Tragkonstruktionen aus Ultra-Hochfestem Beton (UHPC)
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Verbundverhalten zwischen <strong>Beton</strong> und Bewehrung<br />
Die Verbundwirkung zwischen Bewehrung und<br />
<strong>Beton</strong> beruht auf den drei Mechanismen Haftung,<br />
Reibung und Scherverbund und ist an die<br />
Relativverschiebungen des Bewehrungsstabes<br />
gegenüber dem umgebenden <strong>Beton</strong> geknüpft. Zur<br />
Beschreibung des Verbundverhaltens wird der<br />
Zusammenhang zwischen Verbundspannung b und<br />
Relativverschiebung s (Schlupf) verwendet, der als<br />
Pseudo-Stoffgesetz die komplexe<br />
Wechselwirkungen summarisch abbildet.<br />
Der Haftverbund infolge chemischer Adhäsion und<br />
Verzahnung der Grenzflächen in mikroskopischen<br />
Bereich ist nur wenig belastbar und wird bereits bei<br />
kleinen Relativverschiebungen zerstört.<br />
Er stellt einen konstanten, schlupfunabhängigen<br />
Grundwert dar und bewirkt ein zunächst steiles<br />
Ansteigen der Verbund-Schlupf-Beziehung. Der<br />
Haftverbund lässt Verbundspannungen von 0,5 bis<br />
1,0 N/mm² zu und ist für gerippten <strong>Beton</strong>stahl von<br />
untergeordneter Bedeutung.<br />
Abbildung: Arten des Verbundes bei glatten und<br />
gerippten Bewehrungsstäben [nach Rehm, G. „Über die Grundlagen des<br />
Verbundes zwischen Stahl und <strong>Beton</strong>“, 1961]<br />
I T E Institut für Tragwerksentwurf Neue Werkstoffe und Bauweisen von <strong>Tragkonstruktionen</strong> SS 2011/12