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Jahresbericht 2008<br />

Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management


Jahresbericht 2008_<br />

Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Einsteinstraße 5<br />

D-63303 Dreieich<br />

Tel.: 06103 | 5833 - 0<br />

Fax: 06103 | 5833 - 33<br />

Mail: info@dvfa.<strong>de</strong><br />

Web: www.dvfa.<strong>de</strong><br />

Konzeption und Inhalt: <strong>DVFA</strong> GmbH<br />

V.i.S.d.P.: Ralf Frank | Dr. Peter König<br />

Redaktion: Natascha Bingenheimer<br />

Gestaltung: ReichDesign | Frankfurt<br />

Druck: Ph. Reinheimer | Darmstadt<br />

Das Werk einschließlich all seiner<br />

Teile ist urheberrechlich geschützt.<br />

Jegliche Verwertung außerhalb <strong>de</strong>r<br />

engen Grenzen <strong>de</strong>s Urheberrechtsgesetz<br />

ist ohne Zustimmung <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong><br />

unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />

für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />

und die Einspeicherung und Verarbeitung<br />

in elektronischen Systemen.


inhalt<br />

<strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Inhaltsverzeichnis_<br />

Der Vorstand<br />

Bericht <strong>de</strong>s Vorstands ___________________________________________________________________________ 05<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vorstands ________________________________________________________________________ 07<br />

Der Verband<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beirats ___________________________________________________________________________ 08<br />

För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> ________________________________________________________________________________ 08<br />

Repräsentanten und Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> _____________________________________________________ 09<br />

Übersicht über die Gremien ____________________________________________________________________ 10<br />

Bericht aus <strong>de</strong>n Gremien<br />

Ressort Equities __________________________________________________________________________________ 11<br />

Feature: <strong>DVFA</strong> Clubs ______________________________________________________________________________ 14<br />

Ressort Fixed Income ____________________________________________________________________________ 16<br />

Feature: Die Rolle <strong>de</strong>r Ratingagenturen _______________________________________________________ 18<br />

Ressort Asset Management _____________________________________________________________________ 22<br />

Feature: Die <strong>DVFA</strong> Finanzschriften im Spiegel <strong>de</strong>r Presse _________________________________ 24<br />

Ausschuss für Finanzmarktkommunikation _________________________________________________ 27<br />

Ausschuss für Finanzmarktregulierung _______________________________________________________ 28<br />

Feature: Mitglie<strong>de</strong>rversammlung & Gartenparty ____________________________________________ 30<br />

EFFAS<br />

EFFAS AGM in Paris _______________________________________________________________________________ 31<br />

EFFAS Summer School ___________________________________________________________________________ 33<br />

Jahresabschluss <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V. _________________________________________________________________ 34<br />

<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Bericht <strong>de</strong>r Geschäftsführung __________________________________________________________________ 36<br />

Feature: Diplomverleihung 2008 _______________________________________________________________ 38<br />

Feature: <strong>DVFA</strong> grün<strong>de</strong>t Alumni-Netzwerk ______________________________________________________ 39<br />

Feature: <strong>DVFA</strong>-Symposium Wealth Management _____________________________________________ 40<br />

Feature: 6.SCC_ Small Cap Conference _______________________________________________________ 41<br />

Jahresabschluss <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> GmbH ______________________________________________________________ 42<br />

03


Die Finanzkrise ruft nach Investitionen<br />

in berufliche Qualifikation sowie die bewusste<br />

und nachhaltige Umsetzung<br />

ethischer Standards.


<strong>de</strong>r vorstand<br />

Bericht <strong>de</strong>s Vorstands_<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglie<strong>de</strong>r,<br />

es ist in diesen Tagen nicht leicht, seinen Beruf in <strong>de</strong>r Finanzbranche auszuüben. Die<br />

Übertreibungen bei Konstruktion, Han<strong>de</strong>l und Vertrieb bestimmter komplexer Produkte<br />

haben eine Krise ausgelöst, welche zu schweren Verwerfungen in <strong>de</strong>r Branche selbst<br />

geführt hat und sich jetzt auch in nahezu allen an<strong>de</strong>ren Wirtschaftsbereichen auswirkt.<br />

In <strong>de</strong>r Folge erleben wir die größte Wirtschaftskrise seit mehr als 50 Jahren, und dies<br />

weltweit. Der Staat und damit die Gemeinschaft aller Bürger muss einspringen, um<br />

Banken und das Finanzsystem vor <strong>de</strong>m Zusammenbruch zu retten, und dies, weil vor<br />

allem innerhalb <strong>de</strong>s Finanzsystems das Vertrauen zueinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten Monaten<br />

völlig verloren gegangen ist.<br />

Wir erwarten, daß die Stabilisierungsmaßnahmen greifen. Die Regierungen und die<br />

Zentralbanken han<strong>de</strong>ln im Großen und Ganzen ausgewogen, die Fehler <strong>de</strong>r Krise <strong>de</strong>r<br />

30er Jahre <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts wur<strong>de</strong>n nicht wie<strong>de</strong>rholt, und auch aus <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung in Japan über die letzten 20 Jahre wur<strong>de</strong>n Lehren gezogen. Natürlich war<br />

wohl das Zulassen <strong>de</strong>s Zusammenbruchs von Lehman Brothers ein Kardinalfehler in<br />

<strong>de</strong>r aktuellen Krise.<br />

Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Finanzbranche die Krise ausgelöst hat, im Zusammenspiel<br />

mit falsch verstan<strong>de</strong>ner Deregulierung und mit einer Politik <strong>de</strong>s leichten<br />

Gel<strong>de</strong>s. Dementsprechend ist zukünftig vor allem auch die Finanzbranche selbst<br />

gefor<strong>de</strong>rt, das Vertrauen zueinan<strong>de</strong>r, das Vertrauen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n und vor allem das<br />

Vertrauen <strong>de</strong>r Gesellschaft in das Finanzwesen wie<strong>de</strong>r neu aufzubauen. Wesentlich ist<br />

dabei, dass die Relation von Renditen zu Risiken zukünftig in eine ausgewogene<br />

Größenordnung gebracht wird, sowohl für Kun<strong>de</strong>n wie auch für die Finanzdienstleister<br />

selbst. Damit liegt <strong>de</strong>r Fokus auf methodischen und auf ethischen Standards für die<br />

Berufsausübung in <strong>de</strong>r Branche.<br />

Die <strong>DVFA</strong> als Berufsverband ist bereit, mit ihren Mitglie<strong>de</strong>rn und ihren Fachgremien<br />

einen bestmöglichen Beitrag hierzu zu leisten. Wir können nur wie<strong>de</strong>rholen, was bereits<br />

vor einem Jahr an dieser Stelle stand: „Aus unserer Perspektive wird die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit Wissens<strong>de</strong>fiziten, einem ganzheitlichen Verständnis <strong>de</strong>r Interaktionen,<br />

Zusammenhänge und Risiken globaler Märkte künftig eine hervorgehobene Rolle spielen<br />

müssen. Die Finanzkrise ruft nach Investitionen in berufliche Qualifikation sowie die<br />

bewusste und nachhaltige Umsetzung ethischer Standards.“<br />

05


06<br />

<strong>de</strong>r vorstand<br />

Bericht <strong>de</strong>s Vorstands_<br />

Unsere Gremien haben im Jahr 2008 entsprechend im Schwerpunkt an <strong>de</strong>n Themen<br />

Rating Standards, Standards zur Performancemessung, Fairness Opinions und Gesetzgebung<br />

zu REITs gearbeitet. Die Gremien haben regelmäßige Treffen abgehalten und<br />

Publikationen erarbeitet. Die „Fairness Opinions“ wur<strong>de</strong>n vervollständigt, die Finanzschrift<br />

zur REIT-Gesetzgebung veröffentlicht. Das 4. Fixed Income Forum drehte sich im<br />

Mai in Stuttgart um die Subprime-Krise und ihre Auswirkungen. Das CRUF Deutschland,<br />

Corporate Reporting User Forum Deutschland, ist in Fragen <strong>de</strong>r Rechnungslegung richtungsweisend,<br />

es tagte im Jahr 2008 insgesamt viermal. Das Asset Management Forum<br />

wur<strong>de</strong> neu gegrün<strong>de</strong>t und tagte erstmalig im Dezember 2008.<br />

Im Jahr 2008 fan<strong>de</strong>n 4 <strong>DVFA</strong>-Clubs statt. Die erste Club-Veranstaltung behan<strong>de</strong>lte im<br />

Februar das Thema „Kredit<strong>de</strong>rivative und die aktuelle Krise“, im Juni 2008 stan<strong>de</strong>n<br />

„Zertifikate“ im Mittelpunkt. Im September wur<strong>de</strong> „Zur Rolle und Methodik von Ratingagenturen“<br />

lebhaft diskutiert. Ein Club zur „Rolle und Tätigkeit <strong>de</strong>r DPR Deutsche Prüfstelle<br />

für Rechnungslegung“ schloss im Dezember das Jahr ab. Alle Clubs waren außeror<strong>de</strong>ntlich<br />

gut besucht und fan<strong>de</strong>n positive Resonanz.<br />

Im Dezember 2008 hatte die <strong>DVFA</strong> 1.203 persönliche Mitglie<strong>de</strong>r und 18 Unternehmen<br />

als För<strong>de</strong>rer.<br />

Der Jahresabschluss 2008 <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V. wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG geprüft und mit einem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Der Vorstand dankt <strong>de</strong>n Gremien für die gute Zusammenarbeit und <strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>de</strong>r<br />

<strong>DVFA</strong>-Geschäftsstelle für ihren Einsatz. Auch für das Jahr 2009 bieten wir allen Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

und Freun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>, sowie allen Kollegen in <strong>de</strong>r Branche an, mit uns als Berufsverband<br />

daran mitzuarbeiten, dass methodische und ethische Grundlagen <strong>de</strong>r Berufsausübung<br />

weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n, damit wir uns wie<strong>de</strong>r als eine zuverlässige, soli<strong>de</strong><br />

und auch als eine stabile Branche darstellen können.<br />

Dreieich, im März 2008 Der Vorstand <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V.


<strong>de</strong>r vorstand<br />

Fritz H. Rau<br />

<strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Finanzmarktregulierung<br />

Klaus Holschuh<br />

DZ BANK AG<br />

Schatzmeister, Fixed Income<br />

Frank Klein<br />

DB Advisors<br />

Asset Management<br />

Dr. Peter Merk<br />

LB Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

Stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r, Fixed Income<br />

Winfried Becker<br />

Oppenheim Research GmbH<br />

Equities<br />

Ingo Mainert<br />

cominvest GmbH<br />

Asset Management<br />

Bericht <strong>de</strong>s Vorstands_<br />

Andreas Heinrichs<br />

Vontobel Securities AG<br />

Schriftführer, Equities<br />

Ernst-Ludwig Drayß<br />

Berlin & Co. AG<br />

Asset Management<br />

Gunnar Miller<br />

Allianz Global Investors KAG<br />

Equities<br />

07


08<br />

<strong>de</strong>r verband<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beirats<br />

Claus Döring<br />

Börsen-Zeitung, Chefredakteur<br />

Norbert Enste<br />

B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, Partner<br />

Nils Frowein<br />

AWD Holding AG, stellvertr. Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Prof. Dr. Wolfgang Gerke<br />

Bayrisches Finanz Zentrum e.V., Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Lars Hille<br />

DZ BANK AG, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />

Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen<br />

Center for Financial Studies, Direktor<br />

Dieter Pfundt<br />

Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA, Partner<br />

Dr. Lutz R. Raettig<br />

MorganStanley Bank AG, Vorsitz d.Aufsichtsrats<br />

Dr. Hans Reckers<br />

Deutsche Bun<strong>de</strong>sbank, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />

Peter Roemer<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beirats & För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>_<br />

Deutsche Asset Management Invetsment GmbH,<br />

Sprecher <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

Dr. Zeno Staub<br />

Bank Vontobel AG, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

Wolfgang Stertenbrink<br />

Alte Leipziger-Hallesche, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Hans-Joachim Strü<strong>de</strong>r<br />

LB Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />

Werner Taiber<br />

WestLB AG, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands<br />

Andreas Utermann<br />

Allianz Global Investors AG, Mitglied d. Vorstands<br />

För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong><br />

� Bayerische Lan<strong>de</strong>sbank Girozentrale<br />

� BHF-BANK AG<br />

� Commerzbank AG<br />

� Deutsche Apotheker- & Ärztebank eG<br />

� Deutsche Bank AG<br />

� Deutsche Börse AG<br />

� Dresdner Bank AG<br />

� DWS GmbH<br />

� DZ BANK AG<br />

� HSBC Trinkaus & Burkhardt KG<br />

� Jungheinrich AG<br />

� Lan<strong>de</strong>sbank Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

� Lan<strong>de</strong>sbank Berlin AG<br />

� R+V Versicherung<br />

� RCM Allianz Global Investors AG<br />

� SAP AG<br />

� Vossloh AG<br />

� West LB AG


<strong>de</strong>r verband<br />

Repräsentanten National<br />

Repräsentanten International<br />

Repräsentanten bei ACIIA<br />

Repräsentanten bei EFFAS<br />

Repräsentanten bei ILPIP<br />

Vereinsinterne Gerichtsbarkeit<br />

Ehrenmitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong><br />

Repräsentanten & Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>_<br />

Börsenrat <strong>de</strong>r Frankfurter Wertpapierbörse _____________________________ Heinz-Jürgen Schäfer<br />

DRSC - Deutscher Standardisierungsrat _________________________________________ Norbert Barth<br />

DRSC - Arbeitsgruppe Pensionen ______________________________________________________ Ralf Frank<br />

DRSC - Arbeitsgruppe Trennung Eigen- und Fremdkapital ______________________ Sigrid Krolle<br />

DRSC - Arbeitsgruppe Fair Value ____________________________________________ Michael Schickling<br />

Fachbeirat <strong>de</strong>r BaFin _______________________________________________________________ Dr. Peter König<br />

GAMSC - German Asset Management Standards Committee _________________ Dr. Peter König<br />

XBRL e.V. __________________________________________________________________________________ Ralf Frank<br />

European Investment Performance Committee (EIPC) ____________________ Martin Schliemann<br />

IASB Insurance Working Group ____________________________________________________ Norbert Barth<br />

IASCF XBRL Advisory Committee _______________________________________________________ Ralf Frank<br />

XBRL International Best Practice Board _______________________________________________ Ralf Frank<br />

IASB Joint International Group on Performance Reporting _______________ Hans-Joachim Pilz<br />

EFRAG Insurance Accounting Working Group (IAWG) ______________________ Dr. Carsten Zielke<br />

ACIIA Council ____________________________________________________________________________ Fritz H. Rau<br />

International Examinations Committee (IEC) __________________________ Prof. Raimond Maurer<br />

Committee on Intellectual Capital (CIC) _______________________________________________ Ralf Frank<br />

Commission on ESG Environmental, Social, Governance Issues (CESG) __________ Ralf Frank<br />

Executive Management Committee (EMC) bis 28.06.2008: _______________________ Fritz H. Rau<br />

Market Structure Group (MSG) _______________________ Dr. Peter König, Dr. Otto Graf Praschma<br />

Training and Qualification Committee (TQC) ___________________________________ Dr. Peter König<br />

ILPIP Council _____________________________________________________________________________ Fritz H. Rau<br />

Schiedsgericht:<br />

Dr. h.c. Gerd Nobbe<br />

Vors. Richter am BGH i.R., Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Dr. Jürgen Callies _____________ Beisitzer<br />

Helmut Ma<strong>de</strong>r _______ _________ Beisitzer<br />

Margot Schoenen ___ Stv. Beisitzen<strong>de</strong><br />

Christian Strenger ______ Stv. Beisitzer<br />

Prof. Dr. Carsten P. Claussen, Michael Hauck, Dr. Peter Maurer<br />

Ehrengericht:<br />

Thomas Sagebiel<br />

Richter am LG Darmstadt, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Thomas Neisse ________________ Beisitzer<br />

