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Pfarrblatt Aargau I Baden / Wettingen - Horizonte Aargau

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27. Jahrgang I Nr. 36 I 2. September 2012<br />

I 3 Vom Mut, eine Lücke zu füllen<br />

Kostenlose Erziehungsberatung für <strong>Baden</strong><br />

I 5 Kleiner Schnitt mit grosser Wirkung<br />

Ein Rabbi und ein katholischer Theologe zur Beschneidungsdebatte<br />

I 7 La página en español<br />

Anderssprachigenseite in Spanisch<br />

Die Schöpfungszeit 2012<br />

ermahnt uns, mit unseren<br />

Lebensgrundlagen<br />

sorgfältig umzugehen.<br />

Damit auch künftig<br />

Milch und Honig fliessen,<br />

braucht es intakte<br />

Landschaften, gesunde<br />

Kühe und Bienen.<br />

� fokus-Seite 2<br />

<strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Aargau</strong> I <strong>Baden</strong> / <strong>Wettingen</strong><br />

<strong>Horizonte</strong><br />

Foto: kna-bild.de


I 2 fokus <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Andreas C. Müller<br />

Redaktion <strong>Horizonte</strong>, Aarau<br />

Weihnachten im Sommer<br />

Das war knapp. Ich sah uns schon irgendwo im Freien<br />

nächtigen, hungernd, frierend. Es erinnerte mich<br />

irgendwie an Weihnachten, auch wenn es nicht Winter<br />

war und ich nicht mit meiner Frau, sondern mit einem<br />

guten Freund unterwegs war. Darüber hinaus aber<br />

treffende Parallelen: Abend, auf der Suche nach einer<br />

Übernachtungsmöglichkeit. Wie wir von einigen Leuten<br />

erfuhren, gab es nur noch eine einzige Herberge<br />

an jenem Ort, wo wir uns befanden.<br />

An der Pforte der Herberge empfing uns eine ältere<br />

Frau. Nur für eine Nacht? Ohne Voranmeldung? Nein.<br />

Wir sollten es doch bitte im nächsten Dorf versuchen.<br />

Als auch Insistieren und die Mitleidstour nichts half,<br />

zogen wir ab, wurden aber bald von jenen umringt,<br />

die uns den Weg zur Herberge gewiesen hatten. Abgewiesen?<br />

Jaja, das hätte man schon gedacht. Das sei<br />

halt so eine. Hässlicher Charakter und so. Da wagte<br />

mein Begleiter, die Umstehenden direkt um eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

zu ersuchen. Es müsse ja nichts<br />

Besonderes sein. Ein Schopf oder eine Scheune, das<br />

genüge vollauf. Dazu etwas zu essen. Wir wollten das<br />

auch gut entlöhnen. Die trockene Antwort: Nein, bestimmt<br />

nicht. Wir sollten es im nächsten Ort versuchen.<br />

Es ging dann doch gut aus, wir kamen im nächsten<br />

Ort unter und mochten über die Episode lachen. Aber<br />

vielleicht sollten wir alle einmal eine solche Erfahrung<br />

machen. Sie dürfte unsere Asyldebatte, die sich aktuell<br />

mit Flüchtlingen aus Syrien zu beschäftigen hat, nachhaltig<br />

bereichern.<br />

Partieller Austritt untergräbt Kirchen<br />

Bundesgerichtsurteil sorgt für Diskussionsstoff<br />

Es klingt ungefähr, wie wenn wir unsere Schweizer<br />

Staatsbürgerschaft mit allen Rechten behalten<br />

dürften, aber keine Steuern mehr bezahlen<br />

müssten. Allerdings gewährte das Bundesgericht<br />

am 3. August 2012 einer Frau aus Luzern nicht<br />

den «partiellen» Austritt aus der Eidgenossenschaft,<br />

sondern aus der Römisch-Katholischen<br />

Landeskirche. Dies sei rechtmässig, so das Gericht.<br />

Unerheblich sei aus staatlicher Sicht dabei,<br />

ob die betreffende Person «weiterhin einer unsichtbaren<br />

oder einer rein nach geistlichem Recht<br />

verfassten Kirche angehört».<br />

Anhänger einer strikten Trennung von Kirche<br />

und Staat in der Schweiz sehen das Bundesgerichtsurteil<br />

als wichtigen Schritt auf dem Weg<br />

zur Trennung von Kirche und Staat. In Kirchenkreisen<br />

akzentuiert sich derweil erneut der Gegensatz<br />

zwischen Universal- und Landeskirche.<br />

Der Churer Bischof Vitus<br />

Huonder nutzte den<br />

Bundesgerichtsentscheid<br />

für einen neuerlichen<br />

Angriff auf die staatkirchenrechtlichen<br />

Körperschafften, nachdem Generalvikar<br />

Martin Grichting bereits im vergangenen<br />

Jahr mit der Forderung nach einer Mandatssteuer<br />

die Landekirchen brüskiert hatte. Das Bistum<br />

Chur macht keinen Hehl daraus, dass es die<br />

Gelder der Gläubigen gerne in die eigenen Töpfe<br />

umleiten möchte. Argumentiert wird mit der<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Für den kommenden<br />

Mai plant die<br />

Römisch-KatholischeLandeskirche<br />

Luzern eine<br />

Radwallfahrt nach Einsiedeln.<br />

Die Route soll über das Iberger<br />

Egg führen, gefahren wird in verschiedenen,<br />

geführten Gruppen.<br />

Ganz definitiv sei die Sache zwar<br />

noch nicht, aber Radelfreunde<br />

täten gut daran, sich Samstag,<br />

den 4. Mai 2013, schon mal dick<br />

im Kalender anzustreichen, liess<br />

der Kommunikationsbeauftragte<br />

Dominik Thali via Facebook verlauten.<br />

www.facebook.com<br />

� Katholische Kirche Luzern<br />

Die Medienberichterstattung<br />

hat einen falschen Eindruck erweckt.<br />

Schöpfungszeit. Am 18. August<br />

wurde in Bern der Auftakt zur<br />

Schöpfungszeit 2012 gefeiert. Unter<br />

dem Motto «Damit Milch und<br />

Honig fliessend, wirbt der Verein<br />

Kirche und Umwelt oeku für einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit<br />

