23.01.2013 Aufrufe

Hospiz Folio 2006 - Hospiz im Park

Hospiz Folio 2006 - Hospiz im Park

Hospiz Folio 2006 - Hospiz im Park

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

P.P. 4144 Arleshe<strong>im</strong><br />

www.unaidea.ch<br />

VON DER<br />

KREBSLIGA SCHWEIZ<br />

FÜR HERVORRAGENDE<br />

SCHMERZTHERAPIE<br />

AUSGEZEICHNET<br />

HOSPIZ IM PARK<br />

Klinik für palliative Medizin,Pflege+Begleitung<br />

Stollenrain 12, CH 4144 Arleshe<strong>im</strong><br />

Tel +41 (0)61 706 92 22, Fax +41 (0)61 706 92 20<br />

www.hospiz<strong>im</strong>park.ch, info@hospiz<strong>im</strong>park.ch<br />

Alle Versicherungsklassen<br />

HOSPIZ IM PARK<br />

Klinik für palliative Medizin, Pflege + Begleitung<br />

10 JAHRE HOSPIZ IM PARK <strong>2006</strong><br />

HOSPIZ FOLIO<br />

mit Jahresbericht<br />

HOSPIZ IM PARK<br />

Arleshe<strong>im</strong>


10 JAHRE HOSPIZ IM PARK<br />

Das HOSPIZ IM PARK ist eine öffentliche Klinik für palliative Medizin<br />

und n<strong>im</strong>mt Patienten aller Versicherungsklassen auf. Ambulante Beratungsgespräche<br />

und unverbindliche Hausbesichtigungen nach Absprache.<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort 2<br />

Übelkeit und Erbrechen 3<br />

Appetitlosigkeit 7<br />

Das HOSPIZ IM PARK 10<br />

Geschichte 14<br />

Jahresbericht 2005 15<br />

Benefizkonzert 4. Juni <strong>2006</strong> 18<br />

Veranstaltungskalender 19<br />

Fortbildungen 20<br />

MitarbeiterInnen 2005/06 · Freunde des HOSPIZ · Unterstützung 21<br />

<strong>Hospiz</strong>leitung · Stiftungsrat · Impressum 22<br />

1<br />

VORWORT<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Am 1. Juni <strong>2006</strong> feiert das HOSPIZ IM PARK sein 10-jähriges Bestehen. Ein Grund zum<br />

Feiern, ein Grund zur Rückschau und vor allem ein Grund zur Dankbarkeit.<br />

Dankbarkeit gegenüber allen, die mitgeholfen haben, das <strong>Hospiz</strong> zu realisieren, die<br />

daran geglaubt haben, dass das <strong>Hospiz</strong> in unserem Gesundheitswesen seinen Platz<br />

finden wird.<br />

Dankbarkeit auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber, die in all den<br />

Jahren <strong>im</strong> <strong>Hospiz</strong> ihre Arbeit in vorbildlicher Weise geleistet haben, die meiner Vision<br />

somit Gestalt gegeben haben.<br />

Besonders erwähnen möchte ich die zwei Pflegefachfrauen, die seit dem ersten Tag <strong>im</strong><br />

<strong>Hospiz</strong> mit dabei sind, Renate Moser und Yvonne Frei.<br />

Dr. med. Heinrich Schaefer, 1996 bis März 2000 als <strong>Hospiz</strong>arzt, und von da an als<br />

Stiftungsrat, Dr. iur. Mathis Burckhardt und die Schreiberin, die auch zum Quintett<br />

gehören, das vom dem ersten Tag an mitgearbeitet hat.<br />

Im Artikel Geschichte können Sie einen kleinen Abriss dieser 10 Jahre nachlesen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und grüsse Sie herzlich<br />

2


ÜBELKEIT UND ERBRECHEN<br />

BEI MENSCHEN<br />

MIT FORTGESCHRITTENER<br />

TUMORERKRANKUNG<br />

Mehr als die Hälfte aller Menschen mit fortgeschrittener Tumorerkrankung leidet unter<br />

chronischer Übelkeit (Nausea) und/oder Erbrechen, in der letzten Lebensphase sind<br />

sogar über 80 Prozent. Während die Schmerzerfassung und -behandlung durch nationale<br />

Kampagnen und Fachfortbildungen deutlich verbessert werden konnten, spielen<br />

Fragen nach den schwer messbaren, «stillen» Beschwerden <strong>im</strong> Patienten-Arzt-Gespräch<br />

<strong>im</strong>mer noch eine untergeordnete Rolle. Zu diesen Symptomen gehören besonders<br />

chronische Übelkeit und Erbrechen, schwere Tumormüdigkeit (Fatigue) sowie sexuelle<br />

und psychische Probleme.<br />

EINFLUSS AUF DIE LEBENSQUALITÄT<br />

Doch verschiedene Untersuchungen belegen, dass gerade Übelkeit und Erbrechen die<br />

Lebensqualität ganz erheblich beeinflussen. Viele Betroffene nehmen die chronische<br />

Übelkeit als belastender wahr als das eigentliche Erbrechen und werden darin von<br />

Behandelnden und Angehörigen häufig falsch eingeschätzt.<br />

Eine anhaltende Übelkeit führt zum sozialen Rückzug. Wer <strong>im</strong>mer das Gefühl des<br />

unmittelbar bevorstehenden Erbrechens mit sich tragen muss, vermeidet Anstrengungen,<br />

hat besonders grosse Mühe, sich abzulenken, ist anfälliger für eine depressive<br />

Entwicklung und meidet – nicht zuletzt aus Angst vor plötzlichem Erbrechen – die<br />

