Wärmedämmverbundsysteme WDVS - Fixit AG
Wärmedämmverbundsysteme WDVS - Fixit AG
Wärmedämmverbundsysteme WDVS - Fixit AG
- TAGS
- wdvs
- fixit
- www.fixit.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
fixit.ch<br />
FIXITherm<br />
<strong>Wärmedämmverbundsysteme</strong><br />
<strong>WDVS</strong>
Hier Inhaltsverzeichnis steht eine XL-Headline<br />
1<br />
fixitherm – Dämmsysteme 3<br />
fixitherm – Der Aufbau 5<br />
fixitherm.evo 6<br />
FIXITherm.evo – Das biozidfreie Wärmedämmsystem 6<br />
fixit – Dienstleistungen 7<br />
Beratung, Baustellenunterstützung, Baustellenlogistik 7<br />
Systemgarantie, Schulungen 7<br />
Bauphysik 8<br />
Der trag- bzw. Untergrund 9<br />
Masstoleranzen 9<br />
Feuchtigkeitsgehalt 9<br />
Weitere Anforderungen an den Traggrund 10<br />
Massnahmen bei kalten Temperaturen 10<br />
Planungshilfen 11<br />
Haftzugsfestigkeit 11<br />
Spezielle Hinweise zu den Wärmedämmplatten 11<br />
Luftdichtigkeit 11<br />
Verklebung mit dem Untergrund 12<br />
Klebemörtel 12<br />
Mörtelübersicht 12<br />
Dämmplattendübel 13<br />
Grundlagen 13<br />
Wann wird eine Verdübelung empfohlen oder notwendig 13<br />
Empfohlene Dübelanordnungen im Randbereich 13<br />
Dübelvorschriften 14<br />
<strong>Fixit</strong> Teleskop-Schraubdübel ROCKET 14<br />
Verarbeitungshinweise 15<br />
Anordnung der Wärmedämmplatten 16<br />
Offene Fugen an den EPS Wärmedämmplatten 15<br />
Höhenversatz im Bereich der Stossfugen 15<br />
Schichtdicke des Grundputzes 15<br />
Witterungseinflüsse 16
fixitherm – Oberflächen 17<br />
FIXIT geopietra ® 17<br />
Deckputze 18<br />
Toleranzen für die Ausführung des <strong>WDVS</strong> 18<br />
Dunkle Farbtöne auf <strong>WDVS</strong> 19<br />
Abzeichnungen im Streiflicht 19<br />
Der Sockelbereich 20<br />
Spritzwasser, Feuchtigkeit und Bewuchs 20<br />
Wasserführende Flächen 21<br />
Sockelplatten aus XPS-Hartschaum 21<br />
Fehler bei den Umgebungsarbeiten 21<br />
Balkone und Terrassen 21<br />
Rund um’s fenster 22<br />
Brüstungen und Schwellen 22<br />
Leibungselemente 22<br />
Schürzenelemente 22<br />
Steildach und Dachrand 23<br />
Dachuntersichten und Giebel 23<br />
Dachrandabschlüsse bei Flachdächern 23<br />
Dachrandkonstruktionen aus Metall 23<br />
Dachrand-Kranzelemente aus Holz 23<br />
Montageelemente 24<br />
Leichte Lasten 24<br />
Schwere Lasten 25<br />
fugen 26<br />
Anschlüsse, Bewegungs- und Dilatationsfugen 26<br />
Begrünte <strong>WDVS</strong> 27<br />
Erklärung der fachbegriffe 28<br />
Detailzeichnungen 29<br />
hinweis<br />
Inhaltsverzeichnis und Detailübersicht 29<br />
Detailzeichnungen 30 – 62<br />
Die Angaben in dieser Fachinformation haben beratenden Charakter. Rechtsverbindlichkeiten können daraus nicht abgeleitet<br />
werden. Diese Fachinformation ersetzt alle früheren Ausgaben.<br />
2
FIXITherm – Dämmsysteme<br />
3<br />
EPS F15<br />
λ = 0.038 W/mK<br />
EPS F20<br />
λ = 0.036 W/mK<br />
fixitherm.evo<br />
Biozidfreies Dämmsystem<br />
• Ökologisch<br />
• Hydrophil<br />
• Aufbau mit allen Dämmplatten möglich<br />
Details siehe Seite 6<br />
fixitherm.eps<br />
<strong>WDVS</strong> mit Polystyrolplatten<br />
• 100 % recycelbar<br />
• leicht verarbeitbar<br />
• Formstabil und langlebig<br />
• kostengünstiger Dämmstoff<br />
Dämmplatte Lieferbare Dicken Diffusionswiderstand<br />
µ<br />
Brandverhalten Schalldämmwert<br />
Steinwolle 20 – 360 mm ***** ***** *****<br />
EPS f15 10 – 500 mm *** *** **<br />
EPS f20 10 – 500 mm ** *** **<br />
Lambda light 80 – 400 mm ** *** ***<br />
take-it RELAx 100 – 500 mm *** *** **<br />
Lambda plus 80 – 400 mm *** *** ***<br />
take-it ALPiN 100 – 500 mm ** *** **<br />
***** = ausgezeichnet<br />
** = genügend<br />
DAS ÖKOLOGISCHE DÄMMSYSTEM<br />
λ = 0.035 W/mK<br />
Lambda light<br />
λ = 0.031 W/mK<br />
Lambda plus<br />
λ = 0.030 W/mK
fixitherm.roc<br />
<strong>WDVS</strong> mit Steinwolle-Platten<br />
• Mineralisches Dämmsystem<br />
• Erhöhter Wohnkomfort<br />
• 100 % recycelbare Steinwolle<br />
• hoher Schall- und Brandschutz –<br />
Steinwolle ist nicht brennbar!<br />
• Formstabil<br />
• Diffusionsoffen<br />
fixitherm.eps Lambda<br />
<strong>WDVS</strong> mit EPS Lambda-Dämmplatten<br />
• EPS-Dämmplatte mit Graphit-Zugabe<br />
• Tiefe Wärmeleitfähigkeit<br />
• Mit asymmetrisch angeordneten<br />
Entlastungsschlitzen<br />
• Innovative Plattenrandlösung erleichtert<br />
eine fugenlose Verarbeitung<br />
• Muss nicht vor Sonneneinstrahlung<br />
geschützt werden<br />
fixitherm.eps fixit<br />
take-it<br />
<strong>WDVS</strong> mit take-it Dämmplatten<br />
• Neue Hochleistungs-EPS-Dämmplatte<br />
• Extrem formstabil<br />
• Thermisch unempfindlich<br />
• Schnelle, wirtschaftliche Verarbeitung<br />
• Mörteltasche verhindert Eindringen<br />
des Klebers in die Fugen<br />
• Mit <strong>Fixit</strong> 439 maschinelle Verklebung<br />
möglich<br />
• Zinnenstruktur auf der Klebeseite sorgt<br />
für eine einwandfreie Haftung<br />
fixitherm.pir<br />
fixit<br />
<strong>WDVS</strong> mit PIR-Dämmplatten<br />
Benötigte Dämmstärke für MiNERGiE-Wandmodul<br />
U-Wert ≤ 0,15 W/m 2 K<br />
Stahlbeton<br />
15 cm<br />
Stahlbeton<br />
20 cm<br />
Backstein<br />
15 cm<br />
• Hochleistungsdämmplatte<br />
• Diffusionsoffen<br />
• Dank geringer Wasseraufnahme auch<br />
im Sockelbereich anwendbar<br />
Backstein<br />
17,5 cm<br />
220 mm 220 mm 220 mm 220 mm <strong>Fixit</strong> 433<br />
<strong>Fixit</strong> 439<br />
<strong>Fixit</strong> 450<br />
<strong>Fixit</strong> 468<br />
240 mm 240 mm 240 mm 240 mm <strong>Fixit</strong> 433<br />
240 mm 240 mm 220 mm 220 mm<br />
<strong>Fixit</strong> 435<br />
<strong>Fixit</strong> 439<br />
200 mm 200 mm 200 mm 200 mm<br />
<strong>Fixit</strong> 450<br />
<strong>Fixit</strong> 468<br />
200 mm 200 mm 200 mm 200 mm<br />
200 mm 200 mm 180 mm 180 mm<br />
200 mm 200 mm 180 mm 180 mm<br />
take-it RELAX<br />
λ = 0.031 W/mK<br />
take-it ALPIN<br />
λ = 0.030 W/mK<br />
Verlangen Sie die spezifische Dokumentation zur<br />
take-it ALPIN-Technik.<br />
λ = 0.025 – 0.026<br />
W/mK<br />
Geeignete Kleber 1) Geeignete Grundputze /<br />
Einbettung 1)<br />
<strong>Fixit</strong> 425<br />
<strong>Fixit</strong> 433<br />
<strong>Fixit</strong> 439<br />
<strong>Fixit</strong> 446 evo<br />
<strong>Fixit</strong> 433<br />
<strong>Fixit</strong> 435<br />
<strong>Fixit</strong> 439<br />
<strong>Fixit</strong> 446 evo<br />
<strong>Fixit</strong> 465<br />
1) siehe auch Seite 12<br />
4
Hier FIXITherm steht – eine Der XL-Headline Aufbau<br />
Die <strong>Fixit</strong> <strong>Wärmedämmverbundsysteme</strong> werden seit Jahren mit Erfolg angewendet, entsprechen den SIA-Normen und erfüllen bei<br />
Einhaltung der entsprechenden Anforderungen den Minergie ® -Standard. Bei Umbauten trägt ein <strong>WDVS</strong> wesentlich zu behaglicherem<br />
Wohnen und einer Energieersparnis von bis zu 50% bei.<br />
Der korrekte Aufbau eines Wärmedämmverbundsystems ist der Grundstein für eine langlebige Fassade und ist für EPS und Steinwolle<br />
identisch. Die <strong>Fixit</strong>-Berater bieten ihre Unterstützung von der Devisierung bis zur Fertigstellung der gedämmten Fassade an.<br />
Die verschiedenen Systeme FIXITherm.eps mit expandierten Polystyrolplatten<br />
FIXITherm.roc mit Steinwolleplatten<br />
FIXITherm.evo biozidfreies <strong>WDVS</strong><br />
FIXITherm.pir mit PIR-Dämmplatten<br />
5<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
5<br />
6<br />
7<br />
1 Klebemörtel<br />
<strong>Fixit</strong> 433 Combiputz leicht<br />
<strong>Fixit</strong> 435 EPS Grundputz Combi<br />
<strong>Fixit</strong> 439 Klebe- und Einbettmörtel Uni leicht<br />
<strong>Fixit</strong> 450 Zement-Trockenbaukleber<br />
<strong>Fixit</strong> 468 Dispersionskleber, Universalkleber pastös<br />
