Pfarrblatt Aargau I Baden / Wettingen - Horizonte Aargau
Pfarrblatt Aargau I Baden / Wettingen - Horizonte Aargau
Pfarrblatt Aargau I Baden / Wettingen - Horizonte Aargau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
27. Jahrgang I Nr. 36 I 2. September 2012<br />
I 3 Vom Mut, eine Lücke zu füllen<br />
Kostenlose Erziehungsberatung für <strong>Baden</strong><br />
I 5 Kleiner Schnitt mit grosser Wirkung<br />
Ein Rabbi und ein katholischer Theologe zur Beschneidungsdebatte<br />
I 7 La página en español<br />
Anderssprachigenseite in Spanisch<br />
Die Schöpfungszeit 2012<br />
ermahnt uns, mit unseren<br />
Lebensgrundlagen<br />
sorgfältig umzugehen.<br />
Damit auch künftig<br />
Milch und Honig fliessen,<br />
braucht es intakte<br />
Landschaften, gesunde<br />
Kühe und Bienen.<br />
� fokus-Seite 2<br />
<strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Aargau</strong> I <strong>Baden</strong> / <strong>Wettingen</strong><br />
<strong>Horizonte</strong><br />
Foto: kna-bild.de
I 2 fokus <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Andreas C. Müller<br />
Redaktion <strong>Horizonte</strong>, Aarau<br />
Weihnachten im Sommer<br />
Das war knapp. Ich sah uns schon irgendwo im Freien<br />
nächtigen, hungernd, frierend. Es erinnerte mich<br />
irgendwie an Weihnachten, auch wenn es nicht Winter<br />
war und ich nicht mit meiner Frau, sondern mit einem<br />
guten Freund unterwegs war. Darüber hinaus aber<br />
treffende Parallelen: Abend, auf der Suche nach einer<br />
Übernachtungsmöglichkeit. Wie wir von einigen Leuten<br />
erfuhren, gab es nur noch eine einzige Herberge<br />
an jenem Ort, wo wir uns befanden.<br />
An der Pforte der Herberge empfing uns eine ältere<br />
Frau. Nur für eine Nacht? Ohne Voranmeldung? Nein.<br />
Wir sollten es doch bitte im nächsten Dorf versuchen.<br />
Als auch Insistieren und die Mitleidstour nichts half,<br />
zogen wir ab, wurden aber bald von jenen umringt,<br />
die uns den Weg zur Herberge gewiesen hatten. Abgewiesen?<br />
Jaja, das hätte man schon gedacht. Das sei<br />
halt so eine. Hässlicher Charakter und so. Da wagte<br />
mein Begleiter, die Umstehenden direkt um eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
zu ersuchen. Es müsse ja nichts<br />
Besonderes sein. Ein Schopf oder eine Scheune, das<br />
genüge vollauf. Dazu etwas zu essen. Wir wollten das<br />
auch gut entlöhnen. Die trockene Antwort: Nein, bestimmt<br />
nicht. Wir sollten es im nächsten Ort versuchen.<br />
Es ging dann doch gut aus, wir kamen im nächsten<br />
Ort unter und mochten über die Episode lachen. Aber<br />
vielleicht sollten wir alle einmal eine solche Erfahrung<br />
machen. Sie dürfte unsere Asyldebatte, die sich aktuell<br />
mit Flüchtlingen aus Syrien zu beschäftigen hat, nachhaltig<br />
bereichern.<br />
Partieller Austritt untergräbt Kirchen<br />
Bundesgerichtsurteil sorgt für Diskussionsstoff<br />
Es klingt ungefähr, wie wenn wir unsere Schweizer<br />
Staatsbürgerschaft mit allen Rechten behalten<br />
dürften, aber keine Steuern mehr bezahlen<br />
müssten. Allerdings gewährte das Bundesgericht<br />
am 3. August 2012 einer Frau aus Luzern nicht<br />
den «partiellen» Austritt aus der Eidgenossenschaft,<br />
sondern aus der Römisch-Katholischen<br />
Landeskirche. Dies sei rechtmässig, so das Gericht.<br />
Unerheblich sei aus staatlicher Sicht dabei,<br />
ob die betreffende Person «weiterhin einer unsichtbaren<br />
oder einer rein nach geistlichem Recht<br />
verfassten Kirche angehört».<br />
Anhänger einer strikten Trennung von Kirche<br />
und Staat in der Schweiz sehen das Bundesgerichtsurteil<br />
als wichtigen Schritt auf dem Weg<br />
zur Trennung von Kirche und Staat. In Kirchenkreisen<br />
akzentuiert sich derweil erneut der Gegensatz<br />
zwischen Universal- und Landeskirche.<br />
Der Churer Bischof Vitus<br />
Huonder nutzte den<br />
Bundesgerichtsentscheid<br />
für einen neuerlichen<br />
Angriff auf die staatkirchenrechtlichen<br />
Körperschafften, nachdem Generalvikar<br />
Martin Grichting bereits im vergangenen<br />
Jahr mit der Forderung nach einer Mandatssteuer<br />
die Landekirchen brüskiert hatte. Das Bistum<br />
Chur macht keinen Hehl daraus, dass es die<br />
Gelder der Gläubigen gerne in die eigenen Töpfe<br />
umleiten möchte. Argumentiert wird mit der<br />
KURZMELDUNGEN<br />
Für den kommenden<br />
Mai plant die<br />
Römisch-KatholischeLandeskirche<br />
Luzern eine<br />
Radwallfahrt nach Einsiedeln.<br />
Die Route soll über das Iberger<br />
Egg führen, gefahren wird in verschiedenen,<br />
geführten Gruppen.<br />
Ganz definitiv sei die Sache zwar<br />
noch nicht, aber Radelfreunde<br />
täten gut daran, sich Samstag,<br />
den 4. Mai 2013, schon mal dick<br />
im Kalender anzustreichen, liess<br />
der Kommunikationsbeauftragte<br />
Dominik Thali via Facebook verlauten.<br />
www.facebook.com<br />
� Katholische Kirche Luzern<br />
Die Medienberichterstattung<br />
hat einen falschen Eindruck erweckt.<br />
Schöpfungszeit. Am 18. August<br />
wurde in Bern der Auftakt zur<br />
Schöpfungszeit 2012 gefeiert. Unter<br />
dem Motto «Damit Milch und<br />
Honig fliessend, wirbt der Verein<br />
Kirche und Umwelt oeku für einen<br />
verantwortungsvollen Umgang mit<br />
unseren Lebensgrundlagen. «Siedlungsflächen<br />
verdrängen Kulturland,<br />
landwirtschaftliche Flächen<br />
werden zu intensiv bewirtschaftet»,<br />
bedauert Kurt Zaugg. Im <strong>Aargau</strong><br />
sind zur Schöpfungszeit 2012 zwei<br />
Anlässe geplant: Am Sonntag,<br />
2. September, ein ökumenischer<br />
Gottesdienst in Schöftland, am<br />
Samstag, 8. September, ein Besuch<br />
auf dem Biobauernhof der Familie<br />
Lüscher in Holziken.<br />
www.bewahrung-der-schoepfung.ch<br />
Freiheit der Gläubigen und der Möglichkeit, «statt<br />
Kirchensteuern freie Beiträge an eine Solidaritätsstiftung<br />
