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25 Jahre Dörfel Betriebslogistik

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<strong>Dörfel</strong>, Fellbach + Sauerlach<br />

<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Dörfel</strong> <strong>Betriebslogistik</strong> von Eberhard <strong>Dörfel</strong>, Geschäftsführer der <strong>Dörfel</strong> KG.<br />

<strong>Dörfel</strong> wurde 1960 als<br />

Handelshaus gegründet.<br />

Im Programm waren<br />

Maschinen und Anlagen für<br />

Fleischwarenbetriebe. Nach einer<br />

äußerst erfolgreichen Entwicklung<br />

wurde ein großzügiges<br />

Betriebsgebäude, das<br />

heutige Zentralwerk, gebaut.<br />

Die Zentrale des Unternehmens<br />

befindet sich in Fellbach<br />

bei Stuttgart. 1978 entstand<br />

das Werk Sauerlach bei<br />

München. Hier entsteht die<br />

gesamte Förder- und Zerlegetechnik,<br />

automatische Regalsysteme,Kommissionieranlagen<br />

usw.; hier wird konstruiert<br />

und produziert. Obwohl Fördertechnik<br />

zu diesem Zeitpunkt<br />

die Ausnahme war, erkannte<br />

<strong>Dörfel</strong> die Zeichen der<br />

Zeit und so begann eine ungeahnte<br />

Entwicklung: die Entwicklung<br />

der <strong>Betriebslogistik</strong><br />

bis zum heutigen High-Tech-<br />

Produkt.<br />

Anfang der 90er <strong>Jahre</strong> wurde<br />

in Sauerlach eine neues Produktionsgebäude<br />

angebaut.<br />

Als aufgrund der rasanten<br />

Entwicklung kurz darauf die<br />

Produktionsfläche nicht mehr<br />

ausreichte, musste in Fellbach<br />

eine zweite Produktionslinie<br />

Edelstahltechnik<br />

eingerichtet werden. So entstand<br />

in Feilbach der Produktionsbereich<br />

Edelstahltüren.<br />

Gleichzeitig baute man einen<br />

neuen Elektro-Bereich auf,<br />

der sowohl den Schaltanlagenbau<br />

wie auch einen eigenen<br />

Softwarebereich enthält,<br />

in welchem die kompletten<br />

SPS-Programme entwickelt<br />

werden.<br />

Beide Betriebe sind über<br />

Router miteinander vernetzt.<br />

An 20 CAD-Arbeitsplätzen,<br />

ein Teil davon zusätzlich mit<br />

CAE, läuft die Projektierung<br />

und Konstruktion der gesamten<br />

Technik.<br />

In der Zwischenzeit ist in Fellbach<br />

zusätzlich der Sondermaschinenbau<br />

für Stapel- und<br />

Entstapelautomaten sowie die<br />

Herstellung automatischer Linien<br />

der Paletten und Rollilader<br />

entstanden. Auch das<br />

Werk Sauerlach platzte kurze<br />

Zeit später schon wieder aus<br />

allen Nähten. Für die notwendige<br />

Erweiterung konnte das<br />

Nachbargrundstück erworben<br />

werden.<br />

Hinter dieser erfolgreichen<br />

Entwicklung stand und steht<br />

die Firmenphilosophie „Qualität<br />

lohnt sich". Zwar ist qualitativ<br />

hochwertige Ware in der<br />

Anschaffung teurer, im Endeffekt<br />

jedoch macht sie sich bezahlt,<br />

denn die Folge- und<br />

Handling-Kosten fallen deutlich<br />

niedriger aus.<br />

Seit mehr als 15 <strong>Jahre</strong>n ist<br />

auch Michael <strong>Dörfel</strong>, der Sohn<br />

des Firmengründers, im Unter-<br />

nehmen tätig. Als geschäftsführender<br />

Gesellschafter ist er<br />

für die beiden Produktionsbetriebe<br />

in Fellbach und Sauerlach<br />

zuständig. Darüber hinaus<br />

