Jahresbericht 2009 Zahlen | Programme | Projekte ... - Museen in Köln
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Jugendlicher erläutert Robert Rauschenbergs<br />
„Axle“ (1964) im Film „Von Babylon nach <strong>Köln</strong>“.<br />
M u s e u M s d i e n s t K ö l n<br />
28 J a h r e s b e r i c h t 2 0 0 9<br />
Wünsche im W<strong>in</strong>d<br />
(Museum für Ostasiatische Kunst; Ltg.: Annette Bügener; Koop.: Jugend Art Galerie;<br />
F<strong>in</strong>anz.: Fördererkreis des Museums für Ostasiatische Kunst <strong>in</strong> <strong>Köln</strong> e.V.)<br />
Anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des Museums für Ostasiatische Kunst<br />
plante die leitende Museumspädagog<strong>in</strong> zwei Schülerkunstaktionen. Unter dem Motto<br />
„Wünsche im W<strong>in</strong>d“ wurden Fahnen, die an asiatische Gebetsfahnen er<strong>in</strong>nerten, bemalt<br />
bzw. bedruckt und zum Jubiläumswochenende im Haus präsentiert.<br />
Die Aktion fand <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der JugendArtGalerie des Schulamts für die Stadt<br />
<strong>Köln</strong> statt und wurde vom Fördererkreis des Museums f<strong>in</strong>anziert. Die Realisierung erfolgte<br />
im Zusammenhang des Tages der Offenen Tür im Oktober <strong>2009</strong>.<br />
Von Babylon nach <strong>Köln</strong><br />
(Museum Ludwig; Ltg.: Kar<strong>in</strong> Rottmann; Koop.: ZMI und RAA; F<strong>in</strong>anz.: RAA)<br />
Im Herbst realisierte der Museumsdienst <strong>Köln</strong> <strong>in</strong> Kooperation mit der „Regionalen Arbeitsstelle<br />
zur Förderung von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien“ (RAA)<br />
e<strong>in</strong> Ferienprojekt für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund im Museum<br />
Ludwig. Als Resultat entstand der 10-m<strong>in</strong>ütige Kurzfilm „Von Babylon nach <strong>Köln</strong>“, <strong>in</strong> dem<br />
sich 20 Jugendliche der 10. Jahrgänge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ause<strong>in</strong>andersetzung mit ausgewählten<br />
Kunstwerken Gedanken machen über ihr Deutschlandbild, über die eigenen Wurzeln<br />
und über Zukunft.<br />
Neben der lebendigen Interaktion mit Kunst im Museum wurde <strong>in</strong> der Werkstatt praktisch<br />
gearbeitet und über die Ergebnisse diskutiert. Im Zentrum stand das Erlebnis der<br />
Vielsprachigkeit und der Gruppendynamik. Das Museum Ludwig wurde zu e<strong>in</strong>em Ort des<br />
Austauschs und der Begeisterung über die Fülle von kultureller Vielfalt und Sprache.<br />
Moderiert und begleitet wurde das Projekt von Omar El-Saeidi. Als junger Schauspieler<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund war er geeigneter Diskussionspartner für die Jugendlichen.<br />
Die Dokumentarfilmer<strong>in</strong> Kathr<strong>in</strong> Frank arbeitete das Projekt filmisch auf. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />
erfolgte über die RAA. Das Projekt fand mit der Premiere des Films (Download unter:<br />
www.museenkoeln.de/museumsdienst) se<strong>in</strong>en Abschluss und ist über die Homepage<br />
des Museumsdienstes abrufbar.<br />
InfoMAK<br />
(Museum für Angewandte Kunst; Ltg.: Dr. Romana Breuer; Koop.: PD Dr. Gerald Schröder,<br />
Ruhruniversität Bochum, Institut für Kunstgeschichte; F<strong>in</strong>anz.: selbsttragend)<br />
Das Projekt war auf Student<strong>in</strong>nen und Studenten der Kunstgeschichte ausgerichtet, die<br />
<strong>in</strong> der Designabteilung des Museums für Angewandte Kunst als Ciceroni führen sollten.<br />
In 2008 wurde die Kooperation angestoßen und e<strong>in</strong> erstes Konzept vorgelegt.<br />
Das Kunstvermittlungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g des Museumsdienstes erfolgte <strong>2009</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />
Hauptsem<strong>in</strong>ars <strong>in</strong> fünf E<strong>in</strong>heiten von jeweils fünf Stunden, sowie je zwei Stunden Führungspraxis<br />
an drei <strong>Köln</strong>Tagen mit langer Öffnungszeit. Die Studierenden konnten durch<br />
die Teilnahme Credit Po<strong>in</strong>ts sowie e<strong>in</strong>e Teilnahmebesche<strong>in</strong>igung erwerben.<br />
Im Herbst <strong>2009</strong> konnte der Kontakt zu ecosign, Akademie für Gestaltung <strong>Köln</strong>, vertieft<br />
