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Ausgabe 05/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

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Dr. Reinhold Schrambke<br />

Foto: Anja Saller<br />

Die Teilnehmer nutzten<br />

die Forumspausen<br />

für einen Besuch der<br />

Industrieausstellung.<br />

Fotos rechts: Schrambke<br />

fortBIldunG<br />

5. forum für den hausarzt und das praxIspersonal<br />

im blickpunkt: der chronisch kranke patient<br />

Das Forum für den Hausarzt hat<br />

sich etabliert im Fortbildungskalender<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB). Das zeigen<br />

nicht nur die von Jahr zu Jahr steigenden<br />

Teilnehmerzahlen. Mit 45<br />

Teilnehmern im Jahr 2006 gestartet,<br />

konnte die erste Veranstaltung<br />

des mittlerweile 5. Forums bereits<br />

300 Ärzte und Praxismitarbeiter<br />

am 10. April nach Dahlewitz locken.<br />

Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt<br />

sprach mit dem Leiter des<br />

Forums, Dr. Reinhold Schrambke,<br />

über das „Erfolgsrezept“ Hausarztforum.<br />

1. Herr Dr. Schrambke, zum fünften<br />

Mal hat die Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung zum Hausarztforum<br />

eingeladen. Ein kleines<br />

Resümee: Wie lief die Veranstaltung?<br />

Wir konnten ähnliche Teilnehmerzahlen<br />

wie im vergangenen Jahr verzeichnen<br />

– ein Ergebnis, mit dem wir sehr<br />

zufrieden sind. Insgesamt verlief das<br />

Forum ruhig und diszipliniert, da sich<br />

im Vorfeld die meisten Teilnehmer bereits<br />

angemeldet hatten und der organisatorische<br />

Aufwand einer Anmeldung<br />

vor Ort gering gehalten werden<br />

konnte. Was am 10. April im Mittelpunkt<br />

stand, waren das Thema und<br />

die einzelnen Vorträge.<br />

18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 5 • <strong>2010</strong><br />

2. Patientenprofile/Komorbiditäten<br />

lautete das Thema des diesjährigen<br />

Forums. Was genau verbirgt<br />

sich dahinter?<br />

Im Rahmen der DMP-Verträge sind<br />

wir verpflichtet, die chronische Patientenbehandlung<br />

in die Fortbildung<br />

aufzunehmen. Tatsache ist, dass ein<br />

chronisch kranker Patient durch den<br />

demografischen Wandel und die zunehmende<br />

Alterung nicht nur eine<br />

Krankheit, sondern auch Begleitkrankheiten<br />

hat. Uns ging es darum, aufzuzeigen,<br />

wie die Behandlung der Begleitkrankheiten<br />

in der Grundbetreuung<br />

aussieht und wie eine ganzheitliche<br />

hausärztliche Medizin gestaltet<br />

werden kann. Das Forum machte<br />

deutlich, dass wir mit dem Thema<br />

richtig lagen. Der Patient in der Allgemeinpraxis<br />

ist polymorbid und hat<br />

wichtige und weniger wichtige Krankheiten,<br />

die einer Behandlung bedürfen.<br />

3. Welche Referatsthemen stießen<br />

bei den Teilnehmern auf besonderes<br />

Interesse?<br />

Ein Vortrag im Rahmen des Programms<br />

für Hausärzte befasste sich<br />

mit den vielfältigen Beziehungen zu<br />

den Atemwegserkrankungen und dabei<br />

konnte gezeigt werden, dass der<br />

atemwegskranke Patient darüber hinaus<br />

weitere Krankheiten bis hin zur<br />

Osteoporose aufweist und nicht nur<br />

speziell lungenfachärztlich behandelt,<br />

sondern auch hausärztlich betreut<br />

werden muss. Beim Programm für<br />

das Praxispersonal war es vor allem<br />

das Thema Praxismanagement, welches<br />

auf Interesse stieß. Hier konnten<br />

wir einen Einblick in die Organisa-<br />

tion des Qualitätsmanagements und<br />

der Patientenführung geben, die immer<br />

mehr an Bedeutung für die Arbeit<br />

der Praxismitarbeiter gewinnt.<br />

Beide Teilnehmergruppen beschäftigten<br />

sich darüber hinaus mit dem Thema<br />

Altersmedizin und hier erhielten<br />

sie einen Einblick in die Möglichkeiten<br />

der Telemedizin in ländlichen Gebieten<br />

mit einer geringen Bevölkerungsstruktur.<br />

4. Sie sprechen die Altersmedizin<br />

an. Warum wurde sie als Forumsthema<br />

gewählt? Und hat es sich<br />

bewährt, dieses gleichermaßen<br />

für Ärzte und Praxismitarbeiter<br />

aufzubereiten?<br />

Die Altersmedizin wird für die Hausarztpraxis<br />

– sowohl für den Arzt als<br />

auch die Praxismitarbeiter – zu einem<br />

immer wichtigeren Thema. Dieses<br />

ist ebenfalls Gegenstand der Fortbildungsinhalte,<br />

so dass es ein steter

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