Bruno Hidding __________ Stv. Beisitzer<br />

Dr. Lars Slomka ________ Stv. Beisitzer<br />

Rudolf Symmank _____________ Beisitzer<br />

09


10<br />

<strong>de</strong>r verband<br />

u<br />

u<br />

u<br />

RESSORT EQUITIES RESSORT FIXED INCOME RESSORT ASSET MANAGEMENT<br />

CRUF-DE<br />

[Corporate Reporting User Forum]<br />

Expertgroups Financial Reporting<br />

[Banken, Versicherungen, Immobilien]<br />

Expertgroup Valuation<br />

Expertgroup Fairness Opinions<br />

FAC<br />

[Financial Accounting Committee]<br />

Committee Life Science<br />

Committee Standards<br />

für Investment Research<br />

u<br />

u<br />

u<br />

u<br />

Übersicht über Gremien und Expertgroups_<br />

Fixed Income Forum<br />

Committee Rating Standards<br />

Expertgroup Ratingrelevante<br />

Aspekte d. Mezzanine-Finanzierung<br />

Expertgroup Ratingrelevante<br />

Aspekte <strong>de</strong>r IFRS-Umstellung<br />

Expertgroup Rating Standards<br />

für ABS<br />

Expertgroup Be<strong>de</strong>utung von<br />

Ratingskalen<br />

AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTKOMMUNIKATION<br />

Committee Effektive<br />

Finanzkommunikation<br />

AUSSCHUSS FÜR FINANZMARKTREGULIERUNG<br />

Committee<br />

Corporate Governance<br />

u<br />

u<br />

Asset Management Forum<br />

Committee Investment<br />

Performance Standards<br />

Expertgroup Leverage<br />

Expertgroup Assets un<strong>de</strong>r<br />

Management<br />

Committee<br />

Non Financials<br />

Committee Ko<strong>de</strong>x


ericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

CRUF Deutschland 2008<br />

Seit mehr als einem Jahr treffen sich die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s CRUF Deutschland alle 6 bis 8<br />

Wochen nach <strong>de</strong>n Auftaktveranstaltungen von Fortis Investments und Allianz Global<br />

Investors in <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>, um aktuelle Bilanzierungsän<strong>de</strong>rungen zu diskutieren<br />

und Verän<strong>de</strong>rungen unter IFRS zu analysieren. Vor allem ist es <strong>de</strong>m unermüdlichen Einsatz<br />

von PwC zu verdanken, dass alle aktuellen Themen, die nicht nur das IASB bewegt,<br />

zeitnah beleuchtet und bewertet wur<strong>de</strong>n, um somit Analysten und Portfoliomanagern<br />

frühzeitig die Möglichkeit zu geben, Bilanzierungsän<strong>de</strong>rungen zeitnah in <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Arbeitsprozess zu integrieren.<br />

Als Highlight <strong>de</strong>s Jahres 2008 ist u.a. die Präsentation von Herrn Dr. Herbert Meyer,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r DPR, zu nennen.<br />

Committee Financial Accounting<br />

Das Committee Financial Accounting wur<strong>de</strong> im November 2007 als Steuerungsgruppe<br />

<strong>de</strong>r Expertroups und Commissions <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> im Ressort Equities gegrün<strong>de</strong>t. Vertreter<br />

aus <strong>de</strong>m FAC arbeiten auch in diversen an<strong>de</strong>ren Fachgremien, wie z.B. <strong>de</strong>m IASB, DRSC,<br />

CRUF, etc. mit.<br />

Expertgroup Banken<br />

Ressort Equities_<br />

Die Expertengruppe hat sich im vergangenen Jahr zu einer Sitzung getroffen. Nach<strong>de</strong>m im<br />

Zuge <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise insbeson<strong>de</strong>re die internationalen Rating Agenturen in die Kritik<br />

geraten waren, konnte ein Analyst von S&P gewonnen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r unserer Expertengruppe<br />

die Grundzüge <strong>de</strong>r Ratingmethodik für Banken in einem Vortrag mit anschließen<strong>de</strong>r Diskussion<br />

näher gebracht hat. Im Anschluss daran hat Prof. Löw von KPMG über die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an die Segmentberichterstattung nach IFRS 8 referiert. Zum Abschluss unserer<br />

Sitzung stellte Herr Weigel vom PwC die wichtigsten Bestandteile <strong>de</strong>s Bilanzrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetzes<br />

vor. Die Expertengruppe Banken will sich auch in Zukunft zumin<strong>de</strong>st<br />

einmal im Jahr zu einer Sitzung treffen.<br />

11


12<br />

bericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Expertgroup Financial Reporting Immobilien<br />

Die sechs Sitzungen <strong>de</strong>r Expertengruppe in 2008 und die begleiten<strong>de</strong> Arbeit waren<br />

durch drei Schwerpunkte geprägt. Zum Ersten konnten die redaktionellen Arbeiten an<br />

<strong>de</strong>m von allen Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Expertengruppe gemeinsam erarbeiteten Grundlagenbuch<br />

„Die Immobilie als Kapitalmarktprodukt“, das eine umfassen<strong>de</strong> vergleichen<strong>de</strong> Analyse<br />

von Immobilien-AGs und REITs einerseits und Offenen Fonds an<strong>de</strong>rerseits (sowie <strong>de</strong>ren<br />

Derivate) aus Sicht <strong>de</strong>s Kapitalmarktanalysten bzw. Investors bieten wird, abgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Das über 600 Seiten umfassen<strong>de</strong> Buch ist En<strong>de</strong> Januar 2009 erscheinen.<br />

Zum Zweiten haben das REIT-G und seine Schwächen Anlass geboten, sich ausführlich<br />

damit auseinan<strong>de</strong>rzusetzen und auch hierzu öffentlich Stellung zu nehmen. Das Positionspapier<br />

hierzu ist als <strong>DVFA</strong> Finanzschrift erschienen. Zum Dritten arbeitet die Expertengruppe<br />

an <strong>de</strong>r Entwicklung eines In<strong>de</strong>x zur Messung und Beurteilung <strong>de</strong>r Transparenz<br />

von börsennotierten Immobilienunternehmen. Erste Ergebnisse sollen im Jahr<br />

2009 präsentiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Expertgroup Financial Reporting Valuation<br />

Ressort Equities_<br />

Zu <strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>r Expertengruppe Valuation gehört die Erarbeitung von Empfehlungen<br />

zu ausgewählten Themen auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Bewertungsmetho<strong>de</strong>n. Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Gruppe haben sich zuletzt mit <strong>de</strong>r Erfassung von Pensionsrückstellungen in DCF-Verfahren<br />

befasst.<br />

In ihrer weiteren Arbeit plant die Expertengruppe Valuation, sich <strong>de</strong>n drei in <strong>de</strong>r Praxis<br />

anzutreffen<strong>de</strong>n Ausprägungen auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r DCF-Verfahren (Equity-, Entity- und<br />

APV-Ansatz) zu beschäftigen. Der im Investmentbanking stärker verbreitete Entity-<br />

Ansatz - auch WACC-Ansatz genannt - wird dabei einen breiteren Raum einnehmen als<br />

die bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren. Neben allgemeinen Fragen, wie z. B. <strong>de</strong>r Abstimmung zwischen <strong>de</strong>n<br />

verwen<strong>de</strong>ten Kapitalkosten und <strong>de</strong>n relevanten Cash Flow-Definitionen sowie <strong>de</strong>r Ableitung<br />

von Risikoprämien, wer<strong>de</strong>n Spezialfragen, wie beispielsweise die Einbeziehung<br />

unterschiedlicher Steuersysteme und <strong>de</strong>r persönlichen Einkommensteuer <strong>de</strong>s Investors<br />

o<strong>de</strong>r die Bewertung von steuerlichen Verlustvorträgen und immateriellen Vermögenswerten,<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen.


ericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Expertgroup Fairness Opinions<br />

Im September 2007 hat die Expertgroup Fairness Opinions Standards für Fairness<br />

Opinions publiziert; Zielsetzung war die Etablierung von Maßstäben für <strong>de</strong>n Inhalt und<br />

<strong>de</strong>n Umgang mit möglichen Interessenkonflikten als „best practice“. Diese Grundsätze<br />

bezogen sich auf <strong>de</strong>n in Deutschland häufiger zu beobachten<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Fairness Opinions<br />

für Organe von Zielgesellschaften eines Übernahmeangebotes; dort erfor<strong>de</strong>rt § 27<br />

WpÜG eine Stellungnahme zur Angemessenheit <strong>de</strong>r gebotenen Gegenleistung. Diese<br />

Stellungnahme wird häufig durch eine eingeholte Fairness Opinion unterstützt.<br />

In 2008 hat die Expertgroup auch Empfehlungen für Bieterunternehmen erarbeitet und im<br />

November 2008 die nunmehr erweiterten Grundsätze für Ziel- und Bietergesellschaften<br />

publiziert. Unternehmensintern ist die Fairness Opinion für <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>r Bietergesellschaft,<br />

genau wie im Fall <strong>de</strong>r Zielgesellschaft, zur Absicherung als Nachweis für pflichtgemäßes<br />

Han<strong>de</strong>ln geeignet. Die neuen Grundsätze für Bieterunternehmen beschäftigen<br />

sich vor allem mit <strong>de</strong>m Umgang mit Interessenkonflikten. Die Arbeit <strong>de</strong>r Expertgroup<br />

Fairness Opinions wird ab Januar 2009 unter <strong>de</strong>r Leitung von Prof. Schwetzler und Dr.<br />

Christian A<strong>de</strong>rs in die Expertgroup „Corporate Transaction & Valuation“ überführt.<br />

Committee Life Science<br />

Ressort Equities_<br />

Die <strong>DVFA</strong> trat bei <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>m Life-Science Magazin „transkript“ <strong>de</strong>r BIOCOM AG im Mai 2008<br />

herausgegebenen Son<strong>de</strong>rausgabe „Biotech: Kapital & Börse“ erneut als Medienpartner<br />

auf. Die Son<strong>de</strong>rausgabe richtet sich an interessierte Kapitalmarktteilnehmer; die <strong>DVFA</strong> hat<br />

Exemplare an Mitglie<strong>de</strong>r, die im Biotech-Sektor engagiert sind, verschickt. Die in <strong>de</strong>m<br />

Committee Life Science vertretenen Institute waren durch Artikelbeiträge, wie „Verkaufen,<br />

verpartnern o<strong>de</strong>r doch behalten?“, „Unternehmensfinanzierung über die Börse“, „Je<strong>de</strong>r Euro<br />

außerhalb <strong>de</strong>r USA ist mein eigenes Risiko“ aktiv beteiligt. Aktuell laufen die Vorbereitungen<br />

für die Son<strong>de</strong>rausgabe 2009, wo die <strong>DVFA</strong> erneut als Medienpartner auftritt. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong><br />

im 1. Quartal 2008 <strong>de</strong>r Beitrag „Weiße Biotechnologie“ abgeschlossen und veröffentlicht.<br />

Im Juni 2008 wur<strong>de</strong> ein Symposium zum Thema „M&A und Lizenzierung im Life Science<br />

Markt“ durchgeführt, welches reges Interesse fand. Nach <strong>de</strong>m großen Erfolg <strong>de</strong>s 1. <strong>DVFA</strong><br />

Life Science Symposiums ist im Sommer 2009 erneut eine Veranstaltung mit <strong>de</strong>m Thema<br />

„Von <strong>de</strong>r molekularen Diagnostik zur personalisierten Medizin“ in Frankfurt geplant.<br />

13


14<br />

featu <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> Equities_ Club<br />

Mit <strong>de</strong>m ‘<strong>DVFA</strong> Club’ wur<strong>de</strong> 2007 ein neues Veranstaltungsformat eingeführt, das sich <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Themen <strong>de</strong>s Kapitalmarktes widmet und sich vor allem auch als Networking-Veranstaltung versteht.<br />

u<br />

u<br />

<strong>DVFA</strong>-Club „Kredit<strong>de</strong>rivate und aktuelle Krise“ Februar 2008<br />

Am 19. Februar fand ein Club-Abend zum Thema „Kredit<strong>de</strong>rivate und die aktuelle Krise“<br />

statt. Der Abend schloss sich an die Tagung <strong>de</strong>r European Bond Commission im <strong>DVFA</strong>-Center<br />

Frankfurt an, so dass auch eine Reihe ausländischer Gäste begrüßt wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Dr. Thomas Klepsch, State Street, Klaus Holschuh, DZ BANK, sowie Uwe Burkert, Leiter<br />

Credit Research <strong>de</strong>r LBBW, diskutierten unter <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ration von Dr. Peter König über<br />

Konstruktionen mit Kredit<strong>de</strong>rivaten, die Auswirkungen <strong>de</strong>r Krise speziell auf die Liquiditätssituation,<br />

und auch über die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in <strong>de</strong>n USA. Die<br />

über 40 Teilnehmer zeigten sich diskussionsfreudig.<br />

<strong>DVFA</strong> Club Thema „Zertifikate“ Juni 2008<br />

Zertifikate als relativ neue und <strong>de</strong>rzeit boomen<strong>de</strong> Assetklasse wer<strong>de</strong>n durch die Vielzahl<br />

<strong>de</strong>r angebotenen Produkte zunehmend undurchschaubar. Der 3. <strong>DVFA</strong>-Club am 9. Juni<br />

2008 widmete sich daher <strong>de</strong>m Thema „Zertifikate“. Das hohe Maß an kreativem<br />

Spielraum bei <strong>de</strong>r Gestaltung neuer ‚strukturierter‘ Produkte erfor<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>n Anlegern<br />

beson<strong>de</strong>re Kompetenzen. Sie müssen angesichts <strong>de</strong>r Vielzahl an Produktnamen und -<br />

merkmalen <strong>de</strong>n Überblick behalten. Dazu hatte die <strong>DVFA</strong> zwei erfahrene Bankmanager<br />

eingela<strong>de</strong>n. Ralf Frank übernahm die Mo<strong>de</strong>ration <strong>de</strong>s Clubs.<br />

Lars Hille, Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r DZ BANK AG, verantwortet bei <strong>de</strong>r DZ-Bank das<br />

Aktien- und Privatkun<strong>de</strong>nwertpapiergeschäft. Er ist außer<strong>de</strong>m Mitglied <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong>-Beirates.<br />

Hubertus Väth ist Geschäftsführer <strong>de</strong>r NewMark Finanzkommunikations GmbH, hat diverse<br />

universitäre Lehraufträge und ist unter an<strong>de</strong>rem Spezialist für <strong>de</strong>rivative Finanzprodukte.<br />

Anschließend fand eine rege Diskussion statt, bei <strong>de</strong>r vor allem die Zukunft <strong>de</strong>r Zertifikate-Branche<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund stand.


featu <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> Club +++ <strong>DVFA</strong> Equities_ Club<br />

u<br />

u<br />

<strong>DVFA</strong>-Club „Zur Rolle von Ratings und Ratingagenturen“ Sept 2008<br />

Der <strong>DVFA</strong> Club zum Thema „Zur Rolle und Methodik von Ratingagenturen“ war mit über 70<br />

Teilnehmern sehr gut besucht. Prof. Jens Leker, Westfälische Wilhelms-Universität<br />

Münster, hielt einen Vortrag über „Bilanzratingsysteme-Mo<strong>de</strong>llentwicklung und Beurteilung“.<br />

Frank Cerveny, ABS & Structured Credit Research, sprach über die „Rolle und<br />

Methodik von Ratingagenturen“.<br />

Die abschließen<strong>de</strong> Diskussion mit <strong>de</strong>n Teilnehmern war angesichts <strong>de</strong>r Aktualität <strong>de</strong>s<br />

Themas sehr lebhaft. Es wur<strong>de</strong> festgestellt, dass eine Differenzierung <strong>de</strong>r Ratingkategorien<br />

im Investment Gra<strong>de</strong> Bereich nicht möglich bzw. statistisch nicht signifikant ist.<br />

Ebenso wur<strong>de</strong> als äußerst problematisch gesehen, wenn Ratings für strukurierte Produkte<br />

ohne historische Daten durchgeführt wer<strong>de</strong>n. In Verbindung mit Interessenkonflikten bei<br />

Ratingagenturen wur<strong>de</strong> dies als wesentliches Element beim Zustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r<br />