des Bistums zu bezahlen». Eine Haltung,<br />
die nett klingt, aber den Landeskirchen ihr Kirche-Sein<br />
abspricht. Beim Bistum Basel gibt man<br />
sich zurückhaltend und wartet ab. Ein Bekenntnis<br />
der Solidarität gegenüber den Landeskirchen.<br />
Deren Leistungen in Seelsorge und Diakonie,<br />
beispielsweise zugunsten von Armutsbetroffenen<br />
und Asylsuchenden, schätzt nicht zuletzt auch der<br />
Staat. Deutlich kam dies beispielsweise 2010 im<br />
<strong>Aargau</strong> zum Ausdruck, als Regierung und Parlament<br />
gegen eine Motion votierten, welche die<br />
Trennung von Staat und Kirche forderte.<br />
Daniel Kosch, Generalsekretär der Römisch-<br />
Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ)<br />
weist angesichts des jüngsten Gerichtsentscheids<br />
darauf hin, dass die Berichterstattung in den<br />
Medien den «falschen<br />
Eindruck erweckt, das<br />
Bundesgericht überlasse<br />
die Kirchensteuerpflicht<br />
dem freien Ermessen<br />
der Kirchenmitglieder oder sehe zwei Formen der<br />
Kirchenzugehörigkeit vor». Dies sei nicht der Fall.<br />
Vielmehr sei ein wichtiger Aspekt unberücksichtigt<br />
geblieben: Wer aus der kirchlichen Körperschaft<br />
austritt, aber weiterhin Leistungen der Kirche in<br />
Anspruch nimmt, der handelt «rechtsmissbräuchlich».<br />
Andreas C. Müller<br />
Handeln. Nicht nur sensibilisieren,<br />
sondern auch etwas tun. Dem Verein<br />
Kirche und Umwelt oeku geht<br />
das vom Schweizer Parlament verabschiedete<br />
CO 2 -Gesetz nicht weit<br />
genug. Es sei «zwar ein Schritt in<br />
die richtige Richtung, genüge aber<br />
den schöpfungstheologischen und<br />
ethischen Kriterien bei weitem<br />
nicht». Der Bundesrat wurde daher<br />
per Einschreiben aufgerufen, seine<br />
Kompetenzen maximal auszuschöpfen,<br />
um das revidierte CO 2 -<br />
Gesetz durch eine Verordnung<br />
«möglichst erfolgversprechend und<br />
wirksam» umzusetzen.<br />
www.oeku.ch
<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Vom Mut, eine Lücke zu füllen<br />
Kostenlose Erziehungsberatung für die Einwohner der Stadt <strong>Baden</strong><br />
Irene Campi zwischen Kuschelbär und Hexe. Für Kinder mit getrennt lebenden Eltern gibt es zwei Puppenhäuser,<br />
so bietet die Beratungsstelle in <strong>Baden</strong> den Kindern Raum, Belastendes im Spiel aufzuarbeiten.<br />
«Es klaffte eine Lücke im System», sagt Irene<br />
Campi. Und weil sich die Lücke mit dem oft zitierten<br />
Spruch «Mut zur Lücke!» nicht schönreden<br />
liess, setzte die Psychologin alles daran, die<br />
Leerstelle zu füllen. Seit etwas mehr als einem<br />
Jahr läuft in <strong>Baden</strong> das Projekt PRIMA, die<br />
kostenlose Erziehungsberatung für Eltern von<br />
Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Die<br />
kürzlich erfolgte Auswertung zeigte: Das Projekt<br />
ist kein Lückenfüller, sondern ein wichtiges<br />
und gut genutztes Beratungsangebot.<br />
Gesinnungswandel. Die ausgebildete Psychologin<br />
Irene Campi, Geschäftsführerin der<br />
Fachstelle Beratungplus, macht<br />
im Gespräch deutlich, dass Beratungsangebote<br />
für Eltern von<br />
fünf- bis zwölfjährigen Kindern<br />
an vielen Orten fehlen.<br />
Für Kleinkinder gibt es auf Gemeindeebene<br />
die kostenlose Mütter- und Väterberatung,<br />
das Beratungsangebot für Jugendliche ab etwa<br />
zwölf Jahren ist ebenfalls sehr gut ausgebaut.<br />
«Seit einiger Zeit ist aber ein Gesinnungswandel<br />
im Gang», erklärt die Arbeitspsychologin<br />
und Kurzzeittherapeutin. Forschung und<br />
Ein Unikum,<br />
das hoffentlich Kreise zieht.<br />
Foto: Roger Wehrli<br />
Gesellschaft beginnen zu realisieren, dass es<br />
sinnvoller ist, Problemen bereits im Kindesalter<br />
vorzubeugen, anstatt sie erst im Jugendalter<br />
mühsam zu «reparieren».<br />
Wertvoller Beitrag. Die Psychologische<br />
Fachstelle für Kinder und Erwachsene Beratungplus<br />
hatte deshalb ihr Projekt PRIMA schon<br />
bereit, als ihr die Stadt <strong>Baden</strong> vor zwei Jahren<br />
den Auftrag erteilte, eine niederschwellige Erziehungsberatung<br />
für die Altersgruppe zwischen<br />
fünf und zwölf Jahren zu schaffen. Namhafte<br />
Beträge zur Realisation des Projektes kamen<br />
auch von Seiten der katholischen und reformierten<br />
Kirchgemeinden <strong>Baden</strong>.<br />
«In der Kirche ist die Sensibilität<br />
für die Anliegen und Sorgen der<br />
Kinder noch gut zu spüren», bemerkt<br />
Irene Campi. Der Beitrag<br />
der Kirchgemeinden sei äusserst wertvoll und<br />
stelle das Projekt auf ein gesundes Fundament,<br />
hält sie dankbar fest.<br />
Muster überdenken. Die Erziehungsberatung<br />
im Rahmen von PRIMA ist für <strong>Baden</strong>er<br />
Einwohner kostenlos. Ein Unikum im <strong>Aargau</strong>.<br />
In allen anderen Gemeinden fehlt ein solches<br />
aargau<br />
3 I<br />
Angebot. Irene Campi arbeitet engagiert daran,<br />
dass sich das ändert. «Seit dem Start von<br />
PRIMA hatten wir elfmal so viele Klienten<br />
wie vorher, was zeigt, dass hier ganz wichtige<br />
Präventionsarbeit geleistet wird», hält sie fest.<br />
Prävention kann beispielsweise bedeuten, Eltern<br />
von gewissen Mustern abzubringen, ihnen<br />
einen anderen Umgang mit den Kindern<br />
aufzuzeigen, bevor sich Frustration breitmacht.<br />
Die meisten Beratungen drehen sich um das<br />
Thema «Regeln, Grenzen, Strukturen», gefolgt<br />
von «Umgang mit ADHS» und «Konflikte in<br />
der Familie». «Manchmal reicht es schon, die<br />
Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass<br />
viele Schwierigkeiten im Alltag gemindert werden<br />
können, wenn Eltern die unterschiedlichen<br />
Charaktere ihrer Kinder berücksichtigen.»<br />
Etwa ein Fünftel der Ratsuchenden kommt nur<br />
für einzelne Stunden. Andere offenbaren tiefer<br />
liegende Probleme, und ab und zu kommt es<br />