Gesellschaft mit anderen Menschen. Anhaltende Übelkeit und wiederholtes Erbrechen<br />

führen gehäuft zu ungenügenden Medikamentenspiegeln, weil Medikamente erbrochen<br />

werden oder Widerwillen gegen sie entsteht. Vorzeitige Behandlungsabbrüche sind<br />

gehäuft, weil die Betroffenen ihr Vertrauen in geplante oder laufende Therapien verlieren.<br />

Erbrechen kann zu medizinischen Komplikationen führen, wie Flüssigkeitsverlust<br />

(Dehydratation, Exsikkose), Salzmangel, säurebedingte Speiseröhrenentzündung,<br />

Mangelernährung und anderes mehr.<br />

3<br />

Dr. med. Heike Gudat,<br />

leitende <strong>Hospiz</strong>ärztin<br />

URSACHEN<br />

Menschen mit fortgeschrittenem Tumorleiden sind oft mehrfach krank (mult<strong>im</strong>orbid). So<br />

haben auch Übelkeit und Erbrechen häufig einen Haupt- und viele kleine Nebengründe.<br />

Wichtigste behandelbare oder sogar vermeidbare Gründe für Übelkeit und Erbrechen<br />

sind Verstopfung (Obstipation) und ein Behandlungsbeginn mit Opiaten ohne entsprechende<br />

Prophylaxe. Die Obstipation bei Tumorpatienten sollte nie unterschätzt werden.<br />

Gerade <strong>im</strong> ambulanten Bereich spielt sie eine grosse Rolle, weil vor allem verminderte<br />

Trinkmengen und Bewegungsarmut, aber auch einschlägige Medikamente (Opiate,<br />

Cortison, Antidepressiva) und anderes mehr zu verminderter Darmmotilität und Stuhleindickung<br />

führen. Unter häuslichen Bedingungen benötigt die Kontrolle des Flüssigkeitshaushaltes<br />

einen guten klinischen Blick, um die unangenehmen Folgen eines<br />

schleichenden Flüssigkeitsverlustes zu vermeiden. Ein Flüssigkeitsersatz durch risikoarme<br />

Infusionen unter die Haut (subkutane Infusionen) sind auch zu Hause machbar,<br />

beispielsweise durch die Spitex oder die Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP). - Opiate<br />

können bei Behandlungsbeginn oder bei raschen Dosissteigerungen zu Übelkeit führen.<br />

Diese Übelkeit verliert sich jedoch nach 4-7 Tagen wieder (Adaptation) und kann durch<br />

eine prophylaktische Gabe geeigneter Antiemetika eigentlich <strong>im</strong>mer vermieden werden.<br />

Merkblätter zu Behandlungsbeginn von Opiaten und zu den geeigneten Zusatzmedikamenten<br />

gegen Übelkeit und Verstopfung können über das HOSPIZ IM PARK bezogen<br />

werden.<br />

Zahlreiche andere Ursachen können für Übelkeit und Erbrechen verantwortlich sein, wie<br />

Magenentzündung, (drohender) Darmverschluss, erhöhter Druck auf den Magen (vergrösserte<br />

Leber, Aszites), Stoffwechselstörungen, Infekte, Chemo-, Radiotherapie oder<br />

psychische Probleme (Angst, Depression). Besonders bei Bauchtumoren kann ein<br />

4


sogenanntes Anorexie-Kachexie-Syndrom vorliegen, das einer Störung des organversorgenden<br />

Nervensystems (autonomes Nervensystem) entspricht und das mit besonders<br />

hartnäckiger Übelkeit, Appetitlosigkeit, ausgeprägtem Gewichtsverlust und Müdigkeit einhergeht.<br />

Die Beschwerden durch das Anorexie-Kachexie-S. lassen sich therapeutisch<br />

nur schwer beeinflussen.<br />

BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Wann <strong>im</strong>mer möglich und sinnvoll, sollten die Ursachen für Übelkeit und Erbrechen<br />

gesucht und behoben werden («Treatment»). So kann es auch in palliativen Situationen<br />

ohne langfristige Heilungsaussicht sinnvoll sein, einen Infekt mit Antibiotika zu behandeln,<br />

eine antidepressive Therapie einzuleiten oder Metastasen <strong>im</strong> Kopf zu bestrahlen.<br />

Zur symptomatischen Behandlung («Management») bietet sich eine Fülle verschiedenster<br />

Medikamente an. International anerkannte Richtlinien für deren Handhabung – wie<br />

sie die WHO beispielsweise für Schmerzen herausgegeben hat – bestehen aber nicht.<br />

Dies könnte auch als Zeichen einer gewissen Hilflosigkeit der Behandelnden angesehen<br />

werden. Die Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung<br />

SGPMP erarbeitet daher zur Zeit nationale Empfehlungen zur Behandlung der notorisch<br />

unterdiagnostizierten chronischen Übelkeit und Nausea bei Palliativpatienten.<br />

Hausinterne medikamentöse Behandlungsempfehlungen, welche sich eng an denjenigen<br />

der SGPMP orientieren, können über das HOSPIZ IM PARK bezogen werden. Das<br />

<strong>Hospiz</strong> war an der Ausarbeitung der nationalen Empfehlungen unmittelbar beteiligt.<br />

Pflegerische Massnahmen können massgeblich zur besseren Lebensqualität beitragen.<br />