2 Dämmplatten<br />
EPS, PIR oder Steinwolle<br />
3 Armierungsgittergewebe fein<br />
Breite 100 cm oder 110 cm<br />
4 Einbettmörtel<br />
<strong>Fixit</strong> 433 Combiputz leicht<br />
<strong>Fixit</strong> 435 EPS Grundputz Combi<br />
<strong>Fixit</strong> 439 Klebe- und Einbettmörtel Uni leicht<br />
<strong>Fixit</strong> 465 Armierspachtel, Ausgleichsputz pastös<br />
5<br />
Grundierungen<br />
<strong>Fixit</strong> 471 Putzgrund Premium für Silikatputz APS, Silikonharz- und Kunstharzputz<br />
<strong>Fixit</strong> 475 Grundierung für mineralische Deckputze<br />
<strong>Fixit</strong> 480 Silikatputzgrundierung<br />
6 Deckputze<br />
<strong>Fixit</strong> 710 Kunstharzputz aussen<br />
<strong>Fixit</strong> 730 Silikatputz aussen<br />
<strong>Fixit</strong> 732 Silikatputz APS aussen<br />
<strong>Fixit</strong> 740 Silikonharzputz aussen<br />
<strong>Fixit</strong> 777 Edelputz extraweiss<br />
7 farben<br />
<strong>Fixit</strong> 782 Kunstharz-Überrollfarbe<br />
<strong>Fixit</strong> 783 Silikatputz-Überrollfarbe<br />
<strong>Fixit</strong> 784 Silikatputz-APS-Überrollfarbe<br />
<strong>Fixit</strong> 786 Silikonharzputz-Überrollfarbe
Dienstleistungen<br />
Beratung<br />
Welches ist das richtige Dämmsystem für<br />
Ihr Projekt? Wir helfen Ihnen das sowohl<br />
in technischer wie auch in wirtschaftlicher<br />
Hinsicht am besten geeignete<br />
System zu finden. Wir unterstützten Sie<br />
mit Detaillösungen und übernehmen die<br />
Devisierung nach NPK. Systemgarantie<br />
über 5 Jahre inklusive.<br />
Systemgarantie<br />
<strong>Fixit</strong> garantiert, dass die Systemkomponenten sorgfältig aufeinander abgestimmt<br />
sind und somit die optimale Funktionsfähigkeit ihres <strong>WDVS</strong>. Bei korrekter Ausführung<br />
sichert <strong>Fixit</strong> eine lange Lebensdauer zu und bestätigt dies mit dem Erstellen des<br />
Zertifikats.<br />
7<br />
Baustellenunterstützung<br />
Unsere Anwendungstechniker unterstützen<br />
Sie auf der Baustelle, sei es bei<br />
der fachgerechten Applikation unserer<br />
Produkte oder bei der kompetenten Untergrundbeurteilung<br />
bei Sanierungen.<br />
Baustellenlogistik<br />
Fünf Produktionsstandorte, verteilt über<br />
die ganze Schweiz, garantieren kurze<br />
Transportwege. Das vermindert den<br />
CO2-Ausstoss und garantiert flexible<br />
Lieferungen dank unseren regionalen<br />
Transportpartnern.<br />
Schulungen<br />
Wir führen Schulungen und Seminare<br />
für Architekten und Verarbeiter durch.<br />
Je nach Thema und Bedürfnis in unserem<br />
modernen Seminarraum, bei Ihnen in<br />
der Firma oder direkt am Objekt.
Temperatur (°C)<br />
Dampfdruck (Pa)<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
Bauphysik<br />
Beim Nachweis der bauphysikalischen Funktionsweise unterstützt Sie <strong>Fixit</strong> mit Berechnungen zum U-Wert, zu Dampfdiffusion und<br />
Dampfdruckverlauf, zu Taupunkt, Kondensation usw. Das Berechnungsbeispiel basiert auf einem Neubau mit <strong>Fixit</strong> take-it ALPIN<br />
Hochleistungsdämmplatten mit einer Dicke von 180 mm zur Erreichung des MINERGIE-P-Standards.<br />
Temperatur (°C)<br />
0 5<br />
Dampfdruck (Pa)<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
10 15 20 25 30 35<br />
Dicke (cm)<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
Dicke (cm)<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
0 500<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
0 Sd (m)<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Sd (m)<br />
Baustoff d λ R µ Sd<br />
< innen (cm) (W/mK) (m 2 K/W) (-) (m)<br />
Innenputz für normale Berechnungen 1,5 0,700 0,02 10,00 0,15<br />
Modulbackstein<br />
15,0 0,440 0,34 6,00 0,90<br />
<strong>Fixit</strong> take-it ALPIN 18,0 0,030 6,00 60,00 10,80<br />
<strong>Fixit</strong> 433 Combiputz leicht<br />
0,3 0,870 0,00 35,00 0,11<br />
<strong>Fixit</strong> 740 Silikonharzputz<br />
0,2 0,870 0,00 60,00 0,12<br />
<strong>Fixit</strong> 786 Silikonharzputz-Überrollfarbe 0,0 0,00 20,00 0,00<br />
Bauelement Aussenwand<br />
R Thermischer Widerstand<br />
U-Wert 0,15 W/m 2 K<br />
hi (innen) = 8,0 W/m 2 K<br />
he (aussen) = 25,0 W/m 2 K<br />
µ Diffusionswiderstandszahl<br />
Sd diffusionsäquivalente Luftschichtdicke<br />
temperaturverlauf<br />
Temperatur innen 20,0 °C<br />
Temperatur aussen – 15,9 °C<br />
Oberflächentemperatur innen 19,3 °C<br />
Oberflächentemperaturfaktor fRsi 0,96 Schimmelpilzfreiheit<br />
Minimaler Wert für fRsi (SIA 180) 0,72 (SIA 180 erfüllt)<br />
Dampfdruckverlauf<br />
Aussenklima (Zürich-MeteoSchweiz) - 15,9 °C / 80 % r.F.<br />
Innenklima 20,0 °C / 50 % r.F.<br />
Kondensation im Bauteil 0,018 g/m 2 h<br />
Kondensation: Bilanz am Monatsende<br />
Aussenklima Zürich-MeteoSchweiz<br />
Innenklima 20,0 °C / Raumluftfeuchte nicht kontrolliert<br />
Monat: Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.<br />
gc (g/m 2 ): 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Restkondensat am Ende des Sommers: 0 g/m 2<br />
Für bauphysikalische Beurteilungen eines Aussenwärmedämmsystems ist die Norm SIA 180, Wärme- und Feuchtigkeitsschutz im<br />
Hochbau, massgebend.<br />
8
Der Trag- bzw. Untergrund<br />
Masstoleranzen<br />
Masstoleranzen im Traggrund für Mauerwerk und Betonwände legen die Norm SIA 266, Mauerwerk, Tabelle 11, und die Empfehlung<br />
SIA V 414/10, Masstoleranzen im Hochbau, Messreihe 330 (Lot und Flucht) sowie Messreihe 341 (Ebenheit der Oberfläche)<br />
fest.<br />
9<br />
Maximale Abweichung in mm<br />
Messgrösse Messdistanz m Standardmauerwerk Betonwände<br />
Abweichung von der<br />
Vertikalen, Lot und Flucht<br />
Ebenheit der Oberfläche 1 1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
4<br />
1 Die vertikale und horizontale Ebenheit ist durch Anlegen einer Messlatte zu überprüfen. Bei nach innen gewölbten Oberflächen entspricht der Abstand zwischen Messlatte<br />
und Oberfläche der maximalen Abweichung. Bei nach aussen gewölbten Oberflächen wird die Messlatte so angelegt, dass die maximalen Abweichungen im Bereich<br />
der Lattenenden etwa gleich gross sind. Massgebend ist der Mittelwert dieser beiden Abweichungen.<br />
feuchtigkeitsgehalt<br />
Der maximal zulässige Feuchtigkeitsgehalt im Traggrund vor Beginn der Wärmedämmarbeiten ist in der Norm SIA 243 (Ausgabe<br />
2008), Ziffer 5.2.3, geregelt. Mittels der Darr-Methode wird der Feuchtigkeitsgehalt ermittelt. Die Proben müssen aus einer Tiefe<br />
von mindestens 30 mm aus dem Trag- bzw. Untergrund entnommen werden.<br />
Folgende Werte dürfen nicht überschritten werden:<br />
• Beton 3,0 Massen-% • Zementstein 3,0 Massen-%<br />
• Backstein 4,0 Massen-% • Porenbeton 17,0 Massen-%<br />
• Kalksandstein 3,0 Massen-%<br />
Bauvorgänge im innenbereich<br />
Entgegen der bisherigen Praxis kann das <strong>WDVS</strong> gemäss der Norm SIA 243 unabhängig von den feuchtigkeitsbringenden Bauvorgängen<br />
im Innenbereich (z.B. innere Verputzarbeiten, das Einbringen von Unterlagsböden usw.) ausgeführt werden. Dabei sind<br />
jedoch die folgenden zwei Punkte unbedingt zu beachten:<br />
• Der Feuchtigkeitsgehalt des Traggrunds darf den maximal zulässigen Wert nicht übersteigen.<br />
• Gemäss den Allgemeinen Bedingungen für <strong>WDVS</strong> – Vertragsbedingungen zur Norm SIA 118/243:2008 muss der Bauherr (in<br />
der Regel vertreten durch die Bauleitung) dafür besorgt sein, dass die Anforderungen an den Witterungsschutz bei der Ausführung<br />
des Mauerwerks überwacht und dass bei Neubauten die Räume regelmässig und gut gelüftet werden.<br />
Nassreinigung<br />
Nach einer Nassreinigung des Traggrunds sind die Feuchtigkeitswerte ebenfalls zu prüfen.<br />
8<br />
12<br />
4<br />
6<br />
8<br />
12<br />
16<br />
12<br />
16<br />
20
Weitere Anforderungen an den traggrund<br />
