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Er ist's Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte

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Freden – 6 – Nr. 03/2010<br />

Und <strong>die</strong>ser Trend sorgt für Diskussionen. Ursprünglich galt der Kaiserschnitt<br />

als eine Notfallmaßnahme, wenn Gefahr für Mutter und Kind besteht.<br />

Doch medizinische Gründe scheinen bei der Wahl der Geburtsmethode<br />

immer öfter in den Hintergrund zu treten. Angst vor<br />

Geburtsschmerzen, vor einem Dammriss oder auch Inkontinenz sind für<br />

viele Mütter in spe ein Grund, sich lieber gleich für einen Wunsch-Kaiserschnitt<br />

zu entscheiden. Rund zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin<br />

holen Ärzte bei <strong>die</strong>ser Geburtsmethode das Kind auf <strong>die</strong><br />

Welt. Ganz problemlos wie es scheint. Doch <strong>die</strong> gut planbare Geburt hat<br />

auch Nebeneffekte: „Im Normalfall ist <strong>die</strong> Komplikationsrate beim Kaiserschnitt<br />

aufgrund verbesserter Schnitt- und Narkosetechnik natürlich minimal”,<br />

sagt Dr. Christiane Kutter-Deest, Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und DAK-Expertin. „Dennoch bestehen für <strong>die</strong> Mutter <strong>die</strong>selben Risiken<br />

wie bei jeder anderen OP auch: Narkosezwischenfälle, Blutungen und<br />

Infektionen.” Und auch noch Jahre später haben betroffene Frauen mitunter<br />

Schmerzen oder leiden unter dem verpassten Geburtserlebnis.<br />

Frauen, <strong>die</strong> sich also überlegen per Kaiserschnitt zu entbinden, sollten<br />

sich deshalb vorab gut über <strong>die</strong> Geburt per Skalpell informieren.<br />

Mit ihrem neuen Online-Angebot „Willkommen Baby” unter www.willkommenbaby.dak.de<br />

will <strong>die</strong> DAK zudem das Selbstvertrauen der werdenden<br />

Mütter stärken und sie ermutigen, sich für eine normale Geburt zu<br />

entscheiden. Die Kasse begleitet <strong>die</strong> Schwangeren intensiv bis zur Entbindung<br />

mit fun<strong>die</strong>rten Informationen und Empfehlungen passend zum<br />

Schwangerschaftsstadium. „Wissen ist der beste Angstkiller. Wer gut informiert<br />

ist, kann den <strong>durch</strong> Schwangerschaft und Entbindung bedingten<br />

Veränderungen gelassener begegnen”, sagt DAK-Gesundheitsexperte<br />

Peter Rowohlt. Das DAK-Portal biete auch <strong>die</strong> Möglichkeit, im Rahmen<br />

einer Community mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und so<br />

Ängste abzubauen. „Für werdende Mütter ist es wichtig, sich über ihre<br />

Probleme, Fragen und Gedanken auszutauschen. Wie unsere Stu<strong>die</strong><br />

zeigt, favorisiert mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Schwangeren dafür andere<br />

Schwangere und Mütter.”<br />

Für DAK-Versicherte liefert „Willkommen Baby” eine Reihe konkreter Unterstützungsangebote,<br />

wie einen <strong>Er</strong>nährungsplaner mit Rezeptvorschlägen<br />

und passender Einkaufsliste, einen Stresstest sowie <strong>die</strong> persönliche<br />

Beratung <strong>durch</strong> ein unabhängiges Expertenteam. Entspannungstipps<br />

und auf das Schwangerschaftsstadium abgestimmte Bewegungsempfehlungen<br />

sollen <strong>die</strong> körperliche Fitness der werdenden Mütter stärken.<br />

„Mit unserem Angebot sensibilisieren wir <strong>die</strong> Schwangeren dafür, dass<br />

sie mit Eigenverantwortung zu einem optimalen Schwangerschaftsverlauf<br />

beitragen können”, betont DAK-Experte Rowohlt.<br />

Kontakt: Dr. Michaela Freund-Widder. 040/2396-2335, michaela.freundwidder@dak.de<br />

Schlaflos im Doppelbett<br />

DAK-Umfrage: 11 Prozent der Berufstätigen werden vom Partner<br />

um <strong>die</strong> Nachtruhe gebracht.<br />

Hamburg, 08. März 2010. Schnarchen, Treten, Zähneknirschen - in vielen<br />

Schlafzimmern ist es nachts mit der Ruhe nicht weit her. Eine aktuelle<br />

Forsa-Umfrage* der DAK unter Arbeitnehmern in Deutschland hat<br />

jetzt gezeigt, wie stark darunter <strong>die</strong> Bettgenossen leiden: Rund 4,5 Millionen<br />

der Beschäftigten führen ihre Schlafprobleme auf nächtliche Geräusche<br />

und Rumoren des Betfpartners zurück. Fast dreimal so viele<br />

Frauen wie Männer werden so um ihre nächtliche <strong>Er</strong>holung gebracht.<br />

