemeinden stellen<br />

sich vor und bieten freie Stellen an.<br />

➤ 12:15 – 12:45 Uhr<br />

Ideenecke: Prämierung der Gewinner<br />

des Posterpreises <strong>2010</strong><br />

(moderiert von St. König)<br />

• Posterpreis für junge Ärzte/innen<br />

(Altersgrenze 35) aus <strong>Brandenburg</strong><br />

• Posterausstellung<br />

➤ 12:45 – 14:00 Uhr<br />

Themenschwerpunkt<br />

(moderiert von R. Schrambke)<br />

„Spannungsfeld Primärprävention:<br />

Analyse der H1N1-Pandemie“ –<br />

1 Jahr danach: was war richtig •<br />

was wurde falsch gemacht • welche<br />

Schlussfolgerungen sind zu ziehen<br />

U. Widders, H.-H. Abholz, V. Skerra<br />

➤ 14:00 -14:30 Uhr<br />

Industrieausstellung/Stellenbörse:<br />

Krankenhäuser/Gemeinden stellen<br />

sich vor und bieten freie Stellen an.<br />

➤ 14:30 – 16:30 Uhr<br />

Congress Highlights der vergangenen<br />

12 Monate<br />

(moderiert von E. Frantz)<br />

Jeweils ein Vertreter eines Fachgebietes<br />

stellt das herausragende Highlight<br />

der vergangenen 12 Kongressmonate<br />

auf seinem Fachgebiet in jeweils<br />

10 min dar (12 Fachgebiete).<br />

1. Gastroenterologie<br />

D. Nürnberg, Neuruppin<br />

2. Geriatrie<br />

R. Lenzen-Großimlinghaus, Potsdam<br />

3. Kinder- und Jugendmedizin<br />

Th. Erler, Cottbus<br />

4. Dermatologie<br />

D. Bachter, Cottbus<br />

5. Rheumatherapie<br />

J.-M. Engel, Bad Liebenwerda<br />

6. Nephrologie<br />

J. Ringel, Potsdam<br />

7. Neurologie<br />

O. Hoffmann, Potsdam<br />

8. Psychosomatische Medizin<br />

M. Rauchfuß, Berlin<br />

9. Bildgebende und interven tionelle<br />

Radiologie<br />

R. Parsche, Neuruppin<br />

10. Kardiologie<br />

Chr. Butter, Bernau<br />

11. Angiologie<br />

I. Schöffauer, Frankfurt/Oder<br />

12. Gefäßchirurgie<br />

O. Hinze, Neuruppin<br />

➤ 16:30 – 17:30 Uhr<br />

Debatten & Kontroversen<br />

(moderiert von U. Schwantes)<br />

P. Gross: Glücksfall Alter – positive<br />

und zugespitzte Antworten auf die<br />

„demografische Frage“<br />

Teilnehmergebühr: 20 Euro<br />

zertifiziert von der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> mit 8 Fortbildungspunkten<br />

Kategorie A<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 17<br />

Haupteingang der<br />

Universität Potsdam<br />

Foto links: D. Piesker<br />

Ihre Anmeldung richten<br />

Sie bitte an die<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus,<br />

Fax: 0355 780101144,<br />

E-Mail:<br />

akademie@laekb.de,<br />

Internet:<br />

www.laekb.de.


Dr. Reinhold Schrambke<br />

Foto: Anja Saller<br />

Die Teilnehmer nutzten<br />

die Forumspausen<br />

für einen Besuch der<br />

Industrieausstellung.<br />

Fotos rechts: Schrambke<br />

fortBIldunG<br />

5. forum für den hausarzt und das praxIspersonal<br />

im blickpunkt: der chronisch kranke patient<br />

Das Forum für den Hausarzt hat<br />

sich etabliert im Fortbildungskalender<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB). Das zeigen<br />

nicht nur die von Jahr zu Jahr steigenden<br />

Teilnehmerzahlen. Mit 45<br />

Teilnehmern im Jahr 2006 gestartet,<br />

konnte die erste Veranstaltung<br />

des mittlerweile 5. Forums bereits<br />

300 Ärzte und Praxismitarbeiter<br />

am 10. April nach Dahlewitz locken.<br />

Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

sprach mit dem Leiter des<br />

Forums, Dr. Reinhold Schrambke,<br />

über das „Erfolgsrezept“ Hausarztforum.<br />

1. Herr Dr. Schrambke, zum fünften<br />

Mal hat die Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung zum Hausarztforum<br />

eingeladen. Ein kleines<br />

Resümee: Wie lief die Veranstaltung?<br />

Wir konnten ähnliche Teilnehmerzahlen<br />

wie im vergangenen Jahr verzeichnen<br />

– ein Ergebnis, mit dem wir sehr<br />

zufrieden sind. Insgesamt verlief das<br />

Forum ruhig und diszipliniert, da sich<br />

im Vorfeld die meisten Teilnehmer bereits<br />

angemeldet hatten und der organisatorische<br />

Aufwand einer Anmeldung<br />

vor Ort gering gehalten werden<br />

konnte. Was am 10. April im Mittelpunkt<br />

stand, waren das Thema und<br />

die einzelnen Vorträge.<br />

18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

2. Patientenprofile/Komorbiditäten<br />

lautete das Thema des diesjährigen<br />

Forums. Was genau verbirgt<br />

sich dahinter?<br />

Im Rahmen der DMP-Verträge sind<br />

wir verpflichtet, die chronische Patientenbehandlung<br />

in die Fortbildung<br />

aufzunehmen. Tatsache ist, dass ein<br />

chronisch kranker Patient durch den<br />

demografischen Wandel und die zunehmende<br />

Alterung nicht nur eine<br />

Krankheit, sondern auch Begleitkrankheiten<br />

hat. Uns ging es darum, aufzuzeigen,<br />

wie die Behandlung der Begleitkrankheiten<br />

in der Grundbetreuung<br />

aussieht und wie eine ganzheitliche<br />

hausärztliche Medizin gestaltet<br />

werden kann. Das Forum machte<br />

deutlich, dass wir mit dem Thema<br />

richtig lagen. Der Patient in der Allgemeinpraxis<br />

ist polymorbid und hat<br />

wichtige und weniger wichtige Krankheiten,<br />

die einer Behandlung bedürfen.<br />

3. Welche Referatsthemen stießen<br />

bei den Teilnehmern auf besonderes<br />

Interesse?<br />

Ein Vortrag im Rahmen des Programms<br />

für Hausärzte befasste sich<br />

mit den vielfältigen Beziehungen zu<br />

den Atemwegserkrankungen und dabei<br />

konnte gezeigt werden, dass der<br />

atemwegskranke Patient darüber hinaus<br />

weitere Krankheiten bis hin zur<br />

Osteoporose aufweist und nicht nur<br />

speziell lungenfachärztlich behandelt,<br />

sondern auch hausärztlich betreut<br />

werden muss. Beim Programm für<br />

das Praxispersonal war es vor allem<br />

das Thema Praxismanagement, welches<br />

auf Interesse stieß. Hier konnten<br />

wir einen Einblick in die Organisa-<br />

tion des Qualitätsmanagements und<br />

der Patientenführung geben, die immer<br />

mehr an Bedeutung für die Arbeit<br />

der Praxismitarbeiter gewinnt.<br />

Beide Teilnehmergruppen beschäftigten<br />

sich darüber hinaus mit dem Thema<br />

Altersmedizin und hier erhielten<br />

sie einen Einblick in die Möglichkeiten<br />

der Telemedizin in ländlichen Gebieten<br />

mit einer geringen Bevölkerungsstruktur.<br />

4. Sie sprechen die Altersmedizin<br />

an. Warum wurde sie als Forumsthema<br />

gewählt? Und hat es sich<br />

bewährt, dieses gleichermaßen<br />

für Ärzte und Praxismitarbeiter<br />

aufzubereiten?<br />

Die Altersmedizin wird für die Hausarztpraxis<br />

– sowohl für den Arzt als<br />

auch die Praxismitarbeiter – zu einem<br />

immer wichtigeren Thema. Dieses<br />

ist ebenfalls Gegenstand der Fortbildungsinhalte,<br />

so dass es ein steter


Begleiter unserer Foren auch in Zukunft<br />

bleiben wird. Der Hausarzt hat<br />

im Alter die Therapie zu steuern, die<br />

sich dann an der Lebensqualität orientiert.<br />

Wir haben während des Forums<br />

gesehen, dass nicht alles, was<br />

medizinisch möglich ist, auch im Alter<br />

medizinisch sinnvoll ist. Zur Frage,<br />

ob sich das gemeinsame Thema<br />

bewährt hat, muss man rückblickend<br />

sagen, nein – vor allem aus einem<br />

Grund: Die Fragen der Hausärzte und<br />

der Praxismitarbeiter sind sehr unterschiedlich<br />

und konnten in ihrer Spezifizität<br />

nicht gemeinsam behandelt<br />

werden. Diese Erkenntnis, dass beide<br />

Teilnehmergruppen verschiedene Inte-<br />

ressen verfolgen, werden wir in der<br />

Planung für das nächste Forum berücksichtigen.<br />

5. Nach dem Forum ist vor dem<br />

Forum: Gibt es schon Pläne für<br />

die Fortbildungsveranstaltung im<br />

kommenden Jahr?<br />

Wir werden in die Updates mit Sicherheit<br />

wieder die Themen Diabetes<br />

sowie chronische Lungen- und Herz-<br />

Kreislauf-Krankheiten einbeziehen,<br />

fortBIldunG<br />

womit die Teilnehmer auch ihren<br />

vertraglichen Fortbildungsverpflichtungen<br />

nachkommen können. Das<br />

Patientenprofil, mit dem sich das<br />

6. Hausarztforum auseinandersetzt,<br />

steht aktuell noch nicht fest. An Ideen<br />

und Vorschlägen von Kollegen für die<br />

Veranstaltung ist die Akademie immer<br />

interessiert.<br />

n Mit Dr. Reinhold Schrambke sprach Anja<br />

Saller, 4iMEDIA.<br />

anKündIGunG<br />

berufskrankheiten <strong>2010</strong> – Viii. potsdamer bK-tage<br />

Termin:<br />

4. und 5. Juni <strong>2010</strong><br />

Veranstalter:<br />

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung<br />

Landesverband Nordost<br />

Veranstaltungsort:<br />

Kongresshotel Potsdam<br />

Am Luftschiffhafen 1<br />

14471 Potsdam<br />

Wissenschaftliche Leitung<br />

der Tagung:<br />

Dr. med. Frank Eberth, Potsdam<br />

Dr. jur. Ulrich Grolik, Gera<br />

Dr. med. Trutz Kayser, Potsdam<br />

Hauptthemen:<br />

n Atemwege und Beruf<br />

n Muskel-Skelett-Erkrankungen und<br />

Beruf<br />

Darüber hinaus werden auch aktuelle<br />

Fragen der Kausalitätsbetrachtung,<br />

Innovationen in der Prävention und<br />

die neu in die Liste aufgenommenen<br />

Berufskrankheiten von medizinischen<br />

und juristischen Experten beleuchtet<br />

und diskutiert.<br />

Zu den Potsdamer BK-Tagen – einer<br />

Seminarreihe zu den Grundlagen und<br />

aktuellen Entwicklungen im Berufskrankheitenrecht<br />

– sind alle Kollegen<br />

5. Forum für den Hausarzt:Wiederholungsveranstaltung<br />

Um auch den Hausärzten und Praxismitarbeitern<br />

aus der nördlichen Region<br />

<strong>Brandenburg</strong>s die Möglichkeit<br />

einer Teilnahme am Hausarztforum<br />

zu geben, veranstaltet die Akademie<br />

für ärztliche Fortbildung eine<br />

Wiederholungsveranstaltung des<br />

5. Forums am 16. Oktober <strong>2010</strong> in<br />

Neuruppin. Die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

bittet Interessierte um eine vorherige<br />

Anmeldung unter:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung<br />

Postfach 101445, 03014 Cottbus<br />

Telefax: 0355 780101144<br />

E-Mail: akademie@laekb.de.<br />

eingeladen, die sich für gutachterliche<br />

Fragestellungen in der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung interessieren.<br />

Die Veranstaltung ist durch die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> mit 14<br />

Fortbildungspunkten zertifiziert.<br />

Nähere Informationen zum Programm<br />

und zur Anmeldung gibt es<br />

im Internet unter www.dguv.de/bktage.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 19<br />

