25.09.2012 Aufrufe

Schickt Imitate in die Wüste: der Viledon ... - Spies Hecker Österreich

Schickt Imitate in die Wüste: der Viledon ... - Spies Hecker Österreich

Schickt Imitate in die Wüste: der Viledon ... - Spies Hecker Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2,30 EURO<br />

Schwerpunkt<br />

Neue<br />

Lehre(n)<br />

Kommentar<br />

Qualifizierte<br />

Berufsausbildung<br />

Reportage<br />

Die Katze<br />

lässt das<br />

Sausen nicht<br />

Werkstattkongress<br />

Spezial<br />

Im Zeichen des<br />

Bundesadlers<br />

Interview<br />

Qualität,<br />

Zuverlässigkeit<br />

und Fairness<br />

INFOS FÜR PROFIS 02.03


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH<br />

Fritz-<strong>Hecker</strong>-Str. 47–107<br />

50968 Köln<br />

Tel.: 02 21/37 06-06<br />

Fax: 02 21/37 06-3 88<br />

www.spieshecker.de<br />

kontakt_sh_d@<br />

deu.spieshecker.com<br />

Verantwortlich<br />

für den Inhalt:<br />

Angela Hunze<br />

Redaktion:<br />

Alexan<strong>der</strong> Kunz<br />

Ludger Schikarski<br />

Christian Simmert<br />

Bergheimer Str. 2<br />

41542 Dormagen<br />

Tel.: 0 21 82/5719 61<br />

redaktion@color-news.com<br />

Bildnachweis:<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>, Alexan<strong>der</strong> Kunz,<br />

Christian Simmert, Poolpartner,<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Bildung<br />

und Forschung, Jaguar<br />

Anzeigen:<br />

Kathr<strong>in</strong> Gröne<br />

Market<strong>in</strong>g Service –<br />

Office Projekte<br />

Hellenbergweg 13<br />

41516 Grevenbroich<br />

Tel.: 0 21 82/81 13 00<br />

Fax: 0 21 82/81 13 02<br />

anzeigen@color-news.com<br />

Layout, Satz, Grafik:<br />

relation – agentur für<br />

market<strong>in</strong>gservice GmbH<br />

Marzellenstraße 43a<br />

50668 Köln<br />

Tel.: 02 21/285837-0<br />

www.agentur-relation.de<br />

<strong>in</strong>fo@agentur-relation.de<br />

ColorNews 02.03<br />

Inhalt<br />

Kommentar 4<br />

Qualifizierte Berufsausbildung<br />

Aktuell 5<br />

Gipfeltreffen <strong>in</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

Schwerpunkt 6 – 9<br />

Neue Lehre(n)<br />

News 10 – 11<br />

Neu verbunden<br />

Reportage 12 – 13<br />

Die Katze lässt das Sausen nicht<br />

Aktuell 14<br />

Perfektion bis <strong>in</strong>s Detail<br />

Nitril statt Latex<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> 16 – 17<br />

Wissen und Meer<br />

Spritzige Berufsanfänger<br />

Spurensuche<br />

Werkstattkongress Spezial 18 – 21<br />

Im Zeichen des Bundesadlers<br />

Klare Worte für frisches Denken<br />

Trends unter <strong>der</strong> Lupe<br />

Praxis zum Anfassen<br />

Fünf glückliche Gew<strong>in</strong>ner<br />

CUI 22<br />

Zeit für das Management<br />

Aktuell 24<br />

Meister adé<br />

IDENTICA 25<br />

Kompetenz mit gutem E<strong>in</strong>druck<br />

Profi-Club 26 – 27<br />

Heuern o<strong>der</strong> feuern?<br />

Viel Engagement im starken Club<br />

Von den Guten lernen<br />

Fit für <strong>die</strong> Bank<br />

Poolpartner 28 – 29<br />

Sagenhaft stark<br />

Weniger Fehlstellen<br />

Ausgezeichnet<br />

Interview 30 – 31<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Fairness<br />

News 32<br />

Recht(s) und L<strong>in</strong>ks<br />

International 33<br />

Lachsrot<br />

Term<strong>in</strong>e und Personalien 34<br />

K<strong>in</strong>dheitser<strong>in</strong>nerungen<br />

Personalien 35<br />

Neue Geschäftsführer<br />

Durst gibt auf<br />

Wechsel bei IDENTICA<br />

Inhalt


4<br />

Kommentar ColorNews 02.03<br />

Qualifizierte Berufsausbildung<br />

Edelgard Bulmahn<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> des<br />

Bundesm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Bildung und Forschung<br />

Die Attraktivität und Qualität <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />

müssen ständig erhöht und <strong>die</strong> Ausbildungsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> Betriebe weiter gesteigert werden. E<strong>in</strong><br />

wesentlicher Beitrag zur Verwirklichung <strong>die</strong>ser ehrgeizigen<br />

Ziele ist <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung und Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> dualen Ausbildungsberufe.<br />

Die Berufsausbildung muss dem Bedarf <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

und dem Anspruch <strong>der</strong> Jugendlichen auf e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung zu qualifizierten Fachkräften Rechnung<br />

tragen. Sie soll zudem <strong>die</strong> bestehenden betrieblichen<br />

Ausbildungsangebote sichern, neue schaffen und<br />

mehr Betriebe für <strong>die</strong> Berufsausbildung gew<strong>in</strong>nen.<br />

Da Rout<strong>in</strong>etätigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> beruflichen Praxis zunehmend<br />

durch <strong>in</strong>tegrierte Informations- und Kommunikations-Systeme<br />

abgewickelt werden, muss <strong>die</strong><br />

Ausbildung ständig weiter mo<strong>der</strong>nisiert werden. Die<br />

Kundenorientierung gew<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong>e zunehmende Bedeutung<br />

und geschäftsprozessbezogene Handlungskompetenzen<br />

werden wichtiger.<br />

Das Bundesm<strong>in</strong>isterium für Bildung und Forschung<br />

hat <strong>die</strong>se Aufgabe geme<strong>in</strong>sam mit den Sozialpartnern<br />

entschlossen angepackt. Alle<strong>in</strong> im vergangenen Jahr<br />

haben wir 16 Berufe mo<strong>der</strong>nisiert und acht neue<br />

Die Sicherung des Ausbildungs-<br />

angebots für alle Jugendlichen<br />

ist Ziel <strong>der</strong> Berufsbildungspolitik<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung.<br />

geschaffen. Derzeit werden mit e<strong>in</strong>em Schwerpunkt<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Elektrohandwerk und Kraftfahrzeuggewerbe<br />

weitere 18 Mo<strong>der</strong>nisierungen vorbereitet.<br />

Dabei werden beispielsweise Verän<strong>der</strong>ungen im Bereich<br />

des Karosseriebaus aufgegriffen und drei Altberufe<br />

zum neuen Beruf „Kraftfahrzeugmechatroniker“<br />

zusammengelegt. Der bisherige Beruf „Maler und<br />

Lackierer“ wird <strong>in</strong> zwei Berufe aufgeteilt. Und mit dem<br />

„Fahrzeuglackierer“ ist für das Kraftfahrzeuggewerbe<br />

e<strong>in</strong> eigenständiger Beruf entwickelt worden.<br />

Die Bundesregierung hält e<strong>in</strong>e qualifizierte Berufsausbildung<br />

für unverzichtbar: Für <strong>die</strong> Betriebe, weil<br />

sie ihren Fachkräftenachwuchs sichern müssen, und<br />

für <strong>die</strong> Jugendlichen, weil <strong>die</strong> Ausbildung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

anerkannten Ausbildungsberuf ihnen den Start <strong>in</strong>s<br />

Erwerbsleben erleichtert und sie am besten vor<br />

Arbeitslosigkeit schützt.<br />

Edelgard Bulmahn<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Bildung und<br />

Forschung<br />

Nur noch wenige Wochen, dann ist es soweit. Von<br />

Flensburg bis Oberstdorf und von Aachen bis Frankfurt<br />

(O<strong>der</strong>): Alle Lackierbetriebe müssen bis zum<br />

25. August 2003 ihre Lackieranlagen bei den zuständigen<br />

Behörden anzeigen. Gerade <strong>die</strong> konkrete Umsetzung<br />

<strong>der</strong> zahlreichen Paragraphen bereitet aber<br />

vielen Betrieben Kopfzerbrechen (siehe ColorNews<br />

4/02 und 01/03).<br />

E<strong>in</strong> Thema für den Profi-Club. Die Branchengeme<strong>in</strong>schaft<br />

lud Sachbearbeiter, Referats- sowie Abteilungsleiter<br />

aus Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Bremen, Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

Berl<strong>in</strong> und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen zum Informationsaustausch.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Gespräche: Die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Anzeigepflicht am 25. August 2003 und<br />

<strong>die</strong> nächsten Schritte <strong>der</strong> VOC-Verordnung.<br />

„Wir haben <strong>in</strong> dem Gespräch deutlich gemacht, welche<br />

praktischen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>die</strong> Lösemittelverordnung<br />

für Betriebe bedeutet. Mit welchen Hürden <strong>die</strong><br />

Unternehmen konfrontiert s<strong>in</strong>d und wo wir konkrete<br />

Verbesserungsmöglichkeiten sehen“, erläuterte <strong>die</strong><br />

Geschäftsführer<strong>in</strong> des Profi-Clubs, Angela Hunze.<br />

So stand <strong>die</strong> Praxis im Mittelpunkt des Dialoges im<br />

Pa<strong>der</strong>borner Karosserie- und Lackierfachbetrieb<br />

Niggemeyer GmbH. Hier hatte <strong>der</strong> offizielle Besuch<br />

<strong>die</strong> Gelegenheit, sich Lackierkab<strong>in</strong>en, Mischraum und<br />

Karosserie<strong>in</strong>standsetzung aus <strong>der</strong> Nähe anzusehen.<br />

Produktorientierte Lösemittelreduzierung, fachliche<br />

Grenzfälle und zahlreiche Fragen zur Auslegung von<br />

Paragraphen besprachen <strong>die</strong> Län<strong>der</strong>vertreter mit <strong>der</strong><br />

VOC-Spezialist<strong>in</strong> Marion Röthgen, <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH,<br />

und dem Industrie-Experten für <strong>die</strong> VOC-Verordnung<br />

Thomas May.<br />

Konkret und klar waren <strong>die</strong> Ergebnisse: Der Profi-Club<br />

und <strong>die</strong> Bundeslän<strong>der</strong> vere<strong>in</strong>barten e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit,<br />

um e<strong>in</strong>e reibungslose Umsetzung<br />

<strong>der</strong> VOC-Verordnung für alle Seiten zu ermöglichen.<br />

ColorNews 02.03<br />

Aktuell<br />

Gipfeltreffen <strong>in</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

Der Profi-Club rief – M<strong>in</strong>isterien und Behörden kamen.<br />

Der Anlass: Die Umsetzung <strong>der</strong> VOC-Verordnung.<br />

Profi-Club und Län<strong>der</strong>vertreter vere<strong>in</strong>barten e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit.<br />

E<strong>in</strong> Mitgliedsbetrieb des Profi-Clubs hat bereits auf<br />

E<strong>in</strong>ladung des Landesumweltm<strong>in</strong>isteriums an e<strong>in</strong>er<br />

Informationsveranstaltung für <strong>die</strong> Landkreise <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus wurden Vere<strong>in</strong>fachungen an den Anzeigeformularen<br />

besprochen und <strong>die</strong> Klärung noch offener<br />

fachlicher Fragen vere<strong>in</strong>bart. Das Gipfeltreffen <strong>in</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

war für den Profi-Club <strong>der</strong> Auftakt zum Dialog mit<br />

weiteren Bundeslän<strong>der</strong>n. Fortsetzung folgt…<br />

Literaturh<strong>in</strong>weise und Bezugsquellen erhalten Sie<br />

per Mail an redaktion@color-news.com<br />

Die Praxis stand <strong>in</strong><br />

Pa<strong>der</strong>born im Mittelpunkt.<br />

5


6<br />

Schwerpunkt ColorNews 02.03<br />

Neue Lehre(n)<br />

Mo<strong>der</strong>n, praxisorientiert und zukunftsweisend.<br />

Die neuen Ausbildungsberufe s<strong>in</strong>d da.<br />

Hier e<strong>in</strong> lösemitteldünsten<strong>der</strong> Lappen, dort e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e<br />

Ölpfütze und mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> dreckigen Werkstatt<br />

steht <strong>der</strong> künftige Chef? E<strong>in</strong> ätzen<strong>der</strong>, farbverschmierter<br />

Knochenjob <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lackierkab<strong>in</strong>e, monotone<br />

Arbeit, <strong>die</strong> obendre<strong>in</strong> noch schlecht bezahlt<br />

wird? Ne<strong>in</strong>, <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Werkstatt will niemand e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung machen. Fest steht: Vorurteile halten<br />

sich hartnäckig. Und fest steht auch: Wenn man daran<br />

etwas än<strong>der</strong>n will, hilft nur <strong>die</strong> Flucht nach vorne.<br />

Denn das wirkliche Leben sieht an<strong>der</strong>s aus. Aber<br />

wissen das bei <strong>der</strong> Berufswahl auch Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler? Die Eltern? O<strong>der</strong> Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer?<br />

Gerade <strong>die</strong> Branche <strong>der</strong> Karosseriebauer und<br />

Fahrzeuglackierer hat mit e<strong>in</strong>em schlechten Image<br />

zu kämpfen. Gute Leute s<strong>in</strong>d da trotz hoher Arbeitslosigkeit<br />

schwer zu bekommen.<br />

„Je<strong>der</strong> Betrieb ist se<strong>in</strong>es Glückes Schmied“, me<strong>in</strong>t<br />

Thomas Wulff, technischer Lehrer und Fachbetreuer<br />

Fahrzeuglackierung an <strong>der</strong> Badischen Malerfachschule<br />

<strong>in</strong> Lahr. „Nur dort, wo das Ersche<strong>in</strong>ungsbild<br />

stimmt und <strong>der</strong> Nachwuchs spürt, dass <strong>in</strong> ihn <strong>in</strong>vestiert<br />

wird, f<strong>in</strong>den sich engagierte Azubis“. Thomas<br />

Wulff weiß, wovon er spricht. Unter dem Dach <strong>der</strong> Badischen<br />

Malerfachschule ist seit 1964 <strong>die</strong> Fachschule<br />

für Fahrzeuglackierung zuhause. „Für <strong>die</strong> Betriebe ist<br />

entscheidend, dass sie ihren Nachwuchs ernst nehmen.<br />

Der Rest f<strong>in</strong>det sich“, so <strong>der</strong> 44-jährige Fachlehrer.<br />

Abgeschlossene Ausbildungsverträge 1996 – 2001<br />

Jahr<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

Karosserie- und<br />

Fahrzeugbauer*<br />

1.915<br />

1.908<br />

1.961<br />

2.117<br />

1.917<br />

1.991<br />

In Lahr wird bereits seit Jahrzehnten praxisorientiert<br />

ausgebildet und somit e<strong>in</strong> ähnliches Lernkonzept<br />

umgesetzt, das jetzt als neue Ausbildungsberufe <strong>die</strong><br />

Werkstatt erreicht: Das auftragsorientierte Lernen.<br />

„In <strong>der</strong> Berufsschule wie im Betrieb wird <strong>in</strong> Zukunft<br />

anhand des konkreten Kundenauftrags gelernt. Die<br />

Theorie richtet sich voll und ganz nach <strong>der</strong> Praxis.<br />

So macht das Lernen S<strong>in</strong>n und Spaß“, beschreibt<br />

Thomas Wulff <strong>die</strong> neuen Lehrpläne. Sie gelten<br />

voraussichtlich ab <strong>die</strong>sen Sommer.<br />

Kundenorientierung, Werkstattmanagement, Kommunikation<br />

und Teamwork werden <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong> den<br />

neuen Lehren groß geschrieben. Doch <strong>die</strong> neuen<br />

Berufe Fahrzeuglackierer, Mechaniker für Karosserie<strong>in</strong>standhaltungstechnik<br />

und <strong>der</strong> Kfz-Mechatroniker<br />

s<strong>in</strong>d von Kopf bis Fuß auf Service e<strong>in</strong>gestellt (siehe<br />

Kasten). Für den Betrieb heißt das, den Lehrl<strong>in</strong>g gar<br />

nicht lange <strong>in</strong> <strong>der</strong> Werkstatt zu verstecken. Je eher<br />

<strong>der</strong> Nachwuchs lernt, wie e<strong>in</strong> freundliches Kundengespräch<br />

am Telefon zu führen ist o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e vollständige<br />

Schadenaufnahme funktioniert, desto<br />

schneller wächst <strong>der</strong> Lehrl<strong>in</strong>g mit se<strong>in</strong>en Aufgaben.<br />

Zusätzlich zu den serviceorientierten Neuerungen<br />

gibt es weiteres Neuland. Zum eigenständigen<br />

Berufsbild des Fahrzeuglackierers gehören künftig<br />

auch e<strong>in</strong>ige Karosserie-Tätigkeiten. Dr. Albert Bill,<br />

Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz:<br />

„Der neue Ausbildungsberuf Fahrzeuglackierer/<br />

Fahrzeuglackierer<strong>in</strong> bietet <strong>die</strong> Möglichkeit e<strong>in</strong>es<br />

eigenständigen Ausbildungsprofils mit e<strong>in</strong>er klaren<br />

Ausrichtung des Arbeitsgebietes des Fahrzeuglackierers/<strong>der</strong><br />

