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Fahrtensegeln - Europäische Akademie des Sports (eads)

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Vorwort<br />

Mit 15 Jahren segelte ich zum ersten Mal auf einer Jolle, daraufhin folgten viele<br />

Wochenenden, Oster- und Sommerferien auf einem Fighter (Kimmkieler).<br />

Gemeinsam mit meinem Freund, Georg Pferdmenges, segelte ich einige Jahre<br />

in Folge entlang der Küsten- und Insellandschaft Kroatiens.<br />

2002 segelten wir mit demselben Boot von Italien aus nach Elba und weiter<br />

nach Korsika. Wir umrundeten Korsika und erstatteten unterwegs Sardinien<br />

einen sehr stürmischen Besuch.<br />

Am 19. September 2003 fuhren wir mit einer, auf dem Trailer angehängten,<br />

Shark 24 (Länge 7,31 m) in Richtung Spanien. In Alicante ließen wir das Boot<br />

zu Wasser und unser Ziel war es bis zum Jahresende in der Karibik zu sein. 3,5<br />

Wochen segelten wir entlang der spanischen Küste. Wir hatten das bei Ebay für<br />

3.500 Euro ersteigerte Boot bis dahin noch nie gesegelt. Wir hatten noch viel zu<br />

reparieren, zu optimieren und zu experimentieren.<br />

„Futschi Kato“ wurde sie getauft. Am 13. Oktober hieß es „Anker auf“, die<br />

Strasse von Gibraltar erwartete uns! Der Affenfelsen hinter uns verschwand am<br />

Horizont, vor uns lagen 10 Tage auf dem Wasser. Am 23. Oktober erreichten<br />

wir La Graciosa; eine kleine Insel nördlich der Kanarischen Insel Lanzerote. 12<br />

Stunden vor Ankunft war unser Hauptruder gebrochen, doch wir hatten es<br />

geschafft.<br />

Wir verbrachten 3 ½ Wochen auf La Graciosa, Lanzerote, Teneriffa, Gran<br />

Canaria und La Gomera bevor es mit einem neuen, aus Deutschland<br />

eingeflogenem, Ruder aufging zur nächsten Etappe.<br />

In Gran Canaria, Las Palmas lagen wir einige Tage in einem Ankerfeld, bevor<br />

wir einen Schaden in einer unserer Wanten (Drahtseile, die den Mast zu beiden<br />

Schiffsseiten hin verspannen) entdeckten. Wenn wir weiter wollten, mussten wir<br />

die Want ersetzen und wenn wir eine ersetzen, können wir besser gleich alle<br />

ersetzen. Es gab keinen Ort an dem wir dies besser hätten entdecken können.<br />

Wir befanden uns schließlich direkt neben dem Muelle Deportivo de Las Palms,<br />

dem Ausrüstungs- und Starthafen der Atlantic Rally for Cruisers (ARC), die eine<br />

Woche später startete.<br />

Wir fuhren unter Motor in den Hafen, der Hafenmeister kam uns mit einem<br />

Motorboot entgegen und gab uns zu verstehen, dass der Hafen voll ist und wir<br />

ohne Reservierung nicht einlaufen könnten. Wir gaben ihm zu verstehen, dass<br />

es sich bei dem zu behebenden Schaden um einen Seenotfall handle und wir<br />

nicht weitersegeln könnten, wenn wir unsere Stagen und Wanten nicht ersetzen<br />

würden.<br />

Zwischen einigen großen Yachten bekamen wir einen Liegeplatz für Futschi<br />

Kato. Wir lernten die gute Qualität der Ausrüster und Segelmacher <strong>des</strong> Hafens<br />

kennen, kauften ein paar kleine Ersatzteile und sahen zu wie die mit ARC-<br />

Flaggen behangenden Yachten mit (frischen) Lebensmitteln beladen wurden.<br />

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