Subprime-Krise gesehen.<br />

<strong>DVFA</strong>-Club „Rolle und Tätigkeit <strong>de</strong>r DPR" Dezember 2008<br />

Am 15. Dezember gab Dr. Herbert Meyer, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r DPR, im Rahmen <strong>de</strong>s 5.<strong>DVFA</strong> Clubs<br />

einen umfassen<strong>de</strong>n Einblick in die Aufgaben <strong>de</strong>r Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung.<br />

Die DPR ist ein privatrechtlicher Verein, <strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>s zweistufigen Enforcement-Verfahrens<br />

in Deutschland die Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen einschließlich<br />

<strong>de</strong>r Lageberichte kapitalmarktorientierter Unternehmen durchführt.<br />

Der 5. <strong>DVFA</strong> Club fand eine ausgesprochen gute Resonanz. Ralf Frank, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>, leitete <strong>de</strong>n Vortrag ein und wies in diesem Zusammenhang auf die Be<strong>de</strong>utung<br />

und Notwendigkeit allgemein anerkannter Rechnungslegungsstandards bei Geschäftsabschlüssen<br />

hin.<br />

15


16<br />

bericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

European Bond Commission tagte im <strong>DVFA</strong>-Center<br />

Jahresauftakt für das Ressort Fixed Income war die Tagung <strong>de</strong>r European Bond Commission<br />

(EBC), <strong>de</strong>r Vereinigung <strong>de</strong>r europäischen Finanzanalysten EFFAS am 18. und 19.<br />

Februar 2008 in Frankfurt.<br />

Die aktuelle Kreditkrise nahm <strong>de</strong>n breitesten Raum ein. “Is the US heading for Recession?”,<br />

zu dieser Frage vertraten Con Keating, Brighton Rock, und Klaus Holschuh, DZ<br />

BANK, in ihren Vorträgen kontroverse Standpunkte. An<strong>de</strong>re Vorträge beschäftigten sich<br />

mit <strong>de</strong>r Transparenz bei Ratingagenturen und <strong>de</strong>n Geldmarktsätzen. Hier kritisierten<br />

Experten <strong>de</strong>n theoretischen Charakter von LIBOR, <strong>de</strong>r nicht auf realen Transaktionsdaten<br />

beruht. Die EBC hat daher ein Projekt gestartet, um marktrelevante Geldmarktumsätze<br />

zu veröffentlichen. Dr. Thomas Klepsch, Vice Chairman <strong>de</strong>r EBC, erläuterte die<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Diskussion und das Arbeitspapier "Liquidity and efficient markets“<br />

auch auf <strong>de</strong>m Fixed Income Forum.<br />

Fixed Income Forum<br />

Ressort Fixed Income_<br />

Das Fixed Income Forum <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> soll Fixed Income- und Credit Researcher und an diesen<br />

Themen interessierte Mitglie<strong>de</strong>r in Banken und Kapitalsammelstellen über die Aktivitäten<br />

<strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>, <strong>de</strong>r Committees und Expertgroups im Ressort Fixed Income und <strong>de</strong>r EFFAS Bond<br />

Commission auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n halten und selbst Ausgangspunkt für neue Initiativen und<br />

Projekte sein. Dazu wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Teilnehmerkreis aktuelle Themen aufbereitet und zur<br />

Diskussion gestellt. Ausrichter sind die bei<strong>de</strong>n für das Ressort zuständigen Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>. Chairman <strong>de</strong>r Veranstaltung ist Dr. Helmut Kaiser, Chief Investment<br />

Strategist im Private Wealth Management <strong>de</strong>r Deutschen Bank.<br />

Beim 4. Forum, das am 6. Mai 2008 auf Einladung <strong>de</strong>r LBBW in Stuttgart stattfand, referierte<br />

Dr. Helmut Kaiser über "Die US Subprime Krise und ihre Auswirkungen", Alfred<br />

Anner, Senior ABS Analyst <strong>de</strong>r BayernLB, über "Ausblick für europäische ABS - Hat <strong>de</strong>r<br />

Markt überhaupt eine Zukunft ?" und Dr. Michael Stein, Credit Analyst <strong>de</strong>r LBBW, über<br />

"Strukturierte Kreditprodukte - Quantitative Mo<strong>de</strong>lle auf <strong>de</strong>m Prüfstand". Die Präsentationen<br />

sind im <strong>DVFA</strong>-Internet zu fin<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m gab es einen Bericht von Prof. Dr. Harald<br />

Krehl, DATEV, aus <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Rating Committees.


ericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Committee Rating Standards<br />

Ressort Fixed Income_<br />

Die Finanzkrise hatte in 2008 die Mitglie<strong>de</strong>r stark an <strong>de</strong>n Arbeitsplatz gebun<strong>de</strong>n, was nicht<br />

ohne Auswirkungen auf die Aktivitäten <strong>de</strong>s Committees blieb. Beim Treffen im Dezember<br />

konnte mit <strong>de</strong>m Ausblick auf <strong>de</strong>n 15. Jahrgang <strong>de</strong>s CCrA-Kurses, <strong>de</strong>r sich trotz - o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong><br />

wegen - <strong>de</strong>r Finanzmarktkrise regen Zuspruchs erfreut, <strong>de</strong>m neu erschienenen Buch ‘Credit<br />

Analyst’ und <strong>de</strong>m <strong>DVFA</strong>-Club ‘Ratingagenturen’ <strong>de</strong>nnoch eine positive Bilanz gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Expertgroup I (Ratingrelevante Aspekte <strong>de</strong>r Mezzanine-Finanzierung) hatte 2007 ihre<br />

Arbeitsergebnisse mit <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>-Finanzschrift 05/07 „Mezzanine Finanzierungsformen und<br />

Bilanzrating“ veröffentlicht. Diese Publikation wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Fachöffentlichkeit mit Interesse<br />

aufgenommen und hat im Nachgang eine Reihe von Diskussionen ausgelöst. Die<br />

Expertgroup I bleibt <strong>de</strong>shalb weiterhin bestehen, um neue Entwicklungen am sich ständig<br />

wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Mezzanine-Markt aufzugreifen und in einer neuen o<strong>de</strong>r überarbeiteten Veröffentlichung<br />

zu berücksichtigen. Die Expertgroup II (Ratingrelevante Aspekte <strong>de</strong>r IFRS-<br />

Umstellung) hatte im Jahr 2007 ihre Arbeit aufgenommen, um ein rechnungslegungsübergreifen<strong>de</strong>s<br />

(H<strong>GB</strong> und IFRS) Erfassungsschema für Jahresabschlüsse zu konzipieren. Zur<br />

Zeit ruhen aber die Arbeiten, da man die Än<strong>de</strong>rungen, die das Bilanzmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetz<br />

(BilMoG) bringen wird, abwarten will.<br />

2009 sollen zwei neue Expertgroups ihre Arbeit aufnehmen: die Expertgroup III (Ratingstandards<br />

für ABS-Produkte) und die Expertgroup IV (Interpretation und Be<strong>de</strong>utung von<br />

Ratingskalen) unter Vorsitz von Dr. Everling.<br />

Neuerscheinung „Credit Analyst“ im Ol<strong>de</strong>nbourg Verlag<br />

Im Dezember 2008 ist im Ol<strong>de</strong>nbourg Verlag das Buch „Credit Analyst“ erschienen. Das<br />

Buch trägt wichtige Grundlagen und Materialien für die Qualifizierung zum Postgraduiertenprogramm<br />

„Certified Credit Analyst“ (CCrA) zusammen. Dr. Oliver Everling, Klaus<br />

Holschuh und Prof. Dr. Jens Leker waren als Herausgeber vom Ol<strong>de</strong>nbourg Wissenschaftsverlag<br />

beauftragt, das Werk mit Beiträgen aus <strong>de</strong>m Dozentenkreis <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> zu betreuen.<br />

Die Publikation eignet sich zur Vorbereitung <strong>de</strong>r Teilnahme am Postgraduiertenprogramm<br />

CCrA <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>, es dient aber auch zur Auffrischung von Kenntnissen für Absolventen und<br />

generell zur Erweiterung <strong>de</strong>s finanzwirtschaftlichen Wissens zur Kreditanalyse.<br />

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18<br />

featu Die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen_<br />

Equities_<br />

Die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen und die Diskussion um einen geeigneten Regulierungsrahmen<br />

Bei <strong>de</strong>r Diskussion um einen marktgerechten Regulierungsrahmen für die Arbeit <strong>de</strong>r Rating-Agenturen hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

eine Reihe öffentlicher Konsultationen stattgefun<strong>de</strong>n. Eine wichtige Rolle haben dabei die Gremien <strong>de</strong>r Wertpapieraufsichtsbehör<strong>de</strong>n<br />

gespielt: Der Europäische Ausschuss <strong>de</strong>r Wertpapieraufsichtsbehör<strong>de</strong>n (Committee of European Securities Regulators,<br />

CESR) und die Internationale Vereinigung <strong>de</strong>r Wertpapieraufseher (International Organization of Securities Commissions, IOSCO).<br />

u<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r IOSCO zur Regulierung von Rating-Agenturen<br />

Im Mai 2008 hat die IOSCO ihren Ko<strong>de</strong>x für Rating-Agenturen angepasst. Der IOSCO Ko<strong>de</strong>x,<br />

gültig seit 2004, enthält freiwillige Min<strong>de</strong>ststandards und Verhaltensregeln für Rating-<br />

Agenturen. Nach <strong>de</strong>m überarbeiteten IOSCO Ko<strong>de</strong>x sollen die Rating-Agenturen künftig<br />

mehr Informationen darüber preisgeben, welche Metho<strong>de</strong>n sie verwen<strong>de</strong>t haben und von<br />

welchen Annahmen sie bei <strong>de</strong>r Vergabe <strong>de</strong>r Ratings ausgegangen sind. Außer<strong>de</strong>m müssen<br />

sie einen objektiven Entscheidungsprozess bei <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Überprüfung von Ratings<br />

gewährleisten. Dies soll durch die Einrichtung einer unabhängigen Stelle zur regelmäßigen<br />

Prüfung <strong>de</strong>r Ratingmetho<strong>de</strong>n und -mo<strong>de</strong>lle sichergestellt wer<strong>de</strong>n. Bei nicht in Auftrag gegebenen<br />

Ratings verlangt <strong>de</strong>r neue IOSCO Ko<strong>de</strong>x mehr Transparenz durch öffentlich zugängliche<br />

Informationen, ob <strong>de</strong>r Ratingprozess nicht auf Wunsch <strong>de</strong>s Emittenten erfolgt ist.<br />

Die wohl wichtigste Neuerung ist das Bewertungs- und Beratungsverbot. Danach ist <strong>de</strong>n<br />

Rating-Agenturen untersagt, ein Finanzprodukt zu bewerten, wenn die vorhan<strong>de</strong>ne Datengrundlage<br />

nicht ausreicht, um ein qualitatives Rating zu erstellen. Zur Vermeidung<br />

von Interessenkonflikten gilt für die Rating-Agenturen ein Beratungsverbot bei <strong>de</strong>r Gestaltung<br />

von strukturierten Finanzprodukten, die sie gleichzeitig bewerten. Interessenkonflikte<br />

können vor allem dann entstehen, wenn die Agenturen die so genannten<br />

"rating assessment services" <strong>de</strong>n Emittenten anbieten. Hier geht es vor allem um die<br />

von <strong>de</strong>n Agenturen <strong>de</strong>n Emittenten bereitgestellten Analysen zu <strong>de</strong>n Auswirkungen von<br />

theoretischen Ereignissen - wie etwa einer Fusion - auf das Rating. Gera<strong>de</strong> bei strukturierten<br />

Finanzierungen resultieren die einzelnen Tranchen <strong>de</strong>r Verbriefungen aus <strong>de</strong>m Austausch<br />

zwischen Emittent und Agentur über die Konsequenzen eventueller Ereignisse.<br />

Ein Nachteil <strong>de</strong>s neuen IOSCO Ko<strong>de</strong>x ist auch, dass seine Verhaltensstandards für die Rating-Agenturen<br />

rechtlich nicht bin<strong>de</strong>nd sind. Zu<strong>de</strong>m gibt es keine unabhängige Instanz zur<br />

Überwachung <strong>de</strong>r verschärften Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s IOSCO Ko<strong>de</strong>x. Derzeit setzt die IOSCO<br />

weiterhin auf die freiwillige Befolgung <strong>de</strong>r Verhaltensregeln durch die Rating-Agenturen.


featu Die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen_<br />

Equities_<br />

u<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r EU zur Regulierung <strong>de</strong>r Rating-Agenturen<br />

Als Reaktion auf die Krise an <strong>de</strong>n internationalen Finanzmärkten hat auch die Europäische<br />

Kommission die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen überprüfen lassen. Hierzu hat das CESR im<br />

März 2008 eine Konsultation durchgeführt und Verbesserungen bei <strong>de</strong>n strukturierten<br />

Finanzprodukten angemahnt. En<strong>de</strong> Juli 2008 folgte dann die Konsultation <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission zu ihren Regulierungsvorschlägen, die sich inhaltlich an <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>s<br />

IOSCO Ko<strong>de</strong>x orientieren, aber eine gesetzliche Regulierung <strong>de</strong>r Rating-Agenturen vorsehen.<br />

Das Ergebnis dieser Konsultation ist ein Vorschlag für eine Verordnung, die die Kommission<br />

am 12.11.2008 veröffentlicht hat. Mit <strong>de</strong>r Verabschiedung <strong>de</strong>r Verordnung ist<br />

im Frühjahr 2009 zu rechnen. Nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>r Kommission soll die Verordnung ein<br />

globaler Standard wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine <strong>de</strong>r wichtigsten Neuerungen ist ein Aufsichtssystem für die Registrierung und Überwachung<br />

<strong>de</strong>r Rating-Agenturen durch die europäischen Aufsichtsbehör<strong>de</strong>n. Die Überwachung<br />

<strong>de</strong>r Agenturen soll durch die nationalen Aufsichtsbehör<strong>de</strong>n erfolgen, die bereits<br />

für die Beaufsichtigung <strong>de</strong>r Finanzmärkte zuständig sind. Die zentrale Anlaufstelle für<br />

die Registrierungsanträge soll hingegen das CESR sein, das auch eine einheitliche Vorgehensweise<br />

in allen Mitgliedstaaten <strong>de</strong>r Europäischen Union sicherstellen soll. Außer<strong>de</strong>m<br />

soll die Nutzung von (externen) Ratings für regulatorische bzw. bankaufsichtsrechtliche<br />

Zwecke nur von in <strong>de</strong>r EU ansässigen und gemäß <strong>de</strong>r Verordnung registrierten Rating-<br />

Agenturen möglich wer<strong>de</strong>n.<br />

Weitere Regelungen betreffen <strong>de</strong>n Umgang mit Interessenkonflikten, die Gewährleistung<br />

<strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Ratingmetho<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Ratings sowie die Sicherstellung eines höheren<br />

Maßes an Transparenz. So müssen die Agenturen künftig etwa offenlegen, welche Metho<strong>de</strong>n,<br />

Mo<strong>de</strong>lle und grundlegen<strong>de</strong>n Annahmen ihren Ratings zugrun<strong>de</strong> liegen. Damit sollen<br />

die Einstufungen nachvollziehbar wer<strong>de</strong>n und eine angemessene Risikoeinschätzung<br />

durch Investoren ermöglichen.<br />

Darüber hinaus müssen die Rating-Agenturen gewährleisten, dass die Ratings nicht<br />

durch Interessenkonflikte beeinflusst wer<strong>de</strong>n. Die Mischformen aus Beratung im Produkterstellungsprozess<br />

und Bewertung <strong>de</strong>r Produkte sind damit zu vermei<strong>de</strong>n. Es wird ein<br />

Rotationssystem für Mitarbeiter von Rating-Agenturen eingeführt, um das Risiko von<br />

Interessenkonflikten zu verhin<strong>de</strong>rn bzw. zu verringern. Für strukturierte Finanzinstrumente<br />

sollten nach Auffassung <strong>de</strong>r Kommission strengere Regeln gelten als für<br />