Wer nicht mit einem sehr festen Schlaf gesegnet ist, dem fehlen zum<br />

Beispiel mit einem Schnarcher an der Seite ein bis zwei Stunden Nachtruhe.<br />

Darunter leidet nicht nur <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit im Job. Unruhiger<br />

Schlaf beeinträchtigt auf Dauer auch <strong>die</strong> Gesundheit: „Chronischer<br />

Schlafmangel erhöht <strong>die</strong> Gefahr von Herz-Kreislauf-<strong>Er</strong>krankungen und<br />

macht anfälliger für Infektionen”, sagt DAK-Expertin Stefanie Grabs.<br />

Schnarchkonzert im Schlafzimmer<br />

Damit <strong>die</strong> nächtliche Lärmbelästigung nicht zum <strong>Er</strong>holungskiller wird, rät<br />

<strong>die</strong> Allgemeinmedizinerin: „Wenn einer ständig <strong>die</strong> Nachtruhe des anderen<br />

stört, sollten Paare einmal über getrennte Schlafzimmer nachdenken.”<br />

Das ist spätestens dann <strong>die</strong> Lösung, wenn manche Schnarcher mit<br />

bis zu 90 Dezibel im Schlafzimmer ebenso laut lärmen wie ein Presslufthammer<br />

auf der Straße. Die Ursachen für den nächtlichen Krach sind<br />

vielfältig, aber in der Regel harmlos: Zu enge Atemwege, Nasenpolypen<br />

oder ein verkürzter Kiefer versperren der Atemluft den Weg. Gefährlich<br />

wird es, wenn sich <strong>die</strong> Atemwege im Schlaf verschließen. Bei einer<br />

Schlafapnoe setzt <strong>die</strong> Atmung sekundenweise aus. Mit einem explosionsartigen<br />

Schnarchlaut verschaffen sich <strong>die</strong> Betroffenen dann <strong>wieder</strong><br />

Luft. „Wer laut schnarcht und sich zusätzlich oft unausgeschlafen fühlt,<br />

sollte beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt unbedingt abklären, ob eine Schlafapnoe<br />

vorliegt”, sagt Grabs.<br />

Unruhig auf der Matratze<br />

Auch sehr bewegter Schlaf ist nicht immer harmlos. Zwar ist es normal,<br />

immer <strong>wieder</strong> <strong>die</strong> Position zu wechseln. Pro Stunde drehen wir uns<br />

nachts etwa fünf- bis zehnmal, um den Körper gleichmäßig zu belasten.<br />

Sehr unruhig wird es im Doppelbett, wenn <strong>die</strong> Bettgenossen im Traum<br />

um sich treten und schlagen. Ursache dafür kann eine Störung des<br />

Traumschlafes <strong>sein</strong>. Ein weiteres Phänomen kennen etwa 60 bis 70 Prozent<br />

der Menschen: Kurz vor dem Einschlafen zucken unwillkürlich <strong>die</strong><br />

Beine. Beunruhigend ist das nur, wenn es dauerhaft kribbelt und <strong>die</strong> Beine<br />

nicht zur Ruhe kommen. Ein Besuch beim Arzt kann klären, ob es<br />

sich um das so genannte Restless-Leg-Syndrom handelt. Die Ursachen<br />

für <strong>die</strong>se unruhigen Beine sind sehr unterschiedlich. Oft können <strong>die</strong> Beschwerden<br />

aber einfach bekämpft werden. Stefanie Grabs rät: „Häufig<br />

hilft es schon, auf Kaffee oder schwarzen Tee zu verzichten. Massagen,<br />

kalte Fußbäder sowie leichte Dehnübungen morgens und abends lindern<br />

<strong>die</strong> Beschwerden ebenfalls.”<br />

Schlecht geschlafen - wann zum Arzt?<br />

Nicht jede unruhige Nacht ist gleich ein Hinweis auf eine Schlafstörung.<br />

Sie sollten jedoch einen Arzt aufsuchen, wenn<br />

- Sie länger als vier Wochen schlecht einschlafen, nachts, lange wach<br />

liegen oder tagsüber müde sind.<br />

- Ihr Schlafrhythmus sich ohne Anlass plötzlich verändert.<br />

- Sie tagsüber ohne Grund immer <strong>wieder</strong> plötzlich einschlafen.<br />

