alpines ausbildungs- und tourenprogramm - Deutscher Alpenverein ...

L (leicht) In der Regel einfaches Gehgelände (Geröll,
einfacher Blockgrat). Kletterstellen sind kurz
und problemlos. Firn und Gletscher: Einfache
Firn hänge, kaum Spalten.
WS (wenig schwierig) Meistens noch Gehgelände,
jedoch erhöhte Trittsicherheit erforderlich. Kletterstellen
sind übersichtlich und wenig exponiert.
Firn und Gletscher: Mehrheitlich wenig steile
Hänge, steilere Passagen sind kurz. Wenig Spalten.
ZS (ziemlich schwierig) Es muß wiederholt gesichert
werden. Guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung
erforderlich. Bereits recht lange und
exponierte Kletterstellen vorhanden. Firn und
Gletscher: Steilere Hänge, gelegentlich bereits
Standplatzsicherung notwendig. Viele Spalten.
S (schwierig) Guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung
sind notwendig. Die Kletterstellen
sind lang und erfordern häufig Standplatzsicherung.
Firn und Gletscher: Sehr Steile Hänge,
zumeist Standplatzsicherung erforderlich.
Zerrissene Gletscher.
In der Sektion wird nicht angeboten:
SS (sehr schwierig)
AS (ausserordentlich schwierig)
EX (extrem schwierig)
2. Zeit / Höhenmeter
So lange werden Sie auf den Beinen sein, jedoch nicht ständig durch
den Schnee stapfen: Die Führenden legen an sinnvollen Punkten Vesperpausen
ein, oft müssen Sie die Ausrüstung gemeinsam
an- oder ablegen, auch Standplätze können zu kleinen
Pausen werden. Selbst, wenn Sie
von Freiburg ohne Probleme auf den
tausend Meter höheren Schauinsland
wandern können, sollten
Sie bedenken, dass in den
Alpen meist ein schwerer
Rucksack dazukommt, in der
Höhe nimmt Ihre Leistung
ab, vielleicht war die letzte
Nacht auf der Berghütte
unruhig oder von Schnarchern
verseucht.
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3. Kletterschwierigkeit
Natürlich ist das, was Sie im
Kletter garten oder der
Kletterhalle können
erste Orien tierung für
Ihr Kletterkönnen
im Gebirge.
Selbst
bei alpinen
Sportkletterrouten
können Sie davon einen
Grad abziehen, bei alpinen
Routen auch zwei:
Es soll Ihnen ja beim Berg steigen
Spaß machen und kein
kräftesaugendes Gewürge werden!
Zu den klettertechnischen Schwierigkeiten nach UIAA:
I Man muss zwar schwindelfrei sein und braucht gelegentlich
die Hände, ansonsten geht’s aber einfach über die Felsen
II Einen Griff muss man auch mal suchen, aber Griffe und Tritte
bleiben groß. Jetzt sind die Hände fast im Dauereinsatz
III Hier ist bereits etwas Kraft gefragt, der Fels kann schon senkrecht
sein, Zwischensicherungen sind notwendig
IV Das können sportliche Leute im Klettergarten mit einiger
Kraft gerade auf Anhieb. Verlangt Kletter technik.
V Sehr sportliche Leute können so was gerade noch auf Anhieb,
ohne Klettertechnik kommt man jedoch nicht ökonomisch
höher. Kann schon ganz schön anstrengen.
VI Benötigt Kenntnisse verschiedener Techniken beim Treten und
Greifen. Kann bereits ganz schön verzwickt sein, die richtige
herauszufinden.
4. Klettersteig-Definition
KS1 Abgesicherte trassierte Steige und sehr einfache Klettersteige
(leicht). Auf natürlichen Felsbändern oder künstlichen
Weganlagen durch stellenweise steiles Felsgelände führende
Steige. Sicherungen in Form von Stahlseilen, Ketten oder
Geländern dienen vorwiegend nur gegen das Gefühl der
Exponiertheit, werden aber zur Fortbewegung kaum benötigt.
Ohne Sicherungen wären technische Schwierigkeiten allenfalls
mit „I“ zu bewerten. Für geübte Bergsteiger ist noch
keine Selbstsicherung erforderlich.
KS2 Einfache Klettersteige (mittel). Mäßig steiles Felsgelände,
Sicherungen in Form von Stahlseilen, Klammern, Trittstiften
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