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Pressemitteilung<br />

Premiere am 3. Juli 2008 um 19.30 Uhr<br />

Michael Michael Kohlhaas<br />

Kohlhaas<br />

nach Heinrich von Kleist<br />

Regie Hanna Rudolph<br />

Bühne Nadia Fistarol<br />

Kostüme Sara Schwartz<br />

Musik Kriton Klingler-Ioannides<br />

„Lieber ein Hund sein, wenn ich von Füßen getreten werden soll, als ein<br />

Mensch!“<br />

Der Pferdehändler Michael Kohlhaas wird auf dem Weg nach Leipzig von den<br />

Leuten des Junker Tronka aufgehalten. Neuerdings brauche er einen<br />

Passierschein. Kohlhaas will diesen Schein gerne nachreichen. Als Pfand<br />

hinterlässt Kohlhaas seine beiden besten Pferde auf der Tronkenburg und<br />

beauftragt seinen Knecht Herse, sich um die Pferde zu kümmern. In Dresden<br />

erfährt Kohlhaas jedoch, dass dieser Passierschein reine Willkür ist und<br />

jeglicher gesetzlicher Grundlage entbehrt. Als er auf die Tronkenburg<br />

zurückkehrt, findet er seine Pferde misshandelt vor. Sein Knecht wurde<br />

verprügelt und von der Burg gejagt. Kohlhaas’ Rechtsgefühl ist aufs<br />

Empfindlichste gekränkt. Er klagt um Wiedergutmachung des Schadens und<br />

Verurteilung des Junkers. Doch trotz wiederholter Klagen auf legalem Weg,<br />

wird ihm sein Recht verweigert. Als seine Frau bei dem Versuch, Unterstützung<br />

beim Kurfürsten zu erhalten, erschlagen wird, greift Kohlhaas zur Selbstjustiz.<br />

Er beginnt einen blutigen Rachefeldzug. Zusammen mit seinen Anhängern<br />

zündet er blind vor Wut Dörfer an, in denen sich der Ungerechte angeblich<br />

versteckt hält, und nimmt in Kauf, dass unschuldige Menschen ums Leben<br />

kommen.<br />

Heinrich von Kleists Novelle stellt die großen Fragen nach Recht und<br />

Gerechtigkeit, Schuld und Sühne, Idealismus und Gewalt.<br />

Heinrich Heinrich von von Kleist<br />

Kleist<br />

Heinrich von Kleists Geschichte von Kohlhaas, der aus scheinbar<br />

geringfügigem Anlass zur Selbstjustiz greift und lange Zeit erfolgreich mit<br />

Gewalt gegen die staatliche Macht kämpft, ist legendär, sein Kohlhaas ist so<br />

widersprüchlich wie konsequent. Aber wie kann man einer der<br />

„rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit“ sein,<br />

wie es bei Kleist heißt?<br />

Kleists Erzählungen sind aus heutiger Sicht innovative Leistungen. In ihnen<br />

wird die romantische Identitätsproblematik ästhetisch und thematisch so<br />

weit radikalisiert, dass die ersehnte Versöhnung mit der Natur, der<br />

Geschichte oder der Kunst versagt bleibt. Am deutlichsten zeigt sich Kleists<br />

Originalität in der Sprache. Wie kein anderer Schriftsteller seiner Zeit<br />

verhielt er sich subversiv gegenüber einer automatisierten und<br />

Presseinformation: Presseinformation: Presseinformation: Frederik Frederik Frederik Mayet, Mayet, Mayet, Brienner Brienner Straße Straße 50, 50, 80333 80333 80333 München<br />

München<br />

Telefon: Telefon: Telefon: 089 089 089 - 523 55 55-61 55<br />

61 Telefax: Telefax: 089 089 - 523 55 55-65 55<br />

65 EE-Mail:<br />

E<br />

Mail: presse@muenchner<br />

presse@muenchner-volkstheater.de<br />

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volkstheater.de<br />

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