werden, die sich ab WS 2010 als weiterer Kooperationspartner am Projekt beteiligen<br />
möchte.<br />
Kunst:dialoge<br />
(Museum Ludwig; Angelika von Tomaszewski; Projektleitung: Paola Malavassi,<br />
Museum Ludwig; F<strong>in</strong>anz.: Rhe<strong>in</strong>Energie Stiftung Kultur)<br />
Auch dieses Projekt ist auf Studierende der Kunstgeschichte ausgerichtet, die im Museum<br />
Ludwig e<strong>in</strong> Kunstvermittlungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g erhalten. Daneben durchlaufen sie e<strong>in</strong><br />
Sprach- und Präsentationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Nach abgeschlossener Ausbildung erfolgt der E<strong>in</strong>satz<br />
der Teilnehmenden bei unterschiedlichen Veranstaltungen im Cicerone-Pr<strong>in</strong>zip.<br />
Der Schwerpunkt <strong>in</strong> der Ausbildung liegt dementsprechend auf Kunstvermittlung auf<br />
gleicher Augenhöhe im Dialog mit dem Besucher. Zielgruppe der jährlichen Hauptveranstaltung<br />
„Junge Nacht“ s<strong>in</strong>d junge Erwachsene. Die Ausbildung wird von Angelika von<br />
Tomaszewski, Referent<strong>in</strong> des Museumsdienstes, <strong>in</strong> beratender Funktion begleitet.<br />
E<strong>in</strong> weiterführendes Projekt der kunst:dialoge, das dasselbe Pr<strong>in</strong>zip auf Schüler der<br />
Oberstufe überträgt, wurde von Frau von Tomaszewski geme<strong>in</strong>sam mit der Leitung der<br />
kunst:dialoge erarbeitet und geleitet. Die Schüler erhielten über e<strong>in</strong>en Zeitraum von vier<br />
Monaten e<strong>in</strong> wöchentliches Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Zum Abschluss der Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs traten sie als Kunstvermittler<br />
beim Museumsfest auf und führten mit zahlreichen Besuchern Gespräche<br />
zur Kunst.<br />
Langer Donnerstag im Museum Ludwig<br />
(Angelika von Tomaszewski; Partner: Museum Ludwig; F<strong>in</strong>anz.: Museum Ludwig)<br />
Ab dem 1. 4. <strong>2009</strong> waren die städtischen <strong>Museen</strong> <strong>in</strong> <strong>Köln</strong> bis 22:00 Uhr geöffnet (<strong>Köln</strong>-<br />
Tag). Aus diesem Anlass wurde für das Museum Ludwig e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Abendprogramm<br />
für diese Term<strong>in</strong>e geplant, das unterschiedliche Zielgruppen ansprach und<br />
den Besuchern kostenfrei angeboten wurde. Zusammen mit Judith Schlereth, Presse-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit und Paola Malavassi, Assistent<strong>in</strong> des Direktors des Museum<br />
Ludwig, entwickelte und koord<strong>in</strong>ierte Angelika von Tomaszewski diese Angebote.<br />
Wallraf der Museumsbus<br />
(Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, beteiligt durch Dr. Julia Stuppe)<br />
Seit Januar 2008 fährt „Wallraf der Museumsbus“ Schulen <strong>in</strong> und rund um <strong>Köln</strong> (Rhe<strong>in</strong>-<br />
Sieg-Kreis, Rhe<strong>in</strong>-Erft-Kreis, Kreis Euskirchen, Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischer Kreis, Oberbergischer<br />
Kreis sowie Leverkusen und Bonn) an und br<strong>in</strong>gt Schulklassen kostenfrei <strong>in</strong> das<br />
Wallraf-Richartz-Museum. Seit Januar <strong>2009</strong> wird das Projekt personell vom Museumsdienst<br />
durch die museumspädagogische Vollzeitstelle von Dr. Julia Stuppe unterstützt.<br />
Projektpartner s<strong>in</strong>d die Deutsche Bank Stiftung, die RVK (Regionalverkehr <strong>Köln</strong> GmbH)<br />
und die <strong>Köln</strong>ische Rundschau. Das Angebot gilt für alle Schulformen der Jahrgangsstufen<br />
5 bis 8. Im Museum erwartet die Klasse e<strong>in</strong> zweistündiges Programm (wahlweise vier<br />
Kursthemen) mit e<strong>in</strong>em Vermittlungsteil <strong>in</strong> der Sammlung und e<strong>in</strong>er kreativen Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
im Atelier. Teilgenommen haben <strong>2009</strong> 138 Schulklassen mit 3.630 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schülern. Bei e<strong>in</strong>em speziellen Sommerferienprogramm waren 64 K<strong>in</strong>der dabei.<br />
Wallraf, der Museumsbus,<br />
im E<strong>in</strong>satz.<br />
M u s e u M s d i e n s t K ö l n<br />
J a h r e s b e r i c h t 2 0 0 9<br />
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