Das Kundenmagazin der Andreas Messerli AG ... - Messerli3D
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Nummer 2, Juli 06<br />
<strong>Das</strong> <strong>Kundenmagazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong> <strong>AG</strong>..........................................................<br />
With English Summary.......................................................................................<br />
Kreativer Umgang mit Farben und Materialien – die Interior Designerin Iria Degen................<br />
Lässt Träume Wirklichkeit werden – Szenograf Xavier Bellprat.......................................<br />
Die Baubranche im Boom – ein Interview zur Swissbau...............................................
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Ich freue mich sehr, Ihnen mit <strong>der</strong> neuen Ausgabe unseres <strong>Messerli</strong>-<br />
Magazins «brandworld» eine facettenreiche und gehaltvolle Sommerlektüre<br />
zu überreichen. Auch diesmal widmen wir uns inhaltlich<br />
unserem Beruf und unserer Berufung: <strong>der</strong> dreidimensionalen Kommunikation.<br />
Unser Rundblick über Aktuelles, Neues o<strong>der</strong> einfach Auffallendes<br />
schafft Ihnen einen guten Überblick und viel Brancheneinblick.<br />
Um <strong>der</strong> grossen Themenvielfalt und den Bil<strong>der</strong>welten besser gerecht<br />
zu werden, haben wir den Umfang unseres Magazins um vier Seiten<br />
erweitert.<br />
Wie<strong>der</strong>um blicken wir auch über den eigenen Tellerrand und bleiben<br />
dabei ab Seite 6 bei einem Shootingstar <strong>der</strong> Schweizer Innenarchitekturszene<br />
hängen. Die junge Zürcherin Iria Degen hat es auf einem<br />
Inhalt 3.......... Novum<br />
6.......... People<br />
10.......... Scene<br />
12.......... Eyecatcher<br />
16.......... Report<br />
19.......... Style<br />
äusserst unkonventionellen Weg in die oberste Gilde <strong>der</strong> internationalen<br />
Interior Designer geschafft. Fein, dezent und trotzdem sehr dezidiert<br />
wie sie selbst, tragen heute Hotels, Restaurants und Privatwohnungen<br />
auf <strong>der</strong> ganzen Welt ihre Handschrift.<br />
Der grössten Schweizer Baufachmesse im kommenden Januar widmen<br />
wir den Report-Teil mit einem Interview mit den Basler Messeverantwortlichen.<br />
Eine Vorschau auf die Swissbau und das attraktive Rahmenprogramm,<br />
Tipps und unser Know-how runden die aktive Hilfestellung<br />
zur Planungsphase für die Aussteller ab.<br />
Unübersehbar hat sich <strong>der</strong> europaweit gefragte Szenograf Xavier<br />
Bellprat in <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> dreidimensionalen Gestaltung positioniert.<br />
Eigenwillig und stets spektakulär führt er seinen Griffel und gestaltet<br />
einmalige Erlebniswelten. Ihm gelingt es immer wie<strong>der</strong>, unsere verwöhnte<br />
Gesellschaft mit nicht Alltäglichem nachhaltig zu überraschen.<br />
Mit diesen und weiteren Themen wünsche ich Ihnen wie<strong>der</strong>um viel<br />
Lesegenuss!<br />
<strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong><br />
2..........
Novum<br />
Out in the desert<br />
In anticipation of the upcoming Asian Games, the desert around the Persian<br />
Gulf has come fully alive. Qatar, which intends to match trailblazer<br />
Dubai in terms of business in the next few years, is massively building up<br />
across the full range of commerce. Many companies have already opened<br />
subsidiaries in Doha, the capital of the flourishing desert country. With<br />
<strong>Messerli</strong>, the exhibit and event industry has a professional local representative<br />
un<strong>der</strong> the competent project management of Kudy Reuteler.<br />
Contact: <strong>Messerli</strong>, El Eithar 78, Doha/Qatar, phone 0097 4 513 63 75,<br />
kudy.reuteler@messerli3D.com........................................<br />
Kreativer Schulterschluss<br />
Mit <strong>der</strong> Firma Konform hat <strong>Messerli</strong> einen Dekorationspartner gefunden,<br />
dessen Kreativ-Team die ausgefallensten Gestaltungsideen und<br />
-visionen in etwas Fassbares umsetzt. Eine breite Palette aus Erfahrungen,<br />
Erfindungsreichtum sowie exzellente Material- und Verarbeitungskenntnisse<br />
ermöglichen die Kreation aussergewöhnlicher Kulissen und<br />
Gestaltungselemente. www.konform.ch...............................<br />
Xaver Award – <strong>der</strong> fünfte!<br />
Am Mittwoch, 23. August 2006, heisst es bereits<br />
zum fünften Mal «and the winner is…».<br />
Auch dieses Jahr wird die Verleihung <strong>der</strong><br />
begehrten Trophäe wie<strong>der</strong>um im Rahmen <strong>der</strong><br />
Schweizer Marketingmesse X’06 in Zürich<br />
über die Bühne gehen. Der Xaver Award<br />
geniesst eine stets wachsende branchenweite<br />
Anerkennung. Mit jedem Jahr nimmt das<br />
Interesse <strong>der</strong> Ausstellungs- und Eventszene an<br />
<strong>der</strong> Prämierung <strong>der</strong> innovativsten und eindrücklichsten<br />
Messestände und Events zu.<br />
Die steigende Zahl <strong>der</strong> Projekteinreichungen,<br />
aber auch die höhere Zuschauerzahl an <strong>der</strong><br />
Xaver Award-Verleihung strafen die Unkenrufe<br />
aller Pessimisten <strong>der</strong> letzten Jahre Lügen.<br />
Immer mehr Branchenprofis erkennen, dass<br />
sie mit einer erfolgreichen Teilnahme ihre<br />
Kompetenz im Markt manifestieren und sich<br />
gleichzeitig ihrem mitprämierten Auftraggeber<br />
als idealen Partner wie<strong>der</strong>empfehlen können.<br />
www.xaveraward.ch.....................<br />
Sounds of <strong>Messerli</strong> in the air<br />
Starting this summer, Swiss and <strong>Messerli</strong> will<br />
take to the air together. On all Airbus longhaul<br />
flights of Swiss, the «messerli» channel<br />
in the on-board entertainment system is dedicated<br />
exclusively to the trendy sounds of<br />
<strong>Messerli</strong>. The inimitable relaxed style and<br />
international flair of the compilations combine<br />
pure zest for life with chill-out tunes and<br />
jazz – a perfect acoustic background for a<br />
journey above the clouds.<br />
All compilations are available individually<br />
at www.messerli3D.com. The new promising<br />
CD will appear just in time for X06, the Swiss<br />
tradeshow for marketing and events to be held<br />
in August....................................<br />
3..........