unseren Lebensgrundlagen. «Siedlungsflächen<br />

verdrängen Kulturland,<br />

landwirtschaftliche Flächen<br />

werden zu intensiv bewirtschaftet»,<br />

bedauert Kurt Zaugg. Im <strong>Aargau</strong><br />

sind zur Schöpfungszeit 2012 zwei<br />

Anlässe geplant: Am Sonntag,<br />

2. September, ein ökumenischer<br />

Gottesdienst in Schöftland, am<br />

Samstag, 8. September, ein Besuch<br />

auf dem Biobauernhof der Familie<br />

Lüscher in Holziken.<br />

www.bewahrung-der-schoepfung.ch<br />

Freiheit der Gläubigen und der Möglichkeit, «statt<br />

Kirchensteuern freie Beiträge an eine Solidaritätsstiftung<br />

des Bistums zu bezahlen». Eine Haltung,<br />

die nett klingt, aber den Landeskirchen ihr Kirche-Sein<br />

abspricht. Beim Bistum Basel gibt man<br />

sich zurückhaltend und wartet ab. Ein Bekenntnis<br />

der Solidarität gegenüber den Landeskirchen.<br />

Deren Leistungen in Seelsorge und Diakonie,<br />

beispielsweise zugunsten von Armutsbetroffenen<br />

und Asylsuchenden, schätzt nicht zuletzt auch der<br />

Staat. Deutlich kam dies beispielsweise 2010 im<br />

<strong>Aargau</strong> zum Ausdruck, als Regierung und Parlament<br />

gegen eine Motion votierten, welche die<br />

Trennung von Staat und Kirche forderte.<br />

Daniel Kosch, Generalsekretär der Römisch-<br />

Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ)<br />

weist angesichts des jüngsten Gerichtsentscheids<br />

darauf hin, dass die Berichterstattung in den<br />

Medien den «falschen<br />

Eindruck erweckt, das<br />

Bundesgericht überlasse<br />

die Kirchensteuerpflicht<br />

dem freien Ermessen<br />

der Kirchenmitglieder oder sehe zwei Formen der<br />

Kirchenzugehörigkeit vor». Dies sei nicht der Fall.<br />

Vielmehr sei ein wichtiger Aspekt unberücksichtigt<br />

geblieben: Wer aus der kirchlichen Körperschaft<br />

austritt, aber weiterhin Leistungen der Kirche in<br />

Anspruch nimmt, der handelt «rechtsmissbräuchlich».<br />

Andreas C. Müller<br />

Handeln. Nicht nur sensibilisieren,<br />

sondern auch etwas tun. Dem Verein<br />

Kirche und Umwelt oeku geht<br />

das vom Schweizer Parlament verabschiedete<br />

CO 2 -Gesetz nicht weit<br />

genug. Es sei «zwar ein Schritt in<br />

die richtige Richtung, genüge aber<br />

den schöpfungstheologischen und<br />

ethischen Kriterien bei weitem<br />

nicht». Der Bundesrat wurde daher<br />

per Einschreiben aufgerufen, seine<br />

Kompetenzen maximal auszuschöpfen,<br />

um das revidierte CO 2 -<br />

Gesetz durch eine Verordnung<br />

«möglichst erfolgversprechend und<br />

wirksam» umzusetzen.<br />

www.oeku.ch


<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Vom Mut, eine Lücke zu füllen<br />

Kostenlose Erziehungsberatung für die Einwohner der Stadt <strong>Baden</strong><br />

Irene Campi zwischen Kuschelbär und Hexe. Für Kinder mit getrennt lebenden Eltern gibt es zwei Puppenhäuser,<br />

so bietet die Beratungsstelle in <strong>Baden</strong> den Kindern Raum, Belastendes im Spiel aufzuarbeiten.<br />