hat er die Verantwortung<br />

für Export und EDV. Der Firmengründer<br />

Eberhard <strong>Dörfel</strong><br />

leitet in erster Linie den gesamten<br />

Vertrieb. Aufgrund seiner<br />

jahrzehntelangen Erfahrung<br />

steuert er auch bei der<br />

Entwicklung neuer Produkte<br />

viele neue Ideen bei. Die gute<br />

Zusammenarbeit zwischen Vater<br />

und Sohn ist ein Beispiel<br />

für erfolgreiches Teamwork<br />

zweier Generationen innerhalb<br />

eines Unternehmens.<br />

Aus dem Gesamtprogramm<br />

des Hauses <strong>Dörfel</strong> ragen die<br />

fördertechnischen Produkte<br />

als Schwerpunkt heraus. Fördertechnik<br />

ist das Verbindungselement<br />

zwischen den<br />

Einzelbereichen eines Bereiches<br />

und bewirkt als vernetzte<br />

Lösung die Steuerung der<br />

gesamten <strong>Betriebslogistik</strong>.<br />

Am Anfang steht der Zerlegebereich.<br />

<strong>Dörfel</strong> bietet für jede<br />

Betriebsgröße die entsprechende<br />

Zerlegetechnik. Für<br />

mittlere Betriebe werden<br />

schwere Zerlegetische mit<br />

Kastensortierung sowie kleine<br />

Zerlegebänder angeboten.<br />

Für Fleischwarenfabriken und<br />

Zerlegebetriebe offeriert <strong>Dörfel</strong><br />

maßgeschneiderte Lösungen.<br />

Das Werk <strong>Dörfel</strong>-Werk Sauerlach<br />

wird <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> alt. In dem<br />

Betriebsteil bei München werden<br />

fördertechnische Anlagen<br />

projektiert, konstruiert und gebaut.<br />

Für die Produktion stehen<br />

modernste Maschinen, wie beispielsweise<br />

Laseranlagen für<br />

die Präzisionsfertigung von<br />

Großformat-Edelstahlblechen,<br />

zur Verfügung.<br />

Die Rinderzerlegung hat eine<br />

hängende Grobzerlegung.<br />

Dabei werden die Rinderviertel<br />

den Einzelarbeitsplätzen<br />

mit Hilfe einer Rohrbahn direkt<br />

zugeführt. Für die ergonomisch<br />

günstigsten Arbeitsbedingungen<br />

wird das Rinderviertel<br />

an den Einzelarbeitsplätzen<br />

pneumatisch auf<br />

die gewünschte Arbeitshöhe<br />

abgesetzt.<br />

Die grob zerlegten Rindfleischteile<br />

gelangen über eine<br />

Edelstahlrutsche direkt zur<br />

Feinzerlegung. Hier erfolgt<br />

nach der Bearbeitung eine<br />

Kastensortierung in Euro-<br />

Kunststoffkasten, die durch<br />

die Fördertechnik zum I-Punkt<br />

transportiert werden. Dort<br />

werden die kodierten Kasten<br />

im Durchlauf gewogen und die<br />

Artikel durch Scanner dem<br />

Kasten zugeordnet. Auf diese<br />

Weise können rund 1.200<br />

Kasten pro Stunde gewogen<br />

und von der EDV übernommen<br />

werden. Von dort gelangen<br />

sie direkt zu den einzelnen<br />

Bedarfsstellen, wie Vakuum-Verpackung,Regalsysteme<br />

oder auch zum Versand.<br />

Die Schweinezerlegung erhält<br />

von der Rohrbahn die Hälften<br />

automatisch auf das Zulaufband<br />

gelegt, wo sie mittels Laserstrahl<br />

positioniert werden.<br />

Dann durchlaufen sie zwei<br />

Kreismesserstationen, die automatisch<br />

die Teilung in Schin-<br />

fleischmagazin 4/2003 53


ken, Schulter und Mittelstück<br />

vornehmen. Die folgenden drei<br />

Bänder transportieren Schinken<br />

und Schulter zu den jeweiligenFeinbearbeitungsbändern,<br />

