Sport-ABS stark gefragt - Honda Fugel

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4 Zu sagen, Honda wäre in Asien populär, ist untertrieben. In Vietnam beispielsweise ist „xe Honda“ der Standardbegriff für alles, was auf zwei Rädern fährt. So wie bei uns Papiertaschentücher immer Tempo und Schokoaufstriche Nutella heißen. (Wenn Sie mal Eindruck machen wollen: Man spricht in so einem Fall von einem Deonym.) Die japanische Post und das traditionelle Kleingewerbe schwören ebenfalls auf die problemlosen Zweiräder. KLEINE WELTSTARS Erfolgsgarant ist die seit 1958 gebaute Honda Cub, ein unscheinbares Gefährt, irgendwo zwischen Roller und Motorrad angesiedelt. Man hat recherchiert, dass sie mit über 60 Millionen verkauften Exemplaren nicht nur das meistverkaufte Motorrad, sondern auch das meistgebaute Fahrzeug auf dem Globus überhaupt ist. Nahezu unkaputtbar und sehr günstig in der Wartung. Auf dem deutschen Markt heißt der Globetrotter Innova und wird erst seit letztem Jahr angeboten. Die Fertigung des problemlosen Zweirads erwies sich im Nachhinein als wichtiger Meilenstein für die japanische Fahrzeug- Honda Innova und Zoomer im Einsatz Täuschen Sie sich nicht, hier haben Sie die ganz großen von Honda vor sich. Glauben Sie nicht? Über 60 Millionen Menschen beweisen das Gegenteil. industrie insgesamt. Die Cub war sympathischer Wegbereiter für Technik aus dem Land der aufgehenden Sonne, über die Jahre wurde in mehr als 160 Länder exportiert. In den USA beispielsweise waren Zweiräder Symbole finsterer Gesellen und sozialer Aussteiger. Doch Honda warb selbstbewusst: „You meet the nicest people on a Honda“ (Sie treffen die nettesten Leute auf einer Honda). Einem Cub-Fahrer konnte man auch wirklich nicht böse sein. Als die Konkurrenz noch ausschließlich auf den Zweitakter setzte, baute Honda saubere, leise und sparsame Viertaktmotoren ein. Von an- www.honda-fugel.de
Mit 50cm 3 auf dem American Way of Life. Kleckern statt Klotzen bei den Zoomer-Boys Bern. fangs 49 cm³ über 70, 90, 100 und 110 bis zur 125-cm³-Grenze heute. Gleich blieben in jedem Fall auch der bequeme, niedrige Durchstieg und das halbautomatische Schalten. Als 125er-Variante Innova schickt Honda seinen Bestseller nun auch in Deutschland auf Reisen. Besonders in der Stadt spielt sie ihre Stärken aus. In der 105 Kilo leichten Innova werkeln 9,2 PS, die die strenge Abgasnorm Euro 3 erfüllen. Die vier Gänge schaltet man mit dem linken Fuß, Methode Spitze-Hacke, rauf und runter, gekuppelt wird automatisch. Lediglich das Gas sollte beim Gangwechsel zurückgenommen werden. So geht es ruck-zuck bis auf 100 km/h. Für den Kick in Kurven zeichnen der niedrig eingebaute Motor und die 17 Zoll großen Räder verantwortlich. Auch die Bremsen sind leistungsfähig, 110mm-Scheibe vorn, Fußbremse mit Trommel hinten. 2.090 Euro Anschaffungspreis und vor allem auch der niedrige Alltagsverbrauch von rund 2 Litern auf 100 Kilometer machen die Innova zu einer der günstigsten Arten, mobil zu sein. Eine ganz andere Spezies ist der Honda Zoomer. Er wirkt wie ein Kind der Sieb- Basismobilität in Indien. Urbaner Military-Look in Berlin. Tuningwahnsinn im heimischen Japan. ziger, wie ein halber Strandbuggy. Mit großen Augen, nacktem Rahmen und dicken Reifen macht der Einsitzer auf sich aufmerksam. Den Verzicht auf Sozia und Sozius wiegt zumindest ein Stück weit auf, dass den 50-cm³-Roller jeder Führerscheinbesitzer selbst fahren darf. Ein extra Lappen wie für die 125er ist nicht notwendig, der Umgang bei nur 85 Kilo Fahrgewicht schnell erlernt. Neben der urigen Optik überzeugt der Zoomer zum Preis von 2.300 Euro vor allem durch seine Technik: wassergekühlter Einzylinder mit vier Ventilen, Kraftstoffeinspritzung und G-Kat, magnetisch angetriebene Wasserpumpe und Startergenerator. Funktioniert klasse und braucht kaum Sprit. Mit 4,1 PS sind bis zu 45 km/h drin. Kuppeln und schalten übernimmt die Antriebsautomatik mit Fliehkraft-Kupplung und Riementrieb. Gebremst wird über zwei Handhebel und solide Trommelbremsen. Dank niedriger Sitzhöhe und freiem Durchstieg ist der Honda-Roller für kleine Fahrer geradezu maßgeschneidert, doch auch größere Mitmenschen finden erstaunlich viel Platz. Es bleibt aber festzuhalten, dass das alles für die meisten Käufer des Zoomer Offroad-Touren in Thailand. nicht viel zählt. Klar, solide Technik wird bei Honda vorausgesetzt, aber wirklich auftrumpfen kann die meist jüngere Kundschaft mit 50cm³ eben nicht. Wenn es schneller nicht geht, muss es eben schöner werden. Auffallen heißt die Devise. Darin liegt die Faszination des Zoomer-Fahrens. Vom Werk aus ist er ja schon keine graue Maus, aber was die Fans in Japan, USA, Großbritannien, Schweden, Deutschland und Schweiz mit dem Kleinen anstellen, ist aller Ehren wert. Mit den von Honda angebotenen Seitenabdeckungen und Rennfußrasten hielt man sich nicht lange auf. Monströse Schwingen, dicke Räder, verrückte Lackierungen und Airbrushs, funkelnde Auspuffanlagen, bunte Lampen und Anzeigen, tiefer gelegte Sitze und allerlei andere An- und Umbauten sind die Norm. Die frohen Zoomer wandeln sich in den heimischen Garagen ihrer Fahrer zu extrovertierten Promenadenschleifer, ernsten Militärmaschinen oder hippen Lifestyle-Scootern. Es leuchtet ein, dass das mit der deutschen Gründlichkeit oft nicht vereinbar ist. Seien wir ehrlich, zugunsten der Sicherheit ist das auch besser. Aber zum Kultobjekt taugt der Zoomer selbst im dezenten Trim. 5
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