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Ein Klangturm aus Holz.pdf - SPACESPOT

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Inhalt und Ziel<br />

Kinder und Jugendliche wachsen in einer von Menschen gestalteten<br />

Umwelt auf. Sie lernen, dass auch sie zu dieser Gestaltung beitragen<br />

können. Sie erleben, wie unterschiedliche Fähigkeiten in der Teamarbeit<br />

zu einem eindrücklichen Gemeinschaftswerk führen.<br />

Während drei Tagen im Sommer und vier Tagen im Herbst 2007 bauten<br />

Schülerinnen und Schüler einen Turm und Instrumente <strong>aus</strong> <strong>Holz</strong>,<br />

die sie anschliessend bespielten. Als Vorbereitung für den Bau des<br />

<strong>Klangturm</strong>s wurden Modelltürme im Massstab 1:5 erstellt und Klangexperimente<br />

durchgeführt. Den Abschluss bildete die Klanginszenierung<br />

anlässlich des Schulh<strong>aus</strong>festes in Volketswil.<br />

Ziel der Thementage war die vielseitige Auseinandersetzung mit dem<br />

Rohstoff <strong>Holz</strong> entlang der Wertschöpfungskette des <strong>Holz</strong>kreislaufs:<br />

Herkunft und Eigenschaften von <strong>Holz</strong>, Verarbeitung zu Werkstoffen,<br />

konstruktiv-handwerkliche Umsetzung in Produkte, Nutzung und Recycling.<br />

Die Jugendlichen erhielten Anregungen für eigene Aktivitäten und<br />

das Angebot von einfach zugänglichen und handhabbaren Materialien<br />

und Werkzeugen.<br />

Mit dem Bau des <strong>Klangturm</strong>s wurde ein Erfahrungsspielraum geöffnet,<br />

in dem Schülerinnen und Schülern Zeit hatten, zu schauen, <strong>aus</strong>zuprobieren<br />

und zu reagieren. Sie gewannen Vertrauen, selber aktiv<br />

zu sein und lernten ihre Handlungen verstehen: Die Resultate zeigten<br />

sofort erlebbare Wirkung.<br />

Didaktische Struktur<br />

Die Arbeit der drei Tage im Sommer verlief in sechs Phasen, die sich an<br />

den Themen entlang dem <strong>Holz</strong>kreislauf (s. S. 7) orientierten:<br />

1. <strong>Ein</strong>stieg: <strong>Holz</strong> im Alltag, <strong>Holz</strong>kreislauf, <strong>Holz</strong>eigenschaften<br />

(1 Lektion)<br />

2. <strong>Ein</strong>führung I: <strong>Holz</strong> und Klang:<br />

Experimente mit Klang- und Resonanzkörpern (3 Lektionen)<br />

3. <strong>Ein</strong>führung II: <strong>Holz</strong> und Konstruktion:<br />

Modell entwerfen und bauen (4 Lektionen)<br />

4. Turm und Instrumente bauen (12 Lektionen, 1.5 Tage)<br />

5. <strong>Klangturm</strong> bespielen (2 Lektionen)<br />

6. Abbau und aufräumen (2 Lektionen)<br />

Betreuung und Begleitung<br />

Die Instrumente entstanden in der Werkstatt, der Turm wurde im Freien<br />

aufgestellt. Die zwei Orte und der grosse Spielraum für Schülerinnen<br />

und Schüler, der diesem Projekt eigen war, verlangte eine hohe<br />

Präsenz der Begleitpersonen zumal die Jugendlichen zuvor noch sehr<br />

wenig Werkunterricht besucht hatten.<br />

Die Dreizehn- bis Sechzehnjährigen erhielten Freiraum und Verantwortung,<br />

womit sie respektvoll umzugehen wussten. Ihre Erfahrung<br />

mit unterschiedlichen Fähigkeiten umzugehen, war spürbar. Auch im<br />

Leitungsteam waren die Kompetenzen aufgeteilt: Organisation und<br />

Koordination, fachliche Verantwortung und soziale Zuständigkeit.<br />

Vor<strong>aus</strong>setzung für die Durchführung eines solchen Projekts ist die Mitwirkung<br />

einer qualifizierten Fachperson mit Erfahrung im Bau von<br />

<strong>Holz</strong>konstruktionen und in der Arbeit mit Jugendlichen, zum Beispiel einer<br />

Lehrkraft im Fach Werken, Bauingenieurwesen, <strong>Holz</strong>bau. Vorteilhaft<br />

ist die zusätzliche Begleitung durch weitere Lehrkräfte in den Bereichen<br />

Werken und Musik.<br />

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