• Trocken (gemäss max. zulässigem Feuchtigkeitsgehalt, siehe S. 9)<br />
• Tragfähig (alter Putzaufbau, Dispersionsfarbe)<br />
• Sauber und staubfrei<br />
• Keine Ausblühungen<br />
• Keine Rückstände von Trennmitteln (z.B. an Betonwänden)<br />
Werden diese Kriterien nicht eingehalten, kann die Haftung des Klebers auf dem Traggrund massiv beeinträchtigt werden.<br />
Massnahmen bei kalten temperaturen<br />
Die Temperatur von Luft und Traggrund muss beim Anbringen der Wärmedämmung mit Kleber oder Combiputz bis zu dessen<br />
vollständiger Aushärtung mindestens + 5 °C betragen.<br />
Bis die jeweiligen Schichten ausgehärtet oder trocken sind, darf die Lufttemperatur während des gesamten Putzaufbaus inkl.<br />
Farbanstrich + 5 °C nicht unterschreiten. Bei anhaltend tiefen Temperaturen lässt sich durch das «Einpacken» der Fassade und eine<br />
entsprechende Beheizung die minimale Verarbeitungstemperatur erreichen.<br />
10
Hier Planungshilfen<br />
steht eine XL-Headline<br />
haftzugfestigkeit<br />
Für die Prüfung der Zugfestigkeit und Haftzugfestigkeit der Wärmedämmplatten gelten die Normen SIA 279, SN EN 1607, SN<br />
EN 13494, SN EN 13499 und SN EN 13500. Senkrecht zur Plattenebene sind folgende minimale Zugfestigkeiten gefordert:<br />
EPS-Wärmedämmplatten, Standard ≥100 kPa (0,10 N/mm 2 )<br />
EPS-Wärmedämmplatten, elastifiziert ≥ 80 kPa (0,08 N/mm 2 )<br />
Mineralwolleplatten ≥ 7,5 kPa (0,0075 N/mm 2 )<br />
Die Haftzugfestigkeit zwischen Grundputz und Wärmedämmschicht sowie aller Putzschichten untereinander müssen mindestens der<br />
minimalen Zugfestigkeit der Wärmedämmplatten entsprechen.<br />
Die Formstabilität der Dämmplatten muss gewährleistet sein. Es dürfen keine schädigenden Auswirkungen auf den Putz entstehen.<br />
Der Restschwund von EPS-Wärmedämmplatten darf nach der Werkauslieferung maximal 0,2 % betragen.<br />
Spezielle hinweise zu den Wärmedämmplatten<br />
Expandierte Polystyrol-Hartschaumplatten (EPS) haben bei einer Dämmstärke ≥ 160 mm ein material- und beanspruchungsbedingt<br />
grösseres Verformungsverhalten.<br />
Entlastungsschlitze in den Lambda-Platten wirken dem Kräfteaufbau bei Sonneneinstrahlung entgegen und ermöglichen ein sicheres<br />
Verlegen.<br />
Die weisse Oberfläche der Hochleistungsdämmplatten take-it ALPIN verringert bei direkter Sonneneinstrahlung die thermische<br />
Aufheizung.<br />
Sind EPS-Hartschaumplatten zu lange ungeschützt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt, werden die Oberflächen durch die UV-<br />
Strahlung zersetzt. Die Schädigungen in Form einer gelblichen, nicht tragfähigen Schicht sind vor dem Grundputzauftrag restlos<br />
abzuschleifen.<br />
Luftdichtigkeit<br />
Die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle kann mit einem <strong>WDVS</strong> nicht erreicht werden. Das Luftdichtigkeitskonzept muss durch den<br />
Planer erstellt werden. Eine mögliche Verformung der Tragkonstruktion ist zu berücksichtigen.<br />
Anschlüsse von Fenstern und Türen, Materialwechsel (z.B. Mauerwerk/Beton zu Holz usw.), Durchdringungen der Aussenwände<br />
(z.B. Lüftungsrohre) sowie nicht verputzte Innenflächen von Aussenwänden sind luftdicht auszuführen.<br />
Massnahmen: Fenster und Türen, Materialwechsel und Durchdringungen mit einem luftdichten, flexiblen Dichtband abdichten.<br />
Innenflächen von Aussenwänden, wie z.B. Giebelwände, verputzen oder mit einer Dampfsperre versehen.<br />
11
Verklebung mit dem Untergrund<br />
Klebemörtel<br />
Die Festigkeitsentwicklung des Klebers sowie das Saugverhalten des Traggrunds sind je nach Baustoff unterschiedlich (Backstein,<br />
Beton, alter Putz). Um eine möglichst schnelle und gute Aushärtung des Klebers zu erreichen, muss dieser auf das Saugverhalten<br />
des Traggrundes abgestimmt sein. Die Temperatur der Luft und des Untergrundes beeinflusst das Abbindeverhalten ebenfalls massgebend<br />
und muss in dieser Zeit mind. + 5 °C betragen (siehe S. 10).<br />
Eine Luftzirkulation oder Hinterströmung zwischen dem Traggrund und den Wärmedämmplatten sowie vorfabrizierten Elementen<br />
ist zu vermeiden. Dies gilt besonders im Sturz- und Dachrandbereich.<br />
Massnahmen: Die Verklebung der Wärmedämmplatten ist im Rand- bzw. Streifenverfahren auszuführen.<br />
Siehe Detailzeichnungen 4.1, Seite 45 / 4.2, Seite 46 / 7.2, Seite 54 / 8.1, Seite 55 / 8.2, Seite 56.<br />
Übersicht der Auftragsarten<br />
Auftragsverfahren Auftrag auf<br />
Rand-/Streifen-Verfahren Dämmplatten<br />
Kammbett-Verfahren<br />
Maschineller Kleberauftrag Untergrund<br />
Maschinelles Kleben<br />
Anforderung an<br />
den Untergrund<br />
eben ≤ 10 mm<br />
tragfähig<br />
Klebefläche<br />
EPS-Hartschaumplatten<br />
Mineralwolle-<br />
Platten<br />
PIR-Platten<br />
mind. 40% ● ● ●<br />
Dämmplatten<br />
●<br />
planeben ≤ 3 mm 100%<br />
Untergrund ● ●<br />
eben ≤ 10 mm<br />
tragfähig<br />
Die beiden Klebemörtel <strong>Fixit</strong> 439 und <strong>Fixit</strong> 446 evo sind maschinengängig und erlauben<br />
eine rationelle und leistungsstarke Verarbeitung.<br />
Mörtelübersicht<br />
Produkt<br />
mind. 40% ● ● ●<br />
geeignete Untergründe Neubau geeignete Untergründe Renovation<br />
Holzfaserplatte<br />
Holz, Holzwerkstoffe<br />
Steinwolleplatten<br />
<strong>Fixit</strong> 425 ● ● ●<br />
EPS Backstein Beton KS Zementstein<br />
mineralische<br />
Putze<br />
organische<br />
Putze<br />
min./Dispersionsfarben<br />
<strong>Fixit</strong> 433 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
<strong>Fixit</strong> 435 ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
<strong>Fixit</strong> 439 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
<strong>Fixit</strong> 446 evo ● ● ●<br />
<strong>Fixit</strong> 450 ● ● ● ● ● ● ●<br />
<strong>Fixit</strong> 465 ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
<strong>Fixit</strong> 468 ● ● ● ●<br />
12
Dämmplattendübel<br />
Dübelanordnung take-it ALPIN<br />
6 Dübel / m 2<br />
Dübelanordnung EPS / XPS<br />
6 Dübel / m 2<br />
Dübelanordnung Steinwolle<br />
8 Dübel / m 2<br />
13<br />
Grundlagen<br />
Die Haftzugfestigkeit der Traggrunde muss mindestens 250 kPa (0,25 N/mm 2 ) betragen.<br />
Besonderer Beachtung bedürfen Fassaden mit einem Dispersionsanstrich oder Kunststoffdeckputz.<br />
Bei solchen Untergründen ist eine mechanische Befestigung der Dämmplatten<br />
zwingend vorgeschrieben. Die Alkalität des Klebers könnte bei gleichzeitiger<br />
Feuchtigkeitseinwirkung stellenweise eine «Verseifung» der bestehenden Beschichtung<br />
bewirken. Dies könnte zu einer ungenügenden Haftung der Wärmedämmplatten am<br />
Untergrund oder zu einer Zerstörung der bestehenden Beschichtung und damit zu<br />
einer Ablösung der Wärmedämmplatte vom Untergrund führen.<br />
Bei nicht ausreichender Haftzugfestigkeit des Untergrunds müssen die Dämmplatten<br />
zusätzlich gedübelt werden. Um Wärmebrücken bzw. Dübelabzeichnungen vorzubeugen,<br />
empfiehlt <strong>Fixit</strong>, die Dübel versenkt zu montieren.<br />
Wann wird eine Verdübelung empfohlen oder notwendig<br />
• Bei glatten, schlecht saugenden Untergründen<br />
• Bei Deckenuntersichten<br />
• Bei Renovationen<br />
• Bei Sanierungen des Wärmedämmverbundsystems<br />
• Bei bestehenden Kunststoffputzen<br />
• Bei bestehenden Dispersionsanstrichen<br />
Es sind verschiedene Dübelanordnungen möglich.<br />
Empfohlene Dübelanordnungen im Randbereich<br />
EPS-Wärmedämmplatten dürfen nur bis Hochhaushöhe angewendet werden. Diese<br />
Höhe ist kantonal unterschiedlich geregelt.<br />
Bei EPS-Dämmplatten<br />
Die gelbe Markierung zeigt den Randbereich<br />
für die Verdübelung bei starken<br />
Windlasten.<br />
Bei Steinwolle-Dämmplatten<br />
Trauf- oder Giebelhöhe bis 25 m<br />
Die gelbe Markierung zeigt den Randbereich<br />
für die Verdübelung bei starken<br />
Windlasten.