Fahrzeuglackierer<strong>in</strong>. Dass dabei<br />

Instandsetzungs-, De- und Montagearbeiten durchgeführt<br />

werden, war bereits e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Grundanliegen<br />

<strong>der</strong> Novellierung <strong>der</strong> Handwerksordnung (HwO).“<br />

ColorNews 02.03<br />

Maler und<br />

Lackierer**<br />

17.897<br />

17.854<br />

18.282<br />

19.173<br />

17.278<br />

15.671<br />

Schwerpunkt<br />

Mechatroniker<br />

(Handwerk)***<br />

Zahlen: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, * <strong>in</strong>kl. Berufsausbildung Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker Fachrichtung Karosserie<strong>in</strong>standhaltung,<br />

** <strong>in</strong>kl. Berufsausbildung Maler und Lackierer Fachrichtung Fahrzeuglackierung, *** neue Berufsausbildung ab 1998<br />

22<br />

36<br />

126<br />

140<br />

Doch was ist an <strong>der</strong> Demontage von Kotflügeln o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Beleuchtung neu? „Lackierer konnten schon <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Vergangenheit Karosserieteile ab- und anmontieren,<br />

ke<strong>in</strong>e Frage. Seit 1998 ist es Fahrzeuglackierern<br />

durch <strong>die</strong> Verwandtschaftserklärung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Handwerksordnung möglich, auch Karosseriearbeiten<br />

auszuführen, <strong>die</strong> unmittelbar mit <strong>der</strong> Lackierung<br />

zu tun haben. Sie können damit auch beim Kunden<br />

werben. Dies wird nun auch im Lehrplan umgesetzt.<br />

Das sorgt für mehr Kompetenz beim Nachwuchs. In<br />

re<strong>in</strong>en Lackierereien lernen <strong>die</strong> Auszubildenden <strong>die</strong><br />

Karosserie<strong>in</strong>standsetzung <strong>in</strong> <strong>der</strong> überbetrieblichen<br />

Ausbildungsstätte“, so <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> Ausbildungsverordnung beteiligte Karl We<strong>in</strong>huber,<br />

Stu<strong>die</strong>ndirektor an <strong>der</strong> Fachschule für Farbund<br />

Lackiertechnik und Mitarbeiter im FREWEI.<br />

„Der Beruf des Fahrzeuglackierers wird attraktiver<br />

und anspruchsvoller. Das Leistungsspektrum<br />

vergrößert sich und wird dadurch auch für junge<br />

Leute <strong>in</strong>teressanter“, prognostiziert <strong>der</strong> Experte.<br />

Was ist neu am Fahrzeuglackierer?<br />

Mechatroniker<br />

(Industrie)***<br />

1.288<br />

3.612<br />

4.748<br />

5.636<br />

E<strong>in</strong> Beruf macht sich selbstständig. Bisher gehörte <strong>der</strong> Fahrzeuglackierer<br />

zur Familie <strong>der</strong> „Maler und Lackierer“. Voraussichtlich ab<br />

dem 1. August 2003 hat <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Handwerksberuf se<strong>in</strong>e<br />

eigene Lehre. Der Ausbildungsbetrieb erhält den Ausbildungsrahmenplan<br />

bei den Handwerkskammern. Lediglich das erste von<br />

drei Ausbildungsjahren verbr<strong>in</strong>gen <strong>die</strong> angehenden Fahrzeuglackierer<br />

<strong>in</strong> Zukunft noch mit den Malern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Berufsschulklasse.<br />

Dann gehen <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge ihre eigenen Wege. Im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Ausbildung steht <strong>der</strong> Kunde und se<strong>in</strong> Auftrag. Im Fachjargon:<br />

auftragsorientiertes Lernen. Die Lern<strong>in</strong>halte beziehen sich nicht<br />

mehr ausschließlich auf fachliche Aspekte.<br />

Schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausbildung ist <strong>der</strong> Kunde König. Teamwork, Arbeitsplanung<br />

und Kundengespräche stehen ebenso auf dem Lernplan<br />

wie präzises schleifen, mischen und lackieren. Dazu gehört<br />

ebenso das, was <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis längst an <strong>der</strong> Tagesordnung ist:<br />

Die fachgerechte (De-)Montage von Karosserieteilen.<br />

Weitere Aspekte <strong>der</strong> Ausbildung: Mo<strong>der</strong>ne Technologien, Arbeitssicherheit,<br />

Gesundheits- und Umweltschutz. Die VOC-Verordnung<br />

wird künftig schon im Klassenraum umgesetzt.<br />

7


8<br />

Schwerpunkt ColorNews 02.03<br />

„<br />

Nichts ist e<strong>in</strong>drucksvoller als e<strong>in</strong> Tag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Werkstatt.<br />

Dann klappt es auch mit dem Arbeitsamt.<br />

“<br />

Hans-Jochen Lühr<br />

Mo<strong>der</strong>ne Reparatur-Berufe für <strong>die</strong> neue Automobilgeneration.<br />

Drei neue Ausbildungsberufe gehen voraussichtlich am 1. August<br />

2003 an den Start: Der Kfz-Mechatroniker, <strong>der</strong> Karosserie- und<br />

Fahrzeugbaumechaniker und <strong>der</strong> Mechaniker für Karosserie<strong>in</strong>standhaltungstechnik.<br />

Die Ausbildungsrahmenpläne s<strong>in</strong>d auch<br />

für <strong>die</strong>se neuen Lehren bei <strong>der</strong> Handwerkskammer erhältlich.<br />

Die bestehenden Berufe Kfz-Mechaniker, Kfz-Elektriker und Automobilmechatroniker<br />

werden zum Kfz-Mechatroniker zusammengefasst.<br />

Er verb<strong>in</strong>det Mechanik mit Elektronik und Software. Die<br />

Diagnose steht im Mittelpunkt <strong>die</strong>ses neuen Ausbildungsprofils:<br />

Messen, Testen, Elektrotechnik und <strong>die</strong> Recherche von Daten. Der<br />

Ausbildungsberuf hat vier Schwerpunkte: Personenkraftwagen-,<br />

Nutzfahrzeug-, Motorrad- und Fahrzeugkommunikationstechnik.<br />

Der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker wird zukünftig <strong>in</strong> drei<br />

Fachrichtungen sowohl vom Handwerk als auch von <strong>der</strong> Industrie<br />

ausgebildet: 1. Karosserie<strong>in</strong>standhaltungstechnik, 2. Karosseriebau-<br />

und 3. Fahrzeugbautechnik. Geme<strong>in</strong>sam mit dem Mechaniker<br />

für Karosserie<strong>in</strong>standhaltungstechnik soll <strong>der</strong> Karosserie- und<br />

Fahrzeugbaumechaniker <strong>in</strong> Zukunft all das können, was <strong>die</strong> Instandsetzung<br />

<strong>der</strong> neuen Automobilgeneration for<strong>der</strong>t: Neben den<br />

klassischen Karosseriearbeiten lernt <strong>der</strong> Nachwuchs den präzisen<br />

Umgang mit Diagnosesystemen, Qualitätsmanagement und Kundenorientierung.<br />

Das neue Ausbildungsprofil stärkt gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Arbeit im Team und legt Wert auf professionelle Kommunikation mit<br />

dem Kunden. Reparieren, Warten, Prüfen und das E<strong>in</strong>stellen von<br />

Fahrzeugen, Systemen und Betriebse<strong>in</strong>richtungen machen den<br />

Mechaniker für Karosserie<strong>in</strong>standhaltungstechnik aus.<br />

Weitere Informationen zu allen Berufsbil<strong>der</strong>n gibt es beim<br />

Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung unter www.bibb.de<br />

Doch reicht das aus, um motivierten Nachwuchs für<br />

den Betrieb und damit qualifizierte Fachkräfte für<br />

<strong>die</strong> Zukunft zu gew<strong>in</strong>nen? Seit Jahrzehnten schwört<br />

<strong>der</strong> Lübecker Fachbetrieb Lühr & Knees auf <strong>die</strong> Ausbildung<br />

im eigenen Betrieb. „Entscheidend ist <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge und <strong>der</strong> direkte Kontakt zu<br />

den Eltern, Lehrern und Berufsberatern“, beschreibt<br />

Hans-Jochen Lühr se<strong>in</strong>e Erfahrung. „Ich führe nicht<br />

nur Bewerbungsgespräche mit den Schülern, son<strong>der</strong>n<br />

spreche immer auch mit den Eltern. Pisa fängt<br />

zuhause an. Nur wenn <strong>die</strong> Eltern h<strong>in</strong>ter ihrem Nachwuchs<br />

stehen und wissen was sie wollen, gibt es<br />

auch ke<strong>in</strong>e Schwierigkeiten während <strong>der</strong> Ausbildung“,<br />

ist <strong>der</strong> Lübecker Betriebs<strong>in</strong>haber überzeugt.<br />

Die Zusammenarbeit mit Schulen und dem Arbeitsamt<br />

gehört im Betrieb <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hansestadt ebenfalls<br />

zum guten Ton. Projektwochen, Betriebspraktika<br />

o<strong>der</strong> Ferienjobs, so lernen Schüler den Beruf des<br />

Fahrzuglackierers erst richtig kennen. Und damit <strong>die</strong><br />

Beratung beim Arbeitsamt weiß, was sie Jugendlichen<br />

rät, hat Hans-Jochen Lühr alle Berufsberater <strong>in</strong><br />

das Unternehmen e<strong>in</strong>geladen: „Nichts ist e<strong>in</strong>drucksvoller<br />

als e<strong>in</strong> Tag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Werkstatt. Dann klappt es<br />

auch mit dem Arbeitsamt.“ Der Erfolg gibt Lühr &<br />

Knees Recht. Die 20 Fachkräfte bildete <strong>der</strong> Betrieb<br />

selbst aus, darunter mehrere Bundes- und Landessieger<br />

im Fahrzeuglackierhandwerk.<br />

„Die Ausbildung ist <strong>die</strong> Zukunft des Handwerks“, das<br />

ist auch <strong>der</strong> Standpunkt von ZKF-Präsidenten<br />

Friedrich Nagel. „Je<strong>der</strong> Betrieb sollte selbst dafür<br />

sorgen, qualifizierte und motivierte Fachkräfte auszubilden.<br />

Bewährt hat sich <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sicht: Die Ausbildung<br />

erfor<strong>der</strong>t nicht nur Zeit und Geld, son<strong>der</strong>n auch<br />

persönlichen E<strong>in</strong>satz.“ Die betriebswirtschaftlichen<br />

Voraussetzungen um e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz zu<br />

schaffen, s<strong>in</strong>d sehr unterschiedlich und hängen<br />

natürlich mit <strong>der</strong> jeweiligen wirtschaftlichen Situation<br />

des Betriebes zusammen. Doch Friedrich Nagel<br />

weist darauf h<strong>in</strong>: „E<strong>in</strong>e steuerliche Entlastung <strong>der</strong><br />

ausbildenden Betriebe und <strong>die</strong> Reduzierung <strong>der</strong><br />

Beiträge zur Handwerkskammer für <strong>die</strong>se Betriebe<br />

könnte das <strong>der</strong>zeitige Ausbildungsproblem mil<strong>der</strong>n.“<br />

Die ZDK-Ausbildungskostenuntersuchung hat für<br />

Karosseriefachbetriebe errechnet, dass im Durchschnitt<br />

„bei guter Anleitung <strong>in</strong> den ersten beiden<br />

Ausbildungsjahren <strong>die</strong> Lehrl<strong>in</strong>ge im 3. und 4. Ausbildungsjahr<br />

(bei 3,5-jähriger Lehre, Anm. d. Red.) <strong>die</strong><br />

Gesamtausbildungskosten wie<strong>der</strong> erwirtschaften.“<br />

Traditionell ist <strong>die</strong> Ausbildungsbereitschaft <strong>der</strong> Branche<br />

hoch. Doch <strong>die</strong> Anzahl abgeschlossener Ausbildungsverträge<br />

geht langsam aber stetig zurück (siehe<br />

Grafik Seite 7). Der ZDK hat auch e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Zukunft geworfen und geht davon aus, dass aufgrund<br />

<strong>der</strong> geburtenschwachen Jahrgänge und zunehmen<strong>der</strong><br />

schulischer Weiterqualifizierung „im<br />

Jahr 2007 nur noch etwa 50 Prozent <strong>der</strong> Schüler mit<br />

Realschulabschluss e<strong>in</strong>e Berufsausbildung im dualen<br />

System wählen.“ Auch deshalb haben sich <strong>die</strong><br />

Verbände, Sozialpartner und <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

dazu entschlossen, <strong>die</strong> neuen Berufsbil<strong>der</strong> zu entwerfen,<br />

um den Berufse<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> <strong>die</strong> Branche auf<br />

Dauer attraktiver zu gestalten.<br />

Auch Thomas Wulff erwartet von den neuen Ausbildungsberufen<br />

und Lehrplänen e<strong>in</strong>en Schub für <strong>die</strong><br />

Branche: „Es wird jedoch entscheidend auf <strong>die</strong> Umsetzung<br />

im Betrieb und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berufsschule ankommen.<br />

Die Berufsschullehrer müssen umdenken und<br />

<strong>die</strong> neue Flexibilität <strong>in</strong> den Rahmenlehrplänen nutzen.<br />

Und <strong>die</strong> Unternehmen sollten <strong>die</strong> Auszubildenden<br />

frühzeitig <strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeitsprozesse e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den, damit<br />

sie Teil des Ganzen werden“, so <strong>der</strong> technische Lehrer<br />

an <strong>der</strong> Badischen Malerfachschule <strong>in</strong> Lahr. Se<strong>in</strong><br />

Tipp: Je<strong>der</strong> Betrieb könnte dem Auszubildenden<br />

e<strong>in</strong>en Gesellen als Paten zur Seite stellen, <strong>der</strong> schon<br />

bei kle<strong>in</strong>en Problemen weiterhilft. So ist <strong>die</strong> tägliche<br />

Arbeit im Betrieb Motivation genug, um nicht nur <strong>die</strong><br />

Ausbildung qualifiziert zu absolvieren, son<strong>der</strong>n sich<br />

auch später als Geselle fortzubilden. Die Übernahme<br />

ist dann meist nur e<strong>in</strong>e Formsache, denn wenn es <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Ausbildung zwischen Betrieb und Lehrl<strong>in</strong>g gut<br />

geht, dann bleibt er fast e<strong>in</strong> ganzes (Arbeits)leben.<br />

ColorNews 02.03<br />

Schwerpunkt<br />

Praxistipps: Wer suchet, <strong>der</strong> f<strong>in</strong>det.<br />

Um engagierte Auszubildende für den Betrieb zu gew<strong>in</strong>nen, muss<br />

sich auch das Unternehmen selbst <strong>in</strong>s Zeug legen. Aktionen,<br />

Projekte und Kontakte – <strong>die</strong> Möglichkeiten s<strong>in</strong>d vielfältig:<br />

Das mehrwöchige Betriebspraktikum ist e<strong>in</strong> Testlauf für beide<br />

Seiten. Der Betrieb schaut sich den künftigen Lehrl<strong>in</strong>g an und <strong>der</strong><br />

Nachwuchs schnuppert zum ersten Mal Werkstattluft. Das schützt<br />

vor Enttäuschungen.<br />

Projektwochen <strong>in</strong> Schulen: Dort haben Schüler <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />

eigene Vorstellung vom Karosseriefachbetrieb o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lackiererei<br />

auf <strong>die</strong> Realitätstauglichkeit zu prüfen.<br />

Die Betriebsbesichtigung für Berufsberater sorgt für den nötigen<br />

Durchblick beim Arbeitsamt. So beraten <strong>die</strong> Berater richtig.<br />

Der persönliche Kontakt zu Lehrern und Berufsschule hilft nicht<br />

nur bei Problemen mit dem Auszubildenden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, son<strong>der</strong>n<br />

öffnet schon vorher <strong>die</strong> Tür zum kurzen Dienstweg.<br />

Aktionstage sorgen für e<strong>in</strong> positives Bild des Betriebes. Alle<strong>in</strong>e<br />

o<strong>der</strong> zusammen mit e<strong>in</strong>em Autohaus o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Betrieben –<br />

jungen Leute bietet das Unternehmen so <strong>die</strong> Möglichkeit, sich <strong>die</strong><br />

Werkstatt von <strong>in</strong>nen anzusehen.<br />

9


10<br />

News ColorNews 02.03<br />

Neu verbunden<br />

Weniger ist mehr – Unsummen geben <strong>die</strong> Hersteller<br />

von Kraftfahrzeugen aus, um e<strong>in</strong> paar Kilogramm<br />

Gewicht zu sparen. Ne<strong>in</strong>, nicht bei Komfort und<br />

Sicherheit wollen <strong>die</strong> Verbraucher darben, son<strong>der</strong>n<br />

im Verborgenen sollen <strong>die</strong> Pfunde schw<strong>in</strong>den. Fünfzig<br />

