Dokument_1.pdf (8115 KB) - OPUS Augsburg - Universität Augsburg
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Staatsexamensarbeiten<br />
Martin Bscheider: ,Stochastische Paradoxien"<br />
Betreuerin: Prof. Hefendehl-Hebeker<br />
Paradoxien haben die Geschichte der Wahrscheinlichkeitstheorie von Anfang an begleitet. Offenbar ist<br />
das stochastische Denken besonders anfällig für widersprüchliche Urteile, weil hier intuitiv bedingte<br />
Scheineinengungen oft sehr naheliegend sind. Insofern eignen sich elementar zugängliche Paradoxien,<br />
um im Stochastikunterricht vollzogene Begriffs- und Modellbildungen auf spannende Weise vertiefend<br />
zu reflektieren. Auf diesem Hintergrund wurden einige klassische und neuere Paradoxien der Stochastik<br />
eingehend analysiert und mittels verschiedener Lösungswege von elementaren Baumdiagrammen über<br />
elaborierte Beweismethoden bis hin zur stochastischen Simulation aufgeklärt.<br />
Daniela Habel: ,,Geländegeometrie in der Hauptschule"<br />
Betreuer: Dr. Kirsche<br />
Die Arbeit von Frau Habel greift einen Vorschlag von E. Vollath zur Anwendung von Geometrie im Ge-<br />
lände auf. Sie entwickelte zu diesem Thema zwei Kurse, die in achten Klassen erprobt wurden. Der eine<br />
Kurs war traditionell angelegt und beschränkte sich auf das Lösen entsprechender Aufgaben im Klassen-<br />
zimmer. Der zweite Kurs beinhaltete die Lösung solcher Aufgaben mit Hilfe von Meßgeräten im Gelände.<br />
Bei einem Vergleichstest am Ende der Untersuchung schnitt die zweite Gruppe erwartungsgemäß be-<br />
deutend besser ab als die erste Gruppe.<br />
Peter Hoffrnann: ,,Überlegungen zur Modellbildung im computergestützten Analy-<br />
sisunterricht"<br />
Betreuer: Prof. Hefendehl-Hebeker, Dr. vom Hofe<br />
Der Verfasser beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Fragen der Modelibildung im Analysisunterricht unter<br />
besonderer Berücksichtigung des Einsatzes interaktiver Computer-Algebra-Systeme. Dabei werden<br />
Grundprobleme der mathematischen Modellbildung aus didaktischer Perspektive beleuchtet und in ex-<br />
emplarischer Weise am Umgang mit Differentialen und Differentialgleichungen konkretisiert. Weiterhin<br />
werden mehrere Modellierungsstufen entwickelt, die auf eine schulische Behandlung der Thematik mit<br />
fortschreitend anspruchsvollerem Niveau bezogen sind und praxisrelevante Einsatzmöglichkeiten für<br />
den Computer aufzeigen.<br />
Königsdorfer Jutta: „Einführung der negativen Zahlen in der freiwilligen 10. Klasse"<br />
Betreuer: Dr. Kirsche<br />
Der neue Lehrplan für die Hauptschule sieht im Unterschied zum vorigen die Behandlung der ganzen<br />
Zahlen ab der 7. Jahrgangsstufe vor. Zur Zeit müssen die Schüler der freiwilligen 10. Klasse diese Inhalte<br />
in sehr kurzer Zeit bewältigen. Im Unterschied werden die Regeln für das Rechnen mit negativen Zahlen<br />
nur mitgeteilt und knapp erläutert. Frau Königsdorfer untersuchte in einem Unterrichtsversuch die Aus-<br />
wirkungen dieser extremen, rein belehrenden Methode. Es zeigte sich, dass sogar diese Gruppe von lei-<br />
stungsfähigen und motivierten Schülern bei solcher Vorgehensweise überfordert ist.