«Es klaffte eine Lücke im System», sagt Irene<br />

Campi. Und weil sich die Lücke mit dem oft zitierten<br />

Spruch «Mut zur Lücke!» nicht schönreden<br />

liess, setzte die Psychologin alles daran, die<br />

Leerstelle zu füllen. Seit etwas mehr als einem<br />

Jahr läuft in <strong>Baden</strong> das Projekt PRIMA, die<br />

kostenlose Erziehungsberatung für Eltern von<br />

Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Die<br />

kürzlich erfolgte Auswertung zeigte: Das Projekt<br />

ist kein Lückenfüller, sondern ein wichtiges<br />

und gut genutztes Beratungsangebot.<br />

Gesinnungswandel. Die ausgebildete Psychologin<br />

Irene Campi, Geschäftsführerin der<br />

Fachstelle Beratungplus, macht<br />

im Gespräch deutlich, dass Beratungsangebote<br />

für Eltern von<br />

fünf- bis zwölfjährigen Kindern<br />

an vielen Orten fehlen.<br />

Für Kleinkinder gibt es auf Gemeindeebene<br />

die kostenlose Mütter- und Väterberatung,<br />

das Beratungsangebot für Jugendliche ab etwa<br />

zwölf Jahren ist ebenfalls sehr gut ausgebaut.<br />

«Seit einiger Zeit ist aber ein Gesinnungswandel<br />

im Gang», erklärt die Arbeitspsychologin<br />

und Kurzzeittherapeutin. Forschung und<br />

Ein Unikum,<br />

das hoffentlich Kreise zieht.<br />

Foto: Roger Wehrli<br />

Gesellschaft beginnen zu realisieren, dass es<br />

sinnvoller ist, Problemen bereits im Kindesalter<br />

vorzubeugen, anstatt sie erst im Jugendalter<br />

mühsam zu «reparieren».<br />

Wertvoller Beitrag. Die Psychologische<br />

Fachstelle für Kinder und Erwachsene Beratungplus<br />

hatte deshalb ihr Projekt PRIMA schon<br />

bereit, als ihr die Stadt <strong>Baden</strong> vor zwei Jahren<br />

den Auftrag erteilte, eine niederschwellige Erziehungsberatung<br />

für die Altersgruppe zwischen<br />

fünf und zwölf Jahren zu schaffen. Namhafte<br />

Beträge zur Realisation des Projektes kamen<br />

auch von Seiten der katholischen und reformierten<br />

Kirchgemeinden <strong>Baden</strong>.<br />

«In der Kirche ist die Sensibilität<br />

für die Anliegen und Sorgen der<br />

Kinder noch gut zu spüren», bemerkt<br />

Irene Campi. Der Beitrag<br />

der Kirchgemeinden sei äusserst wertvoll und<br />

stelle das Projekt auf ein gesundes Fundament,<br />

hält sie dankbar fest.<br />

Muster überdenken. Die Erziehungsberatung<br />

im Rahmen von PRIMA ist für <strong>Baden</strong>er<br />

Einwohner kostenlos. Ein Unikum im <strong>Aargau</strong>.<br />

In allen anderen Gemeinden fehlt ein solches<br />

aargau<br />

3 I<br />

Angebot. Irene Campi arbeitet engagiert daran,<br />

dass sich das ändert. «Seit dem Start von<br />

PRIMA hatten wir elfmal so viele Klienten<br />

wie vorher, was zeigt, dass hier ganz wichtige<br />

Präventionsarbeit geleistet wird», hält sie fest.<br />

Prävention kann beispielsweise bedeuten, Eltern<br />

von gewissen Mustern abzubringen, ihnen<br />

einen anderen Umgang mit den Kindern<br />

aufzuzeigen, bevor sich Frustration breitmacht.<br />

Die meisten Beratungen drehen sich um das<br />

Thema «Regeln, Grenzen, Strukturen», gefolgt<br />

von «Umgang mit ADHS» und «Konflikte in<br />

der Familie». «Manchmal reicht es schon, die<br />

Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass<br />

viele Schwierigkeiten im Alltag gemindert werden<br />

können, wenn Eltern die unterschiedlichen<br />

Charaktere ihrer Kinder berücksichtigen.»<br />

Etwa ein Fünftel der Ratsuchenden kommt nur<br />

für einzelne Stunden. Andere offenbaren tiefer<br />

liegende Probleme, und ab und zu kommt es<br />

vor, dass Eltern viel zu lange warten, bis sie professionelle<br />

Hilfe suchen. «Auch hier soll unser<br />

kostenloses, niederschwelliges Angebot Abhilfe<br />

schaffen», hofft Irene Campi.<br />

Positive Veränderungen. Seit Anfang Jahr<br />

steht in <strong>Baden</strong> auch die Familienbegleitung zur<br />

Verfügung. Dabei beobachtet ein Psychologe die<br />

Familien in ihrem Alltag zu Hause, und hilft so<br />

den Eltern, Ansatzpunkte für positive Veränderungen<br />

zu finden. Gut vernetzt mit Kinderärzten,<br />

Sozialamt, Schulpsychologischem Dienst<br />

und diversen politischen Gemeinden, arbeitet<br />

das Projekt PRIMA daran, Eltern bei der anspruchsvollen<br />

Aufgabe der Erziehung zu unterstützen.<br />

Und es setzt sich dafür ein, diese Lücke<br />

im System in weiteren <strong>Aargau</strong>er Gemeinden zu<br />

füllen. Marie-Christine Andres<br />

Das Projekt PRIMA<br />

Beratungplus wurde 1976 als Verein für Erziehungsberatung<br />

gegründet und wird bis<br />

heute von katholischen und reformierten<br />

Kirchgemeinden sowie politischen Gemeinden<br />

aus der Region getragen. Beratungplus<br />

hat Beratungsstellen in <strong>Baden</strong>, Brugg und<br />

Döttingen. Seit Mai 2011 gibt es in <strong>Baden</strong> das<br />

Projekt PRIMA, die kostenlose Erziehungsberatung<br />

für Eltern von fünf- bis zwölfjährigen<br />

Kindern. Dieses Angebot kann von allen Bewohnern<br />

der Bezirke Brugg, <strong>Baden</strong> und Zurzach<br />

gegen Bezahlung mitgenutzt werden.<br />

www.beratungplus.ch


I 4 impuls <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Die Vielfarbige<br />

Führungsfrau katholisch, Teil 10: Gabriele Tietze Roos<br />

Zur Winterszeit ist es im Reussstädtchen Bremgarten<br />

oft neblig. Grau gewandet zeigt sich auch<br />

der Dreikönigstag 2012. Frauen und Männer in<br />

dezenten Tenüs nähern sich der Klarakapelle.<br />

Hinter einer blonden Frau scheppert ein knallgelber<br />

Rollkoffer über das Kopfsteinpflaster der<br />

Unterstadt. «Gelb ist meine Lieblingsfarbe»,<br />

lacht Gabriele Tietze Roos über ihren ersten<br />

Auftritt im <strong>Aargau</strong> als Regionalverantwortliche<br />

der Bistumsregion St. Urs.<br />

Bereichernd. Aufgewachsen ist Gabriele<br />

Tietze Roos in Norddeutschland. In einer Gegend,<br />

wo sich der Anteil der Katholikinnen<br />

und Katholiken um die<br />

zehn Prozent bewegt. So wie<br />

die heute 57-Jährige erzählt,<br />

wurde die dortige Kirche<br />

in der Aufbruchstimmung<br />

nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil überaus<br />

kreativ gelebt; dank einem fetzigen Pfarrer,<br />

anregender Ökumene, Gottesdiensten mit gefälliger<br />

Musik. Tradition lernte sie erst während<br />

ihrer Studienzeit in Trier kennen. «Das Katholische<br />

war mir also nicht über. Vielmehr empfand<br />

ich Vieles, was kam, als Bereicherung.»<br />

Bis heute schätzt sie die wachsende liturgische<br />

Vielfalt der römisch-katholischen Kirche. «Natürlich<br />

hat unsere Kirche Reibepunkte. Doch<br />

das Katholischsein ist mir so viel wert, dass ich<br />

in dieser Kirche tätig sein will.»<br />

Gabriele Tietze Roos liest<br />

besonders gerne Krimis.<br />

«Ich wähle Bücher aus Gegenden,<br />

die ich kenne. Oder wenn ich<br />

verreise, suche ich mir bewusst<br />

Krimis aus, die dort handeln.»<br />

Ich möchte<br />

authentisch bleiben können.<br />

Entschieden. Neben ihrem Theologie- und<br />

Germanistikstudium hat Gabriele Tietze Roos<br />

die Zulassung für das Lehramt an Gymnasien,<br />

eine Ausbildung in Supervision und in Themenzentrierter<br />

Interaktion. Zuerst arbeitete sie als<br />

Pastoralreferentin im Bistum Trier. 1989 zügelte<br />

sie ins Bistum Basel. Bis 2003 war sie als Pastoralassistentin<br />

tätig. Danach Gemeindeleiterin für<br />

die Pfarreien des Seelsorgeverbandes Zwingen-<br />

Dittingen-Blauen-Nenzlingen. Sie engagierte<br />

sich im Vorstand des Dekanats Liestal und<br />

nahm elf Jahre lang Einsitz im Landeskirchenrat<br />

Basel-Landschaft. «In meiner jetzigen Funktion<br />

kann ich die Komponenten<br />

meiner persönlichen, spirituellen<br />

und beruflichen Biografie<br />

vereinen.» Ja gesagt<br />

zum Amt der Regionalverantwortlichen<br />

der Bistumsregion St. Urs hat sie nicht<br />

auf Anhieb. «Dass du das nicht machen willst?»,<br />

stiess dann aber ihr Mann die nächsten Schritte an.<br />

Ein persönliches Gespräch mit Bischof Felix Gmür<br />

folgte: «Ich dachte mir, es haut oder es hat nicht. Bis<br />

heute habe ich den Entscheid nicht bereut».<br />

Querfeldein. Als Vertreterin des Bischofs<br />

ist sie nun in den Kantonen Basel-Landschaft,<br />

Basel-Stadt und <strong>Aargau</strong> unterwegs. Während<br />

sie das Gefüge der beiden Basel verinnerlicht<br />

hat, ist ihr die <strong>Aargau</strong>erkarte noch eher unbekannt.<br />

Obwohl Zugfahren zum Lieblings-<br />

hobby des Ehepaars Tietze Roos zählt, benutzt<br />

sie für <strong>Aargau</strong>tage momentan bevorzugt das<br />

Auto. Bewusst wählt sie Querfeldein-Routen.<br />

«Jeder meiner Tage hat ein anderes Gesicht.<br />

Schön ist, dass ich mir in dieser Aufgabe kaum<br />

fremd vorkomme.» Ein Grossteil der Menschen,<br />

mit denen sie zusammenarbeitet – vor allem in<br />

beider Basel – kennt Gabriele Tietze Roos schon.<br />

«Ich spüre natürlich auch, dass Engagierte in<br />

den Pfarreien mit Schwierigkeiten und Enttäuschungen,<br />

Themen und Fragestellungen unterwegs<br />

sind.» Ihr Lösungsansatz: Immer wieder<br />

die Balance so finden, dass das Gespräch bleibt.<br />

«So wähle ich je nach Situation bewusst das passende<br />

Kommunikationsmittel. Und vor allem ist<br />

mir die Wertschätzung der Menschen wichtig,<br />

egal in welcher Position sie tätig sind.»<br />

Gelb. Es ist über dreissig Grad heiss beim Interview<br />

mit Gabriele Tietze Roos. Der nächste<br />

Termin führt sie von Aarau nach Oberlunkhofen.<br />

Den gelben Rollkoffer hat sie im Keller<br />

gelassen. Dafür tragen heute die Streifen des<br />

Sommerkleides ihre Lieblingsfarbe. «Auch unser<br />

Treppenhaus haben wir in gelb, orange und grasgrün<br />

gestrichen». Nicht nur ihr Zuhause, auch<br />

sie selber ist eine Vielfarbige. Entsprechend setzt<br />

sie Akzente und bringt den «Überraschungseffekt<br />

katholisch» ins Spiel: «Mich freut es, wenn<br />

Menschen positiv auf mich als Vertreterin unserer<br />

Kirche reagieren.» Carmen Frei<br />

Foto: Roger Wehrli


<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Kleiner Schnitt mit grosser Wirkung<br />

