carpe diem magazine
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Folgen des Klimawandels<br />
Bienenfresser auf dem Vormarsch, Schneehuhn flüchtet<br />
NABU-Broschüre „Arten im Klimawandel“ erschienen<br />
Hitzewellen, Stürme, Überschwemmungen, schmelzende Gletscher<br />
und Erdrutsche: Kein Zweifel, der Klimawandel hat längst<br />
begonnen. Die Klimazonen verschieben sich und mit ihnen die<br />
Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Wärmeliebende Vogelund<br />
Insektenarten wie der Bienenfresser und die Gottesanbeterin<br />
breiten sich aufgrund gestiegener Temperaturen nach<br />
Norden aus. Kälteliebende Tiere wie das Schneehuhn flüchten<br />
dagegen in kühlere Regionen. Und Langstreckenzieher unter<br />
den Zugvögeln wie der Trauerschnäpper sind in ihrem Bestand<br />
bedroht, da sie sich schlechter an die Klimaveränderungen<br />
anpassen können. Sollte sich die Erderwärmung ungebremst<br />
fortsetzen, werden allein in Deutschland bis zu 30 Prozent der<br />
Tier- und Pflanzenarten den Klimawandel wohl nicht überstehen.<br />
Bei der Frage, welche Tiere und Pflanzen sich an diese Veränderungen<br />
erfolgreich anpassen können, wird es Gewinner und<br />
Verlierer geben. In einer deutsch-englischen Broschüre dokumentiert<br />
der NABU am Beispiel von 30 Tier- und Pflanzenarten<br />
auf bislang einmalige Art und Weise, wie sich der Klimawandel<br />
bereits auswirkt und welche Veränderungen noch zu erwarten<br />
sind. In einer Reise von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee wird<br />
gleichzeitig aufgezeigt, was diese Veränderungen für Ökosyste-<br />
Stürze eine der häufigsten Ursachen für<br />
Pflegebedürftigkeit<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die<br />
Hälfte aller über 70-jährigen bereits einmal oder mehrmals<br />
gestürzt ist. Die Folgen sind oft schmerzhafte Hämatome und<br />
Prellungen. Von allen Stürzen haben 15% ernsthaftere<br />
Verletzungen zur Folge. Stürze stellen insbesondere für ältere<br />
und kranke Menschen ein hohes Risiko dar. Sie gehen häufig<br />
mit schwerwiegenden Einschnitten in die bisherige<br />
Lebensführung einher, die von Wunden und Frakturen über<br />
Einschränkung des Bewegungsradius infolge verlorenen<br />
Vertrauens in die eigene Mobilität bis hin zum Verlust einer<br />
selbstständigen Lebensführung reichen. Durch eine rechtzeitige<br />
Einschätzung der individuellen Risikofaktoren, Infor-<br />
me bedeuten. Denn vielfach geraten<br />
bereits heute räumliche und zeitliche<br />
Beziehungen in der Natur aus dem<br />
Takt.<br />
Um den Rückgang der Artenvielfalt<br />
zu stoppen, fordert der NABU mehr<br />
Anstrengungen im Natur- und<br />
Klimaschutz. Dazu zählt der Schutz<br />
natürlicher und naturnaher Wälder,<br />
die Renaturierung von Flüssen, die<br />
Einrichtung von Meeresschutzgebieten<br />
sowie der Aufbau eines weltweiten<br />
Schutzgebietsnetzes. Nur vitale<br />
Ökosysteme können sich auf die<br />
Bedingungen im Klimawandel einstellen.<br />
Die Broschüre kann unter<br />
www.NABU.de/bestellliste.php<br />
bzw. beim NABU Natur Shop,<br />
info@nabu-natur-shop,<br />
Telefon 0511/2157111 für 2,50 Euro<br />
bestellt werden.<br />
mation und Beratung von Senioren und Angehörigen, sowie<br />