Dübelvorschriften<br />
Traufhöhe<br />
< 8.00 m<br />
Steinwollefassade<br />
Bauteile über 8.00 m<br />
mechanisch befestigen<br />
< 8.00 m<br />
Steinwollefassade<br />
keine mechanische<br />
Befestigung empfohlen<br />
Bauteil / Objekt Dübelung<br />
Untersichten ja<br />
Sanierung ja<br />
Traggrund Dämmstoff Dämmstärke Objekt-/Traufhöhe<br />
Objekt-/Traufhöhe<br />
Neubau Porenbeton<br />
Beton<br />
ja<br />
Backstein<br />
Holzwerkstoffe<br />
Holzwerkstoffe<br />
EPS / XPS<br />
nein<br />
Steinwolle<br />
> 200 mm<br />
ja<br />
< 200 mm < 8.00 m<br />
nein<br />
> 8.00 m<br />
ja<br />
teleskop-Schraubdübel ROcKEt<br />
Vorteile<br />
• Einfache und sichere Verarbeitung<br />
• Geprüfte, zertifizierte Qualität<br />
• Höchste Montagesicherheit<br />
• Versenkte Montage = kürzerer Dübel verwendbar<br />
• Montieren des Dübels und der Rondelle in einem Arbeitsgang<br />
• 100% Setzkontrolle<br />
• Kein Frässtaub<br />
• Schraubbar mit Tiefenbegrenzung und Überdrehsicherung<br />
• Exakter Sitz der Rondelle durch ISOFUX-Teleskop-Effekt<br />
• Optimierte Spreiz- bzw. Verankerungszonen<br />
• Dauerhafter Anpressdruck durch Teleskopeffekt<br />
• Optimierte Wärmeleitfähigkeit (< 0,001 W/K)<br />
• Für Alt- und Neubau wird dieselbe Dübellänge verwendet. Entscheidend ist die<br />
Dämmdicke.<br />
14
Hier Verarbeitungshinweise<br />
steht eine XL-Headline<br />
15<br />
Anordnung der Wärmedämmplatten<br />
Die Dämmplatten werden von unten nach oben im Verband versetzt, wobei die<br />
vertikalen Plattenstösse nicht durchgehend verlaufen dürfen. An den Gebäudeaussenecken<br />
ist die Anordnung verzahnt auszuführen.<br />
Offene fugen an den EPS-Wärmedämmplatten<br />
Die Fugen der Wärmedämmplatten sind satt zu stossen. Im Bereich von offenen Stossfugen<br />
kann Putzmörtel in die Fugen eindringen und zu Abzeichnungen oder Rissen<br />
infolge von eingeschränkter Ausdehnung der Putzschicht führen.<br />
Offene Fugen zwischen den Wärmedämmplatten sind mit ca. 5 cm tief eingepressten<br />
Keilen aus XPS- oder EPS-Hartschaum (35 kg/m 3 ) zu verschliessen.<br />
Unmittelbar vor dem Auftragen des Grundputzes muss die Oberfläche plan geschliffen<br />
werden. Der Schleifstaub ist trocken abzubürsten.<br />
höhenversatz im Bereich der Stossfugen<br />
In der Regel wird ein Höhenversatz im Bereich der Stossfugen durch ein Verziehen<br />
der Putzschicht ausgeglichen. Dabei wird zwangsläufig die Putzdicke verringert, was<br />
eine erhöhte Rissbildung zur Folge hat.<br />
Vor Aufbringen der Putzschicht ist ein vorgängiges Abschleifen der EPS-Platten zum<br />
Erreichen eines planen Untergrundes unabdingbar.
Schichtdicke des Grundputzes<br />
Systemabhängig beträgt die Schichtdicke mindestens 3 mm, muss aber durchgehend<br />
gleich dick sein. Das Armierungsgittergewebe muss vollständig eingebettet sein<br />
und die Netzstösse müssen sich mindestens 10 cm überlappen. Deckputze mit einer<br />
Korngrösse ≤ 1,5 mm oder Schlämm- und Glattputze erfordern eine doppelte Netzeinbettung.<br />
Dazu wird das Armierungsgittergewebe stumpf gestossen, wobei sich die<br />
beiden Armierungsebenen 50 % überlappen müssen. Damit lässt sich die erforder-<br />
liche Gesamtputzdicke erreichen und im Streiflicht ergeben sich nur schwach sichtbare<br />
Abzeichnungen.<br />
Witterungseinflüsse<br />
Grundputz, Voranstrich, Deckputz und Farbanstriche müssen bis zum Erhärten bzw.<br />
Abtrocknen vor schädlichen Witterungseinflüssen geschützt werden. Dazu zählen:<br />
• Regen, Schlagregen<br />
• Starker Wind<br />
• Starke Sonneneinstrahlung<br />
• Starke Erwärmung der Fassade<br />
• Frost bzw. Temperaturen unter + 5 °C<br />
Netzüberlappung<br />
mind. 10 cm<br />
Vor Kälte und Nässe geschütztes Objekt.<br />
16
FIXITherm – Oberflächen<br />
Eine riesige Auswahl an Deckputzen in verschiedenen Qualitäten, mit einer Vielzahl von Strukturen, Körnungen und Farben ermöglicht<br />
die individuelle Oberflächengestaltung des <strong>WDVS</strong>.<br />
Vollabrieb<br />
Glattputz<br />
Die einzigartige Kunststeinverkleidung von geopietra ® speziell entwickelt für <strong>Wärmedämmverbundsysteme</strong> bringt neuzeitliche<br />
Technologie und modernstes Design an die Fassade.<br />
17<br />
Kretzliputz<br />
Rustikputz<br />
Kratzputz / Steinputz Kellenwurf
Deckputze<br />
Die Deckputze werden in 4 Gruppen eingeteilt. Sie unterscheiden sich nach der Art ihres Bindemittels sowie des organischen<br />
Bindemittelanteils.<br />
Mineralischer Putz Putzmörtel aus Zuschlägen, Zusätzen und einem oder mehreren mineralischen Bindemitteln;<br />
Dispersionsbindemittelanteil 0 – 5 Massen-% des Mörtels, als Festkörperanteil<br />
ausgedrückt.<br />
Silikatputz Putzmörtel aus Zuschlägen, Zusätzen und einem Wasserglas-Bindemittel; Dispersionsbindemittelanteil<br />
0 – 5 Massen-% des Mörtels, als Festkörperanteil ausgedrückt.<br />
Silikonharzputz Putzmörtel aus Zuschlägen, Zusätzen und einem Silikonharz als Bindemittel; Dispersionsbindemittelanteil<br />
0 – 5 Massen-% des Mörtels, als Festkörperanteil ausgedrückt.<br />
Kunststoffputz Putzmörtel aus Zuschlägen, Zusätzen und einem organischen Bindemittel; Dispersionsbindemittelanteil<br />
> 5 Massen-% des Mörtels, als Festkörperanteil ausgedrückt.<br />
Bei der Wahl des Deckputzes sind verschiedene Einflüsse zu beachten<br />
• Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe der Deckschicht.<br />
• Lage und Klima, insbesondere Besonnung und Luftfeuchtigkeit.<br />
• Schattenspendende Bepflanzungen in Fassadennähe verhindern ein rasches Abtrocknen der Oberfläche, was den Bewuchs<br />
(Algen und Pilze) stark begünstigt.<br />
• Häufiger Nebel befeuchtet den Deckputz und fördert ebenfalls den Bewuchs.<br />
• Mineralische Deckputze haben den Vorteil, dass sie die Feuchtigkeit gleichmässig über die ganze Putzdicke aufnehmen.<br />
Dadurch bleibt weniger Feuchtigkeit an der Oberfläche. Zudem gibt der mineralische Deckputz die Feuchtigkeit sehr schnell<br />
wieder ab.<br />
• Eine Farbbeschichtung bestehend aus zwei Anstrichen, auch auf eingefärbten Deckputzen, ist der wirksamste Schutz gegen<br />
Bewuchs und erhöht die Lebensdauer der Fassade zusätzlich. Zudem wird der mechanische Widerstand gegenüber Hageleinwirkung<br />
verbessert.<br />
• Deckputze wie Feinputz, Schlämmputz, Glattputz usw. mit einer Korngrösse von ≤ 0,5 mm weisen ein erhöhtes Rissrisiko auf.<br />
Bis zu einer Breite von 0,1 mm sind solche Risse zu tolerieren, wenn keine Folgeschäden entstehen.<br />
• Vordächer schützen die Fassade.<br />
Systemaufbau und Verarbeitungsempfehlungen siehe www.fixit.ch<br />
toleranzen für die Ausführung des <strong>WDVS</strong><br />
Für Lot und Flucht gelten folgende maximalen Abweichungen Für die Ebenheit gelten folgende maximalen Abweichungen<br />
Messdistanzen in m 0 1 2 4 10<br />
Abweichung in mm ± 4 6 8 12<br />
Messdistanzen in m 0 1 2<br />
Abweichung in mm ± 3 5<br />
Beim Anschluss an vorgängig versetzte Bauteile bestimmen diese die Lage der Putz oberfläche.<br />
18
19<br />
Dunkle farbtöne auf <strong>WDVS</strong><br />
Dunkle Farbtöne im Aussenbereich unterliegen infolge stärkerer Erwärmung durch die<br />
Sonneneinstrahlung grösseren Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht als<br />
helle Farbtöne. Messungen zeigen, dass sich dunkle Fassaden in den Sommermonaten<br />
extrem stark aufheizen. Konstruktionsbedingt wird die Wärmeabgabe in das Innere<br />
der Wand bei einem <strong>WDVS</strong> stark behindert. Somit erwärmt sich die Oberfläche<br />
bedeutend stärker und schneller, als ein vergleichbares Zweischalen-Mauerwerk. Mit<br />
dem dünnen Putzaufbau steht nur eine geringe Speichermasse zur Verfügung, d.h.<br />
schon eine vorbeiziehende Wolke lässt die Oberflächentemperatur um mehrere Grade<br />
sinken. Dies führt in der Putzschicht zu Spannungen und steigert die Rissgefahr.<br />
Aus diesem Grund, aber auch wegen der erhöhten Kreidungsgefahr dunkler Farbtöne,<br />
sollten für Fassadenbeschichtungen möglichst helle Farbtöne gewählt werden.<br />
Die SIA Norm 243 «Verputzte Aussenwärmedämmung» bestimmt, dass der Hellbezugswert<br />
von Y = 30 nicht unterschritten werden darf.<br />
Den Wunsch vieler Bauherren und Planer nach kräftigeren Farbtönen können wir mit<br />
unseren ausgereiften Fassadensystemen bis zu einem Hellbezugswert von Y = 15<br />
trotzdem erfüllen. Beachten Sie die dazugehörenden Auflagen und lassen Sie sich<br />
von unseren Aussendienstmitarbeitern beraten.<br />
Y > 30 alle Systeme, ohne Einschränkung Richtpreis 100 %<br />
Y 20 – 30 take-it ALPIN oder Steinwolle mit <strong>Fixit</strong> 439, Deckputz weiss mit<br />
Farbanstrich<br />
Richtpreis mind. 110 %<br />
Y 15 – 19 Steinwolle mit <strong>Fixit</strong> 465, zweifaches Armierungsgewebe,<br />
Deckputz weiss mit Korn Ø ≥ 2 mm, Farbanstrich<br />
Richtpreis mind. 140 %<br />
Y < 15 Ausführung ohne Garantie<br />
Abzeichnungen im Streiflicht<br />
Im Streiflicht sichtbare Abzeichnungen lassen sich bei einem <strong>WDVS</strong> auch bei hohem<br />
Aufwand nicht ganz vermeiden. Diese müssen gemäss der Norm SIA 243 toleriert<br />
werden.
