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Österreichische Lotterien Jahresbericht 2005 - win2day

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3% DER UMSATZERLÖSE DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN<br />

FLIESSEN DER BESONDEREN<br />

SPORTFÖRDERUNG ZU.<br />

Seit 1986 in Summe 580 Mio. Euro.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong>


INHALT<br />

2<br />

INHALT<br />

Unternehmensleitbild .............................. 5<br />

Eckdaten <strong>2005</strong> ....................................... 6<br />

Die Gesellschafter .................................. 7<br />

Gespräch mit dem Vorstand ..................... 8<br />

Organe der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> ...... 14<br />

Unternehmensbereiche ........................... 16<br />

DAS UNTERNEHMEN ........................................ 18<br />

Gesetzliche und gesellschaftspolitische<br />

Rahmenbedingungen .............................. 18<br />

Glücksspiel mit Verantwortung ................ 20<br />

Sportförderung ...................................... 22<br />

Sponsoringaktivitäten ............................ 24<br />

Technische Entwicklungen ....................... 26<br />

Synergien ............................................. 28<br />

Sicherheit ............................................. 29<br />

Mitarbeiter ............................................ 32<br />

Standort Wiener Neustadt ....................... 34<br />

Vertrieb ................................................ 36<br />

Die Geschichte des Unternehmens ........... 38<br />

Die Beteiligungen ................................... 40<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DIE SPIELE ...................................................... 42<br />

Lotto „6 aus 45“ ..................................... 44<br />

Toto und Torwette .................................. 46<br />

Bingo .................................................... 48<br />

EuroMillionen ......................................... 50<br />

ToiToiToi ................................................ 53<br />

Zahlenlotto 1–90 .................................... 54<br />

Joker .................................................... 55<br />

Rubbellos .............................................. 56<br />

Brieflos ................................................. 57<br />

Klassenlotterie ...................................... 58<br />

<strong>win2day</strong>.at ............................................ 60<br />

WINWIN – Video <strong>Lotterien</strong> Terminals ........ 64<br />

SPORTFÖRDERUNG .......................................... 66<br />

Nachwuchs ............................................ 68<br />

Betreuung ............................................. 76<br />

Sportstätten ......................................... 78<br />

Wettkampf ............................................ 80<br />

Organisation .......................................... 82<br />

Erfolg ................................................... 84<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR ....................................... 88<br />

Umsatzentwicklung des Unternehmens .... 90<br />

Umsatzentwicklungen bei den Spielen ...... 92<br />

Erläuterungen zum Jahresabschluss ......... 99<br />

Bericht des Aufsichtsrates ...................... 106<br />

Bilanz <strong>2005</strong> ........................................... 108<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung <strong>2005</strong> ........ 110<br />

Ausblick ................................................ 111<br />

INHALT<br />

3


UNTERNEHMENSLEITBILD<br />

4<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


UNTERNEHMENSLEITBILD<br />

VERANTWORTUNGSVOLL. Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> handeln im<br />

Bewusstsein ihrer großen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,<br />

dem österreichischen Staat und den Spielteilnehmern. Wir nehmen be-<br />

sondere Rücksicht auf die gesellschaftspolitischen und ordnungspoliti-<br />

schen Zielsetzungen des Bundes. Unter besonderer Bedachtnahme auf<br />

die soziale Verträglichkeit wird das Abgabenaufkommen optimiert.<br />

INNOVATIV. Seriosität und absolute Sicherheit in der Spielabwicklung<br />

sind zentrale Inhalte der Unternehmensphilosophie. Das Spielangebot<br />

wird diesen Grundsätzen entsprechend laufend verbessert und mo-<br />

dernste Technologie eingesetzt.<br />

PARTNERSCHAFTLICH. Die Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolges.<br />