Unternehmensanleihen.<br />

19


20<br />

featu Die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen_<br />

Equities_<br />

u<br />

Die Ratingagenturen müssen entwe<strong>de</strong>r unterschiedliche Ratingkategorien für strukturierte<br />

Finanzinstrumente anwen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r auf die mit diesen Finanzinstrumenten verbun<strong>de</strong>nen<br />

beson<strong>de</strong>ren Risiken hinweisen. Zusätzlich müssen die Ratings von strukturierten Finanzinstrumenten<br />

laufend überwacht wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m sollten <strong>de</strong>m Aufsichts- o<strong>de</strong>r Verwaltungsrat<br />

einer Rating-Agentur min<strong>de</strong>stens drei unabhängige Vertreter angehören, <strong>de</strong>ren<br />

Honorare vom Unternehmensergebnis <strong>de</strong>r Agentur unabhängig sein müssen.<br />

Die Übersicht <strong>de</strong>r Neuregelungen<br />

1. Unabhängigkeit und Vermeidung o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st angemessene Handhabung <strong>de</strong>r Interessenkonflikte<br />

im Ratingprozess<br />

� Offenlegung <strong>de</strong>r Interessenkonflikte, die die Unabhängigkeit <strong>de</strong>r Rating-Agentur o<strong>de</strong>r<br />

ihrer am Ratingprozess beteiligten Mitarbeiter gefähr<strong>de</strong>n könnten<br />

� Beschränkung <strong>de</strong>r Tätigkeit auf das Rating und damit verbun<strong>de</strong>nen Dienstleistungen,<br />

keine beraten<strong>de</strong> Tätigkeiten<br />

� Schaffung interner Verfahren zur Vermeidung <strong>de</strong>r Interessenkonflikte und Gewährleistung<br />

<strong>de</strong>r Integrität und Sorgfalt<br />

� Rotationsverfahren für Mitarbeiter<br />

2. Verbesserung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r angewen<strong>de</strong>ten Metho<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r abgegebenen Ratings<br />

� Soli<strong>de</strong> Ermittlung <strong>de</strong>s Kreditrisikos eines Emittenten o<strong>de</strong>r Kreditnehmers<br />

� Veröffentlichung <strong>de</strong>r Anwendungsmetho<strong>de</strong>n, Mo<strong>de</strong>lle und grundlegen<strong>de</strong>n Annahmen<br />

� Vorhalten einer genügen<strong>de</strong>n Zahl von Mitarbeitern mit einschlägigen Kenntnissen und<br />

Erfahrungen für die Erstellung von Ratings<br />

� Einrichten einer internen Kontrollstelle zur Überwachung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Ratings sowie<br />

fortlaufen<strong>de</strong> Überprüfung und Aktualisierung <strong>de</strong>r Ratingmetho<strong>de</strong>n<br />

� Bei Än<strong>de</strong>rung einer Ratingmetho<strong>de</strong> ist bekanntzugeben, welche Ratings davon betroffen<br />

sein könnten sowie ihre Neuberechnung<br />

3. Mehr Transparenz durch Festlegung von Angabepflichten<br />

� Beson<strong>de</strong>re Offenlegungspflichten für die unaufgefor<strong>de</strong>rten Ratings<br />

� Veröffentlichung eines Transparenzberichts<br />

4. Einführung <strong>de</strong>r Registrierungspflicht und Schaffung eines Aufsichtsrahmens


featu Die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen_<br />

Equities_<br />

u<br />

Ausblick<br />

Für die weitere Diskussion über die Regulierung <strong>de</strong>r Rating-Agenturen dürfte es eine<br />

Rolle spielen, ob und inwieweit weltweit eine stärkere Regulierung <strong>de</strong>r Rating-Agenturen<br />

eingeführt wird. Eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle kommt hierbei <strong>de</strong>n USA zu. Seit Juni<br />

2007 unterliegen Rating-Agenturen in <strong>de</strong>n USA <strong>de</strong>r Aufsicht durch die Börsenaufsicht<br />

(Securities and Exchange Commission, SEC). Anfang Dezember 2008 hat die SEC <strong>de</strong>n<br />

gesetzlichen Rahmen für die Rating-Agenturen verschärft. Die Än<strong>de</strong>rungen beziehen<br />

sich - ähnlich wie die Maßnahmen <strong>de</strong>r Europäischen Union - auf die Vermeidung von<br />

Interessenkonflikten sowie die Verbesserung <strong>de</strong>r Transparenz <strong>de</strong>s Bewertungsprozesses.<br />

So wur<strong>de</strong>n die Liste verbotener Interessenkonflikte und die Transparenz von Rating-<br />

Metho<strong>de</strong>n bei strukturierten Produkten erweitert. Zukünftig müssen auch Angaben über<br />

frühere Ratings veröffentlicht wer<strong>de</strong>n. Ferner sollen Rating-Agenturen ihre Kun<strong>de</strong>n bei<br />

<strong>de</strong>r Gestaltung von Finanzinstrumenten nicht beraten, die später von <strong>de</strong>n Agenturen<br />

bewertet wer<strong>de</strong>n. Dieser offensichtliche Interessenkonflikt ist bereits im US-Kongress<br />

kritisiert wor<strong>de</strong>n.<br />

21


22<br />

bericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Asset Management Forum<br />

Ressort Asset Management_<br />

Mit <strong>de</strong>r Wahl von Frank Klein (DB Advisors) und Ingo Mainert (cominvest) in <strong>de</strong>n Vorstand<br />

<strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> am 29. Mai 2008 sind nun zusammen mit Ernst-Ludwig Drayß (Berlin & Co. AG)<br />

drei Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r für das Asset Management zuständig.<br />

Um erstmals ein Gremium für die gesamte Branche Asset Management zu schaffen, in<br />

<strong>de</strong>m inhaltliche Fragen wie Standardisierung, Performancemessung u.ä. abgestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n können, wur<strong>de</strong> im Herbst 2008 das „Forum Asset Management“ ins Leben gerufen.<br />

Ziel dieses Forums ist es, eine Plattform für einen regelmäßigen Gedankenaustausch<br />

von ausgewählten Vertretern <strong>de</strong>r Asset Management Branche - also <strong>de</strong>r Kapitalanlagegesellschaften,<br />

unabhängigen Vermögensverwalter, Banken, institutionellen Anleger<br />

wie Versicherungen, Pensionsfonds, Hedgefonds und Family Offices - zu schaffen.<br />

Etwa zwei bis dreimal pro Jahr sollen dort die gesamte Branche betreffen<strong>de</strong> Themen<br />

diskutiert wer<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r 1. Sitzung am 3. Dezember 2008, die auf regen Zuspruch<br />

traf, wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m das Proze<strong>de</strong>re <strong>de</strong>s Forums bei weiteren, neuen thematischen Schwerpunkten<br />

besprochen. Einhellige Meinung <strong>de</strong>r Teilnehmer war, dass das Forum gera<strong>de</strong> im<br />

aktuellen Kapitalmarktumfeld eine wichtige und notwendige Einrichtung darstellen kann.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema war 2008 die durch die Kurskapriolen <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Stammaktie hervorgerufenen Verzerrungen <strong>de</strong>s Deutschen Aktienin<strong>de</strong>x DAX. Die von<br />

Konjunktur-, Branchen- und Marktentwicklungen sowie von fundamentalen Bewertungskriterien<br />

vollkommen losgelöste Kursentwicklung <strong>de</strong>r VW-Aktie ist in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Aktienmarktgeschichte<br />

einmalig. Sie hat dazu geführt, dass <strong>de</strong>r DAX als repräsentativer und<br />

investierbarer Aktienmarktin<strong>de</strong>x in Deutschland in Frage gestellt wur<strong>de</strong>.<br />

Die kurzfristig von <strong>de</strong>r Deutschen Börse AG herausgegebenen Ad-hoc Än<strong>de</strong>rungen einiger<br />

In<strong>de</strong>xregeln haben aus Sicht <strong>de</strong>r Investmentbranche zwar einige Probleme gelöst, es<br />

wur<strong>de</strong>n aber auch neue Fragen aufgeworfen.<br />

Angesichts <strong>de</strong>r Verunsicherung unter <strong>de</strong>njenigen Asset Managern, die am DAX und an<br />

an<strong>de</strong>ren Deutschlandindizes orientierte Produkte verwalten, wur<strong>de</strong> von Seiten <strong>de</strong>s<br />

<strong>DVFA</strong> im Herbst eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Diese hat in zwei Sitzungen im<br />

November und Dezember zunächst Positionen erarbeitet, die nun von Seiten <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong><br />

zusammen mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband Investment und Asset Management e.V. in weiterführen<strong>de</strong><br />

Gespräche mit <strong>de</strong>r Deutschen Börse AG eingebracht wer<strong>de</strong>n.


ericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Committee Investment Performance Standards<br />

Ressort Asset Management_<br />

Das Committee Investment Performance Standards (IPS) <strong>de</strong>s „German Asset Management<br />

Standards Committee“ hat im Jahr 2008 insbeson<strong>de</strong>re die Arbeiten an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Übersetzung <strong>de</strong>r GIPS vorangetrieben. Darüber hinaus unterstützten Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s IPS auch im abgelaufenen Jahr wie<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>ne Subcommittees <strong>de</strong>r internationalen<br />

GIPS-Organisation durch aktive Mitarbeit.<br />

Die Arbeiten an <strong>de</strong>r Übersetzung <strong>de</strong>r GIPS in die <strong>de</strong>utsche Sprache konnten im Jahr 2008<br />

erfolgreich abgeschlossen wer<strong>de</strong>n. Am 8. Dezember 2008 hat das Executive Committee<br />

<strong>de</strong>r internationalen GIPS-Organisation die Übersetzung anerkannt.<br />

Voraussichtlich am 1. Januar 2011 wird eine komplett überarbeitete Version <strong>de</strong>r Global<br />

Investment Performance Standards unter <strong>de</strong>m Namen GIPS 2010 in Kraft treten. An <strong>de</strong>r<br />

Überarbeitung haben sich neben <strong>de</strong>n Subcommittees <strong>de</strong>r GIPS-Organisation insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch nationale Performance-Kommissionen beteiligt. Das Committee Investment<br />

Performance Standards (IPS) <strong>de</strong>s „German Asset Management Standards Committee“<br />

(GAMSC) hat, aufgeteilt in fünf Arbeitsgruppen, zunächst eine vollständige Durchsicht<br />

<strong>de</strong>r GIPS vorgenommen. Die sich hieraus ergeben<strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungsvorschläge <strong>de</strong>r Arbeitsgruppen<br />

wur<strong>de</strong>n dann in mehreren Arbeitsschritten diskutiert und in Form einer<br />

Gegenüberstellung zusammengefasst. Die Än<strong>de</strong>rungsvorschläge wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m GAMSC<br />

zur Abstimmung weitergeleitet und anschließend durch das GAMSC an das Executive<br />

Committee <strong>de</strong>r GIPS Organisation weitergeleitet.<br />

Nach Abschluss dieser Arbeiten hat das IPS zwei Arbeitsgruppen, „Leverage“ und „Assets<br />

un<strong>de</strong>r Management“ gegrün<strong>de</strong>t, um spezielle Anfragen aus <strong>de</strong>r Asset Management<br />

Industrie zu beantworten. Bei<strong>de</strong> Themen sind einerseits eng miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n,<br />

da gera<strong>de</strong> bei Produkten mit Leverageefffekten die Bemessungsgrundlage für die Performancemessung<br />

nicht immer ein<strong>de</strong>utig ist. An<strong>de</strong>rerseits ergeben sich aus <strong>de</strong>n Arbeitsschwerpunkten<br />

auch Unterschie<strong>de</strong>, da nicht nur bei Leverageprodukten son<strong>de</strong>rn auch in<br />

weiteren Konstruktionen die Definition <strong>de</strong>r "Assets un<strong>de</strong>r Management" nicht ein<strong>de</strong>utig ist.<br />

23


24<br />

featuDie <strong>DVFA</strong>-Finanzschriften im Spiegel <strong>de</strong>r Equities_ Presse_<br />

u<br />

Finanzschrift Fairness Opinions<br />

Fairness Opinions sind Stellungnahmen von externen Beratern zur Angemessenheit<br />

von Unternehmenstransaktionen. Sie wer<strong>de</strong>n im Zusammenhang mit einer Unternehmensübernahme,<br />

in Deutschland überwiegend im Auftrag von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

eines Bieter- und Zielunternehmens gestellt. Eine Fairness Opinion besteht<br />

regelmäßig aus zwei Teilen. Im Valuation Memorandum wird die Transaktion, die verwen<strong>de</strong>ten<br />

Informationsgrundlagen, Bewertungsverfahren und die Ableitung <strong>de</strong>s Urteils<br />

dargestellt. Der Opinion Letter beschreibt in aggregierter Form die Transaktion<br />

und <strong>de</strong>ren abschließen<strong>de</strong> Beurteilung.<br />

Fairness Opinions gewinnen auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Transaktionsmarkt zunehmend an Be<strong>de</strong>utung.<br />

Trotz<strong>de</strong>m existierten bis vor kurzem noch keine Standards, die Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

Inhalt, Form und ggf. Publizität von Fairness Opinions und <strong>de</strong>m Umgang mit möglichen<br />

Interessenkonflikten festschreiben. Die <strong>DVFA</strong> Expert Group „Fairness Opinions“ hat Grundsätze<br />

für Fairness Opinions für Organe von Zielgesellschaften eines Übernahmeangebotes<br />

erarbeitet und im September 2007 publiziert. § 27 WpÜG for<strong>de</strong>rt hier eine Stellungnahme<br />

von Vorstand und Aufsichtsrate zur Angemessenheit <strong>de</strong>r gebotenen Gegenleistung. Diese<br />

Stellungnahme wird häufig durch eine eingeholte Fairness Opinion unterstützt.<br />

Unter <strong>de</strong>r Leitung von Prof. Bernhard Schwetzler veröffentlichte die Expert Group Fairness<br />

Opinions im November 2008 die um die Perspektive <strong>de</strong>r Bietergesellschaften erweiterte<br />

Finanzschrift „Fairness Opinions für Vorstand und Aufsichtsrat von Ziel- und Bietergesellschaften<br />

('Fairness Opinion') - Grundsätze für die Erstellung im Zusammenhang mit<br />

Angeboten zum Erwerb von Wertpapieren nach <strong>de</strong>m WpÜG“. Die neue Fassung <strong>de</strong>r Finanzschrift<br />

vervollständigt das Regelwerk zur Beurteilung von Unternehmenstransaktionen.<br />

Ebenso wie im Fall <strong>de</strong>r Zielgesellschaft ist die Fairness Opinion auch in Bezug auf die<br />

Bietergesellschaft zur Absicherung <strong>de</strong>s Managements bei Transaktionsentscheidungen<br />

und als Nachweis für pflichtgemäßes Han<strong>de</strong>ln geeignet.<br />

Dabei haben die neuen Grundsätze für Bieterunternehmen vor allem <strong>de</strong>n Umgang mit<br />

Interessenkonflikten im Auge: auch hier for<strong>de</strong>rt das Transparenzprinzip die vollständige<br />

Offenlegung aller möglichen Interessenkonflikte <strong>de</strong>s Verfassers <strong>de</strong>r Fairness Opinion.<br />

Zumal, wenn <strong>de</strong>r Verfasser zugleich Berater <strong>de</strong>s Unternehmens bei <strong>de</strong>r zu beurteilen<strong>de</strong>n<br />

Transaktion ist und hierfür eine erfolgsabhängige Vergütung erhält. Die inhaltlichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an eine Fairness Opinion im Falle einer (freiwilligen) Publizität liegen im<br />

Vergleich zu <strong>de</strong>n Grundsätzen für Zielgesellschaften <strong>de</strong>utlich niedriger: Allgemeine An


featuDie <strong>DVFA</strong>-Finanzschriften im Spiegel <strong>de</strong>r Equities_ Presse_<br />

u<br />

gaben zu <strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>ten Bewertungsmetho<strong>de</strong>n sind ausreichend; <strong>de</strong>taillierte öffentliche<br />

