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Rote Liste der Süßwasserfische und Neunaugen als PDF

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Tab. 2: Bilanzierung <strong>der</strong> Anzahl etablierter Arten <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>-<strong>Liste</strong>-Kategorien. Bei Auswertungen<br />

werden Neobiota vereinbarungsgemäß nicht berücksichtigt, selbst wenn sie <strong>als</strong><br />

einzelne Arten bewertet wurden.<br />

304<br />

Bilanzierung <strong>der</strong> Anzahl etablierter Arten absolut prozentual<br />

Gesamtzahl etablierter Arten 103 100,0 %<br />

Neobiota 14 13,6 %<br />

Indigene <strong>und</strong> Archaeobiota 89 86,4 %<br />

davon bewertet 89 86,4 %<br />

davon nicht bewertet (♦) 0 0,0 %<br />

Bilanzierung <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>-<strong>Liste</strong>-Kategorien absolut prozentual<br />

Gesamtzahl bewerteter Indigener <strong>und</strong> Archaeobiota 89 100,0 %<br />

0 Ausgestorben o<strong>der</strong> verschollen 10 11,2 %<br />

1 Vom Aussterben bedroht 8 9,0 %<br />

2 Stark gefährdet 9 10,1 %<br />

3 Gefährdet 5 5,6 %<br />

G Gefährdung unbekannten Ausmaßes 0 0,0 %<br />

Bestandsgefährdet 22 24,7 %<br />

Ausgestorben o<strong>der</strong> bestandsgefährdet 32 36,0 %<br />

R Extrem selten 6 6,7 %<br />

<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> insgesamt 38 42,7 %<br />

V Vorwarnliste 7 7,9 %<br />

�<br />

Ungefährdet 40 44,9 %<br />

D Daten unzureichend 4 4,5 %<br />

Bezogen auf die übrigen Arten zeichnet die Auswertung dieser <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> allerdings ein<br />

überwiegend erfreuliches Bild. Die Bestände vieler Arten haben sich seit ca. 1985 – 1990 vor<br />

allem aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> verbesserten Gewässergüte <strong>und</strong> <strong>der</strong> Erfolge bei <strong>der</strong> Verbesserung von Gewässerstruktur<br />

<strong>und</strong> Durchgängigkeit erholt. Nur 22 (25%) <strong>der</strong> 89 heimischen Arten fallen in die<br />

Kategorien „Vom Aussterben bedroht“ bis „Gefährdet“. Von diesen 22 Arten haben 14 ein<br />

kleines bis sehr kleines Verbreitungsgebiet. Fünf <strong>der</strong> acht <strong>als</strong> vom Aussterben bedroht sowie<br />

vier von neun <strong>als</strong> stark gefährdet eingestuften Arten kommen jeweils nur in einem sehr kleinen<br />

Gebiet in Bayern vor. Das natürliche Verbreitungsgebiet von zehn <strong>der</strong> in den Kategorien „Vom<br />

Aussterben bedroht“ bis „Gefährdet“ geführten Arten (45%) beschränkt sich auf Bayern (<strong>und</strong><br />

zum Teil Baden-Württemberg). Dies hängt vor allem mit <strong>der</strong> großen Fläche dieser B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> dem durch die Donau <strong>und</strong> die Voralpenseen verursachten hohen Artenreichtum zusammen.<br />

Bayern <strong>und</strong> Baden-Württemberg spielen daher eine zentrale Rolle bei <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> Fischfauna.<br />

Ein weiteres B<strong>und</strong>esland mit beson<strong>der</strong>s vielen Arten <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> ist Mecklenburg-<br />

Vorpommern mit den nur dort vorkommenden <strong>Rote</strong>-<strong>Liste</strong>-Fischarten Scha<strong>als</strong>eemaräne <strong>und</strong><br />

Luzin-Tiefenmaräne. In diesen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n kommen auch die meisten <strong>der</strong> Arten <strong>der</strong> Kategorie<br />

R vor. Nur vier <strong>der</strong> in den Kategorien „Vom Aussterben bedroht“ bis „Gefährdet“ geführten

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