Fahrtensegeln - Europäische Akademie des Sports (eads)
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Einleitung<br />
„<strong>Fahrtensegeln</strong> – eine besondere Form <strong>des</strong> Sporttourismus“, diesen Titel<br />
übermittelte ich Willi Kisters vor einigen Wochen. Im Vorwort möge deutlich<br />
geworden sein, dass ich persönlich einige Erfahrungen in der Segelwelt<br />
sammeln konnte - dies allerdings als Individualsegler. Wir (mein Freund und<br />
ich) haben nie Regatten gesegelt und wir haben uns nie organisierten<br />
Fahrtensegelevents angeschlossen. Wir haben die Ferien- und Urlaubszeiten<br />
genutzt um zu segeln. Wir waren und sind immer noch häufig Wassertouristen.<br />
Wir machen „Camping auf dem Wasser“; eine unserer ganz persönlichen<br />
Definitionen vom <strong>Fahrtensegeln</strong>.<br />
Es hat etwas gedauert bis in mir die Idee aufkam, <strong>Fahrtensegeln</strong> zum Thema<br />
dieser theoretischen Qualifikationsarbeit zu machen, vielleicht gerade weil wir<br />
als Individualtouristen versuchen dem Massentourismus, den Souvenirläden<br />
und Postkartenständern zu entfliehen. Ich fühle mich nicht so touristisch als<br />
hätte ich eine Pauschalreise bei irgendeinem Reiseveranstalter gebucht. Doch<br />
wir sind und bleiben Touristen, auch wenn wir uns nicht in einer Hotelburg<br />
befinden. Außerdem segeln wir und betreiben somit eine Art <strong>des</strong> (Wasser-<br />
)Sport. Wir sind also sportliche Touristen.<br />
Dann erinnerte ich mich an andere Segler, die wir vor unserer<br />
Atlantiküberquerung gesehen und teilweise kennen gelernt haben. Massen von<br />
Seglern mit tollen größeren Booten, die alle an der ARC teilnahmen.<br />
Vor einigen Wochen dachte ich noch das „<strong>Fahrtensegeln</strong> – eine besondere<br />
Form <strong>des</strong> Sporttourismus“ sei. Doch heute bin ich schlauer: <strong>Fahrtensegeln</strong> ist<br />
eine in der Welt <strong>des</strong> Sporttourismus bereits bekannte und sehr gefragte Form<br />
<strong>des</strong> Sporttourismus.<br />
In dieser Hausarbeit möchte ich Euch/Sie mitnehmen in einen Teil der Welt <strong>des</strong><br />
<strong>Fahrtensegeln</strong>s. Hauptsächlich beziehen sich meine Nachforschungen auf das<br />
Gebiet der Kanarischen Inseln, als Abfahrtsinseln für eine Atlantiküberquerung<br />
sowie die Karibischen Inseln als Ankunftsinseln einer Atlantiküberquerung.<br />
Insbesondere gehe ich auf die Inseln Gran Canaria und St. Lucia, als Start- du<br />
Zielinseln der ARC ein.<br />
Im ersten Kapitel werden Begriffe wie Fahrten- und Regattasegeln näher<br />
definiert, bevor ich an Hand von Definitionen verdeutliche, wie <strong>Fahrtensegeln</strong><br />
mit Sporttourismus in Verbindung zu setzen ist.<br />
Im zweiten Kapitel beschreiben zunächst Individualsegler ihre Motivation zum<br />
<strong>Fahrtensegeln</strong>, sowie ihre Erinnerungen an Häfen, Inseln, Bewohner und ihre<br />
Gedanken zum Sporttourismus. Anschließend stelle ich schwerpunktmäßig die<br />
Organisation, die Events und die Zielgruppe <strong>des</strong> World Cruising Clubs vor.<br />
Im dritten Kapitel werden die Effekte <strong>des</strong> Sporttourismus auf die Inseln Gran<br />
Canaria und St. Lucia detailliert beschrieben.<br />
Abschließen möchte ich diese Arbeit mit einer Schlussbetrachtung, in der ich<br />
Zukunftsperspektiven <strong>des</strong> sporttouristischen <strong>Fahrtensegeln</strong>s formuliere.<br />
Im Anhang ist eine Liste mit Häfen, die mit dem WCC kooperierenden Häfen,<br />
eine graphische Darstellung der Routen, eine Übersicht der Zusammensetzung<br />
der Flotte in Jahre 2006, einen St. Lucia ARC Eventkalender 2006 sowie in<br />
Anlage 5 alle Sponsorpartner der ARC zu finden.<br />
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