Ausgabe 05/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

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Mögliche Änderungen in der Berufsordnung stellte die Vorsitzende des Ausschusses Berufsordnung, Dr. Renate Schuster, vor. KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK Neben der Weiterbildungsordnung umfasste der Tagesordnungspunkt auch die Evaluation der Weiterbildung, deren Ergebnisse seit Anfang März vorliegen. Dr. Udo Wolter, selbst Vorsitzender des Ausschusses Weiterbildung bei der Landesärztekammer, gab den Delegierten hierbei einen Überblick über den brandenburgischen Länderrapport und informierte die Mediziner über die spezifischen Resultate. „Jeder Weiterbildungsbefugte ist dazu verpflichtet, sich Qualitätssicherungsmaßnahmen zu unterziehen – eine solche ist die Evaluation“, betonte der Kammerpräsident. (Hinweis: Die einzelnen Ergebnisse der Online- Befragung können sich Interessierte auf der Internetseite der LÄKB unter www.laekb.de ansehen. In der Aprilausgabe des Brandenburgischen Ärzteblattes ist ebenfalls eine Zusammenfassung nachzulesen.) Meinungen zur Evaluation der Weiterbildung: Dipl.-Med. Sigrid Schwark, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Bernau, Vorstandsmitglied der LÄKB: „Die Weiterbildung einmal zu evaluieren ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Qualitätsüberprüfung und zur Optimierung, Verbesserung und damit Qualitätssicherung auch der Rahmenbedingungen in der Ausbildung. Schade ist, dass nur etwa ein Drittel der Weiterbildungsassistenten ihre Erhebungsangaben zurückgemeldet haben. Die Gründe dafür sind sicher verschiedener Art und sollten berücksichtigt werden. So ist das Ergebnis nicht ganz 8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2010 objektiv zu bewerten, regt aber auf jeden Fall zum Nachdenken an. Dieser oder jener, der sich bisher nicht beteiligt hat, wird hoffentlich doch noch ermutigt, an der nächsten Befragung teilzunehmen. Dr. Uwe Peters, Facharzt Öffentliches Gesundheitswesen, Brandenburg: „Die Evaluation ist ein Instrument der Qualitätssicherung und bietet individuelle Informationen für die Weiterbildungsbefugten mit Hilfe einer ‚dynamischen Spinne‘. Darüber hinaus ist sie aus meiner Sicht aber auch ein Instrument der Werbung für die Kliniken.“ Berufsordnung: Positionierung zu Anpassungsvorschlägen Im Rahmen des Zweistufigen Normsetzungsverfahrens hat der Vorstand der Bundesärztekammer beschlossen, die Novellierung einzelner Bestimmungen der (Muster-)Berufsordnung für den Deutschen Ärztetag vorzubereiten, und einen Entwurf vorgelegt, der sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Alle Landesärztekammern haben nun die Möglichkeit, sich inhaltlich mit diesem zu beschäftigen und eigene Vorschläge vorzubringen. Die entwickelten möglichen Änderungen und Anpassungen stellte Dr. Renate Schuster, Vorstandsmitglied und Vorsitzende des Ausschusses Berufsordnung, den Delegierten vor. Über die Vorschläge aus den einzelnen Landesärztekammern berät jetzt der Vorstand der Bundesärztekammer. Satzungsänderung der Verwaltungsgebührenordnung Um die neue Fortbildung zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung ging es beim Tagesordnungspunkt Satzungsänderung der Verwaltungsgebührenordnung. Da es bisher keine Gebühren für die Fortbildungs- und Wiederholungsprüfungen gab, musste dies nachgeholt und der Kammerversammlung zum Beschluss vorgelegt werden. Die Delegierten stimmten der Vorlage des Vorstandes ohne Änderung zu. Dipl.