Bewährt haben sich ruhige, geruchfreie Umgebung, rasches Entfernen von Erbrochenem,<br />

bequeme Lagerung (verhindert Schmerzen, Atemnot und Druck auf den Magen!),<br />

häufige Mundpflege, kleine appetitliche Mahlzeiten und kohlesäurearme Getränke. Bei<br />

schwer beeinflussbarer Übelkeit, wie be<strong>im</strong> Anorexie-Kachexie-Syndrom, bleibt oft kein<br />

besserer Weg, als die ausgeprägte Appetitlosigkeit zu respektieren. In diesen Situationen<br />

sollten die Patienten vor der zusätzlichen Belastung bewahrt werden, erfolglos <strong>im</strong>mer<br />

wieder «gegen die Übelkeit essen» zu müssen.<br />

5<br />

HILFE UND BERATUNG<br />

Falls Sie direkt betroffen sind, sollte der behandelnde Arzt Ihr erster Ansprechpartner sein,<br />

denn er hat die beste Übersicht über Ihre Erkrankung und Behandlung. Dabei sollten Sie<br />

ihn aktiv auf Ihre Beschwerden ansprechen. Daneben beraten auch andere Organisationen<br />

und Institutionen, welche sich schwerpunktmässig mit Palliative Care beschäftigen,<br />

wie das HOSPIZ IM PARK, aber auch die Spitalexterne Onkologiepflege und die<br />

Krebsliga. Das HOSPIZ IM PARK gibt ausserdem ausführliche Merkblätter zu Therapieempfehlungen<br />

bei Übelkeit und Erbrechen ab und berät Hausärzte bei schwierigen<br />

Therapiesituationen. Leider widmen diesem Thema weder die Krebsliga Schweiz noch<br />

die deutsche Krebshilfe eine eigene Broschüre. Auch dies dürfte ein Zeichen dafür sein,<br />

dass eine angemessene Sensibilisierung für chronische Übelkeit und Erbrechen unter<br />

den Fachleuten noch stattfinden muss.<br />

6


APPETITLOSIGKEIT –<br />

EIN HÄUFIGES PROBLEM<br />

IN DER PALLIATIVMEDIZIN<br />

UND PFLEGE<br />

Die Palliativmedizin und Pflege hat zum Ziel, die belastenden Symptome wie Schmerzen,<br />

Atemnot, Übelkeit, Angst zu lindern. Daneben begleiten Ernährungsprobleme beinahe<br />

alle Patienten, die an einer Tumorerkrankung leiden, von der Diagnosestellung an<br />

bis zum Tod. Oft sogar weist der nicht gewollte Gewichtsverlust auf die Tumorerkrankung<br />

hin.<br />

Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, eine Aversion gegen gewisse Speisen wie z. B. Fleisch<br />

und ein verändertes Körperbild belasten den Kranken und meist auch seine An-<br />

gehörigen.<br />

Das Thema «Essen» ist für das Menschsein von grosser Bedeutung – «Essen» ist<br />

Ausdruck des Lebens, der Energie.<br />

Über die Nahrungs- und Energieaufnahme hinaus kommen dem Essen ganz wesentliche<br />

Bedeutungen zu. Es kann ein gesellschaftliches Ereignis sein, es verbindet und ist<br />

vor allem Grundlage für unser Wohlbefinden. Nur schon der Geruch des Essens kann<br />

be<strong>im</strong> Gesunden Vorfreude und Appetit auslösen.<br />

Viele persönliche Erinnerungen sind mit dem Essen verknüpft, familiäre Traditionen wie<br />

Sonntagszopf und Geburtstagskuchen, das eigene Kochen oder best<strong>im</strong>mte Speisen.<br />

Ältere Patienten erinnern sich oft an die Zeit, da Lebensmittel sehr knapp waren und es<br />

fällt ihnen besonders schwer, etwas auf dem Teller übrigzulassen.<br />

URSACHEN DER APPETITLOSIGKEIT UND DES GEWICHTVERLUSTES<br />

Die Ursachen für die Appetitlosigkeit (Anorexie) und den Gewichtsverlust (Kachexie)<br />

sind vielfältig. Tumoren können eine Stoffwechselstörung auslösen, die zur Folge eine<br />

starke Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust haben. Durch diese Störung können<br />

7<br />

Nahrungsmittel nicht mehr genügend umgewandelt werden, um Muskeln und andere<br />

Gewebe aufzubauen. Eine erhöhte Kalorienzufuhr führt nicht mehr zum gewünschten Ziel<br />

und wirkt eher belastend.<br />

Ebenso kann durch verschiedene Therapien ein völliger Geschmacksverlust entstehen,<br />

der dem Patienten jegliche Freude am Essen n<strong>im</strong>mt.<br />

Einige Tumoren lösen eine andauernde Übelkeit und Erbrechen aus, zusätzlich belastet<br />

durch ein Völlegefühl.<br />

Belastende Symptome wie Schmerzen, Atemnot oder Angst und Müdigkeit wirken sich<br />

auf den Appetit aus.<br />

WIE UNTERSTÜTZEN WIR ALS PFLEGETEAM DEN PATIENTEN BEI SEINER<br />

APPETITLOSIGKEIT?<br />

Neben einer allfälligen medikamentösen Unterstützung ist die Appetitlosigkeit ein pflegerisches<br />

Problem.<br />

Viele Patienten zwingen sich zu essen. Sie hoffen, dadurch wieder zu Kräften zu kommen<br />

und mit grosser Anstrengung essen sie Bissen um Bissen. Die Appetitlosigkeit<br />

erinnert sie ständig an ihre Erkrankung und das Thema «Essen» löst einen richtigen<br />

Druck aus.<br />

Der Umgang mit dem Essensdruck zeigt sich sehr unterschiedlich. Einige Patienten<br />

beschäftigen sich sehr damit, was sie allenfalls essen könnten und müssen dann zu<br />

ihrer Enttäuschung erleben, dass es doch nicht das Richtige war. Andere Patienten<br />

geben den Nahrungsmitteln oder der Zubereitung die Schuld.<br />

Meist belastet die Appetitlosigkeit auch die Angehörigen. Das Essen kann zu einem zentralen<br />