Kilogramm durch optimierten Stahlbau <strong>der</strong> Karosserie,<br />

75 Kilogramm durch Türen und Hauben aus<br />

Alum<strong>in</strong>ium, 100 Kilogramm durch Hybrid-Spaceframe<br />

– Schw<strong>in</strong>dsucht an allen Ecken und Enden.<br />

Industrie, Zulieferer und Rohstofflieferanten suchen<br />

nach <strong>der</strong> optimalen Schlankheitskur im Automobilbau.<br />

Als Trend zeichnet sich <strong>der</strong> Multi-Material-Mix<br />

ab – wenn auch Projekte <strong>der</strong> Stahlhersteller zeigen,<br />

dass ihr Produkt weiter konkurrenzfähig bleibt. Doch<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von Alu, Magnesium und Verbundwerkstoffen<br />

hat sich schon bewährt. Dr. Stefan Kalke,<br />

Leiter Metalle und Beschichtung bei <strong>der</strong> BMW AG:<br />

„Stahl-Werkstoffe spielen im Automobil-Bau weiterh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e dom<strong>in</strong>ierende Rolle. Höherfeste Stähle kommen<br />

künftig vermehrt zum E<strong>in</strong>satz. Dennoch: Leichtmetalle<br />

gew<strong>in</strong>nen auf Kosten von Stahl <strong>in</strong> Zukunft an<br />

Bedeutung.“<br />

Die Rede ist von dem, was <strong>in</strong> den Werkstätten für<br />

Kopfzerbrechen sorgt: Autos, bestehend aus vielen<br />

unterschiedlichen Stählen und Kunststoffen. So<br />

Innovative Karosseriebauweisen<br />

stellen <strong>die</strong> Unfall<strong>in</strong>standsetzung<br />

vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

schwört DaimlerChrysler mit <strong>der</strong> S- und A-Klasse<br />

sowie dem CL-Coupé seit mehreren Jahren auf <strong>die</strong>se<br />

Mischbauweise. Immerh<strong>in</strong> tummelten sich im vergangenen<br />

Jahr auf Deutschen Straßen über 11.300<br />

neue S-Klassen, nahezu 78.000 Fahrzeuge <strong>der</strong><br />

A-Klasse und fast 17.000 CL-Coupés.<br />

Die <strong>in</strong>novativen Karosseriewerkstoffe s<strong>in</strong>d bekannt:<br />

Tailored Blanks, Dualphasenstahl, Alum<strong>in</strong>iumlegierungen<br />

o<strong>der</strong> Magnesium. Immer häufiger werden<br />

auch faserverstärkte Kunststoffe <strong>in</strong> Anbau- und energieaufnehmenden<br />

Teilen <strong>der</strong> Karosserie verwendet.<br />

E<strong>in</strong> neuer Trend mit großer Zukunft?<br />

Dieser Me<strong>in</strong>ung ist Bernd K<strong>in</strong>dsvater, Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Schadenforschung im Kraftfahrzeugtechnischen<br />

Institut (KTI) <strong>in</strong> Altensteig: „Zukunftschancen<br />

räume ich e<strong>in</strong>er Konstruktionsart e<strong>in</strong>, mit e<strong>in</strong>em<br />

Rahmen aus Stahl und <strong>der</strong> Beplankung aus Alum<strong>in</strong>ium<br />

o<strong>der</strong> Kunststoff. Crashrelevante Bauteile werden<br />

aus Stahl gefertigt und <strong>die</strong> Gewichtse<strong>in</strong>sparung<br />

erfolgt durch <strong>die</strong> leichten Außenflächen.“<br />

Neuer Trend, neue Probleme. Die Werkstoffkomb<strong>in</strong>ationen<br />

stellen Karosseriefachbetriebe und Lackierwerkstätten<br />

vor große Herausfor<strong>der</strong>ungen. „Im Schadenfall<br />

kann <strong>die</strong> neue Automobilgeneration nur mit<br />

viel Aufwand und hohen Kosten repariert werden.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> markenungebundenen Werkstätten,<br />

<strong>die</strong> das können, ist noch ger<strong>in</strong>g“, so <strong>der</strong> Unfallexperte<br />

aus Altensteig. Ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, denn auch neue Fügetechniken<br />

wie MIG-Löten und Schweißen mit hohem<br />

Anpressdruck müssen erlernt werden.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt das Umrüsten auf neue Werkzeuge.<br />

Teure Geräte wie Plasmatrenngerät, Invertertechnologie<br />

sowie spezielles Werkzeug und Staubsauger<br />

für den separaten Alum<strong>in</strong>iumarbeitsplatz. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus werden zunehmend auch konstruktive Teile<br />

am Fahrzeug geklebt. Und nicht zuletzt geben immer<br />

mehr Hersteller ganz exakt def<strong>in</strong>ierte Schnittstellen<br />

vor, an denen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Konstruktion e<strong>in</strong>gegriffen werden<br />

darf, um das Deformationsverhalten <strong>der</strong> aufs Genaueste<br />

berechneten Blechstärken und Verb<strong>in</strong>dungen<br />

nicht zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Da ist Know-how gefragt. Ohne <strong>in</strong>tensive Schulungen<br />

wird schon das Erkennen des Materials zur Odyssee.<br />

Zwar bieten Branchenverbände aktualisierte Informationen<br />

zu neuen Karosseriebauweisen. Und laut<br />

neuer GVO können auch markenunabhängige Werkstätten<br />

ab sofort an Fortbildungen <strong>der</strong> Hersteller teilnehmen<br />

(siehe ColorNews 1/03). Doch all das kostet<br />

Zeit und Geld. Fest steht: Je tiefer es <strong>in</strong> den ständig<br />

wachsenden Hybrid-Dschungel geht, desto schwieriger<br />

das Durchkommen.<br />

Informationen im Internet<br />

www.stahl-<strong>in</strong>fo.de/deutsch/stahlauto/<strong>in</strong>dex.html<br />

www.materialconnexion.com<br />

www.made-of-steel.com<br />

www.k-t-i.de<br />

www.zkf.com<br />

Die Ultraschallpistolenre<strong>in</strong>igung für<br />

Wasserlack.<br />

Leichte, saubere Re<strong>in</strong>igung.<br />

E<strong>in</strong>fach an Wasserleitung anschließen.<br />

Re<strong>in</strong>igen <strong>in</strong> wenigen M<strong>in</strong>uten.<br />

Wie<strong>der</strong>verwendbare Ultaschall-<br />

Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit.<br />

Leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit durch<br />

ergonomische Bauweise.<br />

Herkules Hebetechnik GmbH · Fal<strong>der</strong>baumstr.34 ·34123 Kassel<br />

Tel.: 0561 / 58907-0 · Fax: 5890745 · www.herkules-lift.de


12<br />

Reportage ColorNews 02.03<br />

Die Katze lässt das Sausen nicht<br />

Jaguar beschreitet beim XJ neue Wege: Alu statt Stahl, Nieten statt Schweißen.<br />

Leise ist es. Auffällig leise. Dazu fehlen <strong>die</strong> Lichtblitze,<br />

<strong>die</strong> Funken und das rhythmische Klopfen <strong>der</strong> Punktschweißgeräte.<br />

Und doch – am Ende laufen fertige<br />

Karosserien vom „Band“. O<strong>der</strong> schleichen? Schließlich<br />

handelt es sich bei den noch silbrig glänzenden<br />

Aufbauten um e<strong>in</strong> künftiges Mitglied <strong>der</strong> Spezies<br />

Raubkatzen. Vieles ist eben an<strong>der</strong>s hier <strong>in</strong> Castle<br />

Bromwich. Trotz Insellage und Rechtslenkung ke<strong>in</strong>e<br />

Spur von „very British“, von Five o’clock-Tea und traditionellem<br />

Handmade. Statt dessen regiert HighTec<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen Karosseriefertigung von Jaguar. Hier, im<br />

Schatten <strong>der</strong> englischen Krone, entstand für <strong>die</strong> Fertigung<br />

des neuen XJ e<strong>in</strong> eigenes Alum<strong>in</strong>ium-Presswerk.<br />

Die neue Leichtigkeit des Se<strong>in</strong>s bei Jaguar erwächst<br />

bei dem neuen Modell aus Alum<strong>in</strong>ium-Press-, Strangpress-<br />

und Gussteilen, 120 Meter Klebstoff sowie<br />

3.180 Nieten. Immerh<strong>in</strong> 88 Roboter verbr<strong>in</strong>gen ihre<br />

Tage damit, den Kleber aufzutragen und <strong>die</strong> Schlagnieten<br />

zu setzen. Das macht den neuen Jaguar XJ zum<br />

ersten Auto mit e<strong>in</strong>er nietverklebten Alum<strong>in</strong>ium-<br />

Monocoque-Karosserie. Der bei <strong>der</strong> Montage von<br />

Robotern aufgetragene Klebstoff härtet durch <strong>die</strong><br />

Wärme beim Lackieren aus. Im En<strong>der</strong>gebnis ist <strong>die</strong><br />

Karosserie des neuen XJ um 60 Prozent steifer und<br />

gleichzeitig um 40 Prozent leichter als <strong>die</strong> se<strong>in</strong>es<br />

Vorgängers. Dabei streckt sich <strong>die</strong> Katze länger,<br />

höher und breiter als das Vorgängermodell – ist aber<br />

gleichzeitig bis zu 200 kg leichter.<br />

„Wir haben uns beim neuen XJ nicht deshalb für <strong>die</strong><br />

Leichtbauweise entschieden, weil sie neu ist,“ unterstreicht<br />

<strong>der</strong> leitende Programm<strong>in</strong>genieur David<br />

Scholes, „son<strong>der</strong>n weil wir mit ihrer Hilfe den Erwartungen<br />

unserer Kunden entsprechen konnten.“ Das<br />

Karosseriekonzept <strong>in</strong>teressiere da weniger, „auf was<br />

unsere Kunden jedoch großen Wert legen s<strong>in</strong>d Leistung,<br />

Dynamik, Wirtschaftlichkeit, Schadstoffwerte<br />

und Sicherheit.“<br />

Aber auch <strong>die</strong> schönste Katze wird e<strong>in</strong>es Tages grau.<br />

Trägt Verletzungen im täglichen Kampf um Parkplatz<br />

und Straße davon. Dellen, Beulen, Schrammen, <strong>die</strong><br />

den stolzen Katzenfreund zur Werkstatt treiben.<br />

Ansgar Brüntjen, Spezialist Service Technik <strong>der</strong> Jaguar<br />

Deutschland GmbH: „Zur Zeit – wir führen den Wagen<br />

gerade am deutschen Markt e<strong>in</strong> – bestehen für<br />

größere Karosseriereparaturen drei Stützpunkte <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>, Dortmund und S<strong>in</strong>gen. Daneben übernehmen<br />

<strong>die</strong> B-Händler <strong>die</strong> Beseitigung kle<strong>in</strong>erer Schäden <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> eigenen Werkstatt.“ Katzenjammer bei den freien<br />

Betrieben? Immerh<strong>in</strong> gibt <strong>die</strong> Zentrale von Jaguar<br />

offen zu, dass e<strong>in</strong> Besuch beim markeneigenen<br />

„Karosseriedoktor“ angeraten sei. Schließlich ist gerade<br />

bei größeren Reparaturen an <strong>der</strong> bislang e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Karosseriestruktur nicht nur erhebliches<br />

Know-how gefragt, son<strong>der</strong>n auch entsprechende<br />

Materialien und Werkzeuge – und <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong><br />

geson<strong>der</strong>ter Alu-Arbeitsplatz.<br />

Trotz GVO bleibt da für an<strong>der</strong>e Karosserie- und<br />

Lackierbetriebe nur wenig Grund zum Jubeln. Doch<br />

<strong>die</strong> ger<strong>in</strong>ge Verbreitung, <strong>die</strong> lange Garantiefrist sowie<br />

ColorNews 02.03<br />

Thema Reportage<br />

<strong>die</strong> Exklusivität des Fahrzeugs werden zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong><br />

den kommenden Jahren <strong>die</strong> Raubkatze ohneh<strong>in</strong> zum<br />

seltenen E<strong>in</strong>zelgänger an den Lacktöpfen freier Betriebe<br />

werden lassen. Dabei ist <strong>die</strong> Architektur des<br />

neuen XJ auf beson<strong>der</strong>e Reparaturfreundlichkeit<br />

ausgerichtet. Ansgar Brüntjen: „E<strong>in</strong> für <strong>die</strong> Schadenklassene<strong>in</strong>stufung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Fahrzeugversicherung enorm<br />

wichtiger Aspekt. Den entscheidenden Beitrag hierzu<br />

leistet <strong>die</strong> angeschraubte Frontpartie, welche <strong>die</strong><br />

Reparaturkosten bei Frontalkollisionen senken hilft.“<br />

Sie hält e<strong>in</strong>em Aufprall mit bis zu 15 km/h stand,<br />

ohne dass tragende Teile beschädigt werden.<br />

Zwischen Frontpartie und Karosserie s<strong>in</strong>d zusätzlich<br />

aufprallabsorbierende Elemente verbaut.<br />

Auch <strong>die</strong> Türschaniere s<strong>in</strong>d so konstruiert, dass sie<br />

sich nach e<strong>in</strong>em Unfall problemlos, und damit sowohl<br />

kosten- als auch zeitsparend ausbauen lassen.<br />

E<strong>in</strong>en unkomplizierten Wechsel sollen auch <strong>die</strong><br />

angeschraubten Frontkotflügel ermöglichen. Zudem<br />

zeigt sich <strong>die</strong> äußere Haut <strong>der</strong> Katze stabil: ges<strong>in</strong>terte<br />

Alupressteile an <strong>der</strong> Außenhaut des neuen XJ s<strong>in</strong>d,<br />

so Jaguar, weitgehend unempf<strong>in</strong>dlich gegenüber<br />

kle<strong>in</strong>en Blessuren.<br />

Fazit: Ist <strong>die</strong> Katze gesund, freut sich <strong>der</strong> Mensch. Ist<br />

<strong>die</strong> Katze verletzt, freut sich wohl nur <strong>die</strong> Markenwerkstatt.<br />

„<br />

Mit se<strong>in</strong>er komplett aus Alum<strong>in</strong>ium gefertigten<br />

Karosserie setzt <strong>die</strong>ses Auto sowohl <strong>in</strong> technischer<br />

als auch <strong>in</strong> anwendungstechnischer H<strong>in</strong>sicht<br />

neue Maßstäbe. Dieser neue XJ ist zweifelsohne<br />

<strong>der</strong> fortschrittlichste Jaguar aller Zeiten.<br />

“<br />

Mike Wright<br />

Geschäftsführer, Jaguar Cars<br />

13


14<br />

Aktuell ColorNews 02.03<br />

Perfektion bis <strong>in</strong>s Detail<br />

E<strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alersatzteil aus den USA, e<strong>in</strong>e im Säurebad<br />

künstlich gealterte Schraube vom Laden um <strong>die</strong> Ecke<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> professionelle Hilfe aus dem Archiv von<br />

Mercedes-Benz. Organisationstalent, Kreativität und<br />

Improvisationskunst s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> entscheidenden Fähigkeiten,<br />

auf <strong>die</strong> es bei <strong>der</strong> Restauration von Oldtimern<br />

ankommt. „Weit über 300.000 Oldtimerfans tüfteln<br />

an ihren Liebhaberstücken. Gerade bei Exoten wie<br />

e<strong>in</strong>em seltenen Ferrari o<strong>der</strong> Maserati 6C s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

Wege von Ersatzteilen manchmal unergründlich“, so<br />

Christoph Pichura von Classic Data. Die Oldtimer-<br />

Sachverständigen aus Castrop-Rauxel ermitteln den<br />

Marktwert <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Jahre gekommenen Fahrzeuge.<br />

Nitril statt Latex<br />

Alternative Handschuhe schützen vor Allergien.<br />

Seit e<strong>in</strong>igen Jahren steht fest: Das Naturprodukt<br />

Latex kann bei empf<strong>in</strong>dlichen Menschen allergische<br />

Reaktionen auslösen. Dann wehrt sich <strong>der</strong> menschliche<br />

Organismus gegen Latex Antigene, bildet Antikörper<br />

und greift dabei <strong>die</strong> eigene Haut an. Es kann<br />

zu Hautrötungen, schweren Ablösungen und Flechten<br />

kommen. „Schon <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>ge und kurze Kontakt<br />

mit dem Gummistoff reicht bei Allergikern aus,<br />

um e<strong>in</strong>e immer wie<strong>der</strong>kehrende Hautreaktion auszulösen.<br />

Sie wird von Mal zu Mal schwerer und<br />

kann bis zur Berufsunfähigkeit führen“, so Dr. Peter<br />

Die Restauration von Oldtimern<br />

erfor<strong>der</strong>t viel Geduld und Geschick.<br />

Den Mercedes-Benz 190 SL Cabriolet, Erstzulassung<br />

1958, von Franco Angelicchi taxierten <strong>die</strong> Experten<br />

aus dem Ruhrgebiet mit <strong>der</strong> Note 1 auf 72.000 Euro.<br />

Doch <strong>der</strong> Weg dorth<strong>in</strong> war ste<strong>in</strong>ig. E<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbjahre<br />

benötigte <strong>der</strong> Lackierer aus Sennfeld, um den ursprünglich<br />

für <strong>die</strong> USA produzierten Oldtimer bis <strong>in</strong>s<br />

Detail <strong>in</strong>stand zu setzen: „Die Herausfor<strong>der</strong>ungen lagen<br />

nicht nur im Beschaffen <strong>der</strong> Ersatzteilen, son<strong>der</strong>n<br />

auch bei <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>lackierung des SL. Hellblau<br />

Metallic LB 353, <strong>die</strong> Amerikaner waren damals <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Farbauswahl ihrer Zeit weit voraus“, so Franco<br />

Angelicchi. Beruf und Hobby lagen natürlich nah beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />

doch e<strong>in</strong>en Wagen komplett zu zerlegen und<br />

anschließend neu zusammenzusetzen, das kommt<br />

auch bei Franco Angelicchi nicht alle Tage vor: „E<strong>in</strong><br />

geschäftliches Standbe<strong>in</strong> ist daraus sicher nicht zu<br />

machen. Dafür ist <strong>der</strong> Aufwand e<strong>in</strong>fach zu groß.“<br />

Ab 1954 wurde <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>e Bru<strong>der</strong> des Mercedes SL<br />

300 mit 25.881 Exemplaren produziert. Heute rollen<br />

<strong>in</strong> Deutschland noch 1.318 Autos <strong>die</strong>ser Bauart aus<br />

dem vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>t über den Asphalt.<br />

E<strong>in</strong>es davon <strong>in</strong> Sennfeld. Informationen im Internet:<br />

www.oldtimer-<strong>in</strong>fo.de<br />

Dolfen, Werksarzt und Arbeitsmediz<strong>in</strong>er bei <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong> <strong>in</strong> Köln.<br />

Soweit muss es aber nicht kommen. Für <strong>die</strong> Arbeit <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Lackierkab<strong>in</strong>e gibt es Alternativen. Anstatt <strong>der</strong><br />

transparenten Latex- können blaue Nitril-Handschuhe<br />

mit Chemikalienzulassung verwendet werden.<br />

Der technische Nitril-Kautschuk löst ke<strong>in</strong>e Allergien<br />

aus. Die <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH wird ab dem 1.1.2004<br />

<strong>in</strong> allen Bereichen auf Latex verzichten und <strong>die</strong><br />

Nitril-Alternative nutzen.