Große Resonanz auf<br />

das Forumsthema:<br />

Die einzelnen<br />

Veranstaltungen waren –<br />

wie in der Vergangenheit<br />

– gut besucht.<br />

Fotos rechts: Schrambke


fortBIldunG<br />

leserBrIef<br />

wer soll/darf ms-Kranke behandeln?<br />

Leserbrief zu:<br />

Bitsch A. et al: Multiple Sklerose.<br />

Die Versorgung von Betroffenen in<br />

<strong>Brandenburg</strong> (<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt <strong>2010</strong>, Nr. 3, S. 14-16)<br />

Der Ärztliche Beirat der Deutschen<br />

Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG),<br />

Landesverband <strong>Brandenburg</strong>, legt seine<br />

Auffassung über die Weiterentwicklung<br />

der Versorgung von Betroffenen<br />

dar. Es wird ein Kriterienkatalog vorgestellt,<br />

der aus Sicht des Ärztlichen Beirats<br />

von allen MS-Therapeuten erfüllt<br />

werden sollte.<br />

Dieser begrüßenswerte Ansatz bietet<br />

aber noch genügend Raum für eine<br />

weitere Diskussion:<br />

1. Facharztstandard, regelmäßige<br />

Fortbildung, leitliniengerechte Therapie,<br />

barrierefreie Praxis, „Möglichkeiten<br />

einer qualifizierten Physio-, Ergotherapie<br />

bzw. Logopädie sollen erwogen<br />

werden“, Kooperation mit anderen<br />

Fachdisziplinen und Fachkliniken, und<br />

„für die Zeiten außerhalb regulärer<br />

Sprechstunden muss eine klare Regelung<br />

der Notfallversorgung von MS-<br />

Patienten gegeben sein.“ Gewiss, aber<br />

worin unterscheiden sich MS-Patienten<br />

von anderen Patienten in diesen Punkten?<br />

2. Man erklärt es für fraglich, ob eine<br />

moderne Versorgung von MS-Patienten<br />

auch von überwiegend psychiatrisch<br />

tätigen Nervenärzten geleistet<br />

werden könne, und man fordert,<br />

dass die kontinuierliche Betreuung<br />

der MS-Patienten durch den Neurologen<br />

oder den Nervenarzt mit neurologischem<br />

Schwerpunkt gewährleistet<br />

werden müsse. Woran man aber einen<br />

„Nervenarzt mit psychiatrischem<br />

resp. neurologischem Schwerpunkt“<br />

eigentlich erkennt, das ist weder definiert,<br />

noch wäre eine solche Definition<br />

als praktikabel vorstellbar. Bereits<br />

jetzt leidet das ambulante Fachgebiet<br />

unter der Zersplitterung in Neurologen,<br />

Psychiater, Nervenärzte und Psychiater<br />

mit überwiegender Psychotherapie,<br />

zuzüglich die psychologischen<br />

20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Psychotherapeuten, mit jeweils unterschiedlicher<br />

