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GEMEINDEbrief

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ANgeDACHT<br />

Seite 3<br />

www.borbeck-vogelheim.de<br />

Tröstet, tröstet mein Volk! spricht der Herr. Es ruft eine Stimme: In der<br />

Wüste bereitet dem Herrn den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn<br />

unserem Gott. Alle Täler sollen erhöht werden und alle Berge und Hügel<br />

sollen erniedrigt werden... Jesaja 40, 1+3+4<br />

Manchmal türmen sich Berge vor uns<br />

auf, Berge von Sorgen und Nöten, die<br />

uns belasten und bedrücken. Manchmal<br />

befinden wir uns in einem tiefen Tal der<br />

Angst und der Hilflosigkeit, aus dem es<br />

keinen Ausweg zu geben scheint. Wir<br />

finden uns nicht mehr zurecht und haben<br />

uns in unserer Ausweglosigkeit eingerichtet.<br />

Das Leben ist wie es ist. Und<br />

während wir mit einstimmen in Jammer<br />

und Klage über die Ausweglosigkeit, in<br />

die wir uns hineinbegeben haben, hören<br />

wir das Wort Gottes: „Tröstet, tröstet<br />

mein Volk!“ Gott kommt uns entgegen.<br />

Es ist Advent. Er macht uns eine ebene<br />

Bahn. Die Berge und Hügel werden<br />

erniedrigt und die Täler werden erhöht<br />

werden. Ja, auch wir sind gemeint, auch<br />

uns gilt dieses Wort, jetzt, heute. Das sind<br />

keine alten Geschichten. Hier spannen<br />

sich Erfahrungen, Hoffnungen und Verheißungen<br />

über Tausende von Jahren bis<br />

in unsere Zeit: vom Auszug aus Ägypten,<br />

über die Befreiung aus der babylonischen<br />

Gefangenschaft über Johannes<br />

den Täufer bis hin<br />

zu uns. Wir haben<br />

allen Grund zur<br />

Hoffnung. Gott<br />

ist unterwegs. Er<br />

kommt. Das heißt<br />

Advent: Ankunft.<br />

Er kommt in diesem<br />

Jesus, den<br />

wir erwarten, auf<br />

Pfr. Christoph Ecker<br />

dessen Ankunft<br />

wir uns in der Adventszeit vorbereiten.<br />

Ich weiß: wir warten schon lange, sehr<br />

lange. Doch: Erwarten wir überhaupt<br />

etwas von diesem Jesus, von seinem<br />

Kommen? Dass sich etwas ändert? Dass<br />

wir uns ändern? Vielleicht warten wir<br />

nicht richtig. Wer etwas erwartet, wirklich<br />

erwartet, der stellt sich mit seinem<br />

ganzen Leben auf das ein, was er erwartet,<br />

der bereitet sich vor, so, wie eine<br />

schwangere Frau sich vorbereitet auf die<br />

Geburt und das Leben ihres Kindes. In<br />

guter Hoffnung sein, noch nicht greifbar,<br />

aber doch schon wirklich. Das, was<br />

ich erwarte, bestimmt schon jetzt mein<br />

Leben, verändert meine Lebenseinstellungen.<br />

Solch eine Erwartung verändert<br />

das Leben, speist unsere Hoffnung und<br />

gibt Kraft, das Unsere zu tun, um uns<br />

auf Gottes Kommen vorzubereiten<br />

und mitzuhelfen, Berge und Hügel abzutragen,<br />

damit Sorgen und Nöte nicht<br />

überhandnehmen und Menschen und<br />

Völker zueinander finden. Wir können<br />

das Unsere tun, um Täler und Gräben<br />

zuzuschütten, damit Menschen aus ihrer<br />

Einsamkeit und Selbstbezogenheit herausfinden.<br />

Wir können Wege durch die<br />

Wüsten des Leids, der Einsamkeit, der<br />

Not und der Gewalt bauen, damit wir<br />

alle den Weg ins Leben betreten können,<br />

den Gott uns bereitet. Das ist die rechte<br />

Vorbereitung auf das Kommen Gottes<br />

in die Welt. Und weil uns das im Alltag<br />

unseres Lebens oft so schwer fällt, ist<br />

es gut, dass wir immer wieder Advent

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