Thema für alle Beteiligten werden. Dem Patienten werden die besten Speisen<br />

gebracht, die meist unangetastet bleiben.<br />

Wir suchen das Gespräch mit dem Patienten und versuchen herauszufinden, worin der<br />

problematische Anteil der Appetitlosigkeit liegt.<br />

Ziel des Gespräches soll sein, die Lebensqualität zu steigern und den Druck, Essen zu<br />

müssen, zu entschärfen. Diese Gespräche können Anlass für den Patienten sein, zu<br />

fragen, wo die Krankheit steht, wie es wohl weiter gehen wird.<br />

8


WAS KANN HELFEN?<br />

Viele Patienten fühlen sich wohler, wenn sie nur kleinste Portionen zu sich nehmen. Sie<br />

verlieren ihren Appetit ganz, wenn der Teller zu gefüllt ist. Die Küche richtet <strong>im</strong> <strong>Hospiz</strong><br />

sehr sorgfältig kleinste Portionen an. Der Patient kann erleben, dass er die ganze Portion<br />

essen konnte, vielleicht sogar noch ein, zwei Löffel mehr.<br />

Das Essen mit «dem Auge» ist sehr unterstützend. Die Köche dekorieren die Tabletts<br />

manchmal mit einer Blume, wenn die Patienten nur noch eine Suppe mögen – so kann<br />

auch eine Suppe verschönert werden. Oft schmeckt noch das Frühstück, doch weitere<br />

Mahlzeiten bestehen nur aus ein paar Löffeln Suppe und etwas Dessert. Bevorzugt<br />

werden eher einfache Speisen wie Suppe, Kartoffelstock, Creme und Glace - die Ausgewogenheit<br />

der Speisen steht nicht mehr <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Im <strong>Hospiz</strong> wird alles frisch aus biologischen Lebensmitteln zubereitet. Die Küche erstellt<br />

einen Menuplan, doch können die Patienten Wunschkost haben. Die Köche achten sehr<br />

darauf, dass das Essen leicht verdaulich ist. Viele Patienten sind dankbar, wenn die<br />

Speisen weich sind und genügend Sauce haben.<br />

Zur <strong>Hospiz</strong>kultur gehört es, dass die Mitarbeiter gemeinsam mit den Patienten das<br />

Mittag- und Abendessen einnehmen. Diese Essensgemeinschaft wird sehr geschätzt<br />

und ermöglicht den gesellschaftlichen Anteil des Essens.<br />

Zum Essen sind auch die Angehörigen willkommen. Viele sind dankbar, dahe<strong>im</strong> nicht<br />

alleine kochen und essen zu müssen. Manchmal lernen sich so die Angehörigen gegenseitig<br />

kennen und ein reger Austausch entsteht.<br />

Einige Patienten ziehen es vor, mit ihrem Besuch <strong>im</strong> Patientenz<strong>im</strong>mer zu essen, dies<br />

ermöglichen wir sehr gerne. Bei schönem Wetter ist es ein besonderer Genuss, <strong>im</strong><br />

Garten unter dem Kastanienbaum oder auf der Terrasse zu essen.<br />

Immer wieder können wir einer Familie ermöglichen, <strong>im</strong> <strong>Hospiz</strong> einen Geburtstag oder<br />

einen anderen Anlass zu feiern. Wir unterstützen die Patienten, ihren Möglichkeiten und<br />

Bedürfnissen entsprechend, essen zu können.<br />

Zum Schluss möchte ich aber noch erwähnen, dass einige Patienten jedoch das Essen<br />

nur noch als Belastung empfinden und dankbar sind, wenn dieser Wunsch respektiert<br />

und nicht <strong>im</strong>mer wieder hinterfragt wird. Diese Nahrungskarenz beschleunigt das<br />

Sterben nicht, sondern wirkt entlastend.<br />

9<br />

Ruth Merk, Pflegedienstleiterin<br />

DAS HOSPIZ IM PARK<br />

Das HOSPIZ IM PARK ist eine Klinik mit öffentlichem Leistungsauftrag für palliative<br />

Medizin. Es stehen 12 Betten zur Verfügung.<br />

Menschen, die an einer fortschreitenden, unheilbaren Erkrankung leiden, werden durch<br />

ein multidisziplinäres Team behandelt, gepflegt und begleitet.<br />

Ziel der Palliative Care und damit auch des HOSPIZ IM PARK ist eine bestmögliche<br />

Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit und während des Sterbeprozesses.<br />

Im Vordergrund stehen die Behandlung belastender Beschwerden wie Schmerzen,<br />

Atemnot, Angst, eine individuelle Pflege und die Berücksichtigung psychosozialer, kultureller<br />

und spiritueller Aspekte.<br />

Der Autonomie (Selbstbest<strong>im</strong>mung) und einer möglichst langen Selbständigkeit wird<br />

besondere Beachtung geschenkt. Angehörige werden, bei Einverständnis des<br />

Patienten*, in die Entscheidungsfindung einbezogen.<br />

Die Palliative Care <strong>im</strong> HOSPIZ IM PARK orientiert sich an den Richtlinien der SGPMP<br />

(Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung), der WHO<br />

(World Health Organisation) und weiterer medizinisch-ethischer Fachorganisationen.<br />

* Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit gilt in allen Texten die männliche Bezeichnung für beide Geschlechter.<br />

10


HOSPIZ-PATIENTEN<br />

Das HOSPIZ IM PARK steht folgenden Menschen offen:<br />

Menschen mit Tumorerkrankung und Leukämie<br />

Menschen mit chronischen Organleiden wie Nieren-, Leber-, Herz- und Lungenerkrankungen<br />