Interessenlage. Für den<br />

Nichtfachmann ist die Abgrenzung<br />

aller dieser Gebiete, eingeschlossen<br />

noch die Neurochirurgie und die Physiotherapie,<br />

undurchschaubar. In Berlin<br />

gibt es bereits eine von Kassen finanzierte<br />

psychologische Beratung,<br />

welcher Psychoneuro-Spezialist für das<br />

jeweilige Problem des Patienten der<br />

geeignetste ist, also so etwas wie eine<br />

„Beratung zur Beratung“, eine Metatherapie.<br />

Ein weiterer Aspekt: Unter<br />

den aktuellen Vergütungsbedingungen<br />

werden momentan die reinen Neurologen<br />

stark benachteiligt, aber aufgrund<br />

ihrer geringen Anzahl in <strong>Brandenburg</strong><br />

haben sie auch nur eine geringe Hausmacht.<br />

Im Gegensatz zu den Autoren<br />

des Beitrags halte ich das „Konstrukt<br />

des Nervenarztes“ nicht für zunehmend<br />

schwierig; ich halte es nicht einmal<br />

für ein Konstrukt.<br />

3. Nachdem im Vorspann auf die<br />

Prob lematik der Mindestzahlen hingewiesen<br />

wird, stellt man in der Liste<br />

dennoch die Forderung nach „kontinuierlicher<br />

Behandlung von mindestens<br />

25 Patienten (Einzelfälle) pro Jahr“ auf.<br />

Was ist ein „Einzelfall“? Gibt es außer<br />

theoretischen Überlegungen (die der<br />

Realität entsprechen können, aber keineswegs<br />

müssen) auch noch faktische<br />

Hinweise, dass eine solche Grenze gerechtfertigt<br />

ist? (Ich versichere, dass ich<br />

persönlich deutlich mehr MS-Patienten<br />

betreue.) Ich kann auch nicht erkennen,<br />

warum der Initialkontakt mindestens<br />

eine Stunde zu dauern hat, und<br />

warum der Klärungsbedarf nicht in<br />

mehreren Einzelsitzungen abgearbeitet<br />

werden darf.<br />

Im Zeitalter der evidenzbasierten Medizin<br />

gilt auch für Forderungskataloge,<br />

dass sie auf einer empirischen Grundlage<br />

stehen sollten. Andernfalls werden<br />

sie immer verdächtig bleiben.<br />

Nach meinem – zugegebenermaßen<br />

nicht durch Insider-Wissen gestützten<br />

– Eindruck orientiert man sich hier an<br />

dem erfolgreichen Konzept der neurologischen<br />

Schlaganfall-Versorgung,<br />

welches die Etablierung und den Ausbau<br />

von regionalen und überregionalen<br />

Stroke Units betreibt (erfolgreich<br />

auch und insbesondere gemessen daran,<br />

dass dies inzwischen DRG-relevant<br />

ist). Es gibt aber einen entscheidenden<br />

Unterschied: Die Dynamik des Krankheitsverlaufs<br />

ist eine völlig andere.<br />

Über die Indikation einer interventionellen<br />

oder anderweitig eingreifenden<br />

Maßnahme muss beim Schlaganfall<br />

innerhalb von wenigen Minuten entschieden<br />

werden. Vor einer Umstellung<br />

von einem Interferon auf Natalizumab<br />

wird im Zweifelsfall immer Zeit bleiben,<br />

einen Spezialisten zu befragen.<br />

Ein wenig Verantwortungsgefühl darf<br />

denjenigen, die bisher mit der Betreuung<br />

dieser Patienten befasst sind, auch<br />

dann unterstellt werden, wenn diese<br />

sich noch nicht um ein Zertifikat der<br />

DMSG bemüht haben. Die Behandlung<br />

der MS gehört in die Kernkompetenz<br />

jedes neurologisch tätigen Arztes. Von<br />

einer undifferenzierten Zentralisierung<br />

allein auf der Grundlage von vielleicht<br />

plausiblen, aber nicht hinreichend validierten,<br />

Meinungen ist abzuraten.<br />

n Dr. Matthias Mindach<br />

Nervenarzt<br />

Humboldtstraße 5<br />

15230 Frankfurt (Oder)<br />

Anzeige<br />

Cottbus An der Oberkirche<br />

Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de


aKtuell<br />

eIn GeschIchtlIcher aBrIss<br />

60 Jahre medizinische Gesellschaft ost brandenburg e.V.<br />

Die Medizinische Gesellschaft im<br />

Raum Südbrandenburg ist ein Nachkriegskind,<br />

entstanden zur Zeit der<br />

sowje tischen Besatzungszone. Nach<br />

dem Zusammenbruch Deutschlands<br />

schuf 1945 der SMAD-Befehl (sowjetische<br />

Militäradministration Deutschlands)<br />

vom 21. Mai 1947 die Voraussetzung<br />

zur Gründung wissenschaftlicher<br />

medizinischer Gesellschaften<br />

in der damaligen sowjetischen Besatzungszone.<br />

Im November 1946 hatte die konstituierende<br />

Sitzung der Gesellschaft für<br />

Klinische Medizin an der Humboldt-<br />

Universität zu Berlin stattgefunden. Im<br />

November 1947 fand die erste wissenschaftliche<br />

Tagung vom niedergelassenen<br />

Arzt Dr. Sasse, organisiert in Cottbus,<br />

statt. Da es noch keine ärztliche<br />

Organisationsformen gab, fand die erste<br />

wissenschaftliche Tagung der „Fachgruppe<br />

Ärzte im FDGB“ statt. Hauptredner<br />

war der bekannte Internist Prof.<br />

Dr. Theodor Brugsch aus der Charité,<br />

der neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet<br />

der Infektionskrankheiten vortrug.<br />

Nach Gründung der DDR am 7. Oktober<br />

1949 ging die Verwaltungsfunktion<br />

von der SMAD auf die DDR-Regierung<br />

über. In unserer Region gab es<br />

danach zwei verschiedene Zweige der<br />

Medizinischen Gesellschaft in Frankfurt/Oder<br />

und in Cottbus. Zum Gründungsdatum<br />

der Medizinischen Gesellschaften<br />

Frankfurt/Oder und Cottbus<br />

wurde 1953 der 1. Januar 1948 durch<br />

die Mitgliederversammlung festgelegt,<br />

da in beiden Städten zu diesem Termin<br />

mit regelmäßigen wissenschaftlichen<br />

Tagungen begonnen wurde.<br />

Am 28. August 1947 wurde in Frankfurt/Oder<br />

die Medizinische Gesellschaft<br />

für Ost <strong>Brandenburg</strong> gegründet.<br />

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten<br />

die Chirurgen Prof. Dr. Welker aus<br />

Cottbus und Dr. Löwe aus Frankfurt/<br />

Oder. Seit dieser Zeit finden relativ regelmäßig<br />

wissenschaftliche Tagungen<br />

der Medizinischen Gesellschaften in<br />

Cottbus und bis zur Wende in Frankfurt/Oder<br />

statt. Das Besondere der<br />

Medizinischen Gesellschaften, auch<br />

hier in Cottbus, ist die Tatsache, dass<br />

es nicht auf Einzelfächer der Medizin<br />

ankommt, sondern ein Gesamtrahmen<br />

geboten wird, der sowohl niedergelassen<br />

Tätige als auch klinisch arbeitende<br />

Ärzte aller Fachdisziplinen vereint und<br />

breit angelegte auf den neuesten wissenschaftlichen<br />

Kenntnissen entsprechende<br />

Fortbildungen durchführt. So<br />

werden traditionsgemäß 7 Abendveranstaltungen<br />

und eine ganztägige Jahrestagung<br />

angeboten. Prof. Dr. Welker<br />

als Gründungsmitglied war bis in das<br />

Jahr 1963 der Vorsitzende, danach<br />

übernahm der Chefarzt der Frauenklinik<br />

Cottbus, Dr. Kurt Molitor, die Geschicke<br />

der Medizinischen Gesellschaft.<br />

1972 wurde der bekannte Chirurg Dr.<br />

Josef Horntrich zum Vorsitzenden der<br />

Gesellschaft gewählt und in seiner Arbeit<br />

von Dr. Otto Linz (Gynäkologe)<br />

und Dr. Fritz Bockmühl (HNO) unterstützt.<br />

Dr. Horntrich führte die Gesellschaft<br />

über 23 Jahre bis in das Jahr<br />

1996 durch bewegte Zeiten, die in der<br />

wiedergewonnenen Einheit Deutschlands<br />

gipfelten.<br />

Nach der Wende wurde die Medizinische<br />

Gesellschaft in einen eingetragenen<br />

Verein umgewandelt – laut<br />

Beschluss der Mitgliederversammlung<br />

vom 17. November 1990 „Medizinische<br />

Gesellschaft Ost <strong>Brandenburg</strong> e.V.“. Die<br />

Aufgabenstellung änderte sich im neuen<br />

Statut nicht. Ärztliche Fortbildung,<br />

interdisziplinäre Kooperation, Übertragung<br />

der Forschungsergebnisse in die<br />

klinische Praxis waren und sind wesentliche<br />

Aufgaben der Medizinischen<br />

Gesellschaft. Die Attraktivität der Fortbildungsveranstaltung<br />

hat den Bestand<br />

der Gesellschaft gesichert. Die Mitgliederzahlen<br />

sind relativ konstant geblieben.<br />

1953 waren 200 eingetragene<br />

Mitglieder registriert, 1999 waren es<br />

266 und im Jahr 2009 270.<br />

Im Jahr 1996 übergab Dr. Josef Horntrich<br />

die Führung der Medizinischen<br />

Gesellschaft in die Hände von Dr. Günter<br />

Haring (Anästhesist), welcher im<br />

Vorstand von Priv. Doz. Dr. Werner<br />

Bär, Dr. Klaus Welz (Unfallchirurg) und<br />

Dr. Wolfgang Klemm (niedergelassener<br />

Internist) unterstützt wurde.<br />

Die 60. Jahrestagung der Medizinischen<br />

Gesellschaft wurde zum wichtigen<br />

Thema Palliativmedizin, Ethik und<br />

Schmerz durchgeführt. Es konnten<br />

hervorragende Referenten gewonnen<br />

werden, wie z.B. den Nestor der deutschen<br />

Palliativmedizin, Prof. Dr. Eberhard<br />

Klaschik aus Bonn. Diese Tagung<br />

hatte eine hervorragende Resonanz<br />

und die wichtigen Themen konnten<br />

in ihrer Aktualität auf höchstem Niveau<br />

besprochen werden. So hat die<br />

Medizinische Gesellschaft seit 1947<br />

ohne Unterbrechung für eine regelmäßige<br />

hochqualifizierte Fortbildung der<br />

ärztlichen Kollegen aller Fachgebiete<br />

gesorgt. Sie ist aus dem wissenschaftlichen<br />

Leben der Region Südbrandenburg<br />

nicht wegzudenken.<br />

Neuer Vorstand gewählt<br />

In der Mitgliederversammlung anlässlich<br />

der 60. Jahrestagung im November<br />

2009 wurde ein neuer Vorstand durch<br />

die Mitglieder gewählt. Dr. Klaus Welz<br />

beendete nach 27-jähriger Mitarbeit<br />

seine Vorstandstätigkeit. Der Anästhesist<br />

Dr. Günter Haring (seit 1996 Vorsitzender<br />

der Gesellschaft) wird in diesem<br />

Jahr 65 Jahre alt und trat deshalb zur<br />

Neuwahl des Vorstandes nicht mehr<br />

an. Zum neuen Vorsitzenden wurde Dr.<br />

med. Rainer Kube, Chefarzt der Chirurgischen<br />

Klinik des Carl-Thiem-Klinikums<br />

Cottbus, und als weiteres Vorstandsmitglied<br />

Dr. med. Michael Prediger,<br />

Chefarzt der III. Medizinischen<br />

Klinik des CTK, gewählt. Außerdem<br />

sind im Vorstand Prof. Dr. med. Frank<br />

Bühling (Leiter des Institutes für Laboratoriumsmedizin<br />

am CTK) und Herr<br />

Dr. med. Wolfgang Klemm (niedergelassener<br />

Internist) tätig.<br />

Der neue Vorstand hat die Aufgaben<br />

der Führung der Medizinischen Gesellschaft<br />

übernommen und ich wünsche<br />

ihm viel Erfolg in seiner Arbeit und der<br />

Medizinischen Gesellschaft Ost <strong>Brandenburg</strong><br />

ein langes Bestehen.<br />

n Dr. med. Günter Haring<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 21


Klinik Oranienburg<br />

Adresse:<br />

Robert-Koch-Straße 2-12,<br />

16515 Oranienburg<br />

Foto: Oberhavel Kliniken<br />

aKtuell<br />

BrandenBurGs KlInIKen vorGestellt<br />

oberhavel Kliniken:<br />

medizinischer dreierverbund für den landkreis<br />

Umfangreiche Patientenversorgung<br />

mit Hilfe spezialisierter Fachdisziplinen<br />

steht im Mittelpunkt<br />

des Klinikverbundes der Oberhavel<br />

Kliniken GmbH. Mit unterschiedlichen<br />

Ausrichtungen, vereint<br />

in einer Gesellschaft, tragen<br />

die Kliniken zur Aufrechterhaltung<br />

der medizinischen Betreuung im<br />

Landkreis bei.<br />

Professionell, modern und familiär –<br />

so beschreiben die Verantwortlichen<br />

der Oberhavel Kliniken GmbH ihren Klinikverbund,<br />

der aus gleich drei Krankenhäusern<br />

besteht. Denn neben den<br />

ehemaligen Kreiskrankenhäusern Oranienburg<br />

und Hennigsdorf, die 1995<br />

miteinander verschmolzen sind, gehört<br />

seit Juli 2009 auch das Krankenhaus<br />

Gransee zu diesem „Trio“. Unter<br />

dem Dach des Landkreises Oberhavel<br />

als 100-prozentigem Gesellschafter,<br />

haben sich die Einrichtungen zu Kliniken<br />

mit moderner medizinischer und<br />

räumlicher Ausstattung entwickelt,<br />

wobei Oranienburg und Hennigsdorf<br />

Einrichtungen der Regelversorgung<br />

und Gransee ein Standort der Grundversorgung<br />

ist. Auf eine besonders<br />

lange Geschichte kann dabei die Klinik<br />

Oranienburg zurückschauen, die ihren<br />

Anfang in einem kleinen einstöckigen<br />

Haus in der Gartenstraße 2 in Oranienburg<br />

genommen hatte. Von Kurfürstin<br />

Luise Henriette im Jahr 1653<br />

gestiftet, diente es bis 1903 als so<br />

22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

genanntes Siechenhaus für kranke und<br />

hilfsbedürftige Menschen. Anders die<br />

Hennigsdorfer Einrichtung: Sie wurde<br />

als erster Krankenhausbau nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in der ehemaligen<br />

DDR errichtet und nahm als Friedrich-<br />

Wolf-Krankenhaus im Jahr 1954 seine<br />

Arbeit auf. Bereits 1884 wurde das<br />

Krankenhaus Gransee mit 15 Betten in<br />

Betrieb genommen, wobei Ausstattung<br />

und Betreuung dem eines Armenkrankenhauses<br />

entsprachen.<br />

Gemeinsam die medizinische<br />

Versorgung sicherstellen<br />

So unterschiedlich ihr Entstehen, so<br />

verschieden waren auch die weiteren<br />

Entwicklungswege der Häuser. Weitreichende<br />

Sanierungen, Umbaumaßnahmen<br />

und Erweiterungen der Kliniken<br />

folgten, wobei zuletzt im Januar in<br />

der Klinik Oranienburg das neu erbaute<br />

Ambulante Operationszentrum eingeweiht<br />

wurde. „Alle drei Einrichtungen<br />

decken ein umfangreiches Angebot<br />

im Rahmen der Patientenversorgung<br />

ab, wobei die Kliniken zum Teil unterschiedliche<br />

Schwerpunkte verfolgen<br />

und damit gemeinsam die Anforderungen<br />

an die Versorgung im Landkreis<br />

erfüllen können“, sagt der Geschäftsführer<br />

der Oberhavel Kliniken GmbH,<br />

Dr. med. Detlef Troppens. So bildet in<br />

Oranienburg beispielsweise die Innere<br />

Medizin mit der Spezialisierung Gastroenterologie<br />

einen der Schwerpunkte.<br />

Dagegen liegt in der Klinik Hennigsdorf<br />

ein Schwerpunkt der Inneren Medizin<br />

auf Erkrankungen des Herzens, zudem<br />

hat man sich dort auf die speziellen<br />

Anforderungen der Altersmedizin –<br />

Geriatrie – eingestellt. Als Krankenhaus<br />

der Grundversorgung verfügt die Klinik<br />

Gransee mit ihren 90 Betten über<br />

drei Fachabteilungen: Innere Medizin,<br />

Chirur gie und Anästhesiologie und Intensivmedizin.<br />

Mit rund 1000 Mitarbeitern stellt der<br />

Klinikverbund auch eine große Anzahl<br />

an Arbeitsplätzen zur Verfügung und<br />

ist damit einer der großen Arbeitgeber<br />

Die Fachabteilungen in<br />

den einzelnen Häusern<br />

im Überblick:<br />

Klinik Oranienburg<br />

- Chirurgie<br />

- Innere Medizin<br />

- Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

- Kinderheilkunde<br />

- Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

- Radiologie<br />

- Psychiatrische Tagesklinik<br />

- Funktionseinrichtungen: Ergotherapie,<br />

Funktionsdiagnostik, Labor,<br />

Physiotherapie<br />

Klinik Hennigsdorf<br />

- Chirurgie<br />

- Innere Medizin<br />

- Geriatrie<br />

- Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatik<br />

- Gemeinschaftsstation Geriatrie-<br />

Gerontopsychiatrie<br />

- Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

- Neurologie<br />

- Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

- Radiologie<br />

- Psychiatrische Tagesklinik<br />

- Geriatrische Tagesklinik<br />

- Funktionseinrichtungen: Ergotherapie,<br />

Funktionsdiagnostik, Labor,<br />

Physiotherapie<br />

Klinik Gransee<br />

- Chirurgie<br />

- Innere Medizin<br />

- Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

- Funktionseinrichtungen: Funktionsdiagnostik,<br />

Labor, Physiotherapie<br />

im Landkreis Oberhavel. „Um die umfangreichen<br />

Aufgaben in allen Bereichen<br />

zu bewältigen, sind wir kontinuierlich<br />

auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.<br />

Im Internet auf www.oberhavel-kliniken.de<br />

unter der Rubrik ‚Bildung<br />

und Karriere‘ finden Interessierte<br />

regelmäßig Stellenangebote“, berichtet<br />

der Geschäftsführer, der zudem auf<br />

die verschiedenen möglichen Ausbildungswege<br />

hinweist. Ob Operationstechnische<br />

Assistenten, Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger, Medizinische


Fachangestellte oder Kaufleute im<br />

Gesundheitswesen: Die Einsatzmöglichkeiten<br />

sind vielfältig. „Wer seine<br />

Facharztausbildung absolvieren möchte,<br />

kann das in den Oberhavel Kliniken<br />

tun. Wir bieten vielfältige Möglichkeiten<br />

und verfügen über eine ganze Reihe<br />

an Schwerpunktkompetenzen, die<br />

auf unserer Homepage genauestens<br />

beschrieben sind.“<br />

Darmzentrum Oberhavel<br />

ausgezeichnet<br />

Die Internetseite wird aber nicht nur<br />

für die Veröffentlichung von Stellenangeboten<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

genutzt, sondern auch, um über<br />

die Entwicklungen im Klinikverbund<br />

kontinuierlich auf dem Laufenden zu<br />

halten. „Erklärtes Ziel unserer Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist es, das positive Image<br />

der Oberhavel Kliniken GmbH zu pflegen,<br />

weiter auszubauen und den Bekanntheitsgrad<br />

sowohl in der Region<br />

Oberhavel als auch über die Grenzen<br />

des Landkreises hinaus zu steigern“,<br />

erklärt der Geschäftsführer. Seit Oktober<br />

2009 gibt es dabei noch eine<br />

weitere Internetpräsenz der GmbH:<br />

die des Darmzentrums Oberhavel unter<br />

www.darmzentrum-oberhavel.de,<br />

das auf Initiative der Kliniken ins Leben<br />

gerufen worden ist. „In dem Kompetenznetzwerk<br />

arbeiten interdisziplinäre<br />

Spezialisten zusammen und diese haben<br />

die Verantwortung für die transparente<br />

Versorgung und Qualitätssicherung<br />

bei Patienten mit Darmtumoren<br />

übernommen. Das Netzwerk erfüllt<br />

alle Kriterien, die für ein Darmkrebszentrum<br />

erforderlich sind. Zu diesem<br />

Ergebnis ist die Zertifizierungsstelle<br />

der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.,<br />

OnkoZert, im November letzten Jahres<br />

gekommen und hat ihm deshalb<br />

die Auszeichnung ‚Darmkrebszentrum<br />

mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

e.V.‘ verliehen“, erzählt Dr.<br />

Troppens. Damit ist das Darmzentrum<br />

Oberhavel neben zwei Zentren in Potsdamer<br />

Kliniken das dritte Darmkrebszentrum<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />

„Noch etwas Anderes zeichnet unseren<br />

Klinikverbund aus“, sagt der<br />

Geschäftsführer und berichtet vom<br />

„Oberhavel Netzwerk Gesunde Kinder“,<br />

dessen Träger die Einrichtungen<br />

sind. „Uns ist es ein Bedürfnis,<br />

im Landkreis zu einer bestmöglichen<br />

Vernetzung von verschiedenen medizinischen<br />

und sozialen Angeboten<br />

für Schwangere, Familien und alleinstehende<br />

Eltern sowie deren Kinder<br />

beizutragen. Das Netzwerk, das vom<br />

Land <strong>Brandenburg</strong> gefördert wird, ist<br />

geprägt durch eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit dem Landkreis<br />

