GA Regalis Plus Pack - BASF Pflanzenschutz Deutschland
GA Regalis Plus Pack - BASF Pflanzenschutz Deutschland
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
005254-00 Pflanzenwachstumsregulator-Kombination<br />
Bioregulator zur Hemmung des Triebwachstums in Kernobst<br />
(ausgenommen Birne), zur Bekämpfung sekundärer Infektionen<br />
durch Feuerbrand an Kernobst, zur Bekämpfung von<br />
Feuerbrand, bakteriellen Blattfleckenerregern an Zierpflanzen<br />
und zum Stauchen von Topfpflanzen, sowie zur Lockerung des<br />
Traubenstielgerüstes an Weinrebe<br />
Wirkstoff 100 g/kg Prohexadion-Calcium (Gew.-%: 10)<br />
Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />
<strong>Pack</strong>ungsgröße <strong>Regalis</strong> 2 kg<br />
Citronensäure 1 kg<br />
Anwendung<br />
Wirkungsweise Der aktive Wirkstoff in <strong>Regalis</strong>, Prohexadion-Calcium, hemmt<br />
bestimmte Schritte in der Gibberellin-Biosynthese. Durch den<br />
Einsatz von <strong>Regalis</strong> wird der Gehalt an wachstumsaktiven<br />
Gibberellinen vermindert. Dies führt bei den behandelten Pflanzen<br />
zu einem reduzierten Spross-Längenwachstum. Zusätzlich werden<br />
bestimmte sekundäre Stoffwechselprozesse in der Pflanze positiv<br />
beeinflusst.<br />
Der Einsatz von <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> führt in Kernobst zu einer<br />
dras tischen Reduzierung der Anfälligkeit gegenüber sekundärem<br />
Feuerbrand nach der Blüte. Die Infektionen über Triebe, Blätter und<br />
Früchte werden wirkungsvoll unterbunden. <strong>Regalis</strong> besitzt keine<br />
direkte antibiotische Wirkung gegen Feuerbrand, so dass primäre<br />
Feuerbrandinfektionen während der Blüte nicht ausreichend bekämpft<br />
werden können.<br />
In Weinreben führt der Einsatz von <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> während der<br />
Blüte zu einer Auflockerung der Traubenstruktur. Dadurch wird bei<br />
kompakten Rebsorten das gegenseitige Abdrücken der Beeren und<br />
damit verbundene Verletzungen der Beerenhaut mit nachfolgendem<br />
Fruchtfäule-Befall deutlich reduziert. <strong>Regalis</strong> besitzt keine direkte<br />
antibiotische oder fungizide Wirkung gegen Fruchtfäuleerreger.<br />
Der Wirkstoff Prohexadion-Ca wird über die Blätter und andere grüne<br />
Pflanzenteile aufgenommen und größtenteils akropetal verteilt. Zu<br />
einem geringen Teil erfolgt auch basipetaler Transport in der Pflanze.<br />
Citronensäure setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch<br />
wird die Löslichkeit des Wirkstoffes des Bioregulators <strong>Regalis</strong> erhöht.<br />
Dies kann besonders bei niedrigen Wassertemperaturen und<br />
bei hartem Wasser (>14° dt. Härtegrade) von Bedeutung sein.<br />
Außerdem liegt der Wirkstoff von <strong>Regalis</strong> in saurem Milieu in einer<br />
Form vor, die schneller in die Pflanze aufgenommen werden kann.<br />
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Durch die so erreichte beschleunigte Wirkstoffaufnahme in die Pflanze<br />
kann auch unter ungünstigen Anwendungsbedingungen für <strong>Regalis</strong>,<br />
die zu kurzen Antrockenzeiten führen (wie Trockenheit, Wärme,<br />
Wind oder geringe Wassermengen), eine ausreichende Aufnahme<br />
erreicht werden.<br />
Pflanzenverträglichkeit Die Verträglichkeit von <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> entspricht der von<br />
<strong>Regalis</strong>:<br />
<strong>Regalis</strong> ist in den empfohlenen Aufwandmengen in allen geprüften<br />
Kernobstsorten sehr gut pflanzenverträglich.<br />
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass <strong>Regalis</strong> in der empfohlenen<br />
Konzentration von Zierpflanzen gut vertragen wird. Bei<br />
Zierpflanzen, die rot oder blau blühen, kann es zu Veränderungen<br />
der Blütenfarbe kommen. Deshalb sind solche Sorten von der Behandlung<br />
auszuschließen.<br />
In stressfreien, gut wüchsigen Reben ist <strong>Regalis</strong> bei Applikationen<br />
in die Traubenzone in der empfohlenen Aufwandmenge in allen geprüften<br />
Rebsorten gut pflanzenverträglich. Da die Anwendungsbedingungen<br />
die Verträglichkeit beeinflussen können, bitte unbedingt<br />
die Hinweise für die Anwendung beachten.<br />
Anwendungs- I. Kernobst<br />
empfehlungen und Hemmung des Triebwachstums an Kernobst (ausgenommen<br />
Indikationen Birne)<br />
Einfachanwendung:<br />
Entwicklungsstadium 69 (BBCH – Code)<br />
2,5 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,5 bis 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
Splittinganwendung:<br />