Gemeinsam sind wir bestrebt, die Spiele in einem attraktiven Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis anzubieten. Wir arbeiten mit unseren Vertriebs-<br />

partnern partnerschaftlich zusammen. Unsere Spiele sind in ganz<br />

Österreich verfügbar.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

UNTERNEHMENSLEITBILD<br />

5


ECKDATEN<br />

6<br />

Der Gesamtumsatz <strong>2005</strong><br />

stieg im Vergleich zu 2004<br />

um 17,44 Prozent.<br />

Die Umsatzsteigerung ist<br />

auf die Erfolge von <strong>win2day</strong>.at,<br />

EuroMillionen und WINWIN<br />

zurückzuführen.<br />

ECKDATEN<br />

<strong>2005</strong> im Vergleich zu 2004 und 2003<br />

<strong>2005</strong> 2004 2003<br />

Stammkapital in Mio. EUR 110,0 110,0 110,0<br />

Umsatz in Mio. EUR gesamt 1.828,37 1.556,89 1.349,6<br />

davon:<br />

Lotto „6 aus 45“ 553,90 639,30 623,0<br />

Toto und Torwette 14,17 15,41 17,4<br />

EuroMillionen 132,29 22,44 –<br />

Bingo 13,63 15,72 15,1<br />

ToiToiToi 18,37 24,56 32,8<br />

Zahlenlotto 1–90 5,18 5,83 6,5<br />

Joker 153,22 160,68 154,7<br />

Rubbellos 118,69 134,95 145,9<br />

Brieflos 26,79 28,57 30,0<br />

<strong>Österreichische</strong> Klassenlotterie 37,53 39,25 42,5<br />

<strong>win2day</strong>.at 625,92 428,21 281,7<br />

WINWIN (Video <strong>Lotterien</strong> Terminals) 128,68 41,97 –<br />

Gesamtgewinnsumme in Mio. EUR 1.205,92 938,56 754<br />

Steuerleistung in Mio. EUR gesamt 390,33 395,29 379,6<br />

(spielabhängige Abgaben sowie Steuern vom<br />

Einkommen und sonstige Steuern und Abgaben)<br />

Spielabhängige Abgaben<br />

in Mio. EUR gesamt 380,04 381,52 369,0<br />

davon:<br />

Wettgebühr 153,32 154,60 150,9<br />

Konzessionsabgabe 226,72 226,92 218,1<br />

Sportförderung in Mio. EUR 46,71 37,84 37,8<br />

Mitarbeiter 440 433 430<br />

Vertriebsnetz<br />

Lotto-Toto-Annahmestellen 3.910 3.872 3.867<br />

Rubbellos Vertriebsstellen 6.966 7.241 7.309<br />

Brieflos Vertriebsstellen 7.094 7.577 7.644<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

Rennweg 44, 1038 Wien<br />

Telefon: (+43 1) 790 70-0<br />

Fax: (+43 1) 799 39 39<br />

Internet: www.lotterien.at<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DIE GESELLSCHAFTER<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> sind:<br />

* DIE GESCHÄFTSANTEILE DER ÖLG HOLDING GESELLSCHAFT M.B.H. HALTEN<br />

• Casinos Austria AG und die<br />

• P.S.K. Beteiligungsverwaltung Gesellschaft m.b.H.<br />

** DIE GESCHÄFTSANTEILE DER LOTTO-TOTO HOLDING<br />

GESELLSCHAFT M.B.H. HALTEN<br />

• CLS Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.<br />

(Bankhaus Schelhammer & Schattera AG,<br />

B & C Holding GmbH),<br />

• RSV Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.<br />

(Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG,<br />

RAIFFEISEN-INVEST-Gesellschaft m.b.H.,<br />

<strong>Österreichische</strong> Volksbanken-AG) und die<br />

• LTB Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.<br />

(BAIH Beteiligungsverwaltungs GmbH,<br />

Bank für Arbeit und Wirtschaft AG,<br />

Hypo-Banken-Holding Gesellschaft m.b.H.,<br />

Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG).<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

67,97% ÖLG Holding<br />

Gesellschaft m.b.H. *<br />

6% <strong>Österreichische</strong>r Rundfunk<br />

0,03% P.S.K. Beteiligungsverwaltung<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

