März - Mai 2012 - Stift am Klausberg

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5. Talk im Stift am Mittwoch, dem 11. Januar 2012 Nach der Begrüßung durch Frau Obanor eröffnete Dr. Zimmermann das Gespräch mit seinem langjährigen Freund, dem Schauspieler Bernd Kaftan, mit der Frage nach seinem Werdegang. Kaftan wollte Journalist werden und begann dafür, Theaterwissenschaften und Publizistik zu studieren. Eine Kommilitonin, die Sprechunterricht nahm, ermunterte ihn mitzukommen. Danach schloss sich Schauspielunterricht an, der aber durch den Hinweis seiner Lehrerin auf eine Vakanz am Theater in Koblenz vorzeitig endete. Denn Kaftan war zum Vorsprechen dorthin hingefahren und hatte wider (sein) Erwarten kurz darauf einen positiven Bescheid und zugleich auch einen Vertrag erhalten. Später folgten Engagements in Karlsruhe, Hamburg und für die Hersfelder Festspiele. In Hersfeld wirkte er über 3 Spielzeiten mit und lernte dabei Günther Fleckenstein kennen, der dort zu der Zeit Intendant war. 1981 holte ihn Fleckenstein nach Göttingen ans Deutsche Theater (DT). Hier blieb Bernd Kaftan bis zum Beginn seines Ruhestandes 2006; denn er liebt dieses Haus bis heute! Die nächste Frage war: „Wie entsteht ein Spielplan?“ Dabei ist in der Tat vielerlei zu berücksichtigen: Zu je etwa einem Drittel soll er klassische Stücke, Unterhaltung/Komödie und neue Dramatik enthalten. Auch ist zu beachten, dass jeder (der in Göttingen ca. 30) Schauspieler pro Saison Anspruch auf wenigstens zwei große Rollen hat. Eine Rolle abzulehnen ist schwierig. Nicht zuletzt muss ein Regisseur gefunden werden, der bereit ist, die vom Dramaturgen vorgesehenen Stücke zu inszenieren. Der Förderverein des DT (Vorsitz RA Noack) hat auf den Spielplan keinen Einfluss. Er bemüht sich in erster Linie um Freunde für die Sache des Theaters. Er hilft, Sponsoren für besonders aufwendige Produktionen zu suchen, wie das z.B. ein Musical ist. Denn Kultur kann ebenso wenig kostendeckend arbeiten wie die Straßenreinigung oder Sportveranstaltungen. Auch vergibt der Verein in jeder Spielzeit einen Förderpreis für junge Schauspieler. Einen „Sprachmeister“, wie es in den Anfangszeiten unter Heinz Hilpert Klaus Behrends war, gibt es am DT heute nicht mehr. Zwar wird an den Schauspielschulen nach wie vor Sprechtechnik gelehrt und Sprechschulung betrieben. Aber bei einer Inszenierung darf die Sprache auch schon einmal von der Emotionalität „überrollt“ werden. Wo nötig, kann morgens eine Stunde Sprechunterricht angesetzt oder vor einem Musical eine Korrepetitorin zum Stimmtraining hinzugezogen werden. Unter den Schauspielern gibt es heute die Hausnachrichten Ausgabe März bis Mai 2012 klassische Typenzuordnung (jugendlicher Held, komische Alte etc.) nicht mehr. Nacktheit auf der Bühne genauso wie Blut in Strömen oder Unmengen von Müll sind Moden, mit denen ein Regisseur Aufmerksamkeit hervorrufen will. Als ein Beispiel nennt Kaftan eine Aufführung des Prinz von Homburg, bei der ein Schauspieler ganz unerwartet in Ohnmacht fällt und ihm in kurzem Abstand weitere folgen. Die Szene demonstriert er so lebensecht, dass Frau Czyrnik und Frau Unterberg schon nach einer Trage laufen wollen. Den Anweisungen des Regisseurs folgen die Schauspieler zunächst meistens fraglos; aber anschließend wird doch auch nach dem Sinn gefragt oder gar Widerstand geäußert. Für die Einstudierung eines neuen Stücks sind in der Regel 6 Wochen eingeplant. Die ersten Proben finden auf einer kleineren Probenbühne statt. Zur gleichen Zeit hat der Regisseur auf der Theaterbühne bereits Bauproben für das Bühnenbild. Hier bedeutet die erste Probe für die Schauspieler oft ein erneutes Zurechtfinden. Besonders gern hat Kaftan Einpersonenstücke gespielt, wie „Kunst“ oder „Du bist meine Mutter“. Dabei war es ihm immer besonders wichtig, das Publikum einzubeziehen. Bei auswärtigen Gastspielen des DT, z.B. in einer großen, dunklen Stadthalle, kann es viel schwieriger sein, Kontakt zum Publikum zu finden. Überdies können hier mancherlei technische Probleme hinzukommen, wie lange Wege zwischen einzelnen Auftritten oder ein mühsames Zurechtfinden hinter der Bühne. Insgesamt war es eine kurzweilige Stunde, für die die Zuhörer mit herzlichem Beifall und Frau Obanor Herrn Kaftan mit einem Gutschein für unsere Physiotherapie dankte. Die Nachsitzung und den Saal verließen die letzten Teilnehmer erst zwei Stunden später! Christa Röbbelen 15
... wahres Leben abgefragt Was ich mag Tiere, besonders meinen Hund Finja Milchreis Eierlikör Spaziergänge am Strand Schottische Musik (Dudelsack) Spargel Wandern, Geocachen (moderne Schatzsuche) Lachen!!! Relaxen mit einem Glas Rose auf meiner Terrasse Nordic Walken, Zumba, X-Co (Walken mit Gewichten) Gespräche in einer netten Runde Buch: Das Parfüm Film: Titanic Essen gehen Fröhliche Menschen Sagen Sie mal, Frau Birgit Elsner Birgit Elsner verheiratet, 2 Kinder, im Stift am Klausberg seit 1997, Verwaltung Was ich nicht mag Wenn man meine Blumen „köpft“ (Frau Czyrnik �) Unehrliche Menschen Kalte Füße Unhöflichkeit, Arroganz, Respektlosigkeiten Morgenmuffel Schwarzen Tee Sich nicht an Absprachen halten Zu dick aufgetragene Schminke Broccoli Kleider Unflexibilität Kellerboxen suchen Archiv aufräumen PC-Probleme 16 Hausnachrichten Ausgabe März bis Mai 2012
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Seite 11 und 12: Laura Magerhans Physiotherapie Mart
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