<strong>im</strong> Endstadium<br />

Menschen mit neurologischen Leiden<br />

Zur Erholung nach einer Chemo- oder Strahlentherapie oder nach einer Operation<br />

Wachkomapatienten<br />

Je nach Verfügbarkeit «Ferienbetten» für Patienten zur Entlastung pflegender Angehöriger<br />

HOSPIZ-TEAM UND BEHANDLUNGSANGEBOTE<br />

Das HOSPIZ IM PARK stellt ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegefachpersonen,<br />

Seelsorger, Physio- und Musiktherapeuten, aus Ausgebildeten in Feldenkrais-<br />

Methode, Alexandertechnik, Biografie- und Trauerarbeit zur Verfügung. Sie werden<br />

unterstützt von einer Gruppe Freiwilliger. Das Behandlungs-Team wird ergänzt durch<br />

Mitarbeiter in Administration, Hauswirtschaft und Supervision.<br />

Den <strong>Hospiz</strong>-Ärzten steht ein Netz von spezialisierten Konsiliarärzten zur Seite (siehe<br />

Ärzte-Team)<br />

Indizierte vorbestehende Therapien, inklusive komplementäre Heilmethoden, können<br />

nach Rücksprache mit dem <strong>Hospiz</strong>-Arzt weitergeführt werden<br />

Angehörige und Freunde sind jederzeit willkommen, werden begleitet und auf Wunsch<br />

in die Pflege miteinbezogen. Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeit <strong>im</strong><br />

Patientenz<strong>im</strong>mer sind möglich<br />

Mithilfe be<strong>im</strong> Organisieren rund um den Tod<br />

Trauergruppen, regelmässige Gedenkfeiern und weitere Unterstützung in der Trauer<br />

Weitere Angebote nach Absprache<br />

AUFNAHMEKRITERIEN<br />

Das HOSPIZ IM PARK n<strong>im</strong>mt erwachsene Menschen auf, deren Lebenserwartung<br />

durch eine unheilbare, fortschreitende somatische Erkrankung begrenzt ist.<br />

Dies können Menschen in der letzten Phase ihrer Erkrankung sein (so genannte<br />

«End-of-Life-Care») oder Menschen, welche in der Frühphase eine symptomatische<br />

Therapie ihrer Beschwerden benötigen (z.B. Behandlung von Schmerzen, Atemnot,<br />

Übelkeit).<br />

Häufige Zuweisungsgründe sind:<br />

Behandlungsbeginn oder -anpassung bei Schmerzen, Atemnot, chronischer Übelkeit,<br />

Angst und anderen Beschwerden<br />

Beginn oder Opt<strong>im</strong>ierung einer Therapie, besonders mit Opiaten (Wechsel der<br />

Darreichungsform und Anpassung der Begleitmedikamente)<br />

Onko-Rehabilitation nach Operation, Chemo- oder Radiotherapie<br />

Das HOSPIZ IM PARK ist spezialisiert auf die Behandlung und Betreuung palliativer<br />

Spitalpatienten, welche wegen wechselnder oder starker Beschwerden eine fortlaufende<br />

Beurteilung beziehungsweise Anpassung der Behandlung brauchen. Die von palliativen<br />

Spitalpatienten benötigte Behandlung kann weder ambulant, noch zu Hause, noch in<br />

einem Pflegehe<strong>im</strong> erbracht werden.<br />

Das HOSPIZ IM PARK n<strong>im</strong>mt Patienten aller Versicherungsklassen auf. Zur definitiven<br />

Aufnahme muss eine schriftliche Anmeldung des behandelnden Arztes vorliegen.<br />

11 12


BESUCHSZEITEN<br />

Die Besuchszeit richtet sich wenn möglich nach den Bedürfnissen des Patienten.<br />

Für Angehörige sind Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten <strong>im</strong> Patientenz<strong>im</strong>mer<br />

möglich.<br />

Öffentliches Verkehrsmittel: Tram Nr. 10 ab Bahnhof SBB/Basel > Haltestelle<br />

Arleshe<strong>im</strong>/Dorf oder Arleshe<strong>im</strong>/Stollenrain. <strong>Park</strong>plätze vorhanden<br />

TRÄGERSCHAFT:<br />

Das HOSPIZ IM PARK ist eine karitative Institution und wir von einer privaten Stiftung<br />

getragen. Das <strong>Hospiz</strong> ist offen für Patienten jeder Nationalität, Religion und Weltanschauung.<br />

SPENDEN:<br />

Legate und Spenden werden dankbar entgegengenommen.<br />

Spendenkonto: HOSPIZ IM PARK PC 40-339568-8 oder Basellandschaftliche<br />

Kantonalbank, 4410 Liestal, PC 40-44-10, Spendenkonto Nr.: 16 3.103.654.31<br />

13<br />

GESCHICHTE<br />

IM JUNI 1996 FEIERTE DAS HOSPIZ IM PARK SEINE ERÖFFNUNG.<br />

Im November 1997 wurde das <strong>Hospiz</strong> vom Kanton Baselland auf die Spitalliste (Spezialklinik<br />

mit Leistungsauftrag für Palliative Care) gesetzt. Gegen einen Rekurs des Krankenkassenverbandes<br />

KSK (heute santésuisse) entschied der Bundesrat Ende 1999, dass<br />

auch Palliativpatienten spitalbedürftig sein können und dass das HOSPIZ IM PARK auf<br />

die Spitalliste zu setzen sei.<br />

Das HOSPIZ IM PARK wird durch ein interdisziplinäres Management-Team (MT) geführt,<br />

bestehend aus ärztlicher, pflegerischer und administrativer Leitung.<br />

Im März 2002 wirkte das <strong>Hospiz</strong> massgeblich an der Gründung des PALLIATIVNETZ<br />