Novum<br />
Materialien – von retro bis revolutionär<br />
Foto: Habegger <strong>AG</strong> Foto: Thomas Entzeroth<br />
Revival <strong>der</strong> 70er Jahre<br />
Die in <strong>der</strong> Innenarchitektur im Trend liegenden 70er Jahre machen auch vor Messeauftritten nicht Halt. Farben, Formen<br />
und die altbekannten Fadenvorhänge erleben ein echtes Revival! Der <strong>Messerli</strong>-Partnerstand <strong>der</strong> letzten Schweizer Marketingmesse<br />
X’05 hat diesen Trend bereits aufgenommen. Gestalterisch eröffnen sich mit diesen feinen, abgehängten Fäden<br />
unglaublich viele Möglichkeiten. Durch ein- o<strong>der</strong> mehrschichtigen Einsatz lässt sich die Transparenz wie gewünscht<br />
abstimmen. Die grosse Farbpalette erlaubt eine haargenaue Umsetzung des Corporate Designs..........................<br />
Girlanden XXL<br />
Ein Scherenschnitt aus Kunststoffflies gestaltet flexibel dreidimensionale Wände, optische Abtrennungen und vieles mehr.<br />
Ein Spielplatz für kreativen Lichteinsatz: Farbige Beleuchtung schafft spektakuläre optische Effekte. <strong>Das</strong> Material ist feuerfest,<br />
leicht und zusammengerollt sehr einfach zu transportieren. Am Einsatzort werden die Fliesbahnen auf das gewünschte<br />
Mass – auf jegliche Längen und Breiten – zusammengeklebt. Beim letzten Event sogar auf eine Breite von 22 Metern und<br />
11 Metern Höhe!.......................................................................................................<br />
4..........
Miet-Möbel «live»<br />
Im Sommer 2006 eröffnet <strong>Messerli</strong> seinen<br />
ersten eigenen Möbel-Showroom am Firmenhauptsitz<br />
in Wetzikon. Der neuste Sortimentszuwachs,<br />
Trendsetter, Bestseller sowie Evergreens<br />
werden in stetig angepasster Ausstellung<br />
1:1 zu sehen sein. Somit erhält das<br />
kontinuierlich wachsende Angebot an trendigem<br />
Design-Mietmobiliar endlich eine angemessene<br />
Bühne, um sich den Interessenten<br />
«live» zu präsentieren.......................<br />
Trouvaille<br />
Reisefreudiges Chamäleon<br />
Die Modulbox ist ein designprämiertes Raumsystem<br />
für den Einsatz bei Events und auf<br />
Messen. Ihre modulare Vielfalt und ihr individuelles<br />
Branding machen sie zum multimedialen<br />
Ideenträger – mit Innenleben und Aussenwirkung.<br />
Eine ideale Voraussetzung für weitere<br />
Aufgaben als Infopoint, Verkaufsstand,<br />
Kiosk, Kampagnen-Box, Video-Cube…<br />
Im Vorfeld <strong>der</strong> Fussballweltmeisterschaft<br />
reisten im April und Mai 2006 zehn Modulboxen<br />
für die FIFA Ehrenamtstour quer durch<br />
Deutschland. Sie sorgten mit interaktiven<br />
Modulen auf einer Gesamtfläche von 3500 m 2<br />
mit Bühnenshows, Informationsprogrammen,<br />
Kleinfeldfussball und prominenten Gästen für<br />
gute WM-Laune.<br />
Mehr Informationen dazu hat andy.brunner@messerli3D.com........................<br />
10 Fragen an Brigitte Snellen,<br />
Manager Motor Shows bei Chevrolet Europe<br />
3. Was bringt Sie in Rage?<br />
Wie<strong>der</strong> die <strong>Messerli</strong>-Buben …!<br />
1. Womit kann man Sie aus <strong>der</strong> Reserve<br />
locken?<br />
Die <strong>Messerli</strong>-Buben schaffens ständig …!<br />
2. Bei welcher Gelegenheit haben Sie sich<br />
das letzte Mal so richtig amüsiert?<br />
Beim Nachtessen nach dem Standaufbau <strong>der</strong><br />
Motor Show Lissabon.<br />
4. Welche Musik haben Sie zuletzt auf Ihren Ipod runtergeladen?<br />
James Blunt: «You’re Beautiful».<br />
5. Wann stehen Sie morgens auf? Was tun Sie dann als erstes?<br />
Eigentlich bin ich ein Morgenmuffel – aber im Moment stehe ich um<br />
sieben Uhr auf, trinke zuerst ein grosses Glas Wasser und gehe dann<br />
Joggen.<br />
6. Welches Buch lesen Sie gerade?<br />
«The City of Falling Angels» von John Berendt.<br />
7. Mit welcher Person hätten Sie sich schon lange gerne einmal<br />
unterhalten?<br />
Mit dem Starkoch Anton Mosimann.<br />
8. Wo verbringen Sie am liebsten Ihre Ferien?<br />
In meinem Heimatland Australien.<br />
9. Womit kann man Ihnen eine beson<strong>der</strong>e Freude bereiten?<br />
Mit einer kleinen Überraschung o<strong>der</strong> einem guten Essen.<br />
10. Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?<br />
Freunde treffen, kochen, lesen, Konzerte und Opern besuchen, Stadtbummeln,<br />
Velo fahren.<br />
5..........
