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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 5 www.wirtschaftsverlag.at<br />

Mit<br />

Sonderteil<br />

Journal<br />

Pfeifen&Cigarren<br />

U n a b h ä n g i g · O b j e k t i v K r i t i s c h · I n f o r m a t i v Nr. 5/Mai 2006


Der Mindestpreis bei Zigaretten beträgt seit 15. Mai 2006 0,1621 Euro<br />

pro Stück, somit 3,242 Euro pro Packung, faktisch also 3,25 Euro. Der<br />

Feinschnitt-Mindestpreis wurde mit 0,0761 Euro pro Gramm<br />

festgesetzt. Trafikanten dürfen keine Ware unter diesen Preisen<br />

verkaufen, ansonsten drohen Geldstrafen nach § 14 Tabakgesetz.<br />

Ein Fall für<br />

den EuGH<br />

Die Kommentierung der Mindestpreisverordnung für Zigaretten<br />

und Feinschnitt (Wortlaut siehe unten) überlassen wir diesmal<br />

der Politik in Österreich und Brüssel, der Industrie und dem<br />

Großhandel. Lesen Sie dazu das breit angelegte Meinungsspektrum<br />

auf den <strong>Seite</strong>n 4 bis 11.<br />

Verordnung der Bundesministerin für Gesundheit und Frauen über die Festsetzung des<br />

Mindestkleinverkaufspreises für Tabakerzeugnisse zur Sicherstellung eines<br />

Mindestpreisniveaus (Mindestpreisregelungsverordnung)<br />

Auf Grund des § 2 Abs. 4 des Tabakgesetzes, BGBl. Nr. 431/1995, zuletzt geändert durch das<br />

Bundesgesetz BGBl. I Nr. 47/2006, wird im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen<br />

verordnet:<br />

Begriffsbestimmungen<br />

§ 1. Im Sinne dieser Verordnung gilt als Mindestkleinverkaufspreis jener Preis, unter demTabakerzeugnisse<br />

nicht an Verbraucher/innen abgegeben werden dürfen.<br />

Mindestkleinverkaufspreis<br />

§ 2. (1) Der Mindestkleinverkaufspreis beträgt für Zigaretten pro Stück mindestens 92,75 % des<br />

gewichteten Durchschnittspreises aller verkauften Zigaretten des abgelaufenen Kalenderjahres.<br />

(2) Der Mindestkleinverkaufspreis beträgt für Feinschnitt für selbstgedrehte Zigaretten pro Gramm<br />

mindestens 90 % des gewichteten Durchschnittsgrammpreises aller verkauften Feinschnitttabake für<br />

selbstgedrehte Zigaretten des abgelaufenen Kalenderjahres.<br />

Berechnung und Kundmachung<br />

§ 3. (1) Das Bundesministerium für Finanzen übermittelt dem Bundesministerium für Gesundheit<br />

und Frauen jährlich bis Ende Februar für das abgelaufene Kalenderjahr eine auf Grund der Meldungen<br />

gemäß § 11 Tabakmonopolgesetz 1996 ermittelte Zusammenstellung der Umsätze an Tabakerzeugnissen<br />

und deren Kleinverkaufspreise. Die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen hat jährlich unter<br />

Zugrundelegung dieser Zusammenstellung die gewichteten Durchschnittspreise des abgelaufenen<br />

Kalenderjahres – bei Zigaretten aus der Gesamtstückanzahl verkaufter Zigaretten und den geltenden<br />

Kleinverkaufspreisen, bei Feinschnitt für selbstgedrehte Zigaretten aus der Gesamtverkaufsmenge in<br />

Gramm und den geltenden Kleinverkaufspreisen pro Gramm – zu berechnen, daraus die<br />

Mindestkleinverkaufspreise für das laufende Jahr zu ermitteln und diese, aufgerundet auf vier<br />

Nachkommastellen, im Amtsblatt zur Wiener Zeitung kundzumachen. Die neuen<br />

Mindestkleinverkaufspreise gelten jeweils ab dem der Kundmachung folgenden Monatsersten.<br />

(2) Zigaretten und Feinschnitt für selbstgedrehte Zigaretten, deren gemäß § 9 Tabakmonopolgesetz<br />

1996 zuletzt kundgemachte Kleinverkaufspreise niedriger sind als die Mindestkleinverkaufspreise, sind<br />

von den Großhändlern unter Beachtung von § 1 dieser Verordnung und § 9 Tabakmonopolgesetz 1996<br />

neu zu bestimmen.<br />

Schlussbestimmung<br />

§ 4. Abweichend vom § 3 Abs. 1 gelten die Mindestkleinverkaufspreise erstmalig mit Wirkung ab<br />

15. Mai 2006.<br />

Inhalt<br />

Nr. 5 / Mai 2006<br />

Im Blickpunkt<br />

Bundesländer<br />

Mindestpreisverordnung für<br />

Zigaretten und Feinschnitte 3<br />

Die „Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ ersuchte<br />

Repräsentanten aus Politik<br />

und Wirtschaft, die<br />

Mindestpreisverordnung zu<br />

kommentieren. Für die<br />

EU-Kommission jedenfalls ist<br />

sie aufgrund der<br />

Non-Konformität mit dem<br />

EU-Gemeinschaftsrecht „ein<br />

Fall für den EuGH“ 4<br />

Perspektiven<br />

Die Hinweise darauf, daß mit<br />

dem Zigarettenschmuggel<br />

der internationale<br />

Drogenhandel finanziert<br />

wird, mehren sich 12<br />

Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />

Cigar & Co: Markteinführung<br />

weiterer Pfeifentabakspezialitäten<br />

13<br />

Brebbia: „perfect car pipe“ 16<br />

Mehr Umsatz mit Block-<br />

Präsentation und Thekenimpulskauf„verlockung“<br />

19<br />

Davidoff Diademas Finas<br />

100 Aniversario 20<br />

Der erste rauchbare<br />

„Eislutscher“ der Welt:<br />

„Independence Fresh Ice“ 21<br />

Savinelli-Jahrespfeife 2006 21<br />

Stanwell präsentiert seine<br />

Modellneuheiten sowie die<br />

von Butz Choquin und<br />

WinslØw 22<br />

Markt<br />

Die Zigarette als ein<br />

„Gesamtkunstwerk“ –<br />

Resümé einer Scandinavian-<br />

Tobacco-Informationsveranstaltung<br />

26<br />

„More“-Zigaretten<br />

schmecken nach „Mehr“ 27<br />

„Hadson“-Rauchkultur-<br />

Accessoires 28<br />

Zippo-Ideenreichtum 30<br />

„Lucky Strike“: Preisgekrönte<br />

„Sonst nichts“-Kampagne<br />

jetzt auch auf Österreichs<br />

Plakatwänden 31<br />

Altadis – Familie<br />

als Umsatzbringer 32<br />

Der etwa andere Kaugummi 32<br />

Reaktionen<br />

Der Leser hat das Wort 33<br />

Magazin<br />

Parkscheinbuch: Ein Schuß,<br />

der voll9/2000 nach hinten trafikantenZEITUNG losging 34 3


Impressum<br />

Medieninhaber, Verleger<br />

und Herausgeber:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag<br />

GmbH, 1051 Wien,<br />

Wiedner Hauptstraße 120–124,<br />

Tel.: (01) 546 64-0<br />

Fax: (01) 546 64/DW <strong>36</strong>0.<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />

Redaktion:<br />

Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Christine Grohmann, DW 256<br />

Anzeigenleitung:<br />

Franz-Michael Seidl, DW <strong>36</strong>2<br />

Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Christine Staufer, DW 254<br />

Anzeigen:<br />

Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />

Fax: DW <strong>36</strong>0,<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

Abonnement und Vertrieb:<br />

redmail Logistik & Zustellservice GmbH,<br />

Faradaygasse 6, 1030 Wien<br />

Aboservice: Tel. 01/795 00-69<br />

Fax 01/795 00-12<br />

E-Mail: aboservice-oewv@redmail.at<br />

Jahresbezugspreis: € 50,-<br />

Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter.<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 33, gültig ab 1. Jänner 2006<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Gesellschaft m.b.H.,<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />

Dkfm. Thomas Nübling<br />

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />

Marketing:<br />

Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />

Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />

Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />

BLZ 67.280.051<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0<strong>36</strong>8491<br />

Im Blickpunkt<br />

Mindestpreis: Ein kosequenter<br />

Schritt in Richtung der<br />

Tabakprävention<br />

Tabakrauch ist die größte vermeidbare Ursache für Erkrankungen<br />

und Todesfälle weltweit. Mehr als 4000 unterschiedliche<br />

Chemikalien sind im Rauch einer Zigarette enthalten, viele davon<br />

sind krebserregend und giftig. Weltweit werden jährlich<br />

3,5 Millionen Todesfälle auf das Rauchen zurückgeführt. Das<br />

bedeutet statistisch alle 9 Sekunden ein Menschenleben.<br />

In den letzten Jahren ist die internationale Staatengemeinschaft<br />

daher mehr und mehr aktiv geworden um Tabakprävention zu<br />

betreiben. wobei sowohl die Tabakrahmenkonvention der WHO<br />

als auch eine entsprechende Empfehlung des Rates der Europäischen Union nennen ausdrücklich<br />

preisliche Maßnahmen als ein dabei unverzichtbares Handlungsfeld nennen.<br />

Die Entwicklung in Österreich gibt ein eindrucksvolles Beispiel für diese Notwendigkeit.<br />

Wir haben mit der Gesundheitsreform auch eine Erhöhung der Tabaksteuer um durchschnittlich 20 Cent<br />

beschlossen, die ab 1.1.2005 wirksam geworden ist. Tatsächlich hat sich durch diese und anmdere<br />

Maßnahmen im Laufe des Jahres 2005 auch ein meßbarer Erfolg der Tabakprävention eingestellt.<br />

Einerseits wurden Rauchausstiegsprogramme verstärkt in Anspruch genommen, andererseits sind die<br />

Verkaufszahlen von Tabakprodukten spürbar zurückgegangen: 2004 wurden in Österreich 709.253.024<br />

Zigarettenpackungen verkauft. 2005 waren es nur noch 664.011.864.<br />

Seit Beginn des heurigen Jahres sind diese positiven Trends leider wieder rückläufig. Das Interesse am<br />

Rauchausstieg hat spürbar abgenommen. Als Ursache sehen die meisten Expert/innen unter anderem<br />

das neue Billigpreissegment, das sich in Österreich seit Jahreswechsel etabliert hat und derzeit<br />

besonders aggressiv auf Plakaten beworben wird. Insider vermuten, daß große Konzerne gezielt die Zeit<br />

vor dem Inkrafttreten des endgültigen Werbeverbots nützen, um durch solche Lockangebote Marktanteile<br />

zu gewinnen. Allein innerhalb der ersten 7 Wochen des heurigen Jahres stieg das Segment von<br />

10 auf 45 Billigsorten, wobei die Preise um mehr als 50 Cent pro Packung gefallen sind.<br />

Selbst die mit 1. 9. 2005 erhöhte Mindesthandelsspanne für Trafikanten konnte diese Entwicklung nicht<br />

verhindern. Das zeigt, daß es den Unternehmen, für die es bei solchen Preisen kaum mehr etwas zu<br />

gewinnen gibt, kurzfristig ausschließlich um neue Kunden geht.<br />

Aufgrund dieser Tatsache kann man diesem Phänomen auch nicht durch eine generelle Steuererhöhung<br />

begegnen. Wie unsere Expert/innen im Finanzministerium völlig richtig festgestellt haben, hätten<br />

höhere Steuern lediglich den ohnehin schon wachsenden Schmuggel verstärkt, aber sicher nicht die<br />

gefährlichen Tiefpreise verhindert.<br />

Alle Expert/innen haben uns glaubhaft versichert, daß die einzige Möglichkeit in der derzeitigen<br />

Situation in Österreich die aus gesundheitspolitischer Sicht höchst alarmierenden Billigzigaretten zu<br />

unterbinden, die Einführung eines Mindestpreises ist. Nachdem eine entsprechende Verordnungsermächtigung<br />

im Parlament mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Grünen beschlossen<br />

worden ist, kann nun vom Finanzministerium und Gesundheitsministerium eine Mindestpreisregelung<br />

verordnet werden. Ich bin mit dem Finanzminister übereingekommen, daß in Zukunft Zigaretten pro<br />

20-Stück-Packung nicht unter 3,25 Euro verkauft werden dürfen. Die Verordnung soll ab 15. Mai<br />

marktwirksam werden.<br />

Wir haben uns diesen Schritt lange überlegt. Ausschlaggebend waren für uns Modellrechnungen, die<br />

gezeigt haben, daß keine andere Maßnahme mit Sicherheit das gewünschte Ziel erreichen würde, und<br />

nicht zuletzt ein Gutachten von Univ. Prof. DDr. Heinz Mayer, das die EU-Rechtskonformität der<br />

österreichischen Mindestpreisregelung glaubhaft argumentiert.<br />

Ich bedaure die Äußerungen von EU-Kommissar Kovács, der angekündigt hat, gegen die österreichische<br />

Lösung vor dem EuGH vorzugehen, ohne unser Vorhaben überhaupt zu kennen. Auch bei uns waren in<br />

den letzten Wochen viele Lobbyist/innen, die mit verschiedenen Argumenten versucht haben, uns von<br />

der Mindestpreisregelung abzubringen.<br />

Die Jurist/innen argumentieren jedoch, daß die Steuerrichtline in unserem Fall nicht verletzt wird. Die<br />

Volkswirt/innen argumentieren, daß der Spielraum der Steuerrichtlinie für den maximalen Mindeststeuersatz<br />

nicht ausreicht.<br />

Mir geht es darum, die Österreichische Jugend vor den Lockangeboten der Tabakindustrie zu schützen<br />

und nach dem Grundsatz „Mensch vor Markt“ zu handeln. Daher werde ich weiterhin für Tabakprävention<br />

in allen Lebensbereichen eintreten. Die Mindestpreise sind ein konsequenter Schritt dazu.<br />

