OMS Sant” ted. - Public Health Schweiz
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Erreichung der in diesem Dokument<br />
postulierten Ziele sind vorhanden<br />
und zugänglich.<br />
• Auf dieser Basis entwickeln alle<br />
Beteiligten im Gesundheitswesen<br />
bis zum Jahr 2010 eine Gesamtstrategie<br />
für „Gesundheit für alle“.<br />
Weitere Massnahmen<br />
Der Diskussion um Inhalt und Rahmenbedingungen<br />
einer nationalen<br />
Gesundheitspolitik bedarf es noch<br />
einiger grundlegender Punkte, die<br />
schrittweise, im Konsens angegangen<br />
werden müssen:<br />
Bewusstseinsbildung<br />
Der Prozess zu einer nationalen<br />
Gesundheitspolitik soll zu einem klareren<br />
Bild und besseren Verständnis<br />
der Gesundheitsdeterminanten, der<br />
Erfahrungen wie auch der gesundheitlichen<br />
Ungleichheiten führen.<br />
Dazu müssen die Aufgaben der<br />
Gesundheitspolitik und insbesondere<br />
des Gesundheitsobservatoriums so<br />
konzipiert sein, dass sie von Politikern,<br />
Partnern, Fachkreisen und auch<br />
von der Öffentlichkeit verstanden<br />
werden.<br />
Abstimmung des Prozesses<br />
Der politische Entwicklungsprozess<br />
muss transparent organisiert werden<br />
und die weitestgehende Beteiligung<br />
verschiedener Sektoren, Ebenen und<br />
Organisationen gewährleisten. Die<br />
mit der Durchführung und Umsetzung<br />
der Gesundheits- und Entwicklungspolitik<br />
Beauftragten müssen<br />
auch an der Gestaltung und Evaluierung<br />
beteiligt sein.<br />
Legitimierung des Prozesses<br />
Der Prozess der politischen Gestaltung<br />
muss durch einen breiten, transparenten<br />
Kommunikationsprozess<br />
unterstützt werden. Deshalb sind<br />
Kommunikationsmittel wie Internet<br />
und Mediendienste gezielt einzusetzen.<br />
Prozess, Zielerreichung und Konsensverfahren<br />
müssen evaluiert werden,<br />
damit aus den Erfahrungen<br />
gelernt und veränderten Rahmenbe-<br />
64<br />
dingungen mit den erforderlichen<br />
Anpassungen Rechnung getragen<br />
werden kann.<br />
Schaffung neuer Bündnisse<br />
Die Formulierung und Umsetzung<br />
einer solchen Politik setzt Bündnisse<br />
unter verschiedenen Sektoren und<br />
zahlreichen involvierten öffentlichen<br />
und privaten Partnern voraus. Die<br />
Zusammenarbeit zur Definition und<br />
Umsetzung gemeinsamer Ziele erfordert<br />
neue Strukturen zur Einbeziehung<br />
aller Partner. Der Dialog muss<br />
offen und gut dokumentiert geführt<br />
werden. Es ist wünschenswert, dass<br />
der Bund und die Kantone gemeinsam<br />
ihre Führungsrolle für die politische<br />
Umsetzung übernehmen. Die<br />
Weiterentwicklung der Inhalte und<br />
Policies muss noch vermehrt Vereinbarungen<br />
über Verantwortlichkeiten,<br />
Verfahren und Budgets beinhalten.<br />
Umsetzung der Politik und Inhalte<br />
Die zur Umsetzung möglichen Massnahmen<br />
sind je nach Zuständigkeitsebene<br />
unterschiedlich wichtig. Es ist<br />
ein grosses Engagement aller Partner<br />
anzustreben, welche die Ziele und<br />
Massnahmen dann in ihrem Zuständigkeitsbereich<br />
umsetzen. Die<br />
Mechanismen zur Information und<br />
Einbeziehung der Öffentlichkeit müssen<br />
noch verstärkt werden, denn ein<br />
Grossteil des Engagements und der<br />
Initiativen kommt von dieser Ebene.<br />
Unter diesen Voraussetzungen wird<br />
es möglich sein, sich mittel- und langfristig<br />
den kommenden gesundheitspolitischen<br />
Herausforderungen zu<br />
stellen sowie gute und tragfähige<br />
Lösungen zu erarbeiten und anzubieten.