Oberhavel und den ortsansässigen Beratungsstellen.“<br />

Ehrenamtliche, intensiv<br />

geschulte Paten begleiten und beraten<br />

aKtuell<br />

die Familien von der Schwangerschaft<br />

an bis zum dritten Lebensjahr des Kindes.<br />

Gerade wurde die 200. Familie in<br />

das Netzwerk aufgenommen.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

Informationen in Zahlen:<br />

• 24.000 Patienten werden durchschnittlich<br />

pro Jahr stationär und<br />

50.000 ambulant in den Oberhavel<br />

Kliniken behandelt.<br />

• 800 Kinder erblicken jährlich in den<br />

Einrichtungen das Licht der Welt.<br />

• 628 Betten stehen für die Patientenversorgung<br />

zur Verfügung.<br />

• Über 400 Pflegekräfte sind angestellt.<br />

• 167 Ärzte kümmern sich um die<br />

medizinische Betreuung der Patienten.<br />

• 72 Betten und 33 Tagesklinik-Plätze<br />

umfasst die größte Abteilung<br />

des Klinikums – Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik.<br />

• 12 Arztsitze gibt es im Medizinischen<br />

Versorgungszentrum (MVZ).<br />

Allgemeine Daten:<br />

Name: Oberhavel Kliniken GmbH<br />

gegründet: 1995 als Kreiskrankenhäuser<br />

Oberhavel GmbH/2003 umbenannt<br />

in Oberhavel Kliniken GmbH<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. med. Detlef Troppens<br />

Leitender Chefarzt der Klinik Oranienburg:<br />

Dr. med. Thomas Sarnes/<br />

Chefarzt der Abteilung für Chirurgie<br />

Leitender Chefarzt der Klinik Hennigsdorf:<br />

Dr. med. habil. Walter A. Rau/<br />

Chefarzt der Abteilung für Chirurgie<br />

Pflegedienstleiterin: Helga Bathe<br />

Adresse/Sitz der Gesellschaft:<br />

Oberhavel Kliniken GmbH<br />

Marwitzer Straße 91<br />

16761 Hennigsdorf<br />

Telefonnummer: 03302 5450<br />

Telefax: 03301 66-1124<br />

E-Mail: klinik@oberhavel-kliniken.de<br />

Internet: www.oberhavel-kliniken.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 23<br />

Oberhavel Klinik Gransee<br />

Adresse:<br />

Meseberger Weg 12-13,<br />

16775 Gransee<br />

Foto oben<br />

Kindern die Angst<br />

vor dem Krankenhaus<br />

nehmen: Zum "Tag des<br />

Kinderkrankenhauses"<br />

kamen viele kleine<br />

Besucher in die<br />

"Teddyklinik".<br />

Foto links<br />

Klinik Hennigsdorf<br />

Adresse:<br />

Marwitzer Straße 91,<br />

16761 Hennigsdorf<br />

Fotos: Oberhavel Kliniken


aKtuell<br />

präventionskampagne<br />

„tag des<br />

cholesterins“<br />

Zum achten Mal findet am 18. Juni<br />

der bundesweite „Tag des Cholesterins“<br />

statt, den die Deutsche Gesellschaft<br />

zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen<br />

und ihren Folgeerkrankungen<br />

DGFF (Lipid-Liga) e.V. im<br />

Jahr 2003 erstmalig initiiert hat. Neben<br />

Institutionen sind Betriebe, Apotheken<br />

und besonders Praxen und Kliniken<br />

aufgefordert, an dieser Aktion mit einem<br />

eigenen Präventions- beziehungsweise<br />

Informationsangebot teilzunehmen.<br />

Ziel ist es, die Bevölkerung über<br />

die Gefahren hoher (LDL-)Cholesterin-<br />

und Triglyceridkonzentrationen im Blut<br />

sowie über weitere Risikofaktoren für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstärkt<br />

aufzuklären. Eine Liste der bisher online<br />

registrierten teilnehmenden Zentren<br />

ist auf der Homepage der DGFF<br />

unter www.lipid-liga.de veröffentlicht.<br />

Dort gibt es auch weitere Informationen<br />

zum „Tag des Cholesterins“.<br />

n Pressemitteilung der DGFF<br />

tagesklinik<br />

für Geriatrie im<br />

Klinikum barnim<br />

Eine Tagesklinik für Geriatrie wurde<br />

Ende März in der Klinikum Barnim<br />

GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus<br />

in Eberswalde eröffnet. Diese ermöglicht<br />

den betagten Patienten, trotz<br />

notwendiger Krankenhausbehandlung<br />

jeden Abend und die Wochenenden<br />

zu Hause zu verbringen. „Die Patienten<br />

nutzen das Behandlungsangebot<br />

des Krankenhauses sozusagen von<br />

zu Hause aus. Wir erleben, dass sie<br />

sich in der eigenen, vertrauten Umgebung<br />

schneller erholen. Außerdem<br />

gelingt es vielen älteren Menschen auf<br />

diese Weise besser, sich nach einem<br />

vollstationären Krankenhausaufenthalt<br />

Schritt für Schritt zu Hause wieder<br />

einzuleben. Oft kann auf diesem<br />

24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Weg die stationäre Einweisung auch<br />

ganz vermieden werden“, erklärte Dr.<br />

Eckart Braasch, Chefarzt des Bereiches<br />

Geriatrie, bei der Eröffnung der<br />

Tagesklinik, in die rund 500.000 Euro<br />

investiert wurden. Die Ausstattung der<br />

neuen Einrichtung umfasst neben Therapieräumen<br />

auch Ruhemöglichkeiten,<br />

einen Wellnessbereich, höhenverstellbare<br />

Waschbecken und eine komplett<br />

eingerichtete Küche. „Hier sollen die<br />

Patienten alltagspraktische Fertigkeiten<br />

wiedergewinnen, die durch ihre<br />

Erkrankung verloren gegangen sind“,<br />

sagte Oberärztin Gabriele Altmann, die<br />

Leiterin der Tagesklinik.<br />

n Pressemitteilung der Klinikum Barnim<br />

GmbH/Anja Saller<br />

31. sportweltspiele<br />

der medizin<br />

und Gesundheit<br />

Vom 3. bis 10. Juli <strong>2010</strong> finden in<br />

Porec/Kroatien an der Adria die 31.<br />

Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit<br />

statt. Alle sportbegeisterten<br />

Mediziner sind eingeladen, daran teilzunehmen.<br />

Eine Woche lang werden<br />

über 2.500 Ärzte, Zahnärzte sowie<br />

Apotheker, Mitarbeiter aus dem Pflegebereich,<br />

Physiotherapeuten und andere<br />

Kollegen aus Gesundheitsberufen<br />

in rund 25 Einzel- und Mannschaftsdisziplinen<br />

gegeneinander antreten. Der<br />

Anmeldeschluss für den Wettbewerb<br />

ist der 15. Juni. Teilnehmen kann jeder,<br />

der in einem Gesundheitsberuf ausgebildet<br />

oder tätig ist und ein Gesundheitsattest<br />

vorweisen kann. Auch Studenten<br />

der entsprechenden Fachbereiche<br />

können an den Start gehen. Neben<br />

den sportlichen Wettkämpfen bieten<br />

die Sportweltspiele mit dem mehrtägigen<br />

Fachsymposium für Sportmedizin<br />

einen internationalen Gedanken- und<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen<br />

finden Interessierte im Internet<br />

unter www.sportweltspiele.de.<br />

n Pressemitteilung der Sportweltspiele/<br />

Anja Saller<br />

Klinik hennigsdorf<br />

mit neuer Gemeinschaftsstation<br />

In der Klinik Hennigsdorf hat Ende<br />

März eine geriatrisch-gerontopsychiatrische<br />

Gemeinschaftsstation ihre Arbeit<br />

aufgenommen. Diese ist Teil des speziellen<br />

Behandlungsangebotes für ältere<br />

Patienten mit psychischen Auffälligkeiten<br />

und stationär behandlungsbedürftiger<br />

körperlicher Erkrankung, welches<br />

es seit Oktober 2009 in der Einrichtung<br />

gibt.<br />

„Wir wollen damit die bisherige Versorgungssituation<br />

verbessern und verhindern,<br />

dass psychiatrisch und körperlich<br />

schwer kranke ältere Menschen in<br />

der Psychiatrie unter Umständen nicht<br />

hinreichend somatisch behandelt werden<br />

können. Andererseits beugen wir<br />

auch dagegen vor, dass demente oder<br />

depressive Patienten auf somatischen<br />

Stationen teils unterversorgt bleiben,<br />

da sie aufgrund der psychischen Erkrankung<br />

in ihrer Fähigkeit zur Mitarbeit<br />

eingeschränkt sind“, sagt Dr. med.<br />

Heidi Müßigbrodt, Oberärztin in der<br />

Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik der Klinik Hennigsdorf.<br />

Auf Wunsch werden auf die<br />

Stationen auch pflegende Angehörige<br />

mit aufgenommen, was – so die Klinikverantwortlichen<br />

– beispielsweise<br />

schwer demenzkranken Patienten den<br />

Weg ins Krankenhaus erleichtern kann.<br />

Die neue Station 22, die zunächst 16<br />

Behandlungsplätze bietet, steht unter<br />

gemeinsamer Leitung der Chefärztin<br />

der Abteilung für Akutgeriatrie, Dr.<br />

med. Sigrid Schadow, und der Chefärztin<br />

der Abteilung für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik,<br />

PD Dr. med. Maria Jockers-Scherübl.<br />

Die Aufnahme auf der geriatrisch-gerontopsychiatrischen<br />

Station erfolgt<br />

mit hausärztlicher oder fachärztlicher<br />

Anmeldung.<br />

n Pressemitteilung der Oberhavel Kliniken<br />

GmbH/Anja Saller


zwIschenBIlanz<br />

ein Jahr Ärztenetz teltow-Kleinmachnow-stahnsdorf<br />

Vor einem Jahr hat sich das ÄrztenetzTeltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf<br />

(ÄNTKS) als e.V. gegründet. Mindestens<br />

drei bis fünf Jahre, so heißt<br />

es allgemein, dauert es, bis ein Ärztenetz<br />

– vielleicht – Selektivverträge mit<br />

Krankenkassen abschließen kann. Betrachtet<br />

man unsere „Vorlaufzeit“ von<br />

1 ½ Jahren, ist davon die Hälfte rum.<br />

Wenig ist in den Veröffentlichungen<br />

in „Wirtschaft und Praxis“ oder „Arzt<br />

online“ oder wo auch immer über das<br />

zu lesen, was in dieser Vorlaufzeit passiert.<br />

Es sind einzelne Ärzte der Region,<br />

die die inhaltlichen Vorbereitungen<br />

treffen. Dabei ist das A und O, den Behandlungsablauf<br />

im Netz so zu strukturieren,<br />

dass er für die Netzärzte, die<br />

Kostenträger und vor allem unsere Patienten<br />

transparent ist.<br />

„Wir arbeiten doch ohnehin schon<br />

optimal“ oder „Deutschland hat jetzt<br />

schon das beste Gesundheitswesen<br />

der Welt“ höre ich immer wieder.<br />

Stimmt ja auch. Und doch: Welcher<br />

niedergelassene Arzt stöhnt nicht oft<br />

genug, dass dem Überweisungsschein<br />

nicht die Laborbefunde beigefügt sind,<br />

die Röntgenbilder fehlen, der Facharzt<br />

keinen Brief geschrieben hat oder der<br />

Patient die Rettungsstelle des Krankenhauses<br />

aufgesucht hat, weil am Freitag<br />

Mittag alle Praxen zu waren. Optimal<br />

heißt also nicht maximal, und in jeder<br />

Region streben einige das Maximale<br />

an, um ein neues Optimum zu erreichen.<br />

Erarbeitung von Behandlungspfaden<br />

Das ÄNTKS hat zu diesem Zweck Arbeitsgruppen<br />

gegründet, die auf die<br />

Region zugeschnittene Behandlungspfade<br />

erarbeiten. Solche Behandlungspfade<br />

können Schritt für Schritt ausgearbeitet<br />

werden, beginnend mit den<br />

großen Volkskrankheiten KHK, Diabetes<br />

und Rückenschmerz, überleitend in<br />

Tinitus, Endoprothetik, Augenoperationen<br />

bis hin zu einem Präventivmanagement,<br />

um Einweisungen am Wochenende<br />

durch wenig aufwändige<br />

Vorsorgemaßnahmen (z.B. Telefonate)<br />

zu verringern.<br />

Die Kommunikation verdichten und<br />

vereinfachen – dies setzt über kurz<br />

oder lang den Einsatz eines gemeinsamen<br />

Servers voraus. Auch dies bereitet<br />

das ÄNTKS vor. In ersten Gesprächen<br />

mit Krankenkassen wird von deren Seite<br />

ein hohes Interesse zur Bereitschaft<br />

der finanziellen Gestaltung signalisiert.<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung unterstützt<br />