People<br />
Iria Degen<br />
«Man muss Lust haben,<br />
die Dinge zu sehen»<br />
<strong>Das</strong> Besprechungszimmer in Iria Degens Atelier ist ein kreativer Fundund<br />
Experimentierort. Gipsabgüsse von Bambus liegen in verschiedenen<br />
Variationen auf dem Fenstersims. Muster von Textilien, Farben,<br />
Bodenbelägen o<strong>der</strong> Hölzern und Sammlerobjekte wie Steine und Äste<br />
sind zu Stilwelten in quadratischen Holzrahmen zusammengefügt. In<br />
diesen Rahmen, auf weniger als einem Quadratmeter Fläche, nehmen<br />
die Projekte <strong>der</strong> Zürcher Interior Designerin Iria Degen ihren Anfang.<br />
Ausgangspunkt für diese «Sammlungen» sind die Gegebenheiten eines<br />
Raums, seine charakteristischen Strukturen. «Zuerst stellt sich immer<br />
die Frage: Was ist speziell an einem Ort?», erklärt Iria Degen. <strong>Das</strong> kann<br />
– wie beim Globus-Restaurant in Zürich – die Lage über den Dächern<br />
<strong>der</strong> Stadt sein, <strong>der</strong> geometrische Grundriss o<strong>der</strong> die strenge Kühle <strong>der</strong><br />
grossflächigen Verglasung. Dann gilt es, Lösungen zu kreieren, die diesen<br />
Gegebenheiten einen Kontrast entgegensetzen o<strong>der</strong> sie ergänzen.<br />
Für den Globus entwarf Iria Degen eine Decke mit 11000 Strängen aus<br />
Glasperlen, die sich je nach Lichteinfall komplett an<strong>der</strong>s inszenieren<br />
lässt und unterschiedliche Stimmungen erzeugt. Die Rückwand verkleidete<br />
sie mit Holz – als Gegenstück zum Glas.<br />
«Inspiration findet man überall»<br />
Ist einmal ein Anfang gemacht, geht alles sehr schnell, dann fügt sich ein<br />
Element zum nächsten, bis Formen, Materialien und Farben definiert<br />
sind. Die Auftraggeber lassen <strong>der</strong> Innenarchitektin meist freie Hand.<br />
Tische, Stühle, Theken o<strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obenschränke werden oft nicht ab<br />
Stange eingekauft, son<strong>der</strong>n – vor allem bei grossen öffentlichen Projekten<br />
– eigens von Iria Degen und ihren sieben Mitarbeitenden entworfen.<br />
Eine enorme Entwicklungsarbeit.<br />
Auf einen bestimmten Stil lassen sich ihre Arbeiten nicht reduzieren.<br />
Vielmehr sind die Projekte geprägt von erdigen Farbtönen, natürlichen<br />
Materialien und einer Zeitlosigkeit und Ruhe, die <strong>der</strong> Verspieltheit keineswegs<br />
Abbruch tun. Vergleicht man frühere Einrichtungen mit denen<br />
aus jüngster Zeit, lässt sich eine Beständigkeit ablesen, ohne dass man<br />
das Gefühl hat, einem Déjà-vu zu begegnen. <strong>Das</strong> hat sicherlich mit <strong>der</strong><br />
kreativen Schöpfungsgabe zu tun, aber auch damit, dass Iria Degen<br />
keine Maschen, keine schnelllebigen Würfe mag: «Auch bei mir selber ist<br />
6..........<br />
Zuerst Juristin, dann Interior Designerin: Iria Degen hat eine unkonventionelle...............................................<br />
Karriere gemacht. Heute richtet die junge Zürcherin auf <strong>der</strong> ganzen Welt Hotels,.........................................<br />
Restaurants und auch private Wohnungen ein – mit einer unverkennbaren.................................................<br />
Handschrift, die aber immer wie<strong>der</strong> überrascht.................................................................................<br />
11 000 Glasperlenstränge als Kontrast zur kühlen Strenge des Raums:<br />
das Restaurant Globus in Zürich.<br />
Fotos: www.peterhebeisen.com
7..........
People<br />
Erdige Töne, natürliche Materialien – das von Iria Degen gestaltete Interieur eines Privathauses.<br />
das so: Die Wohnungseinrichtung ist, abgesehen von einem neuen Sofabezug,<br />
immer noch mehr o<strong>der</strong> weniger dieselbe wie vor fünf, sechs Jahren.»<br />
Inspiration findet die 36-Jährige fast überall – sei dies auf <strong>der</strong> Strasse, in<br />
einer Ausstellung, auf Reisen, in Büchern o<strong>der</strong> auch beim Tauchen: «Man<br />
muss einfach Lust haben, die Dinge zu sehen.»<br />
Glückliche Zufälle<br />
Iria Degens Karriere ist alles an<strong>der</strong>e als geradlinig verlaufen. Obwohl<br />
sie schon immer ein Flair für Architektur und Design hatte und auch<br />
schon die Möbel für ihre erste Wohnung selber entwarf und beim<br />
Schreiner anfertigen liess, entschloss sie sich für ein Jura-Studium.<br />
Doch gleich nach dem Abschluss war für sie klar, dass sie nicht als<br />
Juristin arbeiten wollte: «Ich gab mir zwei Jahre Zeit, um herauszufinden,<br />
ob ich genügend Talent habe, um mir eine Zukunft im Interior<br />
Design aufzubauen.» Damit sie ihren Richtungswechsel nicht dauernd<br />
erklären musste, fand sie es einfacher, nach Paris zu gehen und ein<br />
wenig in die Anonymität <strong>der</strong> Grossstadt einzutauchen. Eines Tages<br />
setzte sie sich ans Telefon, um die Doyenne des französischen Designs,<br />
Andrée Putman um Rat zu fragen, wie sie wohl am besten ihre Ausbildung<br />
angehen soll – «etwas naiv vielleicht, aber ich hatte ja nichts<br />
zu verlieren». Anstatt ihr lediglich einen Rat zu geben, bot ihr Andrée<br />
Putman gleich einen Stage in ihrem Atelier an. Und schon nach einer<br />
Woche war für Iria Degen klar: <strong>Das</strong> ist es!<br />
Internationaler Durchbruch<br />
Nach <strong>der</strong> Ausbildung zur Innenarchitektin an <strong>der</strong> Ecole Camondo in<br />
Paris arbeitete sie vier Jahre bei Andrée Putman und übernahm unter<br />
an<strong>der</strong>em die Projektleitung für prestigeträchtige Objekte wie die Boutique<br />
Connolly in London o<strong>der</strong> die Karl Lagerfeld Gallery in Paris.<br />
Heute lebt Iria Degen wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schweiz und hat je ein eigenes<br />
Büro in Zürich und Paris. Während <strong>der</strong> ersten Jahre gestaltete sie vor<br />
allem private Wohnungen und Häuser, dann kamen auch Aufträge für<br />
öffentliche Bauten: Gleich mit dem ersten, dem Restaurant Jasper im<br />
Hotel Palace in Luzern, erntete sie viel Beachtung. Es folgten das Globus-Restaurant<br />
Zürich sowie das Hotel Lagoon Beach in Kapstadt, für<br />
das sie während eines Jahres einen Mitarbeiter vor Ort stationierte und<br />
einmal im Monat selber nach Südafrika pendelte. Soeben wurden <strong>der</strong><br />
Büroneubau Novartis Campus in Basel sowie das Restaurant Noohn in<br />
Basel eröffnet. Zurzeit arbeiten sie und ihr Team intensiv an einem neuen<br />
Showroom für den Möbelhersteller Walter Knoll und an <strong>der</strong> Innenausstattung<br />
<strong>der</strong> Empfangszone für die Reha-Klinik Zurzach. Gleichzeitig<br />
laufen die Vorbereitungen für das Interieur im neuen Restaurant<br />
Metropol in Zürich auf Hochtouren – parallel zu verschiedenen Projekten<br />
für private Bauten. Auch temporäre Architekturprojekte, etwa für<br />
Messen, finde sie spannend, sagt Iria Degen, denn es fasziniere sie<br />
immer wie<strong>der</strong>, wieviel Aufwand im Verhältnis zur kurzen Ausstellungsdauer<br />
betrieben werde. Einen Traum für ein zukünftiges Projekt hegt sie<br />
dennoch: «Beson<strong>der</strong>s Lust hätte ich, einmal das Interieur eines Hotels in<br />
<strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong> in Europa zu gestalten – am liebsten ein kleines Boutique-Hotel<br />
für ein «Weekend en amoureux».<br />
Den zuweilen recht hektischen Alltag bewältigt die Designerin mit<br />
Ruhe und Ausgeglichenheit – ein Charakterzug, den sie ihren asiatischen<br />
Wurzeln zuschreibt: «Ich mache, was ich für gut halte und vertraue<br />
dabei oft auf mein Bauchgefühl. Klar kann man dabei auch einmal<br />
auf die Nase fallen, aber das ist mir lieber, als an Ort zu treten.»......<br />
8..........