Ein Rabbi und ein katholischer Theologe zur Beschneidungsdebatte<br />

Foto: Roger Wehrli<br />

Am Anfang stand der Entscheid eines Kölner<br />

Gerichts, das die religiöse Beschneidung eines<br />

Knaben als Straftat bewertete. Was folgte, war<br />

eine emotional geführte Debatte in den Schweizer<br />

Medien. Mittweile haben sich die Wogen etwas<br />

geglättet. Zeit für eine erste Bilanz. Zu dieser<br />

traf <strong>Horizonte</strong> den <strong>Aargau</strong>er Theologen und<br />

Präsidenten des Interreligiösen Arbeitskreises<br />

im <strong>Aargau</strong> (airak), Thomas Markus Meier, und<br />

den <strong>Baden</strong>er Rabbi Aron Müller.<br />

Wie haben Sie die Beschneidungsdebatte erlebt?<br />

Thomas Markus Meier: Mich hat erschreckt, wie<br />

auch diese Debatte wieder eine latent vorhandene<br />

Abneigung gegenüber allem Fremden zum<br />

Ausdruck gebracht hat. Mehr noch: Das Ganze<br />

geht dahin, dass eine bestimmte Gruppe ihre<br />

Haltung für alle als verbindlich definieren will.<br />

Die Gegner argumentierten mit dem Kindswohl.<br />

Aron Müller (lachend): Ein derartiges Mitgefühl<br />

mit den jüdischen Babys gab es wohl noch nie.<br />

Thomas Markus Meier: Die Leute, die mit dem<br />

Kindswohl argumentieren, laufen leider Gefahr,<br />

diskriminierende Tendenzen zu fördern.<br />

Eine Diskussion über die Berechtigung der<br />

Beschneidung ist also unangebracht?<br />

Müller: Die Frage, inwieweit einem Knaben bei der<br />

Beschneidung Schmerz zugefügt wird, darf durchaus<br />

diskutiert werden. Medizinisch kann dies<br />

nämlich vermieden werden. Und natürlich können<br />

wir auch darüber sprechen, ob ein religiöser<br />

Brauch wie die Beschneidung menschlich ist.<br />

Meier: Es ist doch eine Frage der Verhältnismässigkeit.<br />

Was geht ans Lebendige und was stört<br />

einfach? Oder anders gesagt: Mit der aktuellen<br />

Diskussion erweisen wir doch der Sache gegen<br />

die Mädchenbeschneidung einen Bärendienst.<br />

Müller: Ich weiss von keinem beschnittenen<br />

Mann, der von sich gesagt hat, er sei infolge Beschneidung<br />

verletzt oder traumatisiert worden.<br />

Für das Kölner Gericht war das nicht ausschlaggebend.<br />

Es stellt die Unversehrtheit des Individuums<br />

über alles.<br />

Müller: Wahrscheinlich war sich dieses Gericht<br />

der Tragweite seines Urteils gar nicht bewusst.<br />

Aber im Grunde zeigt diese Frage, welche beiden<br />

Parteien die Debatte geprägt haben: Jene, welche<br />

die humanen Werte über alles stellen und jene,<br />

die der Ansicht sind, dass es keinen Widerspruch<br />

zwischen Religion und Humanismus gibt.<br />

Bis anhin hat sich niemand an der Knabenbeschneidung<br />

gestört. Warum jetzt?<br />

Meier: Das stimmt so nicht ganz. In den Makkabäerbüchern<br />

wird bereits davon berichtet,<br />

wie die Seleukiden den Juden die Beschneidung<br />

verboten und sie zwangen, Schweinefleisch zu<br />

essen. In gewisser Weise wiederholt sich das<br />

heute, indem versucht wird, einen säkularen<br />

Mainstream durchzusetzen.<br />

Was sind die Gründe für diese Entwicklung?<br />

Meier: Eine Nationalfondsstudie hat jüngst gezeigt,<br />

dass die Schweiz immer säkularer wird.<br />

Damit einher geht eine zunehmende Problema-<br />

zoom<br />

5 I<br />

Rabbi Aron Müller<br />

und Thomas Markus<br />

Meier im Gespräch. Auf<br />

www.horizonte-aargau.ch<br />

findet sich die ungekürzte<br />

Version.<br />

tisierung von Religion. Beispielsweise, wenn Eltern<br />

über die Taufe ihrer Kinder befinden. Oder<br />

aber in Bezug auf Kirchenglocken, Minarette und<br />

Gipfelkreuze. Offensichtlich wird nicht mehr akzeptiert,<br />

dass Religion den Alltag mitprägt.<br />

Müller: Dabei betrifft es sie nicht persönlich. Nicht<br />

einmal in Israel gilt das Gebot der Beschneidung.<br />

Es ist die freie Entscheidung der Eltern.<br />

Offenbar verstehen die meisten Menschen den<br />

Grund für diese Art von Tradition nicht mehr.<br />

Müller: Die Frage nach dem Warum und Wozu<br />

ist in so einem Zusammenhang sowieso irrelevant.<br />

Gott hat Abraham und seinen Nachkommen<br />

einen Bund angetragen, der über Beschneidung<br />

besiegelt wurde. Im Grunde ist die<br />

Beschneidung ein Identitätsstempel am Körper,<br />

aber kein absoluter. Jude sein definiert sich nicht<br />

über die Beschneidung.<br />

Viele Juden verzichten mittlerweile auf eine Beschneidung<br />

ihrer Kinder. Ist es denkbar, dass diese<br />

Tradition dereinst verschwindet?<br />

Müller: Wohl nicht in unserer Zeit.<br />

Meier: Diskutiert wird über einen religiösen<br />

Brauch. So etwas ist verhandelbar und kann<br />

sich verändern. Handkehrum sprechen aber<br />

medizinische Gründe für die Beschneidung. In<br />

Afrika beispielsweise rührt die UNO die Werbetrommel<br />

für Beschneidungen, weil beschnittene<br />

Männer sich weniger mit Aids infizieren.<br />

Müller (lachend): Dann werden wir künftig keine<br />

Beschneidungen mehr vornehmen, sondern<br />

Aids-Prophylaxe. Andreas C. Müller


I 6 medien <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Film-Tipp<br />

I wish<br />

Radio<br />

Bild: www.outnow.chch<br />

Was machen, wenn die Eltern getrennt leben<br />

und man sich doch eine richtige Familie<br />

wünscht? Der 12-jährige Koichi ist alles andere<br />

als zufrieden, bis er in der Schule hört,<br />

wie Wünsche in Erfüllung gehen könnten.<br />

Man müsste sie dort äussern, wo sich gerade<br />