16<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> ColorNews 02.03<br />

Wissen und Meer<br />

Sonnige Aussichten beim Jungunternehmer-Sem<strong>in</strong>ar<br />

vom 17. bis 21. September 2003.<br />

Entdecken Sie <strong>die</strong> portugiesische Algarve mit ihrer<br />

atemberaubenden Landschaft und <strong>der</strong> pulsierenden<br />

Lebensfreude. Erfahren Sie mehr über neue Unternehmensstrategien<br />

und frischen Sie Ihr betriebs-<br />

wirtschaftliches Know-how auf. Mit dem <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong> Jungunternehmer-Sem<strong>in</strong>ar verb<strong>in</strong>den Sie<br />

das Angenehme mit dem Nützlichen. In traumhafter<br />

Kulisse vermitteln Ihnen namhafte Experten <strong>der</strong><br />

Branche praxisorientiertes Wissen. Mo<strong>der</strong>ne Strategien<br />

zu den Themen Unternehmensnachfolge, Leistungsmotivation<br />

und Mitarbeiterführung sowie Liquiditätssicherung<br />

sorgen für das richtige Rüstzeug auf<br />

dem Weg vom Junior zum Chef. Und auch <strong>der</strong> Spaß<br />

kommt nicht zu kurz: Segeltour auf dem Atlantik,<br />

Cabriofahrt bei Sonnensche<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach nur Relaxen<br />

am Beach von Albufeira. Erleben Sie Portugal.<br />

Erlernen Sie neues Wissen.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie von Ihrem <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong>-Kundenberater.<br />

Spritzige Berufsanfänger<br />

Nachwuchs zeigte Interesse am Beruf des Fahrzeuglackierers.<br />

Zum ersten Mal e<strong>in</strong>e Spritzpistole <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand. Zuvor<br />

den Lack an <strong>der</strong> Mischbank selber ausgemischt.<br />

Maske auf – jetzt geht’s los! Talent zeigten <strong>die</strong> Nachwuchskräfte<br />

(fast) alle.<br />

Die passende Bühne für <strong>die</strong> „Jungs und Mädels“<br />

bot <strong>die</strong> Internationale Handwerkmesse (I.H.M.) <strong>in</strong><br />

München. Geme<strong>in</strong>sam mit dem Landes<strong>in</strong>nungsverband<br />

des Bayrischen Maler- und Lackiererhandwerks<br />

zeigten <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> und führende Werkstattausrüster,<br />

was <strong>die</strong> Branche zu bieten hat<br />

Der Anziehungspunkt für <strong>die</strong> <strong>in</strong>teressierten Jugendlichen<br />

war schnell ausgemacht: <strong>der</strong> DaimlerChrysler<br />

PT Cruiser lackiert <strong>in</strong> Fasc<strong>in</strong>ation Colors <strong>der</strong> <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong> GmbH. <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> unterstützte den Aktionsbereich<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuglackierer tatkräftig. Der Kölner<br />

Lackhersteller sorgte nicht nur für den nötigen Lack,<br />

son<strong>der</strong>n stellte gleich e<strong>in</strong>e komplett ausgestattete<br />

Mischanlage bereit. So konnten <strong>die</strong> Berufsanfänger<br />

für e<strong>in</strong>en Moment selbst <strong>in</strong> <strong>die</strong> fasz<strong>in</strong>ierende Welt<br />

<strong>der</strong> Fahrzeuglackierung e<strong>in</strong>tauchen.<br />

Zur Praxis gab es auch reichlich Informationen:<br />

Anwendungstechniker erklärten <strong>die</strong> präzise Farbtonmischung,<br />

Lackierer zeigten den richtigen Umgang<br />

mit <strong>der</strong> Spritzpistole. Wissen, das begierig aufgenommen<br />

wurde.<br />

Spurensuche<br />

Zwischen Carmen und<br />

Coat<strong>in</strong>gs – vier Tage Sevilla<br />

im Zeichen von<br />

Kultur und Kongress.<br />

Bekannte Gesichter, blauer Himmel, e<strong>in</strong> straffes Programm<br />

aus Fortbildung und Freizeit: Wer <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Jahr das <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> Unternehmer-Sem<strong>in</strong>ar gebucht<br />

hatte, befand sich auf <strong>der</strong> Sonnenseite des Lebens.<br />

Nicht nur wegen <strong>der</strong> attraktiven Kulisse Sevillas und<br />

dem charmanten Lächeln <strong>der</strong> allzeit anwesenden<br />

Senorita Carmen.<br />

Ne<strong>in</strong>, ke<strong>in</strong>e trockenen Zahlen wurden hier im tiefen<br />

Süden Spaniens präsentiert. Abseits aller beruflichen<br />

Strapazen bot Georg Tautz, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH und Vertriebsleiter Autoreparatur<br />

Deutschland, se<strong>in</strong>en Gästen vor allem viel<br />

Raum für den <strong>in</strong>tensiven, persönlichen Erfahrungsaustausch.<br />

„Wir wollen Anregen, Anleiten aber auch<br />

Gelegenheit zur Entspannung bieten“, so Georg Tautz.<br />

E<strong>in</strong> Rezept, das Mitte Mai voll aufg<strong>in</strong>g.<br />

Von Köln aus g<strong>in</strong>g es mit <strong>der</strong> „Air <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>“ direkt<br />

nach Sevilla. Insgesamt über 400 Profis <strong>der</strong> Autoreparaturbranche<br />

nahmen an den beiden Term<strong>in</strong>en<br />

Kurs auf Andalusien. Vor Ort – bei sommerlichen Temperaturen<br />

– entführte <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> se<strong>in</strong>e Gäste dann<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Welt <strong>der</strong> Senorita Carmen. Vom exklusiven Barceló<br />

Gran Hotel Renacimiento aus, direkt angrenzend<br />

an das Expo-Gelände, erkundeten <strong>die</strong> Teilnehmer Stadt<br />

und Land. Kle<strong>in</strong>e Gassen, verwunschene Ortschaften<br />

und stolze Landgüter gaben E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das Leben<br />

<strong>der</strong> Südspanier. Touristischer Höhepunkt <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

waren <strong>der</strong> Abend auf <strong>der</strong> Hacienda El Vizir<br />

ColorNews 02.03<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

sowie <strong>der</strong> Galaabend <strong>in</strong> <strong>der</strong> historischen Klosteranlage<br />

von Torre de la Re<strong>in</strong>a.<br />

No Smok<strong>in</strong>g – so lautete <strong>die</strong> Klei<strong>der</strong>ordnung beim<br />

Fachkongress. Im Auditorium des Hotels gab Dr. Frank<br />

J. Maile, Technical Manager Automotive Coat<strong>in</strong>gs <strong>der</strong><br />

Merck KgaA, <strong>in</strong>teressante E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> <strong>die</strong> Welt <strong>der</strong><br />

Effektpigmente. Nach <strong>der</strong> ersten Begeisterung <strong>der</strong><br />

Automobilbranche über starke, harte Effekte kommen<br />

nun weichere, elegantere Farbspiele. Und: Pigmente<br />

und Wasser f<strong>in</strong>den endlich zusammen. Peter Engels,<br />

Leiter technischer Service <strong>der</strong> <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH,<br />

beleuchtete dabei den Aspekt <strong>der</strong> Reparatur.<br />

Immer nah, immer da – nicht <strong>in</strong> Referaten und Vorträgen,<br />

son<strong>der</strong>n als Folge kurzer Theaterszenen aus<br />

dem Leben <strong>der</strong> „Lackiererei Stengel“ <strong>in</strong>formierte das<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>-Team <strong>die</strong> Zuschauer über Service und<br />

Produkte. Alexan<strong>der</strong> Christiani, Bus<strong>in</strong>esscoach und<br />

Motivationstra<strong>in</strong>er, setzte mit se<strong>in</strong>em spannenden<br />

Vortrag über Motivation den Schlusspunkt und<br />

sorgte zudem mit se<strong>in</strong>en Tipps zur Motivation für<br />

nachdenkliche Mienen so mancher Zuhörer.<br />

Den Schlusspunkt <strong>der</strong> Reise bildete das Thema Wasser,<br />

fasz<strong>in</strong>ierend umgesetzt als nächtliche Flussfahrt<br />

über den Guadalquivir. Der passende Ort für <strong>die</strong><br />

Präsentation des neuen wasserbasierenden, mit<br />

Cromaflair-Pigmenten veredelten Effektfarbtons<br />

Andalusien-Spirit. Eviva Espana!<br />

Alexan<strong>der</strong> Christiani,<br />

Bus<strong>in</strong>esscoach und<br />

Motivationstra<strong>in</strong>er<br />

17


18<br />

Werkstattkongress Spezial ColorNews 02.03<br />

Die Regierungsbank war nahezu vollständig besetzt.<br />

Und auf den blau bezogenen Abgeordnetensitzen<br />

blieb ke<strong>in</strong> Platz leer. Auch zu Hochzeiten des Parlamentsbetriebes<br />

war <strong>der</strong> Plenarsaal des Deutschen<br />

Bundestages <strong>in</strong> Bonn selten so gut besucht.<br />

560 Teilnehmer saßen <strong>in</strong> <strong>der</strong> ehemaligen politischen<br />

Arena <strong>der</strong> Republik und durften sich e<strong>in</strong>en Tag lang<br />

als Abgeordneter, M<strong>in</strong>ister o<strong>der</strong> sogar Kanzler fühlen.<br />

Dort wo Spitzenpolitiker e<strong>in</strong>st hitzige Debatten über<br />

<strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung Deutschlands führten, wo<br />

Gerhard Schrö<strong>der</strong> <strong>die</strong> 16 Jahre währende Regentschaft<br />

Helmut Kohls beendete. Und wo Joschka<br />

Fischer <strong>die</strong> Turnschuhe zu kle<strong>in</strong> wurden.<br />

Im Zeichen des Bundesadlers beriet <strong>die</strong> Branche<br />

ihre Zukunft. Gespannt spitzten <strong>die</strong> Zuhörer aller Fraktionen<br />

<strong>die</strong> Ohren, als VW-Manager Knut Schüttemeyer<br />

e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter <strong>die</strong> Kulissen des Volkswagen-<br />

Konzerns gewährte. Als ZKF-Präsident Friedrich Nagel<br />

e<strong>in</strong>en neuen Unternehmergeist beschwor. O<strong>der</strong><br />

ZDK-Vorstandsmitglied Wilhelm Hülsdonk e<strong>in</strong>en knallharten<br />

Wettbewerb prophezeite. Stille, nachdenkliche<br />

Gesichter und applau<strong>die</strong>rende Zustimmung wechselten<br />

sich ab – bei allen Abgeordneten gleich<br />

welcher Couleur.<br />

Es war nicht <strong>die</strong> Zeit <strong>der</strong> Schönwetterreden, das hatte<br />

Georg Tautz, Geschäftsführer und Vertriebsleiter <strong>der</strong><br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH, gleich zu Anfang klar gemacht.<br />

Deutliche Worte und greifbare Strategien – so wenig<br />

Phrasen hatte <strong>der</strong> gläserne Saal mit Blick auf Vater<br />

Rhe<strong>in</strong> selten gehört. Das spürten alle Parlamentarier.<br />

In <strong>der</strong> Lobby des Bundestages wurde während <strong>der</strong><br />

Pausen gefachsimpelt, das fraktionsübergreifende<br />

Gespräch mit den Kollegen gesucht. Platz boten <strong>die</strong><br />

Stände namhafter Werkstattausrüster, das Bundestagsrestaurant<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> diskreten W<strong>in</strong>kel des hohen<br />

Hauses, wo frührer Staatssekretäre und hohe Regierungsbeamte<br />

ihre Geschäfte besprachen.<br />

Georg Tautz, Vertriebsleiter Autoreparatur <strong>der</strong> SPIES<br />

HECKER GMBH, brachte es bei <strong>der</strong> Eröffnung auf den<br />

Punkt: „Wir setzen e<strong>in</strong> Zeichen, damit <strong>die</strong> ganze Branche<br />

aktiv wird. Der Werkstattkongress 2003 konkretisiert<br />

<strong>die</strong> Chancen für <strong>die</strong> Betriebe und vermittelt greifbare<br />

Ergebnisse.“ In den zentralen Aussagen <strong>der</strong><br />

Referenten fanden <strong>die</strong> Zuhörer im Plenarsaal des<br />

Bundestages dann tatsächlich reichlich klare Worte.<br />

Darunter auch unbequeme Wahrheiten.<br />

Der Kuchen wird kle<strong>in</strong>er, so Prof. Dr. Willi Diez vom<br />

Institut für Automobilwirtschaft <strong>in</strong> Nürt<strong>in</strong>gen. Ger<strong>in</strong>gere<br />

Neuzulassungen und <strong>der</strong> Kampf um ältere Fahrzeuge<br />

– das heißt stärkerer Wettbewerb. Se<strong>in</strong>e Empfehlung:<br />

„Wer W<strong>in</strong>ner und nicht Loser se<strong>in</strong> will, muss<br />

aktiv auf <strong>die</strong> Kunden zugehen.“ Die Strategie: Vertrauen<br />

schaffen durch Beratungskompetenz und mehr Service.<br />

Als Knut Schüttemeyer ans Redepult trat, knisterte<br />

<strong>der</strong> Saal vor Spannung. Wie sieht es h<strong>in</strong>ter den Kulissen<br />

von VW aus? Welche Strategien verfolgt <strong>der</strong><br />

Konzern? Der Manager setzte auf Kooperation: „Wir<br />

gründen ke<strong>in</strong>e überregionalen Lackier- und Karosseriezentren<br />

als Konkurrenz zum Mittelstand. Dieses<br />

Geschäft gehört den freien Werkstätten.“ Der Mann<br />

aus Wolfsburg erntete damit Applaus und klare<br />

Zustimmung beim Publikum. Und <strong>die</strong> zweite aufschlussreiche<br />

Botschaft Knut Schüttemeyers lautete:<br />

Volkswagen baut das F<strong>in</strong>anz<strong>die</strong>nstleistungsgeschäft<br />

aus. E<strong>in</strong>e Kampfansage an <strong>die</strong> Versicherungen?<br />

Diese Frage ließ Klaus-Jürgen Heitmann, Generalbevollmächtigter<br />

<strong>der</strong> HUK Coburg, offen. Doch auch<br />

er äußerte den Willen zur Zusammenarbeit: „Wir werden<br />

ke<strong>in</strong>e Monopolstrukturen unterstützen, son<strong>der</strong>n<br />

ColorNews 02.03<br />

Im Zeichen des Bundesadlers Klare Worte für<br />

Große Reden, viel Applaus und fraktionsübergreifende Gespräche.<br />

frisches Denken<br />

Der erste nationale <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>-Werkstattkongress war e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />

WERKSTATTKONGRESS Spezial<br />

Werkstattkongress Spezial<br />

Kompakte Informationen, deutliche Standpunkte und richtungs-<br />

weisende Aussagen. Die führenden Branchenvertreter sprachen<br />

Klartext am Redepult des Deutschen Bundestages.<br />

freien Werkstätten bei <strong>der</strong> Schadenabwicklung entgegen<br />

kommen.“<br />

ZKF-Präsident Friedrich Nagel warnte davor, <strong>die</strong> Betriebe<br />

mit immer neuen Anfor<strong>der</strong>ungen unter Druck<br />

zu setzen. Er appellierte an jeden Teilnehmer, se<strong>in</strong>e<br />

unternehmerische Freiheit zu nutzen, um Chancen zu<br />

realisieren: „Die Gew<strong>in</strong>ner s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Aktiven. Wer sich<br />

heute nur noch um <strong>die</strong> Fahrzeuglackierung kümmert,<br />

hat verloren. In <strong>der</strong> Komb<strong>in</strong>ation aus Karosseriebau<br />

und Lackiererei liegt <strong>die</strong> Zukunft.“ Der ZKF-Präsident<br />

for<strong>der</strong>te noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e faire Partnerschaft mit<br />

