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Heimatzeitung für die Orte Apfelbach, Bermbach ... - Geisaer Zeitung

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<strong>Geisaer</strong> <strong>Zeitung</strong> / Nr. 3 / 20. Februar 2010 Seite 5<br />

Trottehanse Burgschlösschen und<br />

Prinzessin Saskia 38. vom Weidigsgrund<br />

wurde wieder ein<br />

närrischer Fasching mit bester<br />

Stimmung gefeiert.<br />

Mehr dazu auf der Internetseite<br />

des Karnevalvereins Geismar<br />

unter:<br />

www.geismarerkarnevalclub.de.<br />

Das gab es noch nie!<br />

Geismar. Dass <strong>die</strong> Geismarer<br />

Jecken in der fünften Jahreszeit<br />

richtig gut feiern können und jedes<br />

Jahr einen tollen Umzug auf <strong>die</strong><br />

Beine stellen, ist ja bekannt.<br />

Im 40. Jubiläumsjahr ihres Karnevalsvereins<br />

schafften <strong>die</strong> Karnevalisten<br />

es sogar, den Umzug zwei<br />

Tage später ein zweites Mal durch<br />

<strong>die</strong> Straßen des <strong>Orte</strong>s zu organisieren.<br />

Spontan hatte der zum<br />

Kostümball gewählte „Rosenmontagsprinz“<br />

Klaus Fladung zu<br />

<strong>die</strong>sem Highlight eingeladen. Und<br />

tatsächlich fanden sich am Dienstagnachmittag<br />

etwa 170 närrische<br />

Jecken, um zu zeigen, dass sie<br />

noch nicht karnevalsmüde sind. So<br />

fuhren Rosenmontagsprinz Klaus<br />

der 19. vom Schoppenfieber und<br />

Rosenmontagsprinzessin Anita <strong>die</strong><br />

19. von den heißen Fegern mit<br />

nochmals sieben Wagen und verschiedenen<br />

Gruppen durch Geismar<br />

und sorgten <strong>für</strong> ausgelassene<br />

Stimmung unter den Zuschauern.<br />

Mit dabei waren noch einmal der<br />

närrische Hofstaat, <strong>die</strong> Tanzbären,<br />

<strong>die</strong> Jungs vom „Bickhardt Bau“, <strong>die</strong><br />

Einwohner der 20-jährigen Bananenrepublik,<br />

das Schwein, das<br />

sich mit der Grippe angesteckt<br />

hatte, <strong>die</strong> „Kartoffelmafia, das<br />

„Trottehanseburgschlösschen“ und<br />

<strong>die</strong> lustigen Tannenzapfen. „Das<br />

war Spitze“, waren sich <strong>die</strong><br />

Zuschauer einig und somit wurde<br />

der spontane zweite Umzug ein<br />

tolles Abschluss-Highlight zu den<br />

Faschingsfeierlichkeiten im Jubiläumsjahr<br />

der Geismarer.<br />

Text u. Foto: Manuela Henkel<br />

20 Jahre<br />

Grenzöffnung<br />

Wiesenfeld –<br />

Setzelbach<br />

Wiesenfeld (Fortsetzung von der<br />

Titelseite). Zum 20. Jahrestag<br />

der Grenzöffnung zwischen Wiesenfeld<br />

und Setzelbach fand am<br />

5. Februar 2010 ein Dankgottes<strong>die</strong>nst<br />

in der St. Ursula Kirche in<br />

Wiesenfeld statt. Stadtpfarrer<br />

Uwe Hahner betonte wie wichtig<br />

das Erinnern ist und gab zu Bedenken,<br />

dass <strong>die</strong> friedliche Revolution<br />

keine Selbstverständlichkeit<br />

war.<br />

„Manchmal braucht man Abstand<br />

um <strong>die</strong> Dinge klarer zu er-kennen",<br />

sagte Hahner und bezeichnete<br />

<strong>die</strong> damalige DDR als Unrechtsstaat.<br />

Ortsteilbürgermeister von Wiesenfeld,<br />

Michael Kehl, begrüßte<br />

alle Gäste der Veranstaltung und<br />

zeigte sich sichtlich erfreut über<br />

<strong>die</strong> zahlreiche Teilnahme. Als<br />

Ehrengäste hieß er den damaligen<br />

Bürgermeister von Rasdorf,<br />

Berthold Jost, den Ortsvorsteher<br />

von Setzelbach, Martin Wingenfeld,<br />

und den ehemaligen Wiesenfelder<br />

Willi Richter willkommen.<br />

Ganz besonders hob der Ortschef<br />

<strong>die</strong> seit je her guten Beziehungen<br />

zu den Setzelbachern<br />

hervor und übergab das Wort seinem<br />

Ehrengast.<br />

Zwischenmenschliche<br />

Tragö<strong>die</strong>n<br />

Berthold Jost erinnerte sich genau<br />

an <strong>die</strong> damalige Zeit. Er erzählte<br />

von den vielen zwischenmenschlichen<br />

Tragö<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> sich<br />

aufgrund politischer Verfolgung<br />

und den Zwangsaussiedlungen<br />

ereigneten. Familien, Freunde<br />

und Bekannte wurden auseinander<br />

gerissen und somit <strong>die</strong> ganze<br />

Ortsgemeinschaft zerstört. Beiderseits<br />

im grenznahen Raum<br />

mussten sich <strong>die</strong> Menschen stark<br />

einschränken, so waren Besuche<br />

in Wiesenfeld und im ganzen<br />

<strong>Geisaer</strong> Amt schwer oder gar<br />

nicht möglich. Weiter konnten<br />

Das zum Kostümball gewählte Rosenmontagsprinzenpaar lud spontan<br />

zu einem zweiten Umzug ein<br />

Mit tollen Kostümen nahmen <strong>die</strong> kleinen und großen<br />

Narren am <strong>die</strong>sjährigen Faschingsumzug in Geismar teil<br />

(Fotos: Oskar Simon)

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