Der Sockelbereich<br />
Spritzwasser und feuchtigkeit<br />
Diese beiden Faktoren setzen dem Putz gerade in den Sockelbereichen im Erdgeschoss,<br />
auf Balkonen und Terrassen sowie bei Kellertreppen erheblich zu.<br />
Sockelelemente aus Glasfaserbeton oder Blech bieten einen wirksamen Schutz.<br />
Siehe Detailzeichnungen 1.2, Seite 31 / 1.3, Seite 32 / 1.4, Seite 33 /<br />
5.3, Seite 50 / 5.4, Seite 51.<br />
<strong>Fixit</strong>-Sockelelemente verhindern, dass aufsteigende Feuchtigkeit in den Putz gelangt. Die<br />
gestalterischen Möglichkeiten sind mit der individuellen Wahl von Höhe, Farbe und Material<br />
der Sockelelemente breit.<br />
Bewuchs im Sockelbereich<br />
In der Praxis hat es sich gezeigt, dass in mit Spritzwasser belasteten Zonen beim Gebäudesockel,<br />
kleineren Vorsprüngen in der Fassade (z.B. Gurte) oder bei Vordächern<br />
oft ein Bewuchs auftritt. Die Norm SIA 243 legt fest, dass ein solcher Bewuchs nicht<br />
zu beanstanden ist. Ein allfällig auftretender Bewuchs kann in der Regel einfach und<br />
ohne grossen Aufwand periodisch entfernt werden.<br />
FIXITherm-Sockelelemente aus Glasfaserbeton<br />
sind bis zu einer Höhe von<br />
1200 mm erhältlich.<br />
Wirksamer Schutz gegen Spritzwasser:<br />
<strong>Fixit</strong>-Sockelelement aus V2A, Höhe<br />
160 mm<br />
Wirksamer Schutz gegen aufsteigende<br />
Feuchte <strong>Fixit</strong>-Sockelelement aus V2A,<br />
Höhe 160 mm<br />
20
<strong>Fixit</strong>-Treppen-Sockelelement aus Blech<br />
Elastische Deckbeschichtung <strong>Fixit</strong> 373<br />
Multiflex 2K<br />
Nässe im Sockelbereich führt bei Frosteinwirkung<br />
zu Putzschäden<br />
21<br />
Wasserführende flächen<br />
Die an das <strong>WDVS</strong> angrenzenden Flächen (wie z.B. Asphalt, Gehwegplatten, betonierte<br />
Kellertreppen usw.), verursachen Spritzwasser. Bei solchen Sockelpartien sind<br />
wasserfeste Deckbeschichtungen oder Sockelelemente, z.B. aus Glasfaserbeton oder<br />
Blech, zu verwenden.<br />
Balkone und terrassen<br />
Diese wasserführenden Flächen müssen so geneigt sein, dass das Wasser vom <strong>WDVS</strong><br />
wegfliesst.<br />
Siehe Detailzeichnung 5.2, Seite 49.<br />
Sockelplatten aus hartschaum<br />
XPS- oder EPS-Hartschaum-Sockelplatten mit einer Rohdichte von 30 kg/m 3 dürfen<br />
bis maximal 25 cm über die Sockellinie geführt werden. Unterhalb der Sockellinie<br />
müssen alle der Feuchtigkeit ausgesetzten Schichten des <strong>WDVS</strong> mit einer Schutzbeschichtung<br />
versehen werden (z.B. mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder mit <strong>Fixit</strong> 371 Bitumen-<br />
Dickbeschichtung).<br />
Siehe Detailzeichnung 1.1, Seite 30.<br />
fehler bei Umgebungsarbeiten<br />
Damit es nicht zu kostspieligen Renovationen kommt, müssen Umgebungsarbeiten<br />
korrekt ausgeführt werden. Sickerfähiges Auffüllmaterial und eine Geröll packung<br />
verhindern stauende Nässe.<br />
Siehe Detailzeichnung 1.1, Seite 30.
Rund um's Fenster<br />
Brüstungen und Schwellen<br />
Diese müssen mit Abdeckungen vor Durchnässung durch Regen und Schnee geschützt<br />
werden.<br />
<strong>Fixit</strong> bietet Fensterbänke aus Metall oder Glasfaserbeton an. Diese objektbezogen<br />
hergestellten Elemente sind in diversen Farben und Grössen lieferbar.<br />
Siehe Detailzeichnungen 2.1 und 2.2, Seite 35 / 2.3, Seite 36 / 5.1, Seite 48.<br />
Leibungselemente<br />
Das <strong>Fixit</strong> Lei-Fix Typ S ist bereits mit einem Fugendichtband ausgerüstet und wird an<br />
den Fensterrahmen geschraubt.<br />
Die Führungsschienen von Rollladen und Storen können direkt in das Leibungselement<br />
geschraubt werden (EPS-Hartschaum 120 kg/m 3 ).<br />
Siehe Detailzeichnung 3.3, Seite 39.<br />
Schürzenelemente<br />
Die Breite und die Höhe des Hohlsturzes werden durch den Storentyp bestimmt. Die<br />
minimale Dicke der vorfabrizierten Elemente von 30 mm muss bei grösseren Fensterbreiten<br />
oder bei Ausführung in Mineralwolle angepasst werden.<br />
Siehe Detailzeichnungen 4.1, Seite 45 / 4.2, Seite 46 / 4.3, Seite 47.<br />
Schürzenelement unter Balkon Gewändeelemente aus Glasfaserbeton<br />
<strong>Fixit</strong>-Metallfensterbank aus Aluminium<br />
2.0 mm, industrieeloxiert mit Schutzfolie<br />
<strong>Fixit</strong>-Glasfaserbeton-Fensterbank mit<br />
Montagewinkel<br />
Leibungselement <strong>Fixit</strong> Lei-Fix Typ S<br />
22
Steildach und Dachrand<br />
23<br />
Dachuntersichten und Giebel<br />
Traufen- und giebelseitig zeigt sich das Problem der Verklebung der Dämmplatten bei<br />
den Fusspfetten und Schwellen sowie bei den Sparren. Bis zu einer Gesamthöhe von<br />
25 cm empfehlen wir auf eine Verklebung zu verzichten, da bei Verformungen dieser<br />
Balken im <strong>WDVS</strong> Risse im Putz entstehen können.<br />
Siehe Detailzeichnung 8.1, Seite 55 und 8.2, Seite 56.<br />
Beträgt die Gesamthöhe mehr als 25 cm, ist für die Verklebung der Dämmplatten ein<br />
stabiler und verformungsfreier Traggrund zu schaffen (z.B. Drei-Schicht-Holzplatten,<br />
30 mm dick).<br />
Der Holzuntergrund darf zum Zeitpunkt der Ausführung des <strong>WDVS</strong> eine maximale<br />
Feuchtigkeit von 16 Massen-% aufweisen.<br />
Siehe Detailzeichnung 8.1, Seite 55.<br />
Dachrandabschlüsse bei flachdächern<br />
Bei der Materialwahl muss eine allfällige Längenänderung unter dem Einfluss von<br />
Wärme oder Feuchtigkeit berücksichtigt werden.<br />
Dachrandkonstruktionen aus Metall<br />
Nur auf der Aussenseite gedämmte Dachrandkonstruktionen sind wegen den thermischen<br />
Längenänderungen bei Sonneneinstrahlung problematisch. Zudem eignen sich<br />
solche Traggründe für eine Verklebung von Wärmedämmplatten nicht, da zum einen<br />
der Putz reisst und sie zum anderen eine grosse Wärmebrücke darstellen.<br />
Dem lässt sich mit einem allseitig wärmegedämmten Metall-Dachrand entgegenwirken.<br />
Es können auch Spezialelemente (ähnlich wie Schürzenelemente) verwendet<br />
werden, die mit Verstärkungen versehen sind und daher nicht auf den Dachrand<br />
geklebt werden müssen. Beide Varianten sind jedoch sehr aufwändig und kostenintensiv.<br />
Dachrand-Kranzelemente aus holz<br />
Die <strong>Fixit</strong>-Elemente Typ OSB schützen aufgrund der allseitig aufgebrachten Wärmedämmung<br />
auch vor Feuchtigkeit. Sie bleiben daher formstabil (keine Längenänderungen)<br />
und bilden keine Wärmebrücke.<br />
Der Einbau in Bitumen und eine Schiftung aus XPS schützen das vorfabrizierte <strong>Fixit</strong>-<br />
Dachrand-Kranzelement vor schädlicher Feuchtigkeitseinwirkung.
Montageelemente<br />
Für die Befestigung von Fremdmontagen in das <strong>WDVS</strong> sind Befestigungsunterlagen<br />
oder -elemente erforderlich. Diese müssen systemkonform und wärmebrückenfrei sein.<br />
Der heutige Markt bietet eine Vielzahl solcher Befestigungselemente an.<br />
Siehe Detailzeichnungen 10.1, Seite 60 / 10.2, Seite 61 / 10.3, Seite 62.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
<strong>Fixit</strong> Lei-Stu-Element – das Renovationselement für Leibungen. Auch bei geringem<br />
Platz kann damit die minimale Dämmung erreicht werden.<br />
Einlage für den Kloben mit M-Gewinde<br />
Einlage für den Klappladenrückhalter<br />
Leichte Lasten<br />
Für die wärmebrückenfreie und sichere Befestigung von leichten Lasten bietet Ihnen<br />
<strong>Fixit</strong> verschiedene Montageelemente an.<br />
Anwendungen<br />
• Storenführungsschienen und Storenkasten<br />
• Leichte Schilder (z.B. Strassenbeschriftungen, Hausnummern, Werbeschilder)<br />
• Temperaturfühler<br />
• Rohrschellen<br />
• Rückhalter, Anschlag für Fensterläden<br />
• Kleiderbügelträger<br />
• Kleine Leuchten<br />
• Bewegungsmelder<br />
ZyRillo Ø 70 mm für Rohrschellen ZyRillo Ø 70 mm für Aussenlampen<br />
1<br />
Das Klobentragelement (rosa) dient zur<br />
wärmebrückenfreien Befestigung von<br />
Klappläden und Rückhaltern sowohl im<br />
Neubau als auch bei Renovationen.<br />
ZyRillo Ø 70 mm für Klappladenrückhalter<br />
2<br />
3<br />
24
Die UMP ® -ALU für Vordächer<br />
Der TraWik beim französischen Balkon<br />
25<br />
Schwere Lasten<br />
Auch für schwere Lasten gibt es Montageelemente, welche die wärmebrückenfreie Befestigung<br />
von Fremdobjekten ermöglichen. Die einfache und sichere Montage spart<br />
Zeit und bewahrt sie vor unnötigen Schadenfällen und kostenintensiven Sanierungen.<br />
Anwendungen<br />
• Sonnenstoren<br />
• Vordächer<br />
• Geländer und Handläufe<br />
• Auflegepfetten und Konsolen<br />
Die Universalmontageplatte UMP ® -ALU ist die wärmebrückenfreie Art schwere Lasten<br />
zu montieren.<br />
Der Tragwinkel «TraWik» ist das wärmebrückenfreie Tragelement für Befestigungen in<br />
der Leibung.
