Der Mutmacher. Manfred Stolpe legte die Grundlage - SPD ...
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<strong>Manfred</strong> <strong>Stolpe</strong> war klar: Ein Land ohne Landesidentität<br />
kann auf <strong>die</strong> Dauer niemals<br />
lebens-, liebens- und zukunftsfähig sein.<br />
Und er zog daraus genau <strong>die</strong> richtigen Konsequenzen.<br />
Schon 1992 konnte er zufrieden<br />
feststellen: „Unser Roter Adler, unsere Brandenburger<br />
Hymne sind <strong>Mutmacher</strong> geworden.<br />
Sie stiften Identität und können entscheidend<br />
dazu beitragen, unser gebeuteltes<br />
Land voranzubringen.“<br />
Als den größten aller <strong>Mutmacher</strong> Brandenburgs<br />
hätte <strong>Manfred</strong> <strong>Stolpe</strong> sich selbst<br />
nennen müssen, doch dazu war er selbstverständlich<br />
zu bescheiden.<br />
Heute muss es allen klar geworden sein:<br />
Ohne <strong>die</strong>se brandenburgische Identität,<br />
ohne <strong>die</strong>ses Brandenburger Wir-Gefühl, hätte<br />
unser Land den Aufbruch nach vorn niemals<br />
geschafft. Selbst <strong>die</strong> besten politischen<br />
Konzepte laufen ins Leere, wo <strong>die</strong> Menschen<br />
nicht das Gefühl haben, dass sie für ein gemeinsames<br />
Ziel mit anderen am selben<br />
Strang ziehen. Das moderne und zugleich<br />
tief in seiner Geschichte verankerte Brandenburg<br />
war, ist und bleibt so ein gemeinsames<br />
Ziel.<br />
Darum ist es ein Glücksfall der deutschen<br />
Geschichte, dass <strong>Manfred</strong> <strong>Stolpe</strong>s Vision<br />
von Brandenburg Wirklichkeit geworden ist.<br />
Heute identifizieren sich <strong>die</strong> Menschen zwischen<br />
Prenzlau und Spremberg, zwischen<br />
89 Märkische Hefte 22 | Mai 2011<br />
Wittenberge und Frankfurt, zwischen Rathenow<br />
und Eisenhüttenstadt ganz selbstverständlich<br />
und ganz unbekümmert mit<br />
unserem Land.<br />
Dies erreicht zu haben gehört aus meiner<br />
Sicht zu den herausragenden, ja sogar historischen<br />
Leistungen <strong>Manfred</strong> <strong>Stolpe</strong>s. Er hat<br />
den Brandenburger Zug 1990 auf‘s richtige<br />
Gleis gesetzt, und er hat ihn bis 2002 unter<br />
Dampf gehalten. Wir Nachgefolgten – nicht<br />
zuletzt ich selbst – und auch <strong>die</strong> in Zukunft<br />
Nachfolgenden müssen den Druck auf dem<br />
Kessel halten und dafür sorgen, dass <strong>die</strong><br />
Richtung weiter stimmt. Das sind wir den<br />
Brandenburgerinnen und Brandenburgern<br />
schuldig, ganz besonders aber auch unserem<br />
Gründervater <strong>Manfred</strong> <strong>Stolpe</strong>.<br />
Genau so ist es: Was für ein großes Glück,<br />
dass wir alle zusammen <strong>die</strong>sen <strong>Manfred</strong><br />
<strong>Stolpe</strong> hatten – und auch weiterhin haben!<br />
Was für ein Glück, dass wir in den vergangenen<br />
Jahrzehnten seine Weggefährten<br />
und Zeitgenossen <strong>die</strong>ses wahrhaftig freien<br />
Mannes sein konnten! Wir verdanken ihm<br />
unendlich viel. Seine historische Leistung als<br />
Gründervater und großer <strong>Mutmacher</strong> unseres<br />
Landes wird vor der Geschichte Bestand<br />
haben. Und soviel ist an <strong>die</strong>sem Tag ebenfalls<br />
klar: <strong>Manfred</strong> <strong>Stolpe</strong>s lebenskluge Weisheit<br />
werden wir auch in Zukunft nicht entbehren<br />
können. Herzlichen Glückwunsch!