zwei Hochgeschwindigkeitszüge kreuzten.<br />

So plant er gemeinsam mit seinem entfernt<br />

lebenden Bruder Ryu, sich am Knotenpunkt<br />

der neuen Shinkansen-Linie zu treffen. Der<br />

Originaltitel ist das japanische Wort für<br />

«Wunder» und eigentlich würde «Miracle»<br />

als internationaler Titel besser passen.<br />

Denn die Kinder lernen auf ihrer Reise, wie<br />

Wünsche sich ändern können und dass ein<br />

Wunder nicht unbedingt die Erfüllung eines<br />

Wunsches sein muss. Ein sensibler Film des<br />

japanischen Meisters Kore-eda. chs<br />

Samstag, 1. September<br />

Zwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Religion<br />

und den Glocken der röm.-kath. Kirche<br />

Rieden, SG. DRS1, 18.30 Uhr<br />

Sonntag, 2. September<br />

Blickpunkt Religion. Aktuelle Informationen<br />

aus den Bereichen Religion, Ethik, Theologie<br />

und Kirchen. DRS 2, 8.05 Uhr<br />

Perspektiven. «Nicht bei Trost» – Franz Dodel<br />

und sein «Endlos-Haiku». DRS2, 8.30 Uhr<br />

Röm-kath. Predigt. Pfarrer Jean-Pierre Brunner,<br />

Naters. DRS2, 9.30 Uhr<br />

Ev.-ref. Predigt. Ralph Kunz, Theologe, Winterthur.<br />

DRS2, 9.45 Uhr<br />

Montag, 3. September<br />

Tandem. Als Menschen vor dem Nichts standen.<br />

Vor zehn Jahren verwüstete das sogenannte<br />

Jahrhunderthochwasser weite Teile<br />

Mitteleuropas. Die meisten Verluste und<br />

Schäden wurden beziffert, doch einige Verluste<br />

sind nicht mit Zahlen oder Summen zu<br />

benennen. Wie dieses Ereignis bis heute ihr<br />

Leben bestimmt, erzählen Menschen, die diese<br />

Zeit nie vergessen werden. SWR2, 10.05 Uhr<br />

Fernsehen<br />

Samstag, 1. September<br />

Fenster zum Sonntag. Verrückte Ideen. «Baust<br />

Du mir ein Gerät, mit dem ich bewaldetes Gebiet<br />

in Bosnien entminen kann?» wurde Frédéric<br />

Guerne gefragt. Er liess sich auf das Abenteuer<br />

ein und leistete Pionierarbeit. Heute graben<br />

neun seiner ferngesteuerten Panzerfahrzeuge<br />

nach Minen und retten Leben. Verrückte Ideen,<br />

die zu Visionen wurden. SF 2, 17.15 Uhr<br />

Wort zum Sonntag. Tania Oldenhage, reformierte<br />

Pfarrerin. SF 1, 20 Uhr<br />

Sonntag, 2. September<br />

Kath. Gottesdienst aus der Stiftskirche in Herzogenburg/Niederösterreich.<br />

ZDF 9.30 Uhr<br />

Sternstunde Religion. Musik und Religion. Ein<br />

Gespräch mit dem Dirigenten und Musikwissenschaftler<br />

Alois Koch. SF 1, 10 Uhr<br />

Sternstunde Philosophie. Die Kraft der Musik.<br />

Ein Gespräch mit dem Neuropsychologen Lutz<br />

Jäncke und der Dirigentin Graziella Contratto.<br />

SF 1, 11 Uhr<br />

Montag, 3. September<br />

Lebenslinien. Grösse ist eine Frage der Perspektive.<br />

Auf einem Treffen von Kleinwüchsigen<br />

lernt Elke Torsten kennen – Liebe auf den ersten<br />

Blick. Torsten und sie ziehen zusammen,<br />

heiraten und wollen eine Familie gründen, obwohl<br />

sie wissen, dass ihr Kleinwuchs erblich ist.<br />

Eltern und Ärzte raten ab. Gegen alle Widerstände<br />

entscheiden sie sich für ein Kind, auch<br />

nachdem sich herausstellt, dass es kleinwüchsig<br />

sein wird. «Wenn ich einen Abbruch befürworten<br />

würde, hiesse das doch: Ich finde mein eigenes<br />

Leben nicht lebenswert», meint Elke. BR,<br />

21.45 Uhr<br />

Dienstag, 4. September<br />

37°. Leben im Schleudergang. Sonntag ist<br />

Waschtag. In «Freddy Leck sein Waschsalon»<br />

herrscht Hochbetrieb. Freddys Stammkunden<br />

sind Hartz-IV-Empfänger, Politiker, Studenten,<br />

Professoren, junge Burschen ohne Geld und<br />

Omas mit Euros unterm Kopfkissen. Für einen<br />

Moment lang sind hier alle Menschen gleich,<br />

wenn ihre schmutzige Wäsche in die Trommel<br />

wandert und Akademiker genauso wie Arbeitslose<br />

auf saubere Socken und duftende Unterhemden<br />

warten. ZDF, 22.15 Uhr<br />

Chrigu. «Lass uns zusammen einen Dokfilm<br />

machen», sagt Chrigu zu seinem Freund Jan.<br />

«Ich steige dann irgendwann aus.» Mit 21 Jahren<br />

erkrankt der angehende Filmemacher Christian<br />

Ziörjen, Chrigu genannt, an Krebs. Er<br />

beschliesst, mit seinem Freund Jan Gassmann<br />

einen Film über den Kampf gegen die tödliche<br />

Krankheit zu drehen. Ein beeindruckender<br />

Dokumentarfilm (CH 2008) über das Sterben<br />

eines jungen Mannes mit grossen Plänen und<br />

auch eine Hommage an das Leben und an die<br />

Freundschaft. 3sat, 23.15 Uhr<br />

Mittwoch, 5. September<br />

Schwabenkinder. Fernsehfilm (D/A 2002), Regie:<br />

Jo Baier. Tirol, 1908: Kaspar kehrt nach<br />

20-jähriger Abwesenheit in seine Tiroler Heimat<br />

ans Sterbebett seines Vaters zurück und erzählt<br />

ihm von seinem Schicksal als Schwabenkind.<br />

Als Bub wurde er vom Vater gezwungen,<br />

sich zusammen mit einer Schar bettelarmer<br />

Kinder über tiefverschneite Hochgebirgspässe<br />

an den Bodensee durchzukämpfen, um sich auf<br />

dem Kindermarkt in Ravensburg als Arbeitskraft<br />

zu verkaufen. Unter erbärmlichen Bedingungen<br />

wurde Kaspar vom Bauern Steinhauser<br />

ausgebeutet, bis er schliesslich fliehen konnte.<br />

3sat, 22.25 Uhr<br />

Liturgie<br />

Sonntag, 2. September<br />

22. Sonntag im Jahreskreis. (Farbe Grün, Lesejahr<br />

B)<br />

Erste Lesung: Dnt 4,1–2.6–8<br />

Zweite Lesung: Jak 1,17–18.21b–22.27<br />

Evangelium: Mk 7,1–8.14–15.21–23<br />

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Unternehmen AG, Postfach, 5405 <strong>Baden</strong>-Dättwil, entgegen.<br />