die Gründung von Ärztenetzen.<br />

Regionale Arbeit in den<br />

Praxen strukturieren<br />

Ohne zu optimistisch sein zu wollen,<br />

prognostizieren wir, dass erste Verträge<br />

mit Krankenkassen zum Jahresende<br />

<strong>2010</strong> abgeschlossen sein werden. Bis<br />

dahin liegt noch viel Arbeit, die neben<br />

dem Praxisalltag bewältigt sein<br />

J A H R E<br />

Fachkompetenz<br />

aKtuell<br />

will, auf dem Weg der „Aktivisten“<br />

des ÄNTKS. „Dies ist doch alles Aufgabe<br />

der KV“ wird uns oft entgegen<br />

gehalten. Natürlich muss die KV auf<br />

Landesebene auch weiterhin die gesamte<br />

Ärzteschaft gegenüber Politik<br />

und Krankenkassen vertreten. Die regionale<br />

Arbeit in den Praxen zu strukturieren,<br />

kann aber nur von uns selber<br />

kommen – so wie eine Praxisneugründung<br />

ohne Computer heutzutage nicht<br />

mehr denkbar ist, wird in zehn Jahren<br />

eine Praxis außerhalb eines Netzes bestenfalls<br />

als Rarität überleben. Deshalb<br />

haben wir schon mal angefangen.<br />

n Dr. Friedel Hartmann,<br />

Vorsitzender des ÄNTKS<br />

Praxis- und Patientenbedarf<br />

Gewinner 2008<br />

Bestes<br />

Sanitätshaus<br />

Deutschland<br />

Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik,<br />

Medizintechnische Wartung und Service (MEDGV),<br />

Praxis- und Patientenbedarf, Sprechstundenbedarf,<br />

Rehatechnik u.v.m.<br />

Servicetel. 03531- 799065<br />

medizintechnik-kroeger.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 25<br />

Anzeige


personalIa<br />

94 Jahre<br />

SR Heinz Meyer, Senftenberg-See<br />

88 Jahre<br />

Dr. med. Marlis Silbersiepe,<br />

Kleinmachnow<br />

87 Jahre<br />

Dr. med. Ingeborg Dähn, Bernau<br />

86 Jahre<br />

Dr. med. Klaus Herrmann,<br />

Kleinmachnow<br />

Christian Kolbow sen., Liebenwalde<br />

84 Jahre<br />

SR Dr. med. Hans-Joachim Kramer,<br />

Bad Liebenwerda<br />

82 Jahre<br />

SR Dr. med. Wolfgang Heinz,<br />

Rathenow<br />

Dr. med. Eva-Renate Herbert,<br />

Liebenwalde<br />

SR Dr. med. Walter Kurzeja,<br />

Rathenow<br />

Dr. sc. med. Siegfried Mach,<br />

Lindow<br />

81 Jahre<br />

MR Dr. med. Friedrich Buchar,<br />

Cottbus-Willmersdorf<br />

OMR Dr. sc. med. Klaus Eichler,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

MR Dr. med. Siegfried Helbig,<br />

Strausberg<br />

80 Jahre<br />

Annemarie Forbrig, Ahrensfelde<br />

SR Dr. med. Liselotte Krüger,<br />

Angermünde<br />

MR Dr. med. Markus Markiewitz,<br />

Bad Freienwalde<br />

MR Dr. med. Rudolf Scholz,<br />

Fürstenwalde<br />

79 Jahre<br />

SR Wolfgang Germer, Casekow<br />

Dr. med. Gert Hermanny, Kallinchen<br />

Dr. med. Gisela Klett, Wandlitz<br />

Dr. med. Rainer Matthes, Erkner<br />

SR Dr. med. Ursula Müller, Zeuthen<br />

Dr. med. Harald Wagnitz, Potsdam<br />

78 Jahre<br />

SR Dr. med. Christa Buggel, Potsdam<br />

SR Inge Krause, Eberswalde<br />

77 Jahre<br />

MR Dr. med. Horst Schambach,<br />

Wusterwitz<br />

Dr. med. Barbara Stobbe, Potsdam<br />

Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Dipl.-Psych.<br />

Ewald Strauß, Potsdam<br />

Dr. med. Klaus Trottnow, Woltersdorf<br />

26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

wIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im mai<br />

76 Jahre<br />

MR Dr. med. Marlene Bohm,<br />

Schwedt<br />

OMR Dr. med. Rita Boshilowa,<br />

Schöneiche<br />

MR Dr. med. Bruno Boye, Nauen<br />

MR Dr. med. Jürgen Ehrhardt,<br />

Luckenwalde<br />

OMR Dr. med. Bertram Lerche,<br />

Forst<br />

Dr. med. Sonja Pfeil, Luckau<br />

Dr. med. Ekkehard Ruttke,<br />

Woltersdorf<br />

MR Dr. med. Manfred Stöbe,<br />

Lübben/OT Hartmannsdorf<br />

Dr. med. Dr. med. dent.<br />

Klaus-Günter Stoehr, Panketal<br />

Irmgard Weich, Perleberg<br />

MR Dr. med. Claus Martin Wernicke,<br />

Milower Land/OT Milow<br />

75 Jahre<br />

Dr. med. Hannelore Brinkhaus,<br />

Falkensee<br />

Dr. med. Joachim Brinkmeier,<br />

Hohen Neuendorf<br />

Dr. med. Elisabeth Calov,<br />

Kleinmachnow<br />

Dr. med. Inge de Néve, Eggersdorf<br />

Dr. med. Brigitte Gehring, Neuruppin<br />

Brigitte Klämbt, Cottbus<br />

MR Monika Klostermann, Müllrose<br />

Dr. med. Gisela Kohlstock, Eberswalde<br />

OMR Dr. med. Günter Loechel,<br />

Templin<br />

Dipl.-Med. Berthold Mehnert,<br />

Schönow<br />

Eva Reichelt, Alt Ruppin<br />

Dr. med. Claus Schmechel,<br />

Bad Saarow<br />

MR Dr. med. Hannelore Schmitz,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Reinhard Schoepe, Falkensee<br />

Dr. med. Brigitte Wagner, Eichwalde<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Edith Anders, Potsdam<br />

MR Dr. med. Renate Appel,<br />

Neuruppin<br />

SR Dr. med. Waltraud Baeßler, Erkner<br />

SR Dr. med. Klaus Becker,<br />

Ludwigsfelde<br />

Dr. med. Margarete Becker,<br />

Ludwigsfelde<br />

MR Dr. med. Jürgen Bohl, Pritzwalk<br />

SR Ernst-Jürgen Braasch, Pritzwalk<br />

Dr. med. Karla Ehwald,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Regina Goldenbogen,<br />

Schipkau<br />

Dr. med. Barbara Haas, Eggersdorf<br />

Dr. med. Ingrid Hartung,<br />

Stahnsdorf<br />

Dr. med. Mechthild Häusler,<br />

Blankenfelde<br />

Dr. med. Jutta Hinterberger,<br />

Mehrow<br />

Dr. med. Elke Hohmann, Neuruppin<br />

Dr. med. Wolfgang Jäkel, Forst<br />

Dr. med. Sigrid Kaul, Templin<br />

SR Wanda Kemper, Buckow<br />

Dr. med. Horst Krause, Berlin<br />

Dipl.-Med. Dieter Lunow,<br />

Hohenwutzen<br />

MR Dr. med. Ingrid Mey,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Renate Nickel, Falkensee<br />

OMR Dr. med. Dieter Oertel, Cottbus<br />

Dr. med. Ursula Schiller, Wandlitz<br />

65 Jahre<br />

Dr. med. Peter Friedrichs, Schwedt<br />

Dipl.-Med. Bernd Haferkorn,<br />

Groß Lindow<br />

Dr. med. Gisela Hildebrandt,<br />

Rangsdorf<br />

Dr. med. Dietrich Prasse, Strausberg<br />

MR Dr. med. Lutz Schulze,<br />

Bad Saarow<br />

Dipl.-Med. Ingeborg Sellmann,<br />

Schulzendorf<br />

Hans-Friedrich Weber,<br />

Schwielowsee/OT Ferch<br />

Dr. med. Bernd Zimmermann,<br />

Luckau/OT Willmersdorf-Stöbrit<br />

60 Jahre<br />

Dr. med. Gabriele Brunnemann,<br />

Hohen Neuendorf<br />

Dr. med. Michael Engst,<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Dr. med. Liane Grützner,<br />

Treuenbrietzen<br />

Dr. med. Karin Heise, Brieske-Ost<br />

Dr. med. Renate Heuchert, Berlin<br />

Dr. med. Helli Jehring, Schulzendorf<br />

Dr. med. Manfred Klare, Dorf Zechlin<br />

Bodo Krahl, Berlin<br />

Dr. med. Dorothea Krahl, Berlin<br />

Dr. med. Manfred Mießner,<br />

Neustadt/Dosse<br />

Dr. med. Peter Rebhahn, Schönborn<br />

Dr. med. Martin Tietz,<br />

Eisenhüttenstadt<br />

Dr. med. Christine Torge-Decker,<br />

Berlin<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der<br />

Veröffentlichung einverstanden sind, um<br />

rechtzeitige (bis 5. des Vormonats) Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch unter<br />

0355 7801018 oder E-Mail: angelika.winzer@laekb.de).


spreewaldKlInIK lüBBen<br />

neuer chefarzt der Abteilung für chirurgie<br />

Dr. Ronny Hendrischke ist seit dem<br />

1. April der neue Chefarzt der Abteilung<br />

für Chirurgie an der Spreewaldklinik<br />

Lübben der Klinikum Dahme-Spreewald<br />

GmbH.<br />

Der 42-Jährige absolvierte sein Medizinstudium<br />

an der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin und begann im Jahr 1993<br />

seine Ausbildung zum Facharzt für<br />

Chirurgie, die er am Klinikum Bautzen<br />

abschloss. Dr. Hendrischke wechselte<br />

2000 an das Krankenhaus Luckau und<br />

Seit April ist Dr. Uwe Knitter der<br />

neue Chefarzt der Klinik für Innere<br />

Medizin am Krankenhaus Prenzlau und<br />

tritt damit die Nachfolge von Dr. Otto<br />

J. Titlbach an.<br />

Seinen beruflichen Weg begann Dr.<br />

Knitter mit der Ausbildung zum Krankenpfleger<br />

am Universitätsklinikum<br />

Benjamin Franklin in Berlin. Danach<br />

folgte das Studium der Humanmedizin<br />

an der Freien Universität. Als Arzt war<br />

der 51-Jährige an mehreren Berliner<br />

Krankenhäusern tätig, später am Krankenhaus<br />

Luckenwalde und nach 1997<br />

nahm dort seine Tätigkeit als Chirurg<br />

auf. Ab 2001 wirkte er als Oberarzt am<br />

Krankenhaus Luckau und war gleichzeitig<br />

am Carl-Thiem-Klinikum (CTK)<br />

Cottbus tätig, wo er 2004 auch seine<br />

Facharztausbildung zum Viszeralchirurgen<br />

(Bauchchirurgie) abschloss.<br />

Am 1. Januar 2006 übernahm der<br />

Mediziner am Krankenhaus Luckau die<br />

Stelle des Chefarztes für Viszeralchirurgie,<br />

zwischenzeitlich war er Abteilungsleiter<br />

für Viszeralchirurgie in der<br />

in ebenfalls leitender Arztfunktion am<br />

Luise Henrietten Stift in Lehnin.<br />

Dr. Uwe Knitter über seine neue Aufgabe:<br />

„Was mir am Prenzlauer Krankenhaus<br />

gefällt, ist die Ausrichtung<br />

auf eine solide wohnortnahe medizinische<br />

Grundversorgung im Umfeld<br />

einer Kreisstadt mit ländlicher Umgebung<br />

und das Vorhandensein einer<br />

modernen Chirurgie. Das Krankenhaus<br />

bietet der Inneren Medizin optimale<br />

Behandlungsmöglichkeiten, die durch<br />

den erstklassigen OP-Bereich abgerundet<br />

und ergänzt werden.“<br />

personalIa<br />

Chirurgischen Klinik des CTK Cottbus.<br />

Seine Schwerpunkte sind die Tumorchirurgie<br />

im Bereich des Magens, des<br />

Dick- und Mastdarms und die Proktologie<br />

(Behandlung von Enddarmerkrankungen).<br />

n Pressemitteilung des Klinikums Dahme-<br />

Spreewald/Anja Saller<br />

KreIsKranKenhaus prenzlau<br />

Klinik für innere medizin: dr. uwe Knitter ist chefarzt<br />

Für die weitere Entwicklung kann sich<br />

der neue Chefarzt, der selbst über eine<br />

Fachausbildung als Gastroenterologe<br />

und über jahrelange ärztliche Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet verfügt, eine<br />

gewisse Schwerpunktsetzung in der<br />

Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen<br />

gut vorstellen. "So, wie es in<br />

Prenzlau auch früher schon Tradition<br />

gewesen ist", sagt der 51-Jährige.<br />

n Pressemitteilung des Kreiskrankenhauses<br />

Prenzlau/Anja Saller<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 27<br />

