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Ausgabe Jänner-Feber 2007 (0 bytes) - Attnang-Puchheim - Land ...

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UNSER ATTNANG-PUCHHEIM 1/<strong>2007</strong><br />

Service der<br />

Polizeiinspektion<br />

<strong>Attnang</strong>- <strong>Puchheim</strong><br />

Themenschwerpunkt: Sicherheit im Straßenverkehr<br />

Innerhalb kurzer Zeit verunglückten auf der B1 zwischen <strong>Attnang</strong> und<br />

Vöcklabruck am sogenannten Hotzberg 6 Personen tödlich.<br />

Beim Unfall am 7.10.2006 um<br />

04:00 Uhr kam ein aus <strong>Attnang</strong> kommender<br />

PKW, welcher mit 3 Personen besetzt<br />

war, in der dortigen Linkskurve auf das<br />

rechte Straßenbankett. In der Folge verriss<br />

der 25-jährige Lenker das Fahrzeug<br />

nach rechts, kam am Kurvenauslauf von<br />

der Fahrbahn ab und prallte gegen die<br />

dortigen Bäume. Bei diesem Unfall wurden<br />

der Lenker als auch eine 20-jährige<br />

in Fond mitfahrende Person getötet. Die<br />

am Beifahrersitz mitfahrender 21-jährige<br />

Person, wurde aus dem Fahrzeug<br />

geschleudert und verletzt ins<br />

<strong>Land</strong>eskrankenhaus Vöcklabruck eingeliefert.<br />

Beim Unfall am 21.1.<strong>2007</strong> um<br />

04:30 Uhr prallten in derselben Kurve ein<br />

aus <strong>Attnang</strong> kommendes Taxi und ein aus<br />

Vöcklabruck kommender, mit 4 Personen<br />

besetzter PKW frontal zusammen. Dabei<br />

wurden der 45-jähriger Taxilenker, der<br />

25-jährige Lenker des PKW und beide im<br />

Fond des PKW sitzenden 25-jährigen<br />

Der Lebensraum unserer Wildtiere<br />

wird vom Menschen immer mehr genutzt<br />

- sei es durch den Straßen- und Siedlungsbau,<br />

durch die <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft,<br />

oder durch den Erholungssuchenden.<br />

Dadurch werden aber auch die Ruhebereiche<br />

dieser Tiere immer kleiner, ohne dass<br />

dies den meisten Menschen bewusst ist.<br />

Durch Rücksichtnahme, überlegtes<br />

Handeln und Bewusstseinsbildung können<br />

jedoch negative Auswirkungen auf<br />

Wildtiere und deren Lebensraum vermieden<br />

bzw. verringert werden. Und vor<br />

allem im Winter, wenn Nahrung und<br />

Verstecke knapp werden, können Sportarten<br />

wie Langlaufen, Joggen, Nordicwalken<br />

oder sonstige Freizeitaktivitäten<br />

in der Natur diese Situation verschlechtern.<br />

Das gilt nicht nur für Wiesen, Felder,<br />

Wälder und Auen, sondern besonders<br />

auch für die Uferbereiche von Bächen,<br />

Flüssen und Teichanlagen.<br />

Personen getötet. Die 22-jährige<br />

Beifahrerin im PKW wurde mit schweren<br />

Verletzungen ins <strong>Land</strong>eskrankenhaus<br />

Vöcklabruck eingeliefert.<br />

Am 5.2.<strong>2007</strong> wurde der Unfallort von<br />

Vertretern der Bezirkshauptmannschaft<br />

Vöcklabruck, des Amtes der OÖ<br />

<strong>Land</strong>esregierung, des technischen<br />

Dienstes des <strong>Land</strong>es OÖ, der Straßenmeisterei,<br />

des Bezirkspolizeikommando<br />

Vöcklabruck und der Polizeiinspektion<br />

<strong>Attnang</strong> besichtigt. Dabei wurden mögliche<br />

Entschärfungen des Unfallhäufungspunktes<br />

besprochen.<br />

Seitens der Straßenmeisterei wird die<br />

Kurve durch Leiteinrichtungen gekennzeichnet.<br />

Weiters werden im dortigen<br />

Bereich während der nächsten Monate<br />

Geschwindigkeits- bzw auch Verkehrsmessungen<br />

durchgeführt. Die daraus<br />

gewonnen Erkenntnisse werden ausgewertet,<br />

um entsprechende Maßnahmen durchführen<br />

zu können.<br />

Fröhlich Christian, GrInsp<br />

Langlaufen, Joggen, Nordicwalken<br />

... und Wildtiere<br />

Natur erleben ohne zu stören?<br />

Die Jägerschaft bittet um Ihr Verständnis!<br />

Vom Tourismusverband <strong>Attnang</strong>-<br />

<strong>Puchheim</strong> wurden vom Schloss <strong>Puchheim</strong><br />

bis Aham und darüber hinaus sehr schöne<br />

Laufstrecken mit viel Mühe und sehr verantwortungsbewusst<br />

ausgewählt und entsprechend<br />

bezeichnet und markiert. Diese<br />

Strecken sind sowohl für die Sportler, als<br />

auch im Sinne von Wild- und <strong>Land</strong>schaftsschutz<br />

vorwiegend sehr gut angelegt.<br />

Bitte benutzen Sie diese Routen und<br />

Wege und laufen Sie nicht querfeldein.<br />

Das Wild gewöhnt sich zum Teil in<br />

einer gewissen Überlebensstrategie daran,<br />

dass in einer bestimmten Distanz von<br />

ihrem Einstand und ihrer Ruhezone<br />

Menschen vorbei ziehen. Werden aber<br />

diese Wege verlassen und dringt man in<br />

diese Ruhezonen ein, wirkt sich das auf<br />

den Energiehaushalt und den Gesundheitszustand<br />

der Wildtiere sehr negativ<br />

aus. Durch die erzwungene Fluchtbereitschaft<br />

und anschließende Flucht steigt der<br />

POLIZEI - JÄGERSCHAFT<br />

Die lang gezogene Kurve am „Hotzberg“<br />

in Richtung <strong>Attnang</strong>-<strong>Puchheim</strong>.<br />

Die erschreckenden Bilder der Unfallfahrzeuge<br />

( Fotos: Polizeiinspektion <strong>Attnang</strong>-<br />

<strong>Puchheim</strong>)<br />

Energieverbrauch bis zum Zehnfachen<br />

des Normalverbrauches!<br />

Durch diese Störungen wird das<br />

Wild immer wieder aus diesen, für die<br />

Tiere lebenswichtigen Ruhezonen vertrieben.<br />

Besonders frei laufende Hunde verursachen<br />

manchmal extreme Stresssituationen.<br />

Wir möchten niemanden, der seine<br />

Hobbys und Tätigkeiten in der Natur ausübt,<br />

in seinem Tun einschränken, sondern<br />

dazu beitragen, dass durch Wissen und<br />

Verständnis sowie Rücksichtnahme auf<br />

die Natur die Beunruhigung der Wildtiere<br />

in ihrem Lebensraum möglichst gering<br />

bleibt.<br />

Zahlreiche Beispiele zeigen, dass<br />

ein Konsens zwischen Naturnutzern –<br />

und das sind wir alle - möglich ist und<br />

dadurch alle profitieren - Wildtier und<br />

Mensch.<br />

Ing. H. Kastenhuber<br />

Foto u. teilw. Text<br />

O.Ö.<strong>Land</strong>esjagdverband<br />

Mag. Chr. Böck, Wildbiologe<br />

5<br />

POLIZEI - JÄGERSCHAFT

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