Die VP44-Einspritzpumpe in der Werkstattpraxis (2)
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schluss über den Zustand <strong>der</strong><br />
Spritzbeg<strong>in</strong>nregelung. Bleibt<br />
<strong>der</strong> Istwert bei allen Betriebszuständen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe des<br />
Sollwerts, ist die Spritzbeg<strong>in</strong>nregelung<br />
<strong>in</strong> Ordnung. Bei Abweichungen<br />
müssen die<br />
Grunde<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>spritzpumpe</strong>,<br />
<strong>der</strong> Pumpen-<br />
Bild 14: Signalspannung des Nadelbewegungsgebers<br />
im Leerlauf<br />
Bild 16: Das Tastverhältnis des Spritzversteller-<br />
Magnetventils im Leerlauf<br />
Bild 18: <strong>Die</strong><br />
Signalspannung<br />
des<br />
Ladedruckgebers<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
freien Beschleunigung<br />
2<br />
1<br />
druck und die Bauteile <strong>der</strong><br />
Spritzbeg<strong>in</strong>nregelung durchgemessen<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Prüfung des OT-Gebers<br />
und des Temperaturfühlers<br />
s<strong>in</strong>d im Kapitel E<strong>in</strong>spritzmengenregelung<br />
beschrieben worden.<br />
Der Drehw<strong>in</strong>kelgeber <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>spritzpumpe</strong> liefert e<strong>in</strong><br />
Signal, für das es ke<strong>in</strong>en Ersatz<br />
gibt. Bei Ausfall des Gebers<br />
spr<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Motor nicht<br />
an. <strong>Die</strong> Funktion des Gebers<br />
kann ausschließlich über die<br />
Eigendiagnose geprüft werden,<br />
weil die Anschlüsse des<br />
Gebers nur bei zerlegter <strong>E<strong>in</strong>spritzpumpe</strong><br />
zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />
Bild 15: Signalspannung des Nadelbewegungsgebers<br />
bei e<strong>in</strong>em Gasstoß<br />
Bild 17: Das Tastverhältnis muss bei hohen<br />
Drehzahlen kle<strong>in</strong>er werden.<br />
3<br />
Bei e<strong>in</strong>em defekten Geber<br />
muss die <strong>E<strong>in</strong>spritzpumpe</strong> getauscht<br />
werden.<br />
Der Nadelbewegungsgeber<br />
sitzt bei den Audi-V6-Motoren<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>spritzdüse des dritten<br />
Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong>s. <strong>Die</strong> Signalspannung<br />
kann über den Buchsenkasten<br />
o<strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>em Zwischenstecker<br />
an <strong>der</strong> Steckverb<strong>in</strong>dung<br />
abgenommen werden<br />
(Bild 13).<br />
Wegen des ger<strong>in</strong>gen Nadelhubs<br />
<strong>der</strong> Zweife<strong>der</strong>düse ist die<br />
Signalspannung im Leerlauf<br />
kle<strong>in</strong> (Bild 14). E<strong>in</strong> Spannungsanstieg<br />
über 0,15 Volt ist jedoch<br />
ausreichend. Das Signal<br />
wird mit zunehmen<strong>der</strong> Drehzahl<br />
höher, mit zunehmen<strong>der</strong><br />
Last länger (Bild 15).<br />
Ist ke<strong>in</strong> Signal vorhanden,<br />
trennt man den Nadelbewegungsgeber<br />
vom Bordnetz, <strong>in</strong>dem<br />
man wie <strong>in</strong> Bild 13 den<br />
Stecker 2a zieht und die Spule<br />
des Nadelbewegungsgebers<br />
Bild 19 (l<strong>in</strong>ks): <strong>Die</strong> Unterdruckdose<br />
e<strong>in</strong>es VTG-La<strong>der</strong>s.<br />
1 Betätigungsstange, 2 Unterdruckschlauch<br />
<strong>der</strong> Ladedrucksteuerung,<br />
3 Unterdruckschlauch<br />
<strong>der</strong> AGR-Steuerung.<br />
auf Durchgang (Sollwert 80<br />
bis 120 �) und Masseschluss<br />
prüft.<br />
Anschließend wird die Versorgungsspannung<br />
des Gebers<br />
geprüft. Man steckt Stecker 2a<br />
wie<strong>der</strong> auf und zieht Stecker 2.<br />
Bei e<strong>in</strong>geschalteter Zündung<br />
muss das Voltmeter elf bis<br />
zwölf Volt Spannung anzeigen.<br />
Wenn ke<strong>in</strong>e Spannung anliegt,<br />
ist die Verkabelung zum Motorsteuergerät<br />
o<strong>der</strong> das Steuergerät<br />
selbst defekt.<br />
Bei Ausfall des Nadelbewegungsgebers<br />
ermittelt das<br />
Steuergerät aus den Signalen<br />
des Drehw<strong>in</strong>kelgebers und des<br />
OT-Gebers den Spritzbeg<strong>in</strong>n.<br />
Der Fahrer wird ke<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung<br />
des Motorlaufs bemerken.<br />
Das Steuergerät schaltet<br />
die Fehlerlampe nicht e<strong>in</strong>.<br />
Das Spritzversteller-<br />
Magnetventil<br />
kann vom Pumpensteuergerät<br />
über die Verän<strong>der</strong>ung des<br />
Tastverhältnisses stufenlos geöffnet<br />
und geschlossen werden.<br />
Das Tastverhältnis lässt<br />
sich über die Datenliste (Zeile<br />
17) o<strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>em Oszilloskop<br />
prüfen (Bild 16). Mit steigen<strong>der</strong><br />
Drehzahl muss das Tastverhältnis<br />
kle<strong>in</strong>er werden (Bild 17).<br />
Liegt ke<strong>in</strong>e Spannung an, ist<br />
das Magnetventil geschlossen.<br />
Bei fehlen<strong>der</strong> Ansteuerung<br />
wird <strong>der</strong> För<strong>der</strong>beg<strong>in</strong>n um 20<br />
Grad <strong>in</strong> Richtung früh verstellt:<br />
Der Motor reagiert mit deutlichem<br />
Nageln. Ist das Magnetventil<br />
dauernd offen, kann <strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>beg<strong>in</strong>n mit steigen<strong>der</strong><br />
Drehzahl nicht mehr verstellt<br />
werden. Folglich s<strong>in</strong>kt die Motorleistung,<br />
und die Trübungswerte<br />
steigen bei hoher Drehzahl.<br />
Bei defektem Spritzversteller<br />
muss die <strong>E<strong>in</strong>spritzpumpe</strong><br />
erneuert werden.<br />
<strong>Die</strong> Ladedruckregelung<br />
Der Ladedruck wird abhängig<br />
von <strong>der</strong> Last, <strong>der</strong> Motordrehzahl<br />
und dem Umgebungsdruck<br />
nach e<strong>in</strong>em Kennfeld geregelt.<br />
In großen Höhen, also<br />
bei niedrigem Umgebungsdruck,<br />
wird <strong>der</strong> Ladedruck gesenkt,<br />
um e<strong>in</strong>e Überlastung<br />
des La<strong>der</strong>s zu vermeiden. Der<br />
Atmosphärendruckgeber sitzt<br />
im Steuergerät und kann nur<br />
über die Datenliste geprüft<br />
werden (Zeile 23). Ist er defekt,<br />
Nr. 7/2001<br />
<strong>Die</strong> Extraseiten für Kfz-Ausbildung, Beruf und Spezialwissen<br />
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