1.) Entwicklungsstadium 69 (BBCH – Code)<br />
1,25 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,5 bis 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
2.) und ca.3– 5 Wochen nach der ersten Anwendung (BBCH 73 – 75)<br />
1,25 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,5 bis 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
Insgesamt maximal 2,5 kg <strong>Regalis</strong> pro Hektar und Jahr einsetzen.<br />
Wassermenge: 500 – 1000 l/ha<br />
Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte mit Citonensäure auf einen Wert<br />
von 4-5,5 eingestellt werden. Dies ist bei einer Citronensäurekonzentration<br />
der Spritzbrühe von 0,1% sicher gewährleistet.<br />
Die Behandlung mit <strong>Regalis</strong> sollte bei ca. 2 – 5 cm Neutrieblänge im<br />
terminalen Bereich (= 2 – 5 neue Blätter) erfolgen. In den meisten Fällen<br />
entspricht dies in Apfel dem Ende der Blüte (BBCH 69).<br />
Bei stark wüchsigen Sorten oder in Regionen in denen aufgrund<br />
klimatischer Verhältnisse mit einem erneuten starken vegetativen<br />
Wachstum während der Saison zu rechnen ist, sollten zwei Applikationen<br />
mit <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> (Splittinganwendung) erfolgen. In der
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Regel folgt die zweite Anwendung ca. 3 – 5 Wochen (BBCH 73 - 75)<br />
nach der ersten Behandlung (zum Johannistrieb).<br />
Wichtige Hinweise für die Anwendung in Kernobst<br />
- Durch den Einsatz von <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> in Apfel kann es zu<br />
einem erhöhten Fruchtansatz kommen, der gegebenenfalls ein<br />
intensiveres Ausdünnen erforderlich macht.<br />
- <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> in Quitte führt auch zur Hemmung des Triebwachstums,<br />
jedoch in schwächerem Maße als in Apfel.<br />
- Nicht gemeinsam mit Ca-Blattdüngern ausbringen (2 – 3 Tage Abstand<br />
zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
- Nicht gemeinsam mit gibberellinhaltigen Produkten ausbringen<br />
(2 – 3 Tage Abstand zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
Die von der <strong>BASF</strong> empfohlenen Aufwandmengen, Anwendungsempfehlungen<br />
und die Wartezeit sind unbedingt einzuhalten.<br />
Bekämpfung sekundärer Feuerbrandinfektionen an Kernobst<br />
(Apfel, Birne, Quitte)<br />
Einfachanwendung:<br />
Entwicklungsstadium 69 (BBCH – Code)<br />
2,5 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,5 bis 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
Splittinganwendung:<br />
1.) Entwicklungsstadium 69 (BBCH – Code)<br />
1,25 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,5 bis 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
2.) und ca. 3 – 5 Wochen nach der ersten Anwendung (BBCH 73 – 75)<br />
1,25 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,5 bis 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
Insgesamt maximal 2,5 kg <strong>Regalis</strong> pro Hektar und Jahr einsetzen.<br />
Wassermenge: 500 – 1000 l/ha<br />
Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte mit Citonensäure auf einen Wert<br />
von 4-5,5 eingestellt werden. Dies ist bei einer Citronensäurekonzentration<br />
der Spritzbrühe von 0,1% sicher gewährleistet.<br />
Die besten Ergebnisse gegen sekundäre Feuerbrandinfektionen<br />
werden erzielt, wenn der Einsatz von <strong>Regalis</strong> 7 bis 21 Tage vor neuen<br />
Infektionszyklen erfolgt. Der Schutz vor Feuerbrandinfektionen dauert<br />
über mehrere Wochen an.<br />
Primärinfektionen durch Feuerbrand zum Zeitpunkt der Blüte werden<br />
durch <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> nicht ausreichend bekämpft.<br />
II. Zierpflanzenbau<br />
Stauchen von Topfpflanzen im Gewächshaus (ausgenommen<br />
rot oder blau blühende Zierpflanzen):<br />
Pflanzengröße bis 50 cm:<br />
2,5 kg/ha <strong>Regalis</strong> + max. 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
in max. 1000 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Bedarf als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Bekämpfung sekundärer Feuerbrandinfektionen (Erwinia<br />
amylovora) an Zierpflanzen (ausgenommen rot oder blau blühende)<br />
im Freiland und im Gewächshaus:<br />
Pflanzengröße bis 50 cm:<br />
2,5 kg/ha + max. 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe) in<br />
max. 1000 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Befallsgefahr als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger an Zierpflanzen<br />
(ausgenommen rot oder blau blühende) im Freiland und im<br />