Herstellern und Versicherern.<br />

Für Kooperation und gegen Abhängigkeiten plä<strong>die</strong>rte<br />

auch Wilhelm Hülsdonk. Ohne Missverständnisse zu<br />

h<strong>in</strong>terlassen, rüttelte er <strong>die</strong> Teilnehmer wach: „Wir<br />

werden es nicht alle schaffen. In Zukunft wird es nur<br />

noch Bedarf für 7.500 Betriebe geben.“ Se<strong>in</strong>e Strategie:<br />

„Persönliche vertrauensvolle Kundenbeziehung,<br />

Servicequalität und Kundennähe, verbunden mit<br />

e<strong>in</strong>em guten Preis-Leistungsverhältnis machen das<br />

vorhandene flächendeckende Netz <strong>der</strong> Betriebe des<br />

Kfz-Gewerbes zur ersten Adresse als Fachbetrieb für<br />

Karosserie und Lack.“<br />

Für den selbstbewussten Weg zur eigenständigen<br />

Marke plä<strong>die</strong>rte auch Dr. Klaus Brandmeyer, Direktor<br />

am Institut für Markentechnik <strong>in</strong> Genf: „Um e<strong>in</strong>en<br />

guten Namen zu haben, braucht es Zeit. Nutzen Sie<br />

jede Gelegenheit, ihre Kompetenz zu zeigen und mit<br />

zuvorkommendem Service zu glänzen.“<br />

von l<strong>in</strong>ks: Georg Tautz, Prof. Dr. Willi Dietz, Knut Schüttemeyer, Klaus-Jürgen Heitmann, Friedrich Nagel, Wilhelm Hülsdonk, Dr. Klaus Barndmeyer<br />

19


20<br />

Werkstattkongress Spezial ColorNews 02.03<br />

Wilhelm Hülsdonk, Klaus-Jürgen Heitmann<br />

und Friedrich Nagel (v.l.)<br />

Trends unter <strong>der</strong> Lupe<br />

Wie sieht <strong>die</strong> Zukunft des Unfallreparaturmarktes aus?<br />

Konkrete Antworten gab <strong>die</strong> Podiumsdiskussion.<br />

Immer wie<strong>der</strong> fragte Mo<strong>der</strong>ator Helmut Wolk (Wolk &<br />

Partner Car Consult) bei den Experten nach: „Wie<br />

stellt sich VW denn nun das Konzept <strong>der</strong> Lackier-<br />

und Karosseriezentren genau vor?“ Die Antwort von<br />

Knut Schüttemeyer, Leiter Konzern Kunden<strong>die</strong>nst<br />

bei Volkswagen, kam postwendend. Der VW-Konzern<br />

werde <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Jahres zu den bereits bestehenden<br />

40 LaKaZe weitere 60 <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Mittelstand aufbauen. Das Konzept: Örtliche<br />

VW-Vertragspartner vere<strong>in</strong>baren e<strong>in</strong>e Kooperation<br />

mit unabhängigen Fahrzeuglackierereien o<strong>der</strong><br />

Karosseriefachbetrieben.<br />

Klarheit auch beim Thema Garantie. ZDK-Vorstandsmitglied<br />

Wilhelm Hülsdonk bekam von VW <strong>die</strong> Zusage:<br />

„Die Herstellergarantie bleibt bei Volkswagen<br />

unberührt, wenn Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

durch fabrikatsfremde Werkstätten nicht im direkten<br />

Zusammenhang mit dem späteren Garantiefall<br />

stehen.“<br />

Harald Penn<strong>in</strong>g, Knut Schüttemeyer<br />

und Dr. Albert Bill (v.l.)<br />

„Und wie sieht <strong>die</strong> Zukunft für <strong>die</strong> Werkstätten<br />

aus?“, wollte Helmut Wolk wissen. Heiter bis wolkig,<br />

wenn man Klaus-Jürgen Heitmann von <strong>der</strong> HUK<br />

Coburg glaubt. Die Versicherungen werden weiter<br />

an <strong>der</strong> Kostenschraube drehen und noch stärker<br />

Schadensteuerung betreiben.<br />

Harald Penn<strong>in</strong>g, automotive consult<strong>in</strong>g GmbH, for<strong>der</strong>te<br />

das Publikum auf, sich frühzeitig auf den Weg<br />

vom Handwerker zum Unternehmer zu machen.<br />

Ähnlich äußerte sich Dr. Albert Bill (BFL): „Nutzen Sie<br />

Ihre unternehmerischen Fähigkeiten und optimieren<br />

Sie Ihren Betrieb.“ Entscheidend sei, so ZKF-Präsident<br />

Friedrich Nagel abschließend, auf langfristige<br />

Strategien und nicht auf den verme<strong>in</strong>tlichen, kurzfristigen<br />

Vorteil zu setzen.<br />

ColorNews 02.03<br />

Praxis zum Anfassen<br />

Viele Neuigkeiten hielt <strong>die</strong> Messe <strong>der</strong> Poolpartner<br />

für <strong>die</strong> Besucher des Werkstattkongresses bereit.<br />

Schon früh am Morgen – und immer dann, wenn <strong>die</strong><br />

Experten im Plenarsaal pausierten – herrschte an<br />

den Messeständen dichtes Gedränge. Stimmen<br />

schwirrten durch <strong>die</strong> Lobby des Bundestages. Es<br />

wurde gefachsimpelt, ausprobiert und nachgefragt.<br />

Die Teilnehmer des Werkstattkongresses nutzten <strong>die</strong><br />

Gelegenheit und <strong>in</strong>formierten sich nicht nur über<br />

aktuelle Produkte sowie neue Verfahren, son<strong>der</strong>n<br />

holten sich auch noch wertvolle Tipps für den Alltag<br />

von den führenden Werkstattausrüstern.<br />

DeVilbiss, DuPont Sontara, Mirka, Sartorius, Festool,<br />

Freudenberg, SATA, Stoko, Herkules, IRT, UCS und<br />

Wolf waren zur Leistungsschau im Deutschen Bun-<br />

destag am Rhe<strong>in</strong> angetreten.<br />

Die Kompetenz <strong>der</strong> 12 Poolpartner<br />

und von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

stand bei den 560 Teilnehmern<br />

hoch im Kurs.<br />

Werkstattkongress Spezial<br />

Gute Stimmung auch an den<br />

Ständen von CUI, Identica und<br />

Profi-Club. Endlich war e<strong>in</strong>mal<br />

genug Zeit, um bei Kaffee o<strong>der</strong><br />

Tee e<strong>in</strong> ruhiges Gespräch zu führen. Da fanden sich<br />

schnell <strong>die</strong> passenden Gesichter zu den vertrauten<br />

und freundlichen Telefonstimmen vom Service<br />

Center und aus dem Clubsekretariat.<br />

Fünf glückliche Gew<strong>in</strong>ner<br />

Attraktive Preise warteten auf <strong>die</strong> Sieger des Poolpartner-Gew<strong>in</strong>nspiels.<br />

An den Ständen <strong>der</strong> Aussteller waren nicht nur Informationen<br />

heiß begehrt, son<strong>der</strong>n auch <strong>die</strong> Stempel<br />

<strong>der</strong> Unternehmen stark gefragt. Sie galten als Voraussetzung<br />

fürs persönliche Glück. Das Logo jedes<br />

Poolpartners musste auf dem Gew<strong>in</strong>npass <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

prangen. Erst dann g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> <strong>die</strong> Lostrommel.<br />

Die begehrten Preise wurden <strong>der</strong>weil <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lobby des<br />

Bundeshauses bestaunt: e<strong>in</strong>e topmo<strong>der</strong>ne Digitalkamera<br />

(5. Preis), e<strong>in</strong> luxuriöses Fahrrad <strong>in</strong>klusive<br />

Picknickkorb (4. Preis), e<strong>in</strong> kompakter CamCor<strong>der</strong><br />

(3. Preis) und e<strong>in</strong> tragbarer DVD-Player (2. Preis). Die<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH stiftete den Hauptgew<strong>in</strong>n: E<strong>in</strong>e Reise<br />

für zwei Personen <strong>in</strong> <strong>die</strong> spanische Metropole Sevilla.<br />

Erst als auch <strong>der</strong> letzte Experte<br />

im Plenarsaal des Bundestages<br />

verstummt war, schritt<br />

Georg Tautz zur Verlosung.<br />

Die strahlenden Gew<strong>in</strong>ner des<br />

Werkstattkongresses 2003<br />

s<strong>in</strong>d: Frank Bauer, Bernau (5.<br />

Preis), Monika Pusch, Lennestadt<br />

(4. Preis), Birgit Le<strong>in</strong>weber,<br />

Dautphetal (3. Preis) und<br />

Stefan Brandstetter, Gunzenhausen (2. Preis).<br />

Die Traumreise nach Andalusien haben Sascha und<br />

Kathr<strong>in</strong> Bielenberg gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />

POOLPARTNER Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

Georg Tautz überreichte<br />

Sascha Bielenberg (l<strong>in</strong>ks)<br />

den ersten Preis.<br />

21


22<br />

CUI ColorNews 02.03<br />

Zeit für das Management<br />

CUI unterstützt Sie bei <strong>der</strong><br />

Optimierung Ihres Betriebes.<br />

Das bekommen Sie schriftlich.<br />

Optimieren <strong>der</strong> Betriebsabläufe. Na klar! Aber wo anfangen?<br />

Was war noch gleich <strong>die</strong> BWA? Verstehen<br />

Sie eigentlich all das, was Ihnen Ihr Steuerberater<br />

und Banker so sagen? Und fragen Sie sich manchmal,<br />

wie Sie <strong>die</strong> Theorie des Betriebsmanagements<br />

jeden Tag <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umsetzen? Sehnen Sie sich ab<br />

und zu nach e<strong>in</strong>em verständlichen Ratgeber, mit<br />

dem man mal <strong>in</strong> Ruhe den Geheimnissen des Managements<br />

auf den Grund gehen kann? Der Sie immer<br />

wie<strong>der</strong> aktuell im Alltag unterstützt. Die Antworten<br />

auf das, was Sie immer schon über das Betriebsmanagement<br />

wissen wollten, aber nie zu fragen wagten,<br />

liefert Ihnen Color Unlimited International (CUI).<br />

Professionelles Management verständlich und praxisorientiert<br />

erklärt – das ist <strong>die</strong> Aufgabe des neuen<br />

Handbuchs für CUI-Partner. Die ersten Kapitel s<strong>in</strong>d<br />

erstellt und werden demnächst als Ordner und<br />

CD-Rom an alle CUI-Betriebe verschickt. Schritt für<br />

Schritt vermitteln Ihnen <strong>die</strong> unterschiedlichen Bauste<strong>in</strong>e<br />

<strong>die</strong> wesentlichen Elemente <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

Unternehmensführung. Das Handbuch ergänzt <strong>die</strong><br />

CUI-Reihe zu den Themen Market<strong>in</strong>g und Technik.<br />

Der neue Leitfaden zum Betriebsmanagement<br />

nimmt sich <strong>die</strong> nötige Zeit, um Begriffe zu erläutern,<br />

Zusammenhänge anschaulich darzustellen und <strong>in</strong><br />

Fallbeispielen zu verdeutlichen, wie <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Umsetzung von <strong>der</strong> Theorie <strong>in</strong> <strong>die</strong> Praxis gel<strong>in</strong>gt. In <strong>die</strong>sem<br />

Jahr ersche<strong>in</strong>en <strong>in</strong> überschaubaren zeitlichen<br />

Abständen Kapitel für Kapitel. Sie lassen sich nahtlos<br />

im Handbuch ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong>fügen. So füllt sich <strong>der</strong> Leitfaden<br />

Stück für Stück mit Leben – und Sie haben genügend<br />

Zeit, um den Betrieb mit Sorgfalt zu optimieren.<br />

Das Handbuch startet mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>leitung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Managementthematik.<br />

Dort dreht sich alles um <strong>die</strong> Ziele<br />

des Werkstatt<strong>in</strong>habers und den Nutzen für das gesamte<br />

Unternehmen. Das zweite Kapitel beschäftigt<br />

sich mit <strong>der</strong> konkreten Unternehmensführung: Es leitet<br />

Sie auf dem Weg vom Handwerker zum erfolgreichen<br />

Unternehmer. Im Mittelpunkt stehen Zeitmanagement,<br />

Kommunikation, betriebswirtschaftliche und<br />

soziale Kompetenz und an<strong>der</strong>e unternehmerische<br />

Hauptaufgaben. Bis zum Jahresende wird das Management-Handbuch<br />

um <strong>die</strong> Themen Market<strong>in</strong>g, Personalentwicklung<br />

und Unternehmensstrategien ergänzt.<br />

Informationen zum Market<strong>in</strong>g-Handbuch können <strong>die</strong><br />

CUI-Partner im Service Center unter 0 18 02 / 28 42 84<br />

anfor<strong>der</strong>n.<br />

<strong>Schickt</strong> <strong>Imitate</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Wüste</strong>:<br />

<strong>der</strong> <strong>Viledon</strong> Rieseltest.<br />

„Hält“ e<strong>in</strong> Filter auch bei Vibrationen <strong>der</strong> Kab<strong>in</strong>endecke, was er verspricht?<br />

<strong>Viledon</strong> bewahrt Sie vor wüsten Überraschungen. Denn wir haben nicht nur<br />

e<strong>in</strong>en Test entwickelt, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Praxis gerecht wird und <strong>die</strong> Haftaktivität von<br />

Filterme<strong>die</strong>n unter realen Bed<strong>in</strong>gungen prüft: Mit den glänzenden Ergebnissen<br />

unserer <strong>Viledon</strong> Deckenfilter haben wir auch neue Maßstäbe gesetzt.<br />

Der am Markt anerkannte <strong>Viledon</strong> Rieseltest br<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> entscheidenden<br />

Körnchen Wahrheit ans Licht: <strong>Viledon</strong> Deckenfilter weisen e<strong>in</strong> maximales<br />

Haftvermögen gegenüber Lackschäden verursachenden Partikeln auf und<br />

bilden damit e<strong>in</strong>e Klasse für sich – auch im Langzeitverhalten. Greifen Sie<br />

für Ihre Lackierkunst zum Orig<strong>in</strong>al: <strong>Viledon</strong>.<br />

Freudenberg Vliesstoffe KG • Geschäftsbereich Filter<br />

D - 69465 We<strong>in</strong>heim<br />

Telefon (06201) 80-6264 • Fax (06201) 88-6299<br />

www.viledon-filter.de<br />

REG.NR.1420-02<br />

Holen Sie sich<br />

100% Sicherheit <strong>in</strong><br />

Ihr „Atelier“.<br />

<strong>Viledon</strong> Filter –<br />

für makelloses<br />

Lackieren.


