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Chronik als PDF-Datei - Feuerwehr Oberröblingen

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Aus der <strong>Chronik</strong><br />

der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Oberröblingen</strong><br />

Die Gemeinde <strong>Oberröblingen</strong> hat in ihrer<br />

über 1100-jährigen Geschichte schon<br />

vielen Gefahren getrotzt. Sie überstand<br />

Überschwemmungen durch die Helme,<br />

Hungersnöte und todbringende Seuchen.<br />

Verheerende Brände legten ganze Ortsteile,<br />

Straßen und Gassen in Schutt und<br />

Asche.<br />

Leitspruch der <strong>Feuerwehr</strong> seit altersher:<br />

Einer für Alle, alle für Einen!<br />

Gott zur Ehr’, dem nächsten zur Wehr!<br />

Im Jahre 1551 brannte die dam<strong>als</strong> älteste<br />

Dorfschenke der Umgebung, der Ratskeller,<br />

ab.<br />

Am 15. September 1627 brannten Schloss,<br />

Gut und Mühle ab. Vom Schloss war nur<br />

noch das Torhäuschen übrig geblieben.<br />

29.3.1641 brannten während der Kämpfe<br />

im 30-jährigen Krieg erneut Schloss, Gut<br />

und Mühle (siehe <strong>Oberröblingen</strong> im<br />

30-jährigen Krieg)<br />

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts bekämpfte<br />

man die Brände mit Wasser aus<br />

Ledereimern. Diese wurden in der Helme<br />

oder in Brunnen gefüllt und in einer Kette<br />

von Mann zu Mann weiter gereicht. Jeder<br />

Hausbesitzer hatte einen Feuerhaken, um<br />

einzureißen, was nicht mehr zu löschen<br />

und zu retten war. Damit konnte man ein<br />

Übergreifen der Flammen verhindern. Bei<br />

Feueralarm mussten die Leute nachts eine<br />

Laterne am Haus aufhängen. Die Gemeinden<br />

und Städte setzten Nachtwächter ein,<br />

die beim Brandausbruch mit dem Feuerhorn<br />

Alarm auslösten. Außerdem wurde<br />

die Glocke auf dem Kirchturm geläutet;<br />

bei Großbränden läutete man mit zwei<br />

Glocken, um gleichzeitig die Nachbarorte<br />

zu Hilfe zu rufen. Der Nachtwächter<br />

verkündete stündlich, was die Glocke<br />

geschlagen hatte und warnte:<br />

Bewahret das Feuer und das Licht,<br />

dass unsrer Gemeinde kein Schad<br />

gebricht.<br />

Bild links:<br />

Ledereimer und Feuerhörner, wie sie im Mittelalter<br />

zur Brandbekämpfung verwendet wurden.<br />

Bild rechts:<br />

1835<br />

wurde eine Handdruckspritze für die Gemeinde<br />

<strong>Oberröblingen</strong> angeschafft.<br />

5<br />

CHRONIK

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