NORDWESTSCHWEIZ mit, einer Sektion der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative<br />

Medizin, Pflege und Begleitung (SGPMP). Das PALLIATIVNETZ hat sich inzwischen als<br />

überregionale Plattform für Palliative Care etabliert und bietet regelmässige Fortbildungen<br />

für Fachpersonen zu Themen der Palliative Care an.<br />

Im Juni 2003 wurde das HOSPIZ IM PARK <strong>im</strong> Qualitätsförderungsprojekt der Krebsliga<br />

Schweiz «Gemeinsam gegen Schmerzen» für seine qualitativ hoch stehende Schmerztherapie<br />

ausgezeichnet.<br />

<strong>2006</strong> n<strong>im</strong>mt das <strong>Hospiz</strong> zusammen mit dem Basler Institut für Medizinische Geschichte<br />

und Epistemologie eine klinische Studie auf.<br />

Das HOSPIZ IM PARK beteiligt sich an der Ausbildung von angehenden Pflegefachpersonen<br />

und Ärzten (Praktika, Vorlesungen), sowie an Fortbildungen für externe Fachpersonen.<br />

Das HOSPIZ IM PARK ist heute fester Bestandteil des regionalen gesundheits-medizinischen<br />

Angebotes. Enge Kontakte werden zu den Spitälern, Ärzten, Spitex, Alters- und<br />

Pflegehe<strong>im</strong>en und weiteren Institutionen gepflegt. Durch seine vielfältigen Aktivitäten trägt<br />

das <strong>Hospiz</strong> aktiv zur Verankerung und Umsetzung der Palliative Care bei.<br />

14


JAHRESBERICHT 2005<br />

Wir können hier bereits über das neunte Jahr in der Geschichte des HOSPIZ IM PARK<br />

berichten. Die Zeit seit der Gründung war ereignisreich und hat <strong>im</strong> Gebiet der Palliativmedizin<br />

eine erfreuliche Entwicklung gebracht, die durch unsere Aktivitäten mitgeprägt<br />

war. Die verantwortlichen Behörden beachten <strong>im</strong>mer mehr das Bedürfnis für die Führung<br />

von palliativen Einrichtungen und auch die öffentlichen Spitäler richten sich darauf aus.<br />

In diesem Umfeld wollen wir uns als kleine und persönlich geführte private Einrichtung<br />

behaupten und bewähren. Bis anhin ist uns dies gelungen und wir dürfen <strong>im</strong>mer wieder<br />

Zeichen der Dankbarkeit spüren, was sich auch dieses Jahr in einem wiederum höheren<br />

Spendenaufkommen ausdrückt. Wir hoffen und arbeiten daran, dass auch in Zukunft<br />

unsere Vision anerkannt und unser Angebot benutzt wird.<br />

Die Auslastung, gerechnet in Belegungstagen, konnte praktisch in gleicher Höhe wie <strong>im</strong><br />

Vorjahr gehalten werden, wobei wir allerdings nach wie vor <strong>im</strong>mer wieder Schwan-<br />

kungen in der Höhe der Belegung haben, die sich bei einem kleinen Betrieb naturgemäss<br />

stärker auswirken. Die Aufenthaltsdauer unserer Patienten hat sich gegenüber den<br />

Vorjahren weiter verkürzt, dafür ist die Anzahl der Patienten gestiegen. Dieser strengere<br />

Wechsel von Patienten bringt unserem Betrieb einen höheren Arbeitsaufwand und auch<br />

mehr Kosten (Leertage).<br />

In personeller Hinsicht dürfen wir wiederum auf ein stabiles Jahr zurückblicken. Unter<br />

der bewährten Leitung von Ruth Merk, Pflegedienstleiterin, Helen Haase, administrative<br />

Leiterin und Dr. med. Heike Gudat, leitende <strong>Hospiz</strong>ärztin, hat unser Team seine<br />

anspruchsvolle und oft auch belastende Arbeit mit Verantwortungsbewusstsein erbracht.<br />

Wir hatten <strong>im</strong> Mitarbeiterteam erfreulicherweise nur wenige Wechsel zu verzeichnen.<br />

Auch das Ärzteteam mit Dr. med. Heike Gudat, Dr. med. Lydia Dettwiler, Dr. med. Peter<br />

Jäggi und Dr. med. Roland Keller hat unverändert und mit grossem Engagement unsere<br />

Patienten behandelt und begleitet.<br />

Das <strong>Hospiz</strong> ist bei in Ausbildung stehenden Medizinern und Pflegefachleuten eine<br />

beliebte Station.<br />

15<br />

Die Mitglieder unseres Leitungsteams hatten rege fachliche Kontakte durch Besuche und<br />

durch von ihnen bestrittenen Ausbildungsveranstaltungen. Der Tag der offenen Tür, <strong>im</strong><br />

Berichtsjahr am 4. September, bildet jeweils eine gute Gelegenheit, mit dem interessierten<br />

Publikum ins Gespräch zu kommen. Als weiteres Forum für die Öffentlichkeit konnten<br />

wir <strong>im</strong> Berichtsjahr eine neu gestaltete und ansprechende Homepage verabschieden<br />

und aufschalten. www.hospiz<strong>im</strong>ark.ch<br />

Die traditionelle grosse Gedenkfeier für die Angehörigen der <strong>im</strong> <strong>Hospiz</strong> verstorbenen<br />