Maria Rauch-Kallat<br />

Bundesministerin für Gesundheit und Frauen<br />

1030 Wien


Ein Verstoß gegen<br />

das EU-Gemeinschaftsrecht<br />

Im Einklang mit der Rechtssprechung<br />

des Europäischen Gerichtshofs<br />

vertritt die EU-Kommission die<br />

Auffassung, daß Mindestpreise<br />

gegen das Gemeinschaftsrecht<br />

verstoßen, den Wettbewerb<br />

verzerren und ausschließlich die<br />

Gewinnspannen der Hersteller<br />

sichern. Die Richtlinie 95/59/EG des<br />

Rates über andere Verbrauchsteuern<br />

auf Tabakwaren als die Umsatzsteuer legt fest, daß Hersteller und/oder<br />

Importeure von Tabakwaren ihre Kleinverkaufspreise frei bestimmen<br />

können. Die Festsetzung eines Kleinverkaufsmindestpreises schränkt<br />

dieses Recht ein und verstößt daher gegen diese Richtlinie. Das als<br />

Argument angeführte Ziel des Gesundheitsschutzes durch eine<br />

Verringerung des Tabakkonsums kann nach Ansicht der Kommission auch<br />

durch eine Erhöhung der Verbrauchsteuern auf Billigzigaretten erreicht<br />

werden. Ich unterstütze die gesundheitspolitischen Maßnahmen der<br />

Mitgliedstaaten, sie müssen jedoch mit dem Gemeinschaftsrecht in<br />

Einklang stehen. Dies ist bei der Festsetzung von Mindestpreisen für den<br />

Kleinverkauf von Zigaretten nicht der Fall.<br />

Die Verbrauchsteuern auf Zigaretten setzten sich aus einer spezifischen<br />

und einer Ad-valorem-Komponente zusammen. Spezifische Verbrauchsteuern<br />

werden auf der Grundlage der Zigarettenmenge erhoben. Die<br />

Ad-valorem-Steuern sind ein bestimmter Prozentsatz des Verkaufspreises<br />

und daher bei Billigzigaretten relativ niedrig. Eine Preiserhöhung bei Billigzigaretten<br />

können die Mitgliedstaaten also entweder durch eine Anhebung<br />

der spezifischen Verbrauchsteuer und/oder der Ad-valorem-Mindeststeuer<br />

erreichen. Mindestverbrauchsteuern, die auf die Zigarettenmenge erhoben<br />

werden, sind vom Preis der Zigaretten unabhängig und würden gewährleisten,<br />

daß Billig- wie Markenzigaretten angemessen besteuert werden.<br />

Die EU-Kommission wird unmittelbar nach Inkrafttreten der Mindestpreise<br />

am 15. Mai eine Notiz an das Finanzministerium schicken, das dann zwei<br />

Monate Zeit zur Antwort hat. Dann ist Mitte Juli. Die Antwort wird hier<br />

sorgfältig studiert werden. Allerdings rechne ich mit keinen neuen<br />

Argumenten aus Wien. Nach Überprüfung des Schreibens wird ein zweiter<br />

Brief nach Wien adressiert: mit einer begründeten Ansicht und der<br />

Empfehlung, die Maßnahme zurückzunehmen, weil sie nicht mit EU-Recht<br />

übereinstimmt. Wenn Österreich schließlich der letzten Aufforderung der<br />

Kommission, die Maßnahme zurückzunehmen, nicht entspricht, wird sich<br />

die Kommission an den Europäischen Gerichtshof wenden, um ein<br />

Vertragsverletzungsverfahren einzuleiten.<br />

László Kovács<br />

EU-Kommissar für Steuern<br />

B-1049 Brüssel<br />

„Die Mindestpreisverordnung<br />

ist ein<br />

EU-rechtswidriges<br />

Machwerk, das auch<br />

gesundheitspolitisch<br />

falsch ist und nur dem<br />

in Österreich<br />

dominierenden<br />

Gallaher-Konzern den<br />

Gewinn sichern hilft…“<br />

SPÖ-<br />

Finanzsprecher<br />

Christoph<br />

Matznetter<br />

Im Blickpunkt<br />

Preisvorgaben sind<br />

wirkungsvoller<br />

als Verbote<br />

Die österreichischen Trafikanten<br />

begrüßen die angekündigte Einführung<br />

eines Mindestpreises für Zigaretten von<br />

3,25 Euro je Packung per Mitte Mai. Die<br />

Erfahrung der vergangenen Monate<br />

zeigt, daß vor allem Jugendliche gern<br />

Dumpingpreise für Rauchwaren<br />

annehmen würden. Wir wollen diese<br />

Entwicklung nicht und haben uns immer<br />

zum Jugendschutz bekannt. Und Preisvorgaben<br />

sind – wie internationale Studien erweisen – nun einmal wirkungsvoller<br />

als Rauchverbote<br />

Außerdem hat der „Preiskrieg“ seit Anfang 2006 den heimischen Trafikanten<br />

nicht genutzt, sondern würde ihnen bei weiterem Andauern längerfristig<br />

schaden.<br />

Auswirkungen auf den Schmuggel sind so gut wie keine zu erwarten. Schließlich<br />

ist trotz der gesunkenen Zigarettenpreise zu Jahresbeginn die Zahl illegal<br />

nach Österreich eingeführter und verkaufter Zigaretten nicht gesunken, weil<br />

der Schwarzmarkt flexibel reagieren kann. Somit wird auch ein Mindestpreis<br />

kaum Auswirkungen auf den Zigarettenschmuggel haben, für dessen<br />

Bekämpfung konsequente Kontrollen und Strafen sowie die Zerschlagung der<br />

Verteilernetze nötig sind. Die Zollfahndung leistet hervorragende Arbeit,<br />

braucht aber mehr Mittel und Unterstützung seitens der Polizei.<br />

Komm. Rat Peter-Rudolf Trinkl<br />

Bundesgremialobmann<br />

1040 Wien<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 5


Im Blickpunkt<br />

Unter dem Mäntelchen Jugendschutz erlaubt sich die ÖVP einen Mindestpreis trotz eines angedrohten Verfahrens der<br />

EU-Kommision. Wenn sie sich unter Trafikanten umhört, so sind es gerade die Jugendlichen die zu teuren Imagemarken<br />

greifen. In Wahrheit wird also gerade jener Bevölkerungsschichte, die jeden Cent umdrehen muß, das Geld aus der<br />

Tasche gestohlen. Nachdem die verkauften Stückzahlen im ersten Quartal 2006 fast den Stand aus dem Jahr 2004<br />

erreicht haben und der Konsument aufgrund der angebotenen günstigeren Zigaretten wieder in Österreich einkaufen<br />

begonnen hat und den Trafiken damit ein echtes Frequenzplus zutrug, wird der Schmuggel jetzt wieder vermehrt<br />

aufleben. Ein gesetzlicher Mindestpreis war nicht einmal in den kommunistischen Oststaaten vorhanden, aber die ÖVP<br />

macht’s möglich. Jugendschutz? Das soll dann doch wohl nicht heißen: Benzinpreis rauf auf 10 Euro, damit sich die<br />

Jugendlichen das Autofahren abgewöhnen, Bierpreis rauf auf 10 Euro, damit sie sich nicht betrinken können. Die<br />

Regulierungswut diverser Politiker sollte schön langsam die Bevökerung aufwecken. Raucher gegen Nichtraucher –<br />

Bierkonsumenten gegen Teetrinker – Übergewichtige gegen Schlanke – Nichtwintersportler gegen 120.000 Spitalsbehandlungen<br />

nach Skiunfällen.<br />

Mit diesem Mindestpreis wird massiv in den Wettbewerb eingegriffen und der Schmuggel gefördert. Verlierer sind der<br />

Trafikant und der Finanzminister. Während aber der Finanzminister seine Einnahmen über andere Wege lukrieren kann<br />

– oder eben ein Defizit hat, ist der Trafikant eingeschnürt in einen Produktkatalog, der ihm kaum eine Chance läßt,<br />

sinkenden Einnahmen gegenzusteuern.<br />

Wenn nun auch der Mindestpreis nicht hält, so kommt es wahrscheinlich zu einer Tabaksteuererhöhung und diese läßt<br />

dann wiederum die Spannen der Trafiken sinken. Die Trafikanten müssen sich dann bei demjenigen bedanken der die<br />

ganze Sache losgetreten und ins Parlament gebracht hat..<br />

6 trafikantenZEITUNG 7-8/2004<br />

Beim Mindestpreis handelt es sich um eine politische Entscheidung. Aus gesundheits- wie steuerpolitischen Gründen<br />

macht in Österreich ein Mindestpreis für Zigaretten Sinn. Laut einer sozialmedizinischen Studie besteht ja ein<br />

eindeutiger Zusammenhang zwischen Tabakpreisen und dem Kaufverhalten von Jugendlichen. Preisliche Maßnahmen<br />

als geeignetes Präventionsmittel zum Schutz der Jugendlichen einzusetzen sind so nachvollziehbar. Ein anhaltender<br />

Preiskrieg hätte wohl auch den Trafikanten zunehmend geschadet. Ich bin übrigens auch der Meinung, daß die<br />

Einführung des Mindestpreises den Zigarettenschmuggel nicht fördern wird. Denn trotz der niedrigen Preise der letzten<br />

Monate, ist der Zigarettenschmuggel nicht zurückgegangen. Was im Kampf gegen den Schmuggel wirklich zählt, sind<br />

verstärkte (Grenz)Kontrollen und eine Bewußtseinsbildung in der Bevölkerung, unter anderem auch durch die<br />

Trafikanten, daß Schmuggel kein Kavaliersdelikt ist, sondern eine strafbare Handlung mit entsprechenden Konsequenzen.<br />

Als etablierter österreichischer Großhändler für internationale Tabakkonzerne sehen wir diese Entscheidung in einem<br />

nationalen und einem internationalen Blickwinkel. Beispiele aus anderen europäischen Ländern zeigen, daß zwei<br />

grundsätzliche politische Motive hinter der Mindestpreisentscheidung stehen: Das finanzpolitische im Interesse des<br />

Staatshaushaltes sowie der gesundheitspolitische Aspekt. Was die im Vorfeld wiederholt an mich herangetragene<br />

Kontingentierungsfrage anlangt, möchte ich klar stellen: Eine Kontingentierung gibt es immer nur, wenn das<br />

gesamte Sortiment von Preisänderungen betroffen ist. Im konkreten<br />

Fall waren aber nur rund 20 Prozent des Zigarettensortimentes<br />

betroffen, weshalb Nachbestellungen keinerlei Beschränkungen<br />

unterlagen.<br />

Eine politische Entscheidung…<br />

Stefan Fitz<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung Austria Tabak<br />

1160 Wien<br />

...aus steuerlichen und gesundheitlichen Erwägungen<br />

Mag. Peter Leimer<br />

tobaccoland-Geschäftsführer<br />

1160 Wien<br />

Die ÖVP macht’s möglich: Mindestpreise, wie es sie nicht einmal<br />

in den kommunistischen Ostblockländern gab…<br />

Gerald Prinz<br />

R & G<br />

4020 Linz<br />

Die Schmugglerbanden reiben sich schon die Hände…<br />

Jetzt ist es also so weit: Ein Mindestpreis, der nur einem Anbieter nützt; mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

der EU-Kommission, das möglicherweise die ursprüngliche Situation wieder herstellt und<br />

Zigarettenschmuggler, die sich vor Freude die Hände reiben…<br />

Eine Wiederholung der Schmuggel-Studie im Frühjahr 2007 wird zeigen, was das alles – außer einer Verärgerung der<br />

Raucher – gebracht hat.<br />

Christian Mertl<br />

M-Tabak<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

3430 Tulln


106-0624<br />

Zu einem guten Geschäft<br />

gehören doch immer zwei.<br />

Lucky Strike. Sonst nichts.<br />

Rauchen kann tödlich sein.


Im Blickpunkt<br />

Die House of Smoke Gunz GmbH erachtet das aktuelle Geschehen als besorgniserregend. Zum einen wegen der<br />

offenkundigen Missachtung bestehender EU-Richtlinien durch die Bundesregierung – zudem noch in Zeiten der<br />

EU-Ratsaufsicht. Und zum anderen aus dem Wissen heraus, daß Marktregulierungen in der wirtschaftlichen Historie der<br />

Allgemeinheit noch nie zweckdienlich waren. Die österreichische Regierung suggeriert für ihr Vorgehen, mit dem sie<br />

wissentlich ein Vertragsverletzungsverfahren seitens der EU riskiert, der Öffentlichkeit Jugendschutzambitionen. Wenn<br />

man bedenkt, daß ein Jugendlicher heutzutage monatlich so um die 50 Euro nur für Mobiltelefonie ausgibt, kling diese<br />

Argumentation des Gesundheitsministeriums, mit einem Mindestpreis die Jugend vom Rauchen abzuhalten, mehr als nur<br />

prähistorisch.<br />

Fakt ist, daß mit diesem per 15. Mai geltenden Mindestpreis der alteingesessene, ehemalige Monopolist derart gestärkt<br />

wird, daß sämtliche alternativen Anbieter am österreichischen Markt sich neue Strategien und Wege suchen müssen.<br />

Eine derartige Maßnahme seitens der Regierung wäre fast noch einsehbar, würde dieser ehemalige monopolistische<br />

Betrieb noch in österreichischem Besitz liegen – tut er aber nicht mehr! Hier werden also eindeutig diejenigen geschützt<br />

und bevorteilt, die verantwortlich dafür sind, daß die historische und einzige Produktionsstätte für Cigarren in Österreich geschlossen wurde und Arbeitsplätze<br />

wegen der Gewinnergebnisoptimierung gestrichen wurden und werden.<br />

Aus Sicht als Großhändler verwundert besonders, daß die Standesvertretung für immerhin über 8.000 Trafikantenstimmen eine derartigen Entwicklung<br />

befürwortend hinnimmt und sich exakt hinter denselben Argumentationen verbarrikadiert wie die Regierung und der ehemalige Monopolist. Hier hätten wir<br />

erwartet, daß andere Optionen erörtert werden, wie zum Beispiel die Erhöhung der Mindesthandelsspanne für den Einzelhandel. Dies hätte einerseits den<br />

freien und dynamischen Markt erhalten und hätte sicherlich nicht gegen eine bestehende EU-Richtlinie verstoßen. Andererseits wäre dies mit Sicherheit von<br />

der gesamten österreichischen Trafikantenschaft befürwortet worden, zumal solches ja eine effektive Verbesserung ihrer Existenzgrundlage bedeutet hätte. .<br />

Hier stellt sich vor dem Hintergrund einer den Trafikanten für 2007 ins Haus stehenden Handelsspannenreduzierung aufgrund des Einpendelns der<br />

meistverkauften Preisklasse auf sicherlich unter 3,40 Euro unweigerlich die Frage: „ Quo vadis, Vertreter der Trafikanten?“.<br />

Wir hätten uns gefreut, wenn mit gleich harten Bandagen seitens des Bundesgremiums gegen diese Mindestpreisverordnung vorgegangen worden wäre wie<br />

damals gegen uns alternative Anbieter im Jahr 2002. Stattdessen wird fraternisiert. Um es abschließend auf den Punkt zu bringen, was diese Mindestpreisverordnung<br />

tatsächlich bewirkt: eine weitere Verschlechterung der Situation des Trafikanten, eine Stärkung der marktbestimmenden Produzenten sowie<br />

Verteilers und somit schlußendlich eine Straffung der „Trafikantenfesseln“ und einen erheblicher Rückschritt hinsichtlich der wirtschaftlich-rechtlichen<br />

Gleichstellung der Großhändlerschaft.<br />

8 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Fraternisierung mit dem ehemaligen Monopolisten…<br />

Mit der derzeitigen Situation, daß<br />

Marktanteile nur noch über den Preis<br />

erreicht werden und somit der Verkaufspreis<br />

bis 2,70 Euro per 20 Stück gefallen<br />

ist, sind wir nicht glücklich. Es war<br />

immer unsere Linie (keine Zigaretten<br />

unter 3 Euro zu verkaufen) und wir haben<br />

daher auch keine Preissenkung bei<br />

bestehenden Marken durchgeführt. Wir<br />

sehen daher den Mindestpreis<br />

positiv, nur hätte er zwischen 3 und 3,20<br />

Euro liegen sollen. Die Entscheidung mit 3,25 Euro ist eine unglückliche, da die<br />

5-Cent-Rundung für einen Verkauf in Automaten mit großen Schwierigkeiten<br />

und Kosten verbunden ist. Ein Preis von 3,30 Euro aber ist zu hoch, weil damit<br />

der Schmuggel leider weiter zunehmen und somit der Umsatz und auch die<br />

Frequenz in der Trafik wieder abnehmen würde. Nicht erfreut sind wir über den<br />