Foto: Nicole Bachmann<br />
Gelungener euro-asiatischer Mix: das vor kurzem eröffnete Restaurant Noohn in Basel.<br />
Foto: Isabel Truniger<br />
English Summary<br />
“You have to enjoy seeing things”<br />
Interior designer Iria Degen is currently<br />
designing hotels and restaurants<br />
all over the world. Even<br />
the conference room in her studio<br />
reflects her creativity. It is teeming<br />
with fabric and floor covering<br />
samples, plaster casts of bamboo,<br />
collector’s items and much more.<br />
Her projects take shape in an area<br />
of less than one square meter.<br />
Iria Degen always starts by looking<br />
at characteristic elements and<br />
asks “what is special about this<br />
place?”. It may be the location, the<br />
geometric outline, or the stark<br />
coolness of a glass surface. Her<br />
goal is to contrast or enhance<br />
existing features. For one of her<br />
clients (Globus), she designed a<br />
ceiling with 11,000 strings of glass<br />
beads, which transform the mood<br />
as the light changes. Once she has<br />
defined an initial approach, she<br />
very quickly adds other components<br />
until all shapes, materials and<br />
colors have been selected. Her<br />
work does not follow a certain<br />
style. She favors earth tones, natural<br />
materials, timelessness and<br />
serenity.<br />
Iria Degen initially studied law and<br />
then moved to Paris to find out<br />
what she really wanted to do. She<br />
spontaneously contacted French<br />
designer Andrée Putman to ask for<br />
advice. Instead, she was offered<br />
a job in Putman’s studio and immediately<br />
knew that she had found<br />
her calling. After studying interior<br />
design at Ecole Camondo, she<br />
worked for Putman for four years.<br />
During that time, she was involved<br />
in prestigious projects, such as<br />
the Karl Lagerfeld Gallery.<br />
Ms. Degen now lives in Switzerland<br />
and maintains offices in Zurich<br />
and Paris. Recent projects include<br />
a hotel in Cape Town and an office<br />
building for Novartis in Basel.<br />
Currently, she and her team of<br />
seven are designing a new showroom<br />
for a furniture manufacturer,<br />
the reception area of a clinic,<br />
and a new restaurant in Zurich.<br />
Her dream is to design a small<br />
intimate boutique hotel somewhere<br />
in Europe.<br />
Despite the hectic life she leads,<br />
Iria Degen appears calm and collected.<br />
She attributes this to her<br />
Asian roots and sums herself up by<br />
saying “I do what I think is right<br />
and rely on my instincts. Obviously,<br />
you can make mistakes this way,<br />
but it’s better than treading<br />
water.”<br />
9..........
Scene<br />
Xavier Bellprat<br />
Ein Geschichtenerzähler<br />
<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne<br />
Illustrationen: Bellprat Associates<br />
<strong>Das</strong> Exploratorium in San Francisco – die Urmutter aller interaktiven<br />
Science Centers und heute noch immer weltweit das erfolgreichste<br />
Museum seiner Art – hatte es dem Architekten Xavier Bellprat während<br />
seiner USA-Jahre richtig angetan. Den lebenslangen Virus für Themenwelten<br />
muss er sich wohl damals geholt haben. Sein Talent in dieser<br />
Sparte beweist er heute europaweit als gefragter Szenograf.<br />
Sein Reich regiert er ohne Zepter – die Designergilde im obersten<br />
Stockwerk eines Winterthurer Prachtbaus funktioniert wie eine grosse<br />
Familie. Feste Strukturen und Reglemente würden seinen Kreativen<br />
nur unnötig die Flügel stutzen. Nebst Messe- und Eventkonzepten entstehen<br />
bei Bellprat Associates Konzepte neuer Erlebniswelten für unsere<br />
Freizeitgesellschaft.<br />
Die Ingredienzen des Vergnügens<br />
Die Welle <strong>der</strong> Themen- und Funparks schwappt von Amerika her<br />
unaufhaltsam über den Ozean auf unseren Kontinent über. Die europäische<br />
Rezeptur dazu unterscheidet sich gemäss Xavier Bellprat ganz<br />
wesentlich von <strong>der</strong> Überseevariante. Die Authentizität <strong>der</strong> verwendeten<br />
Materialien, Bauten und Installationen macht den Unterschied: Zum<br />
einen sollen unsere Parks wenn immer möglich in intakte Natur eingepasst<br />
und mit «richtigen» Werkstoffen und Materialien gebaut sein –<br />
die Wege gepflastert, die Häuser mit Ziegeln gedeckt, die Tische und<br />
Stühle gezimmert. Der Besucher in Übersee fühlt sich in <strong>der</strong> Künstlichkeit<br />
einer Plastikfantasiewelt wohl und zuhause. Begibt sich <strong>der</strong> Amerikaner<br />
ohne Anspruch auf «geschichtlichen Hintergrund» auf die Reise,<br />
will <strong>der</strong> europäische Besucher auch die «Geschichte hinter <strong>der</strong> inszenierten<br />
Welt» erkennen. Der «kleine Film im Kopf» und das «Aha, das<br />
kenn ich doch» sollen unmittelbar und immer wie<strong>der</strong> bei ihm ausgelöst<br />
werden. Funktioniert so zum Beispiel <strong>der</strong> Flug auf einer Sternschnuppe<br />
bei den US-Bürgern, brauchen wir Europäer hingegen einen realen<br />
Aufhänger und besteigen lieber ein uns «vertrautes» Space Shuttle.<br />
Trotzdem muss sich <strong>der</strong> erfolgreiche Themenpark hüben wie drüben<br />
an die gleichen eisernen Grundregeln halten: Egal wo, in welchem Park<br />
und zu welchem Thema will <strong>der</strong> Besucher mindestens einmal auf einem<br />
wilden Thrillride mit beinahe unerträglichen 3G durch die Luft geschleu<strong>der</strong>t<br />
werden, in Wasser- und Lichtmeere eintauchen und sich von<br />
einem schier unbegrenzten Angebot an Nahrungsmitteln verführen<br />
lassen. Die ganze Action muss, visuell in eine fantastische Geschichte<br />
verpackt, dem Besucher als leichte Kost serviert werden und bei all dem<br />
Trubel allgegenwärtig den Traum vom Paradiesgarten vorgaukeln.<br />
Gespannt darf man auf jeden Fall bleiben, mit welchen überraschenden<br />
Ausstellungen und Szenerien uns Xavier Bellprats Team auch künftig<br />
aus <strong>der</strong> realen Welt in eine an<strong>der</strong>e Wirklichkeit entführen wird.....<br />
10..........<br />
Bei Bellprat Associates entstehen neue Welten für die kräftig wachsende....................................................<br />
Freizeitindustrie. Orte, die das Alltägliche verlassen und den Traum...........................................................<br />
vom Glück störungsfrei Wirklichkeit werden lassen. Überraschend und einmalig, weil alles..............................<br />
an<strong>der</strong>e blitzschnell wie<strong>der</strong> in Vergessenheit gerät...............................................................................<br />
Neukonzipierung des Unterwasserthemenparks Oltremare, Riccione/Italien.<br />
Entwurfsphase September 2005. Entlang des spiralförmigen Rundgangs<br />
sollen Besucher die Vielfalt <strong>der</strong> Unterwasserwelt erleben.