Gewächshaus:<br />
Pflanzengröße bis 50 cm:<br />
2,5 kg/ha <strong>Regalis</strong> + max. 1,0 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
in max. 1000 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Befallsgefahr als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Stauchen von Zierpflanzen im Freiland (ausgenommen rot<br />
oder blau blühende Zierpflanzen):<br />
Pflanzengröße bis 50 cm:<br />
2,5 kg/ha <strong>Regalis</strong> + max. 0,6 kg Citronensäure (0,1%-ige Spritzbrühe)<br />
in max. 600 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Bedarf als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Hinweise für die Die Behandlung mit <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> soll bei gesunden Pflanzen<br />
Anwendungen in erfolgen, die ausreichend bewässert und in gutem Wachstum sind.<br />
Zierpflanzen: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und Umweltbedingungen<br />
können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht<br />
ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher<br />
unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
Eine ausführliche Liste mit Untersuchungsergebnissen zum Einsatz<br />
von <strong>Regalis</strong> in Zierpflanzen finden Sie auf der Internetseite:<br />
www.lfl.bayern.de (<strong>Pflanzenschutz</strong> – Erwerbsgartenbau – Krankheiten<br />
und Schädlinge bei Zierpflanzen und ihre Bekämpfung – Einsatz<br />
von Wachstumsregulatoren). Die dort angewendeten Konzentrationen<br />
stellen keine Empfehlungen dar. Die Daten können nur<br />
Anhaltspunkte für Dosierung und Anzahl der Behandlungen geben.<br />
III. Weinrebe (Ertragsanlagen – Nutzung als Keltertraube)<br />
Lockerung des Traubenstielgerüstes<br />
Anwendung in Ertragsanlagen von Rebsorten mit kompaktem Traubengerüst<br />
zur vorbeugenden Behandlung gegen Essigfäule und<br />
Botrytis cinerea.<br />
Genehmigte Sorten: Riesling, St. Laurent, Sauvignon blanc<br />
Aufwandmengen:<br />
Riesling<br />
1,8 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,4 kg Citronensäure in die Traubenzone
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
St. Laurent, Sauvignon blanc<br />
1,2 - 1,5 kg/ha <strong>Regalis</strong> + 0,4 kg Citronensäure in die Traubenzone<br />
Wassermenge: 400 l Wasser/ha in die Traubenzone<br />
Für eine gute Benetzung ist eine beidseitige Applikation der Traubenzone<br />
notwendig.<br />
Anwendungstermin:<br />
Die Anwendung erfolgt zu BBCH 61 - 65 (= Blühbeginn bis 50 % der<br />
Blütenkäppchen abgeworfen). Beste Ergebnisse werden erzielt,<br />
wenn zum Behandlungstermin die Mehrzahl der Trauben 50 % der<br />
Blütenkäppchen abgeworfen haben (BBCH 65).<br />
Maximale Zahl der Behandlungen<br />
- in dieser Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr 1<br />
Hinweis für die Anwendung im Weinbau:<br />
- Applikationen bei höherer relativer Luftfeuchte oder nach nächtlicher<br />
Taubildung fördern die Aufnahme des Wirkstoffes Prohexadion-Calcium<br />
in die Pflanze. Deshalb wird in eine Applikation in<br />
den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden empfohlen.<br />
Nicht bei hohen Temperaturen applizieren !<br />
- Ansäuern der Spritzbrühe mit Citronensäure (0,1 %-ig) auf einen<br />
ph-Wert im Bereich 4,0-5,5 beschleunigt die Wirkstoffaufnahme<br />
in die Pflanze und verbessert die Löslichkeit von <strong>Regalis</strong> in sehr<br />
hartem Wasser (> 14 ° deutscher Härte) und in kaltem Wasser<br />
- Bei der Applikation ist auf eine zielgerichtete Ausbringung in die<br />
Traubenzone zu achten. Eine direkte Benetzung der Triebspitzen<br />
ist zu vermeiden. Deshalb keine Behandlung von schwachwüchsigen<br />
Anlagen. Bei schwachwüchsigen Trieben kann es zu<br />
Berostungen, Internodienverkürzungen und zum Absterben der<br />
Triebspitzen kommen. Dies ist auch beim Nachpflanzen von Hochstammreben<br />
in Ertragsanlagen zu berücksichtigen.<br />
- Keine Behandlung von gestressten (z.B. Chlorose, Trockenheit)<br />
Anlagen. Beim Einsatz von <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> sollte 3 - 4 Wochen<br />
lang nach der Anwendung eine ausreichende Wasserversorgung<br />
gewährleistet sein. Dies ist v.a. in Junganlagen und flachgründigen<br />
Standorten mit unzureichender bzw. unsicherer Wasserversorgung<br />
zu berücksichtigen.<br />
- Anwendung ohne weitere Mischpartner.<br />
- <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> fördert die Verrieslung und hemmt das Beerenwachstum.<br />
Deshalb sollte der Einsatz nur bei günstigen Blühbedingungen<br />