gemeinsame Maßnahmenplanung und Durchführung kann<br />
die sichere Mobilität gefördert und die Gesundheit geschützt<br />
werden.<br />
Jeder Patient der Caritas-Sozialstationen mit einem erhöhten<br />
Sturzrisiko erhält eine regelmäßige Sturzprophylaxe, die<br />
Stürze verhindert oder Sturzfolgen minimiert.<br />
Kostenlose Beratungsaktion für alle Senioren<br />
Um möglichst viele Senioren vor Stürzen zu bewahren, bieten<br />
die Caritas-Sozialstationen bis 31.10.08 eine kostenlose<br />
Sturzberatung an. Ein Service, der normalerweise 39 Euro<br />
kostet. Eine Mitarbeiterin der Sozialstation kommt auf<br />
Wunsch ins Haus, analysiert die individuelle Sturzgefahr,<br />
begutachtet die örtliche Situation und berät bei Maßnahmen<br />
zur Sturzvermeidung.<br />
Die Anlage von Streuobstwiesen und Hecken<br />
wird weiterhin gefördert<br />
Wer Interesse an einer Neuanpflanzung von Streuobst und Hecken hat, kann mit<br />
tatkräftiger Unterstützung rechnen. Anfragen sollten noch bis spätestens Ende<br />
September beim Landschaftspflegeverein VöF eingehen.<br />
Streuobstwiesen, Hecken und Feldgehölze sind seit jeher charakteristische<br />
Merkmale der bäuerlichen Kulturlandschaft. Sie bereichern die Feldfluren und<br />
gliedern auf herrliche Weise die Landschaft. Für eine Vielzahl von Vogel-, Käferund<br />
Schmetterlingsarten stellen sie Nahrungs-, Nist- und Rastplätze dar. Sie bilden<br />
darüber hinaus als verbindende Strukturen wichtige „Straßen“ für Wanderbewegungen<br />
vieler Tier- und auch Pflanzenarten. Nach Jahrzehnten, in denen<br />
solch typische Elemente einer Landschaft oft rigoros beseitigt wurden, erfolgt<br />
nun seit geraumer Zeit wieder eine Rückbesinnung auf ihre wertvollen<br />
Funktionen.<br />
Bisherige Teilnehmer der Aktion „Gemeinsam Lebensräume“ berichten, dass die<br />
Anlange der Streuobstwiesen und Hecken völlig unkompliziert war. Der<br />
Landschaftspflegeverein VöF hat sämtliche Pflanzarbeiten übernommen. Die<br />
ersten Teilnehmer der Aktion können bereits ihr eigenes Obst ernten und die<br />
eigenen Äpfel schmecken doch immer am besten.<br />
Der Landschaftspflegeverein VöF möchte auch in diesem Jahr alle Interessierten<br />
dazu aufrufen, sich an der Aktion „Gemeinsam Lebensräume schaffen“ zu<br />
beteiligen und einen aktiven Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung unserer<br />
Kulturlandschaft zu leisten. Gefördert werden kann die Anlage von<br />
Streuobstwiesen, Hecken und Feldgehölzen außerhalb der Ortschaften. Hierbei<br />
trägt der Landschaftspflegeverein VöF zwischen 80 und 90% der Kosten unter<br />
Naturschutz<br />
Ausnutzung staatlicher Förderprogramme.<br />
Nur 10% der Kosten entfallen<br />
auf Grundstückseigentümer, die Mitglied<br />
beim Landschaftspflegeverein VöF sind<br />
und 20 % auf Nichtmitglieder.<br />
Selbstverständlich kann man auch vor<br />
der Pflanzung noch dem Landschaftspflegeverein<br />
VöF beitreten, um die<br />
Kosten für die Pflanzung zu senken. Wer<br />
also Interesse an einer Pflanzung hat,<br />
kann sich bei Landschaftspflegeverein<br />
VöF unter der Telefonnummer<br />
09441/207376 umfassend informieren.<br />
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