Eschbach Hartheim - GewerbePark Breisgau

30 Gewerbepark Breisgau
Naturschutz im Gewerbepark
Naturschutz wird im Gewerbepark
Breisgau groß geschrieben. Fast
270 Hektar umfasst das Natur- und
Landschaftsschutzgebiet, welches
sich an den Gewerbepark anschließt.
Um das Gebiet schonend
zu behandeln, wurde das Freizeitkonzept
„Natur und Erholung“ entwickelt.
Der landschaftliche Eindruck
wird besonders geprägt
durch einen großen Baumbestand
und das Wachstum von Misteln in
den Baumgipfeln. Ein Wegleitsystem
mit vielen Informationstafeln
führt Fahrradfahrer, Wanderer und
Spaziergänger vorbei an Biotopen,
blühenden Wiesen und Wäldern.
Die hohe Akzeptanz der Bürger aus
den angrenzenden Gemeinden
macht sich vor allem in den späten
Nachmittagsstunden und am Wochenende
bemerkbar, wenn der
Gewerbepark Breisgau von Freizeitsportlern
bevölkert wird.
Landschaftlich schön angelegtes Gewerbegebäude Blick auf das Solarkraftwerk im Gewerbepark
Ökologie – Natur- und
Landschaftsschutzgebiet
Wegen der hohen ökologischen
Wertigkeit des großen
Magerwiesengeländes im
Flugplatzbereich (u. a. Brutstätte
des großen Brachvogels) hat das
Regierungspräsidium Freiburg für
den nicht zur gewerblichen Nutzung
vorgesehenen Teil des Verbandsgebiets
eine Rechtsverordnung
über das Natur- und Landschaftsschutzgebiet
„Flugplatz
Bremgarten“ erlassen, die am 4.
März 1999 in Kraft getreten ist. Sie
erfasst ein Gebiet von 267 Hektar;
davon entfallen 158 Hektar auf
das Naturschutzgebiet und 109
Hektar auf das Landschaftsschutz-
Werksverkauf + Imbiss
Max-Immelmann-Allee 10
79427 Eschbach
Tel: 07634/507477
gebiet. Es handelt sich um das erste
Naturschutzgebiet in Deutschland,
in dem auch ein Flugplatz
betrieben wird.
Ausgleichsflächen und
Waldumwandlung
Auch im Bereich der gewerblichen
Bauflächen werden ökologische
Ziele berücksichtigt. Zur
Regelung der notwendigen Ausgleichsmaßnahmen
ist am 9. Oktober
1998 ein städtebaulicher Vertrag
mit der Unteren Naturschutzbehörde
abgeschlossen worden, in
dem der Ausgleich für die Eingriffe
in Natur und Landschaft im Rahmen
eines Gesamtkonzepts für alle
Bebauungsplangebiete geregelt
wird. Neu zu versiegelnde Flächen
von insgesamt ca. 82 Hektar, darunter
ca. 3 Hektar Biotop-Flächen,
standen zunächst Ausgleichsflächen
von insgesamt ca. 86 Hektar
gegenüber. Bei der am 20. August
2002 vereinbarten zweiten Fortschreibung
haben sich die versiegelten
Flächen auf 88 Hektar und
die Ausgleichsflächen auf 89 Hektar
erhöht. Im Rahmen der Bebauung
war ferner eine Umwandlung
von 6,1 Hektar Waldflächen sowie
die Ersatzaufforstung von 7,3 Hektar
vorgesehen. Hierzu ist am 9. Oktober
1998 ein entsprechender öffentlich-rechtlicher
Vertrag mit der
Forstdirektion abgeschlossen worden.
Nach der am 15. Februar 2000
vorgenommenen ersten Fortschreibung
dieses Vertrages hat sich die
Waldumwandlungsfläche auf 8,1
Hektar und die Ersatzaufforstungsfläche
auf 10,1 Hektar erhöht.
Solarkraftwerk
im Gewerbepark
Großer Wert wird seitens der
Verwaltung des Gewerbeparks
Breisgau darauf gelegt, dass in seinem
Gebiet auch Einrichtungen zur
Gewinnung regenerativer Energien
geschaffen werden. So hat der Gewerbepark
eine in seinem Eigentum
stehende Fläche für 21 Jahre
an die Firma PV-Strom verpachtet,
die auf einer Fläche von rund 7 ha
eine der größten solaren Freilandanlagen
in Süddeutschland mit einer
Leistung von 1,7 Megawatt pro
Jahr erstellt. Die Kosten dieser Maßnahme
werden sich auf ca. 7,5 Mio.
Euro belaufen. Die Firma Lidl hat
auf ihrem Logistikzentrum erstmals
in ihrer Geschichte auf der Dachfläche
eine Fotovoltaikanlage mit einer
Größenordnung von 30.000 m 2
und einer Leistungsfähigkeit von
1,1 Megawatt pro Jahr mit einem
Kostenaufwand von 4,5 Mio. Euro
errichtet. Die Verwaltung hat auf
dem Dach des Business Centers
ebenfalls eine Fotovoltaikanlage
mit einer Leistung von 27 Kilowatt
und Investitionskosten in Höhe von
150.000 Euro installiert.
Direkte Verbindung
nach Frankreich
Eine Brücke über den Altrhein
schafft seit 2006 eine direkte
Verbindung nach Frankreich. Kurze,
schnelle Wege sind heute das A
und O für die Investoren. Für eine
direkte und schnelle Verbindung
mit Frankreich sorgt die ca. 3,6
Millionen Euro teure Rheinbrücke
„Hardtbrücke Erich Dilger – Alain
Foechterle“ zwischen Hartheim
und Fessenheim, ganz in der Nähe
des Gewerbeparks Breisgau. Bauherr
war der erste grenzüberschreitende
Zweckverband „Mittelhardt-Oberrhein“,
der 1998 von
den Gemeinden Hartheim, Eschbach,
Bad Krozingen, Staufen und
dem Gewerbepark Breisgau auf
deutscher und dem District Essor
du Rhin auf französischer Seite gegründet
wurde. Die Brücke, welche
auch aus dem EU-Förderprogramm
INTERREG kofinanziert
wurde, ist konzipiert für Fußgänger,
Radfahrer und für Kraftfahrzeuge
bis 3,5 Tonnen über eine
ampelgeregelte Fahrbahn. Nähere
und aktuelle Informationen
über den Gewerbepark Breisgau
finden Sie auch im Internet unter:
www.gewerbepark-breisgau.de