Ein Sommer voller Pferde - domagentur klagenfurt
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LR Martinz: Kärnten erhält ein<br />
neues Kompetenzzentrum für<br />
die <strong>Pferde</strong>wirtschaft<br />
Neuer Schulversuch „<strong>Pferde</strong>wirtschaft” in der<br />
Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof bei Villach.<br />
Das <strong>Pferde</strong>land Kärnten nimmt immer mehr Formen<br />
an und es gibt auch immer neue Initativen, um dem<br />
Thema Pferd in Kärnten viel mehr Gewicht zu geben.<br />
Beginnend mit dem Schuljahr 2007/08 wird daher<br />
der neue Schulversuch „<strong>Pferde</strong>wirtschaft“ in der<br />
Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof starten.<br />
„Die <strong>Pferde</strong>wirtschaft ist in Kärnten voll im Trend. Das<br />
beweisen die ansteigenden Zahlen in Freizeit, Tourismus,<br />
Sport und der Zucht“, erklärt Agrarreferent LR Josef Martinz.<br />
Der neue Schulversuch „<strong>Pferde</strong>wirtschaft“ wird vorerst für<br />
fünf Jahre installiert. „Das ist die beste Ausbildung, die beste<br />
Chance unter den besten Rahmenbedingungen für<br />
unsere Jugend“, erklärte Martinz. Der Schulversuch ist<br />
der Lückenschluss zwischen der schulischen Ausbildung<br />
und der Weiterbildung durch die Landwirtschaftskammer.<br />
Die dreijährige Ausbildung schließt mit der Bezeichnung<br />
„<strong>Pferde</strong>wirtschafts-Facharbeiter“ ab.<br />
„Bis zum Schulbeginn werden am Stiegerhof der Reit- und<br />
Fahrplatz mit den Boxen mit Investitionskosten von 666.000<br />
Euro fertig gestellt. Die Detailplanung der Umbaumaßnahmen<br />
für das Internat und die Gruppenräume für die Praxisausbildung<br />
werden demnächst ebenso abgeschlossen, wofür weitere 895.000<br />
Euro veranschlagt sind“, teilte Martinz mit.<br />
In Kärnten gibt es derzeit zirka 11.000 <strong>Pferde</strong>. Die Hauptrassen<br />
sind Noriker, Haflinger und Warmblut. „Der Wirtschaftsfaktor<br />
Pferd hat in Kärnten einen volkswirtschaftlichen<br />
Produktionswert von rund 200 Millionen Euro und eine<br />
Wertschöpfung von zirka 100 Millionen Euro“, nannte Martinz<br />
konkrete Zahlen. Weiters ist zu beachten, dass drei bis vier<br />
<strong>Pferde</strong> einen Arbeitsplatz schaffen. Dies entspricht einem<br />
Potenzial von rund 3.000 Arbeitsplätzen in Kärnten.<br />
Kärnten ist ein Parade-<strong>Pferde</strong>zuchtland. „Die Nachfrage an<br />
Fohlen und Jungpferden ist so groß, dass die <strong>Pferde</strong>züchter und<br />
-halter den Bedarf derzeit nicht decken können“, sagte Martinz.<br />
Die Entwicklungsmöglichkeiten sind jedoch weitreichend. Sie<br />
reichen vom Verkauf von hochwertigen Fohlen und <strong>Pferde</strong>n<br />
über die Aufzucht und Ausbildung von jungen <strong>Pferde</strong>n bis hin<br />
zu deren Verkauf. <strong>Ein</strong>e immer größere Rolle spiele auch die<br />
touristische Nutzung durch Reithöfe und Reitwege.<br />
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