Patienten hat auch dieses Jahr am 30. Oktober in der reformierten Kirche von Arleshe<strong>im</strong><br />

stattgefunden. Pfarrerin Antoinette Gass und Pfarrer Peter Spinnler gestalteten die Feier<br />

mit Texten, das ARION-Quartett und Mitglieder des AMAR-Quartetts gaben der Feier den<br />

musikalischen Rahmen mit Werken von Louis Spohr und Antonin Dvorak.<br />

Der Stiftungsrat befasst sich in seinen Sitzungen intensiv mit den anstehenden<br />

Problemen des <strong>Hospiz</strong> und arbeitet eng mit dem Leitungsteam zusammen. Im Berichtsjahr<br />

ist keine Mutation <strong>im</strong> Stiftungsrat erfolgt.<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir unsere Nachbarn, das Kindertageshe<strong>im</strong> Sunnegarte,<br />

regelmässig mit Mahlzeiten beliefern, was eine erwünschte Ergänzung in der Arbeit der<br />

Mitarbeiter unserer Küche bedeutet.<br />

Wie jedes Jahr, mussten wir auch das Jahr 2005 mit einem erheblichen Defizit<br />

abschliessen. Dies ist die Folge davon, dass wir keinerlei staatliche Subventionen erhalten<br />

und die uns von den Krankenkassen zugestandenen Tarife nicht kostendeckend sind.<br />

Wir sind deshalb weiterhin in erheblichem Mass auf Spenden angewiesen, wenn das<br />

<strong>Hospiz</strong> Bestand haben soll. Unseren Gönner/innen und Spender/innen, die uns in<br />

diesem Jahr besonders grosszügig unterstützt haben, sind wir zu grossem Dank verpflichtet.<br />

Dieser Dank richtet sich insbesondere auch an die Angehörigen von bei uns<br />

verstorbenen Patienten, die <strong>im</strong>mer wieder eine offene Hand zeigen.<br />

Wir sind gerne bereit, auf der nächsten Seite, interessierten Personen Einblick in unsere<br />

Jahresrechnung zu gewähren.<br />

16


Nachstehend halten wir einige Kennzahlen aus unserer Betriebsrechnung fest:<br />

2003 2004<br />

Anzahl Pflegetage 3'113 3'068<br />

Durchschnittliche Auslastung 85% 84%<br />

Verrechnete Pflege- und Aufenthaltstaxen CHF 1'541'462 CHF 1'646'763<br />

Löhne und Sozialleistungen CHF 1'686'873 CHF 1'690'449<br />

Küche und Haushalt CHF 123'138 CHF 126'483<br />

Energie und Entsorgung CHF 21'548 CHF 21'782<br />

Betriebsdefizit vor Spenden CHF 685'571 CHF 513'618<br />

Spenden für <strong>Hospiz</strong> und Kranzablösung CHF 83’220 CHF 300’751<br />

Mathis Burckhardt, Stiftungsrat<br />

BENEFIZKONZERT<br />

10 JAHRE<br />

HOSPIZ IM PARK<br />

A. VIVALDI, G. F. HÄNDEL , J. S. BACH,<br />

G. PH. TELEMANN, W. A. MOZART<br />

PFINGSTSONNTAG<br />

4. JUNI <strong>2006</strong>, 17 UHR<br />

REFORMIERTE KIRCHE<br />

ARLESHEIM<br />

SOPRAN: EMMA KIRKBY<br />

LEITUNG: CHARLES MEDLAM<br />

LONDON BAROQUE &<br />

MUSICA SACRA BASEL<br />

VORVERKAUF: MUSIK WYLER, SCHNEIDERGASSE 24<br />

4051 BASEL, TEL 061 261 90 25<br />

ARS MUSICA, HAUPTSTRASSE 17 4144 ARLESHEIM<br />

Eintrittskarten: CHF 50.- / CHF 30.-/ CHF 20.- /<br />

GönnerkartenCHF 200.- / Plätze unnummeriert<br />

HOSPIZ IM PARK<br />

Klinik für palliative Medizin, Pflege + Begleitung<br />

17 Stollenrain 12, 4144 Arleshe<strong>im</strong>, 061 706 92 22<br />

18


VERANSTALTUNGSKALENDER FORTBILDUNGEN<br />

04.06.<strong>2006</strong> · 17.00 Uhr Benefizkonzert, reformierte Kirche, Arleshe<strong>im</strong><br />

08.06.<strong>2006</strong> · 19.00 Uhr Öffentlicher Vortrag:<br />

Am Ende nichts als Schmerzen?<br />

Medizin, Pflege und Begleitung in der letzten<br />

Lebensphase<br />

Dr. med. Heike Gudat, leitende <strong>Hospiz</strong>ärztin<br />

Ruth Merk, Leiterin Pflegedienst<br />

HOSPIZ IM PARK, Therapieraum<br />

03.09.<strong>2006</strong> · 14-17 Uhr Tag der offenen Tür:<br />

Vorträge, Demonstrationen, Führungen,<br />

individuelle Beratung<br />

21.10.<strong>2006</strong> · 15-17 Uhr Gesprächsnachmittag:<br />

Rundgang durch das <strong>Hospiz</strong><br />

Pflegende laden ein zum Gespräch<br />

mit Kaffe und Kuchen<br />

05.11.<strong>2006</strong> · 17.00 Uhr Jahresgedenkfeier, reformierte Kirche, Arleshe<strong>im</strong><br />