Mindestpreis bei Feinschnitten, denn eine selbstgefertigte Zigarette ist nun<br />

einmal eine Alternative für preisbewußte Raucher.<br />

Gustav Moosmayr, Moosmayr GmbH, 4600 Wels<br />

„Ja zum Mindestpreis,<br />

obwohl ich selbst<br />

davon ausgehe, daß<br />

dieser EU-widrig ist<br />

und das Gesetz gekippt<br />

werden könnte…“<br />

Mindestpreis: Ja<br />

mit vielen Aber…<br />

Alexander<br />

Van der Bellen,<br />

Bundessprecher<br />

der Grünen<br />

Unsere Stärke<br />

ist die Qualität<br />

Rainer Gunz<br />

House of Smoke<br />

6850 Dornbirn<br />

Ein Mindestpreis ist eine politische<br />

Entscheidung, die einen fairen Wettbewerb<br />

drastisch einschränkt und klar<br />

der EU-Linie widerspricht. Daß der<br />

Jugendschutz durch einen Mindestpreis<br />

gestärkt wird, bezweifelt BAT<br />

angesichts der Erfahrungen aus<br />

anderen Ländern. Wir wünschen der<br />

Frau Bundesminister, daß ihre<br />

Bestrebungen, Jugendliche vom<br />

Rauchen abzuhalten, erfolgreich sind,<br />

halten aber andere Maßnahmen für zielführender. Darüber hinaus wissen<br />

wir aus anderen Märkten, daß Mindestpreise den Schmuggel drastisch<br />

erhöhen und dadurch die Gefahr sogar steigt, daß Jugendliche<br />

geschmuggelte, aber vor allem auch gefälschte Zigaretten billigst einkaufen<br />

und somit Produkte rauchen, die den strengen EU-Kriterien nicht entsprechen.<br />

BAT Austria wird die Auswirkungen des Mindestpreises und der<br />

Novellierung des Monopolgesetzes, dessen Verschärfung im Nationalrat im<br />

Schatten des Mindestpreises still und heimlich über die Bühne gebracht<br />

wurde, in den nächsten Tagen und Wochen genau prüfen. Die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen haben sich in letzter Zeit stark verändert – nicht nur<br />

für die Konsumenten sondern auch für die Trafikanten und für uns selbst.<br />

Wir finden den österreichischen Markt deshalb aber nicht weniger<br />

spannend – ganz im Gegenteil. Der Konsument wird wieder mehr auf<br />

Qualität als auf den Preis schauen, und die ist unsere Stärke.<br />

Hartwig Berger<br />

General Manager von British American Tobacco (BAT) in Österreich<br />

1010 Wien


Demner, Merlicek & Bergmann<br />

RECHNEN SIE LIEBER DAMIT, DASS IHRE KUNDEN<br />

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Gut fürs Geschäft: Wer Karten akzeptiert, macht seinen Kunden das Zahlen leicht. Denn<br />

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Umsatz aus. Einfach und sicher: die stationäre und mobile Bankomat-Kasse. Näheres<br />

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Im Blickpunkt<br />

Mit dem Mindestpreis wird sehenden Auges EU-Recht gebrochen…<br />

Wir halten die getroffene Regelung nach wie vor für falsch. Durch die staatlich diktierte Preiserhöhung umin Einzelfällen<br />

mehr als 20 Prozent wird dem Schmuggel weiter Vorschub geleistet. Dem Konsumenten werden legale günstige<br />

Alternativen genommen, die er nun durch illegale ersetzen wird.<br />

Wir sind überrascht, daß die österreichische Regierung mit diesem schwerwiegenden Eingriff in die Wirtschaftsfreiheit<br />

sehenden Auges EU Recht bricht. Eine Lösung über Mindeststeuern wäre in jedem Fall marktschonender und zudem mit<br />

geltendem EU-Recht vereinbar gewesen.<br />

Dieser Schuß wird letztendlich nach hinten losgehen…<br />

Am 11. April 2006 wurde von der Gesundheitsministerin verkündet, daß ab Mitte Mai ein Mindestpreis von 3,25 Euro<br />

per Zigarettenpackung gültig ist. Mit Erstaunen stelle ich heute am 25. April fest, daß man noch immer keinerlei<br />

Information von irgendeiner Institution über die zukünftige Entwicklung erhält. Der Mindestpreis ist meines Erachtens<br />

der absolut falsche Weg. Die Jugend wirklich zu schützen, ist im Bereich des Rauchens meiner Meinung nach faktisch<br />

gar nicht möglich. Entweder haben die junge Leute genug Geld, um sich auch teurere Zigaretten zu kaufen, oder aber<br />

sie holen sich diese woanders her. So wurde unter einem heuchlerischen Argument stillheimlich ein Mindestpreis<br />

festgesetzt, der vor dem EU Gericht sowieso nicht halten wird. Spätestens in drei Jahren wird dieses Gesetz wieder<br />

geändert. Auch seitens der Tabaktrafikanten hören wir immer wieder eine negative Einstellung gegenüber dem<br />

Mindestpreis – nicht zuletzt deshalb, weil man befürchtet, daß solcherart der Schmuggel weiter angeheizt wird. Meiner<br />

Meinung nach wird dieser Schuß in gleicher Weise nach hinten losgehen wie in Deutschland die etappenweise<br />

Anhebung der Tabaksteuer.<br />

Djura Imer<br />

TWV – 4614 Marchtrenk<br />

10 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Eine rundum unrunde Sache…<br />

Cigar & Co hat mittlerweile über 150 bekannte Cigarren- und Pfeifentabakmarken im Portefeuille. Aber auch neben den<br />

indonesischen „Kreteks“ den „The Limit“-Feinschnitt und die „Limit Red“- und „Limit Gold“-Filterzigaretten. Diese<br />

waren bis 15. Mai mit 2,85 Euro für 20 Stück – nomen est omen – am Limit kalkuliert. Dieser unrunde Betrag hat uns<br />

von so manchem Facheinzelhändler leichte Kritik eingetragen. Aber bei 2,80 hätten wir dazulegen müssen – und Geschenke<br />

sind ja monopolrechtlich verboten. Wer ereifert sich jetzt eigentlich über die unrunden 3,25 Euro?<br />

Die Argumente gegen den Mindestpreis – Stichworte: freier Wettbewerb, EU Recht, Verfestigen monopolartiger<br />

Strukturen, Anheizen des Schmuggels... – bleiben nach seiner Festlegung die gleichen wie in den Vorfelddiskussionen<br />

Trifft mehr den „kleinen Mann“ als die Jugend…<br />

Die Einführung gesetzlicher Mindestpreise für Zigaretten halten wir für nicht sehr zielführend. Kein wirklicher Raucher<br />

wird deshalb aufhören. Ein massiver Anstieg des Schmuggels wird die Folge sein. Viele Raucher können und wollen die<br />

teuren Preise nicht bezahlen und werden sich daher um billige Alternativen umsehen, auch wenn sie wissen, daß dies<br />

illegal ist. Das betrifft vor allem den durchschnittlich verdienenden Arbeiter, für den das Rauchen die „Freude des<br />

kleinen Mannes“ darstellt. Die jüngeren Raucher geben oft viel mehr Geld für teurere Markenzigaretten aus - deshalb<br />

lassen wir das Argument die Jugend soll durch einen Mindestpreis vom Rauchen abgehalten werden nicht gelten. Wir<br />

fürchten auch viel mehr einen Rückgang der Kundenfrequenz in den Trafiken. Das ist für den Trafikanten und auch für<br />

alle Zulieferfirmen schlecht. Der Trafikant verliert an Bedeutung als Nahversorger ebenso wie als wichtiger<br />

Arbeitgeber.<br />

Christian Frank<br />

Reemtsma Österreich Chef<br />

Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />

D-22761 Hamburg<br />

Dr. Sebastian Zimmel<br />

Cigar & Co<br />

1160 Wien, Sulmgasse 4<br />

Christian Schüller, GF<br />

Schüller & Sohn Gmbh, Großhandel<br />

3300 Amstetten Mitterfeldstraße 8


Philip<br />

Morris GmbH,<br />

München<br />

„Wir befürworten<br />

Gesetze und Regelungen,<br />

die gesundheitspolitische<br />

Ziele unterstützen und<br />

dazu beitragen, daß<br />

Kinder und Jugendliche<br />

nicht rauchen.“<br />

Es ist das Recht von Regierungen,<br />

Steuern festzulegen – und das Recht<br />

von Unternehmen, Preise festzulegen<br />

„Wir begrüßen eine Anhebung des unteren Preisniveaus.<br />

Doch gibt es einen legalen Weg für denselben<br />

Effekt: die erhöhte Festschreibung eines<br />

Mindeststeuersatzes auf Tabakwaren – sie stünde<br />

im Einklang mit österreichischem Recht sowie mit<br />

EU-Recht und brächte dasselbe Ergebnis wie der illegale Mindestpreis. Und<br />

das ohne Auseinandersetzungen mit Brüssel, die eine Menge Zeit und Steuergelder<br />

kosten. Ich frage mich, warum die Regierung sich selbst und ihren<br />

Bürgern ohne Not solche Schwierigkeiten bereiten will. Vielleicht deshalb,<br />

weil dabei gewisse Sympathien für bestimmte Marktteilnehmer eine<br />

gewichtige Rolle spielen." So kommentiert Lutz Esser, Direktor von<br />

JT International in Österreich, die Verkündigung der Zigarettenmindestpreisfestetzung<br />

von 3,25 für einen 20-Stückpackung durch Gesundheitsministerin<br />

Maria Rauch-Kallat.<br />

Mit einem Rechenbeispiel versucht Esser seinem Statement die nötige Transparenz<br />

zu geben: der heutige Mindeststeuersatz in Österreich beträgt 83 Euro<br />

pro 1000 Zigaretten, das entspricht 85 Prozent der Steuern, die auf ein<br />

Päckchen des meistverkauften Preisdurchschnitts entfallen (3,40 Euro für<br />

20 Stück). Würde die Regierung nun den Mindeststeuersatz von 85 Prozent<br />

auf 100 Prozent heben, erhielte sie 97 Euro pro 1000 Zigaretten – auch für<br />

alle Zigaretten unter dem Preisdurchschnitt. Auf das untere Ende des Preisniveaus<br />

hätte dies denselben Effekt wie die Einführung eines Mindestpreises,<br />

nämlich eine Anhebung. Denn die Industrie würde dauerhaft keine Zigaretten<br />

zu Verlustpreisen anbieten wollen. Dieser Weg wäre legal – und er bevorzugt<br />

nicht die derzeitigen großen Spieler am Markt, da eine solche Regelung sämtliche<br />

Markanteile quasi staatlich zementiert. "“<br />

Und Esser verweist in diesem Zusammenhang darauf, „daß diesen rechtlich<br />

einwandfreien Weg bereits andere EU Mitgliedsstaaten, wie zuletzt Spanien,<br />

eingeschlagen haben. Auch die Europäische Kommission bestätigte in einer<br />

Presserklärung, daß dem Wohle der öffentlichen Gesundheit über eine<br />

Erhöhung des Mindeststeuersatzes Rechnung getragen werden könne.“<br />

Darauf angesprochen, wie JTI unternehmenspolitisch auf die Mindestpreisfestsetzung<br />

reagieren werde, antwortet Esser: „Bisher haben wir uns<br />

rausgehalten, aber aus geschäftlichen Gründen ist das jetzt leider nicht mehr<br />

möglich. Ergo werden wir den Preis für unsere bekannte Marke „Winston“<br />

von 3,40 Euro auf den neuen Mindestpreis 3,25 Euro senken."<br />

„Die Mindestpreisverordnung<br />

ist eine<br />

Verbraucherabzockerei<br />

der schwarz-orangenen<br />

Bundesregierung ohne<br />

gesundheitspolitischen<br />

Lenkungseffekt…“<br />

FPÖ-<br />

Generalsekretär<br />

Harald<br />

Vilimsky<br />

Die Sportwette<br />

mit den<br />

besseren Quoten<br />

und dem<br />

größeren Angebot<br />

für<br />

Fußball, Motorsport,<br />

Football, Handball,<br />

Skisport, Baseball,<br />

Tennis, uvm.<br />

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Erfolgsbeispiel<br />

Trafiken in Graz<br />

Mehr Kunden und mehr Umsatz<br />

durch Certbet Wettannahmestelle<br />

Seit Ende November bieten Grazer Trafiken das neue<br />

Sportwettprogramm CERTBET an. „Von der ersten Woche<br />

an konnte ich eine erhöhte Kundenfrequenz und Umsatzsteigerungen<br />

in allen Bereichen erfahren“, berichtet Herr S.<br />

im Gespräch.<br />

Er hatte sich über das System, nach einem Bericht in der<br />

Zeitung bei certbet informiert und als einer der ersten in der<br />

grünen Mark dafür entschieden. Die einfache und schnelle<br />

Installation sowie die einfache Bedienung überzeugten auch<br />

seine Mitarbeiter rasch.<br />

„Ich sehe CERTBET als das Zusatzangebot zu LOTTO,<br />

TOTO und TIPP3; ein zertifiziertes, erlaubtes System, mit<br />

einem erweiterten internationalen Wettangebot wobei<br />

auch Einzelwetten gewettet werden können“, so der<br />

Trafikant. „Ich kann nach einem halben Jahr Erfahrung nur<br />

positiv resümieren. Vor allem die spezielle wettinteressierte<br />

Kundschaft kommt extra ins Geschäft, weil CERTBET auch<br />

gegenüber anderen internationalen Anbietern definitiv die<br />

besseren Quoten hat“.<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 11


Perspektiven<br />

Für die Hintermänner ist Zigarettenschmuggel heute schon ein lukrativeres<br />

„Geschäft“ als der Drogenschmuggel. Und niemand weiß so genau, wohin die<br />

dabei verdienten Gelder eigentlich fließen. Allerdings mehren sich in letzter<br />