24<br />

Aktuell ColorNews 02.03<br />

Meister adé<br />

Das Bundeskab<strong>in</strong>ett hat am 28. Mai den Gesetzentwurf zur<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Handwerksordnung beschlossen.<br />

Der Lackierer darf, <strong>der</strong> Karosseriebauer darf nicht –<br />

tritt <strong>der</strong> jetzt vorgelegte Gesetzesentwurf <strong>in</strong> Kraft,<br />

geht künftig e<strong>in</strong> Riss durch das deutsche Handwerk.<br />

Müssen momentan immerh<strong>in</strong> 94 Gewerke den Meisterbrief<br />

als Qualifikation für Ihre Selbstständigkeit<br />

nachweisen, reduziert sich <strong>die</strong> Zahl dann auf lediglich<br />

29. Zu den „zulassungsfreien Handwerksgewerben“<br />

gehören <strong>der</strong> Maler und Lackierer. Die Kfz-<br />

Mechaniker und Karosseriebauer bleiben dagegen<br />

als „zulassungspflichtige Handwerksgewerbe“ weiterh<strong>in</strong><br />

auf den Meisterbrief angewiesen.<br />

Nach <strong>der</strong> bisherigen Handwerksordnung ist <strong>der</strong> Meisterbrief<br />

<strong>die</strong> Voraussetzung für <strong>die</strong> Gründung o<strong>der</strong><br />

Übernahme e<strong>in</strong>es Handwerksbetriebes. Diese Regelung<br />

gilt – falls das Gesetz beschlossen wird – zukünftig<br />

nur noch für gefahrgeneigte Bereiche. Das heißt:<br />

Handwerksgesell<strong>in</strong>nen und -gesellen können ohne<br />

Meisterbrief e<strong>in</strong> Unternehmen gründen, wenn bei<br />

den auszuführenden Tätigkeiten ke<strong>in</strong>e Gefahren für<br />

Informationen im Internet<br />

<strong>die</strong> Gesundheit o<strong>der</strong> das Leben von Menschen<br />

bestehen – <strong>in</strong> den so genannten „zulassungsfreien<br />

Handwerksgewerben“ kann <strong>der</strong> Meistertitel jedoch<br />

weiterh<strong>in</strong> freiwillig erworben werden.<br />

Bei Handwerken, <strong>die</strong> Gefahren für Gesundheit o<strong>der</strong><br />

Leben mit sich br<strong>in</strong>gen können, ist <strong>der</strong> Meisterbrief<br />

nach wie vor Voraussetzung zur Gründung e<strong>in</strong>es<br />

Handwerksbetriebes. Gesellen <strong>in</strong> gefahrgeneigten<br />

Meisterhandwerken sollen, so <strong>die</strong> Bundesregierung,<br />

allerd<strong>in</strong>gs künftig das Recht erhalten, e<strong>in</strong>en Handwerksbetrieb<br />

zu führen, wenn sie ihr Handwerk zehn<br />

Jahre lang, davon fünf Jahre <strong>in</strong> leiten<strong>der</strong> Funktion,<br />

ausgeübt haben. Außerdem werden Existenzgrün<strong>der</strong><strong>in</strong>nen<br />

und -grün<strong>der</strong> <strong>in</strong> den ersten vier Jahren ganz<br />

beziehungsweise gestuft von den Kammerbeiträgen<br />

freigestellt, wenn ihr Gewerbeertrag e<strong>in</strong>en bestimmten<br />

Betrag nicht übersteigt. Voraussetzung hierfür<br />

ist, dass <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>n 25.000 Euro nicht übersteigt.<br />

Die Handwerksordnung wird nach Ansicht von Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />

Wolfgang Clement gleichzeitig<br />

europafest, da <strong>die</strong> bestehende Benachteiligung<br />

deutscher Handwerker gegenüber konkurrierenden<br />

Handwerkern aus den an<strong>der</strong>en EU-Staaten abgebaut<br />

wird. Handwerker aus an<strong>der</strong>en Staaten <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union dürfen schon heute <strong>in</strong> Deutschland<br />

– ohne Meisterprüfung – e<strong>in</strong>en Handwerksbetrieb<br />

führen, wenn sie ihr Handwerk <strong>in</strong> ihrem Heimatland<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel sechs Jahre lang selbstständig<br />

ausgeübt haben. Dieses Recht haben <strong>die</strong> <strong>in</strong>ländischen<br />

Gesellen bislang nicht.<br />

http://www.bundesregierung.de/<strong>in</strong>dex-,413.488972/Das-Handwerk-zukunftsfest-und-.htm<br />

http://www.zdh.de<br />

http://bmwi.de/textonly/Homepage/Politikfel<strong>der</strong>/Branchenfocus/Handwerk/handwerk.jsp<br />

Aus den Gelben Seiten schaut sie heraus. Und aus<br />

<strong>der</strong> Tageszeitung. Selbst Taxen kutschieren sie durch<br />

<strong>die</strong> Stadt. Und auch am Straßenrand kann sich <strong>der</strong><br />

Autofahrer ihrer Ausstrahlung nicht entziehen. Vielleicht<br />

spricht sie demnächst sogar aus dem Radio<br />

o<strong>der</strong> leuchtet im K<strong>in</strong>o auf <strong>der</strong> Le<strong>in</strong>wand. Der Geme<strong>in</strong>schaftswerbung<br />

von IDENTICA s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Grenzen<br />

gesetzt. Überall dort, wo <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>schaftliche<br />

Auftritt <strong>der</strong> Karosserie- und Lackexperten werbestrategisch<br />

e<strong>in</strong>leuchtet, f<strong>in</strong>den sich Betriebe zusammen<br />

und sorgen für den perfekten Markenauftritt.<br />

„Die Erfolgsformel heißt Geme<strong>in</strong>schaft“, beschreibt<br />

Frank Pedic, Leiter von IDENTICA-Deutschland, das<br />

Market<strong>in</strong>gkonzept „Offen und ehrlich besprechen <strong>die</strong><br />

Partner <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Region, ob e<strong>in</strong>e Anzeige mit <strong>der</strong> Beteiligung<br />

mehrerer Werkstätten <strong>in</strong> Frage kommt.<br />

Dabei steht <strong>der</strong> Nutzen für alle Betriebe im Vor<strong>der</strong>grund.“<br />

Denn <strong>die</strong> Werbegeme<strong>in</strong>schaft zeigt Stärke,<br />

<strong>die</strong> beim Kunden ankommt.<br />

E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>druck, den man nur geme<strong>in</strong>sam erwecken<br />

kann. Zum gewohnten Full-Service des Werkstatt-<br />

Systems gehört auch bei <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftswerbung<br />

<strong>die</strong> professionelle Anzeigengestaltung, <strong>die</strong><br />

Market<strong>in</strong>gberatung für <strong>die</strong> Betriebe und das Schalten<br />

<strong>der</strong> Anzeige. Darüber h<strong>in</strong>aus bündelt das IDENTICA-<br />

Team <strong>die</strong> verschiedenen Interessen <strong>der</strong> Betriebe. So<br />

erreichen <strong>die</strong> Partner nicht nur <strong>die</strong> heiß begehrte<br />

ColorNews 02.03<br />

Kompetenz<br />

mit gutem E<strong>in</strong>druck<br />

IDENTICA-Partner sorgen<br />

geme<strong>in</strong>sam für Aufmerksamkeit.<br />

Das Full-Service-System leistet<br />

professionelle Unterstützung.<br />

IDENTICA<br />

Zielgruppe, son<strong>der</strong>n sichern sich grundsätzlich mehr<br />

Aufmerksamkeit. Denn zu dritt o<strong>der</strong> viert lässt sich<br />

mit dem geme<strong>in</strong>samen Werbebudget mehr erreichen.<br />

„Wenn wir großflächig <strong>in</strong> den Gelben Seiten annoncieren,<br />

lassen sich <strong>die</strong> Leistungen und <strong>der</strong> Service<br />

<strong>der</strong> Unternehmen wesentlich deutlicher herausstellen.<br />

Und das mit – für jeden e<strong>in</strong>zelnen Partner –<br />

vergleichsweise ger<strong>in</strong>gem f<strong>in</strong>anziellem Aufwand“,<br />

so Frank Pedic. Damit wird auch ansonsten für den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Betrieb zu kostspielige, aber letztendlich<br />

effektive Werbung möglich.<br />

Regionale Anzeigenschaltungen, künftige Werbestrategien<br />

und neue Möglichkeiten <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

werden nicht nur auf den zweimal im Jahr stattf<strong>in</strong>denden<br />

Treffen <strong>der</strong> IDENTICA-Partner abgestimmt,<br />

son<strong>der</strong>n auch vor Ort mit Unterstützung <strong>der</strong> Systemberater<br />

umgesetzt. Und selbst E<strong>in</strong>zelkämpfern stärkt<br />

<strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft den Rücken: Dann wirbt das Unternehmen<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimatzeitung eben gleich mit allen<br />

25 IDENTICA-Betrieben. Das vermittelt Kompetenz<br />

und macht beim heimischen Publikum E<strong>in</strong>druck.<br />

25


26<br />

Profi-Club ColorNews 02.03<br />

§<br />

PROFI-CLUB RATGEBER<br />

Hans-Peter Leuer<br />

Heuern o<strong>der</strong> feuern?<br />

Club-Anwalt Hans-Peter Leuer<br />

gibt kompetenten Rat zum Arbeitsrecht.<br />

Karneval <strong>in</strong> Kölle. Und ke<strong>in</strong>e Spur vom Gesellen.<br />

Auch am Aschermittwoch taucht er aus dem jecken<br />

Treiben noch nicht auf. Dem Chef platzt <strong>der</strong> Kragen.<br />

Fristlose Kündigung.<br />

„Behalten Sie immer e<strong>in</strong>en kühlen Kopf“, rät Club-<br />

Anwalt Hans-Peter Leuer. „E<strong>in</strong>e Kündigung aus dem<br />

Bauch heraus ist immer problematisch.“<br />

Das Arbeitsrecht ist kompliziert. An <strong>die</strong> Kündigungsgründe<br />

stellt <strong>die</strong> Rechtssprechung strenge Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Da kommt man auch im Karneval nicht um<br />

Fristen und Abmahnungen herum. Entscheidend ist<br />

auch, wie lange e<strong>in</strong> Mitarbeiter bereits im Betrieb<br />

beschäftigt ist und wie viele Beschäftigte das Unternehmen<br />

<strong>in</strong>sgesamt hat. Holen Sie sich Rat bei Ihrem<br />

Club-Anwalt. Hans-Peter Leuer: „Die übereilte Kündigung<br />

hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel vor dem Arbeitsgericht ke<strong>in</strong>en<br />

Bestand. Es müssen schwerwiegende Gründe vorliegen,<br />

um dem Mitarbeiter zu kündigen.“<br />

Auskunft zum Arbeitsrecht erhalten Sie von Ihrem<br />

Rechtsanwalt im Club über das Sekretariat des<br />

Profi-Clubs (Tel. 0 18 02/74 25 82).<br />

Viel Engagement im starken Club<br />

Egbert Kogelheide (rechts)<br />

ist neues Vorstandsmitglied.<br />

E<strong>in</strong> Dankeschön von Georg Tautz<br />

an den Vorstand.<br />

Rund 150 Mitglie<strong>der</strong> stimmten<br />

<strong>in</strong> Bonn über den künftigen<br />

Kurs <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft ab.<br />

Es ist ganz schön was los im Club: gut besuchte<br />

Themenforen, kompakte Sem<strong>in</strong>are, e<strong>in</strong> erweiterter<br />

Kreis kompetenter Poolpartner, <strong>der</strong> überarbeitete<br />

Betriebsvergleich und engagierte Lobbyarbeit. Die<br />

Bilanz des Profi-Clubs kann sich sehen lassen.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> und auch <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />

Georg Tautz waren zufrieden: „Salzburg hat neuen<br />

Schwung <strong>in</strong> unsere Geme<strong>in</strong>schaft gebracht. Mit<br />

neuen Themen und neuen Veranstaltungen haben<br />

wir seither unsere Rolle als Lobby <strong>der</strong> Lackierer<br />

und Karosseriebauer gestärkt.“<br />

Und <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft wächst. Mit Festool, Mirka,<br />

DuPont Sontara und Sartorius s<strong>in</strong>d gleich vier neue,<br />

führende Unternehmen mit an Bord des Profi-Clubs.<br />

Von <strong>die</strong>ser Kompetenz profitiert je<strong>der</strong> Mitgliedsbetrieb.<br />

Aber auch als Interessenvertretung h<strong>in</strong>terließ<br />

<strong>der</strong> Club <strong>in</strong> den letzten Monaten e<strong>in</strong>en starken E<strong>in</strong>druck.<br />

Der Vere<strong>in</strong> eröffnete den Dialog mit Landesumweltm<strong>in</strong>isterien<br />

und Behörden (siehe Seite 5), um<br />

für <strong>die</strong> gesamte Branche <strong>die</strong> Umsetzung <strong>der</strong> VOC-<br />

Verordnung zu verbessern. Ke<strong>in</strong>e Scheu vor heißen<br />

Eisen zeigt <strong>der</strong> Profi-Club auch bei <strong>der</strong> GVO. Er for<strong>der</strong>te<br />

alle Automobilhersteller und -importeure auf,<br />

zu den Neuerungen <strong>der</strong> GVO Stellung zu beziehen.<br />

Der Profi-Club vertritt auch hier <strong>die</strong> Interessen <strong>der</strong><br />

Karosseriefachbetriebe und Fahrzeuglackierer.<br />

Am Ende <strong>der</strong> optimistischen Versammlung dann –<br />

wie immer – <strong>die</strong> Regularien. Als neue Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

des Profi-Clubs wurde Angela Hunze vorgestellt.<br />

Nach <strong>der</strong> e<strong>in</strong>stimmigen Entlastung des Vorstandes<br />

stand <strong>die</strong> Neuwahl e<strong>in</strong>es Vorstandsmitgliedes auf<br />

<strong>der</strong> Tagesordnung. Aus persönlichen Gründen hatte<br />

Jörg Kluge se<strong>in</strong> Amt vor <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. Das Plenum bestimmte als neues Vorstandsmitglied<br />

den 43-jährigen Egbert Kogelheide<br />

aus Witten an <strong>der</strong> Ruhr. Damit ist <strong>der</strong> Vorstand<br />

wie<strong>der</strong> komplett – und es g<strong>in</strong>g gleich an <strong>die</strong> Arbeit.<br />

ColorNews 02.03<br />

Profi-Club<br />

Von den Guten lernen<br />

Die Ergebnisse des Betriebsvergleichs zeigen:<br />

Der Club gibt Ihnen professionelle Unterstützung.<br />

In Zusammenarbeit mit dem renommierten Kölner<br />

Institut für Handelsforschung liegen <strong>die</strong> ersten Ergebnisse<br />

des Betriebsvergleichs vor. Sie sprechen e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Sprache: Der durchschnittliche Stundenverrechnungssatz<br />

bei den befragten Unternehmen<br />

liegt bei knapp 70,00 Euro. Nahezu <strong>die</strong> Hälfte aller<br />

Betriebe bieten e<strong>in</strong>en kostenlosen Leihwagen an.<br />

Und das Leistungsangebot reicht von <strong>der</strong> Lackierung<br />

(100 %) über Karosserie (73 %), Beschriftung (58 %)<br />

und Industrielackierung (49 %) bis h<strong>in</strong> zu Nfz (39 %).<br />

Wertvolle Informationen für wichtige Entscheidungen<br />

<strong>in</strong> Ihrem Betrieb.<br />

Fit für <strong>die</strong> Bank<br />

Das eigene Unternehmen richtig f<strong>in</strong>anzieren.<br />

Lösungen präsentierte das Themenforum des Profi-Clubs.<br />

Banker und Lackierer – passt das zusammen? Es<br />

passt. Das zeigte das Themenforum F<strong>in</strong>anzierung,<br />

För<strong>der</strong>mittel, Rat<strong>in</strong>g. Die F<strong>in</strong>anzexperten Franz-Josef<br />

He<strong>in</strong>en von GVR Teamconsult GmbH und Andreas<br />

Krämer, Unternehmensberatung EuroCoach<strong>in</strong>g GmbH,<br />

lieferten H<strong>in</strong>tergründe zu Basel II, Praxis-Tipps zur<br />

Kreditvergabe und zeigten neue Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Unternehmensf<strong>in</strong>anzierung auf. Gleich zu Anfang<br />

machte Angela Hunze, Geschäftsführer<strong>in</strong> des Profi-<br />

Clubs, deutlich: „Wer se<strong>in</strong>en Betrieb <strong>in</strong> Zukunft solide<br />

f<strong>in</strong>anzieren will, muss sich schon heute den neuen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen.“<br />

Der aktuelle Jahresabschluss und e<strong>in</strong>e Reihe von<br />

konkreten Fragen zu Wertschöpfung, Verb<strong>in</strong>dlichkeiten,<br />

Vermögens-, Ertrags- und Auftragslage sowie <strong>der</strong><br />

genaue Blick auf <strong>die</strong> Vergangenheit des Kontokorentkredites<br />

s<strong>in</strong>d ausschlaggebend für <strong>die</strong> Aussicht<br />

auf frisches Geld. Franz-Josef He<strong>in</strong>en empfahl<br />

den 20 Teilnehmern im <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Center:<br />

„Sie müssen planen. Fangen Sie an, bevor Sie<br />

Der Betriebsvergleich bietet klare Orientierung und<br />

gibt den Blick frei für tragfähige Strategien. Die Teilnehmer<br />

erhalten e<strong>in</strong>en guten Überblick über Kundenstruktur,<br />

Leistungsspektrum und Preisgefüge. Immer<br />

mehr Unternehmen des Clubs nutzen <strong>die</strong> neue Betriebsanalyse,<br />

um sich im zuspitzenden Wettbewerb<br />

zielgenau und erfolgreich zu positionieren. Doch<br />

<strong>die</strong>se Club-Unterstützung ist nicht nur Analyse. Der<br />

Betriebsvergleich erleichtert auch das Gespräch<br />

mit dem Kredit<strong>in</strong>stitut bei <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung Ihres<br />

Unternehmens. Er stellt e<strong>in</strong> wirksames Instrument<br />

zur Vorbereitung auf das Bankgespräch dar.<br />

Informationen über den Betriebsvergleich erhalten<br />

Sie über das Club-Sekretariat (Tel. 01802/74 25 82).<br />

den Kredit benötigen. Optimieren Sie <strong>die</strong> Betriebsstrukturen.“<br />