Holzstadt, Wiesmar (Deutschland) 2004–2007, in Planung. Themenpark mit Indoor- und Outdoor-Attraktionen, einem<br />
Veranstaltungsbereich mit Mehrzweckhalle und Seebühne, Hotel, Technologiezentrum und öffentlich zugänglicher Zone mit<br />
verschiedenen Attraktionen und Eventbereich.<br />
English Summary<br />
A mo<strong>der</strong>n story teller<br />
Bellprat Associates develops new<br />
worlds for the rapidly growing leisure<br />
industry, places where everyday<br />
life is left behind and dreams<br />
become reality. During his years in<br />
the United States, architect Xavier<br />
Bellprat was enthralled by the<br />
Exploratorium, an interactive science<br />
center in San Francisco.<br />
It is likely that this is where his lifelong<br />
passion for theme worlds<br />
originates. Today, Bellprat is a highly<br />
sought after scenographer all<br />
across Europe. Bellprat Associates,<br />
located in Winterthur, functions<br />
like a large family without rigid<br />
structures and rules that would<br />
interfere with creativity.<br />
The wave of theme and fun parks<br />
is inexorably moving across the<br />
ocean from America, although,<br />
according to Bellprat, the European<br />
model varies quite significantly.<br />
The major difference lies in the<br />
authenticity of materials, structures<br />
and installations.<br />
Whenever possible, parks in Europe<br />
are integrated into their natural<br />
environment, built with “real” materials,<br />
with tiled roofs, chairs and<br />
tables made of wood. Theme park<br />
visitors overseas feel comfortable in<br />
an artificial fantasy world, while<br />
Europeans want to recognize the<br />
“history behind the staged world”.<br />
While an American would enjoy<br />
riding a shooting star, Europeans<br />
need some connection to reality and<br />
tend to prefer a journey in the<br />
“familiar” space shuttle.<br />
However, to be successful, a theme<br />
park must follow the some iron<br />
rules, here and there: Regardless<br />
of location and theme, visitors to<br />
a fun park insist on at least one<br />
wild thrill ride at almost unbearable<br />
3 G. They want to be immersed in<br />
oceans of water and light and seduced<br />
by a virtually limitless variety<br />
of food. Action has to be visually<br />
packaged into an ingenious story<br />
and served up to the visitor as<br />
easily digestible fare.<br />
The objective of Xavier Bellprat’s<br />
team is to transport us from<br />
the real world into a different reality.<br />
Their unique projects are<br />
always eagerly anticipated.<br />
11..........
Eyecatcher<br />
David Yurman<br />
The attractive exhibit of the American jewelry and watch maker David<br />
Yurman communicates through clear, linear forms and high-quality<br />
materials. The stylish setting reflects the superior position of his clientele<br />
in the market, while at the same time projecting a pleasantly relaxed<br />
atmosphere. The concept of the entire booth is rooted in powerful<br />
imagery, which is mirrored in the design of all his stores and advertising<br />
campaigns...........................................................<br />
Fotos: <strong>Andreas</strong> Starlay<br />
Foto: Rufener Events Ltd. BSW<br />
Generalversammlungen<br />
Die einst sehr formellen – und auch leicht<br />
verstaubten – Generalversammlungen gehören<br />
definitiv <strong>der</strong> Vergangenheit an. Die Firmen<br />
nutzen die Gelegenheit, sich und ihren Brand<br />
den Aktionären im besten Licht zu präsentieren<br />
und aktiv Imagepflege zu betreiben. Eingangsbereiche<br />
werden heutzutage bewusst<br />
einladend gestaltet, <strong>der</strong> offizielle Teil mittels<br />
höchst professioneller Multimediatechnik<br />
zum attraktiven Zeremoniell und <strong>der</strong> Ausklang<br />
mit exzellentem Catering und künstlerischen<br />
Einlagen zum Publikumsspektakel. Die<br />
heutigen Aktionärsversammlungen verlangen<br />
nebst akribischer Planung und Logistik viel<br />
Kreativität und Innovationsgeist............<br />
12..........
Ren<strong>der</strong>ing: <strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong> <strong>AG</strong><br />
Asian Games<br />
The Asian Games, the largest sports event in the Asian region, will be held this coming December in tiny Qatar on the<br />
Persian Gulf. The organizers have decided to put the construction of all temporary structures into the hands of a European<br />
syndicate. <strong>Messerli</strong> is responsible for designing the media center, all restaurants and the main dining hall, which represents<br />
a total area of approximately 23,000 m 2 !................................................................................<br />
Foto: Rufener Events Ltd. BSW<br />
Dalai Lama<br />
Für den ersten Anlass wurde das neu umgebaute Zürcher Hallenstadion<br />
in einen gigantischen tibetischen Tempel umgestaltet: Wo sonst Eishockey<br />
und Fans, Konzertbesucher und Radrennfreunde zuhause sind,<br />
liess die gelungene Dekoration im traditionell tibetischen Stil Holzbanden<br />
und -böden sowie die Eisfläche gänzlich verschwinden. Eine bunt<br />
gemischte Schar tausen<strong>der</strong> Europäer und Tibeter pilgerten als Zuhörer<br />
zu den einwöchigen buddhistischen Unterweisungen des charismatischen<br />
Dalai Lama ins Hallenstadion.*................................<br />
13..........