- Sie schlafwandeln.<br />

- Sie regelmäßig laut schnarchen - hier könnte eine Schlafapnoe vorliegen!<br />

Mit einem Selbsttest der DAK können Sie überprüfen, wie gut Ihr Schlaf<br />

ist: www.dak.de. Stichwort Schlaftest.<br />

*Repräsentative Umfrage im Rahmen des DAK-Gesundheitsreport<br />

2010, 18. November bis 12. Dezember, 3.001 Befragte zwischen 35 und<br />

65 Jahren Befragte<br />

Kontakt: Daniela Schmidt, daniela.schmidt@dak.de 040/2396-1030,<br />

Weniger Teenager mit Kinderwagen<br />

DAK-Statistik: Anteil der minderjährigen Mütter um 13 Prozent gesunken<br />

/ Aufklärung wirkt vor allem in Ostdeutschland<br />

Hamburg, 16. März 2010. Nach der Schule wollen <strong>die</strong> Mädchen vielleicht<br />

Krankenschwester, Lehrerin oder Tierärztin werden. Doch dann<br />

ändert sich ihr Leben grundlegend - sie sind schwanger. Im vergangenen<br />

Jahr zählte <strong>die</strong> DAK knapp 300 Entbindungen von minderjährigen<br />

Müttern. Bei etwa jeder 150. Geburt war <strong>die</strong> Mutter selbst fast noch ein<br />

Kind. Die Kasse verzeichnet jedoch einen positiven Trend. Im Vergleich<br />

zum Jahr 2005 ist der Anteil der minderjährigen Mütter um 13 Prozent<br />

gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat in den<br />

vergangenen Jahren auch <strong>die</strong> Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche<br />

bei Frauen unter 18 Jahren abgenommen. „Das ist eine sehr erfreuliche<br />

Entwicklung, <strong>die</strong> uns zeigt, dass Sexualaufklärung ankommt”, sagt DAK-<br />

Ärztin Elisabeth Thomas. „Allerdings gibt es immer noch viel Handlungsbedarf,<br />

um noch mehr junge Mädchen vor einer Schwangerschaft zu<br />

schützen.” Vor allem in Ostdeutschland trifft man weniger Teenager mit<br />

Kinderwagen. Während dort im Jahr 2005 1,4 Prozent der Mütter minderjährig<br />

waren, sind es im vergangenen Jahr nur noch knapp 0,9 Prozent<br />

gewesen. In Westdeutschland blieb der Anteil dagegen konstant bei<br />

etwa 0,6 Prozent. Unter allen Frauen, <strong>die</strong> in den vergangenen fünf Jahren<br />

Kinder bekommen haben, zählt <strong>die</strong> Kasse in Sachsen-Anhalt <strong>die</strong><br />

meisten Mütter unter 18 Jahren, in Baden-Württemberg <strong>die</strong> wenigsten.<br />

Kontakt: Daniela Schmidt, 040/2396-1030, daniela.schmidt@dak.de<br />

DAK-Stu<strong>die</strong>: Zigarettenwerbung treibt Jugendliche in<br />

<strong>die</strong> Sucht<br />

Abhängigkeit entwickelt sich schneller als bei <strong>Er</strong>wachsenen / DAK-<br />

Programm unterstützt bei Entwöhnung<br />

Hamburg, 2. März 2010. Viele Raucherkarrieren starten bereits in der<br />

Kindheit oder Jugend. Mitschuld daran trägt <strong>die</strong> Tabakwerbung: Je mehr<br />

Zigarettenwerbung Jugendliche sehen, desto stärker ist ihr Bedürfnis zu<br />

rauchen. Das ergab eine Stu<strong>die</strong> des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung<br />

(IFT-Nord) in Kiel und der DAK. Die <strong>Er</strong>gebnisse wurden<br />

jetzt im American Journal ofPreventive Medicine veröffentlicht*.<br />

„Ganz bewusst setzt <strong>die</strong> Tabakindustrie auf Motive, <strong>die</strong> Jugendliche anspricht”,<br />

kritisiert Ralf Kremer, Präventionsexperte der DAK. „Der Flirt<br />

beginnt mit dem Angebot einer Zigarette oder junge Leute sitzen in fröhlicher<br />

Runde zusammen und rauchen. Der .Marlboro man’ signalisiert<br />

Freiheit, Abenteuer und Unabhängigkeit.” Dabei wird Rauchen bei Jugendlichen<br />

besonders schnell zum Gegenteil: Abhängigkeit. Bereits<br />

nach vier Wochen gelegentlichen Rauchens leiden Jugendliche unter<br />

Entzugserscheinungen wie Nervosität, Unruhe und Gereiztheit.<br />

Unter Leitung von Privatdozent Reiner Hanewinkel vom IFT-Nord beobachteten<br />

<strong>die</strong> Kieler Wissenschaftler das Verhalten von rund 3.400 Schülern<br />

im Alter zwischen 10 und 17 Jahren. Sie legten den Kindern und Jugendlichen<br />

Werbung von sechs Zigarettenmarken und acht anderen<br />

Produkten (zum Beispiel Süßigkeiten und Mobilfunk) vor - ohne erkennbare<br />

Marke. Die Schüler sollten berichten, wie oft ihnen eine Werbung<br />

bereits begegnet ist, und ob sie sich an den Markennamen erinnern.

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