Fugen<br />
Anschlüsse an Bauelemente<br />
Bei Anschlüssen an Bauelemente wie Fenster, Türen, Fensterbänke aus Metall<br />
oder Glasfaserbeton usw. sind zwischen Putz und Bauelement dem Verformungsverhalten<br />
entsprechende Fugen zu planen.<br />
Siehe Detailzeichnungen 9.3 / 9.4 / 9.5, Seite 59.<br />
Anschlüsse an Untersichten<br />
Bei Anschlüssen an Untersichten von Schräg- oder Flachdächern sind Bewegungen<br />
und Verformungen der Baumate rialien – bedingt durch Längenänderungen,<br />
Schwinden oder Verdrehen – bei der Planung und Ausführung einzurechnen.<br />
Diese Bewegungen werden meist unterschätzt. Wir empfehlen eine 10 mm breite<br />
Fuge zu planen, diese mit einem grauen, vorkomprimierten Fugendichtband<br />
auszuführen und eventuell einmal dünn zu streichen.<br />
Siehe Detailzeichnung 8.1, Seite 55.<br />
flächenbündige Anschlüsse<br />
Bei flächenbündigen Anschlüssen des <strong>WDVS</strong> an Bauteile wie Fenster- und Türrahmen,<br />
bestehende Gebäudeteile usw. müssen Bewegungsfugen geplant werden.<br />
Die Masstoleranzen der Bauteile sowie jene der Ausführung sind einzurechnen.<br />
Siehe Detailzeichnungen 9.1 / 9.2, Seite 58.<br />
Anschlüsse an fensterzargen<br />
Flächenbündige oder vorspringende Anschlüsse zum <strong>WDVS</strong> sind heikel. Die<br />
Zargen sind so auszuführen, dass kein Wasser eindringen kann (mechanische<br />
Abdichtung). Bei diesen Details ist zu beachten, dass die Anschlussfugen als<br />
entsprechend bemessene Bewegungsfugen geplant und ausgeführt werden.<br />
Bewegungs- bzw. Dilatationsfugen<br />
Bewegliche Fugen in der Tragkonstruktion oder des Rohbaus müssen an gleicher<br />
Stelle ins <strong>WDVS</strong> übernommen werden.<br />
Siehe Detailzeichnungen 9.1 / 9.2, Seite 58.<br />
26
Begrünte <strong>WDVS</strong><br />
Bei den Kletterpflanzen unterscheidet<br />
man zwischen selbstklimmenden<br />
Pflanzen und Gerüstkletterpflanzen.<br />
Selbstklimmende Pflanzen<br />
Bei den selbstklimmenden Pflanzen unterscheidet man zwischen Wurzelkletterer (wie<br />
z.B. Efeu) und Haftscheibenranker (wie z.B. wilder Wein).<br />
Efeu bildet auf der lichtabgewandten Seite Haftwurzeln aus. Die Haftung auf dem<br />
Putz ist rein mechanisch und erfolgt durch Wurzelhaare, die sich in Unebenheiten<br />
einspreizen und auch in Risse einwachsen können.<br />
Bei den Haftscheibenrankern bildet sich zwischen der Haftscheibe der Pflanze und<br />
dem Putz ein Haftsekret, das zu einer Verklebung der Pflanzen auf dem Putz führt.<br />
Nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse eignen sich selbstklimmende Pflanzen<br />
nicht für die Begrünung von Aussenwänden mit <strong>WDVS</strong>. Selbst ein Schutzgitter als<br />
Rankhilfe ist nicht geeignet, da die Trieb- und Haftorgane immer wieder den Wandoberflächen<br />
zustreben und dort versuchen, sich zu verankern.<br />
Gerüstkletterpflanzen<br />
27<br />
Wurzelkletterer<br />
Selbstklimmer<br />
für <strong>WDVS</strong> nicht geeignet für <strong>WDVS</strong> geeignet<br />
Efeu und wilder Wein<br />
Unter der Bezeichnung Gerüstkletterpflanzen werden Schling- und Windepflanzen, Ranker und Spreizklimmer zusammengefasst.<br />
Schlinger verankern sich durch windende Bewegungen der Triebe an vorzugsweise senkrecht geführten Kletterhilfen.<br />
Ranker entwickeln berührungsempfindliche Greiforgane, die Ranken, mit denen sie sich an geeigneten Kletterhilfen festhalten.<br />
Spreizklimmer sind keine Kletterpflanzen im engen Sinne. Ihre peitschenartigen Triebe müssen hochgebunden werden. Die Verankerung<br />
erfolgt durch abstehende Seitenzweige, Stacheln, Borsten oder Dornen.<br />
Die Verwendung von Gerüstkletterpflanzen vor dem <strong>WDVS</strong> bietet den Vorteil, dass sich die Pflanzen in ihrer Ausbreitung auf die<br />
Kletterhilfen beschränken lassen.<br />
Schäden durch Kletterpflanzen lassen sich durch die Beachtung der pflanzentypischen Eigenschaften vermeiden. Pflanzen und<br />
Untergrund sind aufeinander abzustimmen.<br />
Brunnichia ovata Ackerwinde (convolvulus arvensis)<br />
Kletterpflanzen<br />
Haftscheiben-<br />
Haftscheiben- Schlinger /<br />
ranker<br />
Winder<br />
Gerüstkletterpflanzen<br />
Weinrebe (vitis vinifera)<br />
Spreizklimmer Ranker
Erklärung der Fachbegriffe<br />
Anschleifen<br />
Aufrauen von glatten Untergründen, damit<br />
die Adhäsionsfläche (Haftfläche) zwischen<br />
Untergrund und Beschichtung vergrössert<br />
wird.<br />
Ausgleichsputz<br />
Schicht zum Ausgleichen von unebenen<br />
Untergründen.<br />
Bewegungsfuge<br />
Fuge zwischen Gebäude- oder Bauteilen<br />
zur Aufnahme von Dimensions-, Form- und<br />
Lageveränderungen dieser Teile sowie zum<br />
Ausgleich von Herstellungs- und Ausführungstoleranzen.<br />
Beschichtung<br />
Gesamtheit der Schichten aus Beschichtungsstoffen,<br />
die auf einen Untergrund aufgetragen<br />
werden.<br />
Bewehrung<br />
Dient zur teilweisen Aufnahme von Zugspannungen<br />
innerhalb der Putzschicht und<br />
vermindert die Gefahr der Rissbildung.<br />
Dampfdiffusion<br />
Jeder Baustoff setzt der Diffusion einen<br />
stoffspezifischen Durchgangswiderstand<br />
entgegen. Ausgedrückt wird dieser durch die<br />
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (auch<br />
-faktor, Symbol µ). Sie gibt an, um welchen<br />
Faktor das betreffende Material gegenüber<br />
Wasserdampf dichter ist als eine gleich dicke,<br />
ruhende Luftschicht. Der µ-Wert von Luft<br />
ist mit 1 definiert. Je grösser die µ-Zahl, desto<br />
dampfdichter ist ein Baustoff.<br />
Dampfdruckverlauf<br />
Der Dampfdruckverlauf zeigt den Partialdruckverlauf<br />
von Wasserdampf in einer<br />
Schicht (Schichtaufbau). Er ist abhängig<br />
von den innen- und aussenseitigen Dampfdrücken,<br />
von den einzelnen Dampfdiffusionswiderständen<br />
der Schichten sowie vom<br />
Temperaturverlauf.<br />
Deckputz (Oberputz)<br />
Äusserste Schicht des Putzaufbaus/Putzsystems.<br />
Sie dient als Witterungsschutz und zur<br />
Erreichung einer bestimmten Oberflächenstruktur.<br />
Grundputz (Unterputz)<br />
Auf die Wärmedämmplatten aufgetragene<br />
Schicht mit Bewehrung, als Traggrund für den<br />
Deckputz. Der Grundputz kann in mehreren<br />
Arbeitsgängen aufgebracht werden.<br />
haftschicht<br />
Schicht zur Verbesserung der Haftung zum<br />
Untergrund.<br />
Haftbeschichtung: kunststoffgebundene Haftschicht<br />
mit hydraulischen Bindemitteln.<br />
Haftbrücke: kunststoffgebundene Haftschicht<br />
ohne hydraulische Bindemittel.<br />
Zementmörtelanwurf: hydraulisch gebundene<br />
Haftschicht.<br />
hellbzugswert<br />
Der Hellbezugswert Y ist der Reflektionsgrad<br />
eines bestimmten Farbtons zwischen dem<br />
Schwarzpunkt = 0 und dem Weisspunkt =<br />
100. Der Hellbzugswert gibt dabei an, wie<br />
weit der betreffende Farbton vom Schwarz-<br />
oder Weisspunkt entfernt ist. Es handelt sich<br />
um eine relative Leuchtdichte. (siehe auch<br />
«Dunkle Farbtöne» S. 19)<br />
hydrophil<br />
Mit dem Begriff hydrophil wird die Tendenz<br />
eines Stoffes bezeichnet, Feuchtigkeit zu absorbieren<br />
und durch Wasser leicht benetzbar<br />
zu sein.<br />
Mechanische Befestigung<br />
Elemente zur Befestigung der Wärmedämmplatten<br />
auf dem Untergrund (z.B. Dübel).<br />
Putzsystem<br />
Auf den Putzuntergrund abgestimmte Anordnung<br />
der Putzschichten; ein- oder mehrschichtiger<br />
Aufbau, einschliesslich allfälliger<br />
Putzträger und/oder Putzbewehrung.<br />
Sockellinie<br />
Linie beim Übergang von Terrain/Erdreich<br />
auf die sichtbare Fläche der Aussenwand.<br />
Schutzbeschichtung<br />
Schicht zum Schutz der Deckbeschichtung.<br />
Sie wird unterhalb der Sockellinie ausgeführt<br />
und endet im Spritzwasserbereich, ca. 15 cm<br />
über der Terrainlinie.<br />
Sperrschicht (Sperrgrund)<br />
Dient zur Vermeidung des Durchschlagens<br />
oder Durchdrückens von fleckenbildenden<br />
Fremdstoffen aus dem Untergrund (z.B. aus<br />
Holz).<br />
Streiflicht<br />
Von der Seite auf eine Fläche fallendes Licht.<br />
Im Streiflicht werden Unebenheiten überdeutlich<br />
sichtbar.<br />
taupunkt (-temperatur)<br />
Es handelt sich dabei um diejenige Temperatur<br />
der feuchten Luft, bei der diese<br />
wasserdampfgesättigt und bei abnehmender<br />
Temperatur kondensieren wird.<br />
traggrund/Untergrund<br />
Wand- und Deckenkonstruktion zur Aufnahme<br />
des <strong>WDVS</strong>.<br />
trennschnitt<br />
Durchgehender Schnitt durch alle Putzschichten<br />
zur vollständigen Trennung des Putzes<br />
von anderen Bauteilen oder von Putzschichten<br />
im Bereich von Anschlüssen.<br />
U-Wert<br />
Der U-Wert (früher k-Wert) bezeichnet die<br />
Wärmemenge, die in 1 Sekunde durch eine<br />
Bauteilfläche von 1 m² bei einem Temperaturunterschied<br />
von 1 Kelvin hindurchgeht. Ein<br />
Bauteil mit einem kleinen U-Wert lässt dabei<br />