und ausreichender Wasserversorgung erfolgen. In<br />
Abhängigkeit von den Bedingungen kann der Einsatz von <strong>Regalis</strong><br />
<strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> zu einer deutlichen Ertragsreduktion führen.<br />
- Anwendung nur in den Rebsorten Riesling, Sauvignon Blanc, St.<br />
Laurent.<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen<br />
Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur<br />
nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte<br />
daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Anwendungs- I. Vermeidung von Restmengen<br />
technik Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren,<br />
mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.<br />
Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1 : 10<br />
verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
II. Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />
1. Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen.<br />
2. Citronensäure in den Tank geben.<br />
3. <strong>Regalis</strong> in den Tank einrieseln lassen.<br />
4. Restliche Wassermenge auffüllen und das Rührwerk betätigen,<br />
um die Produkte in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Mischbarkeit <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> ist mit Fungiziden, z.B. Bellis ® , Delan ® WG,<br />
Discus ®1 , Kumulus ® WG, Maccani ® , Polyram ® WG, Scala ® , Vision ®<br />
mit Akariziden, z. B. Masai ® , Ordoval ®2 sowie mit Insektiziden, z. B.<br />
Perfekthion ® mischbar.<br />
Nicht gemeinsam mit Ca-Blattdüngern ausbringen (2 – 3 Tage<br />
Abstand zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
Nicht gemeinsam mit Gibberellin-haltigen Produkten ausbringen<br />
(2 – 3 Tage Abstand zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
In Reben <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> ohne weitere Mischpartner anwenden.<br />
Achtung Die von der Zulassungsbehörde festgesetzten Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen sowie die Hinweise für den sicheren<br />
Umgang für die Einzelprodukte <strong>Regalis</strong> und Citronensäure sind zu<br />
beachten.<br />
Abfallbeseitigung/Allgemeine Anwendungshinweise/Haftung<br />
Siehe Seite 10 - 11<br />
® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
®1 = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong>, Vertrieb durch Fa. Stähler<br />
®2 = Registrierte Marke von Compo
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
<strong>Regalis</strong> ® Bioregulator zur Hemmung des Triebwachstums in Kernobst<br />
(ausgenommen Birne), zur Bekämpfung sekundärer Infektionen<br />
durch Feuerbrand an Kernobst, zur Bekämpfung von<br />
Feuerbrand, bakteriellen Blattfleckenerregern an Zierpflanzen<br />
und zum Stauchen von Topfpflanzen, sowie zur Lockerung des<br />
Traubenstielgerüstes an Weinrebe<br />
Wirkstoff 100 g/kg Prohexadion-Calcium (Gew.-%: 10)<br />
Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />
<strong>Pack</strong>ungsgröße 2 kg<br />
Anwendung<br />
Wirkungsweise Der aktive Wirkstoff in <strong>Regalis</strong>, Prohexadion-Calcium, hemmt<br />
bestimmte Schritte in der Gibberellin-Biosynthese. Durch den<br />
Einsatz von <strong>Regalis</strong> wird der Gehalt an wachstumsaktiven<br />
Gibberellinen vermindert. Dies führt bei den behandelten Pflanzen<br />
zu einem reduzierten Spross-Längenwachstum. Zusätzlich werden<br />
bestimmte sekundäre Stoffwechselprozesse in der Pflanze positiv<br />
beeinflusst.<br />
Der Einsatz von <strong>Regalis</strong> in Kernobst führt zu einer deutlichen Reduzierung<br />
der Anfälligkeit gegenüber sekundärem Feuerbrand<br />
nach der Blüte. Die Infektionen über Triebe, Blätter und Früchte<br />
werden redziert. <strong>Regalis</strong> besitzt keine direkte antibiotische Wirkung<br />
gegen Feuerbrand, so dass primäre Feuerbrandinfektionen<br />
während der Blüte nicht ausreichend bekämpft werden können.<br />
In Weinreben führt der Einsatz von <strong>Regalis</strong> während der Blüte zu einer<br />
Auflockerung der Traubenstruktur. Dadurch wird bei kompakten<br />
Rebsorten das gegenseitige Abdrücken der Beeren und damit verbundene<br />
Verletzungen der Beerenhaut mit nachfolgendem Fruchtfäule-Befall<br />
deutlich reduziert. <strong>Regalis</strong> besitzt keine direkte antibiotische<br />
oder fungizide Wirkung gegen Fruchtfäuleerreger.<br />
Der Wirkstoff Prohexadion-Calcium wird über die Blätter und andere<br />
grüne Pflanzenteile aufgenommen und größtenteils akropetal verteilt.<br />
Zu einem geringen Teil erfolgt auch basipetaler Transport in der<br />
