2012-3 - Herbst / Winter - Evangelische Kirchengemeinde St. Goar
2012-3 - Herbst / Winter - Evangelische Kirchengemeinde St. Goar
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der U -Bahn, Linie 4. So fühlten wir uns schnell<br />
vertraut und konnten uns in der freien Zeit ins<br />
Großstadtgetümmel stürzen.<br />
Nachdem wir am Montag das kaiserliche Wien<br />
mit der Hofburg erlebt hatten, verfolgten wir unsere<br />
eigenen Interessen: Die Silberkammer, die<br />
Schatzkammer, die Räumlichkeiten des Kaiserpaares<br />
„Franz und Sissi“ wurden bewundert, einige<br />
besuchten die Nationalbibliothek, die Albertina,<br />
oder andere Gemäldegalerien.<br />
Auch der „Prater“, der Tiergarten und der Zentralfriedhof<br />
waren Ausflugsziele, andere suchten das<br />
Sigmund-Freud-Museum auf oder das Naturhistorische<br />
Museum oder das Kunsthistorische Museum.<br />
Viele nutzten die Zeit zum Genuss von österreichischen<br />
Spezialitäten und Einkaufstouren. Jeder<br />
machte so interessante Erfahrungen.<br />
An den folgenden Tagen hatten wir noch lockende<br />
Ziele wie die Wiener Durchgangshäuser mit<br />
dem bürgerlichen Leben und dem <strong>St</strong>ephansdom.<br />
Nach der recht anstrengenden Führung (wir hatten<br />
„Kaiserwetter“, nämlich Temperaturen von ca.<br />
35 bis 40 Grad) war es umso erstaunlicher, dass<br />
alle bei den Besichtigungendabei<br />
waren und<br />
keiner schlapp<br />
machte. Dann<br />
standen die Kaisergruft,<br />
der<br />
Naschmarkt oder<br />
auch das Haus<br />
der Musik auf<br />
dem Programm.<br />
Einige nutzen die<br />
freie Zeit, indem<br />
sie einfach ins<br />
Pallottihaus zurückfuhren<br />
und<br />
sich ausruhten.<br />
Schön war das<br />
Gruppenleben<br />
nicht nur durch<br />
die gemeinsame<br />
Einstimmung in<br />
den Andachten,<br />
die von Pfarrer<br />
Wolfgang Krammes<br />
und anderen<br />
Teilnehmern gehalten wurden, sondern auch<br />
durch das gemeinsame Singen der vertrauten<br />
kirchlichen Lieder. Bei abendlichen Besuchen in<br />
den nahe gelegenen Biergärten vertieften sich die<br />
Beziehungen. Es war spannend und schön, so<br />
vielen Menschen näher zu kommen.<br />
Ganz in unserer Nähe befand sich Schloss<br />
Schönbrunn, das Sommerschloss, das wir mit<br />
Die STIMME - <strong>2012</strong> - 3 - <strong>Herbst</strong> / <strong>Winter</strong><br />
den Parkanlagen und einigen ausgesuchten Räumen,<br />
die ursprünglich von Kaiserin Maria Theresia<br />
und ihrer Großfamilie bewohnt worden waren,<br />
besichtigen konnten.<br />
Den Schlosspark hatten wir schon vorher privat<br />
genutzt und kennen gelernt. Am Nachmittag ging<br />
es dann in den südlich liegenden Wiener Wald<br />
mit dem <strong>St</strong>ift Heiligenkreuz, einem Kloster, das<br />
auch heute noch sehr lebendig ist und floriert.<br />
Wir fuhren weiter in die Kurstadt Baden bei Wien,<br />
in welcher Kaiser Franz seinen Sommerurlaub zu<br />
verbringen pflegte. Den frühen Abend verbrachten<br />
wir dann beim Heurigen in Gumboldskirchen, wo<br />
wir dann auch ein Unwetter erleben durften, das<br />
nicht nur die <strong>St</strong>romzufuhr eine Weile außer Gefecht<br />
setzte, und damit die ganze Versorgung,<br />
sondern auch die Hitze ein wenig einbremste.<br />
Wien um 1900 mit dem Jugendstil, der Karlsplatz<br />
und die Karlskirche waren am letzten Urlaubstag<br />
unsere Reiseziele. Am Abend feierten wir unseren<br />
Abendmahlsgottesdienst und genossen anschließend<br />
das festliche Abendessen des Drei-<strong>St</strong>erne-<br />
Koches des Pallottihauses. Pfarrer Krammes be-<br />
dankte sich beim Hausherrn, Pater Alfred, sehr<br />
herzlich für die gute Bewirtung und Versorgung<br />
und bei unserem Fahrer Richard Pabst für die sichere<br />
Fahrt. Wir Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
dankten Herrn Krammes herzlich für dessen Mühen<br />
und Vorbereitungen.<br />
Der Tag klang stimmungsvoll aus mit einem Liederabend,<br />
bei dem Pater Alfred die Gitarre erklin-<br />
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