E<strong>in</strong> wirksames Instrument: Der Betriebsvergleich<br />

des Profi-Clubs. „Mit den Ergebnissen <strong>die</strong>ser<br />

Analyse im Rücken zeigen Sie Ihrem Banker, wo Ihr<br />

Unternehmen tatsächlich im Markt steht“, so He<strong>in</strong>en.<br />

Neue F<strong>in</strong>anzquellen sprudelten bei Andreas Krämer.<br />

Deutsche Ausgleichsbank, Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

und an<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>banken rückte <strong>in</strong>s Blickfeld<br />

des Themenforums. Leuchtende Augen bekamen<br />

<strong>die</strong> Unternehmer bei <strong>der</strong> Aussicht auf F<strong>in</strong>anzspritzen<br />

von privaten Geldgebern. Nachbarn, Bekannte o<strong>der</strong><br />

Freunde als Investoren? Warum nicht. Dazu <strong>der</strong> Rat<br />

des Unternehmensberaters aus München: „Achten<br />

Sie auf Seriosität und treffen Sie klare Verabredungen.<br />

Egal, wie gut Sie den Geldgeber kennen.“<br />

E<strong>in</strong>en Überblick über mehr als 250 För<strong>der</strong>kredite<br />

gibt es im Internet unter: www.kfw.de, www.dta.de,<br />

www.mittelstandsbank.de<br />

PROFI-CLUB AKTUELL<br />

27<br />

Andreas Krämer, Matthias Kuhn,<br />

Angela Hunze, Franz-Josef He<strong>in</strong>en


28<br />

Poolpartner ColorNews 02.03<br />

Heben ist heute e<strong>in</strong>e leichte Sache. Was früher liegend<br />

mit viel Mühe unter dem Fahrzeug repariert<br />

o<strong>der</strong> gebückt lackiert wurde, wird heute bequem im<br />

Stehen erledigt. Köpfchen und e<strong>in</strong>e Vision machten<br />

es möglich: Technik für Menschen, so lautete schon<br />

1974 das Credo von Eckhard Ochs, <strong>der</strong> mit drei Mitarbeitern<br />

das Unternehmen Herkules Hebetechnik<br />

GmbH gründete. Aus <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Werkstatt von damals,<br />

ist heute e<strong>in</strong> 7.000 Quadratmeter großer Betrieb<br />

mit 65 Mitarbeitern <strong>in</strong> Produktion, Verwaltung,<br />

Vertrieb und im neuen Schulungszentrum geworden.<br />

Was mit <strong>der</strong> Herkules-Erf<strong>in</strong>dung als Kurz-Hub-Hebebühne<br />

begann entwickelte sich bis heute zu e<strong>in</strong>er<br />

breiten Angebotspalette, <strong>die</strong> mit e<strong>in</strong>igen Produkten<br />

Standards <strong>in</strong> deutschen Werkstätten gesetzt hat. Das<br />

Herzstück <strong>der</strong> Produktion ist und bleibt das <strong>in</strong>novative<br />

Konzept <strong>der</strong> verschiedenen Hebebühnen und<br />

darüber h<strong>in</strong>aus das cleanpo<strong>in</strong>t Re<strong>in</strong>igungssystem für<br />

Lackierer. Der Spritzpistolen-Waschautomat machte<br />

schon 1986 Schluss mit dem manuellen Re<strong>in</strong>igen<br />

<strong>der</strong> Pistolen. In den letzten 25 Jahren wuchs das Angebot<br />

mit den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden. Absaug-<br />

Sagenhaft stark<br />

Herkules hat breite Schultern und ist <strong>in</strong> Kassel zuhause.<br />

Der Werkstattausrüster sorgt mit<br />

griechischem Mythos weltweit für <strong>in</strong>novative Technik.<br />

anlagen für Schleifstaub, Infrarot-Trockner, Prüfwannen<br />

für den Reifenhandel o<strong>der</strong> Simulatoren für <strong>die</strong><br />

Störgeräusche am Pkw – das Unternehmen aus<br />

Kassel produziert heute nicht mehr nur für den<br />

heimischen Markt, son<strong>der</strong>n beliefert Kunden <strong>in</strong><br />

ganz Europa, Asien, Australien und den USA.<br />

Jedes Jahr setzt sich Herkules ehrgeizige Ziele: E<strong>in</strong><br />

bis zwei neue Produkte sollen Trends setzen. Damit<br />

will <strong>der</strong> Werkstattausrüster auf <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

Lackier- und Karosseriebetriebe reagieren und se<strong>in</strong>e<br />

Fertigung auf Neuerungen im Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />

sowie <strong>der</strong> Arbeitssicherheit anpassen.<br />

Die Kassler för<strong>der</strong>n aber auch das Know-how ihrer<br />

Kunden. Seit rund zwei Jahren bieten Tagungsräume<br />

und voll ausgerüstete Reparaturarbeitsplätze im<br />

hochmo<strong>der</strong>nen Schulungszentrum e<strong>in</strong>en praktischen<br />

und theoretischen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> Neuentwicklungen<br />

von Herkules. E<strong>in</strong>e Zeitreise durch <strong>die</strong> Firmengeschichte<br />

f<strong>in</strong>det <strong>der</strong> <strong>in</strong>teressierte Schulungsteilnehmer<br />

auf 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche. In<br />

<strong>der</strong> transparenten Halle aus Glas und Stahl spürt<br />

man <strong>die</strong> sagenhafte Stärke aus Kassel.<br />

A B R A S I V E S<br />

ColorNews 02.03<br />

Weniger Fehlstellen<br />

Die perfekte Lackierung hängt zum großen Teil von<br />

<strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> zu bearbeitenden Fläche ab. Je<br />

sauberer <strong>der</strong> Untergrund, desto besser das Arbeitsergebnis.<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lackierkab<strong>in</strong>e, wo sich durch<br />

<strong>die</strong> Luftströmung und <strong>die</strong> damit verbundene statische<br />

Aufladung fe<strong>in</strong>ste Staubteilchen an <strong>die</strong> zu<br />

lackierende Fläche heften können, ist genaues<br />

Re<strong>in</strong>igen e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Sontara ® hat für <strong>die</strong>sen Arbeitsgang e<strong>in</strong> spezielles<br />

Statik-Kontroll-Tuch entwickelt. Das für <strong>die</strong> Endre<strong>in</strong>igung<br />

direkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kab<strong>in</strong>e vorgesehene Tuch aus <strong>der</strong><br />

Produktreihe Sontara ® SPSTM (Surface Preparation<br />

System) ist mit e<strong>in</strong>er 85/15-Mischung aus Isopropyl-<br />

Alkohol und deionisiertem Wasser getränkt.<br />

Die beson<strong>der</strong>e Eigenschaft: <strong>die</strong> gere<strong>in</strong>igte Fläche<br />

muss nicht noch e<strong>in</strong>mal getrocknet werden. Das<br />

Alkoholgemisch verdunstet <strong>in</strong> wenigen Sekunden und<br />

Ausgezeichnet<br />

Design und Innovation gehören eng zusammen.<br />

Das weiß auch das Internationale Forum Design <strong>in</strong><br />

Hannover. Für e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s gelungene Komb<strong>in</strong>ation<br />

von Form und Funktion verleiht <strong>die</strong> Jury aus erfahrenen<br />

Experten jedes Jahr den begehrten iF design award.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr g<strong>in</strong>g <strong>die</strong> goldene Auszeichnung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Kategorie Produktdesign an den Wendl<strong>in</strong>ger Werkzeughersteller<br />

und Poolpartner Festool. Die Designer<br />

beurteilten nicht nur <strong>die</strong> Hülle des neuen Druckluft-<br />

Exzenterschleifers LEX 2 150, son<strong>der</strong>n waren auch<br />

von se<strong>in</strong>en ergonomischen Eigenschaften, <strong>der</strong> Handhabung<br />

und <strong>der</strong> <strong>in</strong>novativen Technik überzeugt.<br />

Poolpartner<br />

Das spezielle Statik-Kontroll-Tuch ist mit Isopropyl-Alkohol gtränkt.<br />

h<strong>in</strong>terlässt e<strong>in</strong>e trockene und saubere Oberfläche.<br />

Vor dem Auftrag des Basislacks wird <strong>die</strong> Oberfläche<br />

mit dem getränkten Tuch gere<strong>in</strong>igt, <strong>der</strong> Lackierer<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t dadurch <strong>die</strong> zeitaufwendige Fehlstellenbeseitigung<br />

bei Staube<strong>in</strong>schlüssen.<br />

Den Fahrzeuglackierer unterstützt <strong>die</strong> LEX 2 150<br />

beim Grob-, Zwischen- und Fe<strong>in</strong>schliff <strong>der</strong><br />

Oberfläche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lackvorbereitung.<br />

Dabei ist gutes Design ke<strong>in</strong> Wi<strong>der</strong>spruch<br />

zu langer Lebensdauer,<br />

robuster Verarbeitung und Zuverlässigkeit.<br />

Die Festool GmbH unterstreicht<br />

<strong>die</strong>s durch <strong>die</strong> optimierte<br />

Verschleißfestigkeit von<br />

Lamellen und Rotor des neuen<br />

und preisgekrönten Exzenterschleifers<br />

und gibt darauf e<strong>in</strong>e<br />

3-Jahresgarantie.<br />

29<br />

Festool LEX 2 150


30<br />

Interview ColorNews 02.03<br />

Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Fairness<br />

Machen <strong>die</strong> Versicherer im Kfz-Bereich wie<strong>der</strong><br />

Gew<strong>in</strong>ne?<br />

Ne<strong>in</strong>, im Jahr 2002 wurde e<strong>in</strong> versicherungstechnischer<br />

Verlust von knapp 500 Millionen Euro<br />

geschrieben.<br />

Wird sich <strong>der</strong> (Kosten-)Druck auf <strong>die</strong> Werkstätten<br />

dadurch weiter erhöhen?<br />

Der GDV sieht ke<strong>in</strong>en Druck. Es wird seitens <strong>der</strong> Versicherer<br />

erwartet, dass <strong>die</strong> Reparaturwerkstätten<br />

<strong>die</strong> Beseitigung von Unfallschäden qualitativ hochwertig,<br />

zügig und zu e<strong>in</strong>em angemessenen Preis<br />

Steigen <strong>die</strong> Ansprüche <strong>der</strong><br />

Versicherer? Und kommen<br />

<strong>die</strong> Werkstätten noch h<strong>in</strong>terher?<br />

Herbert Müller, Leiter <strong>der</strong><br />

Kraftfahrzeugschaden-Kommission<br />

des GDV (Gesamtverband<br />

<strong>der</strong> Deutschen Versicherungs-<br />

wirtschaft) bezieht für <strong>die</strong><br />

Assekuranzen Position.<br />

durchführen. Letzterer muss wettbewerbsfähig se<strong>in</strong><br />

und darf nicht großzügiger bemessen werden,<br />

sobald feststeht, dass letztendlich e<strong>in</strong> Versicherer<br />

<strong>der</strong> Kostenübernehmer ist.<br />

Wie aktuell ist – nach Goslar – das Thema<br />

Direktregulierung für ihre Branche?<br />

Schon vor dem <strong>die</strong>sjährigen Verkehrsgerichtstag <strong>in</strong><br />

Goslar ist entschieden worden, dass es e<strong>in</strong>e unverb<strong>in</strong>dliche<br />

Empfehlung für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Direktregulierung<br />

nicht geben wird. Es hätte demnach<br />

e<strong>in</strong>er Diskussion über <strong>die</strong>ses Thema auf dem Verkehrsgerichtstag<br />

nicht bedurft. Dies ist <strong>der</strong> aktuelle Stand.<br />

Was hat <strong>der</strong> Versicherungswirtschaft <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />

bei <strong>der</strong> fiktiven Abrechnung gebracht?<br />

Es war seitens <strong>der</strong> Gesetzgebung nie vorgesehen,<br />

dass <strong>die</strong> Än<strong>der</strong>ung bei <strong>der</strong> Erstattung <strong>der</strong> fiktiven<br />

Mehrwertsteuer e<strong>in</strong>en Vorteil für <strong>die</strong> Versicherer<br />

br<strong>in</strong>gen sollte. Ziel <strong>der</strong> Schadensersatzreform war <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>e Besserstellung des Verkehrsopfers<br />

durch Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Haftungsvoraussetzungen und<br />

E<strong>in</strong>beziehung des immateriellen Schadens <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gefährdungshaftung.<br />

Es zeichnet sich ab, dass <strong>die</strong>ser<br />

Mehraufwand durch mögliche E<strong>in</strong>sparungen bei <strong>der</strong><br />

fiktiven Abrechnung nicht ausgeglichen werden kann.<br />

Sehen Sie <strong>die</strong> Automobil<strong>in</strong>dustrie mit ihren neuen<br />

Full-Service-Konzepten als Wettbewerber?<br />

Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Versicherungsschutz anbietet, ist e<strong>in</strong> Wettbewerber.<br />

Darüber nachdenken und tatsächlich mit<br />

gewissen Ideen auf den Markt zu gehen, liegen jedoch<br />

noch sehr weit ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Bisher arbeiten <strong>die</strong> Automobilhersteller<br />

<strong>in</strong> verschiedener Weise mit Partnern<br />

aus <strong>der</strong> Versicherungswirtschaft zusammen, wobei<br />

sich je<strong>der</strong> auf <strong>die</strong> eigene Kernkompetenz beschränkt.<br />

Was br<strong>in</strong>gt das GDV-Schadennetz: Wie s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

Erfahrungen?<br />

Das GDV-Schadennetz stellt <strong>der</strong>zeit den maßgeblichen<br />

Standard <strong>der</strong> elektronischen Kommunikation mit<br />

Dienstleistern dar und bietet <strong>in</strong> <strong>die</strong> Zukunft gesehen<br />

<strong>die</strong> Option <strong>der</strong> E<strong>in</strong>beziehung bzw. Anb<strong>in</strong>dung neuerer<br />

Entwicklungen auf <strong>die</strong>sem Gebiet. Die Zahlung <strong>der</strong><br />

Meldungen haben sich im Jahr 2002 im Vergleich<br />

zum Vorjahr mehr als verdoppelt und damit <strong>die</strong> Prognose<br />

bei weitem übertroffen. Die Versicherer verfügen<br />

<strong>der</strong>zeit mit 70 % <strong>der</strong> Unternehmen (gemessen am<br />

Marktanteil) über e<strong>in</strong>en technischen Anschluss an<br />

dem Kfz-Schaden-Service. Von ähnlich hohen Werten<br />

kann im Werkstattbereich noch nicht berichtet werden.<br />

Jedoch steigt auch hier <strong>die</strong> Nachfrage ständig<br />

ebenso wie <strong>die</strong> von Mietwagenfirmen, Restwertbörsen,<br />

Fuhrparkmanagementfirmen, sowie Kfz-Herstellern.<br />

ColorNews 02.03<br />

Interview<br />

E<strong>in</strong> großes Problem <strong>der</strong> Werkstätten ist das Thema<br />

Reparaturkostenübernahme. Wie können Betriebe<br />

sicher stellen, dass <strong>die</strong> Versicherer <strong>die</strong> tatsächlichen<br />

Reparaturkosten erstatten?<br />

Die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Werkstätten mit den Versicherern<br />

auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Reparaturkostenübernahme<br />

ist Alltag im Regulierungsgeschäft. Probleme<br />

auf breiter Basis s<strong>in</strong>d mir bisher nicht bekannt. Unstimmigkeiten<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen s<strong>in</strong>d prozentual gesehen<br />

zu vernachlässigen, sie s<strong>in</strong>d bei näherer Sicht bestimmt<br />

ke<strong>in</strong> Problem <strong>die</strong>ser Abwicklungsmodalität<br />

selbst, son<strong>der</strong>n falsche Handhabung und/o<strong>der</strong> unrealistischer<br />

Erwartungen auf beiden Seiten. E<strong>in</strong>e<br />

an<strong>der</strong>e Frage ist, wie wir <strong>die</strong> Abwicklung weg vom<br />

Papier (Fax) h<strong>in</strong> zum Mail<strong>in</strong>g bis zur Nutzung des<br />

GDV-Schadenetzes erreichen wollen und können.<br />

Dies ist aber e<strong>in</strong>e nicht unlösbare Aufgabe, wenn<br />

alle Beteiligten sich Mühe geben.<br />

Wie können Werkstätten empfohlener Betrieb von<br />

Versicherungen werden?<br />

Für e<strong>in</strong>e Empfehlung kann je<strong>der</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bereich<br />

durch eigenes Tun selbst sorgen und werben. Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und Fairness s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige <strong>die</strong>ser<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong> hierbei helfen können. Man kann<br />

auch ganz e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>en Versicherer ansprechen.<br />

Die Entscheidung über e<strong>in</strong>e mögliche Partnerschaft<br />

trifft <strong>die</strong>ser <strong>in</strong>dividuell als auftreten<strong>der</strong> Wettbewerber<br />

im Schadenservice.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Das vollständige Interview erhalten Sie unter<br />

redaktion@color-news.com<br />

Herbert Müller<br />

31


32<br />

News ColorNews 02.03<br />

Recht(s) und L<strong>in</strong>ks<br />

Fiktive Abrechnung<br />

Nach jahrelangem H<strong>in</strong> und Her hat <strong>der</strong> Bundesgerichtshof<br />

(BGH) entschieden. Im Falle e<strong>in</strong>er fiktiven<br />

Abrechnung bei den Versicherern s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> konkret im<br />

Gutachten <strong>der</strong> Werkstatt genannten Verrechnungssätze<br />

und nicht <strong>die</strong> mittleren ortsüblichen Stundenverrechnungssätze<br />

zu erstatten. (Urteil vom<br />

29.04.2003, Az: VI ZR 398/02). Damit stärkt das<br />

Gericht <strong>die</strong> freie Entscheidung des Geschädigten,<br />

se<strong>in</strong> Fahrzeug, im verhandelten Fall e<strong>in</strong> Porsche, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er markengebundenen Fachwerkstatt reparieren<br />

zu lassen und nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> kostengünstigsten.<br />