Aussagen zu <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s Gebotspreises wür<strong>de</strong>n die Verhandlungsposition<br />

<strong>de</strong>r Bieter gegenüber <strong>de</strong>r Zielgesellschaft schwächen und sind <strong>de</strong>shalb kontraproduktiv.<br />

Prof. Dr. Bernhard Schwetzler ist Leiter <strong>de</strong>r Expert Group ‚Fairness Opinions’ <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>.<br />

Er lehrt an <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lshochschule Leipzig und leitet dort <strong>de</strong>n Lehrstuhl für Finanzmanagement<br />

und Banken.<br />

Die Presseresonanz bestätigte die Wichtigkeit und Aktualität <strong>de</strong>s Themas. So veröffentlichte<br />

die Börsenzeitung am 3. Januar 2009 einen großen Artikel, in <strong>de</strong>m Christian<br />

Strenger und Bernhard Schwetzler betonten, dass die <strong>DVFA</strong>-Grundsätze eine “gute<br />

Best-Practice-Vorgabe“ sind. Auch <strong>de</strong>r jährlich im Finanzbetrieb erscheinen<strong>de</strong> Fairness<br />

Monitor nahm auf die neue Fassung <strong>de</strong>r Finanzschrift ausführlich Bezug und sagt voraus,<br />

dass „sich diese Grundsätze als Standards für die Publizität und Transparenz von Fairness<br />

Opinions etablieren könnten.“ Das renommierte Magazin ‚Die Bank’ veröffentlichte<br />

in <strong>de</strong>r Märzausgabe einen Artikel über die zunehmen<strong>de</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Fairness Opinions.<br />

Die neue Finanzschrift ist online für Sie abrufbar: http://www.dvfa.<strong>de</strong>/fairness-opinions<br />

Finanzschrift Stellungnahme zum <strong>de</strong>utschen Reit-Gesetz<br />

Die Expertengruppe „Immobilien“ <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> hat sich eingehend mit <strong>de</strong>m Juni 2007 in Kraft<br />

getretenen REIT-Gesetz auseinan<strong>de</strong>rgesetzt. Die Gruppe plädierte mit <strong>de</strong>r im November<br />

2008 erschienenen Finanzschrift für die Novelle <strong>de</strong>s REIT-Gesetzes. Sie hält das Gesetz in<br />

vielen Teilen für gelungen, sieht jedoch 3 Bereiche, die es in einer Novelle zu optimieren gilt:<br />

1. Bessere Absicherung <strong>de</strong>s REIT-Status gegenüber Maßnahmen Dritter<br />

2. Lösung von unbeabsichtigten Doppelbesteuerungsfällen<br />

3. Ermöglichung von REIT-Übernahmen<br />

Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die Absicherung <strong>de</strong>s REIT-Status gegenüber Maßnahmen Dritter. Nach<br />

<strong>de</strong>r gegenwärtigen Rechtslage kann <strong>de</strong>r Aktionär eines REITs, <strong>de</strong>r bewusst gegen die 10%-<br />

Regel <strong>de</strong>s REIT-Gesetzes verstößt und 10% o<strong>de</strong>r mehr <strong>de</strong>r Aktien <strong>de</strong>s REITs erwirbt, <strong>de</strong>n<br />

REIT-Status beeinträchtigen. Er kann dadurch u.U. erhebliche Schä<strong>de</strong>n auslösen und <strong>de</strong>n<br />

REIT Entschädigungsansprüchen gegenüber seinen Aktionären aussetzen. Derartige Maßnahmen<br />

können durch <strong>de</strong>n REIT o<strong>de</strong>r sein Management nicht verhin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

25


26<br />

featuDie <strong>DVFA</strong>-Finanzschriften im Spiegel <strong>de</strong>r Equities_ Presse_<br />

Dasselbe gilt bei einer Verletzung <strong>de</strong>r im Gesetz vorgesehenen Streubesitzquote durch<br />

einzelne o<strong>de</strong>r mehrere Aktionäre. Nach Auffassung <strong>de</strong>r Expertengruppe „Immobilien“ müssen<br />

REITs durch eine Gesetzesän<strong>de</strong>rung gegenüber solchen Maßnahmen Dritter geschützt<br />

wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m sind verschie<strong>de</strong>ne Fälle einer Doppelbesteuerung <strong>de</strong>nkbar, die auf <strong>de</strong>m<br />

Nebeneinan<strong>de</strong>r von REIT-Besteuerung und Halbeinkünfteverfahren beruhen und vom<br />

Gesetzgeber nicht gewollt sein können. Schließlich sollte das Gesetz die Beteiligung von<br />

REITs an an<strong>de</strong>ren REITs o<strong>de</strong>r die Übernahme von REITs durch an<strong>de</strong>re REITs ermöglichen,<br />

um einen effizienten Kapitaleinsatz sicherzustellen.<br />

Die Expertengruppe regt an, die Zeit <strong>de</strong>r Turbulenzen an <strong>de</strong>n Kapitalmärkten zu nutzen, um<br />

diese Themen im REIT-Gesetz zu optimieren und damit bessere Rahmenbedingungen für die<br />

anschließen<strong>de</strong> Entstehung eines funktionieren<strong>de</strong>n REIT-Marktes in Deutschland zu schaffen.<br />

Die Presse nahm das Anliegen <strong>de</strong>r Expertengruppe um Prof. Rehkugler interessiert auf.<br />

So übertitelte die Börsenzeitung im Titel ihres Berichtes am 23.Oktober: „Finanzanalysten<br />

wollen REITS helfen“. REITs, das Fachmagazin für Deutsche REITs, führte im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r neuen Finanzschrift am 22.10.2008 aus: „Insbeson<strong>de</strong>re die Bestrafung nichtgesetzeskonformer<br />

Aktionärsstrukturen sollte an<strong>de</strong>rs gestaltet wer<strong>de</strong>n. Die Experten<br />

sprechen sich zu<strong>de</strong>m für nicht-börsennotierte REITs und <strong>de</strong>n Einbezug von Wohnungen<br />

aus.“ Going-Public erläuterte als Fazit: „Die Expertengruppe regt an, die Zeit <strong>de</strong>r Kapitalmarktturbulenzen<br />

zu nutzen, um die verschie<strong>de</strong>nen Defizite <strong>de</strong>s REIT-Gesetzes zu beseitigen<br />

und damit die Rahmenbedingungen für die anschließen<strong>de</strong> Entstehung eines<br />

funktionieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen REIT-Marktes zu verbessern“.


ericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Ausschuss für Finanzmarktkommunikation<br />

Die in 2006 vorgestellten Grundsätze für Effektive Finanzkommunikation wur<strong>de</strong>n im<br />

Jahr 2008 überarbeitet und als Version 3.0 im Mai <strong>de</strong>r Öffentlichkeit auf <strong>de</strong>r DIRK-Jahreskonferenz<br />

in Frankfurt vorgestellt. Sie wur<strong>de</strong>n vor allem redaktionell überarbeitet, da sie<br />

sich in <strong>de</strong>r Praxis bereits gut etabliert haben. Ergänzt wur<strong>de</strong>n Perception Profiles, die sich<br />

aus <strong>de</strong>r bisherigen Befragung von ca. 500 Investment Professionals ergeben haben. Die<br />

Auswertung <strong>de</strong>r Ergebnisse zeigt, dass die Grundsätze für Effektive Finanzkommunikation<br />

eine Reihe von generellen Problemen <strong>de</strong>r Finanzkommunikation aufzeigen, etwa zu <strong>de</strong>r<br />

Frage, in welcher Form Hinweise von Investment Professionals aufgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu<strong>de</strong>m haben sich die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ausschusses für Finanzmarktkommunikation intensiv<br />

mit <strong>de</strong>r Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Schlüsselindikatoren für ESG (KPIs for Environmental, Social<br />

und Governance Issues), die im Committee for Non-Financials stattfand, beschäftigt.<br />

Committee on Non-Financials<br />

Finanzmarktkommunikation_<br />

Im März 2009 veröffentlichte das <strong>DVFA</strong> Committee Non-Financials <strong>de</strong>n Standard „Key Performance<br />

Indicators (KPIs) for ESG“ mit Leistungsindikatoren als Anfor<strong>de</strong>rungen für die Unternehmensberichterstattung<br />

in <strong>de</strong>n Bereichen Umwelt, gesellschaftliches Engagement und<br />

Corporate Governance. Vorangegangen war eine 2-jährige Phase <strong>de</strong>r Erhebung und Validierung<br />

von Themengebieten im Gremium. Basierend auf <strong>de</strong>n Ergebnissen einer weltweiten<br />

Umfrage unter Investoren in 2007 wur<strong>de</strong>n zu einzelnen Themengebieten im Dialog mit<br />

Unternehmen und Unternehmensverbän<strong>de</strong>n Leistungsindikatoren <strong>de</strong>finiert.<br />

Im Mai 2008 erhielt <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> Standard ein Endorsement von EFFAS, <strong>de</strong>m europäischen<br />

Dachverband <strong>de</strong>r Investment Professional Verbän<strong>de</strong>. Im Herbst 2008 fand in Frankfurt zusätzlich<br />

eine Dialogrun<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r CSR Alliance, einer gemeinsamen Initiative <strong>de</strong>r EU und<br />

europäischen Unternehmensverbän<strong>de</strong>n statt. Die <strong>DVFA</strong> KPIs for ESG wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r CSR<br />

Alliance zwischenzeitlich als integraler Bestandteil ihrer Arbeit im CSR Laboratory on<br />

Extra-Financial Information anerkannt.<br />

Im März 2008 haben EFFAS und <strong>DVFA</strong> die 2. Taking ESG into Account-Konferenz in Frankfurt<br />

durchgeführt. 150 Investment Professionals aus Europa nutzten die Konferenz, um<br />

die Integration von extra- und nicht-finanziellen Leistungsindikatoren zu ESG (Environmental,<br />

Social, Governance), Nachhaltigkeit, Corporate Governance und Risiko-Management<br />

in die klassische Unternehmensbewertung und Anlageentscheidung zu diskutieren.<br />

27


28<br />

bericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Regulierungsvorhaben<br />

Regulierung von Rating-Agenturen<br />

Anlageverwaltung: Än<strong>de</strong>rung Kreditwesen-<br />

und Wertpapierhan<strong>de</strong>lgesetz<br />

Ausschuss für Finanzmarktregulierung<br />

Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Aktivitäten in 2008 lag auf <strong>de</strong>r Begleitung <strong>de</strong>r Diskussion um eine<br />

angemessene Regulierung <strong>de</strong>r Rating-Agenturen. In diesem Zusammenhang erfolgten drei<br />

Stellungnahmen an die International Organization of Securities Commissions (IOSCO), das<br />

Committee of European Securities Regulators (CESR) und an die Europäische Kommission.<br />

Die Konsultationsverfahren bezogen sich auf <strong>de</strong>n Umgang <strong>de</strong>r Rating-Agenturen mit Interessenkonflikten,<br />

Transparenz ihrer Tätigkeit sowie Qualitätsanfor<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n<br />

Ratingprozess. Im Einzelnen war <strong>de</strong>r Gegenstand <strong>de</strong>r Konsultation <strong>de</strong>r IOSCO eine Folgenabschätzung<br />

<strong>de</strong>r Finanzmarktkrise und die Anpassung <strong>de</strong>s bisher gelten<strong>de</strong>n Verhaltensko<strong>de</strong>x<br />

an die neuen Marktbedingungen. In <strong>de</strong>n Konsultationen <strong>de</strong>s CESR und <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Kommission wur<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Finanzkrise die Rolle <strong>de</strong>r Rating-Agenturen<br />

auf <strong>de</strong>n Finanzmärkten, beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>n Ratings strukturierter Finanzinstrumente<br />

untersucht. In die Ausarbeitung <strong>de</strong>r Stellungnahmen war das „Committee Rating Standards“<br />

einbezogen. Den Inhalt <strong>de</strong>r Stellungnahmen fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.dvfa.<strong>de</strong>/cras<br />

Eine Übersicht <strong>de</strong>r abgegebenen Stellungnahmen ist auf Seite 20 verfügbar. Das Feature<br />

gibt einen Überblick über die aktuellen Ansätze für die Regulierung <strong>de</strong>r Rating-Agenturen.<br />

Stellungnahmen und Teilnahmen an Anhörungen durch <strong>DVFA</strong>/EFFAS<br />

<strong>DVFA</strong>-Aktivitäten<br />

1 Stellungnahme (31.03.08)<br />

1 Stellungnahme (25.04.08)<br />

1 Stellungnahme (05.09.08)<br />

1 Stellungnahme (03.09.08)<br />

Institution<br />

Committee of European Securities Regulators (CESR)<br />

International Organization of Securities Commissions (IOSCO)<br />

Europäische Kommission<br />

Finanzmarktregulierung_<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium <strong>de</strong>r Finanzen (BMF)


ericht aus <strong>de</strong>n gremien<br />

Committee Corporate Governance<br />

Der in das <strong>DVFA</strong>-Committee „Non-Financials“ eingeglie<strong>de</strong>rte Arbeitskreis „Corporate<br />

Governance“ entwickelte die Scorecard for German Corporate Governance © - ein <strong>DVFA</strong>-<br />

Evaluierungsschema basierend auf <strong>de</strong>m Deutschen Corporate Governance Ko<strong>de</strong>x.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r engen inhaltlichen Verzahnung haben die Mitglie<strong>de</strong>r in 2008 maßgeblich<br />

im Committee „Non Financials“ mitgearbeitet, da Corporate Governance innerhalb von<br />

ESG (Environment, Social, Governance) als thematischem Schwerpunkt von Non-Financials<br />

eine wesentliche Rolle einnimmt. Einen ausführlichen Bericht hierzu fin<strong>de</strong>n Sie im<br />

Abschnitt über das Committee „Non Financials“.<br />

Im Jahr 2009 wird sich <strong>de</strong>r Arbeitskreis vor allem <strong>de</strong>r Frage widmen, wie Corporate<br />

Governance von Investment Professionals wahrgenommen wird, und welche Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

für Unternehmen sich hieraus in Zukunft ableiten.<br />

Committee Standards für Investment Research<br />

Finanzmarktregulierung_<br />

Mit <strong>de</strong>r Implementierung <strong>de</strong>r Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) zum<br />

1. November 2007 sind neue Vorschriften für die Ersteller und Weitergeber von Finanzanalysen<br />

in Kraft getreten.<br />

Hierzu hat die Bun<strong>de</strong>sanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein neues Schreiben<br />

zur Auslegung <strong>de</strong>r Vorschriften <strong>de</strong>s § 31 Absatz 2 Satz4 und <strong>de</strong>s § 34 b WpHG veröffentlicht,<br />

welches die bisherigen Auslegungsschreiben zu 34b WpHG vom 16. Dezember<br />

2003, 01. September <strong>2005</strong> sowie 08. Februar 2006 ersetzt.<br />

Das Committee Standards für Investment Research hat dies zum Anlass genommen, die<br />

in <strong>de</strong>m neuen Auslegungsschreiben enthaltenen Informationen für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

<strong>DVFA</strong> e.V. in Form eines Rundschreibens aufzubereiten und sowohl die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Arten <strong>de</strong>r Finanzanalyse darzustellen wie auch die Pflichten, die jeweils vom Ersteller<br />

und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Weitergeben<strong>de</strong>n zu erfüllen sind.<br />

29


30<br />

featu <strong>DVFA</strong>-Mitglie<strong>de</strong>rversammlung und Gartenparty_ Equities_<br />

u<br />

u<br />

<strong>DVFA</strong>-Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 2008<br />

Am 29. Mai fand im <strong>DVFA</strong> Center im Signaris die or<strong>de</strong>ntliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung unter<br />

Leitung von Herrn Fritz H. Rau statt. Im Mittelpunkt stan<strong>de</strong>n die Wahl <strong>de</strong>s Ehrengerichts<br />

und <strong>de</strong>s Schiedsgerichts sowie die zweijährlich wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Neuwahl <strong>de</strong>s Vorstands.<br />

Herr Markus Plümer, Herr Dr. Herold C. Rohwe<strong>de</strong>r und Herr Michael Schubert stan<strong>de</strong>n<br />

aus eigenem Wunsch für eine Wie<strong>de</strong>rwahl für <strong>de</strong>n Vorstand nicht mehr zur Verfügung.<br />

Zur Wie<strong>de</strong>rwahl in <strong>de</strong>n geschäftsführen<strong>de</strong>n Vorstand kandidierten Fritz H. Rau, Vorsitzen<strong>de</strong>r,<br />

Dr. Peter Merk, stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r, Andreas Heinrichs, Schriftführer,<br />

Klaus Holschuh, Schatzmeister. Zur Wie<strong>de</strong>rwahl in <strong>de</strong>n erweiterten Vorstand kandidierten<br />

Winfried Becker und Ernst-Ludwig Drayß. Als Nachfolger schlug <strong>de</strong>r Vorstand Ingo Mainert,<br />

cominvest Asset Management GmbH, Gunnar T. Miller, RCM - Allianz Global Investors<br />

AG, und Frank Klein, DB Advisors, als neue Kandidaten zur Wahl in <strong>de</strong>n Vorstand vor.<br />

<strong>DVFA</strong>-Gartenparty<br />

Ein großer Erfolg war die Gartenparty am 29. Mai, zu <strong>de</strong>r die <strong>DVFA</strong> mehr als 200 Gäste<br />

begrüßte. Die Party bil<strong>de</strong>te <strong>de</strong>n Abschluss eines organisatorisch vollgepackten Tages, <strong>de</strong>r<br />

die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung zum Fokus hatte. Den lockeren Rahmen <strong>de</strong>s Summer-Events <strong>de</strong>r<br />

<strong>DVFA</strong> gab <strong>de</strong>r herrlich begrünte Innenhof im Veranstaltungscenter im Herzen Frankfurts ab.<br />

‘Die große und positive Resonanz<br />

bestärkt uns darin, aus <strong>de</strong>r Gartenparty<br />

eine regelmäßig wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong><br />

Veranstaltung zu machen’,<br />

erklärt Dr. Peter König. Ralf Frank<br />

ergänzt: ‘Die Einweihung unserer<br />

neuen Räumlichkeiten im Bankencenter<br />

Frankfurts war Anlass für die<br />

‚Housewarming-Party‘ <strong>de</strong>s letzten<br />

Jahres. Unser Konzept hat sich bewährt,<br />

das Get-Together kommt an.’