Zeit die Hinweise auf Querverbindungen zu einer internationalen Bedrohung:<br />

Zigarettenschmuggel für<br />

Terrorismusfinanzierung<br />

Zigarettenschmuggel ist kein Kavaliersdelikt.<br />

Durch ihn werden<br />

kriminelle Organisationen mit<br />

Geld gefüttert. Und jeder, der da mittut,<br />

finanziert möglicherweise sogar Strukturen,<br />

die für den internationalen Terrorismus<br />

verantwortlich sind. Das ist keine Panikmache,<br />

denn es gibt Hinweise dafür: So<br />

Wolfgang Bachler, der bis 2003<br />

Kommandant des Einsatzkommandos<br />

„Cobra“ war und dessen „Crisis and<br />

Security Consulting GmbH“ im Rahmen<br />

des strategischen Sicherheitsmanagements<br />

auch für Austria<br />

Tabak/Gallaher tätig ist.<br />

Wobei zum Beratungsumfang<br />

auch die Entwicklung<br />

von Strategien<br />

gegen den Zigarettenschmuggel<br />

gehört, um<br />

diesem a la longue ein<br />

Agieren statt des<br />

bloßen Reagierens mit<br />

taktischen Möglichkeiten<br />

für den Moment<br />

entgegenzusetzen.<br />

Im Visier hat Bachler<br />

also nicht so sehr den<br />

Ameisenschmuggl, sondern<br />

die organisierte<br />

Kriminalität, für die – wie er meint – der<br />

Zigarettenschmuggel heute bereits eine<br />

wichtigere und lukrativere Einnahmequelle<br />

als der Drogenschmuggel ist, wobei<br />

sich hier ökonomische und unternehmerische<br />

Strukturen auf der schwarzen<br />

<strong>Seite</strong> der Medaille aufgebaut haben,<br />

wobei niemand weiß, wohin die mit<br />

dem Zigarettenschwarzmarkt lukrierten<br />

Gelder fließen. Allerdings gebe es – so<br />

der Kenner der Szene der besonderen<br />

Art von Kriminalität weiter – inzwischen<br />

deutliche Anzeichen, die in<br />

Richtung des Terrorismus weisen. Gegenüber<br />

diesem Fingerzeig nehmen sich<br />

12 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

die Argumente, daß sich von der<br />

Schmuggelware aufgrund ihres günstigen<br />

Preises vor allem jugendliche Raucher<br />

angesprochen werden, was – noch dazu<br />

im Zusammenhang mit Fälschungen –<br />

die gesundheitspolitischen Intentionen<br />

der Regierungen kontrakariert, vergleichsweise<br />

„harmlos“ aus. Was sie aber<br />

allein schon aufgrund der Tatsache nicht<br />

sind, daß sich der Käufer von Schmuggelgut<br />

eines Vergehens, nämlich der Abgabenhehlerei,<br />

schuldig und damit erpreßbar<br />

macht.<br />

„Deshalb bedarf es, um dem Problem<br />

Herr zu werden, breitflächiger Anstrengungen,<br />

um einerseits den<br />

Ameisenschmuggel in den Griff zu<br />

bekommen und andererseits die großen<br />

Strukturen aufzuhellen und zu zerschlagen.<br />

Das ist ein Spielplatz für viele<br />

Kräfte – für die öffentliche Hand, für<br />

private Sicherheitsanbieter, aber auch<br />

für jeden einzelnen und im speziellen<br />

Fall für die Trafikanten“, entwickelt<br />

Bachler im Gespräch mit der „Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ ein<br />

(Zukunfts)Szenario, innerhalb dem er<br />

dem Tabakwareneinzelhandel eine sehr<br />

wichtige Position zuweist: „Die Trafikanten<br />

vor Ort bekommen an Hand<br />

ihrer Umsatzzahlen als erste zu spüren,<br />

wenn in ihrem Grätzel etwas vor sich<br />

geht. Und sie sollten sich nicht scheuen,<br />

ihre Wahrnehmungen oder Hinweise zu<br />

kommunizieren – an die Wirtschaftskammer,<br />

an das Gremium oder auch<br />

letztlich an die Polizei, wo man sehr gut<br />

weiß, wie man mit solchen Meldungen<br />

umzugehen hat“, plädiert unser Vis-a-Vis<br />

für ein Trafikantennetzwerk, das mit<br />

seinen Beobachtungen weiteren Ermittlungen<br />

auf die Sprünge<br />

helfen kann – natürlich<br />

unter Zusicherung absoluter<br />

Anonymität,<br />

womit sich niemand vor<br />

irgendwelchen Repressalien<br />

zu fürchten<br />

braucht.<br />

Und auf der anderen<br />

<strong>Seite</strong> der Latte gehört<br />

auch ein entsprechender<br />

politischer Druck<br />

gemacht für eine bessere<br />

Absicherung der EU-<br />

Außengrenzen, aber<br />

auch auf Länder, die im<br />

Verdacht stehen, daß<br />

auf ihrem Territorium Fälschungen<br />

produziert werden, wobei diese „Fakes“ –<br />

gemessen am Gesamtvolumen der<br />

Schmuggelware – innerhalb Europas zu<br />

einem immer größeren Problem ausufern.<br />

Österreich darf sich diesbezüglich<br />

momentan noch dessen rühmen, hier<br />

unter dem EU-Durchschnitt zu liegen.<br />

„Allerdings mit steigender Tendenz“,<br />

erklärt Bachler die Wichtigkeit des<br />

Zusammenwirkens aller Kräfte, der<br />

steten Aufwärtsentwicklung des<br />

Zigarettenchmuggels ganz allgemein und<br />

seiner Nebenerscheinungen Einhalt zu<br />

gebieten.


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Cigar & Co<br />

Pfeifentabak-<br />

Spezialitäten<br />

Von Samuel Gawith, einem Tabakhaus mit alter<br />

Tradition, kommt der „Lousiana-Flake“. Eine<br />

Mischung von Virginiatabaken, abgeschmeckt<br />

mit Perique-Würztabak und mit Bourbon<br />

verfeinert. Die Flakescheiben werden der<br />

Länge nach geknickt in einen eher<br />

zylindrischen Pfeifenkopf gesteckt.<br />

Im praktischen 35-Gramm-Pouch zum<br />

Preis von 6,80 Euro.<br />

Die klassische englische<br />

Mischung von Virginia und<br />

Latakia mit ihrem rauchigem<br />

Aroma gibt es nun erstmals in<br />

Österreich auch in Flakescheiben<br />

gepreßt, die bei richtiger Handhabung<br />

einen langsamen und<br />

kühlen Abbrand garantieren.<br />

50 Gramm: 14 Euro<br />

Virginia- und Orienttabak mit doppelt<br />

fermentiertem Black Cavendish und einer<br />

Kirsch-Vanille-Soßierung machen den<br />

„Celtic Talisman“ zum Geschmackserlebnis mit<br />

angenehmer Raumnote. Der für Gelegenheitsraucher<br />

mit nicht so großem Verbrauch<br />

praktische 35-Gramm-Pouch bewahrt den<br />

Tabak vor dem Austrocknen: 6,60 Euro<br />

Bezugsquelle: Cigar & Co, 1160 Wien,<br />

Sulmgasse 4; Tel/Fax: 01/492 87 22<br />

House of Smoke<br />

Aktuelles Kuba-<br />

Cigarren-Sortiment<br />

Bei der in der Ausgabe 4/06 angekündigten Ausweitung<br />

des „House of Smoke“-Lieferprogramms<br />

kubanischer Cigarren sind unerwartete Probleme<br />

aufgetreten, die eine Streichung sämtlicher per<br />

20. April 2006 veröffentlichten Marktneueinführungen<br />

zur Folge haben, teilt uns der Tabakspezereienanbieter<br />

mit. Das „House of Smoke“-Kuba-Cigarren-Sortiment<br />

reduziert sich somit auf die unten stehenden Produkte.<br />

Von der „Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ auf den<br />

Hintergrund angesprochen, erklärt Rainer Gunz: Die<br />

Anfang des Jahres getätigte Vereinbarung in Sachen<br />

Kubaneulistung wurde kurzfristig einseitig rückgängig<br />

gemacht. Aus derzeitiger Sicht sind diese Maßnahmen<br />

für das House of Smoke nicht ganz nachvollziehbar Wir<br />

sind darüber selbst verwundert, werden aber dennoch<br />

weiterhin versuchen, dieses Segment dem Einzelhandel<br />

besser zugänglich zu machen.<br />

Lieferbar sind:<br />

Cohiba Coronas Especiales<br />

Cohiba Double Corona Edicion Limitada<br />

Cohiba Esplendidos<br />

Cohiba Lanceros<br />

Cohiba Piramides Edicion Limitada<br />

Cohiba Robusto<br />

Cohiba Seleccion Limitada (4 Cohiba Seleccion<br />

Esplendidos, 6 Cohiba Seleccion Corona Especiales,<br />

6 Cohiba Seleccion Robustos, 8 Cohiba Seleccion<br />

Piramides, 6 Cohiba Seleccion Medias Coronas)<br />

Cohiba Siglo IV<br />

Cohiba Siglo V<br />

Cohiba Siglo VI<br />

Cohiba Sublimes Edicion Limitada<br />

Montecristo Edmundo<br />

Partagas de luxe A/T<br />

Partagas Serie D No. 1 Edicion Limitada<br />

Punch Petit Coronation Tube<br />

Trinidad Coloniales<br />

Trinidad Fundadores<br />

Trinidad Reyes<br />

Auskünfte<br />

und Bezugsquelle:<br />

House of Smoke<br />

6850 Dornbirn<br />

Am Kehlerplatz 5<br />

Tel.: 05572/51 564<br />

Fax: 05572 515665<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 13


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Die von „Promocigar“ gefertigten „Montecristo<br />

Puritos“- Shortfiller (Länge: 112 mm,<br />

Durchmesser: 10,8 mm) werden ausschließlich<br />

aus den Blättern des „Vuelta Abajo“-Anbaugebiets<br />

gefertigt, was ihnen ihren<br />

authentisch-vollen kubanischen Geschmack<br />

gibt.<br />

Marke selbst hat sich in den mehr als<br />

70 Jahren ihres Bestehens einen Kultstatus<br />

erworben und leitet sich von dem Roman<br />

„Der Graf von Montechristo“ von Alexandre<br />

Duma her. Dieser wurde den Torcedores,<br />

vorgelesen, um ihnen die Arbeit des Cigarrenwickelns<br />

weniger eintönig erscheinen zu<br />

lassen.<br />

Die „Montecristo Purito“ kommt in einer Kartonschiebeschachtel<br />

– abgepackt zu jeweils 5<br />

Stück – in den Handel. Stückpreis: 1,28 Euro,<br />

Packungspreis: 6,40 Euro.<br />

Bezugsquelle: tobaccoland<br />

14 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Gefertigt werden die sanften, aber<br />

dennoch komplex-würzigen<br />

„Dominican Estates“-Cigarren in der<br />

Tabacalera de Garcia – bekannt für<br />

perfekte Qualität und Machart. Einer der<br />

weltbesten Meisterblender, José Seijas,<br />

hat diese Cigarre kreiert. Ein sonnengelbes<br />

„Original USA Connecticut<br />

Shade“-Deckblatt sorgt für eine perfekte<br />

Optik; das „Connecticut Broadleaf“-<br />

Umblatt steuert eine leicht süßliche,<br />

schokoladige Note bei. Für die Einlage<br />

werden äußerst sanfte Tabake aus der<br />

Dominikanischen Republik und<br />

Kolumbien verwendet. Cigar & Co<br />

(1160 Wien, Sulmgasse 4,<br />

Tel./Fax: 01 492 87 22) offeriert die „<br />

Dominican Estates“ vorerst in den<br />

Formaten Corona (3,60 Euro/Stk.) und<br />

Glass Tubes (3,90 Euro/Stück). Die<br />

Cigarren sind in sehr schönen Holzkistchen<br />

verpackt. Der Cigarrenring<br />

verändert je nach Lichteinfall die Farbe,<br />

was einen besonderen Blickfang ergibt.<br />

„With a touch of Panter“: Für die Monate Mai und Juni ist eine spezielle Promotion<br />

für die Cigarillomarken „Panter Mignon de Luxe“ (tobaccoland Positionsnummer 444)<br />

und „Panter Mignon Sweet“ (tobaccoland Positionsnummer 647) vorgesehen, für die<br />

Cigar & Co, der langjährige Promotion-Partner von Agio Royal Dutch Cigars<br />

(in Österreich erfolgreich mit Mehari's, Agio Filter Tip und Panter vertreten)<br />

verantwortlich zeichnet. Es wird über das Produkt informiert und ein Pultaufsteller an<br />

den Handel verteilt, wobei dafür der Touristenhochsaisonstart nicht zufällig gewählt<br />

worden ist, soll doch auf die Vorrätigkeit dieser international beliebten Marke<br />

besonders hingewiesen werden. Einer weltweiten Verreitung erfreuen sich auch die<br />

vier „Panter“-Sorten in den Blechdosen (Blue, Small, Arome und Dessert). Lesen Sie<br />

dazu auch unseren Bericht in der April-Ausgabe auf <strong>Seite</strong> 16.


MOODS ®<br />

RIECHT GUT UND SCHMECKT GUT.<br />

NEU<br />

Jetzt auch<br />

als 5er<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />

Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Der kleine Stephen Monjure<br />