während das Mittelstück<br />

durch ein drittes Kreismesser<br />

läuft und somit Kotelett und<br />

Bauch trennt, die danach<br />

ebenfalls fein zerlegt werden.<br />

An den Feinzerlegebändern<br />

erfolgt eine Kastensortierung<br />

und von dort aus der Weitertransport<br />

zum I-Punkt. Wie bei<br />

der Rinderzerlegung sorgt der<br />

I-Punkt auch hier für die Weiterleitung<br />

zur Verpackung, ins<br />

Lagerregal oder zum Versand,<br />

wobei auch Knochen und<br />

Schwarten über eine Kippstation<br />

sortiert und in größere<br />

Behälter abgekippt werden.<br />

Danach laufen die Leerbehälter<br />

zur Waschmaschine.<br />

In zunehmendem Maße werden<br />

die Frischwaren in Kunststoffkästen<br />

angeliefert. Für die<br />

Entstapelung und Vereinzelung<br />

hat <strong>Dörfel</strong> den Entstapelautomaten<br />

Herkules entwickelt, der<br />

als Voll- oder Halbautomat geliefert<br />

wird. Die Anlage kann je<br />

nach Füllgrad der Kästen 12<br />

bis 15 Tonnen pro Stunde entstapeln<br />

und der weiteren Verwendung<br />

zuführen. Diese Leistung<br />

wäre mit manueller Tätigkeit<br />

nicht möglich und obendrein<br />

auch nicht erlaubt.<br />

Bei den Regalsystemen hat<br />

sich ein großer Wandel vollzogen.<br />

Während bisher ausschließlich<br />

Durchlaufregale im<br />

Einsatz waren, werden bei<br />

großen Anlagen Einzelplatzregale<br />

zur Lagerung bevorzugt.<br />

Durchlaufregale dienen heute<br />

nur noch zur Lagerung von<br />

Kleinmengen. Darüber hinaus<br />

werden sie als Picklager um<br />

Zusammenspiel mit Einzelplatzlagern<br />

eingesetzt.<br />

Das Picklager kann in ein Einzelplatzlager<br />

integriert oder in<br />

einem separaten Raum aufgestellt<br />

werden. In jedem Fall<br />

wird das Regal beim Entnehmen<br />

eines Kasten automatisch<br />

aufgefüllt. Der große Vorteil<br />

von Einzelplatzlagern ist<br />

ihr möglicher Füllgrad von<br />

100 %. Jeder Kasten wird einzeln<br />

verwaltet, beliebig viele<br />

Artikel, auch Exoten, können<br />

ein- und ausgelagert werden.<br />

Mit Hilfe der EDV wird jeder<br />

Kasten im Lager verwaltet.<br />

Sie garantiert das First-<br />

In/First-Out-System und bietet<br />

eine permanente Inventur.<br />

Über eine Expresslinie gelangen<br />

Vollkasten zum Sortierbahnhof.<br />

Auch die Kleinmengen<br />

aus dem Pick-Regal laufen<br />

zum Sortierbahnhof, wie<br />

auch eventuelle Handelsware<br />

von einem separaten I-Punkt.<br />

Die Vollkasten-Sortierbahn-<br />

Dieses Einzelplatzlager arbeitet im Doppelspiel. Es wird auf dem Hinweg<br />

durch Regalförderfahrzeuge mit E2-Kasten befüllt und gleichzeitig<br />

lagern die Fahrzeuge auf dem Rückweg Kommissionierware aus.<br />

hof, der zwecks besserer<br />

Platzausnutzung unter Decke<br />

installiert ist, sortiert kundenrein<br />

und transportiert danach<br />

die Vollkasten zur automatischen<br />

Rolli- oder Palettenbeladung.<br />

Das automatische<br />

Sortieren und Beladen ist<br />

Immer öfter werden die Frischwaren in Kunststoffkästen angeliefert und müssen entstapelt und vereinzelt<br />

werden. <strong>Dörfel</strong> hat hier dafür Herkules entwickelt, als Voll- oder Halbautomat lieferbar ist und stündlich 12<br />

