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Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Die Anreise<br />

Wir starteten unsere Anreise vom Hasnerplatz in Graz. In St. Peter fuhren wir auf die<br />

A2 Richtung Wien. Bei der Ausfahrt Gleisdorf-Süd verließen wir die Autobahn und<br />

fuhren auf der B68 weiter Richtung Feldbach bzw. Fehring. Kurz vor Radkersburg<br />

erreichten wir nach etwa eineinhalb Stunden unser Ziel Kapfenstein.<br />

Die Anreise gestaltete sich zeitaufwendiger als geplant, da uns auf der Bundesstraße<br />

mehr Verkehr begegnete als erwartet.<br />

Anfahrtsplan nach Kapfenstein<br />

Der Geotrail und seine 11 Stationen<br />

In Kapfenstein wurden wir aufs Herzlichste von Frau Weberhofer, die uns durch den<br />

Geo-Trail führte, begrüßt.<br />

Der Geo-Trail besteht aus 11 Stationen, welche die Entstehung des Vulkans und<br />

seiner Umgebung erklären. Wir starteten die Führung um 15.30 Uhr und waren ca.<br />

eineinhalb Stunden unterwegs. Der Geo-Trail hatte in etwa eine Länge von 2 km.<br />

Dabei führte uns der Weg auf zum Teil steinigem und holprigem Untergrund durch<br />

den Wald und wurde an manchen Stellen sehr eng und steil.<br />

1


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 1: Der Vulkan von Kapfenstein<br />

An dieser Station bekamen wir anhand von Bildern und kurzen Beschreibungen<br />

allgemeine Informationen über das Vulkanland und seine geologische Situation.<br />

Außerdem erklärt diese Station die Entstehung des Kapfensteiner Vulkans.<br />

2


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 2: Der Vulkan von Hochstraden<br />

Diese Station beschreibt die Vulkantätigkeit des Stradner Kogels, wo sich gewaltige<br />

glühende Lavaströme in die weite südoststeirische Ebene ergossen und das<br />

Landschaftsbild damit nachhaltig geprägt haben.<br />

Der Stradner Kogel<br />

3


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 3: Der Schlot des alten Vulkans<br />

Hier sahen wir die Stelle, an der das heiße Magma senkrecht ausgetreten ist. Wir<br />

standen genau am Schlot des alten Vulkans<br />

Tuffbrocken und Mergelstücke erinnern an das Geschehen.<br />

4


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 4: Der Vulkan von Gleichenberg<br />

Wie die Alpen verdankt der Gleichenberger Vulkan seine Entstehung Afrika. Die<br />

afrikanische Platte schob sich unter den europäischen Kontinent. Während in der<br />

Knautschzone die Alpen entstanden, schmolzen in der Tiefe Gesteine der<br />

afrikanischen Erdkruste, die gemeinsam mit aufsteigendem Magma aus dem<br />

Erdmantel wieder an die Erdoberfläche befördert wurden.<br />

Der Gleichenberger Kogel<br />

5


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 5: Am Rande des neuen Kraters<br />

Wir standen am Rand des neuen Explosionskraters. Rund um den älteren Schlot<br />

wuchs der Vulkan in die Höhe. Aschenlage um Aschenlage baute sich ein Tuffkegel<br />

auf. Nach langer Zeit kam der alte Vulkan zur Ruhe und der Schlot verschloss sich<br />

mit Gestein. Der Druck im Kapfensteiner Vulkan stieg weiter, bis schließlich der<br />

Vulkan erneut explodierte und Teile des alten Vulkankraters wegsprengte.<br />

Die unteren ebenen Lagen des älteren Schlots<br />

6


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 6: Der Vulkan als Baumeister<br />

Bei dieser Station erfuhren wir von den verschiedenen Mechanismen, wie<br />

herabfallende Asche abgelagert werden kann: durch Aschenfall, Aschenströme oder<br />

Schlammströme.<br />

Verfaltung der Ablagerungen aufgrund von Bewegung<br />

7


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 7: Der Vulkan durchs Mikroskop<br />