vor, dass Eltern viel zu lange warten, bis sie professionelle<br />
Hilfe suchen. «Auch hier soll unser<br />
kostenloses, niederschwelliges Angebot Abhilfe<br />
schaffen», hofft Irene Campi.<br />
Positive Veränderungen. Seit Anfang Jahr<br />
steht in <strong>Baden</strong> auch die Familienbegleitung zur<br />
Verfügung. Dabei beobachtet ein Psychologe die<br />
Familien in ihrem Alltag zu Hause, und hilft so<br />
den Eltern, Ansatzpunkte für positive Veränderungen<br />
zu finden. Gut vernetzt mit Kinderärzten,<br />
Sozialamt, Schulpsychologischem Dienst<br />
und diversen politischen Gemeinden, arbeitet<br />
das Projekt PRIMA daran, Eltern bei der anspruchsvollen<br />
Aufgabe der Erziehung zu unterstützen.<br />
Und es setzt sich dafür ein, diese Lücke<br />
im System in weiteren <strong>Aargau</strong>er Gemeinden zu<br />
füllen. Marie-Christine Andres<br />
Das Projekt PRIMA<br />
Beratungplus wurde 1976 als Verein für Erziehungsberatung<br />
gegründet und wird bis<br />
heute von katholischen und reformierten<br />
Kirchgemeinden sowie politischen Gemeinden<br />
aus der Region getragen. Beratungplus<br />
hat Beratungsstellen in <strong>Baden</strong>, Brugg und<br />
Döttingen. Seit Mai 2011 gibt es in <strong>Baden</strong> das<br />
Projekt PRIMA, die kostenlose Erziehungsberatung<br />
für Eltern von fünf- bis zwölfjährigen<br />
Kindern. Dieses Angebot kann von allen Bewohnern<br />
der Bezirke Brugg, <strong>Baden</strong> und Zurzach<br />
gegen Bezahlung mitgenutzt werden.<br />
www.beratungplus.ch
I 4 impuls <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Die Vielfarbige<br />
Führungsfrau katholisch, Teil 10: Gabriele Tietze Roos<br />
Zur Winterszeit ist es im Reussstädtchen Bremgarten<br />
oft neblig. Grau gewandet zeigt sich auch<br />
der Dreikönigstag 2012. Frauen und Männer in<br />
dezenten Tenüs nähern sich der Klarakapelle.<br />
Hinter einer blonden Frau scheppert ein knallgelber<br />
Rollkoffer über das Kopfsteinpflaster der<br />
Unterstadt. «Gelb ist meine Lieblingsfarbe»,<br />
lacht Gabriele Tietze Roos über ihren ersten<br />
Auftritt im <strong>Aargau</strong> als Regionalverantwortliche<br />
der Bistumsregion St. Urs.<br />
Bereichernd. Aufgewachsen ist Gabriele<br />
Tietze Roos in Norddeutschland. In einer Gegend,<br />
wo sich der Anteil der Katholikinnen<br />
und Katholiken um die<br />
zehn Prozent bewegt. So wie<br />
die heute 57-Jährige erzählt,<br />
wurde die dortige Kirche<br />
in der Aufbruchstimmung<br />
nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil überaus<br />
kreativ gelebt; dank einem fetzigen Pfarrer,<br />
anregender Ökumene, Gottesdiensten mit gefälliger<br />
Musik. Tradition lernte sie erst während<br />
ihrer Studienzeit in Trier kennen. «Das Katholische<br />
war mir also nicht über. Vielmehr empfand<br />
ich Vieles, was kam, als Bereicherung.»<br />
Bis heute schätzt sie die wachsende liturgische<br />
Vielfalt der römisch-katholischen Kirche. «Natürlich<br />
hat unsere Kirche Reibepunkte. Doch<br />
das Katholischsein ist mir so viel wert, dass ich<br />
in dieser Kirche tätig sein will.»<br />
Gabriele Tietze Roos liest<br />
besonders gerne Krimis.<br />
«Ich wähle Bücher aus Gegenden,<br />
die ich kenne. Oder wenn ich<br />
verreise, suche ich mir bewusst<br />
Krimis aus, die dort handeln.»<br />
Ich möchte<br />
authentisch bleiben können.<br />
Entschieden. Neben ihrem Theologie- und<br />
Germanistikstudium hat Gabriele Tietze Roos<br />
die Zulassung für das Lehramt an Gymnasien,<br />
eine Ausbildung in Supervision und in Themenzentrierter<br />
Interaktion. Zuerst arbeitete sie als<br />
Pastoralreferentin im Bistum Trier. 1989 zügelte<br />
sie ins Bistum Basel. Bis 2003 war sie als Pastoralassistentin<br />
tätig. Danach Gemeindeleiterin für<br />
die Pfarreien des Seelsorgeverbandes Zwingen-<br />
Dittingen-Blauen-Nenzlingen. Sie engagierte<br />
sich im Vorstand des Dekanats Liestal und<br />
nahm elf Jahre lang Einsitz im Landeskirchenrat<br />
Basel-Landschaft. «In meiner jetzigen Funktion<br />
kann ich die Komponenten<br />
meiner persönlichen, spirituellen<br />
und beruflichen Biografie<br />
vereinen.» Ja gesagt<br />
zum Amt der Regionalverantwortlichen<br />
der Bistumsregion St. Urs hat sie nicht<br />
auf Anhieb. «Dass du das nicht machen willst?»,<br />
stiess dann aber ihr Mann die nächsten Schritte an.<br />
Ein persönliches Gespräch mit Bischof Felix Gmür<br />
folgte: «Ich dachte mir, es haut oder es hat nicht. Bis<br />
heute habe ich den Entscheid nicht bereut».<br />
Querfeldein. Als Vertreterin des Bischofs<br />
ist sie nun in den Kantonen Basel-Landschaft,<br />
Basel-Stadt und <strong>Aargau</strong> unterwegs. Während<br />
sie das Gefüge der beiden Basel verinnerlicht<br />
hat, ist ihr die <strong>Aargau</strong>erkarte noch eher unbekannt.<br />
Obwohl Zugfahren zum Lieblings-<br />
hobby des Ehepaars Tietze Roos zählt, benutzt<br />
sie für <strong>Aargau</strong>tage momentan bevorzugt das<br />
Auto. Bewusst wählt sie Querfeldein-Routen.<br />
«Jeder meiner Tage hat ein anderes Gesicht.<br />
Schön ist, dass ich mir in dieser Aufgabe kaum<br />
fremd vorkomme.» Ein Grossteil der Menschen,<br />
mit denen sie zusammenarbeitet – vor allem in<br />
beider Basel – kennt Gabriele Tietze Roos schon.<br />
«Ich spüre natürlich auch, dass Engagierte in<br />
den Pfarreien mit Schwierigkeiten und Enttäuschungen,<br />
Themen und Fragestellungen unterwegs<br />
sind.» Ihr Lösungsansatz: Immer wieder<br />
die Balance so finden, dass das Gespräch bleibt.<br />
«So wähle ich je nach Situation bewusst das passende<br />
Kommunikationsmittel. Und vor allem ist<br />
mir die Wertschätzung der Menschen wichtig,<br />
egal in welcher Position sie tätig sind.»<br />
Gelb. Es ist über dreissig Grad heiss beim Interview<br />
mit Gabriele Tietze Roos. Der nächste<br />