29.11.2007 · 19.00 Uhr Einführung in das Thema Patientenverfügung<br />

Rundgang durch das <strong>Hospiz</strong><br />

Welche Bedeutung hat eine Patientenverfügung?<br />

Ihre Fragen sind willkommen<br />

Yvonne Frei, Pflegefachfrau, <strong>Hospiz</strong><br />

25.01.2007 · 19.00 Uhr Ist Lebensqualität bis zuletzt möglich?<br />

Rundgang durch das <strong>Hospiz</strong>, kurze Referate,<br />

Möglichkeit zu Einzelgesprächen<br />

März 2007 · 19.00 Uhr Öffentliche Veranstaltung (Thema folgt)<br />

HOSPIZ IM PARK, Therapieraum<br />

19<br />

Für medizinische Fachpersonen<br />

18.05.<strong>2006</strong>, 14:15 Uhr, HOSPIZ IM PARK<br />

Sedation in der Palliative Care – die neuen Empfehlungen der Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (SGPMP)<br />

Dr. med. Heike Gudat, leitende <strong>Hospiz</strong>ärztin<br />

In Palliativsituationen kann eine vorübergehende oder anhaltende Sedation Bestandteil<br />

einer opt<strong>im</strong>alen Symptomkontrolle werden, um eine ausreichende Lebensqualität<br />

zu gewährleisten. Die Empfehlungen der SGPMP schlagen eine klare Begriffsdefinition<br />

vor, diskutieren Indikationen, zeigen die Grenzen zwischen einer fachgerechten Sedation<br />

und der direkten aktiven Sterbehilfe auf und liefern praxisnahe Handlungsalgorithmen.<br />

19.10.<strong>2006</strong>, 14:15 Uhr, HOSPIZ IM PARK<br />

Nebenwirkungsprofile der gebräuchlichsten Medikamente in der Palliative Care<br />

Dr. med. Heike Gudat, leitende <strong>Hospiz</strong>ärztin<br />

Polymorbide Palliativpatienten erhalten zur Symptomkontrolle zahlreiche potente<br />

Medikamente, allem voran Kombinationen verschiedener Schmerzmittel, Anxiolytika,<br />

Psychopharmaka und andere mehr. Diskussion der wichtigsten Nebenwirkungen,<br />

Interaktionen und Kontraindikationen von häufig benutzten Medikamenten in palliativmedizinischen<br />

Situationen.<br />

02.11.<strong>2006</strong>, 14:15-19:00 Uhr, HOSPIZ IM PARK und ref. Kirchgemeindehaus<br />

Arleshe<strong>im</strong> Palliative Care in der Praxis<br />

In Zusammenarbeit mit dem Basler Institut für Hausarztmedizin IHAMB;<br />

Vorträge und Workshops mit Dr. med. Klaus Bally (Basel), Dr. med. Steffen Eychmüller<br />

(St. Gallen), Dr. med. Heike Gudat (Arleshe<strong>im</strong>), Ruth Merk (Arleshe<strong>im</strong>),<br />

lic. theol. Sett<strong>im</strong>io Monteverde (Basel)<br />

Diese Fortbildung beleuchtet den Umgang unheilbar kranker Menschen mit ihrer Lebenssituation<br />

– ihre Haltung gegenüber Defiziten und gesunden Anteilen, Sinnfin dung in<br />

einer veränderten Lebensplanung, Schuldfragen und die veränderte eigene Rolle innerhalb<br />

eines sozialen Gefüges. Diese Aspekte beeinflussen Therapieansprechen und<br />

erlebte Lebensqualität massgeblich. Sie in der individuellen Situation zu ergründen,<br />

zu verstehen und Strategien zur Krankheitsbewältigung <strong>im</strong> richtigen Mass einzusetzen,<br />

stellen in der ärztlichen Betreuung eine Herausforderung dar.<br />

20


MITARBEITER/-INNEN 2005/06<br />

UNSERE NEUEN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER:<br />

Carmen Ehinger, Musiktherapeutin, ab August 2005<br />

Marianne Aydin, Pflegefachfrau, ab Dezember 2005<br />

Cornelia Ruf, Administration, ab April <strong>2006</strong><br />

Sonia Wagner, temporärer Einsatz in der Hauswirtschaft<br />

FREIWILLIGE NEU: Verena Gisin · Beatrice Merz · Christine Peter<br />

AUSTRITTE: Marianne Burger · Marianne Aydin · Cäcilia Weiligmenn<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

Legate und Spenden werden dankbar entgegengenommen.<br />

Spendenkonto: HOSPIZ IM PARK PC 40-339568-8 oder Basellandschaftliche<br />

Kantonalbank, 4410 Liestal, PC 40-44-10, Spendenkonto Nr.: 16 3.103.654.31<br />

FREUNDE DES HOSPIZ IM PARK<br />

Möchten Sie auch Mitglied der «FREUNDE DES HOSPIZ» werden? Als Mitglied erhalten<br />

Sie regelmässige Informationen über Aktivitäten des <strong>Hospiz</strong> und bekommen das<br />

HOSPIZ FOLIO zugeschickt. Frau Haase gibt Ihnen gerne Auskunft: 061 706 92 22<br />

oder mit Anmeldeformular: www.hospiz<strong>im</strong>park.ch<br />

HOSPIZLEITUNG: v.l.n.r. Ruth Merk (Leitung Pflege)<br />

Helen Haase (Leitung Administration) · Dr. med. Heike Gudat (leitende <strong>Hospiz</strong>ärztin)<br />

STIFTUNGSRAT: v.l.n.r. Dr. iur. Mathis Burckhardt · Vreni Schmid<br />

Dr. med. Heinrich Schaefer · Iris Johner<br />

Herausgeberin: HOSPIZ IM PARK · Redaktion: Vreni Schmid · Auflage: 4’000<br />

Gestaltung: una ›the ideas company, Basel · Druck: Thoma Druck AG, Basel<br />

© <strong>2006</strong> HOSPIZ IM PARK, Arleshe<strong>im</strong><br />

21 22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!