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ZACHARIAS - Brandenburg an der Havel

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STADT-<br />

MOSAIK<br />

In <strong>der</strong> Rubrik Stadtmosaik<br />

drucken wir<br />

in je<strong>der</strong> Ausgabe eine<br />

Sammelkarte. Diese<br />

ergeben Stück für<br />

Stück einen h<strong>an</strong>dlichen<br />

Reiseführer<br />

über <strong>Br<strong>an</strong>denburg</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>. Bereits<br />

erschienen sind:<br />

Audiotour<br />

Kin<strong>der</strong>-Kirchen-<br />

Rallye<br />

Kin<strong>der</strong>-Garten-<br />

Rallye<br />

Kulturorte<br />

Bootstour<br />

Bürger bau(t)en in<br />

<strong>der</strong> Altstadt<br />

Im Stadtbüro <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Jahrtausendbrücke ist<br />

die Audiotour-Serie<br />

„Wege ins Mittelalter“<br />

mit folgenden<br />

Karten erhältlich:<br />

St. Gotthardt<br />

Marienberg<br />

St. Nicolai<br />

St. Joh<strong>an</strong>nis<br />

Dom St. Peter<br />

und Paul<br />

St. Petri<br />

St. Pauli<br />

St. Katharinen<br />

Das Stadtmosaik.<br />

Zum mitmachen,<br />

ausschneiden und<br />

sammeln!<br />

GESCHICHTLICHE DATEN<br />

Stadt<strong>an</strong>sicht von Hedem<strong>an</strong>n 1722<br />

1217 Sicher gab es schon bei <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Neustadt ab etwa 1180<br />

eine Pfarrkirche. Die Kirche St. Katharinen und Amalberga wurde<br />

aber erst 1217 erstmals erwähnt. Von <strong>der</strong> ersten spätrom<strong>an</strong>ischen<br />

Kirche haben sich kaum Spuren erhalten.<br />

AB 1380 Die erste Kirche musste einem vollständigen Neubau unter <strong>der</strong><br />

Leitung des Stettiner Baumeisters Heinrich von Brunsberg<br />

weichen, <strong>der</strong> zunächst das Kirchenschiff neu erbaute.<br />

15. Jh. Mit dem Schließen <strong>der</strong> letzten Gewölbe war das Bauwerk gegen<br />

Mitte des 15. Jhs. vollendet. Die Katharinenkirche, eine weiträumige<br />

Hallenkirche mit Umg<strong>an</strong>gschor, zeichnet sich durch in den Innenraum<br />

einbezogene Strebepfeiler mit dazwischenliegenden Einsatzkapellen<br />

aus. Dadurch entsteht im Inneren ein beson<strong>der</strong>s reicher<br />

und einheitlicher Raum, <strong>der</strong> bis heute seine mittelalterliche<br />

Raumfassung besitzt. Das glattflächige Äußere wurde mit einer<br />

eleg<strong>an</strong>ten bauplastischen Glie<strong>der</strong>ung versehen. Die Blendmaßwerke<br />

<strong>der</strong> Seitenkapellen gehören zu den schönsten ihrer Art. Die Katharinenkirche<br />

ist nicht nur ein Juwel <strong>der</strong> späten Backsteingotik,<br />

son<strong>der</strong>n vermittelt durch ihre Größe und den Reichtum ihrer Ausstattung<br />

einen Eindruck von <strong>der</strong> Blüte <strong>der</strong> größten Stadt <strong>der</strong> Mark.<br />

1582 Im Oktober 1580 suchte ein schwerer Sturm die Stadt heim. Der<br />

Westturm bekam Risse, die trotz <strong>der</strong> Ausbesserung immer größer<br />

wurden. Im Jahre 1582 stellten die Küster neue gefährliche Fugen<br />

fest. Eine Lotung ergab, dass <strong>der</strong> Turm bereits 3 Zoll vom Kirchengiebel<br />

abgewichen war. Der Magistrat s<strong>an</strong>dte eiligst zum Kurfürsten<br />

und bat den obersten Bau- und Zeughauptm<strong>an</strong>n Grafen Lynar um<br />

Rat. Es wurde beschlossen, die Glocken herunterzunehmen und die<br />

Orgel auszuheben. Vor <strong>der</strong> Ausführung, stürzte <strong>der</strong> Turm jedoch<br />

am 30. März 1582 um 3 Uhr morgens ein. Dabei wurden die vier<br />

alten Glocken zerschlagen, die Orgel zerschmettert und das Taufbecken<br />

aus Messing unter den Trümmern begraben. D<strong>an</strong>ach wurde<br />

<strong>der</strong> Westturm neu errichtet.<br />

18. Jh. 1735 wird <strong>der</strong> Innenraum <strong>der</strong> Kirche mit umlaufenden Holzemporen<br />

ausgestattet. Er besitzt eine sehenswerte Ausstattung, größtenteils<br />

<strong>der</strong> Nachreformationszeit.<br />

Bis ins 18. Jh. dient <strong>der</strong> Katharinenkirchplatz als Friedhof und war<br />

ehemals von vielen Bauten kirchlicher Nutzung umst<strong>an</strong>den. Die alte<br />

Lateinschule (heute St<strong>an</strong>desamt) und frühneuzeitliche »Kirchenbuden«<br />

in <strong>der</strong> Kirchgasse vermitteln einen Eindruck <strong>der</strong><br />

vorindustriellen Zeit.

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