Termin führt sie von Aarau nach Oberlunkhofen.<br />
Den gelben Rollkoffer hat sie im Keller<br />
gelassen. Dafür tragen heute die Streifen des<br />
Sommerkleides ihre Lieblingsfarbe. «Auch unser<br />
Treppenhaus haben wir in gelb, orange und grasgrün<br />
gestrichen». Nicht nur ihr Zuhause, auch<br />
sie selber ist eine Vielfarbige. Entsprechend setzt<br />
sie Akzente und bringt den «Überraschungseffekt<br />
katholisch» ins Spiel: «Mich freut es, wenn<br />
Menschen positiv auf mich als Vertreterin unserer<br />
Kirche reagieren.» Carmen Frei<br />
Foto: Roger Wehrli
<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Kleiner Schnitt mit grosser Wirkung<br />
Ein Rabbi und ein katholischer Theologe zur Beschneidungsdebatte<br />
Foto: Roger Wehrli<br />
Am Anfang stand der Entscheid eines Kölner<br />
Gerichts, das die religiöse Beschneidung eines<br />
Knaben als Straftat bewertete. Was folgte, war<br />
eine emotional geführte Debatte in den Schweizer<br />
Medien. Mittweile haben sich die Wogen etwas<br />
geglättet. Zeit für eine erste Bilanz. Zu dieser<br />
traf <strong>Horizonte</strong> den <strong>Aargau</strong>er Theologen und<br />
Präsidenten des Interreligiösen Arbeitskreises<br />
im <strong>Aargau</strong> (airak), Thomas Markus Meier, und<br />
den <strong>Baden</strong>er Rabbi Aron Müller.<br />
Wie haben Sie die Beschneidungsdebatte erlebt?<br />
Thomas Markus Meier: Mich hat erschreckt, wie<br />
auch diese Debatte wieder eine latent vorhandene<br />
Abneigung gegenüber allem Fremden zum<br />
Ausdruck gebracht hat. Mehr noch: Das Ganze<br />
geht dahin, dass eine bestimmte Gruppe ihre<br />
Haltung für alle als verbindlich definieren will.<br />
Die Gegner argumentierten mit dem Kindswohl.<br />
Aron Müller (lachend): Ein derartiges Mitgefühl<br />
mit den jüdischen Babys gab es wohl noch nie.<br />
Thomas Markus Meier: Die Leute, die mit dem<br />
Kindswohl argumentieren, laufen leider Gefahr,<br />
diskriminierende Tendenzen zu fördern.<br />
Eine Diskussion über die Berechtigung der<br />
Beschneidung ist also unangebracht?<br />
Müller: Die Frage, inwieweit einem Knaben bei der<br />
Beschneidung Schmerz zugefügt wird, darf durchaus<br />
diskutiert werden. Medizinisch kann dies<br />
nämlich vermieden werden. Und natürlich können<br />
wir auch darüber sprechen, ob ein religiöser<br />
Brauch wie die Beschneidung menschlich ist.<br />
Meier: Es ist doch eine Frage der Verhältnismässigkeit.<br />
Was geht ans Lebendige und was stört<br />
einfach? Oder anders gesagt: Mit der aktuellen<br />
Diskussion erweisen wir doch der Sache gegen<br />
die Mädchenbeschneidung einen Bärendienst.<br />
Müller: Ich weiss von keinem beschnittenen<br />
Mann, der von sich gesagt hat, er sei infolge Beschneidung<br />
verletzt oder traumatisiert worden.<br />
Für das Kölner Gericht war das nicht ausschlaggebend.<br />
Es stellt die Unversehrtheit des Individuums<br />
über alles.<br />
Müller: Wahrscheinlich war sich dieses Gericht<br />
der Tragweite seines Urteils gar nicht bewusst.<br />
Aber im Grunde zeigt diese Frage, welche beiden<br />
Parteien die Debatte geprägt haben: Jene, welche<br />
die humanen Werte über alles stellen und jene,<br />
die der Ansicht sind, dass es keinen Widerspruch<br />
zwischen Religion und Humanismus gibt.<br />
Bis anhin hat sich niemand an der Knabenbeschneidung<br />
gestört. Warum jetzt?<br />
Meier: Das stimmt so nicht ganz. In den Makkabäerbüchern<br />
wird bereits davon berichtet,<br />
wie die Seleukiden den Juden die Beschneidung<br />
verboten und sie zwangen, Schweinefleisch zu<br />
essen. In gewisser Weise wiederholt sich das<br />
heute, indem versucht wird, einen säkularen<br />
Mainstream durchzusetzen.<br />
Was sind die Gründe für diese Entwicklung?<br />
Meier: Eine Nationalfondsstudie hat jüngst gezeigt,<br />
dass die Schweiz immer säkularer wird.<br />
Damit einher geht eine zunehmende Problema-<br />
zoom<br />
5 I<br />
Rabbi Aron Müller<br />
und Thomas Markus<br />
Meier im Gespräch. Auf<br />
www.horizonte-aargau.ch<br />
findet sich die ungekürzte<br />
Version.<br />
tisierung von Religion. Beispielsweise, wenn Eltern<br />
über die Taufe ihrer Kinder befinden. Oder<br />
aber in Bezug auf Kirchenglocken, Minarette und<br />
Gipfelkreuze. Offensichtlich wird nicht mehr akzeptiert,<br />
dass Religion den Alltag mitprägt.<br />
Müller: Dabei betrifft es sie nicht persönlich. Nicht<br />
einmal in Israel gilt das Gebot der Beschneidung.<br />
Es ist die freie Entscheidung der Eltern.<br />
Offenbar verstehen die meisten Menschen den<br />
Grund für diese Art von Tradition nicht mehr.<br />
Müller: Die Frage nach dem Warum und Wozu<br />
ist in so einem Zusammenhang sowieso irrelevant.<br />
Gott hat Abraham und seinen Nachkommen<br />
einen Bund angetragen, der über Beschneidung<br />
besiegelt wurde. Im Grunde ist die<br />
Beschneidung ein Identitätsstempel am Körper,<br />
aber kein absoluter. Jude sein definiert sich nicht<br />
über die Beschneidung.<br />
Viele Juden verzichten mittlerweile auf eine Beschneidung<br />
ihrer Kinder. Ist es denkbar, dass diese<br />
Tradition dereinst verschwindet?<br />
Müller: Wohl nicht in unserer Zeit.<br />
Meier: Diskutiert wird über einen religiösen<br />
Brauch. So etwas ist verhandelbar und kann<br />
sich verändern. Handkehrum sprechen aber<br />
medizinische Gründe für die Beschneidung. In<br />
Afrika beispielsweise rührt die UNO die Werbetrommel<br />
für Beschneidungen, weil beschnittene<br />
Männer sich weniger mit Aids infizieren.<br />
Müller (lachend): Dann werden wir künftig keine<br />
Beschneidungen mehr vornehmen, sondern<br />
Aids-Prophylaxe. Andreas C. Müller
I 6 medien <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Film-Tipp<br />
I wish<br />
Radio<br />
Bild: www.outnow.chch<br />
Was machen, wenn die Eltern getrennt leben<br />
und man sich doch eine richtige Familie<br />
