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Geschäftsbericht 2011/2012 - Andermatt

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B R I E F A N D I E A K T I O N Ä R E U N D S T R A T E G I E<br />

Oben: Pisten, Freeridehänge und Pulverschnee<br />

in Hülle und Fülle<br />

Die Saison <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> war gekennzeichnet durch sehr gute Schnee- und Pistenverhältnisse am Gemsstock.<br />

Auch auf Nätschen/Gütsch waren die Schneeverhältnisse bis März gut. Andererseits war die Zufahrt<br />

durch die Schöllenen wegen Lawinengefahr mehrmals unterbrochen und die Strecke <strong>Andermatt</strong> –<br />

Nätschen – Oberalp der MGB war während längerer Perioden nicht benutzbar, was die GOBA-Erträge<br />

stark belastete.<br />

Nachdem sich die Übernachtungszahlen in <strong>Andermatt</strong> bereits in der Saison 2009/2010 reduziert hatten,<br />

ist in der Saison <strong>2011</strong>/<strong>2012</strong> eine weitere Reduktion um 12,5 % eingetreten. Dazu kam bei vielen<br />

Zweitwohnungsbesitzern eine gewisse Verärgerung wegen des massiven Anstieges der Kurtaxen im Urserntal.<br />

Unter derartigen Voraussetzungen darf das Ergebnis der AGS zwar nicht als zufriedenstellend<br />

bezeichnet werden, aber es übertrifft die durch die Zahl der Logiernächte die geschaffenen Rahmenbedingungen<br />

positiv. Überdies hätte das Jahresergebnis annähernd ausgeglichen abgeschlossen werden<br />

können, wenn nicht ausserordentliche Kosten für das Richtplanverfahren und weiteren strategischen<br />

Fragen angefallen wären.<br />

Nachdem der kantonale Projektverantwortliche für die Erweiterung des Skigebietes Urserntal im Juni<br />

<strong>2011</strong> die <strong>Andermatt</strong>-Surselva Sport AG (ASS) mit der Einreichung eines integralen, der Richtplananpassung<br />

vollumfänglich entsprechenden Plangenehmigungs- und Konzessionsgesuches betraut hatte,<br />

konnte die AGS am 4./6. Juli <strong>2011</strong> in die entsprechenden Planunterlagen Einsicht nehmen.<br />

Am 7. Juli <strong>2011</strong> nahm die AGS gegenüber dem kantonalen Projektverantwortlichen sowie den Vertretern<br />

von ASS und Skistar mündlich Stellung. Dabei mussten grosse Bedenken in technischer und betriebswirtschaftlicher<br />

Hinsicht angemeldet werden. Es wurde die Befürchtung geäussert, dass die aktuelle<br />

Vision für die Talstation <strong>Andermatt</strong>–Nätschen unverhältnismässige Kosten und zeitliche<br />

Verzögerungen nach sich ziehen würde und dass die Priorisierung der Verbindung Gütsch–Oberalp<br />

nicht kongruent mit der Entwicklung der Bettenzahlen in der Region steht. Überdies dürfte eine forcierte<br />

Seilbahnverbindung Gütsch–Oberalp entlang Gross Schijen und Schneehüenerstock den von den<br />

MGB auf 2016 geplanten Ausbau zwischen Nätschen und Oberalp infrage stellen.<br />

Mit RRB Nr. <strong>2011</strong>-454 vom 5. Juli <strong>2011</strong> genehmigte der Regierungsrat Uri die Richtplananpassung.<br />

Während der Richtplan von der AGS begrüsst werden konnte, wurde mit dem Richtplantext die von der<br />

Strategie der AGS weit abweichende Vision von ASS/Skistar als Strategie festgeschrieben.<br />

Ende Juli <strong>2011</strong> hat der Regierungsrat zum Ausdruck gebracht, dass die von ASS/Skistar geäussert<br />

Erwartungen für öffentliche Beiträge von CHF 80 Millionen für das CHF 200-Millionen-Projekt unrealistisch<br />

seien.<br />

Mitte August <strong>2012</strong> hat die ASS das Plangenehmigungs- und Konzessionsgesuch für das CHF 200-Millionen-Projekt<br />

beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht. Bis Schluss des Geschäftsjahres am 30.<br />

Juni <strong>2012</strong> waren diese Gesuche pendent und die Genehmigung der Richtplananpassung durch den<br />

Bundesrat ausstehend.<br />

8 AGS

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