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INTERVIEW: DER OBER-BOSS: DR. ZIEGER IM ... - Es-Presso

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26<br />

REPORTAGE<br />

<strong>DER</strong> VREDEFORTKRATER IST<br />

MIT 300 KM <strong>DER</strong> GRÖSSTE<br />

<strong>DER</strong> WELT.<br />

EIN 30 METER GROSSER AS-<br />

TEROID HINTERLIESS IN ARI-<br />

ZONA EIN LOCH VON 1200<br />

METERN<br />

<strong>DER</strong> VULCANO-KRATER IN<br />

ITALIEN IST 40 METER TIEF<br />

gen des Infrared Space Observatory<br />

(ISO) fliegen etwa<br />

2 Millionen weitere Asteroiden<br />

mit einem Durchmesser<br />

von mehr als einem Kilometer<br />

durch unser Weltall, 1000 davon<br />

in unmittelbarer Erdnähe.<br />

Bis 2008 möchte die NASA<br />

versuchen, 90% dieser Asteroiden<br />

aufzuspüren. Viel Glück.<br />

Die Erde steht seit jeher unter<br />

ständigem Beschuss. 150<br />

bis 200 Krater, die die Überbleibsel<br />

von Kollisionen der<br />

Art sind, sind bis jetzt entdeckt<br />

worden. Der größte davon,<br />

der Vredefort-Krater in<br />

Südafrika, besitzt eine Größe<br />

von 300 Kilometern. Man<br />

geht aber davon aus, dass sich<br />

auf dem Meeresboden noch<br />

viele unentdeckte Krater befinden.<br />

Wenn ein Asteroideneinschlag<br />

wahrscheinlich vier<br />

mal in 1000 Jahren vorkommt,<br />

warum haben wir das dann<br />

noch nicht zu spüren bekommen?<br />

Die Erde steht unter<br />

dem Schutz des Jupiter. Durch<br />

seine Größe und damit auch<br />

seine Anziehungskraft lenkt<br />

er viele der Gesteinsbrocken<br />

im All auf sich und wirkt damit<br />

wie ein Bodyguard für<br />

den blauen Planeten.<br />

Bis jetzt hatten wir Glück. Auf<br />

der Erde gab es fünf große<br />

Massensterben. Zwei davon<br />

sind auf Asteroideneinschläge<br />

zurückzuführen. Falls wir<br />

aber dennoch einmal Pech<br />

haben sollten, wäre es doch<br />

schön, alles so nah wie möglich<br />

mitzubekommen. Zu spät<br />

ES-PRESSO AUGUST 05<br />

wäre dann ja sowieso alles.<br />

Warum den Weltuntergang<br />

also nicht irgendwo romantisch<br />

auf den Weinbergen, mit<br />

einer „Asteroiden-Einschlag-<br />

Sonnenbrille“ die zwei Monate<br />

davor mit allen Fernsehzeitschriften<br />

verteilt worden<br />

ist, auf der Nase, mit dem<br />

Partner an der Hand und einem<br />

kühlen Bier in der anderen<br />

mittendrin statt nur dabei<br />

genießen?<br />

Aber durch unseren großen<br />

Helden Jupiter stehen die Bedingungen<br />

gut, das wir uns<br />

die nächsten Jahrzehnte weiterhin<br />

unbesorgt in unsere<br />

Innenstädte wagen können.<br />

Oder auf unsere Weinberge.<br />

Dann eben nur mit einem<br />

Bier. (dy)<br />

AKTUELL l Forscher haben den<br />

Spieß umgedreht. Am 3. Juli<br />

2005 hat die Raumsonde Deep<br />

Impact den Kometen Tempel<br />

1 aus wissenschaftlichen<br />

Gründen mit dem Impactor,<br />

ein Geschoß, ungefähr so<br />

groß wie ein Kühlschrank, aus<br />

Kupfer und mit integrierter<br />

Kamera, beschossen. Die aufgewirbelten<br />

Gesteinsbrocken<br />

verursachten eine 30.000 Kilometer<br />

große Weltraum-<br />

Staubwolke. Der Beschuss<br />

hinterlässt auf dem Kometen<br />

einen Krater, so groß wie ein<br />

Fußballstadion und 25 Meter<br />

tief. Das Weltraum-Experiment<br />

soll Aufschluss über<br />

Materie und Geschwindigkeit<br />

der Kometen geben

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