wünscht? Der 12-jährige Koichi ist alles andere<br />
als zufrieden, bis er in der Schule hört,<br />
wie Wünsche in Erfüllung gehen könnten.<br />
Man müsste sie dort äussern, wo sich gerade<br />
zwei Hochgeschwindigkeitszüge kreuzten.<br />
So plant er gemeinsam mit seinem entfernt<br />
lebenden Bruder Ryu, sich am Knotenpunkt<br />
der neuen Shinkansen-Linie zu treffen. Der<br />
Originaltitel ist das japanische Wort für<br />
«Wunder» und eigentlich würde «Miracle»<br />
als internationaler Titel besser passen.<br />
Denn die Kinder lernen auf ihrer Reise, wie<br />
Wünsche sich ändern können und dass ein<br />
Wunder nicht unbedingt die Erfüllung eines<br />
Wunsches sein muss. Ein sensibler Film des<br />
japanischen Meisters Kore-eda. chs<br />
Samstag, 1. September<br />
Zwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Religion<br />
und den Glocken der röm.-kath. Kirche<br />
Rieden, SG. DRS1, 18.30 Uhr<br />
Sonntag, 2. September<br />
Blickpunkt Religion. Aktuelle Informationen<br />
aus den Bereichen Religion, Ethik, Theologie<br />
und Kirchen. DRS 2, 8.05 Uhr<br />
Perspektiven. «Nicht bei Trost» – Franz Dodel<br />
und sein «Endlos-Haiku». DRS2, 8.30 Uhr<br />
Röm-kath. Predigt. Pfarrer Jean-Pierre Brunner,<br />
Naters. DRS2, 9.30 Uhr<br />
Ev.-ref. Predigt. Ralph Kunz, Theologe, Winterthur.<br />
DRS2, 9.45 Uhr<br />
Montag, 3. September<br />
Tandem. Als Menschen vor dem Nichts standen.<br />
Vor zehn Jahren verwüstete das sogenannte<br />
Jahrhunderthochwasser weite Teile<br />
Mitteleuropas. Die meisten Verluste und<br />
Schäden wurden beziffert, doch einige Verluste<br />
sind nicht mit Zahlen oder Summen zu<br />
benennen. Wie dieses Ereignis bis heute ihr<br />
Leben bestimmt, erzählen Menschen, die diese<br />
Zeit nie vergessen werden. SWR2, 10.05 Uhr<br />
Fernsehen<br />
Samstag, 1. September<br />
Fenster zum Sonntag. Verrückte Ideen. «Baust<br />
Du mir ein Gerät, mit dem ich bewaldetes Gebiet<br />
in Bosnien entminen kann?» wurde Frédéric<br />
Guerne gefragt. Er liess sich auf das Abenteuer<br />
ein und leistete Pionierarbeit. Heute graben<br />
neun seiner ferngesteuerten Panzerfahrzeuge<br />
nach Minen und retten Leben. Verrückte Ideen,<br />
die zu Visionen wurden. SF 2, 17.15 Uhr<br />
Wort zum Sonntag. Tania Oldenhage, reformierte<br />
Pfarrerin. SF 1, 20 Uhr<br />
Sonntag, 2. September<br />
Kath. Gottesdienst aus der Stiftskirche in Herzogenburg/Niederösterreich.<br />
ZDF 9.30 Uhr<br />
Sternstunde Religion. Musik und Religion. Ein<br />
Gespräch mit dem Dirigenten und Musikwissenschaftler<br />
Alois Koch. SF 1, 10 Uhr<br />
Sternstunde Philosophie. Die Kraft der Musik.<br />
Ein Gespräch mit dem Neuropsychologen Lutz<br />
Jäncke und der Dirigentin Graziella Contratto.<br />
SF 1, 11 Uhr<br />
Montag, 3. September<br />
Lebenslinien. Grösse ist eine Frage der Perspektive.<br />
Auf einem Treffen von Kleinwüchsigen<br />
lernt Elke Torsten kennen – Liebe auf den ersten<br />
Blick. Torsten und sie ziehen zusammen,<br />
heiraten und wollen eine Familie gründen, obwohl<br />
sie wissen, dass ihr Kleinwuchs erblich ist.<br />
Eltern und Ärzte raten ab. Gegen alle Widerstände<br />
entscheiden sie sich für ein Kind, auch<br />
nachdem sich herausstellt, dass es kleinwüchsig<br />
sein wird. «Wenn ich einen Abbruch befürworten<br />
würde, hiesse das doch: Ich finde mein eigenes<br />
Leben nicht lebenswert», meint Elke. BR,<br />
21.45 Uhr<br />
Dienstag, 4. September<br />
37°. Leben im Schleudergang. Sonntag ist<br />
Waschtag. In «Freddy Leck sein Waschsalon»<br />
herrscht Hochbetrieb. Freddys Stammkunden<br />
sind Hartz-IV-Empfänger, Politiker, Studenten,<br />
Professoren, junge Burschen ohne Geld und<br />
Omas mit Euros unterm Kopfkissen. Für einen<br />
Moment lang sind hier alle Menschen gleich,<br />
wenn ihre schmutzige Wäsche in die Trommel<br />
wandert und Akademiker genauso wie Arbeitslose<br />
auf saubere Socken und duftende Unterhemden<br />
warten. ZDF, 22.15 Uhr<br />
Chrigu. «Lass uns zusammen einen Dokfilm<br />
machen», sagt Chrigu zu seinem Freund Jan.<br />
«Ich steige dann irgendwann aus.» Mit 21 Jahren<br />
erkrankt der angehende Filmemacher Christian<br />
Ziörjen, Chrigu genannt, an Krebs. Er<br />
beschliesst, mit seinem Freund Jan Gassmann<br />
einen Film über den Kampf gegen die tödliche<br />
Krankheit zu drehen. Ein beeindruckender<br />
Dokumentarfilm (CH 2008) über das Sterben<br />
eines jungen Mannes mit grossen Plänen und<br />
auch eine Hommage an das Leben und an die<br />
Freundschaft. 3sat, 23.15 Uhr<br />
Mittwoch, 5. September<br />
Schwabenkinder. Fernsehfilm (D/A 2002), Regie:<br />
Jo Baier. Tirol, 1908: Kaspar kehrt nach<br />
20-jähriger Abwesenheit in seine Tiroler Heimat<br />
ans Sterbebett seines Vaters zurück und erzählt<br />
ihm von seinem Schicksal als Schwabenkind.<br />
Als Bub wurde er vom Vater gezwungen,<br />
sich zusammen mit einer Schar bettelarmer<br />
Kinder über tiefverschneite Hochgebirgspässe<br />
an den Bodensee durchzukämpfen, um sich auf<br />
dem Kindermarkt in Ravensburg als Arbeitskraft<br />
zu verkaufen. Unter erbärmlichen Bedingungen<br />
wurde Kaspar vom Bauern Steinhauser<br />
ausgebeutet, bis er schliesslich fliehen konnte.<br />
3sat, 22.25 Uhr<br />
Liturgie<br />
Sonntag, 2. September<br />
22. Sonntag im Jahreskreis. (Farbe Grün, Lesejahr<br />
B)<br />
Erste Lesung: Dnt 4,1–2.6–8<br />
Zweite Lesung: Jak 1,17–18.21b–22.27<br />
Evangelium: Mk 7,1–8.14–15.21–23<br />
<strong>Horizonte</strong>-Abo<br />
<strong>Horizonte</strong> ist eine Dienstleistung Ihrer Pfarrei. Änderungen zu Ihrem<br />
Abonnement melden Sie darum direkt dem Pfarramt Ihres Wohnortes.<br />
Sie fi nden die entsprechenden Angaben ab Seite 8.<br />
Änderungen bei ausserkantonalen Abos nimmt die buag Grafi sches<br />
Unternehmen AG, Postfach, 5405 <strong>Baden</strong>-Dättwil, entgegen.<br />