Dr. Ronny Hendrischke<br />

Foto: Spreewaldklinik Lübben<br />

Dr. Uwe Knitter<br />

Foto: Kreiskrankenhaus Prenzlau<br />

Anzeige


ezensIert<br />

Richard Pyritz/Matthias Schütt (Hg.)<br />

Die Viadrina<br />

Eine Universität als Brücke<br />

zwischen Deutschland und<br />

Polen<br />

be.bra wissenschaft verlag GmbH<br />

Berlin 2009<br />

352 S., 26 Abb.,17 x 24 cm, gebunden<br />

ISBN 978-3-937233-57-4<br />

Preis: 24,95€<br />

Die Neuerscheinung aus dem 2003<br />

gegründeten be.bra wissenschafts<br />

verlag GmbH passt so recht zum Programmsegment<br />

des Berliner Verlagshauses,<br />

das sich insbesondere der Veröffentlichung<br />

von Arbeiten zur Geschichte,<br />

Medizingeschichte und <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Landesgeschichte verpflichtet<br />

fühlt. Die beiden Herausgeber<br />

der Aufsatzsammlung stellen in einem<br />

Geleitwort die Motivation der Sponsoren<br />

und Förderer des Buch-Projektes<br />

(u.a. die Robert-Bosch-Stiftung und der<br />

Verleger Claus Detjen) heraus und geben<br />

insbesondere Persönlichkeiten aus<br />

Politik und Gesellschaft Gelegenheit,<br />

ihre Sicht auf die deutsch-polnischen<br />

Beziehungen im Kontext der Universitäts-Wiedergründung<br />

darzulegen.<br />

Ingrid Kussatz<br />

Poliklinik für Haut und<br />

Liebe<br />

Lebenserinnerungen einer<br />

Landärztin<br />

Pro BUSINESS book-on-demand<br />

1. Auflage <strong>2010</strong><br />

180 Seiten<br />

ISBN: 978-3-868<strong>05</strong>-625-9<br />

Preis: 9,80 €<br />

Die Hautärztin Dr. Ingrid Kussatz legt<br />

mit dem Büchlein „Poliklinik für Haut<br />

und Liebe“ eine Autobiografie vor, die<br />

mit der wohlbehüteten Kindheit im<br />

Elternhaus in einem erzgebirgischen<br />

Bergarbeiterdorf beginnt, Studien-<br />

und Assistentenjahre in der Universitätsstadt<br />

Leipzig einschließt und kurz<br />

28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Entstanden ist ein weiteres Buch zur<br />

Viadrina, der einstigen <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Landesuniversität (1506-1811),<br />

das sich in einzelnen Aufsätzen mit<br />

der Entstehung, der Entwicklung und<br />

der Bedeutung der neuentstandenen<br />

Europa-Universität befasst. Die Brücken-Universität,<br />

seit 1991 wieder Teil<br />

der deutschen Universitäts-Landschaft,<br />

wird besonders in dieser Funktion beschrieben,<br />

wobei Personen des öffentlichen<br />

Lebens – Polen und Deutsche –,<br />

aber auch Studenten und Absolventen<br />

der Viadrina unter den 39 Autoren zu<br />

finden sind. Eingeleitet mit einem beeindruckenden<br />

Beitrag des Literatur-<br />

Nobelpreisträgers Günter Grass wird<br />

in drei Abschnitten (I: Die Viadrina –<br />

Mittlerin zwischen Ost und West, II:<br />

Die Viadrina – Deutschland und Polen<br />

– Nachbarn und Partner, III: Die Viadrina<br />

– Eine neue Generation) das ebenso<br />

vielschichtige wie spannende Thema<br />

behandelt. Hervorgehoben zu werden<br />

verdienen Prof. Dr. Dr. Ulrich Knefelkamps<br />

Beitrag „Die alte Viadrina (1506-<br />

1811)“, der einen historischen Überblick<br />

über die als Europa-Universität<br />

wiedergegründete Viadrina (mit dem<br />

Nachweis ihrer schon traditionellen<br />

Brückenfunktion) gestattet, sowie der<br />

die Schwierigkeiten und zu überwindenden<br />

Hindernisse der Aufbauphase<br />

besonders deutlich schildernde Aufsatz<br />

von Prof. Dr. Waldemar Pfeiffer.<br />

vor der deutschen Wiedervereinigung<br />

in der Uckermark endet. Authentisch<br />

und doch behutsam, mit viel Gefühl<br />

und einer gehörigen Portion Humor<br />

erfährt der Leser von witzigen Begebenheiten<br />

und originellen Typen, wie<br />

beispielsweise die Geschichte von der<br />

Christvesper, die Klavierlehrerin mit<br />

Stummfilmerfahrung oder die skurrile<br />

Studentenwirtin. Obgleich für den Leser<br />

zu erahnen ist, dass hinter den witzigen<br />

Erzählungen der schwierige Werdegang<br />

einer Frau mit christlicher Orientierung<br />

in einem atheistischen Staat<br />

steckt. Der Umstieg von der Uniklinik<br />

in die primitive Außenstelle einer kleinstädtischen<br />

Poliklinik und das berufliche<br />

Wirken im Schatten eines älteren<br />

Kollegen, der sich als „Platzhirsch“ in<br />

Pose setzt, lassen ein Konfliktpotenzial<br />

vermuten. Das Leben inmitten<br />

der ländlichen Bevölkerung als „Sächsin<br />

im Exil“ hat heitere und typisch<br />

Weitere Beiträge von deutschen als<br />

auch polnischen Autoren überzeugen<br />

durch ihre z.T. recht persönlich gehaltenen<br />

Mitteilungen – mit auch durchaus<br />

kritischer Würdigung des Gründungsprozesses<br />

–, die eine geradezu intime<br />

Kenntnis der Entstehung und des<br />

Funktionierens der neuen Viadrina als<br />

Bildungsstätte mit internationaler Ausrichtung<br />

belegen.<br />

Ein Anhang mit einem Kurzporträt<br />

der Viadrina und einer Zeittafel (Annette<br />

Bauer) sowie einem Autoren-Nachweis,<br />

der allerdings nicht durchweg<br />

einheitlich strukturiert ist, schließt den<br />

Band ab. Leider fehlt ein für wichtig erachtetes<br />

Personenregister.<br />

Die für den Interessierten spannende<br />

Lektüre der – abgesehen von einer<br />

Auslassung auf S. 216, bzw. Druckfehler<br />

S. 219 – gut redigierten Abhandlung<br />

erhellt so manch Hintergründiges<br />

und bisher Unbekanntes zur Neugründung<br />

der Viadrina in Frankfurt an der<br />

Oder. Zugleich löste sie beim Rezensenten<br />

unter anderem ein Gefühl der<br />

Hochachtung vor dem Geschick der<br />

‚Gründungs-Väter’ aus, die die einmalige<br />

Gunst der Stunde nutzend, eine gewaltige,<br />

noch in die Zukunft wirkende<br />

Aufgabe geschultert hatten.<br />

n S. Rummler, Hamburg<br />

ostdeutsche Momente, wenn der verwaltete<br />

Mangel an konkreten Beispielen<br />

dargestellt wird. Wir erfahren von<br />

Ereignissen in der Kirchgemeinde, über<br />

Probleme, die die Erhaltung einer alten<br />

Villa in der DDR mit sich brachten, und<br />

die Kontakte mit den russischen Besatzern.<br />

Zum Schmunzeln und Lachen<br />

gibt es daher vielerlei Anlass.<br />

Die Autorin serviert leicht lesbaren<br />

Stoff aus der Sicht einer Frau, die ein<br />

erfülltes Leben inmitten einer zauberhaften<br />

Landschaft in einer an Spannungen<br />

reichen Zeit meistern lernt.<br />

Zu bedauern ist, dass die Autorin ihre<br />

Schilderungen mit der Wende beendet.<br />

Gerne hätte man erfahren, wie<br />

sich die berufliche Laufbahn danach<br />

entwickelt. Ein be- und anrührendes<br />

Buch, das man, einmal angefangen,<br />

kaum noch aus der Hand legen mag.<br />

n Carolin Sittkus


tagungen und Kongresse<br />

Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Interdisziplinäres Tumorkonsil 1 P<br />

jeweils mittwochs, 15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ort: Demonstrationsraum Radiologie Cottbus<br />

Leitung: Dr. med. J. Knobloch<br />

Auskunft: J. Danke, Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 20 46<br />

Fax: (0355) 46 20 47<br />

E-Mail: j.danke@ctk.de<br />

Interdisziplinäre Falldiskussion von<br />

Lungenerkrankungen 1 P<br />

jeden Mittwoch, 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft: Dr. Prediger,<br />

Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 13 22<br />

Fax: (0355) 46 11 30<br />

E-Mail: 3.Med.Klinik@ctk.de<br />

Albert-Schweitzer-Abend 2 P<br />

12.Mai <strong>2010</strong><br />

Interventionelle Radiologie 2 P<br />

6. Okt. <strong>2010</strong><br />

jeweils 18.00 Uhr c.t.<br />

Ort: Hörsaal Haus 33 Carl-Thiem-Klinikum<br />

Cottbus<br />

61. Jahrestagung „Multimodale Therapieoption<br />

für maligne solide Tumore“<br />

13. Nov. <strong>2010</strong> in Cottbus<br />

Auskunft: Medizinische Gesellschaft Ostbrandenburg<br />

e.v., c/o Dr. med. W. Klemm,<br />

Vetschauer Straße 11a, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 2 43 47<br />

Fax: (0355) 3 55 56 69<br />

Frankfurter Ärzteabend<br />

12. Mai <strong>2010</strong>, 17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Ort: Kleist-Forum Frankfurt (Oder)<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Weigert,<br />

Klinikum Frankfurt (Oder),<br />

Müllroser Chaussee, 15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: (0335) 54 80<br />

Fax: (0335) 5 48 20 03<br />

E-Mail: gf@klinikumffo.de<br />

Ludwigsfelder wissenschaftlicher<br />

Nachmittag<br />

“Wiedereingliederungsmanagement”<br />

19. Mai <strong>2010</strong><br />

Ort. Hotel am Motzener See<br />

Anmeldung: Frau Nimke<br />

Telefon: (03378) 85 10 02 80<br />

Programm unter www.vdbw.de oder<br />

www.arbeitsmedizin-ludwigsfelde.de<br />

Magenkarzinom<br />

19. Mai <strong>2010</strong>, 18.00 bis 20.00 Uhr in Bad<br />

Freienwalde<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. C. Jenssen,<br />

Krankenhaus Märkisch-Oderland,<br />

Sonnenburger Weg 3, 16269 Wriezen<br />

Telefon: (033456) 4 03 01<br />

Fax: (033456) 4 03 02<br />

E-Mail: c.jenssen@khmol.de<br />

16. Bernauer Seminar “Aktuelle Therapiekonzepte<br />

bei kolorektalen Karzinom”<br />

19. Mai <strong>2010</strong>, 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Ort: Speisesaal<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. C. Schulz,<br />

