KARL DIETZ VERLAG BERLIN
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dietz berlin<br />
8<br />
Rosa Luxemburg Stiftung<br />
Stefan Bollinger<br />
1968 – die unverstandene<br />
Weichenstellung<br />
Das Jahr ‘68 ist zwar von Deutungen und Deutern okkupiert, das<br />
Phänomen 1968 sei jedoch erledigt, die Akteure erwachsen und<br />
geläutert. Bestenfalls tauge das Jahr ‘68 zur Erinnerung und eigentlich<br />
zur Abschreckung, wohin auch im Westen Utopien führen<br />
können – zu Gewalt und Terror. Im Osten kannte man es seit 1917<br />
ja sowieso nicht anders.<br />
Also gilt es, die Erinnerung an dieses Jahr und seine Nah- wie Fernwirkungen<br />
zu historisieren, vielleicht zu verklären oder zu dämonisieren.<br />
Oder kann dieses Jahr für emanzipatorische Ansätze neu<br />
begutachtet werden? Muß genauer nach Ursachen und Wirkungen<br />
gefragt werden, und könnte sich herausstellen, dass die kulturellen<br />
Brüche, die Entkrampfung der westlichen Gesellschaften und die<br />
Entsozialisierung der Linken und des Ostens nur die Oberfläche<br />
tiefergehender Prozesse abgaben, die ganz andere, zunächst neoliberale<br />
Antworten fanden und ihre emanzipatorische, sozialistische<br />
Antwort bislang noch nicht gefunden haben?<br />
Stefan Bollinger, geb. 1954, Politikwissenschaftler, Doz. Dr. sc.<br />
phil.; Forschungen zu Realsozialismus, Wende und Transformation,<br />
Utopien, neuen sozialen Bewegungen.<br />
Stefan Bollinger<br />
1968 – die unverstandene Weichenstellung<br />
Texte 44 der RLS, ca. 150 Seiten, Broschur<br />
14,90 Euro, ISBN 978-3-320-02138-2<br />
Erscheinungstermin:<br />
Juni 2008<br />
»Ein Frühling irrer Hoffnung.«<br />
Erasmus Schöfer<br />
Fausto Bertinotti<br />
Fünf Interviews mit dem<br />
italienischen Reformkommunisten<br />
und Parlamentspräsidenten<br />
Hrsg. und übersetzt von Germana Alberti v. Hofe<br />
Erscheinungstermin:<br />
März 2008<br />
Fausto Bertinotti (Jg. 1940), Gründungsvorsitzender der Europäischen<br />
Linkspartei, bis 2005 Vorsitzender der Partito di Rifondazione<br />
Comunista und heute Parlamentspräsident in Italien, gab<br />
zwischen 2000 und 2005 diese Hörfunk-Interviews.<br />
Bertinotti zeichnet von Italien das Bild eines Landes, in dem die<br />
Traditionen, die immer noch sehr lebendig sind, stets aufs Neue<br />
eine eigenwillige Symbiose mit der Moderne eingehen.<br />
Aber Bertinotti redet auch über seine eigene Geschichte und die<br />
Geschichte vieler seiner Mitstreiter – von einst und jetzt.<br />
Bertinottis Themen reichen von der politischen Bildung über die<br />
Prekarisierung und den Terrorismus bis zur Globalisierung. Zwischen<br />
all dem entwickelt er seine Vision von einer künftigen Welt:<br />
links und pluralistisch.<br />
Germana Alberti v. Hofe: Kommunikationstrainerin und Übersetzerin,<br />
Mitarbeiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.<br />
Fausto Bertinotti<br />
Fünf Interviews mit dem italienischen Reformkommunisten<br />
und Parlamentspräsidenten<br />
Hrsg. und übersetzt von Germana Alberti v. Hofe<br />
Texte 45 der RLS, ca. 160 Seiten, Broschur<br />
14,90 Euro, ISBN 978-3-320-02139-9