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Impressum<br />

« <strong>Horizonte</strong> » – <strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Aargau</strong>,<br />

www.horizonte-aargau.ch<br />

erscheint wöchentlich<br />

Herausgeber<br />

Röm.-kath. <strong>Pfarrblatt</strong>gemeinschaft<br />

des Kantons <strong>Aargau</strong><br />

Präsident Beat Niederberger<br />

Grabenstrasse 57, 4814 Bottenwil<br />

T 062 721 12 13<br />

beat.niederberger@ag.kath.ch<br />

Redaktion<br />

Leitung Carmen Frei<br />

Michelholzstrasse 22, 8967 Widen<br />

T 056 610 07 44, F 056 610 07 43<br />

carmen.frei@horizonte-aargau.ch<br />

Andreas C. Müller<br />

Westallee 6, 5000 Aarau<br />

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andreas.mueller@horizonte-aargau.ch<br />

Marie-Christine Andres Schürch<br />

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marie-christine.andres@<br />

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Agenda Silvia Berger<br />

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T 056 426 59 92, F 056 426 59 91<br />

silvia.berger@horizonte-aargau.ch<br />

Kolumnenfoto Fotostudio Felix Wey<br />

Bruggerstrasse 37, 5400 <strong>Baden</strong><br />

Layout Laura Basler, buag Grafi sches<br />

Unternehmen AG, 5405 <strong>Baden</strong>-Dättwil<br />

Für den Text im Pfarreiteil ist das<br />

entsprechende Pfarramt zuständig.<br />

Mitarbeitende dieser Nummer:<br />

Kipa, Joachim Heinz, Bederstrasse 76,<br />

8027 Zürich


<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Unidas por el español y el arte<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Después de las vacaciones de verano es recomendable<br />

un cambio hacia el mundo interior.<br />

Hacia el hablar con nuestra propia alma sobre<br />

«las cosas serias de la vida». Septiembre es un<br />

mes propicio para esta actividad meditativa que<br />

nos prepara para los meses invernales. La Misión<br />

católica de lengua española, con el patrocinio<br />

de la Landeskirche <strong>Aargau</strong> ha organizado<br />

la Expo-Transkultur, una exposición donde<br />

nueve mujeres nos mostrarán que el arte es un<br />

buen amigo que ayuda a soportar la nostalgia,<br />

el desarraigo, la enfermedad y muchos otros<br />

males del alma. Mujeres multinacionales, multiculturales,<br />

unidas por el español y el arte, que<br />

han hecho de Suiza «su atelier», su taller, donde<br />

continúan creando. El alemán no ha sido una<br />

barrera para limitar su fuerza creadora. Esta<br />

exposición es un incentivo para ellas y un aliciente<br />

para todos porque su ejemplo nos demuestra<br />

que los sueños siempre pueden realizarse,<br />

si estamos convencidos de hacerlos realidad.<br />

Aleyda Dohner Avilés<br />

Ellas son:<br />

�<br />

�<br />

� Elena Moreno, chilena, Ingeniera Civil Industrial<br />

de la Universidad de Chile. Especialista en<br />

proyectos de innovación. Desde el 2011 se encuentra<br />

desarrollando su proyecto Austral Connection,<br />

una plataforma de comercialización de innovaciones<br />

chilenas para el mercado suizo.<br />

� Chantico Ledesma. mexicana, licenciada en Filosofía<br />

por la Universidad Nacional Autónoma de<br />

México. Desde el 2009 reside en Zúrich donde colabora<br />

en trabajos sobre la inmigración y Suiza. Ha<br />

publicado un cuento en colaboración con la Asociación<br />

«Dazugehören». Coordinadora de «Perséfone»,<br />

Club de Lectura en Zürich.<br />

� Judith Ormazábal, chilena, licenciada en Manejo<br />

Conductual de Niños y Adolescentes por la Universidad<br />

Católica del Norte, Graduada en Mediación<br />

Familiar Intercultural. Especialista en temas<br />

de la migración y sus implicaciones, realidades y<br />

estereotipos de la integración.<br />

� Diana Florez, colombiana. Estudió guitarra<br />

y canto. Especialista en el folclore musical latino.<br />

Profesora de guitarra y dirigente del coro latinoamericano<br />

Libertad, con sede de ensayo en Rieden.<br />

Integrante del coro Cantiamo de Kirchdorf.<br />

� Merce de Rande, española de Vigo. Estudió en<br />

«Teatro de la Danza», Madrid, en Lisboa, Francia y<br />

New York. Con estudios de maestría en la Scuola<br />

di Teatro Dimitri, Ticino. Es directora artística y<br />

coreógrafa de la compañía de danza multidisciplinaria<br />

«Á Mercé das CirKunsTanzias».<br />

�<br />

contacto<br />

Expo-Transkultur<br />

�<br />

se presenta en la Roter Turm, <strong>Baden</strong>, Sábado<br />

8 de septiembre 2012. Hora: 18.00-<br />

22.00. Inaguración: 19hs. Sois todos bienvenidos!<br />

Die Expo-Transkultur zeigt Kunst<br />

von neun Frauen aus spanischsprechenden<br />

Ländern dieser Welt, die alle in der Schweiz<br />

leben. In dieser Ausstellung, organisiert von<br />

der spanischsprachigen Mission der <strong>Aargau</strong>er<br />

Landeskirche, laden die Frauen durch<br />

ihr Kunstschaffen zum Austausch über Lebensthemen:<br />

Roter Turm, Rathausgasse 5,<br />

<strong>Baden</strong>, Samstag, 8. September 2012, 18 bis<br />

22 Uhr, Einführung 19 Uhr.<br />

7 I<br />

� Paloma Ayala, Artista Visual, mexicana, licenciada<br />

en Artes Plásticas en la Universidad de Monterrey.<br />

En 2010 llega a Suiza y continúa su producción<br />

artística e interés en comunidades emigrantes<br />

al tiempo que colabora con otros artistas y eventos<br />

culturales europeos.<br />

� Janeth Berretini, venezolana, artista visual.<br />

Graduada en la Escuela de Artes Plásticas Cristóbal<br />

Rojas, en Caracas. Estudió cerámica, video y<br />

digital media. Imparte cursos de arte y desarrolla<br />

su propuesta de video, performance y pintura.<br />

� Alondra Badillo, chilena y Kiana Vismara, suiza-filipina<br />

forman el dueto Cloud que nace gracias<br />

a la inquietud y el talento musical de estas dos<br />

jóvenes escritoras y compositoras. Ganadoras del<br />

concurso de Talentos del «Sommer und Jugendfest<br />

Endingen», Mayo 2011.