26% Lotto-Toto Holding<br />

Gesellschaft m.b.H. **<br />

DIE GESELLSCHAFTER<br />

7


GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />

8<br />

Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />

GESPRÄCH MIT<br />

DEM VORSTAND<br />

DER SCHUTZ der Spielteilnehmer vor Spielleidenschaft<br />

sowie die ordnungs-, sozial- und fiskalpolitischen<br />

Zielsetzungen des Bundes bestimmen das wirtschaftliche<br />

Handeln des Unternehmens.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN haben im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> eine<br />

zweistellige Umsatzsteigerung erzielt. Wie ist das möglich?<br />

DR. LEO WALLNER: Erfreulicherweise kann ich sagen, dass wir <strong>2005</strong> ei-<br />

nen Gesamtumsatz von 1.828,37 Mio. Euro erzielt haben. Gegenüber<br />

dem Jahr 2004 ist dies ein Zuwachs von 17,44 Prozent. Diese Umsatz-<br />

entwicklung war durch den Erfolg der Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at,<br />

durch EuroMillionen sowie durch die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals mit<br />

WINWIN möglich.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


SIND DIESE UMSATZENTWICKLUNGEN unbeeinflusst von<br />

der Konjunktur und dem erhöhten Sparverhalten?<br />

DR. LEO WALLNER: Nein, denn die Konsumenten sparen besonders auch<br />

beim Glücksspiel. So haben auch wir die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

und die damit zusammenhängende Kaufzurückhaltung<br />

gespürt. Bei den Sofortlotterien, aber auch bei traditionellen Spielen<br />

wie Lotto „6 aus 45“ führte das <strong>2005</strong> zu Umsatzrückgängen.<br />

Wir beobachten und verfolgen die Entwicklungen<br />

des Glücksspielmarktes sehr genau und versuchen<br />

Innovationen umzusetzen und damit den Markt<br />

dynamisch und attraktiv zu halten.<br />

DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Bei den klassischen<br />

Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />

Spielen, also Lotto, Toto, Klassenlotterie, haben wir<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

die Wachstumsgrenzen erreicht. 2004 haben wir noch<br />

sehr erfolgreich die gepoolte europäische Lotterie EuroMillionen in<br />

Österreich eingeführt und damit eine der letzten Produktnischen bei<br />

den klassischen Spielen erschlossen. Das bedeutet andererseits, dass<br />

wir bemüht sind, durch den Einsatz der neuen Medien neue Spielteilnehmer<br />

anzusprechen und diese neuen Medien für neue Glücksspielformen<br />

und für den Glücksspielmarkt insgesamt zu nutzen.<br />

ALSO NEUE INTERNETSPIELE bringen neue Kunden und steigern<br />

den Umsatz?<br />

DR. LEO WALLNER: Mit dem Spielangebot auf unserer Spieleplattform<br />

<strong>win2day</strong>.at zielen wir auf eine technikaffine Zielgruppe. In diesem<br />

Sinne erweitern und verbessern wir unser Angebot kontinuierlich. Aber<br />

zusätzlich zu den Spieleinführungen bieten wir unseren Spielteilnehmern<br />

einen umfassenden Service und sprechen etwa mit unterschiedlichen<br />

CRM-Maßnahmen ganz bewusst unsere Zielgruppen an.<br />

DR. EMIL MEZGOLITS: Darüber hinaus beschränkt sich das <strong>win2day</strong>.at-Angebot<br />

nicht nur auf das Internet, sondern kann zum Teil auch über das<br />

Mobiltelefon genutzt werden. Auch hier tragen wir der Weiterentwicklung<br />

dieser Geräte Rechnung und optimieren unseren Auftritt in Hinblick<br />

auf die technischen Möglichkeiten.<br />

MIT DEN VIDEO LOTTERIEN Terminals haben die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

2004 neue Wege beschritten. Können Sie jetzt, eineinhalb Jahre<br />

nach Eröffnung des ersten Standortes, sagen, dass dieses Konzept<br />

aufgegangen ist?<br />

DR. LEO WALLNER: Die Entwicklung von WINWIN, den Video <strong>Lotterien</strong><br />

Terminals, verläuft überaus zufriedenstellend und entspricht unseren<br />

Erwartungen. Sehr erfreulich ist, dass dieses Produkt der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> und der Casinos Austria von den Spielteilnehmern aus<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