Pflanze. Die Wirkstoffaufnahme erfolgt, je nach Applikationsbedingungen,<br />
innerhalb von 4 bis 8 Stunden nach der Applikation.<br />
Ein Ansäuern der Spritzbrühe auf einen pH-Wert von 4-5,5 beschleunigt<br />
die Wirkstoffaufnahme wesentlich.<br />
Pflanzen- <strong>Regalis</strong> ist in den empfohlenen Aufwandmengen in allen geprüfverträglichkeit<br />
ten Kernobstsorten sehr gut pflanzenverträglich.<br />
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass <strong>Regalis</strong> in der<br />
empfohlenen Konzentration von Zierpflanzen gut vertragen wird.<br />
Bei Zierpflanzen, die rot oder blau blühen, kann es zu Veränderungen<br />
der Blütenfarbe kommen. Deshalb sind solche Sorten von<br />
der Behandlung auszuschließen.<br />
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In stressfreien, gut wüchsigen Reben ist <strong>Regalis</strong> bei Applikationen in<br />
die Traubenzone in der empfohlenen Aufwandmenge in allen geprüften<br />
Rebsorten gut pflanzenverträglich. Da die Anwendnungsbedingungen<br />
die Verträglichkeit beeinflussen können, bitte unbedingt die<br />
Hinweise für die Anwendung beachten.<br />
Anwendungs- I. Kernobst<br />
empfehlungen und Hemmung des Triebwachstums an Kernobst (ausgenommen<br />
Indikationen Birne)<br />
Einfachanwendung:<br />
Entwicklungsstadium 69 (BBCH–Code) 2,5 kg/ha<br />
Max. 1 Anwendung pro Jahr<br />
Splittinganwendung:<br />
1) Entwicklungsstadium 69 (BBCH – Code) 1,25 kg/ha<br />
2) und ca.3– 5 Wochen nach der 1,25 kg/ha<br />
ersten Anwendung (BBCH 73 – 75) max. 2,5 kg/ha und Jahr<br />
Wassermenge: 500 – 1000 l/ha<br />
Die Behandlung mit <strong>Regalis</strong> sollte bei ca. 2 – 5 cm Neutrieblänge im<br />
terminalen Bereich (= 2 – 5 neue Blätter) erfolgen. In den meisten Fällen<br />
entspricht dies in Apfel dem Ende der Blüte (BBCH 69).<br />
Bei stark wüchsigen Sorten oder in Regionen in denen aufgrund<br />
klimatischer Verhältnisse mit einem erneuten starken vegetativen<br />
Wachstum während der Saison zu rechnen ist, sollten zwei Applikationen<br />
mit <strong>Regalis</strong> (Splittinganwendung) erfolgen. In der Regel erfolgt<br />
die zweite Anwendung ca. 3 – 5 Wochen (BBCH 73 – 75) nach der ersten<br />
Behandlung (zum Johannistrieb).<br />
Wichtige Hinweise für die Anwendung in Kernobst<br />
- Durch den Einsatz von <strong>Regalis</strong> in Apfel kann es zu einem erhöhten<br />
Fruchtansatz kommen, der gegebenenfalls ein intensiveres Ausdünnen<br />
erforderlich macht.<br />
- <strong>Regalis</strong> in Quitte führt auch zur Hemmung des Triebwachstums,<br />
jedoch in schwächerem Maße als in Apfel.<br />
- Nicht gemeinsam mit Ca-Blattdüngern ausbringen (2 – 3 Tage Abstand<br />
zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
- Nicht gemeinsam mit gibberellinhaltigen Produkten ausbringen<br />
(2 – 3 Tage Abstand zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
- Ansäuern der Spritzbrühe mit Citronensäure auf pH 4-5,5 beschleunigt<br />
die Wirkstoffaufnahme in die Pflanze und verbessert<br />
die Löslichkeit von <strong>Regalis</strong> in sehr hartem Wasser (> 14° deutscher<br />
Härte) und in kaltem Wasser.<br />
- Wird auf ein Ansäuern verzichtet, sollte die Antrockenzeit 4-8 Stunden<br />
betragen, um die Aufnahme des Wirkstoffes Prohexadion-Ca<br />
in die Pflanze zu gewährleisten. In diesem Fall Applikationen in<br />
den Morgen- oder Abendstunden bei höherer relativer Luftfeuchte<br />
bzw. nach nächtlicher Taubildung vornehmen.<br />
Die von der <strong>BASF</strong> empfohlenen Aufwandmengen, Anwendungsempfehlungen<br />
und die Wartezeit sind unbedingt einzuhalten.
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Bekämpfung sekundärer Feuerbrandinfektionen an Kernobst<br />
(Apfel, Birne, Quitte)<br />
Einfachanwendung:<br />
Entwicklungsstadium 69 (BBCH–Code) 2,5 kg/ha<br />
Wassermenge: 500 – 1000 l/ha<br />
Max. Zahl der Behandlungen<br />
- in dieser Anwendung 1<br />
- für die Kultur bzw. je Jahr 2<br />
Splittinganwendung:<br />
1) Entwicklungsstadium 69 (BBCH – Code) 1,25 kg/ha<br />
2) und ca. 3 – 5 Wochen nach der 1,25 kg/ha<br />
ersten Anwendung (BBCH 73 – 75)<br />
max. 2,5 kg/ha und Jahr<br />
Wassermenge: 500 – 1000 l/ha<br />
Max. Zahl der Behandlungen<br />
- in dieser Anwendung 2<br />
- für die Kultur bzw. je Jahr 2<br />
Die besten Ergebnisse gegen sekundäre Feuerbrandinfektionen<br />
werden erzielt, wenn der Einsatz von <strong>Regalis</strong> 7–21 Tage vor neuen<br />
Infektionszyklen erfolgt. Der Schutz vor Feuerbrandinfektionen dauert<br />
über mehrere Wochen an.<br />