EFFAS<br />

Der neue EFFAS-Vorstand:<br />

Giampaolo Trasi (I)<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

René Willemsen (NL) *<br />

Gonzalo Milans <strong>de</strong>l Bosch (E) **<br />

Vincent Bazi (F)<br />

Friedrich Mostböck (A)<br />

Marianne Flink (S)<br />

* 12/2008 zurückgetreten. Als Nachfolger<br />

wur<strong>de</strong> Kees <strong>de</strong> Vaan (NL) kooptiert.<br />

** 07/2008 zurückgetreten. Als Nachfolger<br />

wur<strong>de</strong> Jesús López Zaballos (E) kooptiert.<br />

EFFAS ist die europäische Dachorganisation <strong>de</strong>r Investmentprofessionals, die in 25<br />

nationalen Verbän<strong>de</strong>n über 14.000 Mitglie<strong>de</strong>r repräsentiert. EFFAS e.V. ist in<br />

Frankfurt/Main eingetragen und das Büro ist - ganz im Sinne partnerschaftlicher<br />

Kooperation - in direkter Nachbarschaft zur <strong>DVFA</strong> angesie<strong>de</strong>lt. Deutschland wird innerhalb<br />

<strong>de</strong>r EFFAS durch die <strong>DVFA</strong> repräsentiert. Das Jahr 2007 beherrschten zwei große<br />

Veranstaltungen: die Generalversammlung in Paris im Juni und die EFFAS Summer School.<br />

EFFAS AGM in Paris<br />

EFFAS AGM in Paris_<br />

Die Generalversammlung <strong>de</strong>r EFFAS fand am 28. Juni statt. Auf <strong>de</strong>m Programm stand im<br />

Wesentlichen <strong>de</strong>r Bericht über das Geschäftsjahr 2008, die Verabschiedung <strong>de</strong>s Governance-Mo<strong>de</strong>l<br />

als Basis für <strong>de</strong>n künftigen Aktionsradius von EFFAS, und <strong>de</strong>s Budgets für<br />

2009, mit richtungsweisen<strong>de</strong>n Finanzhilfen für CEE-Län<strong>de</strong>r.<br />

Zentraler Tagesordnungspunkt <strong>de</strong>s Treffens in Paris war die Neuwahl <strong>de</strong>s EFFAS-Vorsitzen<strong>de</strong>n.<br />

Fritz H. Rau, <strong>de</strong>r das Ru<strong>de</strong>r nach 8 Jahren an <strong>de</strong>r Spitze von EFFAS abgab, betonte,<br />

dass <strong>de</strong>r paneuropäische Dachverband mit Giampaolo Trasi einen Vorsitzen<strong>de</strong>n mit<br />

großen individuellen und professionellen Qualitäten gefun<strong>de</strong>n hat.<br />

31


32<br />

EFFAS<br />

Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000, <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>r Chairmanship von Fritz H. Rau, hat sich die Dachorganisation<br />

sichtbar weiter entwickelt: 18 Mitgliedsverbän<strong>de</strong>, mit einer Satzung, die keine<br />

Differenzierung zwischen Mitglie<strong>de</strong>rversammlung und Vorstand kannte, litten unter<br />

hohen Verwaltungskosten und Mitgliedsbeiträgen. Lediglich drei Kommissionen waren<br />

aktiv tätig. Inzwischen wur<strong>de</strong> mit einer neuen Satzung ein Vorstandsgremium nebst<br />

Ehrengericht eingeführt, <strong>de</strong>r Sitz von EFFAS nach Frankfurt verlegt, sämtliche drei weiteren<br />

Büros geschlossen, das Budget rund 60% gekürzt, die Mitgliedsbeiträge transparent<br />

und rund 30% niedriger gestaltet. Newsletter und Website verbessern die Kommunikation<br />

mit <strong>de</strong>n Mitgliedsverbän<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Mitglie<strong>de</strong>rn und interessierten Dritten.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn Osteuropas wur<strong>de</strong>n neue Mitglie<strong>de</strong>r gewonnen - die Gesamtzahl<br />

liegt jetzt bei 25 - die <strong>de</strong>n CIIA und <strong>de</strong>n CEFA anbieten. Die Zahl <strong>de</strong>r aktiven Kommissionen<br />

wuchs auf sechs, mit Schwerpunkten bei Non-Financials und Governance-Themen.<br />

Darüber hinaus hat EFFAS eine Stimme bei <strong>de</strong>r EU in Brüssel und bei CESR dank <strong>de</strong>r<br />

maßgeblich von <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> gestützten Market Structure Commission (MSC). Auch bei<br />

XBRL ist EFFAS - dank <strong>DVFA</strong> Unterstützung - präsent. Die Kooperation mit an<strong>de</strong>ren internationalen<br />

Organisationen wur<strong>de</strong> erweitert (u.a. IASB, EFRAG, CFAI, ECMI) und gepflegt.<br />

Übersicht CEFA/CIIA Absolventen (Stand Dezember 2008)<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

CIIA<br />

CEFA<br />

EFFAS AGM in Paris_<br />

'92 '93 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08


EFFAS<br />

Die europäischen Berufsverbän<strong>de</strong><br />

sind in <strong>de</strong>n<br />

letzten 8 Jahren zusammengewachsen,<br />

da sie<br />

enger kooperieren als<br />

zuvor. Diese Errungenschaft<br />

gilt es zu wahren.<br />

Die Kooperation mit ACIIA zeitigt Erfolg - die Zahl <strong>de</strong>r CIIA-Hol<strong>de</strong>r steigt in Europa kontinuierlich<br />

an. Auf Initiative <strong>de</strong>s Schweizer Verban<strong>de</strong>s wur<strong>de</strong> mit ILPIP eine gemeinsame Plattform<br />

für CIIA-Lernmaterial geschaffen und damit <strong>de</strong>r „Kleinstaaterei“ - d.h. je<strong>de</strong>r Verband<br />

produziert eigene Manuals unterschiedlicher Provenienz und Qualität - ein En<strong>de</strong> gesetzt.<br />

Erstmals im Juli 2008 wur<strong>de</strong> mit hohem Engagement <strong>de</strong>s spanischen Verban<strong>de</strong>s die<br />

EFFAS Summer School durchgeführt. Das Governance Mo<strong>de</strong>l eröffnet EFFAS künftig neue<br />

Aktivitäten und Lizenzierungen in <strong>de</strong>r Aus- und Weiterbildung.<br />

EFFAS Summer School<br />

EFFAS Summer School_<br />

Vom 9. bis zum 11. Juli 2008 fand erstmals die Summer School <strong>de</strong>r EFFAS (die Europäische<br />

Dachorganisation <strong>de</strong>r Finanzanalysten und Asset Manager) in <strong>de</strong>r Santan<strong>de</strong>r City<br />

bei Madrid statt. Über 150 Teilnehmer aus <strong>de</strong>n Alumni-Organisationen <strong>de</strong>r Mitgliedsverbän<strong>de</strong><br />

von EFFAS diskutierten vor allem die Auswirkungen <strong>de</strong>r aktuellen Finanzkrise.<br />

Die Keynote-Ansprache hielt Prof. Dr. Norbert Walter, Chefökonom <strong>de</strong>r Deutschen Bank.<br />

Unter <strong>de</strong>m Titel „Das Risiko instabiler Inflationserwartungen“ betonte Prof. Walter, wie<br />

wichtig die feste Verankerung <strong>de</strong>r Inflationserwartungen <strong>de</strong>r Marktteilnehmer ist. Wir<br />

danken Prof. Dr. Walter für sein Engagement, das auf Einladung <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> zustan<strong>de</strong> kam.<br />

33


34<br />

jahresabschluss <strong>DVFA</strong> e.V.<br />

Bilanz<br />

per 31.12.08 (EUR)<br />

AKTIVA 2008 2007<br />

EUR EUR<br />

Anlagevermögen<br />

Beteiligung <strong>DVFA</strong> GmbH 20.452 20.452<br />

Umlaufvermögen<br />

For<strong>de</strong>rungen 75.452 69.330<br />

Liqui<strong>de</strong> Mittel 397.707 370.916<br />

Bilanzsumme 493.611 460.697<br />

Bilanz_<br />

Die Bilanzsumme ist mit 494 TEUR um 33 TEUR höher als im Vorjahr (461 TEUR). Die<br />

For<strong>de</strong>rungen in Höhe von 75 TEUR (Vorjahr 69 TEUR) beinhalten im Geschäftsjahr 2008<br />

For<strong>de</strong>rungen an die Vereinsmitglie<strong>de</strong>r und För<strong>de</strong>rer (9 TEUR; Vorjahr 20 TEUR) und sonstige<br />

Vermögensgegenstän<strong>de</strong> in Höhe von 66 TEUR (Vorjahr 49 TEUR).<br />

Die liqui<strong>de</strong>n Mittel sowie kurzfristig verfügbaren sonstigen Wertpapiere betragen 398<br />

TEUR (Vorjahr 371 TEUR). Die Verbindlichkeiten in Höhe von 65 TEUR (Vorjahr 50 TEUR)<br />

setzen sich aus Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit <strong>de</strong>nen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, in Höhe von 58 TEUR (Vorjahr 47 TEUR), sowie übrigen Verbindlichkeiten<br />

in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr 3 TEUR) zusammen. Das Eigenkapital erhöhte sich um 22 TEUR<br />

auf 422 TEUR. Die Eigenkapitalquote beträgt 86%.<br />

PASSIVA 2008 2007<br />

EUR EUR<br />

Eigenkapital<br />

Stand 01.01.08 400.054 391.142<br />

Jahresergebnis 22.106 8.979<br />

Stand 31.12.08 422.160 400.054<br />

Rückstellungen<br />

Fremdkapital<br />

6.302 8.979<br />

Verbindlichkeiten 65.149 51.664<br />

(inkl. PRA)<br />

Bilanzsumme 493.611 460.697


jahresabschluss <strong>DVFA</strong> e.V. Gewinn- und Verlustrechnung_<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

01.01.-31.12.08 (EUR gerun<strong>de</strong>t)<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Erträge von 269 TEUR und Gesamtaufwendungen in<br />

Höhe von 259 TEUR aus. Hieraus resultiert unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Zinserträge in Höhe<br />

von 12 TEUR ein Jahresergebnis von 22 TEUR (Vorjahr 9 TEUR). Im Geschäftsjahr 2008 wer<strong>de</strong>n<br />

Mitgliedsbeiträge, vereinnahmte För<strong>de</strong>rzahlungen sowie sonstige Erträge in Höhe von 269<br />

TEUR (Vorjahr 321 TEUR) ausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen setzen sich aus sonstigen<br />

Aufwendungen in Höhe von 259 TEUR (Vorjahr 322 TEUR) zusammen. Die sonstigen Aufwendungen<br />

enthalten die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit in Höhe von 64 TEUR (Vorjahr<br />

55 TEUR), Ausgaben für Reisen und Bewirtung in Höhe von 21 TEUR (Vorjahr 14 TEUR),<br />

Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 8 TEUR (Vorjahr 77 TEUR), die Aufwendungen aus<br />

<strong>de</strong>m Dienstleistungsvertrag für die Verwaltungs- und Organisationstätigkeit <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> GmbH<br />

in Höhe von 146 TEUR (Vorjahr 164 TEUR) sowie weitere Aufwendungen in Höhe von 20 TEUR<br />

(Vorjahr 12 TEUR).<br />

Der Jahresabschluss 2008 wur<strong>de</strong> von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft<br />

und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

G + V 2008 2007<br />

EUR EUR<br />

Mitgliedsbeiträge 211.200 232.346<br />

För<strong>de</strong>rzahlungen 53.676 79.236<br />

Sonstige Erträge 4.000 9.513<br />

Sonstige Aufwendungen 259.169 321.534<br />

Zinsergebnis 12.399 9.353<br />

Jahresergebnis 22.106 8.913<br />

35


36<br />

<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Die <strong>DVFA</strong> GmbH ist eine 100%ige Tochtergesellschaft <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V., sie ist als Dienstleister für <strong>de</strong>n Verband tätig. Neben <strong>de</strong>r<br />

Koordination <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r Gremien <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Erstellung von Stellungnahmen zur Finanzmarktregulierung<br />

betreut die <strong>DVFA</strong> GmbH noch zwei weitere Geschäftsfel<strong>de</strong>r: die Aus- und Weiterbildung von Kapitalmarktexperten, sowie die<br />

Durchführung von Konferenzen und Workshops zur Finanzmarktkommunikation. In bei<strong>de</strong>n Bereichen zählt die <strong>DVFA</strong> GmbH zu<br />

<strong>de</strong>n erfolgreichen Institutionen auf <strong>de</strong>m jeweiligen Gebiet in Deutschland. Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> GmbH wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r<br />

Firma Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Finanzkommunikation<br />

Das Geschäftsfeld Finanzkommunikation war im Jahr 2008 im Bereich <strong>de</strong>r Analystenkonferenzen<br />

erfolgreich tätig. Es gab in allen Bereichen Zuwächse bei <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Konferenzteilnehmer.<br />

Auch die großen Foren, die kleinen und mittelständischen Unternehmen als<br />

Plattform für Unternehmenspräsentationen dienen, konnten Zuwächse verzeichnen; insbeson<strong>de</strong>re<br />

die zum 5. Mal durchgeführte SCC_Small Cap Conference mit über 61 mittelständischen<br />

Emittenten an 3 Tagen bewies, wie gut sich die Foren <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> am Kapitalmarkt<br />

etabliert haben.<br />

Die zum zweiten Mal durchgeführte Konferenz über Extra-Financials, „Taking ESG into<br />

account" wur<strong>de</strong> inhaltlich um die Verleihung <strong>de</strong>s ESG-Award ergänzt und aufgewertet.<br />