T 056 484 54 35, postbox@buag.ch<br />
Impressum<br />
« <strong>Horizonte</strong> » – <strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Aargau</strong>,<br />
www.horizonte-aargau.ch<br />
erscheint wöchentlich<br />
Herausgeber<br />
Röm.-kath. <strong>Pfarrblatt</strong>gemeinschaft<br />
des Kantons <strong>Aargau</strong><br />
Präsident Beat Niederberger<br />
Grabenstrasse 57, 4814 Bottenwil<br />
T 062 721 12 13<br />
beat.niederberger@ag.kath.ch<br />
Redaktion<br />
Leitung Carmen Frei<br />
Michelholzstrasse 22, 8967 Widen<br />
T 056 610 07 44, F 056 610 07 43<br />
carmen.frei@horizonte-aargau.ch<br />
Andreas C. Müller<br />
Westallee 6, 5000 Aarau<br />
T 079 823 83 96<br />
andreas.mueller@horizonte-aargau.ch<br />
Marie-Christine Andres Schürch<br />
Zentralstrasse 139, 5430 <strong>Wettingen</strong><br />
T 056 535 37 49<br />
marie-christine.andres@<br />
horizonte-aargau.ch<br />
Agenda Silvia Berger<br />
Nägelistrasse 14, 5430 <strong>Wettingen</strong><br />
T 056 426 59 92, F 056 426 59 91<br />
silvia.berger@horizonte-aargau.ch<br />
Kolumnenfoto Fotostudio Felix Wey<br />
Bruggerstrasse 37, 5400 <strong>Baden</strong><br />
Layout Laura Basler, buag Grafi sches<br />
Unternehmen AG, 5405 <strong>Baden</strong>-Dättwil<br />
Für den Text im Pfarreiteil ist das<br />
entsprechende Pfarramt zuständig.<br />
Mitarbeitende dieser Nummer:<br />
Kipa, Joachim Heinz, Bederstrasse 76,<br />
8027 Zürich
<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Unidas por el español y el arte<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Después de las vacaciones de verano es recomendable<br />
un cambio hacia el mundo interior.<br />
Hacia el hablar con nuestra propia alma sobre<br />
«las cosas serias de la vida». Septiembre es un<br />
mes propicio para esta actividad meditativa que<br />
nos prepara para los meses invernales. La Misión<br />
católica de lengua española, con el patrocinio<br />
de la Landeskirche <strong>Aargau</strong> ha organizado<br />
la Expo-Transkultur, una exposición donde<br />
nueve mujeres nos mostrarán que el arte es un<br />
buen amigo que ayuda a soportar la nostalgia,<br />
el desarraigo, la enfermedad y muchos otros<br />
males del alma. Mujeres multinacionales, multiculturales,<br />
unidas por el español y el arte, que<br />
han hecho de Suiza «su atelier», su taller, donde<br />
continúan creando. El alemán no ha sido una<br />
barrera para limitar su fuerza creadora. Esta<br />
exposición es un incentivo para ellas y un aliciente<br />
para todos porque su ejemplo nos demuestra<br />
que los sueños siempre pueden realizarse,<br />
si estamos convencidos de hacerlos realidad.<br />
Aleyda Dohner Avilés<br />
Ellas son:<br />
�<br />
�<br />
� Elena Moreno, chilena, Ingeniera Civil Industrial<br />
de la Universidad de Chile. Especialista en<br />
proyectos de innovación. Desde el 2011 se encuentra<br />
desarrollando su proyecto Austral Connection,<br />
una plataforma de comercialización de innovaciones<br />
chilenas para el mercado suizo.<br />
� Chantico Ledesma. mexicana, licenciada en Filosofía<br />
por la Universidad Nacional Autónoma de<br />
México. Desde el 2009 reside en Zúrich donde colabora<br />
en trabajos sobre la inmigración y Suiza. Ha<br />
publicado un cuento en colaboración con la Asociación<br />
«Dazugehören». Coordinadora de «Perséfone»,<br />
Club de Lectura en Zürich.<br />
� Judith Ormazábal, chilena, licenciada en Manejo<br />
Conductual de Niños y Adolescentes por la Universidad<br />
Católica del Norte, Graduada en Mediación<br />
Familiar Intercultural. Especialista en temas<br />
de la migración y sus implicaciones, realidades y<br />
estereotipos de la integración.<br />
� Diana Florez, colombiana. Estudió guitarra<br />
y canto. Especialista en el folclore musical latino.<br />
Profesora de guitarra y dirigente del coro latinoamericano<br />
Libertad, con sede de ensayo en Rieden.<br />
Integrante del coro Cantiamo de Kirchdorf.<br />
� Merce de Rande, española de Vigo. Estudió en<br />
«Teatro de la Danza», Madrid, en Lisboa, Francia y<br />
New York. Con estudios de maestría en la Scuola<br />
di Teatro Dimitri, Ticino. Es directora artística y<br />
coreógrafa de la compañía de danza multidisciplinaria<br />
«Á Mercé das CirKunsTanzias».<br />
�<br />
contacto<br />
Expo-Transkultur<br />
�<br />
se presenta en la Roter Turm, <strong>Baden</strong>, Sábado<br />
8 de septiembre 2012. Hora: 18.00-<br />
22.00. Inaguración: 19hs. Sois todos bienvenidos!<br />
Die Expo-Transkultur zeigt Kunst<br />
von neun Frauen aus spanischsprechenden<br />
Ländern dieser Welt, die alle in der Schweiz<br />
leben. In dieser Ausstellung, organisiert von<br />
der spanischsprachigen Mission der <strong>Aargau</strong>er<br />
Landeskirche, laden die Frauen durch<br />
ihr Kunstschaffen zum Austausch über Lebensthemen:<br />
Roter Turm, Rathausgasse 5,<br />
<strong>Baden</strong>, Samstag, 8. September 2012, 18 bis<br />
22 Uhr, Einführung 19 Uhr.<br />
7 I<br />
� Paloma Ayala, Artista Visual, mexicana, licenciada<br />
en Artes Plásticas en la Universidad de Monterrey.<br />
En 2010 llega a Suiza y continúa su producción<br />
artística e interés en comunidades emigrantes<br />
al tiempo que colabora con otros artistas y eventos<br />
culturales europeos.<br />
� Janeth Berretini, venezolana, artista visual.<br />
Graduada en la Escuela de Artes Plásticas Cristóbal<br />
Rojas, en Caracas. Estudió cerámica, video y<br />
digital media. Imparte cursos de arte y desarrolla<br />
su propuesta de video, performance y pintura.<br />
� Alondra Badillo, chilena y Kiana Vismara, suiza-filipina<br />
forman el dueto Cloud que nace gracias<br />
a la inquietud y el talento musical de estas dos<br />
jóvenes escritoras y compositoras. Ganadoras del<br />
concurso de Talentos del «Sommer und Jugendfest<br />
Endingen», Mayo 2011.
<strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
Der Führer hatte eine Ziege auf dem Buckel.<br />
Sein Herr trug einen Wasserschlauch. Gemeinsam<br />
bahnten sich die beiden Männer ihren Weg<br />
durch das Bergland von Edom. Hier, im staubigen<br />
Südwesten Jordaniens, soll Aaron der<br />
Überlieferung zufolge seine letzte Ruhestätte<br />
gefunden haben. Am Grab des Bruders von<br />
Mose wollte Scheich Ibrahim, so nannte sich<br />
der in wallendes Tuch und einen weiten Turban<br />
gehüllte Fremde, das mitgeführte Tier opfern.<br />
Doch der scheinbare Scheich war in Wahrheit<br />
ein Schweizer Gelehrter namens Johann Ludwig<br />
Burckhardt – und statt als muslimischer<br />
Pilger in ganz anderer Mission unterwegs.<br />
Sein Ziel hiess Petra. Seit Jahrhunderten hatte<br />
kein Europäer die sagenumwobene Hauptstadt<br />
des alten Nabatäerreichs betreten. Am 22. August<br />
1812, also vor 200 Jahren, stand der Forschungsreisende<br />
aus Lausanne staunend vor der<br />
in den Sandstein gemeisselten Prachtfassade,<br />
die sich urplötzlich am Ende einer schmalen<br />
Schlucht zeigte. Das Monument sei «eines der<br />
geschmackvollsten Überreste des Altertums»,<br />
notierte der 28-Jährige voller Ehrfurcht in sein<br />
Tagebuch. Immer weiter zog es ihn in die verlassene<br />
Stadt.<br />
Versteckte Schätze. Johann Ludwig Burckhardts<br />
Begleiter wurde schliesslich misstrauisch<br />
und glaubte immer weniger daran, dass er hier<br />
einen Pilger in die Felsenstadt begleitete. Der<br />
Schweizer Gelehrte versuchte zu beschwichtigen,<br />
musste jedoch bald von seinem Vorhaben ablassen,<br />
Petra näher in Augenschein zu nehmen.<br />
Immerhin lief er Gefahr, dass seine Tarnung<br />
aufflog, dank derer er das Vertrauen der Einheimischen<br />
sowie den Zugang zur geheimen Stadt<br />
erlangt hatte. Noch am selben Abend verliessen<br />
der vermeintliche Scheich und sein nervöser<br />
Begleiter die antike Stätte.<br />
Nicht ohne vorher die<br />
Ziege an Aarons Grab geopfert<br />
zu haben. Zu gross<br />
schien Burckhardt die Gefahr,<br />
seine falsche Identität zu verlieren. In der<br />
damaligen Zeit hätte dies das Ende seiner Reisen<br />
in die islamische Welt bedeutet. Zwar war er sich<br />
nicht ganz sicher, ob es sich bei den imposanten<br />
Überresten wirklich um Petra handelte. Doch<br />
für ihn stand fest, dass er eine grosse Entdeckung<br />
gemacht hatte – auch ohne die von den Einheimischen<br />
vermuteten Schätze im Gestein.<br />
Lange vergessen. Die Hinterlassenschaft<br />
der früheren Bewohner erstreckt sich auf einer<br />
Fläche von über zehn Quadratkilometern.<br />
Noch immer sind Archäologen mit Grabungen<br />
und deren Auswertung beschäftigt. Sicher ist<br />
inzwischen, dass es sich tatsächlich um Petra,<br />
die Hauptstadt der Nabatäer, handelte, die Johann<br />
Ludwig Burckhardt<br />
entdeckt hatte. Von Römern<br />
und mittelalterlichen<br />
Kreuzfahrern als Stützpunkt<br />
genutzt, geriet die<br />
Felsenstadt alsbald in Vergessenheit. Die in der<br />
Bibel erwähnten Nabatäer waren offenbar nicht<br />
nur geniale Architekten, sondern auch wahre<br />
Meister der Bewässerung. Über Kanäle wurde<br />
das kostbare Nass in die trockene Stadt geleitet,<br />
die in ihren Glanztagen bis zu 40 000 Einwohner<br />
beherbergte. Das technische Wissen und<br />
die strategisch günstige Lage ihrer Metropole<br />
sicherten dem Volk eine Vormachtstellung, bis<br />
es um das Jahr 100 in das Römische Reich eingegliedert<br />
wurde.<br />
punctum<br />
Einer der geschmackvollsten Überreste des Altertums<br />
Vor 200 Jahren wurde die antike Felsstadt Petra wiederentdeckt<br />
Bild: kna-bild<br />
Hinterlassenschaft auf<br />
über zehn Quadratkilometern.<br />
15 I<br />
Die verlassene Felsenstadt Petra<br />
war in der Antike die Hautstadt<br />
des Nabatäerreichs. Als Nomaden<br />
aus der Gegend am Persischen<br />
Golf wurden diese in Jordanien<br />
sesshaft und gewannen im vierten<br />
vorchristlichen Jahrhundert<br />
durch Weihrauch- und Gewürzhandel<br />
sowie Asphaltgewinnung<br />
an Macht und Wohlstand.<br />
Besuchermagnet. Heute ist<br />
Petra, seit 1985 Unesco-Weltkulturerbe,<br />
der bedeutendste<br />
Besuchermagnet Jordaniens.<br />
Wer am frühen Morgen die<br />
noch menschenleere Zugangsschlucht<br />
betritt, darf sich ein<br />
wenig fühlen wie der «erste<br />
Tourist» Johann Ludwig<br />
Burckhardt. Opfertier und<br />
Wasserschlauch braucht es dafür<br />
nicht mehr. Da erwies sich<br />
der falsche Scheich vor 200<br />
Jahren als wahrer Prophet:<br />
«Die Einwohner werden sich<br />
mehr an die Nachsuchungen<br />
der Fremden gewöhnen müssen.»<br />
Joachim Heinz, Kipa<br />
Der Entdecker<br />
entstammte einer in Basel beheimateten<br />
Patrizierfamilie und gehört zu den<br />
bedeutendsten Orientreisenden des<br />
18. und frühen 19. Jahrhunderts. Geboren<br />
1784 in Lausanne, studierte Johann<br />
Ludwig Burkhardt in Göttingen, Leipzig,<br />
London und Cambridge. Im Auftrag der<br />
britischen «African Association» durchquerte<br />
Burckhardt unter anderem Syrien,<br />
den Libanon, Jordanien, Ägypten und<br />
Saudi-Arabien. Im August 1812 entdeckte<br />
er die in Vergessenheit geratene<br />
antike Felsenstadt Petra, 1814 besuchte<br />
er die heiligen Stätten des Islam in Mekka<br />
und Medina. Der Gelehrte erkrankte 1817<br />
in Kairo an der Ruhr und starb.