<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

Der Führer hatte eine Ziege auf dem Buckel.<br />

Sein Herr trug einen Wasserschlauch. Gemeinsam<br />

bahnten sich die beiden Männer ihren Weg<br />

durch das Bergland von Edom. Hier, im staubigen<br />

Südwesten Jordaniens, soll Aaron der<br />

Überlieferung zufolge seine letzte Ruhestätte<br />

gefunden haben. Am Grab des Bruders von<br />

Mose wollte Scheich Ibrahim, so nannte sich<br />

der in wallendes Tuch und einen weiten Turban<br />

gehüllte Fremde, das mitgeführte Tier opfern.<br />

Doch der scheinbare Scheich war in Wahrheit<br />

ein Schweizer Gelehrter namens Johann Ludwig<br />

Burckhardt – und statt als muslimischer<br />

Pilger in ganz anderer Mission unterwegs.<br />

Sein Ziel hiess Petra. Seit Jahrhunderten hatte<br />

kein Europäer die sagenumwobene Hauptstadt<br />

des alten Nabatäerreichs betreten. Am 22. August<br />

1812, also vor 200 Jahren, stand der Forschungsreisende<br />

aus Lausanne staunend vor der<br />

in den Sandstein gemeisselten Prachtfassade,<br />

die sich urplötzlich am Ende einer schmalen<br />

Schlucht zeigte. Das Monument sei «eines der<br />

geschmackvollsten Überreste des Altertums»,<br />

notierte der 28-Jährige voller Ehrfurcht in sein<br />

Tagebuch. Immer weiter zog es ihn in die verlassene<br />

Stadt.<br />

Versteckte Schätze. Johann Ludwig Burckhardts<br />

Begleiter wurde schliesslich misstrauisch<br />

und glaubte immer weniger daran, dass er hier<br />

einen Pilger in die Felsenstadt begleitete. Der<br />

Schweizer Gelehrte versuchte zu beschwichtigen,<br />

musste jedoch bald von seinem Vorhaben ablassen,<br />

Petra näher in Augenschein zu nehmen.<br />

Immerhin lief er Gefahr, dass seine Tarnung<br />

aufflog, dank derer er das Vertrauen der Einheimischen<br />

sowie den Zugang zur geheimen Stadt<br />

erlangt hatte. Noch am selben Abend verliessen<br />

der vermeintliche Scheich und sein nervöser<br />

Begleiter die antike Stätte.<br />

Nicht ohne vorher die<br />

Ziege an Aarons Grab geopfert<br />

zu haben. Zu gross<br />

schien Burckhardt die Gefahr,<br />

seine falsche Identität zu verlieren. In der<br />

damaligen Zeit hätte dies das Ende seiner Reisen<br />

in die islamische Welt bedeutet. Zwar war er sich<br />

nicht ganz sicher, ob es sich bei den imposanten<br />

Überresten wirklich um Petra handelte. Doch<br />

für ihn stand fest, dass er eine grosse Entdeckung<br />

gemacht hatte – auch ohne die von den Einheimischen<br />

vermuteten Schätze im Gestein.<br />

Lange vergessen. Die Hinterlassenschaft<br />

der früheren Bewohner erstreckt sich auf einer<br />

Fläche von über zehn Quadratkilometern.<br />

Noch immer sind Archäologen mit Grabungen<br />

und deren Auswertung beschäftigt. Sicher ist<br />

inzwischen, dass es sich tatsächlich um Petra,<br />

die Hauptstadt der Nabatäer, handelte, die Johann<br />

Ludwig Burckhardt<br />

entdeckt hatte. Von Römern<br />

und mittelalterlichen<br />

Kreuzfahrern als Stützpunkt<br />

genutzt, geriet die<br />

Felsenstadt alsbald in Vergessenheit. Die in der<br />

Bibel erwähnten Nabatäer waren offenbar nicht<br />

nur geniale Architekten, sondern auch wahre<br />

Meister der Bewässerung. Über Kanäle wurde<br />

das kostbare Nass in die trockene Stadt geleitet,<br />

die in ihren Glanztagen bis zu 40 000 Einwohner<br />

beherbergte. Das technische Wissen und<br />

die strategisch günstige Lage ihrer Metropole<br />

sicherten dem Volk eine Vormachtstellung, bis<br />

es um das Jahr 100 in das Römische Reich eingegliedert<br />

wurde.<br />

punctum<br />

Einer der geschmackvollsten Überreste des Altertums<br />

Vor 200 Jahren wurde die antike Felsstadt Petra wiederentdeckt<br />

Bild: kna-bild<br />

Hinterlassenschaft auf<br />

über zehn Quadratkilometern.<br />

15 I<br />

Die verlassene Felsenstadt Petra<br />

war in der Antike die Hautstadt<br />

des Nabatäerreichs. Als Nomaden<br />

aus der Gegend am Persischen<br />

Golf wurden diese in Jordanien<br />

sesshaft und gewannen im vierten<br />

vorchristlichen Jahrhundert<br />

durch Weihrauch- und Gewürzhandel<br />

sowie Asphaltgewinnung<br />

an Macht und Wohlstand.<br />

Besuchermagnet. Heute ist<br />

Petra, seit 1985 Unesco-Weltkulturerbe,<br />

der bedeutendste<br />

Besuchermagnet Jordaniens.<br />

Wer am frühen Morgen die<br />

noch menschenleere Zugangsschlucht<br />

betritt, darf sich ein<br />

wenig fühlen wie der «erste<br />

Tourist» Johann Ludwig<br />

Burckhardt. Opfertier und<br />

Wasserschlauch braucht es dafür<br />

nicht mehr. Da erwies sich<br />

der falsche Scheich vor 200<br />

Jahren als wahrer Prophet:<br />

«Die Einwohner werden sich<br />

mehr an die Nachsuchungen<br />

der Fremden gewöhnen müssen.»<br />

Joachim Heinz, Kipa<br />

Der Entdecker<br />

entstammte einer in Basel beheimateten<br />

Patrizierfamilie und gehört zu den<br />

bedeutendsten Orientreisenden des<br />

18. und frühen 19. Jahrhunderts. Geboren<br />

1784 in Lausanne, studierte Johann<br />

Ludwig Burkhardt in Göttingen, Leipzig,<br />

London und Cambridge. Im Auftrag der<br />

britischen «African Association» durchquerte<br />

Burckhardt unter anderem Syrien,<br />

den Libanon, Jordanien, Ägypten und<br />

Saudi-Arabien. Im August 1812 entdeckte<br />

er die in Vergessenheit geratene<br />

antike Felsenstadt Petra, 1814 besuchte<br />

er die heiligen Stätten des Islam in Mekka<br />

und Medina. Der Gelehrte erkrankte 1817<br />

in Kairo an der Ruhr und starb.