Eyecatcher<br />
Hugo Boss<br />
Durch die Verwendung glänzen<strong>der</strong>, transparenter<br />
und spiegeln<strong>der</strong> Materialien wird dem eher<br />
schwer wirkenden schwarzen Kubus eine<br />
unglaubliche Leichtigkeit eingehaucht. Die<br />
äussere Form des Standes wird im Innern durch<br />
die Form <strong>der</strong> freischwebenden Uhrenvitrinen<br />
weitergeführt. Lebhafte Spiegeleffekte auf<br />
glänzendem Parkett und Glasflächen unterstreichen<br />
den modisch-trendigen Auftritt. Die<br />
Designumsetzung durfte <strong>Messerli</strong> im Auftrag<br />
von Brandstorm, Genf, realisieren.............<br />
Foto: <strong>Andreas</strong> Starlay<br />
UBS Corporate Convention<br />
Angeordnet wie auf einer Theater-Drehbühne, wurden auf <strong>der</strong> grossen<br />
Innenfläche des neuen Zürcher Hallenstadions verschiedene Kulissen<br />
geschaffen. Eine Vielzahl von Arenen für Schulungsvorträge waren mit<br />
professionellem Multimediaeinsatz ausgestattet. Den Lounge-Welten<br />
entwuchsen farbige Leuchtkörper und schufen zusammen mit einem<br />
gepflegten Cateringbereich grosszügige Zonen für Diskussionen und<br />
Gespräche.*.........................................................<br />
Caparol<br />
Der gesamte Stand mit seinem unverkennbar umgesetzten Corporate<br />
Design hob sich in seiner Buntheit von allen Seiten sichtbar aus <strong>der</strong><br />
Messemasse ab und platzierte für die Messebesucher unübersehbar seine<br />
Visitenkarte. Wie dem Kunden auf den Leib geschnei<strong>der</strong>t wirkte dieser<br />
Messeauftritt – hinter diesem auffallenden Look jedoch verbarg sich<br />
ein einfaches Standbausystem, auf welchem die farbigen Aufdopplungen<br />
angebracht waren. So entstand ein mit einer Systemlösung für den<br />
Kunden massgeschnei<strong>der</strong>tes Konzept mit budgetfreundlichem Effekt<br />
als angenehme Nebenwirkung........................................<br />
14..........<br />
Foto: Rufener Events Ltd. BSW<br />
Foto: <strong>Andreas</strong> Starlay
Pfiffner<br />
Ein Stand wie direkt vom Reissbrett. Präzision bis in letzte Detail. Der Messeauftritt wirkt durch die konsequente Durchsetzung<br />
<strong>der</strong> Logofarben in <strong>der</strong> Standgestaltung sowie bei den Exponaten wie aus einem Guss. Trotz räumlicher und akustischer<br />
Abtrennung des Besprechungs- und Loungebereichs von den Exponaten – ein bauliches Must, um gepflegten Businesstalk<br />
im lauten Umfeld einer Maschinenmesse zu ermöglichen – blieb durch die Gestaltung mit Glaswänden <strong>der</strong> Link<br />
zum Ausstellungsbereich erhalten......................................................................................<br />
IWC<br />
To launch its new series of aviation-type watches, the Swiss watch making<br />
company hosted a grand aviator gala for over 1000 guests in an airplane<br />
hangar in Geneva. The hall was decorated in the style of the 1930s and 40s<br />
and provided the perfect backdrop for this event and the world premiere of<br />
IWC’s short movie ”Pilots”.<br />
A glamorous evening combined with an elegant journey into a nostalgic<br />
past when daring pioneers of the sky made history. ..............<br />
* Sämtliche Eventbauten entstanden im Auftrag von<br />
Rufener Events Ltd. BSW.<br />
15..........<br />
Foto: Olaf Schiemann
Fotos: <strong>Andreas</strong> Starlay<br />
Report<br />
Swissbau<br />
Ungebremst boomt die<br />
Baubranche<br />
16..........<br />
Die Swissbau ist seit Jahren die Schweizer Leadmesse <strong>der</strong> Baubranche ...............................................<br />
und zugleich wichtigster Treffpunkt <strong>der</strong> Schweizer Bauwirtschaft. ............................................................<br />
Mit langjähriger Branchenerfahrung unterstützt <strong>Messerli</strong> die Aussteller bei <strong>der</strong> Planung ..................................<br />
und Umsetzung des erfolgreichen Messeauftritts................................................................................<br />
Die Swissbau gehört zu den grössten und<br />
wichtigsten Baufachmessen <strong>der</strong> Schweiz. Die<br />
kommende Swissbau/Metallbau ist wie<strong>der</strong>um<br />
rekordverdächtig und wird wohl an den<br />
Erfolg <strong>der</strong> letztjährigen anknüpfen. Acht<br />
Monate vor Messebeginn sind bereits für<br />
90 Prozent <strong>der</strong> Fläche Aussteller angemeldet.<br />
<strong>Das</strong> Konzept <strong>der</strong> thematischen Glie<strong>der</strong>ung in<br />
die Themenbereiche Rohbau und Gebäudehülle,<br />
Innenausbau, Technik und Baustelle<br />
sowie Konzept und Planung fand bei den<br />
Besuchern und Ausstellern gleichermassen<br />
positiven Anklang. Attraktiv machen die<br />
Swissbau vor allem auch Son<strong>der</strong>schauen, die<br />
neueste Trends aufzeigen, sowie Begleitveranstaltungen<br />
zu aktuellen Themen. So konnte<br />
letztes Jahr <strong>der</strong> New Yorker Stararchitekt<br />
Daniel Libeskind als Referent gewonnen werden.<br />
Brandworld hat sich mit Susanne Gysin,<br />
Leiterin Baumessen, und Rudolf Pfan<strong>der</strong>,<br />
Messeleiter Swissbau, über die kommende<br />
Messe im Januar 2007 unterhalten.<br />
Brandworld: Welche Vorteile ergeben sich<br />
durch den gemeinsamen Kommunikationsauftritt<br />
mit den weiteren Baumessen<br />
HILSA und HOLZ?<br />
Susanne Gysin: Seit 2003 treten die Baumessen<br />
<strong>der</strong> Messe Schweiz – die Swissbau, die<br />
Hilsa und die Holz – mit eigenständiger visueller<br />
Identity auf. Die jeweiligen Messeauftritte<br />
unterscheiden sich nur in ihrer Farbcodierung.<br />
Für die Swissbau steht die Farbe<br />
Rot, für die Hilsa Blau und für die Holz Grün.<br />
Die gestalterische Verwandtschaft <strong>der</strong> drei<br />
Auftritte schafft somit ein virtuelles Dach,<br />
unterstreicht aber mit den Farben zugleich die<br />
individuelle Positionierung <strong>der</strong> jeweiligen Messeprodukte.<br />
An<strong>der</strong>erseits zeigt sich aber auch<br />
ihre Zugehörigkeit zur Familie <strong>der</strong> Baumessen<br />
<strong>der</strong> Messe Schweiz.<br />
Brandworld: Wie sieht die Zukunft <strong>der</strong><br />
Swissbau aus? Drängt sich aufgrund des<br />
geografischen Einzugsgebiets ein Zusammengehen<br />
mit <strong>der</strong> Münchner BAU auf?<br />
Susanne Gysin: Die Swissbau und die Bau<br />
München haben geografisch mehrheitlich<br />
unterschiedliche Besucherzielgruppen, teils<br />
sprechen sie aber die gleichen Aussteller an.<br />
Die beiden Messen, welche im Zweijahres-<br />
Turnus durchgeführt werden, finden momentan<br />
noch im gleichen Jahr und Monat statt.<br />
Wir streben aber eine alternierende Durchführung<br />
an und planen darum, die Swissbau<br />
nach 2007 erst wie<strong>der</strong> im Jahr 2010 durchzuführen.<br />
Brandworld: Herr Pfan<strong>der</strong>, welches sind<br />
die Highlights/Trends an <strong>der</strong> kommenden<br />
