Spuk beim FBZ München München – Rund 45 ... - Frau zu Frau
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<strong>Spuk</strong> <strong>beim</strong> <strong>FBZ</strong> <strong>München</strong><br />
<strong>München</strong> <strong>–</strong> <strong>Rund</strong> <strong>45</strong> Familienangehörige von Soldatinnen und<br />
Soldaten, die sich derzeit im Auslandseinsatz befinden, folgten der<br />
Einladung des Familienbetreuungszentrums (<strong>FBZ</strong>) <strong>München</strong> <strong>zu</strong> einer<br />
Informationsveranstaltung.<br />
Über ein Jahr schon ist das <strong>FBZ</strong> <strong>München</strong> nun in den neuen Räumlichkeiten in der Fürst-<br />
Wrede-Kaserne, doch immer wieder finden die Gäste hier und da etwas, was sich seit<br />
dem letzten Besuch verändert hat. Die Kinder allerdings haben nur ein Ziel - das<br />
Spielzimmer. Sie wissen sofort, wo sie sich die nächsten Stunden sinnvoll beschäftigen<br />
können.<br />
Hauptfeldwebel Andreas Grebl begrüßte an diesem Samstag alle Gäste herzlich und informierte kurz über den<br />
weiteren Ablauf, bevor es erst einmal <strong>zu</strong>m Mittagessen ging. Mit dabei auch die Studentin Patrizia Kratz. Sie weilt<br />
für 2 Wochen im <strong>FBZ</strong> <strong>München</strong>, um Material und Eindrücke für ihre Diplomarbeit über die Familienbetreuungsorganisation<br />
der Bundeswehr <strong>zu</strong> sammeln.<br />
Die Truppenküche hatte wieder ein leckeres Menü angeboten - Vorspeise, Hauptgang,<br />
Dessert, da<strong>zu</strong> noch Obst und Getränke. Die Meinung der Gäste war eindeutig : „alles<br />
ganz lecker“. Und sie staunten, wie abwechslungsreich und wohlschmeckend die<br />
Verpflegung der Soldaten ist. Die Kinder freuten sich natürlich am meisten über das Eis<br />
<strong>zu</strong>m Nachtisch. Die 3-jährige Dana hat gleich 2 Schokoeis verputzt - ob das gut geht?<br />
Zurück im Vortragsraum stellte Hauptfeldwebel Andreas Grebl neben dem Team des <strong>FBZ</strong> auch die Sozialarbeiterin<br />
Carola Walter und die Diplompsychologin Katrin Vehres vor. Beide nutzten die Gelegenheit, einen kurzen Einblick<br />
in ihre Arbeit <strong>zu</strong> geben.<br />
Oberstabsarzt Dr. Stefan Eder ist erst vor Kurzem aus dem KOSOVO <strong>zu</strong>rückgekehrt.<br />
Und so folgten die Gäste gespannt den aktuellen Schilderungen seines Einsatzes<br />
dort als Truppenarzt, die er mit anschaulichen Bildern unterstrich.<br />
In der Pause konnten sich die Eltern überzeugen, dass es ihren Kindern an Nichts<br />
fehlte. Inzwischen nutzten nämlich fast alle Erwachsenen<br />
die Gelegenheit, um gemeinsam mit den Kindern bei den<br />
lustigen Abenteuern der ca. 50-70 cm großen Handpuppen<br />
des Puppentheaters <strong>zu</strong><strong>zu</strong>schauen. Dieses Mal ging es recht geisterhaft <strong>zu</strong>, da spukte<br />
gerade der kleine Geist bei der Hexe Hixi Trixi über die Bühne. Aber vor dem hatten die<br />
Kleinen, mit Mama und Papa an der Seite, gar keine Angst mehr. Und der Lohn für<br />
Puppenspielerin Gabi Boës ? Natürlich lauter strahlende Kinderaugen und manch verschmitztes Lächeln der Erwachsenen.<br />
Jetzt hatten alle aber wirklich lange genug gesessen - Zeit, sich etwas die Beine <strong>zu</strong> vertreten, nach neuem Informationsmaterial<br />
Ausschau <strong>zu</strong> halten oder sich den bereitgestellten Kaffee und Kuchen schmecken <strong>zu</strong> lassen.<br />
Auch für ein paar Minuten an der frischen Luft reichte es noch, da der Regen etwas nachgelassen hatte.<br />
Und während die Kinder mit Kinderbetreuer Moritz Prinz herumtollten und sich von<br />
ihm Geschichten vorlesen ließen und die Kinderbetreuerin Stefanie Jarz mit Celina<br />
und Dana Knetfiguren bastelte, ließen sich die<br />
Erwachsenen von Hauptfeldwebel Manfred Fuchtmann<br />
von seiner Einsatzzeit in Afghanistan berichten. Der<br />
Tagesablauf seines KFZ-Bereiches in Kunduz umfasste<br />
ja nicht nur die Reparatur von Fahrzeugen, sondern<br />
auch deren Bergung. Hier gab es natürlich dann auch die eine oder andere Frage<br />
<strong>zu</strong>r Sicherheit der Soldaten - Hauptfeldwebel Fuchtmann fand hier ein offenes ehrliches<br />
Wort.<br />
Zum Schluss blieb noch ausreichend Zeit, sich persönliches Informationsmaterial über die Einsatzländer <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>stellen.<br />
Das <strong>FBZ</strong> <strong>München</strong> ist hier immer auf einen Ansturm gut vorbereitet. Und natürlich wurden auch<br />
noch intensive Gespräche zwischen den Gästen untereinander möglich. Für die einen war der Auslandseinsatz<br />
eines Familienmitgliedes etwas Neues, für andere ein Ereignis, was sich dem Ende <strong>zu</strong> neigt. Und wieder andere
können schon auf mehrmalige Einsätze <strong>zu</strong>rückblicken. Aber allen ist eines gemeinsam - sie alle sind mental und<br />
emotional in derselben Situation.<br />
Und auch darum geht es den Mitarbeitern des <strong>FBZ</strong> <strong>–</strong> den Angehörigen zeigen, dass sie nicht allein sind mit ihren<br />
Sorgen und Problemen.<br />
Und dann war da doch noch was mit dem Eis ……. Ja zwei Stück, das konnte ja nicht gut gehen. Aber auch das<br />
ist für die Kinderbetreuer und das <strong>FBZ</strong> <strong>München</strong> kein Problem - Hose waschen, trocknen, anziehen - und Dana<br />
wird auch an der nächsten Veranstaltung wieder voller Freude mit ihren Eltern und Geschwistern teilnehmen.<br />
Text: Reitze<br />
Fotos: <strong>FBZ</strong> <strong>München</strong><br />
genehmigt: Pressevertreter LKdo BY