Primärinfektionen durch Feuerbrand zum Zeitpunkt der Blüte werden<br />
durch <strong>Regalis</strong> nicht ausreichend bekämpft.<br />
II. Zierpflanzenbau<br />
Stauchen von Topfpflanzen im Gewächshaus (ausgenommen<br />
rot oder blau blühende Zierpflanzen):<br />
Pflanzengröße bis 50 cm: 2,5 kg/ha in max. 1000 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Bedarf als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Bekämpfung sekundärer Feuerbrandinfektionen (Erwinia<br />
amylovora) an Zierpflanzen (ausgenommen rot oder blau blühende)<br />
im Freiland und im Gewächshaus:<br />
Pflanzengröße bis 50 cm: 2,5 kg/ha in max. 1000 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Befallsgefahr als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger an Zierpflanzen<br />
(ausgenommen rot oder blau blühende) im Freiland und im<br />
Gewächshaus:<br />
Pflanzengröße bis 50 cm: 2,5 kg/ha in max. 1000 l/ha Wasser<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Befallsgefahr als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Stauchen von Zierpflanzen im Freiland (ausgenommen rot<br />
oder blau blühende Zierpflanzen):<br />
Pflanzengröße bis 50 cm: 2,5 kg/ha in max. 600 l/ha Wasser<br />
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Die Behandlung der Zierpflanzen erfolgt bei Bedarf als Spritzung.<br />
Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />
Hinweise für die Die Behandlung mit <strong>Regalis</strong> soll bei gesunden Pflanzen erfolgen,<br />
Anwendungen in die ausreichend bewässert und in gutem Wachstum sind.<br />
Zierpflanzen:<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und Umwelt<br />
bedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht<br />
ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher<br />
unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
Eine ausführliche Liste mit Untersuchungsergebnissen zum Einsatz<br />
von <strong>Regalis</strong> in Zierpflanzen finden Sie auf der Internetseite:<br />
www.lfl.bayern.de (<strong>Pflanzenschutz</strong>–Erwerbsgartenbau –Krankheiten<br />
und Schädlinge bei Zierpflanzen und ihre Bekämpfung –Einsatz<br />
von Wachstumsregulatoren). Die dort angewendeten Konzentrationen<br />
stellen keine Empfehlungen dar. Die Daten können nur<br />
Anhaltspunkte für Dosierung und Anzahl der Behandlungen geben.<br />
III. Weinrebe (Ertragsanlagen – Nutzung als Keltertraube)<br />
Lockerung des Traubenstielgerüstes<br />
Anwendung in Ertragsanlagen von Rebsorten mit kompaktem Traubengerüst<br />
zur vorbeugenden Behandlung gegen Essigfäule und<br />
Botrytis cinerea.<br />
Genehmigte Sorten: Riesling, St. Laurent, Sauvignon blanc<br />
Aufwandmengen:<br />
zugelassene Aufwandmenge: 1,8 kg/ha in die Traubenzone<br />
empfohlene Aufwandmenge:<br />
Riesling 1,8 kg/ha in die Traubenzone<br />
St. Laurent, Sauvignon blanc 1,2 - 1,5 kg/ha in die Traubenzone<br />
Wassermenge: 400 l Wasser / ha in die Traubenzone<br />
Für eine gute Benetzung ist eine beidseitige Applikation der Traubenzone<br />
notwendig.<br />
Anwendungstermin:<br />
Die Anwendung erfolgt zu BBCH 61 - 65 (= Blühbeginn bis 50 % der<br />
Blütenkäppchen abgeworfen). Beste Ergebnisse werden erzielt,<br />
wenn zum Behandlungstermin die Mehrzahl der Trauben 50 % der<br />
Blütenkäppchen abgeworfen haben (BBCH 65).<br />
Maximale Zahl der Behandlungen<br />
- in dieser Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr 1<br />
Hinweis für die Anwendung im Weinbau:<br />
- Applikationen bei höherer relativer Luftfeuchte oder nach nächtlicher<br />
Taubildung fördern die Aufnahme des Wirkstoffes Prohexadion-Calcium<br />
in die Pflanze. Deshalb wird in eine Applikation in<br />
den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden empfohlen.<br />
Nicht bei hohen Temperaturen applizieren !<br />
- Ansäuern der Spritzbrühe mit Citronensäure (0,1 %-ig) auf einen<br />
ph-Wert im Bereich 4,0-5,5 beschleunigt die Wirkstoffaufnahme<br />
in die Pflanze und verbessert die Löslichkeit von <strong>Regalis</strong> in sehr<br />
hartem Wasser (> 14 ° deutscher Härte) und in kaltem Wasser
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
- Bei der Applikation ist auf eine zielgerichtete Ausbringung in die<br />
Traubenzone zu achten. Eine direkte Benetzung der Triebspitzen<br />
ist zu vermeiden. Deshalb keine Behandlung von schwachwüchsigen<br />
Anlagen. Bei schwachwüchsigen Trieben kann es<br />
zu Berostungen, Internodienverkürzungen und zum Absterben<br />
der Triebspitzen kommen. Dies ist auch beim Nachpflanzen von<br />
Hoch-stammreben in Ertragsanlagen zu berücksichtigen.<br />