Swissbau? Sind wie<strong>der</strong>um Spezialausstellungen<br />
geplant?<br />
Rudolf Pfan<strong>der</strong>: Im Vor<strong>der</strong>grund stehen<br />
die Aussteller <strong>der</strong> verschiedenen Baubranchen.<br />
Geplant sind zudem zahlreiche Son<strong>der</strong>schauen<br />
und Begleitveranstaltungen. Neuste<br />
Fassadentechnologien für Stahl, Glas, Aluminium<br />
und Holz veranschaulichen die Trends<br />
bei <strong>der</strong> Gebäudehülle: aktive Bauteile,<br />
Gebäudevernetzung, Medienfassade und<br />
hybride Strukturen. Eine an<strong>der</strong>e Son<strong>der</strong>schau<br />
rückt den Backstein als eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Baumaterialien ins Zentrum. Zum<br />
ersten Mal findet ein Trendforum statt, das<br />
dem Thema Energie gewidmet ist und quantitative<br />
sowie qualitative Aspekte beleuchten<br />
soll: Unter dem Titel «<strong>Das</strong> Haus als Energiefresser<br />
und als Energiequelle» präsentieren<br />
und diskutieren Zukunftsforscher, Energieexperten,<br />
Vertreter von Behörden und Institutionen<br />
ihre Thesen und Visionen.
Fotos: Axel Linge<br />
Von links nach rechts: Roger Wyss, Verkaufsleiter <strong>Messerli</strong>; Rudolf Pfan<strong>der</strong>, Messe Schweiz/Messeleiter Swissbau; Daniel Born,<br />
Projektleiter <strong>Messerli</strong>; Susanne Gysin, Messe Schweiz/Leiterin Baumessen; Karin Ayar, Leiterin Public Relations <strong>Messerli</strong>.<br />
17..........
Fotos: <strong>Andreas</strong> Starlay<br />
Report<br />
Brandworld: <strong>Messerli</strong> ist offizieller Messebau-Partner<br />
<strong>der</strong> Swissbau/Metallbau 07.<br />
Welche Vorteile ergeben sich durch diese<br />
enge Zusammenarbeit für den Aussteller?<br />
Rudolf Pfan<strong>der</strong>: Die Partnerschaft von<br />
<strong>Messerli</strong> und <strong>der</strong> Messe Schweiz basiert auf<br />
einer langjährigen und intensiven Zusammenarbeit.<br />
Ein reger Informationsaustausch,<br />
kurze Wege, Flexibilität, Präsenz vor Ort während<br />
Aufbau, Messe und Abbau sind nur einige<br />
<strong>der</strong> Vorteile, von denen <strong>der</strong> Aussteller<br />
direkt profitieren kann. Als professioneller<br />
und zuverlässiger Partner geht <strong>Messerli</strong> kompetent<br />
und individuell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />
ein.<br />
Frau Gysin und Herr Pfan<strong>der</strong>: Können Sie<br />
den Ausstellern und Besuchern <strong>der</strong> Swissbau<br />
einen speziellen Ausgeh-Tipp geben<br />
o<strong>der</strong> ein Restaurant empfehlen?<br />
Basel bietet als Messe- und Kulturstadt den<br />
Ausstellern und Besuchern eine Vielfalt an<br />
kulinarischen und kulturellen Angeboten.<br />
Theater, Museen, Konzerte, Restaurants mit<br />
den unterschiedlichsten Küchen – die Auswahl<br />
ist so gross, dass für alle Geschmäcker<br />
etwas vorhanden ist. Ganz beson<strong>der</strong>s gefallen<br />
uns die folgenden Locations:<br />
Restaurants...............................<br />
Vino e Cucina in <strong>der</strong> alten Ziegelei in<br />
Oberwil bei Basel<br />
Noohn Restaurant und Lounge,<br />
Nähe Aeschenplatz in Basel (europäischasiatische<br />
Küche, siehe Seite 9)<br />
Osteria Acqua mit Lounge und Bar<br />
im alten Wasserwerk bei <strong>der</strong> Heuwaage<br />
in Basel<br />
Bars........................................<br />
Bar des Arts beim Barfüsserplatz in Basel<br />
Campari Bar hinter dem Basler Stadttheater<br />
Bar Rouge im 31. Stock des Basler Messeturms<br />
Fünf Tipps für einen erfolgreichen Messeauftritt<br />
. Frühzeitige Planung schafft beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Messeteilnahme.<br />
. Kompromisslose Umsetzung des Corporate Designs in <strong>der</strong> Gestaltung des Messestandes<br />
unterstützt den Wie<strong>der</strong>erkennungseffekt und die Nachhaltigkeit des Auftritts<br />
nach <strong>der</strong> Messe.<br />
. Mit allen Kommunikationskanälen auf die eigene Messepräsenz aufmerksam machen.<br />
Also nicht nur in den Messestand, son<strong>der</strong>n auch in die Werbung investieren.<br />
. Alle Kunden zum Messe- resp. Standbesuch einladen. Die Messe Schweiz stellt verschiedenste<br />
Werbemittel zur Verfügung: kostenlose Besucherprospekte mit allen wichtigen<br />
Informationen zur Messe, Gutscheine für Gästekarten, elektronische Medienfächer etc.<br />
. Auf <strong>der</strong> Messe ist das Standpersonal die Visitenkarte <strong>der</strong> Firma. Gut gebriefte und fachlich<br />
versierte Firmenrepräsentanten vor Ort machen aus Standbesuchern zukünftige Kunden.<br />
English Summary<br />
Construction industry moving full<br />
steam ahead<br />
Swissbau is a leading tradeshow in<br />
Switzerland and a major meeting<br />
place for the construction industry.<br />
<strong>Messerli</strong>, with years of experience in<br />
the field, supports exhibitors in<br />
planning and building attractive exhibits.<br />
The upcoming Swissbau/<br />
Metallbau show is expected to be as<br />
successful as the last one. With<br />
eight months to go, 90 % of the<br />
space has been leased. The response<br />
to the new concept which is based<br />
on individual topics, such as skeleton<br />
construction, interior finishing,<br />
technology and building sites, etc.<br />
was excellent, and the many special<br />
events were very well received by<br />
both visitors and exhibitors.<br />
Brandworld talked with Ms. Susanne<br />
Gysin, Manager of Construction<br />
Trade Fairs and Mr. Rudolf Pfan<strong>der</strong>,<br />
Exhibition Manager at Swissbau<br />
about the upcoming show. Ms. Gysin<br />
explained that since 2003, the construction<br />
shows organized by Messe<br />
Schweiz, which includes Swissbau,<br />
have had their own individual visual<br />
identity. They are combined un<strong>der</strong><br />
a virtual umbrella, set apart by a color-coding<br />
system to emphasize individual<br />
types of products.<br />
According to Mr. Pfan<strong>der</strong>, highlights<br />
of the next Swissbau show include<br />
special events, such as the latest<br />
façade technologies involving steel,<br />
glass, aluminum and wood to illustrate<br />
current trends. Another<br />
event will focus on brick as a major<br />
construction material, and a<br />
trade forum will be held for the first<br />
time to discuss quantitative and<br />
qualitative aspects of energy.<br />
The partnership between <strong>Messerli</strong><br />
and Messe Schweiz is based on<br />
many years of close cooperation.<br />
Some of the advantages Mr. Pfan<strong>der</strong><br />
mentioned, from which exhibitors<br />
benefit directly, are active<br />
exchange of information, flexibility,<br />
and on-site presence during the<br />
show. He added that <strong>Messerli</strong> is a<br />
professional and reliable partner<br />
and has the ability to address individual<br />
customer needs.<br />
18..........