Evangelisch-Freikirchliches Krankenhaus und<br />

Herzzentrum,<br />

Ladeburger Straße 17, 16231 Bernau<br />

Telefon: (03338) 69 42 10<br />

Fax: (03338) 69 43 44<br />

E-Mail: c.schulz@immanuel.de<br />

Aussagemöglichkeiten der genetischen<br />

Diagnostik bei familiären<br />

Krebserkrankungen<br />

26. Mai <strong>2010</strong>, 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Haus 33<br />

Leitung: Dr. med. Knobloch<br />

Auskunft: J. Danke, Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 20 46<br />

Fax: (0355) 46 20 47<br />

Praxisrelevante Neuigkeiten von der<br />

DDW <strong>2010</strong><br />

26. Mai <strong>2010</strong>, 18.00 s.t. bis 19.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Haus,<br />

Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin<br />

Telefon: (030) 32 64 13 02<br />

Schmerztherapie ist mehr als die<br />

Therapie von Schmerzen 1 P<br />

28. Mai <strong>2010</strong><br />

Perioperative Dauermedikation 1 P<br />

4. Juni <strong>2010</strong><br />

Tracheostoma 1 P<br />

18. Juni <strong>2010</strong><br />

Wie behandelt man eine<br />

Lokalanästhetika-Intoxikation 1 P<br />

25. Juni <strong>2010</strong><br />

Sepsistherapie Update 1 P<br />

2. Juli <strong>2010</strong><br />

jeweils 7.00 bis 8.00 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Dr. med. Wirtz,<br />

HELIOS Klinikum,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (033631) 73131<br />

Fax: (033631) 7 25 48<br />

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen,<br />

neue Therapien – neue Leitlinien 3 P<br />

2. Juni <strong>2010</strong>, 17.30 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Sorat Hotel <strong>Brandenburg</strong><br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. W. Pommerien,<br />

Städtisches Klinikum,<br />

Hochstraße 29, 14770 <strong>Brandenburg</strong><br />

Telefon: (03381) 41 16 00<br />

Fax: (03381) 41 16 09<br />

E-Mail: pommerien@klinikum-brandenburg.de<br />

Berufskrankheiten <strong>2010</strong> – VIII. Potsdamer<br />

BK-Tage 14 P<br />

4./5. Juni <strong>2010</strong><br />

Ort: Kongresshotel Potsdam<br />

Auskunft: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung,<br />

Landesverband Nordost,<br />

Fregestraße 44, 12161 Berlin<br />

Telefon: (030) 8 51 <strong>05</strong> 52 20<br />

Fax: (030) 8 51 <strong>05</strong> 52 25<br />

E-Mail: lv-nordost@dguv.de<br />

Internet: www.dguv.de/bk-tage<br />

11. Teupitzer MS-Workshop<br />

5. Juni <strong>2010</strong>, 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: Seehotel Zeuthen<br />

Leitung und Auskunft: Dr. Faiss,<br />

Asklepios Fachklinikum Teupitz,<br />

taGunGen & KonGresse<br />

Buchholzer Straße 11, 15755 Teupitz<br />

Telefon: (033766) 6 63 36<br />

Fax: (033766)6 61 41<br />

E-Mail: j.faiss@asklepios.com<br />

Internet: www.asklepios.com/teupitz<br />

Parkinson und andere neurologische<br />

Krankheitsbilder<br />

5. Juni <strong>2010</strong>, 9.45 bis 15.00 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Neurologisches<br />

Fachkrankenhaus für Bewegungsstörung/Parkinson,<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Ebersbach. Paracelsusring<br />

6a, 14547 Beelitz<br />

Telefon: (033204) 2 27 81<br />

Fax: (033204) 2 27 82<br />

E-Mail: libuda@öarkinson-beelitz.de<br />

Internet: www.parkinson-beelitz.de<br />

Kinderorthopädie – im Fokus<br />

– Kompaktkurs<br />

4./5. Juni <strong>2010</strong><br />

Ort: Oberlinklinik Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 50 €<br />

Auskunft: Oberlinklinik gGmbH, R.-Breitscheid-<br />

Straße 24, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331)7 63 43 12<br />

Fax: (0331) 7 63 43 22<br />

E-Mail: fachklinik@oberlinhaus.de<br />

4. Gastroenterologisches Seminar 16 P<br />

11./12. Juni <strong>2010</strong><br />

Ort: Insel Hermannswerder Potsdam<br />

14. Berlin-<strong>Brandenburg</strong>er Impftag <strong>2010</strong><br />

26. Juni <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.30 Uhr<br />

Ort: Universität Potsdam Griebnitzsee<br />

Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Weinke, Klinikum<br />

Ernst von Bergmann, Charlottenstraße 72,<br />

14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 62 02<br />

Fax: (0331) 2 41 62 00<br />

E-Mail: tweinke@klinikumevb.de<br />

35. Potsdamer Psychotherapietagung<br />

“(An)-Passung – Wege aus der<br />

narzisstischen Isolation<br />

11./12. Juni <strong>2010</strong><br />

Ort: avendi-Hotel Am Griebnitzsee Potsdam<br />

Teilnehmergebühr 120 €<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Stephan Alder,<br />

Stephensonstraße 16, 14482 Potsdam<br />

Fax: (0331) 7 40 96 25<br />

E-Mail: st-alder@t-online.de<br />

Chronische Erkrankungen und Rehabilitation<br />

in der Hand von niedergelassenen<br />

Ärzten und Psychotherapeuten<br />

19. Juni <strong>2010</strong>, 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Linden,<br />

Reha-Zentrum Seehof,<br />

Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow<br />

Telefon: (03328) 34 56 79<br />

Fax: (03328) 34 55 55<br />

E-Mail: Manuela.Grobe@drv-bund.de<br />

Speicheldrüsenzentrum Ostbrandenburg<br />

30. Juni <strong>2010</strong>, 16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Konferenzraum<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Günzel, Klinikum<br />

Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7,<br />

15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: (0355) 5 48 26 80<br />

Fax: (0355) 5 48 26 99<br />

E-Mail: th.guenzel.ch@klinikumffo.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 29


Anzeige<br />

taGunGen & KonGresse<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

(100 Doppelstunden)<br />

Beginn: 30. Juni <strong>2010</strong>, Ende 2012 in Berlin<br />

jeweils mittwochs ab 17.00 Uhr bis samstags<br />

14.30 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 30 €/Doppelstunde<br />

Berliner Institut für Gruppenanalyse e. V.<br />

Leitung und Auskunft:<br />

K. Stumptner, Telefon (03322) 23 21 21,<br />

E-Mail: katrin.stumptner@t-online.de<br />

Dr. S. Alder, Telefon (0331) 7 40 95 00,<br />

E-Mail: st-alder@t-online.de<br />

Datenschutz in Arztpraxen 3 P<br />

23. Juni <strong>2010</strong>, 19.00 bis 20.30 Uhr, in Berlin<br />

Auskunft: Ärztekammer Berlin,<br />

Friedrichstraße 16, 10969 Berlin<br />

Telefon: (030) 4 08 06 14 03<br />

E-Mail: A.Mindel-Hennies@aekb.de<br />

Potsdamer ophthalmologischer<br />

Nachmittag<br />

30. Juni <strong>2010</strong><br />

6. Okt. <strong>2010</strong><br />

jeweils 15.30 bis 18.00 Uhr<br />

Ort: Raum M 209<br />

Leitung und Auskunft: Dr. Liekfeld,<br />

Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 51 01<br />

Fax: (0331) 2 41 51 10<br />

E-Mail: aliekfeld@klinikumevb.de<br />

Psychopharmakotherapie<br />

27. Aug. <strong>2010</strong>, 12.00 bis 20.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 100 €<br />

Vertiefungskurs: Autogenes Training<br />

für Therapeuten<br />

22. Sept. <strong>2010</strong><br />

6. Okt. <strong>2010</strong><br />

27. Okt. <strong>2010</strong><br />

10. Nov. <strong>2010</strong><br />

1. Dez. <strong>2010</strong><br />

jeweils 16.30 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />

Institut für Psychomatik und Psychotherapie,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 6 01 36 37<br />

Fax: (0331) 6 01 36 49<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

Honorararztwesen und<br />

Interimsmanagement<br />

3./4. Sept. <strong>2010</strong> in Potsdam<br />

Auskunft: Bundesverband der Honorarärzte e.V.,<br />

Otto-Nagel-Straße 12, 14467 Potsdam<br />

30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

Telefon: (0331) 23 70 94<br />

Internet: www.bv-honorarärzte.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Notfalltag<br />

10./11. Sept. <strong>2010</strong><br />

Ort: Hochschule Lausitz Senftenberg<br />

Leitung: Dipl.-Med. R. Kunze<br />

Auskunft: ConTour GmbH, Friedrichstraße 95,<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: (030) 20 96 21 31<br />

Fax: (030) 20 96 21 33<br />

Internet: www.contour-berlin.de<br />

Therapie von Volkskrankheiten – vom<br />

Allgemeinmediziner zum Spezialisten<br />

11. Sept. <strong>2010</strong>, 9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Völler, Klinik<br />

am See, Seebad 84, 15562 Rüdersdorf<br />

TelefoN: (033638) 7 86 53<br />

Fax:03363() 7 86 24<br />

E-Mail: annett.salzwedel@klinikamsee.com<br />

Internet: www.klinikamsee.com<br />

25. Berliner Gefäßchirurgisches<br />

Symposium<br />

9. bis 13. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort. Russisches Haus, Berlin<br />

Auskunft: B. Gußmann, Schleusenweg 43,<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Telefon: (033203) 8 00 74, Fax: (033203) 8 00 75<br />

E-Mail: gussmann@t-online.de<br />

18. Potsdamer Balintstudientagung<br />

12./13. Nov. <strong>2010</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Psychosomatik für medizinische<br />

Fachangestellte, medizinische und soziale<br />

Pflege- und Fachberufe<br />

Beginn: 12./13. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ende: 1./2. April 2011<br />

Teilnehmergebühr: 500 €<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />

IPP Potsdam,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 6 01 36 37, Fax: (0331) 6 01 36 49<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.de<br />

Adipositas in Praxis<br />

26./27. Nov. <strong>2010</strong> in Schönefeld<br />

Auskunft: Med for Med, Messestraße 20, 18069<br />

Rostock<br />

Telefon: (0381) 20 74 97 09<br />

Fax: 80381) 7 95 33 37<br />

Fuß und Sprunggelenk<br />

4. Dez. <strong>2010</strong>, 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Ort: Kleist-Forum Frankfurt (Oder)<br />

6. Interdisziplinärer<br />

Krebskongress <strong>2010</strong><br />

Der Kongress für das<br />

onkologische Team<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Weigert, Klinikum<br />

Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee,<br />

15236 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon: (0335) 5 48 26 31<br />

Fax: (0335) 5 48 26 32<br />

E-Mail: orthopaedie@klinikumffo.de<br />

Andere Bundesländer<br />

Doppler- und Duplexsonographie in der<br />

Gefäßdiagnostik<br />

Interdisziplinärer Grundkurs<br />

25. bis 27. Juni <strong>2010</strong><br />

26. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Dresden<br />

Kombinierter Aufbaukurs (hirnversorgende<br />

Gefäße)<br />

29. bis 31. Okt. <strong>2010</strong><br />

Ort: Chemnitz<br />

Leitung: Prof. Dr. med. J. Schweizer<br />

Auskunft: Krankenhaus Küchwald, Klinik für<br />

Innere Medizin I, Frau Weißflog, Bürgerstraße 2,<br />

09113 Chemnitz<br />

Telefon: (371) 33 34 25 01<br />

Fax: (0371) 33 34 25 67<br />

E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />

47. Kongress der Südwestdeutschen<br />

Gesellschaft für Innere Medizin<br />

17./18. Sept. <strong>2010</strong> in Pforzheim<br />

42. Weltforum der Medizin – MEDICA<br />

17. bis 20. Nov. <strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Auskunft: Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre<br />