pflegte bereits als Sechsjähriger<br />

– wie sich die Familienchronisten<br />

erinnern – eine besonders innige<br />

Beziehung zu seinem Großvater und<br />

dessen Pfeife. Wenn er seinen „PA-PA”<br />

besuchte, der am Pontchatrain-See in<br />

New Orleans lebte, verbrachte er die<br />

meiste Zeit in dessen Büro, saß mit<br />

Vorliebe in dessen riesigem Holzsessel<br />

und nahm vorsichtig dessen Pfeife in die<br />

Hand, um den guten Tabakduft zu<br />

schnuppern – magische Augenblicke, in<br />

denen der Keim für seine Liebe zur<br />

Pfeife gesetzt wurde.<br />

Mit 16 Jahren stopfte sich der am<br />

27. August 1954 in New Orleans geborene<br />

Stephen dann seine erste Pfeife,<br />

die er samt dem Tabak in einem Drug-<br />

Store erworben hatte. Und er unterschied<br />

sich damit von seinen Freunden,<br />

von denen viele der Zigarette den Vorzug<br />

gaben. Im Laufe der Jahre experimentierte<br />

er mit verschiedenen<br />

Pfeifen und Tabaksorten – dann traf er<br />

auf Edwin Jansen, den Inhaber des<br />

berühmten „Ye Olde Pipe Shop” im<br />

französischen Stadtteil von New<br />

Orleans. Hier wurde er fachmännisch<br />

hinsichtlich der Auswahl der Pfeifen<br />

und des Tabaks beraten.<br />

Nach seinem Betriebswirtschaftsdiplom<br />

an der Universität von New<br />

16 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Brebbia<br />

„perfect car pipe”<br />

Orleans im Jahr 1976 begann er seine<br />

berufliche Laufbahn in der Verkaufsabteilung<br />

eines bedeutenden Konsumgüterherstellers,<br />

für den er in ganz<br />

Amerika unterwegs war. Dabei vergaß in<br />

keiner Stadt, in der er Halt machte,<br />

einen Pfeifenladen aufzusuchen und<br />

sich dort umzusehen. Nach 21 Jahren,<br />

in denen sein privater Pfeifenbesitz ein<br />

ansehnliches Ausmaß angenommen<br />

hatte, beschloß er 1997 seine Liebhaberei<br />

zum Beruf zu machen und selbst Pfeifen<br />

zu importieren und in Amerika zu verkaufen.<br />

Der Zeitpunkt war günstig, denn der<br />

„Cigarrenboom" erreichte gerade seinen<br />

Höhepunkt und die Händler hatten<br />

großes Interesse daran, diese Konsumentenhinwendung<br />

zum Genußrauchen auch<br />

für die Pfeife zu nutzen.<br />

Stephen Monjure schaffte es mit<br />

harter Arbeit und ein wenig Glück, den<br />

Vertrieb zahlreicher Pfeifen- und Tabakmarken<br />

zu übernehmen und ist heute<br />

Geschäftsführer der „Monjure International<br />

USA“, die den Fachhandel mit<br />

Pfeifen, Tabak und einschlägigem<br />

Zubehör überall in den Vereinigten<br />

Staaten beliefert.<br />

Während einer seiner zahlreichen<br />

Reisen mit dem Auto kam ihm die Idee<br />

der „perfect car pipe”. Dieser Traum hat<br />

sich mit dem von ihm kreierten Modell<br />

im Rahmen der Brebbia-„Grandi<br />

designers della pipa 2006“-Serie nunmehr<br />

erfüllt. Diese Pfeife hat alles, was<br />

eine „Autopfeife“ braucht: eine handgefertigter<br />

Halterung und einen speziellen<br />

Fingerstopfer – kurzum die perfekte<br />

Pfeife für Automobilisti.<br />

Bezugsquelle.<br />

Alfred Ackerl<br />

2452 Mannersdorf<br />

am Leithagebirge<br />

Halterzeile 53 a<br />

Tel./Fax: 02168/67 725


Zu den beiden Salsa-Filter-Cigarillos „Original“ und „Vanilla“, die<br />

Frühherbst vergangenen Jahres ihre Markteinführung erlebten, gesellt<br />

sich nunmehr eine weitere Aromayvariante, nämlich die<br />

Salsa Filter „Black Cherry“ – ebenfalls eine Swedish Match<br />

Eigenmarke in holländischer Machart mit einem Packungspreis von<br />

2,50 Euro (Stückpreis: 25 Cent). Eine Kalkulation, die dem<br />

„Geiz ist geil“-Denken der Konsumenten entgegenkommt.<br />

Bezugsquelle: Swedish Match Austria (Adresse umseitig)<br />

Für ein erste Rendevouz mit der Clubmaster-Mini-Aromatic<br />

ist dieser Thekendispenser die ideale Anbahnungshilfe.<br />

Durch die luftdichte Einzelverpackung bleibt das Vanillearoma<br />

sehr gut erhalten, sodaß der ersten flüchtigen<br />

Bekanntschaft für einen Stückpreis von 25 Cent schon sehr<br />

bald eine feste Bindung an das Produkt folgen könnte.<br />

Bezugsquelle: Swedish Match Austria (Adresse <strong>Seite</strong> 18)<br />

La Paz: Fumar Puro<br />

Cigarren-Rauchen in seiner ursprünglichen Form.<br />

Diese Inspiration liegt den Cigarren von „La Paz“<br />

zugrunde. Rauchen wie die Mayas: ungeschminkt,<br />

ohne äußeren Tand, das Besuki-Deckblatt auf links<br />

gedreht, die Aderung nach außen – mit einem<br />

ungebändigten Brandende. Die Tabake für die Einlage<br />

stammen aus aus Indonesien, Brasilien und Kuba.<br />

Während andere Cigarillo-Hersteller sehr oft Bandtabak<br />

für das Umblatt verwenden, garantiert „La Paz“<br />

ein 100%iges Tabakgenußerlebnis. Dieser Ausgabe ist<br />

im Mittelaufschlag eine Swedish-Match-Austria-<br />

Information über „Die Wilden in Österreich“ beigeheftet.<br />

Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

„Panalito“, die<br />

elegante Cigarre mit<br />

besonderem Geschmack<br />

und feinem Aroma im<br />

schlanken Panatela-Format<br />

– rauchfertig im Single-<br />

Humidor-Pack – ist jetzt<br />

auch als 20er Einzelstückdisplay<br />

für den<br />

Impuls-Theken-<br />

Kauf erhältlick.<br />

Stückpreis:<br />

1,40 Euro<br />

Bezugsquelle:<br />

tobaccoland<br />

Romeo y Julieta Regalias de Londres.<br />

Für diesen Lonfiller der Habanos S.A. werden<br />

ausswchließlich Kuba-Tabake verwendet, was<br />

der 117 Millimeter langen mittelkräftigen<br />

Cigarre mit einem Durchmesswer von<br />

15,8 Millimetern ihren authentisch-vollen<br />

Geschmack gibt. Diese Marktneueinführung<br />

kommt in Holzkistchen zu 25 Stück zum Preis<br />

von 96,75 Euro (Einzelpreis: 3,87 Euro) in den<br />

Handel. Romeo y Julieta ist eine nach dem<br />

tragischem „Shakespeare“-Liebespaar benannte<br />

Marke, die auf das Jahr 1875 zurückgeht und<br />

während des frühen 20. Jahrhunderts unter<br />

Don „Pepin“ Fernandez, einem talentierten<br />

Geschäftsmann, der als einer der ersten die<br />

Macht der Bauchbinde erkannte, Weltgeltung<br />

erlangte. Bezugsquelle: tobaccoland<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 17


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

La Aurora 1495 Series<br />

Mit der „La Aurora1495 Series“ wird die Gründung der Stadt<br />

Santiago de los Caballeros, der Hauptstadt der dominikanischen<br />

Cigarrenproduktion, gefeiert. Die Marktneueinführung umfaßt<br />

vier Vitoals: Nr. 4, Belicoso, Robusto und Churchill. Für die Einlage<br />

werden Tabake aus der Dominikanischen Republik (Corojo,<br />

Ligero), aus Nicaragua und Peru (Ligero) verwendet. für das<br />

Umblatt wiederum Corojo aus dem Herstellerlan und beim<br />

Deckblatt hat man sich für Ecuador entschieden. Von ihm geht<br />

der Duft dunkler Schokolade aus, während die Einlage nach<br />

Cappuccino riecht.Getoastete Brotkruste und milder Kaffee<br />

charakterisieren die ersten Züge. Und ehe sich ein nussiger<br />

Geschmack entwickelt, kann man sich an dem von gebratenen<br />

Mandeln mit etwas Zedernholzgeruch delektieren. Durch den<br />

guten Zug produziert bdiese Cigarre reichlich Rauch und spricht<br />

so jede Sinneszelle im Mujnd an. Stückpreise: Nr. 4: 8,80 Euro,<br />

Robusto: 10,50 Euro, Churchill: 12,40 Euro, Belicoso: 14,50 Euro.<br />

Bezugsquelle: Swedish Match Austria (Adesse siehe rechte Spalte).<br />

18 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Einen Hauch von Dolce Vita offenbaren die<br />

zwei Aromavarianten der<br />

„León Jimenes Vanilla“ und<br />

„León Jimenes Caffe Coretto“. Ob als<br />

duftende Vanille-Variante oder vollmundige<br />

Caffe-Coretto-Cigarre – in Kombination<br />

mit den erstklassigen Tabaken aus der<br />

Dominikanischen Republik garantieren<br />

diese beiden Marktneueinführungen das<br />

Geschmackserlebnis, für das der Name<br />

León nun einmal Jimenes steht. Vom<br />

ersten bis zum letzten Zug entfalten sich<br />

die natürlichen Zutaten, mit denen diese<br />

Shortfiller aromatisiert sind: Mit Vanille,<br />

der an sich eine gute und beliebte<br />

Geschmacksverbindung zum Tabak<br />

eingeht, oder mit Caffe Coretto, für den<br />

dominikanische Bohnen verwendet<br />

werden, wobei ein Schuß Brandy den<br />

Caffe dann zum Caffe-Coretto macht.<br />

Beide Cigarren kommen – abgepackt zu<br />

jeweils 10 Stück – in einem Blechetui zum<br />

Stückpreis von je 1,80 Euro<br />

(Packungspreis: 18 Euro) in den Handel.<br />

Bezugsquelle:<br />

Swedish Match Austria,<br />

9020 Klagenfurt, Feldkirchner Straße 1<strong>36</strong>,<br />

Tel.: 0463/219 249, Fax: 0463/204 299


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Cigarren und Cigarillos gut platziert:<br />

Mehr Umsatz mit Block-Präsentation<br />

und Theken-Impulskauf„verlockung“<br />

Für Dannemann, den mittlerweile<br />

weltweit operierenden Hersteller<br />

von Cigarren und Cigarillos,<br />

spielen Zusammenhänge am<br />

Point of Sale (POS) eine zentrale<br />

Rolle. Der traditionsreiche<br />

Markenartikler steht bis heute für<br />

kompromißloses Qualitätsdenken<br />

von der Aussaat bis zur fertigen<br />

Cigarre. Erfahrung und<br />

Kompetenz bilden die Basis für<br />

zeitgemäße Cigarillos wie der<br />

„Moods“ oder „Mini“.<br />

Im Rahmen einer Studie ging Dannemann<br />

dem Konsumentenverhalten<br />

im Handel auf den Grund. So ergab<br />

etwa eine bei 500 Tabakwarenkunden<br />

durchgeführte Befragung, daß sich<br />

13 Prozent der Cigarillo- und 33 Prozent<br />

der Cigarrenkäufer beim Betreten des<br />

Geschäfts dessen nicht sicher waren, ob<br />

„ihre Marke“ dort überhaupt vorrätig ist.<br />

Dieses Kundenpotential ist a) offen<br />

für Impulskäufe und kann durch eine<br />

Produktplatzierung auf der Theke<br />

vom Handel aktiv beeinflußt werden,<br />

beziehungsweise findet b) durch eine<br />

effektvolle Block-Warenpräsentation im<br />

Regal sein Produkt schnell wieder und<br />

kauft nicht – wie für auf eine Marke<br />

fixierte Konsumenten erhoben – beim<br />

Ausbleiben dieses Aha-Erlebnisses mit<br />

70prozentiger Wahrscheinlichkeit in<br />

einem anderen Geschäft ein.<br />

Für die Thekenpräsentation eignen<br />

sich kleinere Verkaufseinheiten mit<br />

geringerem Preis – wie die „Moods“und<br />

„Moods Filter“-5er Kappenschachtel.<br />

Und die plakative Zusammenfassung<br />

einer Markenfamilie trägt zur Erhöhung<br />

der Käuferwahrnehmung bei. Beides ein<br />

geringer Aufwand mit großem Umsatzplus.<br />

Ihr feines Aroma und ihre angenehme Raumnote ließen die<br />

Dannemann-Moods eine im Cigarillobereich ihresgleichen<br />

suchende Erfolgsstory schreiben<br />

Keine andere Produktinnovation im<br />

Cigarillo-Bereich wurde von den<br />

Verbrauchern und dem Handel gleichermaßen<br />

enthusiastisch aufgenom-<br />

Mit einer optimierten<br />

Warenpräsentation<br />

läßt sich eine<br />

durchschnittliche<br />

Umsatzsteigerung<br />

von 13 Prozent* erzielen<br />

*Repräsentativer Durchschnitt<br />

von 20 Regaloptimierungen<br />

men, wie die „Moods“. In kürzester Zeit<br />

wurden die gleichermaßen gut riechenden<br />

wie auch gut schmeckenden Shortfiller<br />

zu Marktführern in diesem Segment.<br />

Genießer empfinden den milden und<br />

zugleich gehaltvollen Geschmack und<br />

den harmonischen Duft als sehr<br />

angenehm. Darüber hinaus spricht die<br />

Dannemann-Moods in der Filter-<br />

Version vor allem jüngere Zielgruppen-<br />

„semester“ an.<br />

Schon einige Tage nach ihrem<br />

Erscheinungsdatum kann die<br />

jeweils aktuellste Ausgabe der<br />

„Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

im Internet unter<br />

http://www.trafikantenzeitung.at<br />

aufgerufen werden, was ihr<br />

eine optimierte Verbreitung<br />

sichert.<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 19


Journal<br />

Pfeifen &Cigarren<br />

Im Gedenken an den<br />

100. Geburtstag von<br />

Zino Davidoff werden<br />

treue Aficionados auf ganz<br />

besondere Weise mit einer<br />

exklusiven Cigarrenkreation<br />

verwöhnt: der „Diademas Finas“.<br />

Das Besondere an dieser<br />

Jubiläumscigarre mit 50er Ringmaß<br />

ist die Ähnlichkeit mit Zino<br />

Davidoffs Diademas-Kreation von<br />

1948 und die Verpackung: Die<br />

Cigarren haben keinen Ring und<br />

kein Cellophan. Sie liegen in<br />

Pergamin, das durch einen<br />

Kleber zusammengehalten wird.<br />

Ein eigens für das 100 jährige<br />

Jubiläum kreiertes Leaflet liegt<br />

bei. Der Weg zum Ursprung der<br />

berühmten Davidoff Cigarren<br />

setzt sich auch im nostalgischen<br />

Charakter des Holzkistchens fort.<br />

Es ist mit einem speziellen Papier<br />

überzogen, das Zino Davidoff auf<br />

20 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

einem Foto vor seinem Genfer<br />

Geschäft um 1940 zeigt.<br />

Die Cigarre erfährt gerade rechtzeitig<br />

im Vatertag-Vorfeld ihre<br />

Markteinführung – als ideales<br />

Geschenk für Genießerväter. Die<br />

spezielle Tabakmischung, ihre<br />

limitierte Auflage (350 Kistchen<br />

für Österreich) und ihr außergewöhnlicher<br />

Verpackungsauftritt<br />

machen sie nicht nur zu einem<br />

Rauchgenußerlebnis, sondern<br />

auch begehrtem Sammlerstück.<br />

Jubiläumscigarre<br />

Davidoff<br />

Limited Edition 2006:<br />

„Diademas Finas<br />

100 Aniversario“<br />

Blend:<br />

Deckblatt: geheim<br />

Umblatt: geheim<br />

Einlage: geheim<br />

Format: Diademas<br />

Durchmesser: 20 mm<br />

Länge: 172 mm<br />

Verfügbarkeit:<br />

Erstfassung: 22. Mai 2006<br />

Erstverkauf: 6. Juni 2006<br />

Preis: 190 Euro für das 10er Kistchen<br />

(19 Euro pro Stück)<br />

Bezugsquelle: tobaccoland


„Independence Fresh Ice“<br />

Der erste rauchbare<br />

„Eislutscher“ der Welt<br />

Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

„Independence“, die ewig junge, dynamische<br />

Cigarrenmarke von A. André wartet mit einer<br />

ganz großen Überraschung auf:<br />

einer Sommer-Cigarre,<br />

die man gekühlt genießen sollte –<br />

sozusagen der erste rauchbare<br />

„Eislutscher“. Diese Weltneuheit<br />

wird in diesem Sommer nur in<br />

Deutschland und Österreich<br />

angeboten. Viele Trafikanten<br />

werden natürlich sofort<br />

einwenden, daß man ja nicht<br />

eigens für die „Fresh Ice“-<br />

Lagerhaltung einen Kühlschrank<br />

anschaffen könne. Aber erstens<br />

ist die „Independence Fresh Ice“<br />

allein schon aufgrund der<br />

Limetten/Pfefferminz -<br />

Aromakomponenten auch ungekühlt ein Frischeerlebnis und zweitens findet sich heute ja in so gut wie<br />

jedem Hauhalt ein Kühlschrank, wo man sich ein Plätzchen für die Fresh-Ice-Bevorratung reservieren kann.<br />

Aromatisiert wird dieser Shortfiller übrigens mit natürlichem Limettenöl und Pfefferminzöl, außerdem<br />

vermittelt das Mundstück mit gesüßtem Pfefferminzöl einen erfrischenden ersten Eindruck – und das für<br />

einen Stückpreis von 2,50 Euro erhältlich. Bezugsquelle: Swedish Match Austria, 9020 Klagenfurt,<br />

Feldkirchner Straße 1<strong>36</strong>, Tel.: 0463/219 249, Fax: 0463/204 299<br />

Savinelli<br />

Jahrespfeifentradition seit 1985<br />

Die Bezeichnung „P 110 C“ für die Savinelli-Jahrespfeife 2006 liest sich sehr nüchtern-sachlich. Doch hinter<br />

dieser Buchstaben-Zahlenkombination verbirgt sich ein gerüttelt Maß Liebe zum Material,<br />

