Ruderer-Blättla Nr. 7 - Bamberger Rudergesellschaft von 1884 e.V.

aktuelle Nationalmannschafts-Kader
sowie Elite-Universitäten wie Oxford,
Cambridge, Harvard und Yale vertreten.
Ein Sieg in Henley besitzt - ganz ohne
Übertreibung - bei den Ruderern
nahezu die gleich Magie wie ein
Olympiasieg.
In Bamberg war ein „Deutsches
Henley“ geplant.
1909 wurde die Idee geboren, der
Regattaverein Regnitz wurde in Frankfurt
am Main gegründet, ein Heidelberger,
ein Mannheimer und ein Berliner
waren an der Gründung beteiligt,
einzige Aufgabe dieses neu gegründeten
Vereins war es, ein „Deutsches
Henley“ zu etablieren.
Wäre das nicht schön gewesen, Damen
mit großen Hüten, Herren nur im Blazer,
der Parkplatz vor dem Bootshaus als
„Butlers-Field“ der nur vererbt werden
kann?
Es kam leider aber ganz anders, der
erste Weltkrieg verhinderte das Projekt,
Kloster-Banz-Str. 30
(bei Heinrichskirche)
man muss dem Ansinnen aber auch
etwas gutes abgewinnen, wir verdanken
dieser Idee unser heutiges
Bootshaus, das war als Sommerbootshaus
zur Aufnahme der Regattagäste
und zur Repräsentation geplant, kein
geringerer als der letzte Bayernkönig
Ludwig der III. gab die königliche Order,
das Badehaus „Salubritati“ abreißen zu
lassen und an gleicher Stelle unser
heutiges Bootshaus zu bauen.
Natürlich hatte dieser in nur drei
Monaten dahin gezauberte Bau auch
seine Tücken, es war eben ein Sommerbootshaus,
ohne richtige sanitäre
Einrichtungen. Es war viel Aufwand
nötig, um den heutigen Zustand zu
erreichen.
Rechtzeitig zu unserem 125-jährigen
Jubiläum haben wir das Haus jetzt in
einem Zustand, der sich sehen lassen
kann. Wir können stolz darauf sein und
alles tun, um es in diesem Zustand zu
erhalten.
M.M.
Seehofstr. 27
(Gartenstadt)
Baunacher Str. 17
(Breitengüßbach)
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