- Keine Behandlung von gestressten (z.B. Chlorose, Trockenheit)<br />
Anlagen. Beim Einsatz von <strong>Regalis</strong> <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong> sollte 3 - 4 Wochen<br />
nach der Anwendung eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet<br />
sein. Dies ist v.a. in Junganlagen und flachgründigen<br />
Standorten mit unzureichender bzw. unsicherer Wasserversorung<br />
zu berücksichtigen.<br />
- Anwendung ohne weitere Mischpartner.<br />
- <strong>Regalis</strong> fördert die Verrieslung und hemmt das Beerenwachstum.<br />
Deshalb sollte der Einsatz nur bei günstigen Blühbedingungen<br />
und ausreichender Wasserversorgung erfolgen. In Abhängigkeit<br />
von den Bedingungen kann der Einsatz von <strong>Regalis</strong> zu einer deutlichen<br />
Ertragsreduktion führen.<br />
- Anwendung nur in den Rebsorten Riesling, Sauvignon Blanc, St.<br />
Laurent.<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen<br />
Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur<br />
nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte<br />
daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:<br />
Anwendungsnummer<br />
005254-00/00-001<br />
005254-00/00-002<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung<br />
Pflanzen/-erzeugnisse/<br />
Objekte<br />
Hemmung des Triebwachstums Kernobst (ausgenommen Birne)<br />
(-001 Einfachbeh.; -002 –Splitting)<br />
Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendungsgebiete:<br />
Anwendungsnummer<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung<br />
Pflanzen/-erzeugnisse/<br />
Objekte<br />
005254-00/02-001 Stauchen Topfpflanzen<br />
005254-00/03-001<br />
005254-00/03-002<br />
005254-00/04-001<br />
005254-00/04-003<br />
005254-00/04-002<br />
005254-00/04-004<br />
Feuerbrand (Erwinia amylovora) Kernobst<br />
(-001 Einfachbeh.; -002 Splitting)<br />
Bakterielle Blattfleckenerreger Zierpflanzen<br />
(-001 Freiland; -003 Gewächshaus)<br />
Feuerbrand (Erwinia amylovora) Zierpflanzen<br />
(-002 Freiland.; -004 Gewächshaus)<br />
005254-00/05-001 Stauchen Zierpflanzen<br />
005254-00/06-001 Lockerung des Traubenstielgerüstes<br />
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Zur Beachtung bei von der Zulassungsbehörde genehmigten Anwendungsgebieten:<br />
„Mögliche Schäden auf Grund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden<br />
an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders“.<br />
(Hinweis der Zulassungsbehörde zu Genehmigungen)<br />
Wartezeiten Kernobst: 55 Tage<br />
Weinrebe: 90 Tage<br />
Zierpflanzen (Freiland, Gewächshaus): (N) – Die Festsetzung<br />
einer Wartezeit ist ohne Bedeutung<br />
Anwendungs- I. Vermeidung von Restmengen<br />
technik Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren,<br />
mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.<br />
Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1 : 10<br />
verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
II. Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />
1. <strong>Regalis</strong> in den zu ¾ mit Wasser gefüllten Behälter langsam eingeben.<br />
2. Restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch<br />
Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause<br />
Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />
Bei extrem hartem Wasser (> 100 mg/l Calcium bzw. > 14° deutscher<br />
Härte) hat sich die Zugabe von 1 – 2 kg Ammoniumsulfat / 1000 l<br />
Wasser bewährt, um die Aufnahme des Wirkstoffes zu verbessern.<br />
Die Wirkstoffaufnahme ist ebenfalls beschleunigt, wenn der pH-Wert<br />
der Spritzbrühe im Bereich von 4,0–5,5 liegt. Die Ansäuerung der<br />
Spritzbrühe kann dabei mit handelsüblichen Präparaten erfolgen,<br />
empfohlen wird Zitronensäure.<br />
In Reben kein Ammonium-Sulfat verwenden! Es wird statt dessen<br />
ein Ansäuern der Spritzbrühe mit Zitronensäure (0,1 % ig) auf einen<br />
pH-Wert von 4,0–5,5 empfohlen.<br />
Mischbarkeit <strong>Regalis</strong> ist mit Fungiziden, z.B. Bellis ® , Delan ® WG, Discus ®1 ,<br />
Kumulus ® WG, Maccani ® , Polyram ® WG, Scala ® , Vision ® mit<br />
Akariziden, z. B. Masai ® , Ordoval ®2 sowie mit Insektiziden, z. B.<br />
Perfekthion ® mischbar.<br />
Nicht gemeinsam mit Ca-Blattdüngern ausbringen (2 – 3 Tage<br />
Abstand zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
Nicht gemeinsam mit Gibberellin-haltigen Produkten ausbringen<br />
(2 – 3 Tage Abstand zu <strong>Regalis</strong>spritzungen).<br />
In Reben <strong>Regalis</strong> als Solo-Präparat anwenden.