Style<br />
Ein Architektursystem hebt ab<br />
Die leichte, scheinbar fliegende Dachkonstruktion «Flying<br />
Ceiling» eröffnet neue Möglichkeiten in <strong>der</strong> Umsetzung temporärer<br />
Bauten. Immer wie<strong>der</strong> werden Architekten und Messbau-Designer<br />
mit <strong>der</strong> Umsetzung von leichten und schwebenden Überdachungen<br />
konfrontiert. Dabei spielt <strong>der</strong> modulare Aufbau, mit dem<br />
eine einfache Adaption an verschiedene Grundflächen möglich bleiben<br />
muss, eine wichtige Rolle – ganz abgesehen von den hohen architektonischen<br />
Ansprüchen punkto Reduktion und Linearität, die eine solche<br />
Überdachung mit sich bringen soll. Die von Burkhardt Leitner constructiv<br />
(BLC) auf <strong>der</strong> Basis von PILA Petite entwickelte «Flying Ceiling»-Konstruktion<br />
deckt sämtliche Ansprüche ab, die an ein flexibles<br />
und mo<strong>der</strong>nes Architektursystem gestellt werden.<br />
Überspannende Dachkonstruktionen<br />
Wie ein Schirm spannt sich die Konstruktion über den Raum und<br />
ermöglicht so – nur auf vier vertikalen Stützen mit je einer ruhenden<br />
Dachlage – alle gestalterischen Freiheiten in <strong>der</strong> Standarchitektur. Eine<br />
intelligente Verbindung, die bei geringstem Materialeinsatz mühelos<br />
weite Räume überragt, und für die nötige gestalterische Ruhe und<br />
Abgrenzung zu den meist rein funktional gehaltenen Decken <strong>der</strong> Messe-<br />
und Kongresshallen sorgt. Die auf das Wesentliche reduzierte Architektursprache<br />
von «Flying Ceiling» tritt dabei in den Hintergrund und<br />
schafft eine neutrale Plattform, die auf die verschiedensten Präsentationsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
eingehen kann. Die optimale Statik wird durch filigranen<br />
Einsatz von Edelstahl bei den Deckenverbin<strong>der</strong>n sowie leichtes<br />
natureloxiertes Aluminium für die Stützen erreicht. Die Wahl dieser<br />
leichten Materialien und die logische Konstruktionsweise stellen<br />
zudem eine einfache Montage sicher.<br />
Auch in Miete erhältlich<br />
«Flying Ceiling» ist bei <strong>Messerli</strong> nebst den bewährten Architektursystemen<br />
von BLC wie PILA Petite und CLIC auch als Mietsystem erhältlich.<br />
In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> internen Designabteilung geht<br />
<strong>Messerli</strong> spezifisch auf die Kundenbedürfnisse ein und versteht es, mit<br />
«Flying Ceiling» eine mo<strong>der</strong>ne und zukunftsgerichtete Produktpräsentation<br />
auf Messen und Kongressen zu gestalten......................<br />
19..........
Wetzerlis Abenteuer<br />
Die luftig-leichte Dachkonstruktion «Flying Ceiling»...<br />
Wetzerli!<br />
Aufwachen!<br />
...ist selbst für Wetzerli... ...ein wahrer Traum.<br />
Was ist das?<br />
Genau hinsehen und bei unserem Wettbewerb gewinnen!<br />
Erkennen Sie, was auf dem Bildausschnitt gezeigt wird? Falls nicht,<br />
hier eine kleine Hilfe: Blättern Sie durch das <strong>Messerli</strong>-Magazin und<br />
Sie werden die richtige Antwort finden. Raten Sie mit, schreiben Sie<br />
die Lösung mit Angabe <strong>der</strong> Seitennummer und mit Ihrer kompletten<br />
Adresse (inkl. Telefonnummer, E-Mail) auf eine Postkarte und<br />
senden Sie diese an folgende Adresse: <strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Wett-bewerb, Motorenstrasse 35, 8623 Wetzikon o<strong>der</strong> per Mail:<br />
karin.ayar@messerli3d.com<br />
Unter den richtigen Einsendungen werden 3x2 Tickets für die AVO Session 2006 verlost.<br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 15. September 2006.<br />
Impressum<br />
brandworld – das <strong>Kundenmagazin</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong> <strong>AG</strong><br />
Motorenstrasse 35<br />
CH-8623 Wetzikon/Zürich<br />
Telefon +41 43 931 43 43<br />
Telefax +41 43 931 43 00<br />
info@messerli3D.com<br />
www.messerli3D.com<br />
Abdruck nur mit Erlaubnis des Herausgebers.<br />
Gesamtverantwortung: <strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong>.<br />
Projektteam, Text: Karin Ayar, <strong>Andreas</strong> <strong>Messerli</strong>.<br />
Konzept, Gestaltung: TBS Identity, Zürich.<br />
Druck: Vogt-Schild Druck <strong>AG</strong>, Derendingen<br />
Titelseite: Globus-Restaurant, Zürich, von Iria<br />
Degen. Foto: www.peterhebeisen.com