Nr. 6 Juni 2006 4,00 Euro - S. Müller

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6 Foto: Brückner Das Interesse der Medien war riesengroß Vor allem diese Frage galt es zu klären: Warum ist er nicht auch mit dem Mannheim-Sieger Yankee Bambino für die WM in der engeren Sichtung? Die Antwort: Yankee Bambino sollte eigentlich schon nach Ungarn verkauft sein – und wäre dann nicht mehr für das deutsche Team in Frage gekommen. Dieser Verkauf schleppt sich aber derzeit hin. So ist es nicht ausgeschlossen, Yankee Bambino vielleicht in Aachen unter ungarischen Farben zu sehen. Oder vielleicht sogar doch noch für das deutsche Team? ■ Auch die Medien und die VIPs zeigen großes Interesse Überhaupt die Medien: Das Interesse war erneut riesengroß. Mehrere TV-Stationen wie auch die Lokal- und Fachpresse ließen sich den Western- Tag nicht entgehen. Die Print-Medien waren am Tag danach voll mit Westernreiten und das auch an sehr prominten Stellen. Ute Holm vollführte rasch für das Fernsehen noch als Extra-Einlage ein People Cutting und zahlreiche Reiter und Funktionäre gaben in das Rotlicht ihre Statements. Das große Interesse am Westernreiten zeigte sich aber nicht nur bei den Medien und den Besuchern, sondern auch bei den VIPs: Am Westerntag war die edle Lounge für die besonderen Gäste restlos überfüllt. Da fi el auch gar nicht ins Gewicht, dass nach der Ostern erfolgten Benennung der Aspiranten für die WM diese Reiter-Pferd-Kombinationen Jürgen Döring Fotos: Horse&Light nicht in Mannheim antreten konnten. Diese müssen ihren weiteren Weg bis zur WM eng mit dem Bundestrainer abstimmen. So soll eine größtmögliche Schonung der möglichen deutschen Pferde in Aachen erreicht werden. Von den Reitern wurde dies quasi als Startverbot bis Aachen übersetzt. Für den größtmöglichen Erfolg in Aachen sind aber alle bereit, diesen verständlichen Weg zu gehen. Es minderte auch nicht den Erfolg beim Maimarkt-Turnier, legte aber noch weitere Potenziale für diese Show in Mannheim offen. Nico Hörmann meinte: „Ich denke, wenn so ein CRI in den nächsten Jahren hier weiter durchgeführt wird, wird es sich auf jeden Fall etablieren und noch besser frequentiert werden. In diesem Jahr werden eben manche Pferde im Hinblick auf die Weltreiterspiele in Aachen geschont. Aber ich bin sicher, dass wir im nächsten Jahr auch die Masse an guten Pferden hier am Start haben.“ ■ Westernreiten soll weiter ausgebaut werden Foto: Brückner Das es ein nächstes Jahr Westernreitsport beim Maimarkt-Turnier geben wird, daran ließ keiner einen Zweifel. Und auch nicht daran, es noch weiter ausbauen zu wollen. Peter Hofmann wünschte sich noch mehr: „Westernreiten kommt toll an und ist fester Bestandteil des Maimarkt-Turniers. Wir wollen diesen Part noch mehr ausbauen. Dabei denke ich an internationale Starter und noch mehr Rinder-Disziplinen. Ich betone aber, dass wir auch dann den bis- Gewinner des Cutting Cup: Jürgen Döring herigen Weg gehen werden. Und der heißt: Wir zeigen hier in Mannheim nur klasse Sport mit den besten Reitern, und das fasiziniert.“ In die Überlegungen rückten bereits Gedanken, möglicherweise sich mit Mannheim für die Austragung der nächsten Reining-<strong>Euro</strong>pameisterschaft zu bewerben. Und auch das Thema Freiluft-Turnier wie bisher spielt in den Überlegungen eine Rolle. Hofmann: „Wir haben hier im engen Umfeld genug Möglichkeiten, auch an dieser Schraube noch zu drehen und vielleicht speziell für die Reining auch eine überdachte Arena anzubieten.