103 Unternehmen beteiligten sich an <strong>de</strong>r Konferenz.<br />

Die dritte Immobilienkonferenz knüpfte an die Erfolge <strong>de</strong>r ersten bei<strong>de</strong>n Veranstaltungen<br />

an. Ein <strong>de</strong>n Entwicklungen auf <strong>de</strong>m REIT-Markt gewidmetes Symposium leitete die Konferenz<br />

ein. Auf <strong>de</strong>m Eigenkapitalforum <strong>de</strong>r Deutschen Börse AG im November organisierte<br />

die <strong>DVFA</strong> wie schon in <strong>de</strong>n Vorjahren über 1.400 One-on-Ones. Die <strong>DVFA</strong> ist im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Organisation von One-on-Ones eine fest etablierte Größe im Kapitalmarkt.<br />

2008 fan<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> <strong>DVFA</strong>-Foren statt:<br />

Bericht <strong>de</strong>r Geschäftsführung_<br />

� 3. <strong>DVFA</strong>-Immobilienkonferenz (Frankfurt am Main)<br />

� 2. IT/Telco Small & MidCap Day (CeBIT Hannover)<br />

� 2. "Taking ESG into Account"-Konferenz (Frankfurt am Main)<br />

� 6. SCC_Small Cap Conference ® (Frankfurt am Main)


<strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Finanzaka<strong>de</strong>mie<br />

Bericht <strong>de</strong>r Geschäftsführung_<br />

Der Bereich Aus- und Weiterbildung bietet 4 Postgraduiertenprogramme, 1 Kompaktprogramm<br />

sowie eine Reihe von Basis- und Experten-Seminaren an. In <strong>de</strong>r Summe wur<strong>de</strong>n<br />

im Jahr 2008 über 200 Tage Unterricht durchgeführt. Insgesamt 12 Themenbereiche<br />

wer<strong>de</strong>n inzwischen in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Kursen und Modulen abge<strong>de</strong>ckt:<br />

� Portfoliotheorie & -management<br />

� Aktienanalyse & -management<br />

� Rentenanalyse & -management<br />

� Derivate, Instrumente & Strategien<br />

� Financial Accounting & Corporate Finance<br />

� Wealth & Relationship Management<br />

� Kapitalmarktrecht, Steuern & Ethik<br />

� Volkswirtschaft<br />

� Investmentprodukte<br />

� Finanzmathematik & -statistik<br />

� Kreditanalyse, Rating & Kreditportfoliomanagement<br />

� Immobilienbewertung & Immobilienportfoliomanagement<br />

Die <strong>DVFA</strong> arbeitet in diesen Themen mit über 130 Referenten aus <strong>de</strong>r Praxis und aus <strong>de</strong>r<br />

Wissenschaft zusammen. Wir danken unseren Referenten an dieser Stelle für ihr großes<br />

Engagement für die Aus- und Weiterbildung <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>.<br />

Auch im Jahr 2008 erfreute sich dieses Angebot <strong>de</strong>r Aus- und Weiterbildung einer sehr<br />

großen Nachfrage. Zwar zeichneten sich im Bereich <strong>de</strong>r Experten-Seminare erste Auswirkungen<br />

<strong>de</strong>r Finanzkrise ab, aber vor allem das Flaggschiff-Programm CIIA ist als zentrales<br />

Programm für Asset Manager, Banker und Analysten im Markt fest etabliert. Deshalb<br />

erschien auch die Gründung eines Alumni-Netzwerks als logischer Schritt. Dieses<br />

Netzwerk soll <strong>de</strong>n CIIA-Absolventen, sowie <strong>de</strong>n Absolventen <strong>de</strong>r Vorläuferprogramme CEFA<br />

und <strong>DVFA</strong>-Investmentanalyst die Gelegenheit bieten, miteinan<strong>de</strong>r in Kontakt zu bleiben<br />

und sich regelmäßig auszutauschen.<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r Diplomverleihung für die Absolventen <strong>de</strong>s Jahres 2008 wur<strong>de</strong>n auch erstmals<br />

die Namen <strong>de</strong>r Absolventen im Januar 2009 in <strong>de</strong>r Börsenzeitung veröffentlicht.<br />

Die <strong>DVFA</strong> gratuliert <strong>de</strong>n Absolventen herzlich zu ihrem Erfolg und wünscht ihnen für<br />

ihren weiteren Weg alles Gute.<br />

37


38<br />

featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_<br />

u<br />

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>-Postgraduiertenprogramme 2008:<br />

Gerlin<strong>de</strong> Abraham, CIIA, CEFA<br />

Joachim Alt, CIIA, CEFA<br />

Patrik Andre, CIIA, CEFA<br />

Sven Bartel, CIIA, CEFA<br />

Patrick Bastian, CIIA, CEFA<br />

Markus Beck, CIIA<br />

Tim Behrens, CIIA, CEFA<br />

Melanie Bischoff, CIIA, CEFA<br />

Michael Bissinger, CIIA, CEFA<br />

Robin Blokland, CIIA<br />

Gerd Bomans, CIIA, CEFA<br />

Frank Borchers, CIIA<br />

Christoph Boßmann, CIIA, CEFA<br />

Martin Bremers, CIIA<br />

Michael Busch, CIIA, CEFA<br />

Christian Chrobok, CIIA, CEFA<br />

Marius Gero Daheim, CIIA, CEFA<br />

Christof Danz, CIIA, CEFA<br />

Wolfgang Deschka, CIIA, CEFA<br />

Andreas Dimopoulos, CIIA, CEFA<br />

Dr. Georg Dönges, CIIA, CEFA<br />

Kai Eberhard, CIIA<br />

Iris Eckardt, CIIA, CEFA<br />

Benjamin Eichenberger, CIIA, CEFA<br />

Jens Fischer, CIIA, CEFA<br />

Joakim Albrecht, CeFM<br />

Pierre Barckhan, CIWM, CeFM<br />

Frank Baumhöfer, CeFM<br />

Dirk Bie<strong>de</strong>rbeck, CeFM<br />

Bastian Bohl, CIWM, CeFM<br />

Danilo Böttcher, CIWM, CeFM<br />

Dr. Peter Braun, CIWM, CeFM<br />

Tobias Beck, CCrA<br />

Martin Becker, CCrA<br />

Markus Behnke, CCrA<br />

Florian Breunig, CCrA<br />

Claus Eikam, CCrA<br />

Rainer Füller, CCrA<br />

Patrick Gerber, CCrA<br />

Christian Güntzel, CCrA<br />

Michael Hanhoff, CCrA<br />

Anja Heurich, CCrA<br />

Andreas Bannick, CREA<br />

Sven Bartram, CREA<br />

Christian Behrend, CREA<br />

Enrico Blanke, CREA<br />

Carsten Boell, CREA<br />

Michael Bohne, CREA<br />

Dirk Braun, CREA<br />

Christoph Frank, CIIA, CEFA<br />

Christian Franzen, CIIA, CEFA<br />

Oliver Fuchs, CIIA<br />

René Gärtner, CIIA<br />

David Gaschik, CIIA, CEFA<br />

Oliver Girzick, CIIA, CEFA<br />

Stefan Goerke, CIIA<br />

Stefan Groeters, CIIA, CEFA<br />

Markus Gross, CIIA, CEFA<br />

Uwe Haberkorn, CIIA, CEFA<br />

Sonja Hack, CIIA, CEFA<br />

Timo Häber, CIIA, CEFA<br />

Tobias Häßler, CIIA<br />

Steffen Hahn, CIIA, CEFA<br />

Johannes Hahnemann, CIIA, CEFA<br />

Michael Hanisch, CIIA, CEFA<br />

Sören Hein, CIIA, CEFA<br />

Peter Henssen, CIIA, CEFA<br />

Melina Herr, CIIA, CEFA<br />

Marc Herres, CIIA<br />

Luzia Hetjens, CIIA, CEFA<br />

Katja Himmelhuber, CIIA, CEFA<br />

Alexan<strong>de</strong>r Hipp, CIIA, CEFA<br />

Mark Höpfner, CIIA, CEFA<br />

Penny Jackson, CIIA, CEFA<br />

Alexan<strong>de</strong>r Brumnic, CeFM<br />

Christian Burzin, CIWM, CeFM<br />

Mario Carstens, CIWM, CeFM<br />

Jurgen Dettling, CIWM, CeFM<br />

Thomas Gotta, CeFM<br />

Ute Gronwald, CIWM, CeFM<br />

Otmar Grunbeck, CeFM<br />

CIIA - Certified International Investment Analyst<br />

Anke Junge, CIIA, CEFA<br />

Walter Kaltenberger, CIIA, CEFA<br />

Jens Keller, CIIA<br />

Melanie Kiene, CIIA, CEFA<br />

Jan King, CIIA<br />

Christian Kinker, CIIA<br />

Jurgen Klaus, CIIA, CEFA<br />

Christian Klee, CIIA, CEFA<br />

Andreas Klemm, CIIA, CEFA<br />

Stephan Klinke, CIIA, CEFA<br />

Ingo Koeppen, CIIA, CEFA<br />

David Kunz, CIIA, CEFA<br />

Thomas Lachmann, CIIA<br />

Ön<strong>de</strong>r Lale, CIIA, CEFA<br />

Philipp Lehner, CIIA, CEFA<br />

Roland Lehnertz, CIIA, CEFA<br />

Jörn Ligges, CIIA, CEFA<br />

Dragan Martinovic, CIIA, CEFA<br />

Jurgen Matthei, CIIA, CEFA<br />

Tobias Meier, CIIA, CEFA<br />

Helge Stefan Michael, CIIA, CEFA<br />

Christoph Mil<strong>de</strong>, CIIA, CEFA<br />

Mario Muller, CIIA, CEFA<br />

Mathias Muller, CIIA, CEFA<br />

Gero Nitschke, CIIA, CEFA<br />

Rene Hermanns, CeFM<br />

Gerald Hespelt,CIWM,CeFM<br />

Claus Huber, CIWM, CeFM<br />

Gunter Ingenfeld, CIWM, CeFM<br />

Mark Killinger, CeFM<br />

Guido Klett, CIWM, CeFM<br />

Michio Kobayashi, CeFM<br />

Markus Ofschonka, CIIA, CEFA<br />

Oliver Ogrizek, CIIA<br />

Stefan Philippi, CIIA, CEFA<br />

Sascha Pinger, CIIA, CEFA<br />

Thomas Pohontsch, CIIA, CEFA<br />

Holger Porath, CIIA, CEFA<br />

Maximilian Post, CIIA, CEFA<br />

Alexan<strong>de</strong>r Prochnow, CIIA, CEFA<br />

Guido Wolf Reichert, CIIA, CEFA<br />

Sascha Reininger, CIIA, CEFA<br />

Sebastian Reuter, CIIA, CEFA<br />

Jens Richter, CIIA, CEFA<br />

Mario Rinken, CIIA, CEFA<br />

Mario Röhrer, CIIA, CEFA<br />

Christian Schaette, CIIA<br />

Holger Schick, CIIA, CEFA<br />

Markus Schmidt, CIIA, CEFA<br />

Thomas Schmitt, CIIA, CEFA<br />

Meike Schnei<strong>de</strong>r, CIIA<br />

Till Schnei<strong>de</strong>r, CIIA, CEFA<br />

Christian Schreiner, CIIA<br />

Stefan Schulz, CIIA, CEFA<br />

Tobias Max Schutze, CIIA, CEFA<br />

Robert Schwegler, CIIA, CEFA<br />

Frank-Max Seifert, CIIA, CEFA<br />

CIWM - Certified International Wealth Manager | CeFM - Certified Financial Manager<br />

Murat Kaptanoglu, CCrA<br />

Roland Keich, CCrA<br />

Markus Konrad, CCrA<br />

Jens Köstle, CCrA<br />

Frank Kreuzhagen, CCrA<br />

Daniel Kuhnen, CCrA<br />

Steffen Leitsch, CCrA<br />

Gerald Lieb, CCrA<br />

Daniela Lucic-Slamic, CCrA<br />

Thorsten Manns, CCrA<br />

Christof Busch, CREA<br />

Ulrich Denk, CREA<br />

Karl-H. Goe<strong>de</strong>ckemeyer, CREA<br />

Benjamin Gutgesell, CREA<br />

Jens Janke, CREA<br />

Danny Kiesslich, CREA<br />

Dirk Krupper, CREA<br />

CCrA - Certified Credit Analyst<br />

Julia Katarina Manz, CCrA<br />

Kerstin Michaelis, CCrA<br />

Ralph Mosen, CCrA<br />

Melanie Neubert, CCrA<br />

Nathalie Neumann, CCrA<br />

Kerstin Nietsch, CCrA<br />

Benjamin Nink, CCrA<br />

Marco Alexan<strong>de</strong>r Plass, CCrA<br />

Dominik Reiter, CCrA<br />

Elisabeth Rie<strong>de</strong>r, CCrA<br />

CREA - Certified Real Estate Investment Analyst<br />

Sascha Kurzi<strong>de</strong>m, CREA<br />

Manfred Ma<strong>de</strong>r, CREA<br />

Julian Mittag, CREA<br />

Taskin Mutlu, CREA<br />

Thomas Ostermann, CREA<br />

Dominique Pfrang, CREA<br />

Dr. Hans-Jürgen Riese, CREA<br />

Guido Mid<strong>de</strong>ndorf, CIWM, CeFM<br />

Jörg Mönkemöller, CeFM<br />

Jens Mud<strong>de</strong>r, CIWM, CeFM<br />

Patrick Schäfers, CeFM<br />

Dr. Bernd Schnarr, CIWM, CeFM<br />

Sven Schollmeyer, CeFM<br />

Michael Schreiber, CeFM<br />

Jan Rosendahl, CCrA<br />

Sandra Scharfenstein, CCrA<br />

Marco Schenke, CCrA<br />

Ulrike Schindler, CCrA<br />

Olaf Schwaninger, CCrA<br />

Renate Segbers, CCrA<br />

Iris Streit, CCrA<br />

Anja Vierke, CCrA<br />

Dirk Völker, CCrA<br />

Julia Vonhoff, CCrA<br />

Burkhard Sawazki, CREA<br />

Stefan Scharff, CREA<br />

Henrik Schindler, CREA<br />

Thomas Spulak, CREA<br />

Ralf Streckfuß, CREA<br />

Matthias Thoms, CREA<br />

Ingmar Tripunovic, CREA<br />

Hristo Shtarbov, CIIA, CEFA<br />

Karin Sittler, CIIA, CEFA<br />

Marcin Siuda, CIIA, CEFA<br />

Robin Stemann, CIIA, CEFA<br />

Felix Steuer, CIIA, CEFA<br />

Guenter Stibbe, CIIA<br />

Christian Strätz, CIIA, CEFA<br />

Jeannette Strauß, CIIA, CEFA<br />

Christian Timmann, CIIA, CEFA<br />

Frank Ullrich, CIIA, CEFA<br />

Sonja Vilsmeier, CIIA, CEFA<br />

Sven von A<strong>de</strong>rkass, CIIA, CEFA<br />

Sebastian von Koss, CIIA, CEFA<br />

Margarita Walterskirchen, CIIA, CEFA<br />

Alexan<strong>de</strong>r Wenzel, CIIA, CEFA<br />

Christina Wettstein, CIIA, CEFA<br />

Ronald Wiegand, CIIA, CEFA<br />

Tobias Windmeier, CIIA, CEFA<br />

Dr. Martin Wolburg, CIIA<br />

Moritz Wre<strong>de</strong>, CIIA, CEFA<br />

Anne-Kristin Yasuda, CIIA, CEFA<br />

Loki Zanini, CIIA, CEFA<br />

Georg Zimmermann, CIIA, CEFA<br />

Tina Zöttl, CIIA, CEFA<br />

Eduard Zvinchuk, CIIA, CEFA<br />

Daniel M. Schwarz, CIWM, CeFM<br />

Stephan Simon, CIWM, CeFM<br />

Karsten Stockmann, CeFM<br />

Jessica Stolz, CeFM<br />

Jörg Thranberend, CIWM, CeFM<br />

Marina Wagner, CCrA<br />

Christian Weber, CCrA<br />

Jördis Wegener, CCrA<br />

Sandra Wehner, CCrA<br />

Andreas Weis, CCrA<br />

Christian Wilhelm, CCrA<br />

Markus Wilhelm, CCrA<br />

Alexan<strong>de</strong>r von Boehm-Bezing,<br />

CREA<br />

Julia Walsh, CREA<br />

Anke Weinreich, CREA<br />

Marc Weisener, CREA<br />

Hanno Wolfensberger, CREA<br />

Carsten Wottawa, CREA


featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_<br />

u<br />

u<br />

Diplomverleihung in <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sbank<br />