I 16 agenda <strong>Horizonte</strong> | 2. September 2012<br />
kurz notiert<br />
Auf dem Weg zum Heil – werden<br />
Bibelwanderung: Aadorf, Dussnang, Fischingen vom 23. September<br />
Auf dem Weg von Aadorf zum Benediktinerkloster Fischingen lassen wir uns an verschiedenen<br />
biblischen Wegstationen, so auch beim ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Tänikon,<br />
vom Thema «Heilung» berühren. In Dussnang, auf den Spuren von Pfarrer Sebastian Kneipp,<br />
nehmen wir in der Parkanlage eine Wasserbehandlung vor. Dabei werden uns die fünf Säulen<br />
der ganzheitlichen Gesundheit nach Kneipp nähergebracht. In der Kapelle der Heilige Idda von<br />
Toggenburg in Fischingen sind dann unsere Füsse gut aufgehoben. Dort feiern wir miteinander<br />
einen Gottesdienst mit Heilungsgebeten und auf Wunsch auch mit Handauflegung. Wer<br />
noch Lust und Zeit hat, ist herzlich zum gemeinsamen Abendessen im Bildungshaus Kloster<br />
Fischingen eingeladen. Leitung: Bruno Strassmann, Kirchliche Erwachsenenbildung Weinfelden. Wanderzeit d ca. 2,5 Stunden. d Treffpunkt: ff k 13.30 Uhr, h<br />
Bahnhof Aadorf. Endpunkt: 18.30 Uhr, Fischingen. Rückfahrt mit dem Postauto nach Sirnach oder Wil. Anmeldung: Nur wenn Abendessen in<br />
Fischingen erwünscht, T 071 978 72 20, Bildungshaus Kloster Fischingen. Auskunft: Schweizerisches Katholisches Bibelwerk, www.bibelwerk.ch<br />
Propstei Wislikofen<br />
15. September<br />
Trauer und Depression – widersprüchliche Beziehung?<br />
Sa 15.9., 9.30 bis 16.30 Uhr. Impulse<br />
und Hilfen zur Begleitung. Leitung: Verena<br />
Kuster, Erwachsenenbildnerin, Therapeutin.<br />
15./16. September<br />
Achtsamkeit in Yoga, Tanz und Bewegung. Sa<br />
15.9., 10.15 Uhr, bis So 16.9., 14.30 Uhr. Ein<br />
Wochenende zur Stärkung von Leib und Seele.<br />
Leitung: Christiane Wuddel, Psychologin.<br />
22./23. September<br />
Von Mystik und Widerstand. Sa 22.9., 16 Uhr, bis<br />
So 23.9., 15.30 Uhr. Bewegungs- und Schreibwerkstatt.<br />
Leitung: Susanne Andrea Birke,<br />
Theologin.<br />
Kontakt: T 056 201 40 40, www.propstei.ch<br />
Bildung Mobil<br />
7. September<br />
Rituale in der Familie leben. Fr 7.9., 19.30 bis<br />
21.30 Uhr. Pfarreizentrum Johanniter, Klingnau.<br />
Impulsabend für Eltern und Grosseltern. Leitung:<br />
Caroline Küng, Religionspädagogin; Kurt<br />
Adler-Sacher, Mediator. Anmeldung bis Sa 1.9.:<br />
T 056 245 22 00 oder kath.pfarramt.klingnau@<br />
bluewin.ch<br />
14. September<br />
Shibashi für Frauen. Fr 14.9., 9 bis 11 Uhr. Pfarreisaal<br />
St. Sebastian, <strong>Wettingen</strong>. Durchatmen,<br />
Innehalten, in der Bewegung zur Ruhe und zu<br />
sich selbst kommen. Leitung: Susanne Andrea<br />
Birke. Anmeldung bis Fr 7.9.<br />
20./27. September<br />
50 Jahre II. Vaticanum. Do, 20. und 27.9., 19.30<br />
bis 21.30 Uhr. Pfarreisaal, Oeschgen. Das Konzil<br />
im Wortlaut: Kirche als Volk Gottes unterwegs.<br />
Leitung: Bernhard Lindner. Anmeldung<br />
bis Do 13.9.<br />
Kontakt: T 056 438 09 40, www.bildung-mobil.ch<br />
Kirchenmusik<br />
2. September<br />
Gospelkonzert mit dem Swiss Gospel Choir. So<br />
2.9., 17 Uhr. Ehem. Kino Linde, Mellingerstrasse<br />
24, <strong>Baden</strong>. Eintritt frei, Kollekte.<br />
9. September<br />
Ehrendinger Kirchenkonzerte, 11. Zyklus, 3.<br />
Konzert. So 9.9., 17 Uhr, Kath. Kirche Ehrendingen.<br />
Aufführende: Alexander Konke, Cello;<br />
Andrea Kobi, Orgel. Eintritt frei, Kollekte.<br />
8. September<br />
«Musik zum Lob Gottes». Sa 8.9., 20 Uhr, Ref.<br />
Kirche Widen; So 9.9., 17 Uhr, Kath. Kirche Rudolfstetten.<br />
Die Ökumenische Kantorei Mutschellen<br />
führt zusammen mit bekannten Solisten<br />
und einem ad-hoc-Ensemble Werke von<br />
G. Donizetti, A. Vivaldi und W. A. Mozart auf.<br />
Leitung: Elisabeth Kolar. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Details: www.arscantandi.ch<br />
Offene Stelle<br />
Organist/-in Dietwil<br />
Die Kirchgemeinde St. Barbara, Dietwil, sucht<br />
nach Vereinbarung eine Organistin/einen Organisten.<br />
Aufgaben: musikalische Begleitung<br />
der Samstag- oder Sonntagsgottesdienste, Begleitung<br />
des Kirchenchores mit zugehörenden<br />
Proben. Voraussetzungen: musikalische Aus-<br />
bildung oder Studium der Orgel-/Kirchenmusik,<br />
gute Zusammenarbeit mit der Chorleiterin<br />
und Pfarreileiter. Auskunft: Chorleiterin Susanne<br />
Widmer, T 041 760 17 38, susanne.widmer@<br />
gmail.com. Bewerbung: Markus Fischer, Kirchenpflegepräsident,<br />
Luegezen, 6042 Dietwil<br />
In der Region<br />
<strong>Baden</strong><br />
Kommunionspende-Dienst im Kantonsspital<br />
<strong>Baden</strong>. Für unsere engagierte Kommunionspende-Gruppe<br />
suchen wir Verstärkung. Wer<br />
hat ab und zu an einem Sonntagmorgen Zeit?<br />
Weitere Informationen: Monika Lauper, kath.<br />
Spitalseelsorgerin Kantonsspital <strong>Baden</strong>, T 056<br />
486 21 46, monika.lauper@ksb.ch<br />
Untersiggenthal 17. September<br />
«Ich bin da» Besuchsdienste. Mo 17.9., Kath.<br />
Pfarreizentrum Untersiggenthal. Bildungsangebot<br />
für Frauen, die in den Pfarreien Besuchsdienste<br />
machen. Leitung: Karin Klemm,<br />
Theologin. Für Frauen der AKF-Ortsvereine<br />
ist der Kurs kostenlos. Anmeldung bis So 2.9.:<br />
AKF-Geschäftsstelle, T 056 668 26 42, info@<br />
frauenbund-aargau.ch, www.frauenbund-aargau.ch<br />
In der Region<br />
Bild: zvg<br />
1. September<br />
Tag der offenen Türen im Kloster Fahr. Sa 1.9., ab<br />
11.30 Uhr Festwirtschaft und Kleintierzoo, ab<br />
14 Uhr Klosterkino und zu jeder vollen Stunde<br />
Führungen: Weinkeller, Bauernhof, Paramentenwerkstatt,<br />
Kirche, Klostergärten, Holzhof/Schnitzelheizung,<br />
Ende 17.30 Uhr. Einladung<br />
der Schwesterngemeinschaft, BereichsleiterInnen<br />
und Verein Pro Kloster Fahr.