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Download als PDF - Landesfeuerwehrverband Hessen

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Europäische Union<br />

Die EU-Arbeitszeitrichtlinie<br />

Wird die Vernunft siegen?<br />

n Ein nicht ganz neues Thema sind die<br />

Arbeitszeitrichtlinien der Europäischen<br />

Union. Denn diese beschäftigen uns<br />

schon seit geraumer Zeit.<br />

Doch was haben diese mit den Feuerwehren<br />

zu tun? Einmal natürlich mit den<br />

hauptberuflichen Kräften (Berufs- und<br />

Werkfeuerwehren), aber auch mit der<br />

Tendenz, den Bereich der Freiwilligen<br />

Feuerwehren mit einzubeziehen. Das<br />

war aus den ersten Verlautbarungen des<br />

für diesen Bereich zuständigen EU-<br />

Kommissars László Andor zu erkennen,<br />

der dies jedoch im Laufe des Jahres in<br />

Form einer Presseerklärung ab -<br />

schwächte. Denn im Ergebnis würde die<br />

»Arbeitszeiten« des Ehrenamtes und der<br />

beruflichen Tätigkeit aufaddiert – und<br />

das kann nicht im Sinn unseres Systems<br />

sein!<br />

Bei den Sozialpartnern verhandelt<br />

Nun wurde in den letzten Monaten die<br />

gesamte Arbeitszeitrichtlinie bei den<br />

Sozialpartnern (Arbeitgebern und Ge -<br />

werkschaften) verhandelt, da die EU-<br />

Kommission dies dorthin abgegeben<br />

hatte. Im Namen des Deutschen Feuerwehrverbandes<br />

(DFV) fanden vielschichtige<br />

Gespräche statt – und zwar<br />

mit den Sozialpartnern bei der EU, die<br />

das Thema Arbeitszeitrichtlinie unter<br />

verschiedenen Gesichtspunkten beraten<br />

hatten und dem Bereich der Einbindung<br />

der Freiwilligen Feuerwehren keine<br />

Priorität gaben. Wir wurden am 14.<br />

Dezember ganz aktuell informiert, dass<br />

diese Verhandlungen zu keinem Ergebnis<br />

gekommen sind. Nun ist die EU-<br />

Kommission wieder am Zug.<br />

Das deutsche Feuerwehrsystem<br />

erklären<br />

Bei den vielfältige Aktivitäten zur Ar -<br />

beitszeitrichtlinie galt es von Seiten der<br />

Feuerwehrverbände zunächst, die<br />

40 LFV-Infodienst Nr. 38<br />

Direkt in Brüssel trug Ralf Ackermann am 7. November 2012 EU Kommissar<br />

László Andor seine Bedenken vor. Unser Bild zeigt Ackermann<br />

nach dem Gespräch gemeinsam mit <strong>Hessen</strong>s Europa minister Jörg Uwe<br />

Hahn (links) und Friedrich von Heusinger (rechts), den Leiter der hessischen<br />

Landesvertretung in der »Europahauptstadt«.<br />

Eck pfeiler des deutschen Feuerwehrsystems<br />

zu vermitteln (flächen -<br />

deckend, ortsnah, ehrenamtlich) – das<br />

meist nur in den deutschsprachigen<br />

Ländern in dieser Form vorhanden ist.<br />

Dazu gehört die vorhandene soziale<br />

Absicherung – angefangen von der<br />

Schutzkleidung sowie beispielsweise<br />

eine gesonderte Kranken-, Unfall- und<br />

Todesfallversicherung – neben den<br />

Aspekten der Schadensbekämpfung<br />

und der vielfältigen gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten der Feuerwehrvereine. Das<br />

Bundesland <strong>Hessen</strong> beispielsweise<br />

hat in seinem »Gesetz über den Brandschutz,<br />

die Allgemeine Hilfe und den<br />

Katastrophenschutz« (HMKG) noch<br />

zusätzliche ergänzende Absicherungen<br />

verankert.

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