weniger Wärme durch als ein Bauteil mit<br />
einem grösseren U-Wert.<br />
Verdeckte Kittfuge<br />
Die verdeckte Kittfuge ist ca. 2 bis 3 mm breit<br />
und wird im Grundputz ausgeführt. Es handelt<br />
sich um eine so genannte Versiegelung,<br />
mit welcher die Trennung des Aussenputzes<br />
von der wasserführenden Ebene erreicht<br />
wird. Die Versiegelung wird bei der Ausführung<br />
des Deckputzes überputzt. Danach muss<br />
der Deckputz geschnitten werden.<br />
Verklebung<br />
Befestigung der Wärmedämmplatten auf dem<br />
Untergrund mit Kleber.<br />
Voranstrich<br />
Auch Putzgrund genannt. Schicht zur Erzielung<br />
einer gleichmässig saugenden Unterlage<br />
und damit zur Verbesserung der Haftung des<br />
Deckputzes auf dem Grundputz.<br />
Wärmedämmverbund-System<br />
Gesamtheit der aufeinander abgestimmten<br />
Komponenten des <strong>WDVS</strong> wie Kleber, Wärmedämmschicht,<br />
Bewehrung, evt. mechanische<br />
Befestigung, Grundputz, Deckputz und<br />
allfällige Beschichtungen (Anstriche).<br />
28
Detailzeichnungen FIXITherm <strong>Wärmedämmverbundsysteme</strong><br />
29<br />
7<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1<br />
5<br />
9<br />
8<br />
10<br />
5<br />
3<br />
9<br />
Detailübersicht<br />
inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis AWD<br />
1. Sockel 33�37 30 – 34<br />
2. Fensterbrüstung 38�39 35 – 36<br />
3. Fenster- und Türleibung 40�47 37 – 44<br />
4. Fenster- und und Türsturz 48�50 45 – 47<br />
5. Sitzplatz, Balkon, Terrasse 51�54 48 – 51<br />
6. Untersicht 5552<br />
7. Dachrand, Dachrandkranz 56�57 53 – 54<br />
8. Steildach 58�60 55 – 57<br />
9. 10. Fugen und und Anschlüsse Befestigungen 61�62 58 – 59<br />
63�65 60 – 62
1. Sockel<br />
Detail 1.1<br />
max. 25 cm<br />
mind. 12 cm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
12<br />
11<br />
9<br />
8<br />
10<br />
13<br />
ca. 10 cm<br />
��6<br />
7+8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Detail am Neubau<br />
und Renovation<br />
Sockel flächenbündig<br />
mit Perimeterisolation<br />
9<br />
7<br />
6<br />
<strong>Fixit</strong> 373 Multiflex, überstreichbar<br />
FIXITherm Systemaufbau<br />
FIXITherm Sockelplatte EPS 30<br />
Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 372 Bitumen-Dickbeschichtung 2K<br />
Beschichten mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex<br />
Geröllpackung<br />
Kapillarschnitt<br />
Vertikale Abdichtung (Bauseits)<br />
30
1. Sockel<br />
Detail 1.2<br />
31<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
9<br />
Detail am Neubau<br />
Sockelelement aus<br />
Glasfaserbeton<br />
Anschluss mit verdeckter Kittfuge und<br />
Trennschnitt im Deckputz<br />
1�6 FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
7 Sockelelement aus Glasfaserbeton<br />
8 Perimeterdämmung EPS 30 oder XPS 30<br />
Jackodur<br />
10<br />
9 Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 372 Bitumen-Dickbeschichtung 2K<br />
8<br />
10 Beschichten mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 371 Bitumen-Dickbeschichtung 1K<br />
13 13 Vertikale Abdichtung (Bauseits)
1. Sockel<br />
Detail 1.3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
7<br />
11<br />
9<br />
10<br />
8<br />
13<br />
Detail am Neubau<br />
Sockelelement aus Blech<br />
Anschluss mit verdeckter Kittfuge und<br />
Trennschnitt im Deckputz<br />
1�6 FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
7 FIXITherm gedämmter Blechsockel EPS 30<br />
8 Perimeterisolation EPS 30 oder XPS 30<br />
Jackodur<br />
9 Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder mit<br />
<strong>Fixit</strong> 371 Bitumen-Dickbeschichtung 1K<br />
10 Beschichten mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 371 Bitumen-Dickbeschichtung 1K<br />
11 Geröllpackung<br />
13 Vertikale Abdichtung (Bauseits)<br />
32
1. Sockel<br />
Detail 1.4<br />
33<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
7<br />
8<br />
13<br />
1−6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
13<br />
Detail bei Renovation<br />
Sockelelement aus Blech<br />
auf bestehenden Belag<br />
FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
FIXITherm Sockelleiste aus Blech<br />
Abdichtung mit Kitt oder<br />
vorkomprimiertem Fugendichtband<br />
Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 372 Bitumen-Dickbeschichtung 2K<br />
Vertikale Abdichtung bestehend
1. Sockel<br />
Detail 1.5 Detail bei Renovation<br />
Sockel über Terrain<br />
Abschluss mit Profil<br />
mind. 10 cm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
13<br />
1−6 FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
7 <strong>Fixit</strong> Aluminium-Sockelprofil SPU<br />
8 Bestehender Putzaufbau<br />
13 Vertikale Abdichtung bestehend<br />
34
2. fensterbrüstung<br />
Detail 2.1<br />
3<br />
4<br />
2<br />
1<br />
9<br />
Detail 2.2<br />
3<br />
4<br />
2<br />
8<br />
9<br />
7<br />
35<br />
5<br />
10<br />
5<br />
10<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Detail bei Neubau<br />
Metallfensterbank<br />
Dämmung EPS oder MW<br />
3<br />
4<br />
6<br />
FIXITherm Steinwolleplatte<br />
FIXITherm Metallfensterbank<br />
FIXITherm Montagerondelle DoRondo<br />
Montagekleber<br />
Kittfuge oder Fugendichtband<br />
Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt<br />
FIXITherm Polystyrolplatte<br />
FIXITherm EPS-Auflagewinkel<br />
Kleberpatschen<br />
Luftdichte Folie
2. fensterbrüstung<br />
Detail 2.3<br />
8<br />
7<br />
11<br />
6<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1<br />
8<br />
Detail bei Neubau<br />
Glasfaserbeton-<br />
Fensterbank<br />
1−5 FIXITherm Systemaufbau<br />
6 FIXITherm Stützwinkel<br />
7 FIXITherm GFB-Fensterbank<br />
8 FIXITherm Montagerondelle<br />
9 Kittfuge mit Rundschnur<br />
10 Kleberpatschen<br />
11 Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt<br />
12 Luftdichte Folie<br />
9<br />
12<br />
10<br />
11<br />
36
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.1 Detail bei Neubau<br />
Montagerondelle für<br />
Storenführungsschienen<br />
Dämmung EPS oder MW<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
37<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
1<br />
2 3 4 5<br />
1−5 FIXITherm Systemaufbau<br />
7 FIXITherm Montagerondelle<br />
8 Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt<br />
9 FIXITherm Gewebewinkel<br />
10 Luftdichte Folie
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.2<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Detail bei Neubau<br />
Leibungselement<br />
Alu-IB oder Alu-SW<br />
Dämmung EPS oder MW<br />
1 FIXITherm Leibungselement<br />
bei EPS Typ Alu-IB<br />
bei MW Typ Alu-SW<br />
2 Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt<br />
3 FIXITherm Gewebewinkel<br />
4 Luftdichte Folie<br />
38
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.3<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
39<br />
9<br />
6<br />
7<br />
1<br />
2<br />
8<br />
3 4 5<br />
1�5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Detail bei Neubau<br />
Leibungselement<br />
Lei-Fix Typ S bei<br />
Dämmung EPS oder MW<br />
FIXITherm Systemaufbau<br />
FIXITherm Leibungselement<br />
Lei-Fix Typ S mit Dichtband<br />
FIXITherm Gewebewinkel<br />
Luftdichte Folie<br />
Trennschnitt
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.4 Detail bei Renovation<br />
Leibungselement aus XPS<br />
bei Dämmung EPS oder MW<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
FIXITherm Leibungs- und Sturzelement<br />
Typ Lei-Stu<br />
FIXITherm Gewebewinkel<br />
Trennschnitt<br />
40
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.5<br />
41<br />
1 2 3 4 5 6<br />
9<br />
1�5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Detail bei Neubau<br />
Anschluss mit vorkomprimiertem<br />
Fugendichtband<br />
7<br />
8<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
FIXITherm.eps Systemaufbau<br />
FIXITherm Gewebewinkel<br />
Vorkomprimiertes Fugendichtband<br />
und Trennschnitt<br />
<strong>Fixit</strong>-Montagerondelle DoRondo PE<br />
Luftdichte Folie
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.6<br />
1 2 3 4 5 7<br />
8<br />
6<br />
Detail bei Neubau<br />
Leibungselement<br />
Lei-Fix Typ S bei<br />
Dämmung EPS oder MW<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
1�5 FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
6 FIXITherm Leibungselement<br />
Typ Lei-Fix Typ S mit Dichtband<br />
7 FIXITherm Gewebewinkel<br />
8 Luftdichte Folie<br />
42
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.7<br />
43<br />
1<br />
2 3 4 5<br />
6<br />
8<br />
9<br />
7<br />
Detail bei Neubau<br />
Gewändeelement aus<br />
Glasfaserbeton für<br />
Leibung und Sturz<br />
Typ GMFL<br />
1�6 FIXITherm Systemaufbau<br />
7 FIXITherm Gewändeelement aus<br />
Glasfaserbeton Typ GMFL<br />