Formensprachewissen und<br />

handwerkliches Können. Die<br />

auflagenlimitierte „Handmade“<br />

mit Lucite-Mundstück ist mit 6mmund<br />

9mm-Bohrung erhältlich. Die<br />

Savinelli-Jahrespfeifen – sie gibt<br />

es seit 1985 – sind nicht zuletzt zur<br />

Image-Aufwertung dieser Oberflächenwahl immer sandgestrahlt. Für Juni ist die Präsentation eines<br />

weiteren Highlights, der Jubiläumspfeife „130 Jahre Savinelli“, vorgesehen. Man darf also gespannt sein.<br />

SAVINELLI-VERTRETUNG ÖSTEREICH<br />

Mag. Rudolf Exner<br />

A-2560 Berndorf, Obere Ödlitzerstr.58<br />

Telefon: 02672/846110; Mobil: 0676 6035060<br />

Fax: 02672/846114; E-Mail: rudolf@exner.co.at<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 21


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

STANWELL Nr. 252: Dieses Modell<br />

wird in verschiedenen<br />

22 22 trafikantenZEITUNG trafikantenZEITUNG 9/2000 5/2006<br />

STANWELL-DESIGNER-SET von Bang:<br />

Formenneuauflage<br />

aus den<br />

70er- und<br />

80er-Jahren in drei<br />

Qualitäten (sandgestrahlt,<br />

rötlichbraun und hellbraun)<br />

Ausführungen<br />

offeriert: Royal Price,<br />

Royal Guard, Silke Brun, sandgestrahlt ,<br />

Relief und Danske Club<br />

Die<br />

Krone<br />

der<br />

Schöpfung<br />

Stanwell-Pfeifen<br />

präsentiert seine<br />

neuen Modelle und<br />

die von Butz Choquin<br />

und WinslØw<br />

STANWELL Nr. 251:<br />

Der diesem Modell<br />

eigene Schwung hat ihm die Attribute<br />

„semigerade“, bzw. „halbgebogen“eingebracht.<br />

„DANSKE CLUB“: Der Firmenname „Stanwell“ steht an sich für ein bekannt gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Mit den „DC“-Modellen setzt das Unternehmen noch eins drauf:<br />

Hier bekommt der Raucher Stanwell-Qualität selbst aktuellster<br />

Modelle zum Schüttkorbpreis. Die „DC“-Pfeifen kommen als<br />

„Vario“ (unsere Abbildung) teils<br />

sandgestrahlt, teils poliert und<br />

auch als zur Gänze polierte Modelle<br />

in den Handel. Ein attraktives Angebot<br />

sowohl für Einsteiger wie auch für erfahrene<br />

Pfeifenraucher, welche die „DC“-Pfeifen<br />

als Büro- und Für-Unterwegs-Pfeifen<br />

schätzen.


Die „STANWELL-JAHRESPFEIFE 2006“ ist ein Geschmackerlebnis in<br />

jeder Hinsicht: Mit ihrer schwungvollen Linienführung ein ästhetisches<br />

für die Augen und<br />

natürlich – mit Tabak<br />

befüllt – ein solches<br />

für den Gaumen. Erhältlich<br />

ist sie in<br />

drei Ausführungen:schwarz-<br />

sandgestrahlt, schwarz-glatt und rötlichbraun-glatt.<br />

Die Silberapplikationen am Holmende und am Sattelmundstück<br />

machen das rundum stimmige Modell zum Eyecatcher.<br />

„WIENER BALL“: Das heitere Wiener<br />

Lebensgefühl im Dreiviertel-Takt war<br />

für Poul WinslØw, den dänischen<br />

Pfeifenkünstler, Inspiration dafür, eine<br />

ganz besondere Pfeife zu schaffen, die<br />

durch ihre Eleganz, Grazilität und ihren<br />

Schwung besticht. Jede dieser Pfeifen<br />

mit dem charakteristischen dunklen<br />

Streifen auf der – vom Raucher aus<br />

gesehenen – linken <strong>Seite</strong>, ist ein<br />

Sammlerstück mit einer weltweit auf<br />

330 Stück streng limitierten Auflage –<br />

lieferbar in teilrustizierter und glatter<br />

Ausführung mit einem Zertifikat, das<br />

dem Käufer<br />

Auskunft darüber<br />

gibt, welche<br />

Nummer<br />

die von ihm<br />

erworbene Pfeife<br />

hat.<br />

Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

„GERMANY 2006“: Das<br />

berühmte „Leder“,<br />

dessen Zuspiel auf dem<br />

Fußballfeld über Sieg oder<br />

Niederlage entscheidet, hat<br />

die Stanwell-Designer zu<br />

diesem Pfeifenmodell<br />

inspiriert – natürlich mit<br />

Blickrichtung auf die<br />

Weltmeisterschaft in<br />

Deutschland.<br />

Der rustizierte<br />

Kopf liegt gut in<br />

der Hand und läßt<br />

auch ein festeres<br />

Zupacken in besonders<br />

spannenden Momenten zu.<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 23


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Die sechs Modelle der Butz-Choquion „FORMULA“- Edition<br />

erstrahlen in leuchtendem Ferrari-Rot. Aber auch<br />

Nicht-„Ferraristi“ und selbst Motorsport-Verächter werden<br />

an der Farbe, mit der diese Kreationen den Pfeifenschrank<br />

beleben, ihre Freude haben.<br />

Die Butz-Choquin-JAHRESPFEIFE 2006“<br />

orientiert sich an klassischen Vorbildern.<br />

Ein Aluminium-Ring<br />

am oberen Kopfrand<br />

gibt diesem Modell,<br />

das in rustiziert-schwarz<br />

und rotbraun-glatt lieferbar ist das gewisse Etwas.<br />

Ein in den Holm eingelassene Plättchen mit eingravierter<br />

Jahreszahl weist das Modell als Jahrespfeife aus.<br />

24 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

„PARIS ART“ nennt sich diese fünf Modelle<br />

umfassende Butz-Choquin-Damenpfeifenkollektion,<br />

die es nicht nur in den<br />

abgebildeten grau/schwarz-Tönen gibt,<br />

sondern auch in rot und orange.<br />

Eine Pfeife übrigens nicht nur für zarte<br />

Frauenhände. Als Shag-Pfeife wird sie auch<br />

vom sogenannten stärkeren Geschlecht<br />

genutzt, das eine Zigarettentabakfüllung<br />

einer solchen mit Pfeifentabak vorzieht.<br />

Wir danken an dieser Stelle Herrn Gerold WEIDENHAMMER,<br />

Repräsentant der „Stanwell Nobel Vertriebsgesellschaft“ in<br />

D-28013 Bremen, Hermann-Ritter-Straße 106, Tel.: +49 421 244 16 65,<br />

Fax +49 421 2 44 16 66 für das Zustandekommen dieser<br />

Neuheiten-Reportage – Fotos: Peter HAUER


Markt<br />

Scandinavian Tobacco/R & G-Informationsveranstaltung<br />

Die Zigarette als ein<br />

„Gesamtkunstwerk“<br />

60<br />

Prozent goldgelber, süßlicher Virginia,<br />

30 Prozent brauner, kräftiger Burley und<br />

10 Prozent grünlichgelbbrauner, aromatischer<br />

Orienttabak: Das ist in etwa die Mischung, die<br />

einen „American Blend“ kennzeichnet. Bevor<br />

dieser jedoch Zug für Zug genossen werden kann,<br />

bedarf es einer für die Glimmdauer einer Zigarette<br />

kaum vorstellbaren Anzahl von Arbeitsschritten<br />

vom Ausbringen der Saat bis zum Öffnen der<br />

Packung. Das wurde kürzlich den Teilnehmern<br />

eines Seminars verdeutlicht, zu dem Scandinavian<br />

Tobacco zusammen mit dem R & G-Großhandel an<br />

8 Veranstaltungsorte in Österreich eingeladen hat.<br />

Nicht zuletzt aus Anlaß der engen Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Linzer Distributeur und ST, die im<br />

Herbst 2005 mit den „Rockets 40“ und „Slim Agenda“<br />

begann, zu Jahresbeginn um die „Main“ erweitert<br />

wurde und Anfang April mit dem „House of<br />

Prince“-Angebot seinen vorläufigen Höhepunkt<br />

erfuhr. Daß die Schlußveranstaltung im Rahmen<br />

der diesjährigen Frühjahrstagung des VCPÖ –<br />

Verbands der Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />

26 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Österreichs stattfand, steht in keinem Widerspruch<br />

zum Verbandsbemühen, dem Rauchen seine Salonfähigkeit<br />

durch den Genußaspekt zu bewahren,<br />

denn: Ob Glimmstengel oder Zigarette – es kommt<br />

auf den Konsumenten an, was er daraus macht.<br />

Jeder Arbeitsschritt auch der Zigarettenproduktion<br />

jedenfalls ist darauf ausgerichtet, dem Endprodukt<br />

die Attribute eines vollkommenen Genußerlebnisses<br />

mit auf den Weg zu geben.<br />

Das beginnt schon beim Tabakanbau, wo ein<br />

Gramm Saatgut rund 10.000 Samenkörner umfaßt,<br />

die im Endeffekt 1000 Kilogramm fertigen Tabak<br />

für hochgerechnet 1,1 Millionen Zigaretten ergeben.<br />

Nach etwa acht Wochen im Saatbeet, reift der<br />

Orienttabak weitere acht, der Virginia acht bis zehn<br />

Wochen und der Burley sogar zwölf bis vierzehn<br />

Wochen am Feld. Das spezielle Klima und der<br />

Boden verleihen dem Tabak seine besonderen<br />

Qualitätsmerkmale. Während im Zuge der Ernte beim<br />

Virginia und Burley die Spitzen gekappt werden,<br />

um ein übermäßiges Hochschießen der Pflanzen zu<br />

verhindern, wird der an sich schon viel kleinere<br />

Orienttabak nicht beschnitten. Bei der Ernte<br />

wiederum sind Gemeinsamkeiten zwischen dem<br />

Virginia und dem Orient festzustellen: Während<br />

diese beiden Sorten – von unten beginnend – Blatt<br />

für Blatt in mehreren Durchgängen geerntet<br />

werden, wird der Burley als ganze Pflanze<br />

geschnitten und mit der Spitze nach unten einige<br />

Tage auf den Feldern belassen. Auf die Ernte folgt<br />

die Trocknung: beim Virginia mit Heißluft, beim<br />

Burley durch die Luftzirkulation, und beim Orienttabak<br />

vollbringt die Sonne dieses Werk. Jetzt<br />

haben die Aktionäre und Grossisteneinkäufer das<br />

Wort. Je nach Qualität wird Virginia zum Preis von<br />

3 bis 5,50 Dollar, Burley von 3 bis 6 Dollar und<br />

Orient um 11 bis 12 Dollar – jeweils pro Kilogramm<br />

– gehandelt, wobei die weltweite Tabakproduktion<br />

sich auf etwa 5 Milliarden Kilogramm jährlich<br />

beläuft, von denen – wie Ole Stier Christensen,<br />

House-of-Prince-Aerea-Manager, ausführt –<br />

Scandinavian Tobacco rund 30 Millionen<br />

Kilogramm ordert. Diese müssen allerdings ein<br />

über die Jahre möglichst gleich bleibendes<br />

Von links nach rechts: VCPÖ-Vizepräsident Georg Vacano, Josef Jankovic und Gerald Prinz (R & G),<br />

Jesper Nederby Pedersen (Marketinganalyst und Regional-Export-Manager der Orlik Tobacco Company)<br />

Ole Stier Christensen (House-of-Prince-Aera-Manager)


Geschmackserlebnis bieten. Es kommt also nicht<br />

von ungefähr, daß die Einkäufer sechs Jahre in<br />

Theorie und Praxis geschult werden, ehe sie<br />

selbständig auf den Tabak losgelassen werden.<br />

Das letzte Wort sprechen aber die hauseigenen<br />

Tabakexperten, deren Urteil im Falle von Scandinavian<br />

Tobacco über die Qualitätseinstufung und<br />

die Fabriksqualitätenfestlegung entscheidet.<br />

Übrigens: Wie beim Wein, so ist auch beim Tabak<br />

eine Lagerung über ein paar Jahre hinweg für die<br />

Qualitätsoptimierung entscheidend, weshalb<br />

Scandinavian Tobacco seine Spitzentabake drei<br />

bis fünf Jahre rasten läßt, was das Unternehmen<br />

unter anderem auch vom Zwang befreit, in<br />

schlechten Tabakjahren nicht so guten Tabak<br />

kaufen zu müssen, um die Produktion aufrecht zu<br />

erhalten. Ein teurer Luxus, den sich Scandinavian<br />

Tobacco da leistet, um auch in Zukunft die<br />

eigenen hohen Qualitätsanforderungen erfüllen zu<br />

können. Diese garantieren aber auch das<br />

ST-Burleyröstverfahren und das eher altmodische<br />

Casing durch Eintauchen statt Aufsprühen, wobei<br />

als Ingredienzien Ahornzucker, Schokolade und<br />

Lakritze die Liste der Zusatzstoffe anführen. Über<br />

die Aromastofferezepturen im Detail hüllt man<br />

sich in Stillschweigen: „Betriebsgeheimnis“.<br />

Damit sich die Zigarette aber als Gesamtkunstwerk<br />

präsentieren kann, ist für sie nicht nur die<br />

Tabakmischung und deren Verarbeitung entscheidend,<br />

sondern auch die Qualität der Hardware<br />

– sprich: des Rohstoffs für den Filter, des<br />

Zigaretten- und des Belagspapiers für die Filterumhüllung.<br />

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />

16.000 Zigaretten pro Minute – diesen Output erreichen<br />

heute moderne Maschinen – wird eines<br />

zum anderen gefügt, wobei das Resultat weit<br />

mehr ist als bloß ein „Tschick“ zur Nikotinspiegelerhaltung,<br />

sondern ein Produkt, an dessen<br />

genußvollem Konsum letztendlich alle Sinne<br />

beteiligt sind. Peter HAUER<br />

Tabaktrafik Heidenfelder / Salzburg<br />

9551 Bodensdorf · Eschenweg 16 · Tel. 04243/2420<br />

Fax 04243/2420-4 · www.trafikbau.at<br />

More<br />

Schmecken nach „Mehr“<br />

M-Tabak, bisher am österreichischen Markt mit den Marken „Elixyr „und<br />

„O’Nyle“ vertreten, hat sein Lieferprogramm um die „More“ aus dem Hause<br />

Japan Tobacco International erweitert. Die seit Anfang Mai lieferbaren American-<br />

Blend-King-Size-Zigaretten in zwei „Stärkegraden“ (More red: 10/0,9/10 – More<br />

blue: 6/0,5/7) wurden zur Markteinführung um 3 Euro für die 20-Stück-Hardbox<br />

angeboten. Nach Einführung des Mindestpreises stehen sie um 3,25 Euro im<br />

Zigarettenregal.<br />

Mit dieser Marke des weltweit drittgrößten Tabakwarenherstellers möchte<br />

M-Tabak die preisbewußten Raucher ansprechen, die auf Qualität nicht verzichten<br />

wollen<br />

Bezugsquelle: M Tabak, 3430 Tulln, Am Mittergwendt 4,<br />

E-Mail: office2@mtabak.at, Tel.: 02272/63939, Fax: 02272/63939-44<br />

Ihr Spezialist für Trafik- und Ladenbau<br />

Seit 15 Jahren<br />

Jede Woche eine neue Trafik<br />

Ihre Trafik<br />

ist unser Anliegen<br />

Markt<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 27


Markt<br />

„Hadson“<br />

Rauchkultur-Accessoires<br />

D er<br />

eher dem englisch sprechenden Kulturkreis zuordenbare Firmennamen täuscht, wurde doch<br />

das Unternehmen „Hadson“ 1947 vom Vater des heutigen Marken- und Nameninhabers<br />