Medizin e.V., Postfach 700149, 7<strong>05</strong>71<br />

Stuttgart<br />

Telefon: (0711) 7 20 71 20<br />

Fax: (0711) 72 07 12 29<br />

E-Mail: gw@medica.-ev.de<br />

Internet: www.medica-ev.de<br />

Fortbildungsangebote unter<br />

www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen<br />

bitte direkt an den Veranstalter wenden.<br />

28. und 29. Mai <strong>2010</strong><br />

Urania Berlin<br />

Versäumen Sie nicht, sich rechtzeitig anzumelden<br />

unter www.krebs-interdisziplinaer.de


Planungsbereich/ Arztgruppen<br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung bzw.<br />

Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Brandenburg</strong> nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V<br />

i.V.m. § 16b Ärzte-ZV<br />

KvBB InformIert<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 31.03.<strong>2010</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 23/10. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/ Arztgruppen sind mit<br />

einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />

Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />

ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 09.06.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 28/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Cottbus/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 29/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 31.12.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 30/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Augenheilkunde<br />

Planungsbereich: Oberhavel<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 31/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Chirurgie<br />

Anästhe-<br />

Fachärzte<br />

sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />

Planungsbereich: <strong>Brandenburg</strong> a.d.H./Stadt/ Potsdam-Mittelmark<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 32/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/FA<br />

Planungsbereich: Märkisch-Oderland<br />

gewünschter Übergabetermin: 02.01.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 33/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Psychotherapeutisch tätiger Arzt<br />

Planungsbereich: Oberhavel<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 34/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: HNO-Heilkunde<br />

Planungsbereich: Ostprignitz-Ruppin<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 35/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeuten<br />

Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/Stadt/Oder-Spree<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.10.<strong>2010</strong> oder<br />

01.01.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 36/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Anästhesiologie<br />

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Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB<br />

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Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x 1** x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x3** x x x<br />

Dahme-Spreewald x x x x x x x x x x x 1** x x<br />

Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x 1** x x (2)<br />

Oberspreew.-Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x1** x x<br />

Spree-Neiße (1) x x x x x (1) x x x 2*/x1** x x<br />

Frankfurt/Stadt/Oder-<br />

Spree<br />

(1) x x x x x x x x x x x x x<br />

Barnim x x x x x x x x x x x 1** x x<br />

Märkisch-Oderland x x x x x x x x x x x x x (19)<br />

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x2** x x<br />

Planungsbereich: Havelland<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich<br />

Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong>, Ansprechpartnerin: Karin<br />

Rettkowski, Telefon: 0331 2309-320 oder Gisela Koch,<br />

Telefon: 0331 2309-321.<br />

Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss<br />

die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben zum<br />

möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter<br />

dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen<br />

bei der KV <strong>Brandenburg</strong>, Friedrich-Engels-Str. 103/104,<br />

14473 Potsdam, einzureichen.<br />

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in<br />

der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch<br />

als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen<br />

gelten.<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.<br />

de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich<br />

unter der Rufnummer 0331/2309-320 oder 321 erfragen.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong> | 31<br />

Urologen<br />

Hausärzte


landesGesundheItsamt<br />

infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (März <strong>2010</strong> – Auszug)<br />

NOROVIRUS (2. TEIL)<br />

Im Heft 2/<strong>2010</strong> des <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblattes<br />

erschien der 1. Teil zum Thema „Norovirus“.<br />

Die nunmehr vorgestellte Auswertung der<br />

Meldedaten beruht ebenfalls auf einer saisonbezogenen<br />

Betrachtungsweise.<br />

Norovirus-Gastroenteritiden waren mit 11.026<br />

gemeldeten Fällen die mit Abstand häufigste<br />

meldepflichtige Infektionskrankheit der Saison<br />

2008/2009 im Land <strong>Brandenburg</strong>. Die Inzidenz<br />

lag bei 437 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner.<br />

Die höchsten Erkrankungszahlen seit Einführung<br />

der Meldepflicht im Jahr 2001 wurden<br />

in der Saison 2007/2008 erreicht: 13.701 Fälle;<br />

Inzidenz: 542 pro 100.00 Einwohner. 50 %<br />

der gemeldeten Fälle in der Saison 2008/2009<br />

wurden als klinisch-epidemiologische Fälle<br />

(mindestens zwei Fälle stehen in einem epidemiologischen<br />

Zusammenhang) übermittelt<br />

(Saison 2007/2008: 52 %; Saison 2006/2007:<br />

61 %). Der hohe Anteil klinisch-epidemiologischer<br />

Fälle erklärt sich aus der Tatsache, dass<br />

innerhalb einer Häufung (Definition nach Infektionsschutzgesetz<br />

(IfSG): 2 oder mehr Erkrankungen)<br />

nicht jeder Fall labordiagnostisch<br />

nachgewiesen werden muss. Von den insgesamt<br />

11.026 gemeldeten Fällen wurden 54 %<br />

labordiagnostisch bestätigt. Als Nachweismethode<br />

wird nach wie vor der Antigennachweis<br />

favorisiert (75 %). Die PCR wurde nur bei 24<br />

% der Erkrankungen angewandt. Im Vergleich<br />

mit den beiden vorangegangenen Saisons ist<br />

ein Anstieg der labordiagnostizierten Fälle zu<br />

verzeichnen (2007/2008: 48 %, davon 13 %<br />

PCR; 2006/2007: 39 %, davon 11 % PCR).<br />

In der Saison 2008/2009 waren 58 % der Erkrankten<br />

weiblich. In allen vorangegangenen<br />

Norovirus-Saisons ab 2002/2003 dominierte<br />

ebenfalls das weibliche Geschlecht mit über<br />

60 % (Minimum 2007/2008 mit 61 %; Maximum<br />

2002/2003 mit 69 %). Norovirus-Gastroenteritiden<br />

betrafen in 2008/2009 am häufigsten<br />

Säuglinge und Kinder unter 5 Jahren. Die<br />

höchste altersspezifische Inzidenz wiesen dabei<br />

die Einjährigen mit 5712 Erkrankungen pro<br />

100.000 Einwohner (Saison 2007/2008: 6520<br />

pro 100.000 Einwohner) auf. Darüber hinaus<br />

erkranken Personen über 70 Jahre häufiger (516<br />

pro 100.000 Einwohner). Hier lag die Inzidenz<br />

deutlich (ca. 50%) unter der der Vorjahressaison<br />

(2007/2008: 1046 pro 100.000 Einwohner)<br />

[Abbildung 1]. Von 2002 bis <strong>2010</strong> wurden 12<br />

Inzidenz pro 100.000 Einwohner<br />

Anzahl der Häufungen (≥ 5 Erkrankte)<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

32 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

5<br />

0<br />

0<br />

< 1<br />

1<br />

Abb. 1: Altersspezifische Inzidenzen für Norovirus-Gastroenteritiden<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>, Saison 2008/2009<br />

2<br />

Sterbefälle an Norovirus gemeldet. Betroffen<br />

waren überwiegend Senioren im Alter von 66<br />

bis 96 Jahren (8 weiblich, 3 männlich). Einzige<br />

Ausnahme war ein männliches Frühgeborenes<br />

(Geburt in der 25. SSW).<br />

Eine besondere Herausforderung für die Gesundheitsämter<br />

stellen die Ermittlungen zu den<br />

zahlreichen Erkrankungshäufungen dar. Ausgewertet<br />

wurden – im Gegensatz zur Definition im<br />

IfSG – Häufungen mit 5 und mehr Fällen [Abbildung<br />

2]. Für die Saison 2008/2009 wurden 310<br />

Häufungen mit insgesamt 5756 Erkrankungen<br />

erfasst. Ein Vergleich mit den beiden Vorjahressaisons<br />

ergab, dass jeweils über die Hälfte der<br />

Erkrankungen einer Saison im Rahmen von Häufungsgeschehen<br />

auftreten (2008/2009: 52 %;<br />

2007/2008 und 2006/2007: jeweils 55 %). Der<br />

zeitliche Verlauf war dadurch gekennzeichnet,<br />

dass in der Saison 2008/2009 schon ab der 28.<br />

Meldewoche, wesentlich früher als in der Saison<br />

2007/2008 (33. Meldewoche) und in der<br />

3<br />

4<br />

5-9<br />

10 - 14<br />

15 - 19<br />

Altersgruppen<br />

Inzidenz nach Altersgruppen Inzidenz <strong>Brandenburg</strong><br />

20 - 24<br />

25 - 29<br />

30 - 39<br />

40 - 49<br />

50 - 59<br />

60 - 69<br />

Quelle: Robert Koch-Institut - SurvStat Stand: 12.04.<strong>2010</strong><br />

Abb. 2: Häufungen (≥ 5 Fälle) von Norovirus-Gastroenteritiden nach Meldewoche<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>; Saison 2006/2007, 2007/2008 und 2008/2009<br />

27. 30. 33. 36. 39. 42. 45. 48. 51. 2. 5. 8. 11. 14. 17. 20. 23. 26.<br />

Meldewoche<br />

2008/2009<br />

2007/2008<br />

2006/2007<br />

Saison 2006/2007 (39. Meldewoche), vereinzelt<br />

Häufungen auftraten. Die Anzahl der wöchentlich<br />

übermittelten Häufungen mit 5 und mehr<br />

Fällen nahm ab Anfang Oktober jeweils parallel<br />

zu den übermittelten Erkrankungsfällen zu<br />

und hatte ihren Gipfel von Dezember bis Februar.<br />

Allein von Oktober 2008 bis Februar 2009<br />

wurden insgesamt 211 Häufungen (68 % aller<br />

Häufungen) gemeldet. In den entsprechenden<br />

Monaten 2007/2008 bzw. 2006/2007 traten<br />

sogar über 80 % der Häufungen auf. Der Abfall<br />

der Anzahl der Häufungen jeweils um den<br />

Jahreswechsel ist auf einen Meldeverzug während<br />

der Weihnachtsferien zurückzuführen. In<br />

2008/2009 ereigneten sich Häufungen in erster<br />

Linie in Altenheimen/Reha-Einrichtungen<br />

(90 Häufungen mit 2477 Erkrankten), in Krankenhäusern<br />

(94 Häufungen mit 1611 Erkrankten)<br />

sowie in Kindertagesstätten (104 Häufungen<br />

mit 1444 Erkrankten). Eine vergleichbare<br />

Konstellation zeigte sich auch in den Saisons<br />

2007/2008 und 2006/2007.<br />

> 69<br />

Quelle: Landesgesundheitsamt Stand: 12.04.<strong>2010</strong>


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Chiffre BÄB 101-5/10 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

KOMPAKTKURS IN DER OBERLINKLINIK<br />

ORTHOPÄDISCHE FACHKLINIK<br />

Kinderorthopädie – im Fokus<br />

Freitag/Samstag, 04.-<strong>05</strong>. Juni <strong>2010</strong><br />

In unserem Kompaktkurs werden die zentralen Themen der Kinderorthopädie in<br />

konzentrierter und praxisnaher Form dargestellt. Der Kurs wendet sich an alle<br />

Kollegen, die im Rahmen der orthopädischen Facharztweiterbildung oder zur<br />

Erlangung der Zusatzbezeichnung Kenntnisse in der Kinderorthopädie erlangen und<br />

festigen wollen. Der Kurs ist als Repetitorium geeignet. Praxisnah und anschaulich<br />

konzipiert, haben wir im Kurs auch praktische Übungsbestandteile integriert. Die Teilnehmerzahl<br />

ist daher begrenzt.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Anmeldung per E-Mail unter:<br />

petra.hagen@oberlinhaus.de<br />

Oberlinklinik gGmbH<br />

Rudolf-Breidscheid-Str. 24<br />

14482 Potsdam<br />

Haupteingang: Garnstraße 8<br />

Telefon: 0331 763-4315 | www.oberlinhaus.de<br />

Anzeigenannahme unter telefon 030 88682873.


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Geschäftsstelle Berlin: Frau Karin Lange Tel. 030/31 90 08 45<br />

Geschäftsstelle Cottbus: Frau Uta Kallet Tel. 0355/38 00 19 10<br />

Geschäftsstelle Potsdam: Frau Daniela Bartz Tel. 0331/280 06 58<br />

Invalidenstraße 92 • 10115 Berlin<br />

Tel. 030/31 90 08 45 • Fax 030/312 10 20<br />

info@pvs-bb.de • www.pvs-portal.de<br />

oder<br />

Geschäftsstelle Cottbus:<br />

Ostrower Platz 20 • 03046 Cottbus<br />

Tel. 0355/38 00 19 10 • Fax 0355/38 00 19 14<br />

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