bis 15 Tonnen bewegen kann -je nach Füllgrad der Kisten.<br />

54 fleischmagazin 4/2003<br />

nicht nur eine enorme Rationalisierung,<br />

sondern dient<br />

auch der Humanisierung der<br />

Arbeitsplätze.<br />

Große Bedeutung kommt<br />

heute der automatischen Versorgung<br />

des Betriebes mit<br />

Leerbehältern sowie dem<br />

Leerkastenbahnhof als Zwischenpuffer<br />

zu. Die extern<br />

und intern benutzten Kasten<br />

laufen zur Durchlaufwaschmaschine<br />

und danach zu einer<br />

Trockenstation. Die Restfeuchte<br />

pro Kasten sollte<br />

nicht mehr als 10 g betragen.<br />

Danach werden die Kasten<br />

kodiert und von diesem Punkt<br />

an zu allen Bedarfsstellen des<br />

Betriebes transportiert. Wenn<br />

alle Bedarfsstellen versorgt<br />

sind, werden die restlichen<br />

Kasten automatisch im Leerkastenbahnhofzwischengelagert.<br />

Der Leerkastenbahnhof<br />

ist heute unumgänglich, da er<br />

die wichtige Funktion der<br />

Zeitverschiebung zwischen<br />

Anfall und Bedarf an Kisten<br />

ausgleicht und gleichzeitig eine<br />

Lagerstätte bildet. Meis-


Besonderes Merkmal dieser Tür: sie hat keine Pendeltürbänder. Das<br />

Öffnen und Schließen der <strong>Dörfel</strong>-Türen erfolgt automatisch über ein<br />

gesetzlich geschütztes Kurvensystem im Kunststoff rahmen.<br />

tens werden E2-Kisten mit<br />

200 mm Höhe verwendet.<br />

Stark im Kommen sind jedoch<br />

E1-Kisten mit einer Höhe von<br />

1<strong>25</strong> mm, die speziell für SB-<br />

Fleisch zum Einsatz gelangen.<br />

Auch Wurstwaren werden zunehmend<br />

so ausgeliefert, da<br />

die Betrieb versuchen, ganze<br />

Kasten auszuliefern, ohne<br />

dass Kleinmengen gepickt<br />

werden müssen.<br />

<strong>Dörfel</strong> hat auch Nassraumtechnik<br />

mit Edelstahlabwassersystemen<br />

sowie Hygienetechnik<br />

im Programm.<br />

Besondere Beachtung verdient<br />

das umfangreiche Edelstahltürenprogramm.<br />

Gerade<br />

hier besteht die Gefahr, dass<br />

sich die Kunden für billige Fabrikate<br />

entscheiden. Dabei<br />

werden leicht die entstehenden<br />

Folgekosten vergessen,<br />

welche bei einfacheren Produkten<br />

entstehen. <strong>Dörfel</strong><br />

Edelstahltüren sind an allen<br />

Ecken verschweißt, sie besitzen<br />

robuste Beschläge. Die<br />

Schiebetüren laufen mit wartungsfreien<br />

Edelstahlrollen<br />

sehr leicht und auf geschlossenen<br />

Profilen aus Edelstahl,<br />

die praktisch keinen Schmutz<br />

aufnehmen können. Alle<br />

Türen und Rahmen sind<br />

FCKW-frei mit PU-Schaum<br />

gefertigt.<br />

Besonderen Stellenwert misst<br />

<strong>Dörfel</strong> seinen Kunststoff-Pendeltüren<br />

bei. Im Allgemeinen<br />

sind diese mit Pendeltürbändern<br />

ausgestattet, die unvermeidlich<br />

dem Verschleiß unterliegen<br />

und damit kostenanfällig<br />

sind. <strong>Dörfel</strong>-Türen hingegen<br />

öffnen und schließen<br />

über ein Kurvensystem im<br />

Kunststoffrahmen. Damit sind<br />

sie wartungsfrei und entsprechen<br />

höchsten hygienischen<br />

Anforderungen.<br />

In allen Bereichen empfiehlt<br />

sich dringend die individuelle<br />

Beratung. Das <strong>Dörfel</strong> Ingenieurteam<br />

kommt jederzeit zur<br />

Beratung ins Haus. Der Spezialist<br />

für Technik und Betriebsabläufe<br />

in der Fleischwarenbranche<br />

plant die Logistik<br />

und vertreibt seine Produkte<br />

direkt an den Kunden.

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