I 16 agenda <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />

kurz notiert<br />

Auf dem Weg zum Heil – werden<br />

Bibelwanderung: Aadorf, Dussnang, Fischingen vom 23. September<br />

Auf dem Weg von Aadorf zum Benediktinerkloster Fischingen lassen wir uns an verschiedenen<br />

biblischen Wegstationen, so auch beim ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Tänikon,<br />

vom Thema «Heilung» berühren. In Dussnang, auf den Spuren von Pfarrer Sebastian Kneipp,<br />

nehmen wir in der Parkanlage eine Wasserbehandlung vor. Dabei werden uns die fünf Säulen<br />

der ganzheitlichen Gesundheit nach Kneipp nähergebracht. In der Kapelle der Heilige Idda von<br />

Toggenburg in Fischingen sind dann unsere Füsse gut aufgehoben. Dort feiern wir miteinander<br />

einen Gottesdienst mit Heilungsgebeten und auf Wunsch auch mit Handauflegung. Wer<br />

noch Lust und Zeit hat, ist herzlich zum gemeinsamen Abendessen im Bildungshaus Kloster<br />

Fischingen eingeladen. Leitung: Bruno Strassmann, Kirchliche Erwachsenenbildung Weinfelden. Wanderzeit d ca. 2,5 Stunden. d Treffpunkt: ff k 13.30 Uhr, h<br />

Bahnhof Aadorf. Endpunkt: 18.30 Uhr, Fischingen. Rückfahrt mit dem Postauto nach Sirnach oder Wil. Anmeldung: Nur wenn Abendessen in<br />

Fischingen erwünscht, T 071 978 72 20, Bildungshaus Kloster Fischingen. Auskunft: Schweizerisches Katholisches Bibelwerk, www.bibelwerk.ch<br />

Propstei Wislikofen<br />

15. September<br />

Trauer und Depression – widersprüchliche Beziehung?<br />

Sa 15.9., 9.30 bis 16.30 Uhr. Impulse<br />

und Hilfen zur Begleitung. Leitung: Verena<br />

Kuster, Erwachsenenbildnerin, Therapeutin.<br />

15./16. September<br />

Achtsamkeit in Yoga, Tanz und Bewegung. Sa<br />

15.9., 10.15 Uhr, bis So 16.9., 14.30 Uhr. Ein<br />

Wochenende zur Stärkung von Leib und Seele.<br />

Leitung: Christiane Wuddel, Psychologin.<br />

22./23. September<br />

Von Mystik und Widerstand. Sa 22.9., 16 Uhr, bis<br />

So 23.9., 15.30 Uhr. Bewegungs- und Schreibwerkstatt.<br />

Leitung: Susanne Andrea Birke,<br />

Theologin.<br />

Kontakt: T 056 201 40 40, www.propstei.ch<br />

Bildung Mobil<br />

7. September<br />

Rituale in der Familie leben. Fr 7.9., 19.30 bis<br />

21.30 Uhr. Pfarreizentrum Johanniter, Klingnau.<br />

Impulsabend für Eltern und Grosseltern. Leitung:<br />

Caroline Küng, Religionspädagogin; Kurt<br />

Adler-Sacher, Mediator. Anmeldung bis Sa 1.9.:<br />

T 056 245 22 00 oder kath.pfarramt.klingnau@<br />

bluewin.ch<br />

14. September<br />

Shibashi für Frauen. Fr 14.9., 9 bis 11 Uhr. Pfarreisaal<br />

St. Sebastian, <strong>Wettingen</strong>. Durchatmen,<br />

Innehalten, in der Bewegung zur Ruhe und zu<br />

sich selbst kommen. Leitung: Susanne Andrea<br />

Birke. Anmeldung bis Fr 7.9.<br />

20./27. September<br />

50 Jahre II. Vaticanum. Do, 20. und 27.9., 19.30<br />

bis 21.30 Uhr. Pfarreisaal, Oeschgen. Das Konzil<br />

im Wortlaut: Kirche als Volk Gottes unterwegs.<br />

Leitung: Bernhard Lindner. Anmeldung<br />

bis Do 13.9.<br />

Kontakt: T 056 438 09 40, www.bildung-mobil.ch<br />

Kirchenmusik<br />

2. September<br />

Gospelkonzert mit dem Swiss Gospel Choir. So<br />

2.9., 17 Uhr. Ehem. Kino Linde, Mellingerstrasse<br />

24, <strong>Baden</strong>. Eintritt frei, Kollekte.<br />

9. September<br />

Ehrendinger Kirchenkonzerte, 11. Zyklus, 3.<br />

Konzert. So 9.9., 17 Uhr, Kath. Kirche Ehrendingen.<br />

Aufführende: Alexander Konke, Cello;<br />

Andrea Kobi, Orgel. Eintritt frei, Kollekte.<br />

8. September<br />

«Musik zum Lob Gottes». Sa 8.9., 20 Uhr, Ref.<br />

Kirche Widen; So 9.9., 17 Uhr, Kath. Kirche Rudolfstetten.<br />

Die Ökumenische Kantorei Mutschellen<br />

führt zusammen mit bekannten Solisten<br />

und einem ad-hoc-Ensemble Werke von<br />

G. Donizetti, A. Vivaldi und W. A. Mozart auf.<br />

Leitung: Elisabeth Kolar. Eintritt frei, Kollekte.<br />

Details: www.arscantandi.ch<br />

Offene Stelle<br />

Organist/-in Dietwil<br />

Die Kirchgemeinde St. Barbara, Dietwil, sucht<br />

nach Vereinbarung eine Organistin/einen Organisten.<br />

Aufgaben: musikalische Begleitung<br />

der Samstag- oder Sonntagsgottesdienste, Begleitung<br />

des Kirchenchores mit zugehörenden<br />

Proben. Voraussetzungen: musikalische Aus-<br />

bildung oder Studium der Orgel-/Kirchenmusik,<br />

gute Zusammenarbeit mit der Chorleiterin<br />

und Pfarreileiter. Auskunft: Chorleiterin Susanne<br />

Widmer, T 041 760 17 38, susanne.widmer@<br />

gmail.com. Bewerbung: Markus Fischer, Kirchenpflegepräsident,<br />

Luegezen, 6042 Dietwil<br />

In der Region<br />

<strong>Baden</strong><br />

Kommunionspende-Dienst im Kantonsspital<br />

<strong>Baden</strong>. Für unsere engagierte Kommunionspende-Gruppe<br />

suchen wir Verstärkung. Wer<br />

hat ab und zu an einem Sonntagmorgen Zeit?<br />

Weitere Informationen: Monika Lauper, kath.<br />

Spitalseelsorgerin Kantonsspital <strong>Baden</strong>, T 056<br />

486 21 46, monika.lauper@ksb.ch<br />

Untersiggenthal 17. September<br />

«Ich bin da» Besuchsdienste. Mo 17.9., Kath.<br />

Pfarreizentrum Untersiggenthal. Bildungsangebot<br />

für Frauen, die in den Pfarreien Besuchsdienste<br />

machen. Leitung: Karin Klemm,<br />

Theologin. Für Frauen der AKF-Ortsvereine<br />

ist der Kurs kostenlos. Anmeldung bis So 2.9.:<br />

AKF-Geschäftsstelle, T 056 668 26 42, info@<br />

frauenbund-aargau.ch, www.frauenbund-aargau.ch<br />

In der Region<br />

Bild: zvg<br />

1. September<br />

Tag der offenen Türen im Kloster Fahr. Sa 1.9., ab<br />

11.30 Uhr Festwirtschaft und Kleintierzoo, ab<br />

14 Uhr Klosterkino und zu jeder vollen Stunde<br />

Führungen: Weinkeller, Bauernhof, Paramentenwerkstatt,<br />

Kirche, Klostergärten, Holzhof/Schnitzelheizung,<br />

Ende 17.30 Uhr. Einladung<br />

der Schwesterngemeinschaft, BereichsleiterInnen<br />

und Verein Pro Kloster Fahr.

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