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dietz berlin Wilhelm Zaisser wurde 1893 in das »Jahrhundert der Extreme« hineingeboren und lebte es mit Gehorsam und Widerspruch. Nationalistischen Patriotismus ließ er im Ersten Weltkrieg hinter sich und wandte sich dem aufgehenden roten Stern zu. Der leidenschaftliche Volksschullehrer entwickelte sich zum Leiter der Roten Ruhrarmee und Verantwortlichen für militärpolitische Schulung in der KPD, was ihm den Weg nach Moskau ebnete. Palästina, China und die Tschechoslowakei wurden seit 1925 Lebensstationen im Dienste der sowjetischen Militäraufklärung, führten 1932 nach Moskau zurück und 1936 nach Spanien, das ihn als General Gómez in die Geschichte einschrieb. Der faschistische Überfall auf die Sowjetunion prägte sein Friedensverständnis, welches seinen Weg als Lehrer für die Antifa-Schulung der Kriegsgefangenen vorzeichnete. Seiner Rückkehr nach Ostdeutschland 1947 folgten Polizeifunktionen und 1950 das Amt des ersten Ministers für Staatssicherheit der DDR. Mit der ersten großen Krise des Realsozialismus im Ostblock nach Stalins Tod 1953 erreichte auch ihn als Gegenspieler Walter Ulbrichts der Bannfluch des Stalinismus. 4 BIOGRAPHIE / ZEITGESCHICHTE Helmut Müller-Enbergs, Wilfriede Otto Wilhelm Zaisser: Spanien - kämpfer – MfS-Chef – Unperson Erscheinungstermin: 20. Juni 2008 (115. Geburtstag von Wilhelm Zaisser) Wilfriede Otto, Dr. phil., Historikerin, Arbeitsgebiet: DDR-Geschichte, Partei- und MfS-Forschung. Helmut Müller-Enbergs, Dr. phil., Politologe, Arbeitsgebiete: Inoffizielle Mitarbeiter, Nachrichtendienst, Hauptverwaltung A. des MfS. Helmut Müller-Enberg, Wilfriede Otto Wilhelm Zaisser: Spanienkämpfer – MfS-Chef – Unperson ca. 450 Seiten, ca. 80 Abbildungen, 40 Faksimiles, Hardcover 24,90 Euro, ISBN 978-3-320-02131-3 Der Autor porträtiert europäische Intellektuelle, die in ihrem Leben und Wirken Grenzen überschritten. Ausführlich zu Wort kommen der Militärhistoriker Antony Beevor, der die großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs anschaulich beschrieb und analysierte; die Publizistin Gitta Sereny, die Nazitäter und andere Kriminelle interviewte und zu verstehen versuchte; der Chronist der deutschen Teilung und Neuvereinigung Peter Bender; der Literaturwissenschaftler Werner Mittenzwei, der das Bild der Intellektuellen in Deutschlands blutigstem Jahrhundert mitprägte; der Bürgerrechtler, Rechtsanwalt und Schriftsteller Rolf Henrich; der Dramatiker und Essayist István Eörsi; der Erzähler Alexandar Tisma, der in der »Nussschale« des Donaustädtchens Novi Sad die Schrecken des zwanzigsten Jahrhunderts aufeinanderprallen ließ; der Schriftsteller und Drehbuchautor Petros Markaris, der Impulse für das euro päische Kunstkino gab und als Krimiautor weltweit eine große Leserschaft gewann; und – last but not least – der Regisseur Theodoros Terzopoulos, der im Berliner Ensemble sein Handwerk erlernte, das er bei seinen spektakulären Inszenierungen auf allen Kontinenten anwendet. Achim Engelberg Wo aber endet Europa? Grenzgänger zwischen London und Ankara 192 Seiten, 29 Abbildungen, Hardcover 16,90 Euro, ISBN 978-3-320-02132-0 Achim Engelberg, Jg. 1965, nach dem Studium der Geschichte und Theaterwissenschaften Promotion über den englischen Schriftsteller John Berger; lebt als Publizist und Filmautor in Berlin. Erscheinungstermin: Februar 2008 Achim Engelberg Wo aber endet Europa? Grenzgänger zwischen London und Ankara
Lea Rosh liest Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis Ein Hörbuch Lea Rosh, Fernsehjournalistin und Publizistin. 1991 bis 1997 Funkhausdirektorin des NDR-Landesfunkhauses in Hannover. Vizevorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie Vorsitzende des Förderkreises dieser Stiftung. 1985 Carl-von-Ossietzky-Medaille; 1990 Schillerpreis der Stadt Mannheim. Rosa Luxemburg Briefe aus dem Gefängnis Diese zum Teil sehr privat gehaltenen Briefe sind an ihre Freundin Sophie Liebknecht gerichtet. Titel ist bereits erschienen, noch nicht angezeigt. Lea Rosh liest Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis Ein Hörbuch, 69 min., 9,90 Euro, ISBN 978-3-320-02127-6 Rosa Luxemburg Briefe aus dem Gefängnis 17. Auflage 2006, 128 Seiten, Klappenbroschur 7,45 Euro, ISBN 978-3-320-02006-4 Rosa Luxemburg Stiftung dietz berlin Erscheinungstermin: Juni 2008 Walter Baier, Lisbeth N. Trallori, Derek Weber (Hrsg.) Otto Bauer und der Austromarxismus »Integraler Sozialismus« und die heutige Linke Am 4. Juli 2008 jährt sich zum 70. Mal der Todestag von Otto Bauer (1881-1938), des Begründers des Austromarxismus. Aus der Vielfalt seines Werkes ragt das Buch »Zwischen zwei Weltkriegen?« als seine letzte große Arbeit heraus. In ihr wird die Idee einer erneuerten Einheit der Arbeiterbewegung innerhalb eines »Integralen Sozialismus« entwickelt. Was hat uns »Integraler Sozialismus« nach dem Ende des sowjetischen Kommunismus und dem »fading away« der fordistischen Arbeiterbewegungen aber noch zu sagen? Der Band, der von Bauers Konzept ausgeht, versucht diese Frage zu diskutieren. Dabei wird das reiche theoretische Erbe des Austromarxismus kritisch besichtigt und auf seine Tauglichkeit für die Behandlung zeitgenössischer Probleme der Linken befragt. Walter Baier, geb. 1954, studierte Volkswirtschaft. 1994 bis 2006 Bundesvorsitzender der KPÖ. Seit 2007 Koordinator von »transform! Europe« sowie Herausgeber der Zeitschrift »transform!« Lisbeth N. Trallori, feministische Wissenschaftlerin, lehrt Frauen- und Geschlechterforschung an den Universitäten in Wien und Graz. Derek Weber, geb. 1947, Sozial- und Wirtschaftshistoriker mit ausgeprägten Bezügen zur kulturellen Sphäre und zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Walter Baier, Lisbeth N. Trallori, Derek Weber (Hrsg.) Otto Bauer und der Austromarxismus »Integraler Sozialismus« und die heutige Linke Schriften 16 der RLS, ca. 300 Seiten, Hardcover 19,90 Euro, ISBN 978-3-320-02134-4 5
Seite 1 und 2: KARL DIETZ VERLAG BERLIN FRÜHJAHRS
Seite 3: Aus Rezensionen zur ersten Auflage:
Seite 7 und 8: Erscheinungstermin: März 2008 Ulri
Seite 9 und 10: Horst Helas, Dagmar Rubisch, Reiner
Seite 11 und 12: VerfassungsauftragHauptstadtgesetz

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