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Einstufung und Kennzeichnung gemäß Richtlinie 1999/45/EG<br />
keine Kennzeichnung<br />
Gefahrenhinweise Keine<br />
Sicherheitsratschläge Keine<br />
Hinweise zum Schutz (SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
des Anwenders Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
(SB010) Unzugänglich für Kinder aufbewahren.<br />
(SP001) Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />
Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />
Hinweise zum Schutz der Umwelt.<br />
Wasserschutzgebiete Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
Schutz von Ober- (NW466) Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und<br />
flächengewässern <strong>Pack</strong>ungen nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />
Für Anwendungen im Freiland:<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen<br />
Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§6<br />
Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindliche Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe<br />
von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Bienen (NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung<br />
festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
Nützlinge (NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der<br />
Arten Pardosa amentata und P. palustris (Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN134) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art<br />
Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art<br />
Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art<br />
Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art<br />
Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.<br />
(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der<br />
Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft.<br />
Abfallbeseitigung/Allgemeine Anwendungshinweise/Haftung<br />
Siehe Seite 10 - 11<br />
® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
®1 = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong>, Vertrieb durch Fa. Stähler<br />
®2 = Registrierte Marke von Compo<br />
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Citronensäure Zusatzstoff zur Verbesserung der Löslichkeit und der Aufnahme<br />
in die Pflanzen von <strong>Regalis</strong> unter ungünstigen Anwendungsbedingungen<br />
Listungs.-Nr.: 6827-00<br />
Komponente Citronensäure (1.000 g/kg)<br />
Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />
<strong>Pack</strong>ungsgröße 1 kg<br />
Anwendung<br />
Wirkungsweise Citronensäure setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab.<br />
Dadurch wird die Löslichkeit des Wirkstoffes des Bioregulators <strong>Regalis</strong><br />
erhöht. Dies kann besonders bei niedrigen Wassertemperaturen<br />
und bei hartem Wasser (>14° dt. Härtegrade) von Bedeutung sein.<br />
Außerdem liegt der Wirkstoff von <strong>Regalis</strong> in saurem Milieu in einer<br />
Form vor, die schneller in die Pflanze aufgenommen werden kann.<br />
Durch die so erreichte beschleunigte Wirkstoffaufnahme in die Pflanze<br />
kann auch unter ungünstigen Anwendungsbedingungen für <strong>Regalis</strong>,<br />
die zu kurzen Antrockenzeiten führen (wie Trockenheit, Wärme,<br />
Wind oder geringe Wassermengen), eine ausreichende Aufnahme<br />
erreicht werden.<br />
Wirkungsspektrum Citronensäure erhöht die Löslichkeit von <strong>Regalis</strong> in der Spritzbrühe<br />
und beschleunigt die Wirkstoffaufnahme in die Pflanze, besitzt selbst<br />
aber keine bioregulatorische Wirksamkeit.<br />
Wichtige Hinweise Schadensverhütung<br />
Durch die Zugabe von Citronensäure in den empfohlenen Aufwandmengen<br />
sind keine negativen Auswirkungen auf die Kulturpflanzen<br />
zu erwarten.<br />
Anwendungs- Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte auf einen Wert von 4-5,5<br />
empfehlung eingestellt werden.<br />
Aufwandmenge: 0,1%-ige Spritzbrühe,<br />
d.h. 0,4 -1,0 kg / 400-1.000 l Spritzflüssigkeit<br />
Die Anzahl der Anwendungen in den Kulturen richtet sich nach dem<br />
Anwendungsspektrum von <strong>Regalis</strong>:<br />
Max. 1 Anwendung in Reben, Zierpflanzen<br />
Max. 2 Anwendungen in Kernobst<br />
Die für <strong>Regalis</strong> empfohlenen Aufwandmengen auch bei Zusatz von<br />
Citronensäure nicht unter- oder überschreiten.<br />
Anwendungstechnik Vermeidung von Restmengen<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren,<br />
mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben!<br />
Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />
1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />
2. Citronensäure in den Tank füllen.<br />
3. <strong>Regalis</strong> in den Tank einrieseln lassen.<br />
4. Restliche Wassermenge auffüllen und Rührwerk betätigen, um die<br />
Produkte in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren.<br />
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch<br />
Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen<br />
Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />
Mischbarkeit<br />
Citronensäure ist mischbar mit <strong>Regalis</strong>.<br />
Zu Mischungen von Citronensäure und <strong>Regalis</strong> mit Fungiziden, Akariziden<br />
und Insektiziden liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.<br />
In Mehrfach-Mischungen liegt das Risiko beim Anwender.<br />
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten<br />
und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten.<br />
Einstufung und Kennzeichnung gemäß Richtlinie 1999/45/EG<br />
Gefahrensymbol: Xi - Reizend<br />
Gefahrenhinweise (R41) Gefahr ernster Augenschäden.<br />
Sicherheitsratschläge (S26) Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser<br />
abspülen und Arzt konsultieren.<br />
(S2) Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />
(S13) Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />
(S20/21) Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.<br />
(S39) Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />
(S46) Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und<br />
Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />
Hinweise zum Schutz Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel:<br />
des Anwenders - Geeignete Schutzbrille tragen.<br />
- Geschlossene Arbeitskleidung tragen.<br />
- Festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen,<br />
- Staub nicht einatmen.<br />
- Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen,<br />
Handschuhe vor dem Auszie-hen waschen.<br />
- Bei der Verwendung nicht essen, trinken oder rauchen.<br />
- Vor Pausen und Arbeitsende Hände und/oder Gesicht<br />
waschen.<br />
- Nach der Arbeit für Hautreinigung und Hautpflege sorgen.<br />
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<strong>Regalis</strong> ® <strong>Plus</strong>-<strong>Pack</strong>l<br />
® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
Wartezeiten, Auflagen, Hinweise, Empfehlungen<br />
Die Wartezeiten, Auflagen, Hinweise und Empfehlungen des Kombinationspartners<br />
(<strong>Regalis</strong>) sind zu beachten.<br />
Durch das Ansäuern der Spritzflüssigkeit können sich eventuell ältere<br />
Ablagerungen (Kalk, Bestandteile von PS-Mitteln) im Spritzfass<br />
lösen. Um ein ungewünschtes Ausbringen von Substanzen und ein<br />
Verstopfen von Sieben und Düsen zu vermeiden, sollte daher im<br />
Zweifelsfall vorab eine Reinigung mit ca. 50 l einer doppeltkonzentrierten<br />
Citronensäurelösung erfolgen.