K. Hirota in Japan gegründet: „H“ steht für Hirota – „ad“ für und – „son“ für Sohn. In den<br />

ersten Jahren seines Bestehens fertigte der Betrieb Benzinfeuerzeuge für den amerikanischen<br />

Markt. Später dann Gasfeuerzeuge für den weltweiten Export, wobei ihnen der europäische Markt<br />

zu Beginn der 70er-Jahre erschlossen wurde. In den Folgejahren entwickelte sich<br />

„Hadson“ zu einem der größten Feuerzeughersteller der Welt. Heute werden<br />

Feuerzeuge der Marke „Hadson“ sowohl in Korea und China als auch in Kooperation<br />

von koreanischen und chinesischen Feuerzeugherstellern produziert. Zusammen mit<br />

einem englischen Unternehmen hat die Firma Moosmayr Ges.m.b.H. nunmehr den<br />

Vertrieb der „Hadson“-Feuerzeuge für Europa übernommen. Auf dieser <strong>Seite</strong> zeigen wir<br />

einige Modelle des „Hadson“-Standardangebots, auf der Vis-a-Vis-<strong>Seite</strong> die Offerte<br />

der „Hadson“-Produktlinie „TwinLite“. Ein 16 <strong>Seite</strong>n umfassender Katalog, der<br />

das gesamte Lieferprogramm veranschaulicht,<br />

kann bei der<br />

Moosmayr Ges.m.b.H.<br />

4600 Wels, Kamerlweg 37<br />

HEART<br />

Tel.: 07242/456 28;<br />

Fax: 07242 456 28-6<br />

angefordert werden.<br />

„LADY-S“ MIT<br />

„SWAROVSKI“-<br />

STEINEN AUF<br />

ZWEI DEKOR-<br />

RINGEN<br />

TRAPEZ<br />

28 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

„SPORTS“-SERIE<br />

NEW POKER<br />

JET-FLAME<br />

„HADSON“-<br />

CIGARRENCUTTER<br />

FLAT SLIDE II<br />

GENOA<br />

MASTER PIPE<br />

ADONIS


PEGASUS-CIGAR-<br />

MULTILIGHTER MIT<br />

INTEGRIERTEN<br />

BOHRERN<br />

CENTAURUS<br />

TURBO<br />

ORION PIEZO<br />

MIT SWAROVSKI-<br />

STEINEN<br />

HERCULES-<br />

PIPE-<br />

LIGHTER<br />

4-TEILIGES<br />

ACCESSOIRES-SET<br />

DRACO-<br />

TURBO-<br />

LIGHTER<br />

LYRA TURBO-<br />

LIGHTER:<br />

„LADY“<br />

UND „MAN“<br />

DIE RIESEN-<br />

HAFTEN<br />

WARNAUF-<br />

DRUCKE HABEN<br />

DEN ZIGARETTENETUIS (TABATIEREN)<br />

EINE RENAISSANCE BESCHERT. FÜR<br />

DIE HIER GEZEIGTEN MODELLE EINES HERSTELLERS HAT DIE<br />

FIRMA MOOSMAYR DAS ERFRISCHENDE DESIGN BEIGESTEUERT<br />

PHOENIX-FLINTLIGHTER<br />

Markt<br />

ASCHENBECHER<br />

UND TISCHFEUERZEUG<br />

Zu wenig Sorten im Automaten?<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 29


Markt<br />

Zippo:<br />

Ideenreichtum<br />

Dem Playboy-<br />

Feeling-Wunsch trägt Zippo<br />

mit<br />

dem „Playboy-<br />

Lighter“ in<br />

honiggold-satin<br />

Rechnung. Das<br />

Bunny erweist<br />

sich aufgrund<br />

der funkelnden<br />

Swarovski-<br />

Steine als<br />

absoluter<br />

Blickfang in<br />

des Wortes<br />

wahrstem<br />

Sinne.<br />

Dieses<br />

exquisite<br />

Feuerzeug<br />

ist<br />

mit einer Auflage von 7.500<br />

Stück limitiert – jedes<br />

Feuerzeug ist fortlaufend<br />

nummeriert.<br />

30 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Zippo „Astro Lighter“: Der ideale Begleiter für all jene, die<br />

ihr Schicksal dem Einfluß der Gestirne zuschreiben<br />

Die neue Zippo-Collection „Writing Instruments“<br />

läßt Stil zu einem Preis von circa’<br />

25 bis 34 Euro erkennen.<br />

Ob einer von<br />

ihnen Weltmeister<br />

wird? Die<br />

Zippo-„Soccer-<br />

World-Edition“<br />

umfaßt 7 Modelle<br />

mit den Flaggen<br />

von England,<br />

Deutschland,<br />

Italien, Spanien,<br />

Brasilien, Japan<br />

und den<br />

Niederlanden.<br />

Viele neue Designs – da ist<br />

für jeden Geschmack und<br />

jede Vorliebe etwas dabei


Kein Plakat kann Ihnen beweisen,<br />

wie gut eine Cigarette<br />

schmeckt. Auch dieses nicht: Dieser<br />

Satz, seit Anfang April auf Plakaten<br />

im ganzen Land zu lesen, stimmt<br />

Herrn und Frau Österreicher auf die<br />

Werbung für jene Marke ein, die in<br />

unserm Nachbarland Deutschland<br />

mit diesem Konzept bereits zum Kult<br />

geworden ist: „Lucky Strike“. Eine<br />

Werbung, die dem Konsumenten<br />

nichts vormacht, sondern ihn direkt<br />

anspricht und intelligent unterhält.<br />

Ein Produkt, das für sich selbst<br />

spricht – konsequent, unangepaßt,<br />

selbstbewußt und schlagfertig. Eine<br />

Überschrift zum Nachdenken und<br />

zwei Packungen – der Spruch „Sonst<br />

nichts“ als klares Prinzip jeder<br />

Anzeige.<br />

Eine Botschaft, die in Österreich<br />

bisher vielerorts nur vor Trafiken<br />

kommuniziert wurde, wird nunmehr<br />

auch via Plakaten und City-Light-<br />

Postern vermittelt. Und zwar nach<br />

einem für Cigarettenwerbung immer<br />

noch neuartigen Konzept, das seit<br />

dem Start der gesamten Kampagne<br />

vor mehr als 20 Jahren in Deutschland<br />

das Image der Marke nachhaltig<br />

geprägt hat. Der Einfachheit<br />

und klaren Umsetzung – ganz nach<br />

der Idee „Weniger ist mehr“ – ist im<br />

Umfeld harter Männer und verführerischer<br />

Frauen in den<br />

geschönten und luxuriösen Werbewelten<br />

anderer Plakatkampagnen<br />

ein hoher Aufmerksamkeitswsert<br />

beschieden: „Lucky Strike“ reduziert<br />

auf das Wesentliche – und damit ist<br />

nicht der Preis gemeint, der beim<br />

anderen Kampagnen im Mittelpunkt<br />

steht..<br />

Eine weitere Überschrift aus der<br />

aktuellen Serie bringt die Position<br />

von „Lucky Strike“ auf den Punkt:<br />

„Es gibt auch Alternativen. Aber die<br />

raucht fast jeder.“ Tatsächlich ist<br />

Lucky Strike in Österreich im<br />

Moment mit einem Marktanteil von<br />

knapp über 1 Prozent noch fast so<br />

etwas wie ein Geheimtipp, während<br />

es die Marke beispielsweise am umkämpften<br />

deutschen Cigarettenmarkt<br />

– nicht zuletzt durch den einzigartigen<br />

Werbeauftritt – zur viertstärksten<br />

Markenfamilie geschafft hat.<br />

Zu Jahresbeginn hat British<br />

American Tobacco (BAT) mit der<br />

Gründung einer eigenen Österreich-<br />

Gesellschaft den heimischen Markt<br />

ins Visier genommen und will hierzulande<br />

an die internationale Größe<br />

des Unternehmens – BAT ist der<br />

weltweit zweitgrößte Cigarettenhersteller<br />

– anschließen. Der<br />

Marketing-Geschäftsführer von BAT<br />

in Österreich, Thomas Wallek, zu<br />

den ambitionierten Zielen für die<br />

Zukunft: „Als Unternehmen wollen<br />

wir frischen Wind in den österreichischen<br />

Tabakmarkt bringen. Die<br />

Marke Lucky Strike bringt neuen<br />

Schwung in die roweißrote<br />

Zigarettenwerbung, der es in den<br />

letzten Jahren in den Augen vieler<br />

an Selbstironie gefehlt hat.“<br />

In Deutschland ist die „Sonst nichts“-<br />

Kampagne nach mittlerweile<br />

18 Jahren nach wie vor ein Werbeklassiker,<br />

der über die Jahre weder<br />

an Aktualität noch an breiter Beliebtheit<br />

eingebüßt hat. Das zeigen zahlreiche<br />

Kreativpreise vom bronzenen<br />

Cannes-Löwen, einer der weltweit<br />

begehrtesten Auszeichnungen der<br />

internationalen Werbeszene, abwärts<br />

ebenso wie die ungebremste<br />

Neugier der Konsumenten auf die<br />

nächste Plakat„fortsetzung“.<br />

Damit der typische „Lucky“-Werbeauftritt<br />

auch hierzulande ankommt,<br />

unterstützt bei der Werbeagentur<br />

Grey in Hamburg jetzt ein gebürtiger<br />

Österreicher das „Lucky Strike“-<br />

Kreativteam. Und auch das Team in<br />

Wien hält seine Augen und Ohren<br />

offen, denn: „Lucky“ ist immer nah<br />

am Zeitgeschehen und wird auch in<br />

Österreich in Zukunft den einen oder<br />

anderen ironisch-witzigen und<br />

launigen Kommentar zu aktuellen<br />

Themen abgeben.<br />

Markt<br />

„Lucky Strike“-Kultwerbung:<br />

Preisgekrönte „Sonst nichts“-Kampagne<br />

jetzt auch auf Österreichs Plakatwänden<br />

Die falschen Sorten im Automaten?<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 31


Markt<br />

Gauloises/Fortuna<br />

„Setzen Sie mit der Altadis Familie<br />

auf die richtigen Umsatzbringer!“<br />

Altadis steht mit seiner reichhaltigen Markenfamilie ganz hoch im Kurs und<br />

bietet für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel genau das Richtige. Wer<br />

auf seine Individualität Wert legt, genießt ein Produkt aus diesem einzigartigen<br />

Sortiment. Gerade deshalb ist vor allem die Sichtbarkeit der Altadis-<br />

Marken für die Kaufentscheidung der Trafikenkunden besonders wichtig.<br />

Auch beim Gespräch mit den Kunden ist den Trafikanten die Blockpräsentation<br />

im Regal eine Argumentationsunterstützungt.<br />

Gauloises ist in drei Farben, also Stärken, als Nummer 3 am österreichischen<br />

Markt eine feste und etablierte Größe. Aber nicht nur der derzeitige Marktanteil<br />

sollte die Trafikanten überzeugen, sondern auch das Zukunftspotential,<br />

das diese Marke besitzt.<br />

Die bekömmliche, Gauloises „Gelb” ist die Nummer 1 im Kondensat-<br />

Segment zwischen 1 bis 4 mg. Die genußvolle „Rote” ist der ewige Dauerbrenner<br />

und ein starker Umsatz- und Frequenzbringer. Im Segment von 5 bis<br />

9 mg Kondensat liegt die Gauloises „Rot” an gefestigter zweiter Stelle.<br />

Schlicht, klassisch und bekannt ist die reichhaltige „Blaue” mit einem<br />

Kondensatwert von 10 mg. Ein Muß für Individualisten und ein absolutes<br />

Muß im Zigarettenregal.<br />

Der spanische Bulle von Fortuna packt mit einer Zigarette von internationalem<br />

Format die Raucher quasi bei den Mindestpreis-Hörnern.<br />

Fortuna konnte den Verkauf seit Jänner 2006 um sensationelle 52 Prozent<br />

steigern – mit leidenschaftlichem, spanischen Geschmack und noch dazu in<br />

zwei Stärken. Die rote Fortuna mit 10 mg und die blaue mit 8 mg Kondensat<br />

bieten den Trafikenkunden eine preisliche Alternative.<br />

„Altadis freut sich darauf, die Erfolgsgeschichten des Familiensortiments<br />

gemeinsam mit Österreichs Trafikanten erfolgreich fortzuführen”, erklärt<br />

Frederic Gaiddon, Market Manager Österreich, und plädiert an den Tabakwarenfachhandel:<br />

