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Geschäftsbericht 2011 - METRO Group

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<strong>METRO</strong> gROup : gEschäfTsbERichT <strong>2011</strong> : das gEschäfT<br />

→ konzernlagebericht : 11. risikobericht<br />

beigetreten. Die Organisation, der unternehmen und nicht-<br />

Regierungsorganisationen angehören, setzt sich für nachhaltige<br />

anbaumethoden bei der palmölpflanze ein, einem Rohstoff,<br />

der vor allem im kosmetik- und Süßwarenbereich eingesetzt<br />

wird. Der Versorgungsknappheit infolge des bevölkerungsanstiegs<br />

begegnen wir unter anderem mit unseren zentralen einkaufsbüros<br />

in wichtigen beschaffungsmärkten.<br />

Weitere beispiele für produktrisiken sind Versorgungsengpässe<br />

nach naturkatastrophen, längere lieferzeiten und preiserhöhungen.<br />

im berichtsjahr hat beispielsweise das erdbeben in<br />

Japan mit seinen schwerwiegenden folgen zu einer verringerten<br />

produktionskapazität bei Digitalkameras und Multimediageräten<br />

geführt; die überschwemmungen in thailand wiederum<br />

zogen erhöhte preise für Computer-festplatten nach sich.<br />

unser engagement für eine nachhaltige lieferkette ist im kapitel<br />

7 nachhaltigkeitsmanagement auf den Seiten 125 bis 138<br />

beschrieben.<br />

logistik<br />

aufgabe der logistik ist es, eine hohe Versorgungssicherheit<br />

mit Waren bei optimierten kostenstrukturen und gleichzeitiger<br />

berücksichtigung von nachhaltigkeitsrelevanten aspekten wie<br />

energie- und kraftstoffverbrauch zu gewährleisten. Die große<br />

Vielfalt von Waren und artikeln sowie der hohe Warenumschlag<br />

sind allerdings mit organisatorischen, informationstechnischen<br />

und logistischen Risiken verbunden. Diese Risiken erhöhen<br />

sich durch die internationale ausrichtung sowie die<br />

konzentration auf nationale, regionale und lokale Warensortimente.<br />

Mit dem ausbau unserer Online-aktivitäten und des<br />

Mehrkanalgeschäfts, der belieferung sowie weiterer innovativer<br />

Vertriebsformate ergeben sich zusätzliche herausforderungen.<br />

Störungen in der Wertschöpfungskette, etwa bei der<br />

lieferung von Waren, können zu betriebsunterbrechungen<br />

führen. Wir reduzieren die abhängigkeit von einzelnen lieferanten<br />

und Dienstleistungsunternehmen, indem wir den<br />

Geschäftspartnerkreis erweitern und intern dem prinzip der<br />

effizienten arbeitsteilung folgen.<br />

ein weiteres logistisches Risiko ergibt sich aus den meist komplexen<br />

und gleichzeitig unterentwickelten lieferstrukturen vor<br />

allem in Schwellenländern. Diese sind häufig gepaart mit<br />

besonders herausfordernden klimatischen bedingungen, die im<br />

Verderb von nahrungsmitteln auf dem Weg vom erzeuger bis in<br />

die Märkte resultieren können. Die MetRO GROup schafft die<br />

erforderlichen Strukturen, um jederzeit eine durchgängig hohe<br />

Qualität entlang der lieferkette sicherzustellen. Mit Qualifizie-<br />

→ S. 161<br />

rungsprogrammen bereiten wir unsere lieferanten in Schwellenländern<br />

auf die logistischen anforderungen vor.<br />

bei produktvorfällen müssen unsere logistischen Systeme<br />

darauf ausgerichtet sein, den Weg der Ware und deren herkunft<br />

innerhalb kurzer Zeit zurückzuverfolgen. Dies geschieht<br />

mithilfe moderner technologien und Standards für die identifikation<br />

von produkten. Wir setzen uns in unterschiedlichen<br />

internationalen Gremien für die Weiterentwicklung dieser<br />

Standards ein und treiben die einführung innovativer technologien<br />

für eine verbesserte produktidentifikation voran.<br />

Welche innovationen wir in der logistik nutzen, ist im kapi -<br />

tel 6 innovationsmanagement auf den Seiten 122 bis 124<br />

beschrieben.<br />

informationstechnische risiken<br />

Die anforderungen an unsere informationstechnik (it) sind<br />

durch neue formate und Vertriebskanäle, beispielsweise den<br />

Online-handel und die belieferung, deutlich gestiegen. Zu<br />

ihren aufgaben gehören darüber hinaus echtzeitanalysen von<br />

Geschäftsprozessen sowie eine zeitnahe überwachung und<br />

Steuerung von Warenflüssen. Regulierungen, etwa zum Datenschutz<br />

oder bei der Verarbeitung von kreditkarten, die damit<br />

einhergehende verstärkte öffentliche Diskussion bei fehlverhalten<br />

sowie eine zunehmende komplexität der it ergeben weitere<br />

Risiken für unser unternehmen.<br />

aus diesem Grund haben wir die organisatorischen Maßnahmen<br />

verstärkt, mit denen wir die einhaltung interner und externer<br />

Regelungen zur informationstechnik sicherstellen. Wir<br />

überprüfen Systeme, die an das internet angebunden sind,<br />

regelmäßig auf Schwachstellen. Der gewachsenen komplexität<br />

der modernen it-landschaft begegnen wir mit verschärften<br />

Regeln für die unternehmensführung und einer zentralen<br />

unternehmensarchitektur, dem sogenannten enterprise<br />

architecture Management.<br />

Wichtige Geschäftsabläufe wie bestellung, Vermarktung und<br />

Verkauf beruhen seit Jahren auf it-Systemen. ein zentrales kriterium<br />

bei der entwicklung und umsetzung unserer it-lösungen<br />

ist es deshalb, die Verfügbarkeit jederzeit zu gewährleisten.<br />

für den Geschäftsbetrieb zwingend erforderliche Systeme in<br />

den Märkten, vor allem kassen, sind weitgehend autark und<br />

können auch bei einem ausfall von netzwerken oder zentralen<br />

Systemen ohne unterbrechung für einige Zeit weiter eingesetzt<br />

werden. fallen teile der netzwerke aus, können sie automatisch<br />

auf umleitungsstrecken oder redundante Wege ausweichen.

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