“ Selbst über die Nutzung der riesigen neuen SAP-Arena, die sich gerade gegenüber dem Maimarkt-Gelände befi ndet, wurde bereits spekuliert. ■ Volles Reitstadion bei den Rinderprüfungen Die Rinderprüfungen wurden in diesem Jahr erneut vor den vollen Tribünen des Reitstadions auf dem Mühlfeld ausgetragen. Im Cowhorse Cup setzte sich erneut Maik Bartmann durch, der Col Awesome Socks in der Dry und Fence Work auf summierte 424,5 Punkte brachte. Einzig ernsthafter Konkurrent für ihn in dieser Prüfung war George Maschalani, der auf FR Little Tom auf 421 Punkte kam. George Maschalani hatte nach der Dry Work noch mit 210 Punkten um einen halben Punkt vor Maik Bartmann geführt. Ute Holm
Foto: Horse&Light Foto: Horse&Light Sieger des Fun Team Penning Mit bereits deutlichem Punkteabstand kam Manfred Kröll auf Taris Flasher auf den dritten Rang (404). Er verbesserte sich damit gegenüber der Dry Work noch um zwei Plätze. Den vierten Rang belegte wiederum Maik Bartmann auf Diamonds B Forever (399,5) vor Klaus Hasenfuß auf Poco Taris (397,5) und Grischa Ludwig auf seinen Pferden Tape Isodoro (396) und Major Gaz O Lena (133). ■ Jürgen Döring gewinnt das Duell gegen Ute Holm Beim Cutting Cup kam es einmal mehr zum großen Duell zwischen Jürgen Döring und Ute Holm. Beide stellten zudem zwei Pferde in Mannheim vor. Mit Smart Einie eröffnete Jürgen Döring den Wettkampf. Zwei Verluste des Arbeitsvorteils kosteten ihn aber Punkte, so dass er mit Smart Einie auf 207 Punkte kam. Sven Oser auf Sonitas Little Jazz leistete sich eine Back Fence und wenig Arbeit an der Kuh, so dass er nicht über 195 Punkte hinaus kam. Auch Anja Bauer auf Bondylena kam nicht auf das Treppchen, weil sie die Kuh nicht stellte (204). Uwe Nidostatek pluste bei seiner kurzen Arbeit am ersten Rind und kam auf Littel Mountain King zu 211,5 Punkten – das war am Ende der vierte Rang. Die erste Marke setzte dann Ute Holm auf Borregos Sure Hot: Zwar blieb das Gespann bei der Arbeit weitgehend auf der Linie, setzte aber einige spektakuläre Momente und übernahm so mit 213 Punkten zunächst die Spitze. Es sollte am Ende aber nur der zweite Rang sein, denn gleich der nächste Starter übertrumpfte sie: Jürgen Döring, nun auf Kiss My Kat, brachte gleich beide Rinder sehr gut zum Arbeiten und punktete fl eißig. Der Scorezähler für dieses Duo blieb schließlich bei souveränen 215,5 stehen. Das war der Sieg. Daran konnte auch Ute Holm mit ihrem zweiten Pferd nichts mehr ändern. Auf Luv The Freckle kam sie nur beim ersten Rind in den Plusbereich – das waren 212,5 Punkte und der dritte Rang. Alain Boissier auf Shake Rattle N Rumba (205,5) und Uwe Nidostatek auf Big Daddys Smart (209) konnten nicht mehr in die vordere Platzierung eingreifen. Sonja Zörgiebel und Fjord-Wallach Okke On Top Gewinner des Cowhorse Cup: Maik Bartmann ■ Sonja Zörgiebel dominiert mit ihrem Fjord den Trail Im Trail gewann der 15-jährige Fjord-Wallach Okke On Top: Die 21-jährige gelernte Sattlerin Sonja Zörgiebel steuerte ihn ganz souverän durch den Stangenwald und siegte mit 212 Punkten. Ein kleiner Stolperer auf der Brücke, das war der entscheidende Fehler für die Entscheidung um den Sieg: Aufgrund dieses kleinen Patzers holte Robert Mayer auf Elite Joe bei 210,5 Punkten Silber. � Foto: Horse&Light 7
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