„Setzen Sie mit der Altadis Familie auf die richtigen<br />

Umsatzbringer und erfüllen Sie die Nachfrage ihrer Kunden. Zug um Zug.<br />

3033 Altlengbach • Hauptstraße 240<br />

Service steht bei uns an erster Stelle!<br />

Unser Spezialgebiet sind begehbare<br />

Humidore sowie Standhumidore. Aber auch<br />

Objekteinrichtung in Büros, Banken, sind für<br />

uns keine Fremdwörter.<br />

Geschäftseinrichtungen für Trafiken und<br />

Juweliere, Ärzte, Apotheken und<br />

Gastgewerbeeinrichtungen runden unser<br />

Angebot für Firmen ab. Gerne gestalten wir<br />

auch Ihre Wohnmöbel für Vorzimmer,<br />

Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer oder<br />

Badezimmer. Ergänzend dazu errichten<br />

wir auch Saunen oder ganze<br />

Wellnessbereiche.<br />

Wir übernehmen für unsere Kunden<br />

aber nicht nur Tischlerarbeiten, sondern<br />

erledigen auch die Einreichung,<br />

Baumeister- und Portalbauarbeiten.<br />

Weiters erledigen wir auch die komplette<br />

Auftragsabwicklung in folgenden Bereichen: Elektro, Sanitär,<br />

Befeuchtungs- und Klimaanlagen, Stein- und Fließenarbeiten,<br />

Kachelöfen sowie Malerarbeiten.<br />

Außerdem bieten wir flexible Finanzierungsmöglichkeiten in<br />

Zusammenarbeit mit einer Bank.<br />

Genauer informieren wir Sie gerne bei einem<br />

persönlichen Gespräch!<br />

Tel 02774/2510-0•Fax: DW 4<br />

www.moebelbau-sulzer.at<br />

32 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Cigar & Co<br />

Der etwas andere Kaugummi<br />

Der Erweiterung des „Non tobacco“-Trafikenangebots um<br />

Kaugummi trägt auch Cigar & Co (1160 Wien, Sulmgasse<br />

4, Tel./Fax: (01) 492 87 22) mit einer Ausweitung des<br />

Liefersortiments um zwei Kaugummisorten Rechnung – und<br />

zwar:<br />

+ „Wake Up Gum“ Black mit Kaffee-Extrakt. Der<br />

Großhandelspreis für einen Aufsteller mit 20 Packungen zu<br />

jeweils 8 Stück beläuft sich netto auf 7 Euro, was einem<br />

Packungspreis von 35 Cent entspricht;<br />

+ „Green Tea“-Kaugummi mit einem interessanten und<br />

neuen Aroma. Hier wird ein Aufsteller mit 12 Packungen zu<br />

jeweils 15 Stück zum Großhandelspreis von netto 7,20 Euro<br />

offeriert, was einen Packungspreis von 60 Cent ergibt.<br />

TRAFIKANTENFORUM<br />

Sie wollen mit Berufskollegen über das eine oder<br />

andere branchenrelevante Thema diskutieren,<br />

Erfahrungen austauschen, Informationen<br />

weitergeben, oder aber sich nur unterhalten.<br />

Klicken Sie sich doch ein unter<br />

http://www.trafikant.info


DER LESER HAT DAS WORT<br />

Tirol ist<br />

anders!<br />

Zum großen mehrseitigen Interview mit<br />

der Obfrau des Landesgremiums Niederösterreich,<br />

Gabriele Karanz; möchte ich aus<br />

Tiroler Sicht einige Anmerkungen machen:<br />

Mit vielen Aussagen von Gabriele<br />

Karanz gehe ich grundsätzlich konform und<br />

sie stellt die momentane Situation der<br />

Trafikanten treffend dar (wie etwa das<br />

Problem des Schmuggels und die damit<br />

verbundenen Umsatzveränderungen, den<br />

Preiskampf am Zigarettenmarkt, die Rückkehr<br />

zum letzten Kommunikationszentrum<br />

„Tante Emma Laden“, usw.)!<br />

Überhaupt nicht einverstanden bin ich<br />

mit ihrer Aussage zum Thema<br />

Lotterien-Annahmestellenpolitik!<br />

Deshalb möchte ich festgehalten<br />

wissen, daß ich in Tirol ein äußerst<br />

angenehmes und absolut korrektes<br />

Gesprächsklima mit den Vertretern der<br />

Als Mitglied im Landesgremium OÖ.<br />

kann ich aus eigener Erfahrung sagen, daß<br />

die Behauptungen von Frau Karanz betreffend<br />

Lotto-Toto so nicht stimmen. Es<br />

gibt mit Sicherheit den einen oder anderen<br />

Fall, wo es Auffassungsunterschiede<br />

zwischen dem Gremium und der Lottogesellschaft<br />

gibt – das ist aber normal. In<br />

den überwiegenden Fällen ist es aber so, daß<br />

bei Neuvergaben von Annahmestellen eine<br />

gemeinsame Lösung zwischen Lotto und<br />

Landesgremium getroffen wird. Die Zusammenarbeit<br />

mit einem unserer wichtigsten<br />

Geschäftspartner funktioniert – so behaupte<br />

ich – bestens. Und diese Meinung vertrete<br />

nicht nur ich.<br />

Betreffend BAT kann ich aus eigener<br />

Erfahrung mitteilen, daß in keinster Weise<br />

von Vertretern dieser Firma mir gegenüber<br />

Unwahrheiten behauptet wurden – ganz im<br />

Gegenteil: sie haben auf die bestehende<br />

Rechtslage und die Anlaßgesetzgebung<br />

hingewiesen. Sollte wieder einmal eine<br />

Spannenkürzung zur Diskussion stehen,<br />

Angelika Riccabona<br />

Obfrau der Tiroler Trafikanten<br />

„Vielleicht kann das gute Tiroler<br />

Klima ein Vorbild für ganz<br />

Österreich sein…“<br />

bleibt nur zu hoffen, daß auf diese verzichtet<br />

wird, weil wir ja jetzt so brav waren und das<br />

Bundesgremium mit Obmann Trinkl an der<br />

Spitze sich „erfolgreich“ dagegen gewehrt<br />

hat, daß wir Trafikanten eine kleine Anerkennung<br />

für unsere Vertriebsfunktion bekommen.<br />

Übrigens wer streift die Gewinne ein, die<br />

aufgrund der Mindestpreisverordnung gemacht<br />

werden? Wäre doch schön gewesen,<br />

wenn auch wir Trafikanten mit ein paar<br />

Bröserln vom Mehrgewinnkuchen bedacht<br />

worden wären.<br />

Wenn Frau Karanz behauptet, daß es<br />

beim Thema e-loading „sehr ruhig war“,<br />

dann dürfte ihr „Ohr für die Trafikanten“<br />

taub sein. Mir ist es grundsätzlich egal, über<br />

welche Vertriebsschiene ich Wertkartenbons<br />

verkaufe, ich brauche einen seriösen<br />

Partner und eine gut funktionierende<br />

Lösung. Das ist tobaccoland ohne Zweifel.<br />

Ich sehe aber nicht ein, daß ich dieses Gerät<br />

kaufen muß, um die Produkte der Mobilfunkbetreiber<br />

verkaufen zu können. Für<br />

Reaktionen<br />

Österreichischen Lotterien habe – und dies<br />

auf allen Ebenen der Hirarchie.<br />

Es gibt keine Annahmestellen-<br />

Eröffnung ohne Abstimmung mit dem<br />

Gremium. Selbstverständlich gibt es dabei<br />

auch in Tirol die eine oder andere Diskussion.<br />

Doch die Vorstellungen und Wünsche<br />

beider Parteien konnten bis jetzt immer in<br />

Einklang gebracht werden.<br />

Ich denke, daß die Zahlen in Tirol für<br />

sich sprechen: Ich habe seit unserem Mitspracherecht<br />

37 Ansuchen bearbeitet – von<br />

diesen wurden 3 Annahmestellen eröffnet,<br />

die übrigens auch von mir befürwortet<br />

worden sind.<br />

Abschließend glaube ich, daß in<br />

Tirol mit allen unseren Geschäftspartnern<br />

ein gutes Gesprächsklima herrscht und ich<br />

für die Tiroler Trafikanten auf diesem Weg<br />

das eine oder andere positive Ergebnis erreichen<br />

konnte.<br />

Vielleicht kann dieses gute Tiroler Klima<br />

ein Vorbild für ganz Österreich sein.<br />

Angelika Riccabona<br />

Obfrau der Tiroler Trafikanten<br />

6020 Innsbruck<br />

Cui bono? – Den Trafikanten nicht!<br />

wen, bzw. wofür ich noch monatlich 11 Euro<br />

zusätzlich berappen muß, wissen wahrscheinlich<br />

nur jene, die diesen Vertrag zum<br />

Schaden der Trafikanten ausgehandelt<br />

haben.<br />

Wir im oberösterreichischen Gremium<br />

arbeiten zum Wohle unserer Trafikanten.<br />

Jahrelang hat jeden Wienbesucher das<br />

Plakat „Wien ist anders“ empfangen. Dies<br />

gilt nicht nur für die Bundeshauptstadt<br />

sondern auch für den Bundesobmann. Denn<br />

Trinkl vertritt schon lange nicht mehr die<br />

Interessen der Trafikanten, lediglich er<br />

selbst und einige wenige – wie Frau Karanz –<br />

glauben noch daran.<br />

So stellt sich mir und vielen meiner<br />

Kolleginnen und Kollegen letztendlich die<br />

Frage: „Cui bono? – Wem nutzt es? – das<br />

Agieren von Trinkl & Co? Uns<br />

Trafikanten mit Sicherheit nicht!<br />

Freie Wahl mit Roesler-Automaten ab € 99,20<br />

1160 Wien, Neumayrgasse 6, Tel.: 01/492 09 18, Fax: 01/492 09 18-6, e-mail: office@aba-system.at, www.aba-system.at<br />

Tabakfachgeschäft<br />

Franz Huber<br />

4<strong>36</strong>0 Grein<br />

A<br />

U TO<br />

M<br />

A<br />

T<br />

E<br />

N<br />

5/2006 trafikantenZEITUNG 33


Magazin<br />

Parkscheinbuch für die Wiener Kurzparkzonen<br />

Ein Schuß, der voll<br />

nach hinten losging<br />

Wieder einmal mehr macht es Schlagzeilen:<br />

das 10-Minuten-Parkscheinbuch,<br />

das bereits im Sommer 2002 als Verkaufshit<br />

angepriesen worden ist – für damals 9 Euro.<br />

„Warum sollen die Kunden für etwas zahlen,<br />

was sie gratis haben können“, fragten sich<br />

damals zurecht die Trafikanten. Und wir<br />

fragten bei den Magistratsabteilungen 67<br />

und 4 nach, ob – abgesehen vom Preis –<br />

damit alles rechtens wäre. War es nicht!<br />

Inzwischen sind die nötigen Genehmigungen<br />

nachgeholt worden. Jetzt ist ein solches von<br />

„tipp 3“, „BA/CA-Leasing“, „Die 48er“ und<br />

„wienholding“ gesponsertes Parkscheinbuch in Umlauf gebracht worden – und wieder ist<br />

mit ihm vieles nicht in Ordnung. Der Trommelwirbel, den die Medien entfachten, ließ die<br />

Kunden buchstäblich scharenweise in die Trafiken strömen und nach dem Gratis-„Goody“<br />

verlangen. Aber die Trafikanten waren weder informiert worden, noch hatten sie ein<br />

solches Parkscheinbuch zur Verteilung erhalten. Das wurde ihnen erst Tage nach der<br />

Presseveröffentlichung nachgereicht, aber in einer die Nachfrage keineswegs<br />

befriedigenden Stückzahl. Eine Gesamtauflage 50.000 Exemplaren für die Wiener „tipp 3“-<br />

Annahmestellen kann nun einmal nicht die Wünsche all jener abdecken, für die das Reizwort<br />

„gratis“ eine „Das muß ich haben“-Gier aktiviert. Und weil dieses Objekt der Begierde<br />

entweder noch nicht, oder nicht mehr vorrätig war, lernten die Trafikanten Schimpfworte<br />

kennen, die ihren Vokabelschatz um bisher nie Gehörtes erweiterten. Dabei sind diese<br />

72 10-Minuten-Parkscheine nichts anderes als ein „Gag“ – und zwar ein nicht<br />

ungefährlicher, weil bereits der Aufdruck „Nie mehr 10-Minuten-Parkscheine ausfüllen“<br />

irreführend ist. Wer nämlich die Ankunftszeit im 10-Minten-Rhythmus (also zum Beispiel:<br />

9.00, 9.10, 9.20 usw.) ausfüllt, was bei 72 <strong>Seite</strong>n gerade einmal die „flächendeckenden<br />

Kurzparkzonenzeiten“ abdeckt, muß in Hinkunft nach Fahrplan unterwegs sein. Parkt er<br />

nämlich irgendwo um 9.17 Uhr ein, darf er nicht die vorab ausgefüllt 9.20 Uhr-<strong>Seite</strong><br />

aufschlagen, sondern muß erst recht einen jungfräulichen Parkschein mit 9.17 Uhr<br />

ausfüllen – außer er vertraut darauf, daß kein Parksheriff in den nächsten 3 Minuten die<br />

Runde macht, was ihn – weil er das Aufrundungsverbot mißachtet hat – ein Strafmandat<br />

kosten würde. Daß auch die Trafikanten ein solches erhalten könnten, davor fürchten sich<br />

so manche Tabakwareneinzelhändler: Einerseits von der Monopolverwaltung, weil ihnen<br />

ja Gratiszugaben laut Tabkmonopolgesetz untersagt sind, und andererseits von den<br />

Wiener Linien durch Einsparung jener 100 Euro, mit denen den Trafikanten das Verteilen<br />

der Gratisparkscheine abgegolten wird.<br />

– pehau<br />

34 trafikantenZEITUNG 5/2006<br />

Den „Atlantis“-Schatz heben<br />

„Gold von Atlantis“ heißt das neue türkisfarbene Rubbellos der<br />

Österreichischen Lotterien, das die Abenteuer-Erlebniswelt des Hebens eines<br />

Schatzes in versunkenen Städten zum Thema hat. Dabei kann man bis zu<br />

30.000 Euro zu gewinnen.<br />

Auf dem neuen Los gibt es zwei Rubbelflächen, eine in Form eines Goldschatzes,<br />

eine in Form einer Säule. Unter der großen Rubbelfläche sind sechs<br />

Symbole abgedruckt und darunter je ein Geldbetrag. Unter dem kleinen<br />

Rubbelfeld befinden sich zwei Gewinnsymbole. Stimmt ein Symbol unter dem<br />

abgebildeten Schatz mit einem Gewinnsymbol unter der Säulen-Rubbelfläche<br />

überein, hat man den darunter stehenden Betrag gewonnen. Stimmen beide<br />

Gewinnsymbole mit je einem Symbol unter dem Goldschatz überein, hat man<br />

zweimal gewonnen.<br />

Der Höchstgewinn bei „Gold von Atlantis“ beträgt 30.000 Euro. Diesen gibt es<br />

fünfmal. Die Serie besteht aus 4 Millionen Lose. Der Lospreis beträgt 2 Euro.<br />

Machte schon in der September-<br />

Ausgabe 2002 der „Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ Negativ-<br />

Schlagzeilen: das Parkscheinbuch


*Quelle: an Philip Morris International gemeldete Beschlagnahmungen<br />

**Quelle: Bundesministerium für Finanzen / Zollfahndung<br />

Der illegale Handel mit Zigaretten wächst weiter: Im vergangenen Jahr wurden vom Zoll europaweit 50 Prozent* mehr<br />

Der illegale illegale Zigaretten Handel mit mit einer Cigaretten Markenkennzeichnung wächst weiter: von Im Philip vergangenen Morris sichergestellt Jahr wurden als vom 2004, Zoll insgesamt 75 Prozent* über 900 mehr Millionen*. illegale<br />

Cigaretten Davon entfielen sichergestellt rund 85 Prozent* als 2004, auf insgesamt Fälschungen. 735 Insgesamt Millionen*. wurden Eine Menge, allein in die Österreich dem Jahresabsatz rund 89 Millionen** von ca. 560 unversteuerte Tabakfach-<br />

händlern Zigaretten entspricht. aufgegriffen. Davon Eine entfielen Menge, die rund dem 70 Jahresabsatz Prozent* auf von Fälschungen etwa 58 Trafikanten von Markencigaretten. entspricht. Betroffen von von dieser dieser Entwicklung Entwick-<br />

lung sind sind die Trafikanten, Handel, Cigarettenindustrie die Zigarettenindustrie und durch und hohe durch Steuerausfälle hohe Steuerausfälle auch der auch Staat. der Um Staat. illegalen Um Cigarettenhandel illegalen Zigarettenhandel zu bekämp- zu<br />

fen, bekämpfen, kooperieren kooperieren wir mit der wir Europäischen mit der Europäischen Kommission Kommission und unterstützen und unterstützen Polizei und Polizei Zoll. Zudem und Zoll. haben Zudem wir interne haben wir Kontrollen interne<br />

eingerichtet, Kontrollen eingerichtet, um sicherzustellen, um sicherzustellen, dass unsere dass Cigaretten unsere Zigaretten nur in den nur Ländern in den verkauft Ländern werden, verkauft für werden, die sie für bestimmt die sie bestimmt sind. Ge-<br />

gen sind. Markenfälschungen Gegen Markenfälschungen gehen gehen wir mit wir mit einer einer eigenen, eigenen internationalen Abteilung vor. Und wir wir klären Trafikanten Handel und<br />

Verbraucher auf. Unterstützen Unterstützen Sie uns. Leiten Sie Hinweise direkt an Ihren Philip tobaccoland Morris<br />

Kundenbetreuer weiter. Miteinander. Mit Mit Erfolg Erfolg gegen Schmuggel und Markenfälschungen.<br />

Markenfälschungen.<br />

DER ILLEGALE<br />

ZIGARETTENHANDEL<br />

HAT GRÖSSERE<br />

DIMENSIONEN<br />

ALS MAN DENKT.


DISCOVER<br />

MORE<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

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