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Das Kundenmagazin der Andreas Messerli AG ... - Messerli3D

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People<br />

Erdige Töne, natürliche Materialien – das von Iria Degen gestaltete Interieur eines Privathauses.<br />

das so: Die Wohnungseinrichtung ist, abgesehen von einem neuen Sofabezug,<br />

immer noch mehr o<strong>der</strong> weniger dieselbe wie vor fünf, sechs Jahren.»<br />

Inspiration findet die 36-Jährige fast überall – sei dies auf <strong>der</strong> Strasse, in<br />

einer Ausstellung, auf Reisen, in Büchern o<strong>der</strong> auch beim Tauchen: «Man<br />

muss einfach Lust haben, die Dinge zu sehen.»<br />

Glückliche Zufälle<br />

Iria Degens Karriere ist alles an<strong>der</strong>e als geradlinig verlaufen. Obwohl<br />

sie schon immer ein Flair für Architektur und Design hatte und auch<br />

schon die Möbel für ihre erste Wohnung selber entwarf und beim<br />

Schreiner anfertigen liess, entschloss sie sich für ein Jura-Studium.<br />

Doch gleich nach dem Abschluss war für sie klar, dass sie nicht als<br />

Juristin arbeiten wollte: «Ich gab mir zwei Jahre Zeit, um herauszufinden,<br />

ob ich genügend Talent habe, um mir eine Zukunft im Interior<br />

Design aufzubauen.» Damit sie ihren Richtungswechsel nicht dauernd<br />

erklären musste, fand sie es einfacher, nach Paris zu gehen und ein<br />

wenig in die Anonymität <strong>der</strong> Grossstadt einzutauchen. Eines Tages<br />

setzte sie sich ans Telefon, um die Doyenne des französischen Designs,<br />

Andrée Putman um Rat zu fragen, wie sie wohl am besten ihre Ausbildung<br />

angehen soll – «etwas naiv vielleicht, aber ich hatte ja nichts<br />

zu verlieren». Anstatt ihr lediglich einen Rat zu geben, bot ihr Andrée<br />

Putman gleich einen Stage in ihrem Atelier an. Und schon nach einer<br />

Woche war für Iria Degen klar: <strong>Das</strong> ist es!<br />

Internationaler Durchbruch<br />

Nach <strong>der</strong> Ausbildung zur Innenarchitektin an <strong>der</strong> Ecole Camondo in<br />

Paris arbeitete sie vier Jahre bei Andrée Putman und übernahm unter<br />

an<strong>der</strong>em die Projektleitung für prestigeträchtige Objekte wie die Boutique<br />

Connolly in London o<strong>der</strong> die Karl Lagerfeld Gallery in Paris.<br />

Heute lebt Iria Degen wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schweiz und hat je ein eigenes<br />

Büro in Zürich und Paris. Während <strong>der</strong> ersten Jahre gestaltete sie vor<br />

allem private Wohnungen und Häuser, dann kamen auch Aufträge für<br />

öffentliche Bauten: Gleich mit dem ersten, dem Restaurant Jasper im<br />

Hotel Palace in Luzern, erntete sie viel Beachtung. Es folgten das Globus-Restaurant<br />

Zürich sowie das Hotel Lagoon Beach in Kapstadt, für<br />

das sie während eines Jahres einen Mitarbeiter vor Ort stationierte und<br />

einmal im Monat selber nach Südafrika pendelte. Soeben wurden <strong>der</strong><br />

Büroneubau Novartis Campus in Basel sowie das Restaurant Noohn in<br />

Basel eröffnet. Zurzeit arbeiten sie und ihr Team intensiv an einem neuen<br />

Showroom für den Möbelhersteller Walter Knoll und an <strong>der</strong> Innenausstattung<br />

<strong>der</strong> Empfangszone für die Reha-Klinik Zurzach. Gleichzeitig<br />

laufen die Vorbereitungen für das Interieur im neuen Restaurant<br />

Metropol in Zürich auf Hochtouren – parallel zu verschiedenen Projekten<br />

für private Bauten. Auch temporäre Architekturprojekte, etwa für<br />

Messen, finde sie spannend, sagt Iria Degen, denn es fasziniere sie<br />

immer wie<strong>der</strong>, wieviel Aufwand im Verhältnis zur kurzen Ausstellungsdauer<br />

betrieben werde. Einen Traum für ein zukünftiges Projekt hegt sie<br />

dennoch: «Beson<strong>der</strong>s Lust hätte ich, einmal das Interieur eines Hotels in<br />

<strong>der</strong> Schweiz o<strong>der</strong> in Europa zu gestalten – am liebsten ein kleines Boutique-Hotel<br />

für ein «Weekend en amoureux».<br />

Den zuweilen recht hektischen Alltag bewältigt die Designerin mit<br />

Ruhe und Ausgeglichenheit – ein Charakterzug, den sie ihren asiatischen<br />

Wurzeln zuschreibt: «Ich mache, was ich für gut halte und vertraue<br />

dabei oft auf mein Bauchgefühl. Klar kann man dabei auch einmal<br />

auf die Nase fallen, aber das ist mir lieber, als an Ort zu treten.»......<br />

8..........

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