-Med. Andrea Buse ist neue Delegierte der Kammerversammlung. Neue Delegierte Aufgrund des Weggangs von Dr. Wolfgang Zahradka aus dem Kammerbezirk musste seine Position in der brandenburgischen Kammerversammlung neu besetzt werden. Nachgerückt ist Dipl.- Med. Andrea Buse aus Cottbus (Freier Arztberuf). Die Medizinerin ist Fachärztin für Arbeitsmedizin und Leiterin des Zentrums Cottbus des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Sie war bereits von 2000 bis 2008 Delegierte der Kammerversammlung der Landesärztekammer Brandenburg. Zwei Neubesetzungen in Ausschüssen Da Dr. Wolfgang Zahradka nicht mehr Mitglied der Kammerversammlung ist, wurde nicht nur seine Position in der Versammlung nachbesetzt, sondern ebenfalls im Ausschuss Stationäre medizinische Versorgung. Dipl.-Med. Klaus-Dieter Priem aus Storkow übernimmt in Zukunft diese Aufgabe, stellte dafür aber seine Position im Ausschuss Öffentliches Gesundheitswesen zur Verfügung. Mit der neuen Delegierten, Dipl.-Med. Andrea Buse aus Cottbus, wurde diese mit Zustimmung der Kammerversammlungsmitglieder neu besetzt. n Text und Fotos: Anja Saller, 4iMEDIA
KammerInformatIonen/GesundheItspolItIK das referat medIzInIsche fachanGestellte InformIert: Gute ergebnisse in den zwischenprüfungen Am 10. April 2010 fand im Land Brandenburg die Zwischenprüfung der Medizinischen Fachangestellten statt. Die Zwischenprüfung dient der Kenntnisstandermittlung der Auszubildenden und ist Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung. In 90 Minuten waren insgesamt 50 überwiegend programmierte Aufgaben in den 5 Prüfungsbereichen n Arbeits- und Praxishygiene (5 Fragen) n Schutz vor Infektionskrankheiten (10 Fragen) n Verwaltungsarbeiten (15 Fragen) n Datenschutz und Datensicherheit (5 Fragen) n Untersuchungen und Behandlungen vorbereiten (15 Fragen) zu bearbeiten. Das Ergebnis der Zwischenprüfung wird in Punkten ausgewiesen. Liegt die Wertung der Prüfungsleistung unter 50 % der erreichbaren Punktzahl, so entsprechen die Leistungen der jeweiligen Prüflinge nicht den Anforderungen und das Bestehen der Abschlussprüfung ist unter Umständen gefährdet. Insgesamt wurde ein Notendurchschnitt von 3,10 erzielt. Zwei Drittel der Prüflinge erreichten sehr gute, gute und befriedigende Leistungen. Das ist ein beachtliches Ergebnis. Im Ergebnis der Zwischenprüfung können Ausbilder und Auszubildende Einfluss auf die weitere Ausbildung nehmen und neue Schwerpunkte setzen. Um diesen Prozess zu unterstützen, bietet das Referat Ausbildung Medizinische Fachangestellte der Landesärztekammer Brandenburg an, auf Anforderung der Ausbilder detaillierte Zwischenprüfungsauswertungen zur Verfügung zu stellen. n Dipl. oec. Astrid Brieger Referatsleiterin Ausbildung MFA Insgesamt nahmen 166 Prüflinge teil. Nachfolgende Ergebnisse wurden im Durchschnitt aller Prüflinge in den Prüfungsbereichen erzielt: Prüfungsbereiche Arbeits- und Praxishygiene Schutz vor Infektionskrankheiten Verwaltungsarbeiten Datenschutz/ Datensicherheit Untersuchungen/ Behandlungen vorbereiten erreichbare Punkte 5,00 10,00 15,00 5,00 15,00 erreichte Punkte (Mittelwert über 6 Oberstufenzentren) 3,28 7,55 11,02 3,60 10,27 Bei Zuordnung der Punkte zu den entsprechenden Noten ergibt sich folgendes Leistungsergebnis: Note 1 2 3 4 5 6 Anzahl Prüflinge 4 32 78 48 3 1 %-Anteil der Prüflinge 2 % 19 % 47 % 29 % 1,8 % 0,6 % Landesergebnisse nach Oberstufenzentren des Landes: OSZ Teilnehmer Notendurchschnitt Bernau 21 3,24 Frankfurt (Oder) 32 2,88 Luckenwalde 15 3,33 Wittenberge 14 3,00 Cottbus 26 3,35 Potsdam 58 3,03 Brandenburgisches Ärzteblatt 5 • 2010 | 9
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