An dieser Station wird der Vulkan durch ein Mikroskop betrachtet. Dadurch werden<br />

seine einzelnen Bestandteile für das menschliche Auge sichtbar gemacht.<br />

Ein Teil der Exkursions-Gruppe<br />

8


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 8: Der Vulkan von Riegersburg<br />

Während die Aschen und Tuffe des ursprünglichen Vulkankegels längst wieder<br />

abgetragen worden sind, trotzte die Schlotfüllung, auf der die Riegersburg steht,<br />

allen Angriffen von Wind, Wetter und Wasser. Nicht nur die Riegersburg, sondern<br />

auch viele andere Gebäude im Vulkanland wurden aus Tuff aufgebaut.<br />

Die Riegersburg<br />

9


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 9: Der Schlot des jüngeren Vulkans<br />

Wir befinden uns hier mitten im Schlot des jüngeren Kapfensteiner Vulkans. Der<br />

Hintergrund besteht aus zahlreichen Blöcken inmitten feinkörniger Tuffe. Diese<br />

Blöcke wurden durch die Wucht der Explosionen aus dem Nebengestein gesprengt.<br />

Mitten im Tuffring entstand ein Kratersee. Zahlreiche Ausbrüche ließen den Tuffkegel<br />

und den Schlot in die Höhe wachsen.<br />

Die Umgebung bei Station 9<br />

10


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 10: Edelstein aus großer Tiefe<br />

Bei dieser Station bekamen wir Informationen über den Edelstein Olivin. Er ist ein<br />

sehr seltenes Mineral, das man im Kapfensteiner Vulkan einerseits im Tuff findet.<br />

Andererseits hat auch der Vulkan „Olivinbomben“ in die Luft geschleudert und so zu<br />

Tage befördert.<br />

Der Olivin aus nächster Nähe<br />

11


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Station 11: Die Eruption<br />

Die letzte Station stellt einen Steinbruch dar. An diesem sahen wir eine Abfolge von<br />

Schichten, die einzelne Eruptionsereignisse darstellten. Der untere Teil ist von 8<br />

Tuffbänken, die durch braune Sande getrennt sind, aufgebaut. Die Ablagerungen<br />

zeugen noch heute von den gewaltigen Kräften der Ausbrüche. Bei jeder Eruption<br />

wurden mindestens 500.000 Kubikmeter Material in die Luft geschleudert.<br />

Der Steinbruch<br />

12


Kathrin Probst, Judith Sternad Oktober 2008<br />

Reflexion<br />

Die Exkursion zum Geotrail in Kapfenstein war sehr interessant und lehrreich. Man<br />

fühlt sich an Ort und Zeit des Geschehens zurück gesetzt. Mit Schüler/innen ist diese<br />

Exkursion lässt sich diese Exkursion sicher gut durchführen, weil sie die Entstehung<br />

der Vulkane und des Vulkanlandes nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch<br />

beleuchtet. Jede einzelne Station ist sehr verständlich erklärt und durch Bilder<br />

anschaulich gestaltet.<br />

Da das Thema Vulkane in der 5. Schulstufe genau behandelt wird, bietet sich diese<br />

Exkursion für diese Schulstufe gut an. Die Schüler/innen haben am Geotrail die<br />

Möglichkeit, durch Bewegung an der frischen Luft eine Abwechslung zum Schulalltag<br />

zu erleben. Die Länge des Geotrails ist für SchülerInnen leicht zu bewältigen und<br />

durch die interessante Gestaltung wird den Kindern auch nicht langweilig.<br />

Zusätzlich kann man die Exkursion in einer der vielen Buschenschänke im<br />

steirischen Vulkanland ausklingen lassen und dabei eine Vielzahl an regionalen<br />

Produkten kennen lernen.<br />

Es empfiehlt sich, diesen Lehrausgang entweder gegen Schulende oder zu<br />

Schulbeginn durchzuführen, da matschige und laubbedeckte Böden ein<br />

unbehindertes Vorankommen am Geotrail erschweren können.<br />

Außerdem sollte man in jedem Fall mit festem Schuhwerk ausgerüstet sein.<br />

Zum Abschluss einige Eindrücke<br />

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