Grundsätzlicher Maßstab sei auch im Falle <strong>der</strong> fiktiven<br />

Abrechnung das „Verhalten e<strong>in</strong>es wirtschaftlich<br />

vernünftig denkenden Geschädigten zum Zwecke<br />

<strong>der</strong> Schadensbehebung“ und nicht <strong>der</strong> mittlere<br />

ortsübliche Werkstattpreis.<br />

http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?site=njw<br />

Der kle<strong>in</strong>e Buchtipp: Corporate Design<br />

Wer über e<strong>in</strong> Corporate Design für se<strong>in</strong>en Betrieb<br />

nachdenkt und sich über <strong>die</strong> Kosten und den Nutzen<br />

von Corporate Design und Corporate Identity schlau<br />

machen möchte, für den ist das Buch „Corporate<br />

Design“ von Rayan Abdullah und Roger Hübner <strong>die</strong><br />

richtige Lektüre. Kenntnisreich und detailliert wird<br />

hier beschrieben, welche Möglichkeiten sich durch<br />

e<strong>in</strong>e professionelle visuelle Präsentation erzielen<br />

lassen und vor allem – damit man nicht vom f<strong>in</strong>anziellen<br />

Aufwand überrascht wird – was <strong>die</strong>se das<br />

Unternehmen kosten wird.<br />

§<br />

Mitarbeitende Familienangehörige<br />

Da arbeitete man tagaus tage<strong>in</strong> im Familienbetrieb,<br />

zahlte jahrelang se<strong>in</strong>e Sozialbeiträge und am Ende<br />

gibt es ke<strong>in</strong>e Leistungen? Tatsächlich: M<strong>in</strong>destens<br />

440.000 Menschen <strong>in</strong> Deutschland zahlen nach<br />

Schätzungen des Kölner Instituts <strong>der</strong> Deutschen<br />

Wirtschaft Beiträge <strong>in</strong> <strong>die</strong> Sozialversicherungskassen<br />

e<strong>in</strong>, obwohl sie dazu nicht verpflichtet se<strong>in</strong><br />

sollen. Bei Insolvenz o<strong>der</strong> Entlassung haben <strong>die</strong>se<br />

Beitragszahler ke<strong>in</strong>en automatischen Anspruch auf<br />

Arbeitslosengeld o<strong>der</strong> Rentenzahlung, auch wenn<br />

sie <strong>in</strong> das Solidarsystem e<strong>in</strong>gezahlt haben. Betroffen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel mitarbeitende Familienangehörige<br />

<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittelständischen Betrieben. Die Bundesanstalt<br />

für Arbeit (www.arbeitsamt.de) hat e<strong>in</strong>en<br />

Info-Flyer zur Versicherungspflicht von mitarbeitenden<br />

Familienangehörigen veröffentlicht, <strong>der</strong> bei den<br />

Arbeitsämtern ausliegt.<br />

Umsatzsteuer und Gutachten<br />

Entschieden hat das Amtsgericht M<strong>in</strong>den (Urteil vom<br />

10.12.2002, Az: 2 C 348/02), dass e<strong>in</strong> Kfz-Eigentümer<br />

nach e<strong>in</strong>em Unfall trotz Reparatur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Werkstatt<br />

auf Gutachtenbasis abrechnen darf, allerd<strong>in</strong>gs<br />

ohne Umsatzsteuerbetrag laut Gutachten. Umsatzsteuer<br />

stehe ihm nur <strong>in</strong> Höhe des <strong>in</strong> <strong>der</strong> Werkstattrechnung<br />

ausgewiesenen Betrags zu. www.iww.de<br />

Corporate Design, Kosten und Nutzen<br />

ISBN 3-87438-597-9, Verlag Hermann Schmidt, 45 E<br />

Den Markt im Norden<br />

Europas dom<strong>in</strong>ieren <strong>die</strong><br />

freien Werkstätten.<br />

Wasserlacke s<strong>in</strong>d auf<br />

dem Vormarsch.<br />

Die Wege <strong>in</strong> Skand<strong>in</strong>avien s<strong>in</strong>d länger. Endlose Weiten,<br />

wenig Verkehr – und kaum Unfälle? Nichts zu<br />

tun für Lackierer und Karosseriefachbetriebe? Weit<br />

gefehlt. Es gibt viel zu tun. Dänen, Norweger und<br />

Schweden besitzen e<strong>in</strong> mo<strong>der</strong>nes Netz gut ausgerüsteter<br />

Lackierwerkstätten. In Dänemark gibt es rund<br />

540 Fachbetriebe, davon s<strong>in</strong>d 90 Prozent freie Werkstätten.<br />

Smart Repair ist im Land <strong>der</strong> Wik<strong>in</strong>ger<br />

bereits e<strong>in</strong> alter Hut. E<strong>in</strong>e an Versicherungspolicen<br />

gebundene Reparatur gibt es nicht, <strong>der</strong> Kunde ist <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Werkstatt völlig frei. Die Assekuranzen<br />

zahlen <strong>die</strong> Schadenssumme übrigens nicht an den<br />

Fahrer, son<strong>der</strong>n direkt an <strong>die</strong> Karosseriewerkstatt.<br />

Und wie steht es mit <strong>der</strong> Ausbildung des „Vognmaler“?<br />

In Dänemark kommt auch beim Fahrzeuglackierer<br />

zuerst <strong>die</strong> Grundausbildung. Das bedeutet e<strong>in</strong> Jahr<br />

<strong>die</strong> Schulbank drücken. Erst danach geht es <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

zweie<strong>in</strong>halbjährige betriebliche Hauptausbildung und<br />

damit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e von 85 Berufsrichtungen. Fortbildung<br />

wird auch im dänischen Silkeborg groß geschrieben.<br />

Dort steht das geme<strong>in</strong>same Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Center von<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> und dem Fahrzeuglackier<strong>die</strong>nstleister<br />

Baden-Jensen A/S.<br />

„Silkeborg Tekniske Skole“ ist Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs Center und<br />

Berufsschule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em. „Die Fahrzeuglackierer besuchen<br />

<strong>die</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- und Weiterbildungsangebote und<br />

parallel dazu werden hier bei uns <strong>die</strong> zukünftigen<br />

ColorNews 02.03<br />

International<br />

Lachsrot<br />

Lackierermeister über dreie<strong>in</strong>halb Jahre <strong>in</strong> Theorie und<br />

Praxis ausgebildet“, erläutert Georg Nielsen, Verkaufs-<br />

und Market<strong>in</strong>gleiter bei <strong>der</strong> Firma Baden-<br />

Jensen A/S. Die Meisterschüler besuchen während<br />

<strong>die</strong>ser Zeit <strong>in</strong> zehnwöchigen Modulen abwechselnd<br />

entwe<strong>der</strong> <strong>die</strong> Schule <strong>in</strong> Silkeborg o<strong>der</strong> arbeiten direkt<br />

an den Fahrzeugen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Lackierwerkstätten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> näheren Umgebung.<br />

Bei <strong>der</strong> Lackierung folgen Dänen, Schweden und<br />

Norweger ihrer Vorliebe für das nasse Element.<br />

Durchschnittlich verwenden <strong>die</strong> Skand<strong>in</strong>avier rund<br />

50 Prozent wasserbasierende Lacke bei <strong>der</strong> Fahrzeuglackierung.<br />

„In Dänemark wird allerd<strong>in</strong>gs konventioneller<br />

Basislack momentan noch häufiger<br />

lackiert als Wasserbasis-Produkte. Auch <strong>die</strong> Mehrzahl<br />

<strong>der</strong> verkauften Klarlacke s<strong>in</strong>d noch Medium<br />

Solid-Produkte. Der Trend geht jedoch e<strong>in</strong>deutig <strong>in</strong><br />

Richtung lösemittelreduzierte Lacksysteme“, so <strong>der</strong><br />

Däne Georg Nielsen.<br />

Zahlen für den Kfz-Reparaturmarkt<br />

<strong>in</strong> Skand<strong>in</strong>avien<br />

Anzahl Pkw und Lkw<br />

E<strong>in</strong>wohner / Fahrzeug<br />

Gebrauchtwagenverkauf / Jahr<br />

Durchschnittsalter <strong>der</strong> Pkw<br />

Kfz-Reparaturwerkstätten<br />

(<strong>in</strong>kl. Lackierwerkstätten)<br />

E<strong>in</strong>wohner<br />

Anzahl Pkw<br />

(Stand: 2000), Quelle: Baden-Jensen, Dänemark<br />

Dänemark Norwegen Schweden<br />

2.237 000 2.303 000 4.387 000<br />

2,4 2,0 2,0<br />

393.055 334.000 265.387<br />

8,5 10,0 9,6<br />

ca. 500 ca. 720 ca. 1.000<br />

ca. 5. 300 000 ca. 4.500 000 ca. 9.000 000<br />

ca. 1.890 000 ca. 1.900 000 ca. 4.000 000<br />

33


34<br />

Term<strong>in</strong>e ColorNews 02.03<br />

ColorNews-Term<strong>in</strong>e2003<br />

Datum Veranstaltung Datum Veranstaltung Datum Veranstaltung<br />

19.06. – 21.06. ZKF-Bundesverbandstag<br />

Goslar<br />

23.06. – 27.06. MIG-Schweißen<br />

von Alum<strong>in</strong>iumwerkstoffen<br />

Altensteig<br />

KTI<br />

Tel.: 0 74 53/94 69-39<br />

ch<strong>in</strong>z@k-t-i.de<br />

25.06. – 27.06. Intensiv-Drücktechnik<br />

Schenkenzell<br />

gft<br />

Tel.: 0 78 36/95 97 70<br />

Fax: 0 78 36/95 97 79<br />

26.06./27.06. Außenausbeulsysteme<br />

Altensteig<br />

KTI<br />

Tel.: 0 74 53/94 69-39<br />

ch<strong>in</strong>z@k-t-i.de27.06.<br />

27.06. CUI-Sem<strong>in</strong>ar<br />

„Liquidität“<br />

Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

28.06. CUI-Sem<strong>in</strong>ar „BWL“<br />

Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

01.07. Karosserietechnik<br />

und Instandsetzung<br />

(W<strong>in</strong>dschutzscheibenreparatur)<br />

Berl<strong>in</strong><br />

TÜV Akademie GmbH<br />

Tel.: 030/63 95 85 24<br />

Fax: 030/63 95 85 33<br />

02.07. – 03.07. Messe Effektpigmente<br />

Essen<br />

Haus <strong>der</strong> Technik<br />

Tel.: 02 01/18 03-1<br />

Fax: 02 01/18 03-269<br />

11.07. CUI-Sem<strong>in</strong>ar<br />

„Unternehmensnachfolge<br />

erfolgreich gestalten“<br />

Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

12.07. Lacktechniker-Fachtagung<br />

Stuttgart<br />

Fachschule für Lacktechnik<br />

Tel.: 07 11/890 25-232<br />

Fax: 07 11/890 25-232<br />

11./12.07. ZKF-Lehrgang<br />

18./19.07. „Pkw-Karosserie<strong>in</strong>standsetzung“<br />

25./26.07. Hannover<br />

Zentralverband Karosserie-<br />

und Fahrzeugtechnik<br />

Tel.: 0 18 02/74 25 82<br />

29./30.08. ZKF-Lehrgang<br />

05./06.09. „Pkw-Karosserie<strong>in</strong>standsetzung“<br />

12./13.09. Darmstadt<br />

Zentralverband Karosserie-<br />

und Fahrzeugtechnik<br />

Tel.: 0 18 02/74 25 82<br />

29.08. CUI-Sem<strong>in</strong>ar<br />

„Kommunikation mit Versicherung“<br />

Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

15./16. 08. Profi-Club Themenforum<br />

„Betriebsversicherungen“<br />

Tel.: 0 18 02/74 25 82<br />

ch<strong>in</strong>z@k-t-i.de<br />

11.09. – 21.09. IAA Pkw/Motorrä<strong>der</strong><br />

Frankfurt/Ma<strong>in</strong><br />

Messe Frankfurt<br />

Tel.: 069/9 75 07-0<br />

Fax: 069/97 57 07-261<br />

12.09. CUI-Sem<strong>in</strong>ar<br />

„BWL“<br />

Tel.: 0 18 02/28 42 84<br />

17. – 21.09. <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

Jungunternehmersem<strong>in</strong>ar<br />

Albufeira<br />

K<strong>in</strong>dheitser<strong>in</strong>nerungen<br />

Rote Autos – na klar, das ist Ferrari. Halt, Stopp! Da<br />

war doch noch was. Früher. Vor vielen, vielen Jahren.<br />

Damals <strong>in</strong> <strong>der</strong> Garagene<strong>in</strong>fahrt. Kle<strong>in</strong> und rot.<br />

Ausgestattet mit e<strong>in</strong>em weißen Sportlenkrad. Vorbildliche<br />

Straßenlage, extrem wendig und – <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung – rasend schnell. Unvergessen <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>e<br />

rote Hupe und natürlich <strong>die</strong>ses herrliche Fahrgeräusch,<br />

wenn <strong>die</strong> vier Hartplastik-Reifen über <strong>die</strong><br />

Pflasterste<strong>in</strong>e ratterten.<br />

Der Mann, <strong>der</strong> <strong>die</strong>ses Fahrvergnügen 1972 <strong>in</strong>s Leben<br />

rief, verstarb am Ostermontag <strong>die</strong>ses Jahres im Alter<br />

von 74 Jahren. Dipl.-Ing. Ernst A. Bettag, Vater des<br />

weltberühmten BIG-BOBBY-CAR. Mit über 10 Millionen<br />

Exemplaren ist das BOBBY-CAR das weltweit<br />

meist verkaufte K<strong>in</strong><strong>der</strong>fahrzeug <strong>der</strong> Welt.<br />

Seit 1. April leiten Georg<br />

Tautz und Ignacio Román-<br />

Navarro <strong>die</strong> <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

GmbH. Beide bilden e<strong>in</strong><br />

starkes Team an <strong>der</strong><br />

Spitze des Kölner Lackherstellers.<br />

Während <strong>der</strong><br />

gebürtige Spanier Román-<br />

Navarro als Brand Manager<br />

für <strong>die</strong> markenbezogenen<br />

Aufgaben zuständig<br />

ist, behält <strong>der</strong> Norddeutsche Tautz auch weiterh<strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e Funktion als Vertriebsleiter Autoreparatur.<br />

ColorNews 02.03<br />

Personalien<br />

Neue Geschäftsführer<br />

Frank Pedic ist seit April 2003 neuer Leiter von<br />

IDENTICA-Deutschland. Der langjährige Systemberater<br />

verfügt über praxisorientierte Erfahrung. Se<strong>in</strong><br />

Vorgänger Ralf Rauschn<strong>in</strong>g – er hat das Werkstattsystem<br />

erfolgreich <strong>in</strong> den deutschen Markt e<strong>in</strong>geführt<br />

– übernimmt e<strong>in</strong>e weiterführende Position<br />

<strong>in</strong>nerhalb des DuPont-Konzerns.<br />

Georg Tautz arbeitet seit 1993 für das Kölner Unternehmen.<br />

Se<strong>in</strong>e ersten Aufgaben bei <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />

lagen im Bereich <strong>der</strong> Logistik. Hier war er zunächst<br />

als Projekt Manager aktiv, bevor er 1996 <strong>die</strong> Leitung<br />

<strong>der</strong> Logistik für <strong>die</strong> Region Norddeutschland übernahm.<br />

Im Jahr 1999 wechselte Georg Tautz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

neue Position als Leiter Controll<strong>in</strong>g und Strategie,<br />

bevor er dann im Juli 2000 <strong>die</strong> Vertriebsleitung<br />

Autoreparatur übernahm.<br />

Georg Tautz Ignacio Román-Navarro<br />

Ignacio Román-Navarro ist seit 1996 bei <strong>der</strong> <strong>Spies</strong><br />

<strong>Hecker</strong> GmbH. In den letzten Jahren leitete er das<br />

Produkt Market<strong>in</strong>g Management; zuvor war er<br />

für verschiedene Vertriebsaktivitäten <strong>in</strong>nerhalb<br />

Europas verantwortlich.<br />

Durst gibt auf<br />

Den Hersteller von Spritzkab<strong>in</strong>en- und Trocknungssystemen<br />

gibt es nicht mehr. Bis zuletzt hatte<br />

Geschäftsführer Werner Durst noch auf Rettung<br />

gehofft, doch nun schließen sich nach 57 Jahren <strong>die</strong><br />

Werkstore <strong>der</strong> Durst Lackieranlagen GmbH endgültig.<br />

Wechsel bei IDENTICA<br />

Vor se<strong>in</strong>er Tätigkeit bei <strong>der</strong> <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> GmbH<br />

nahm Frank Pedic unterschiedliche Führungs- und<br />

Beratungsaufgaben im Werkstattmanagement für<br />

DaimlerChrysler, Ford und Automeister wahr. Mit<br />

dem jetzt erfolgten Wechsel <strong>in</strong>nerhalb von IDENTICA<br />

koord<strong>in</strong>iert <strong>der</strong> 38-jährige <strong>die</strong> System-Leistungen für<br />

alle Partnerbetriebe und trägt zudem <strong>die</strong> Verantwortung<br />

für Akquisition und Entwicklung.<br />

Frank Pedic<br />

35


Halten Sie sich fit.<br />

<strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> – näher dran.<br />

www.spieshecker.de<br />

Sich fit halten heißt ständig tra<strong>in</strong>ieren. <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong> zeigt Ihnen<br />

neue, <strong>in</strong>novative Lacktechnologien, mo<strong>der</strong>ne Verarbeitungsmethoden<br />

und Trends im Lackierbetrieb. Damit Sie auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

Ihr Qualitätsversprechen halten können.<br />

ems-p.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!