mit Klobeneinlagen<br />
8 Kittfuge mit Rundschnur<br />
9 Luftdichte Folie<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
GFB-Fensterbank
3. fenster- und türleibung<br />
Detail 3.8<br />
1 2 3 6 4 5 7<br />
9<br />
1�6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Detail bei Renovation<br />
Gewändeelement aus<br />
Glasfaserbeton für<br />
Leibung und Sturz<br />
Typ GMFA<br />
8<br />
FIXITherm Systemaufbau<br />
FIXITherm Gewändeelement aus<br />
Glasfaserbeton Typ GMFA<br />
FIXITherm Leibungs- und Sturzelement<br />
Typ Lei-Stu<br />
Trennschnitt<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
GFB-Fensterbank<br />
44
4. fenster- und türsturz<br />
Detail 4.1 Detail bei Neubau<br />
Schürzenelement und<br />
Sturzisolation<br />
Dämmung Mineralwolle<br />
500 mm<br />
45<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Gute Rahmenverklebung<br />
gegen Hinterströmung<br />
1−6<br />
7<br />
FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
FIXITherm Schürzenelement
4. fenster- und türsturz<br />
Detail 4.2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Gute Rahmenverklebung<br />
gegen Hinterströmung<br />
1−6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Detail bei Renovation<br />
Schürzenelement und<br />
Sturzisolation<br />
Fensterrahmenverbreiterung<br />
gedämmt und beschichtet<br />
Dämmung EPS<br />
2-mm-Aluplatte zur Druckverteilung<br />
FIXITherm.eps Systemaufbau<br />
FIXITherm Schürzenelement<br />
Sturzdämmung<br />
Fensterrahmenverbreiterung<br />
gedämmt mit XPS-Element<br />
Typ RaV-Isol<br />
9<br />
46
4. fenster- und türsturz<br />
Detail 4.3<br />
47<br />
11<br />
1<br />
6<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1�5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Detail bei Neubau<br />
Schürzenelement<br />
unter Balkon mit<br />
gedämmtem Hohlsturz<br />
7<br />
8<br />
10<br />
9<br />
2-mm-Aluplatte zur Druckverteilung<br />
FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
FIXITherm Schürzenelement MW<br />
FIXITherm Montagewinkel<br />
für Schürzenelement<br />
Sturzisolation<br />
Fensterrahmenverbreiterung<br />
gedämmt mit XPS-Element<br />
Typ RaV-Isol<br />
Konsole für Storenbefestigung<br />
mit Druckverteilplatte<br />
auf RaV-Isol montiert<br />
Schattenfuge 5 mm
5. Sitzplatz, Balkon, terrasse<br />
Detail 5.1<br />
1<br />
2<br />
EPS 30<br />
3 Abdichtung bauseits<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Detail bei Neubau<br />
Schwellenelement<br />
aus Glasfaserbeton<br />
2<br />
FIXITherm Schwellenelement<br />
aus Glasfaserbeton<br />
Kittfuge mit Rundschnur<br />
Kleberpatschen<br />
48
5. Sitzplatz, Balkon, terrasse<br />
Detail 5.2<br />
49<br />
max 25 cm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
1�6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Detail Neubau und<br />
Renovation<br />
Anschluss beim Sockel<br />
mit Anputzdichtleiste<br />
Abdichtung bauseits<br />
FIXITherm.roc Systemaufbau<br />
FIXITherm Anputzdichtleiste<br />
FIXITherm Sockelplatte EPS 30<br />
Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 372 Bitumen-Dickbeschichtung 2K
5. Sitzplatz, Balkon, terrasse<br />
Detail 5.3<br />
12 oder 16 cm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
10<br />
7<br />
8<br />
1�6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Detail Neubau und<br />
Renovation<br />
Anschluss beim Sockel<br />
mit Sockelleiste aus Blech<br />
Abdichtung bauseits<br />
FIXITherm Systemaufbau<br />
FIXITherm Sockelleiste<br />
Kittfuge mit Rundschnur<br />
Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder mit<br />
<strong>Fixit</strong> 372 Bitumen-Dickbeschichtung 2K<br />
Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt<br />
50
5. Sitzplatz, Balkon, terrasse<br />
Detail 5.4<br />
51<br />
16 cm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
8<br />
7<br />
Detail Neubau und<br />
Renovation<br />
Anschluss beim Sockel mit<br />
gedämmtem Blechsockel<br />
Abdichtung bauseits<br />
1�6 FIXITherm Systemaufbau<br />
7 FIXITherm gedämmter Blechsockel<br />
8 Kleben mit <strong>Fixit</strong> 373 Multiflex oder<br />
<strong>Fixit</strong> 372 Bitumen-Dickbeschichtung 2K<br />
9 Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt
6. Untersicht<br />
Detail 6.1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
Detail Neubau und<br />
Renovation<br />
Kantenausbildung<br />
mit Tropfkantenprofil<br />
Dämmung EPS<br />
1�5 FIXITherm Systemaufbau<br />
6 Untersicht mit Dämmplattendübel<br />
7 FIXITherm Tropfkantenprofil<br />
52
7. Dachrand, Dachrandkranz<br />
Detail 7.1<br />
53<br />
5 cm, bei Hochhäusern 10 cm<br />
6<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5�8 cm<br />
7<br />
Gefälle 3°<br />
1�5<br />
6<br />
7<br />
Detail bei Neubau<br />
Flachdach mit<br />
Dachrandwinkel<br />
Dämmung EPS<br />
mind. 12 cm<br />
Dämmung bauseits<br />
FIXITherm Systemaufbau<br />
FIXITherm Dachrandwinkel<br />
Typ EPS-G<br />
Verkleben mit PU-Kleber
7. Dachrand, Dachrandkranz<br />
Detail 7.2<br />
5 cm, bei Hochhäusern 10 cm<br />
9<br />
8<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
5�8 cm<br />
Gefälle 3°<br />
Abdichtung bauseits<br />
7<br />
Vlies<br />
mind. 20 mm<br />
schiften mit XPS<br />
Detail bei Neubau<br />
Flachdach-Dachrandkranz<br />
Dämmung Mineralwolle<br />
mind. 12 cm<br />
Bitumen bauseits<br />
Gute Rahmenverklebung<br />
gegen Hinterströmung<br />
1�6 FIXITherm Systemaufbau<br />
7 FIXITherm Dachrandkranzelement<br />
Typ OSB-G<br />
8 FIXITherm Haftbrücke, Kleber<br />
mit Zahnspachtel auftragen<br />
9 FIXITherm Dachrandwinkel<br />
Typ EPS-G<br />
54
8. Steildach<br />
Detail 8.1<br />
55<br />
6<br />
7<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
ca. 5 mm<br />
Detail bei Neubau<br />
Anschluss an Warmdach<br />
Keine Verbindung<br />
mit Fusspfette<br />
Fusspfette<br />
Bei Höhe unter 25 cm<br />
keine Verklebung notwendig.<br />
Jedoch gute Rahmenverklebung<br />
gegen<br />
Hinterströmung<br />
1−5 FIXITherm Systemaufbau<br />
6 <strong>Fixit</strong> vorkomprimiertes Fugendichtband<br />
7 <strong>Fixit</strong> 468 Dispersionskleber
8. Steildach<br />
Detail 8.2<br />
7<br />
6<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1�6<br />
7<br />
Detail bei Neubau<br />
Anschluss an Kaltdach<br />
FIXITherm Systemaufbau<br />
Hinterlüftungsblech<br />
Keine Verklebung<br />
Hohlraum mit Dämmstoff<br />
füllen<br />
Gute Rahmenverklebung<br />
gegen Hinterströmung<br />
56
8. Steildach<br />
Detail 8.3<br />
57<br />
6<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
2�3 cm Schattenfuge<br />
1�6<br />
Detail bei Neubau<br />
und Renovation<br />
Anschluss an Schrägdach<br />
FIXITherm Systemaufbau
9. fugen und Anschlüsse<br />
Detail 9.1<br />
Detail 9.2<br />
FIXITherm-<br />
Dehnfugenprofil Typ E<br />
in der Fläche<br />
FIXITherm-<br />
Dehnfugenprofil Typ V<br />
für Innenecken<br />
Gebäudebewegungsfuge<br />
FIXIThermvorkomprimiertes<br />
Fugendichtband<br />
mit Gewebewinkel<br />
58
9. fugen und Anschlüsse<br />
Detail 9.3<br />
Detail 9.4<br />
Detail 9.5 Anschluss mit<br />
Anputzdichtleiste<br />
59<br />
Verdeckte Kittfuge mit<br />
Trennschnitt<br />
Trennschnitt mit<br />
vorkomprimiertem<br />
Fugendichtband
10. Befestigungen<br />
Detail 10.1 Detail bei Neubau<br />
Klobentragelement<br />
zur Befestigung<br />
von Klappläden<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
9<br />
RaV-Isol<br />
Dübel zu Klobentragelement<br />
Fensterbank<br />
1−6 FIXITherm.eps Systemaufbau<br />
7 FIXITherm Klobentragelement<br />
8 FIXITherm Gewebewinkel<br />
9 Luftdichte Folie<br />
60
10. Befestigungen<br />
Detail 10.2 Französischer Balkon<br />
wärmebrückenfrei<br />
61<br />
11<br />
9<br />
8<br />
6<br />
RaV-Isol<br />
Schürze<br />
Fensterbank<br />
10<br />
7 12<br />
1 2<br />
3 4 5<br />
1�5 FIXITherm.eps Systemaufbau<br />
6 FIXITherm Tra-Wik-PH<br />
7 FIXITherm Gewebewinkel<br />
8 FIXITherm Montagerondelle<br />
9 Verdeckte Kittfuge mit Trennschnitt<br />
10 Absturzgeländer (französischer Balkon)<br />
11 Luftdichte Folie<br />
12 Zylindrische Blechschraube verwenden
10. Befestigungen<br />
Detail 10.3 Fremdmontagen<br />
Wärmedämmung EPS<br />
Zyrillo ø 125 x 70 mm<br />
Wärmedämmung EPS<br />
Zyrillo ø 70 x 70 mm<br />
Wärmedämmung Mineralwolle<br />
Quadroline EPS 98 x 138 x 60−300 mm<br />
Wärmedämmung Mineralwolle<br />
Quadroline EPS 98 x 98 x 60−300 mm<br />
62
fixit.ch<br />
Regionale Verkaufsbüros<br />
Region West<br />
1880 Bex VD<br />
Tél. 024 463 05 45<br />
Fax 024 463 05 46<br />
ventes@fixit.ch<br />
Region Mitte<br />
5113 Holderbank <strong>AG</strong><br />
Tel. 062 887 53 63<br />
Fax 062 887 53 53<br />
info@fixit.ch<br />
Region Ost<br />
7204 Untervaz GR<br />
Tel. 081 300 06 66<br />
Fax 081 300 06 60<br />
info.untervaz@fixit.ch<br />
05/2012