Am 23. Januar 2009 fand auch die Diplomverleihung <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>-Postgraduiertenprogramme<br />

im Haus <strong>de</strong>r Deutschen Bun<strong>de</strong>sbank statt. Ingo Mainert, Geschäftsführer<br />

cominvest Asset Management GmbH und Vorstand <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V., und Dr. Peter König,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> GmbH, begrüßten die Absolventen und die Gäste.<br />

Für die festliche Ansprache konnte Claus Döring, Chefredakteur <strong>de</strong>r Börsenzeitung,<br />

gewonnen wer<strong>de</strong>n. Er unterhielt die Anwesen<strong>de</strong>n mit einem pointierten Vortrag über<br />

Unterschie<strong>de</strong> und Gemeinsamkeiten von Analysten und Journalisten, natürlich vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund <strong>de</strong>r aktuellen Entwicklungen am Finanzmarkt.<br />

Anschließend erfolgte die feierliche Verleihung <strong>de</strong>r Diplome, die <strong>de</strong>n Postgraduierten<br />

persönlich überreicht wur<strong>de</strong>n. Fritz H. Rau, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V., und die jeweiligen<br />

fachwissenschaftlichen Leiter gratulierten <strong>de</strong>n Absolventen.<br />

<strong>DVFA</strong> grün<strong>de</strong>t Alumni-Netzwerk<br />

Die <strong>DVFA</strong> hat am 23. Januar 2009 eine Alumni-Organisation gegrün<strong>de</strong>t. Mitglie<strong>de</strong>r dieses<br />

Netzwerks sind Absolventinnen/Absolventen und Tutorinnen/Tutoren <strong>de</strong>s CIIA/CEFA-Ausbildungsprogrammes.<br />

In Deutschland haben in <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren über 2.500 Absolventen<br />

die Berufsdiplome CIIA und CEFA erhalten, in Europa über 15.000.<br />

Zum Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Alumni-Organisation wur<strong>de</strong> Olaf Liebeskind, Deutsche Bank AG,<br />

gewählt, zum stellvertreten<strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n Andreas Deeng, HelabaTrust. Die bei<strong>de</strong>n<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n kündigten an, dass sie in Kürze ein Programm mit Vorschlägen für Veranstaltungen<br />

und an<strong>de</strong>re Aktivitäten <strong>de</strong>r Alumni-Organisation vorstellen wollen.<br />

„Die Alumni-Organisation passt hervorragend in die heutige Zeit, <strong>de</strong>nn neben einer guten<br />

Qualifikation ist für <strong>de</strong>n Erfolg in <strong>de</strong>r Finanzwirtschaft ein entsprechen<strong>de</strong>s Netzwerk wichtig“<br />

erklärt Dr. Peter König, <strong>de</strong>r für die <strong>DVFA</strong> <strong>de</strong>n Gründungsprozess begleitete. Und er fügt hinzu:<br />

„Im CEFA/CIIA-Programm haben wir nun so viele Absolventen, dass die Gründung von<br />

Alumni sich ganz natürlich anbot. Aber auch die Absolventen an<strong>de</strong>rer Programme sind herzlich<br />

eingela<strong>de</strong>n, sich zu engagieren. Wir wer<strong>de</strong>n dies seitens <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> gerne unterstützen.“<br />

39


40<br />

featu Aus- und Weiterbildung_ Equities_<br />

u<br />

Neue Veranstaltungsreihe: <strong>DVFA</strong>-Symposium Wealth Management<br />

Das 1. <strong>DVFA</strong>-Symposium Wealth Management mit <strong>de</strong>n Themenschwerpunkten ‘Strategien’<br />

und ‘Produkte’ fand am 17. Juni 2008 in Frankfurt statt. Hierzu konnten im <strong>DVFA</strong>-<br />

Center in Frankfurt am Main rund 100 Teilnehmer begrüßt wer<strong>de</strong>n, darunter zahlreiche<br />

Führungskräfte von Banken und unabhängigen Vermögensverwaltern.<br />

Zwei Keynotes eröffneten die Veranstaltung. Dr. Ulrich Stephan von <strong>de</strong>r Deutschen Bank<br />

sprach zu ‘Panik o<strong>de</strong>r Performance: Aktuelle Entwicklungen am Kapitalmarkt und das Verhalten<br />

<strong>de</strong>utscher Anleger’. In einem Co-Referat sprachen Dr. Marc Brei<strong>de</strong>nbach von <strong>de</strong>r<br />

Berenberg Bank und Prof. Dr. Markus Rudolph, Leiter <strong>de</strong>s Center of Private Banking an <strong>de</strong>r<br />

WHU - Otto Beisheim School of Management, über ‘Ganzheitliche Vermögensverwaltung’.<br />

Am 21. Oktober 2008 fand das 2. <strong>DVFA</strong>-Symposium Wealth Management ‘Wealth Management<br />

ist Change Management’ statt. Mit erneut über 100 Teilnehmern war die Veranstaltung<br />

angesichts <strong>de</strong>r damaligen Situation in <strong>de</strong>r Branche sehr gut besucht. Themenschwerpunkte<br />

waren die aktuelle Krise sowie die Auswirkungen <strong>de</strong>r Abgeltungssteuer<br />

auf das Anlegerverhalten.<br />

Dr. Hendrik Leber von Acatis hielt <strong>de</strong>n Eröffnungsvortrag über die Ursachen <strong>de</strong>r Krise und<br />

die zu erwarten<strong>de</strong>n Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Zum Ausblick stellte er fest: „Ich<br />

weiß nicht, ob wir schon am Tiefpunkt <strong>de</strong>r Krise waren, sind, o<strong>de</strong>r ob er noch kommt.<br />

Ich bin aber <strong>de</strong>r festen Überzeugung, dass <strong>de</strong>utsche Aktien in 2 Jahren <strong>de</strong>utlich höher<br />

stehen wer<strong>de</strong>n als heute.“ Das Symposium en<strong>de</strong>te mit einer Paneldiskussion zum Thema<br />

‘Die Abgeltungssteuer als Alpha-Steuer: Auswirkungen auf das Verhalten <strong>de</strong>r Anleger’.<br />

Mit <strong>de</strong>n <strong>DVFA</strong>-Symposien Wealth Management bietet die <strong>DVFA</strong> seit 2008 kontinuierlich<br />

ein Forum, in <strong>de</strong>m aktuelle Themen auf anspruchsvollem Niveau mit führen<strong>de</strong>n Vertretern<br />

<strong>de</strong>r Branche diskutiert wer<strong>de</strong>n können. Am 6. Mai 2009 wird die Veranstaltungsreihe<br />

mit <strong>de</strong>m 3. <strong>DVFA</strong>-Symposium ‘Anlegerpsychologie und Anlegerverhalten’ fortgesetzt.<br />

Nähere Informationen hierzu sind im Internet erhältlich: www.dvfa.<strong>de</strong>/symposium


featuEindrücke von <strong>de</strong>r 6. SCC - Small Cap Conference_ Equities_<br />

61 Einzelpräsentationen<br />

<strong>de</strong>r beteiligten mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

bil<strong>de</strong>ten das Standbein<br />

<strong>de</strong>r inzwischen auch<br />

international stark<br />

beachteten Veranstaltung<br />

u<br />

6. Small Cap Conference <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> vom 25. bis 27. August 2008<br />

Eine überwältigen<strong>de</strong> Resonanz hatte die dreitägige Small-Cap-Konferenz, die im <strong>DVFA</strong><br />

Center im Signaris stattfand. 61 mittelständische Unternehmen suchten <strong>de</strong>n Kontakt<br />

zum Kapitalmarkt. Rund 360 Buy- und Sell-Si<strong>de</strong>-Analysten, institutionelle Investoren,<br />

Vermögensverwalter und -berater trafen sich im Event-Center <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong>.<br />

Weit über 400 One-on-Ones bestätigten das hohe Erwartungspotenzial <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

als auch <strong>de</strong>r interessierten Investoren. Ralf Frank, Geschäftsführer <strong>de</strong>r <strong>DVFA</strong> GmbH,<br />

erläutert: „Die SCC ist eine exzellente Plattform für mittelständische Unternehmen,<br />

weil Small Caps hier ihre wirklichen Innovationspotenziale zeigen können. Wir bringen<br />

nun zum sechsten Mal in Folge Unternehmen und Investoren an einen Tisch, - und das<br />

mit großem Erfolg. So wer<strong>de</strong>n Strategien und Finanzdaten vor Investment-Entschei<strong>de</strong>rn<br />

transparent gemacht.“<br />

SCC_ 2008: Präsentieren<strong>de</strong> Unternehmen<br />

4SC AG<br />

a<strong>de</strong>sso AG<br />

Advanced Vision Technology Ltd<br />

Altira AG<br />

Aragon AG<br />

Beate Uhse AG<br />

Bio-Gate AG<br />

biolitec AG<br />

BIOPETROL INDUSTRIES AG<br />

Business Media China AG<br />

Centrotec Sustainable AG<br />

CeWe Color Holding AG<br />

CFC Industriebeteiligungen GmbH<br />

CompuGROUP Holding AG<br />

DESIGN Bau AG<br />

DF Deutsche Forfait AG<br />

Dresdner Factoring AG<br />

EquityStory AG<br />

FHR Finanzhaus AG<br />

FJA AG<br />

GESCO AG<br />

GROUP Technologies AG<br />

Heliad Equity Partners GmbH<br />

IFM Immobilien AG<br />

Impreglon AG<br />

Integralis AG<br />

InVision Software AG<br />

ISRA VISION AG<br />

KTG Agrar AG<br />

KWG Kommunale Wohnen AG<br />

Lloyd Fonds AG<br />

LPKF Laser & Electronics AG<br />

Magnat Real Estate Opportunities<br />

GmbH & Co. KGaA<br />

MeVis Medical Solutions AG<br />

MIV Therapeutics Inc.<br />

MOBOTIX AG<br />

MWB Wertpapierhan<strong>de</strong>lsbank AG<br />

NanoFocus AG<br />

Nanostart AG<br />

Neue Sentimental Film AG<br />

OPENLIMIT Holding AG<br />

Olympia Flexgroup AG<br />

paragon AG<br />

PETROTEC AG<br />

Primion Technology AG<br />

RCM Beteiligungs AG<br />

Rücker AG<br />

SAF AG<br />

S.A.G. Solarstrom AG<br />

Schaltbau Holding AG<br />

SEVEN PRINCIPLES AG<br />

SILICON SENSOR International AG<br />

SNP AG<br />

Studio Babelsberg AG<br />

Sunways AG<br />

syzygy AG<br />

update software AG<br />

UR Holding S.p.A.<br />

Viscom AG<br />

vwd Vereinigte Wirtschaftsdienste AG<br />

Westag & Getalit AG<br />

Zapf Creation AG<br />

41


42<br />

jahresabschluss <strong>DVFA</strong> GmbH<br />

Bilanz<br />

per 31.12.08 (EUR)<br />

AKTIVA 2008 2007<br />

EUR EUR<br />

Anlagevermögen 213.730,51 254.743,51<br />

Umlaufvermögen 3.161.592,40 3.327.399,72<br />

Eigene Anteile 0,00 450.000,00<br />

RAP 23.092,14 22.081,13<br />

Bilanzsumme 3.398.415,05 3.604.224,36<br />

Bilanz_<br />

Der Jahresabschluss 2008 beschließt das 18. Geschäftsjahr <strong>de</strong>r Gesellschaft. Die Bilanzsumme<br />

hat sich um 206 TEUR auf nunmehr 3.398 TEUR im Vergleich zum Vorjahr verringert.<br />

Das Anlagevermögen verringerte sich durch planmäßige Abschreibungen um 41 TEUR<br />

auf 214 TEUR. Das Umlaufvermögen verringerte sich um 166 TEUR, wobei die eigenen<br />

Anteile in Höhe von 450 TEUR eingezogen wur<strong>de</strong>n. For<strong>de</strong>rungen und sonstige Vermögensgegenstän<strong>de</strong><br />

sind um 79 TEUR und <strong>de</strong>r Bestand an liqui<strong>de</strong>n Mitteln sowie an Wertpapieren<br />

um 205 TEUR gestiegen.<br />

Das Eigenkapital hat sich aufgrund <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Rücklage für eigene Anteile in Höhe<br />

von 450 TEUR und <strong>de</strong>s einbehaltenen Jahresüberschusses von 182 TEUR auf 1.893 TEUR<br />

verringert. Die Eigenkapitalquote beträgt jetzt 56%. Die Rückstellungen sanken um 69<br />

TEUR. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um 55 TEUR. Die in <strong>de</strong>n passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellten Mittel stiegen um 77 TEUR auf 319 TEUR und betreffen<br />

in 2008 vereinnahmte Ausbildungsvergütungen für Ausbildungsleistungen, die im Jahr<br />

2009 erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />

PASSIVA 2008 2007<br />

EUR EUR<br />

Gez. Kapital 30.677,51 30.677,51<br />

Gewinnrücklagen 0,00 450.000,00<br />

Gewinnvortrag 1.680.625,65 1.371.607,90<br />

Jahresüberschuss 181.856,96 309.017,75<br />

Eigenkapital 1.893.160,12 2.161.303,16<br />

Rückstellungen 928.033,97 997.521,27<br />

Verbindlichkeiten 258.381,96 203.814,93<br />

RAP 318.839,00 241.585,00<br />

Bilanzsumme 3.398.415,05 3.604.224,36


jahresabschluss <strong>DVFA</strong> GmbH Gewinn- und Verlustrechnung_<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

01.01.-31.12.08 (EUR gerun<strong>de</strong>t)<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2008 Umsatzerlöse in Höhe<br />

von 3.838 TEUR (Vorjahr 4.122 TEUR; Verringerung um 7%) aus. Die Umsatzerlöse wur<strong>de</strong>n<br />

im Wesentlichen durch die Bereiche <strong>de</strong>r Aus- und Weiterbildung, Konferenzen und Foren<br />

erwirtschaftet. Die Gesellschaft erhielt vertragsgemäß 75% <strong>de</strong>r vereinnahmten Mitgliedsund<br />

Aufnahmebeiträge <strong>de</strong>s <strong>DVFA</strong> e.V. als Entgelt für ihre Organisations- und Verwaltungstätigkeit.<br />

Der Materialaufwand sank um 1 TEUR auf 1.293 TEUR. Innerhalb <strong>de</strong>s Materialaufwan<strong>de</strong>s<br />

entfallen die größten Beträge auf die Dozentenhonorare, Marketing- und Veranstaltungskosten.<br />

Der Personalaufwand erhöhte sich um 32 TEUR o<strong>de</strong>r 2% auf 1.734<br />

TEUR. Die Abschreibungen betrugen 67 TEUR (Vorjahr 83 TEUR). Die sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen sanken um 23 TEUR o<strong>de</strong>r 3 % auf 638 TEUR. Nach Steuern ergibt sich ein<br />

Jahresüberschuss in Höhe von 182 TEUR (Vorjahr 309 TEUR).<br />

Der Jahresabschluss 2008 wur<strong>de</strong> von Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft<br />

und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

G + V 2008 2007<br />

EUR EUR<br />

Umsatzerlöse 3.838.354 4.121.548<br />

Sonstige betriebliche Erlöse 37.915 41.234<br />

Materialaufwand 1.292.529 1.294.078<br />

Personalaufwand 1.733.623 1.701.767<br />

Abschreibungen 67.188 83.082<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 637.996 661.271<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 104.236 75.672<br />

Ergebnis <strong>de</strong>r gewöhnl. Geschäftstätigkeit 249.169 498.256<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 67.313 189.238<br />

Jahresüberschuss 181.856 309.018<br />

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Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management

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