„Mit <strong>win2day</strong>.at sprechen<br />

wir eine technikaffine<br />

Zielgruppe an“<br />

WINWIN, die Video<br />

<strong>Lotterien</strong> Terminals, entwickeln<br />

sich sehr zufriedenstellend.<br />

GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />

9


GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />

10<br />

„Wir verfolgen die<br />

Diskussion über das<br />

Glücksspielwesen in der<br />

EU sehr aufmerksam.“<br />

Österreich als auch von den Urlaubsgästen aus dem Ausland sehr<br />

gut angenommen wird. Es zeigt einmal mehr, dass ein Produkt eines<br />

Unternehmens, das für Sicherheit und Seriosität steht, am Markt<br />

sehr schnell akzeptiert wird. <strong>2005</strong> haben wir den 4. Standort in<br />

Oberösterreich in Schärding eröffnet und weitere sind geplant.<br />

BEI DER SPIELEPLATTFORM WIN2DAY.AT und bei den Video <strong>Lotterien</strong> Termi-<br />

nals arbeiten die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> sehr eng mit Casinos Aus-<br />

tria zusammen. Beschränken sich die Synergien auf den Bereich der<br />

Spielentwicklung und -durchführung?<br />

DR. EMIL MEZGOLITS: Nein, denn beide Unternehmen haben weit mehr<br />

gemeinsam. So gelten etwa die im Glücksspielgesetz festgeschriebe-<br />

nen ordnungs-, fiskal- und sozialpolitischen Zielsetzungen des Staates<br />

sowohl für die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> als auch für<br />

Casinos Austria. Es wird von beiden Unternehmen die<br />

bestmögliche Steuerleistung erwartet, aber auch die<br />

bestmögliche Wahrung der sozialen Bedingungen jedes<br />

einzelnen Spielteilnehmers. Indem wir auf beiden<br />

Seiten die vorhandenen Fachkenntnisse nutzen, agieren<br />

wir effizient und erzielen Leistungsverbesserun-<br />

Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

gen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen wie<br />

zum Beispiel bei den IT-Entwicklungen oder bei „Responsible<br />

Gaming“.<br />

WIE WÜRDEN SIE DEN GLÜCKSSPIELMARKT in Österreich bezeichnen?<br />

DR. LEO WALLNER: Ich bin überzeugt davon, dass Österreich einen der<br />

sichersten und gleichzeitig interessantesten Glücksspielmärkte Europas<br />

hat. Wir haben unter Nutzung modernster Technologien ein differenziertes<br />

Spielangebot für alle potenziellen Zielgruppen entwickelt.<br />

Wir decken damit den gesamten Markt und nicht nur<br />

ertragsorientiert die attraktivsten Teilsegmente ab, was auch im Sinne<br />

des Konzessionsgebers ist. Die Zukunftsaussichten sind gut, da wir<br />

sowohl technisch als auch personell für künftige Herausforderungen<br />

gewappnet sind.<br />

WIE SIND DIE ENTWICKLUNGEN DES GLÜCKSSPIELMARKTES auf EU-Ebene<br />

zu sehen?<br />

DR. LEO WALLNER: Wir verfolgen die Diskussion über die Regelung des<br />

Glücksspielwesens in der EU mit größter Aufmerksamkeit. Das Europäische<br />

Parlament hat in Strassburg mit einem klaren Mehrheitsvotum in<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


erster Lesung beschlossen, alle „Glücksspiele, inklusive <strong>Lotterien</strong>,<br />

Casinos und Wetttransaktionen“ aus dem Anwendungsbereich der<br />

Dienstleistungsrichtlinie auszunehmen. Dieses Ergebnis ist als Schritt<br />

in die richtige Richtung zum Erhalt des Glücksspielmonopols in Öster-<br />

reich zu sehen.<br />

TRITT DEM VON DEN <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> stets betonten „Glücks-<br />

spiel mit Verantwortung“ noch „Responsible Advertising“ hinzu?<br />

DR. EMIL MEZGOLITS: Glücksspiel ist ein menschliches Grundbedürfnis.<br />

Es gehört zur psychologischen Grundausstattung des<br />

Menschen und bildet sich ohne Einwirkung von außen.<br />

Der Mensch versucht in der Regel, seine Bedürfnisse<br />

zu befriedigen. Also wäre ein generelles Glücksspielverbot<br />

ineffektiv und würde illegalen Angeboten Tür<br />

und Tor öffnen. Sinnvoller ist ein in geordnete Bahnen<br />

gelenktes und somit kontrollierbares Angebot. Die be-<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />

Vorst.-Dir. Mag. Dr. Emil Mezgolits<br />

(im Bild links)<br />

Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Friedrich Stickler<br />

(im Bild rechts)<br />

„Die beschränkte Anzahl auf<br />

einen Konzessionär ermög-<br />

licht effiziente Kontrolle.“<br />

Dr. Emil Mezgolits<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

11


GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />

12<br />

„<strong>win2day</strong>.at ist das einzige<br />

legale Internetangebot für<br />

Casino- und Lotteriespiele.“<br />

Dipl.-Ing. Friedrich Stickler<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

schränkte Anzahl auf nur einen Konzessionär ermöglicht der staatli-<br />

chen Verwaltung eine effiziente Kontrolle.<br />

DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Internationale Erfahrungen zeigen, dass<br />

im sensiblen Bereich des Glücksspiels Konkurrenz der einzelnen Anbie-<br />

ter nur zu einer Lizitationspolitik und zu einem Kampf um Marktanteile<br />

führt. Durch überproportionale Werbung würde die Spielleidenschaft in<br />

einem überaus bedenklichen, um nicht zu sagen ungesunden Maße an-<br />

geheizt. Auch der Werbedruck auf den Konsumenten ist lediglich in ei-<br />

nem System, in dem das Glücksspiel als Monopol geregelt ist, optimal<br />

und gesellschaftspolitisch vertretbar zu gestalten. Nur so sind die ord-<br />

nungspolitischen Bestrebungen des Gesetzgebers nach Schutz der<br />

Spielteilnehmer zu erfüllen. Insofern kann und muss man auch von<br />

„Responsible Advertising“ sprechen.<br />

WELCHE BEDEUTUNG kommt dem World Wide Web generell im<br />

Glücksspielbereich zu?<br />

DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Das Internet entwickelt sich immer<br />

mehr in Richtung Entertainment. Das spiegelt sich auch bei den<br />

Glücksspielaktivitäten wider. Gerade im Internet sind unseriösen<br />

Anbietern Tür und Tor geöffnet und eine Kontrolle des Angebotes ist<br />

dadurch äußerst schwierig. Daher muss dieser neue Markt von<br />

seriösen Unternehmen besetzt werden, die die ordnungs-, sozial-<br />

und fiskalpolitischen Zielsetzungen des Gesetzgebers beachten.<br />

WIE SETZEN DIE <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> dies um?<br />

DIPL.-ING. FRIEDRICH STICKLER: Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> haben<br />

bereits sehr früh das Internet als zukünftigen Glücksspielmarkt<br />

erkannt. Gemeinsam mit den Casinos Austria haben wir die Spiele-<br />

plattform <strong>win2day</strong>.at gestartet. Wir nehmen die vom<br />

Konzessionsgeber vorgegebenen Zielsetzungen sehr<br />

ernst und erweitern unser Spielangebot im Rahmen<br />

dieser Zielsetzungen. Wir versuchen durch unser<br />

Angebot bei den Spielteilnehmern den Wunsch nach<br />

ausländischen und damit illegalen Angeboten erst gar<br />

nicht aufkommen zu lassen.<br />

<strong>win2day</strong>.at ist das einzige Internetangebot für<br />

Lotterie- und Casinospiele, das von Österreich aus legal genutzt wer-<br />

den kann. <strong>win2day</strong>.at garantiert den Spielteilnehmern einen seriösen,<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


sicheren und transparenten Spielablauf und im Gewinnfall eine korrek-<br />

te Auszahlung.<br />

WIE LASSEN SICH SICHERHEIT UND SCHNELLIGKEIT verbinden?<br />

Beeinträchtigt das Eine nicht das Andere?<br />

DR. EMIL MEZGOLITS: Die Vereinbarkeit von Sicherheit und Schnelligkeit<br />

ist die große Herausforderung. Absolute Sicherheit<br />

und die entsprechenden Maßnahmen sind unbedingt<br />

notwendig, um die Spiele seriös und transparent an-<br />

ZWEI RECHENZENTREN, ist das Notwendigkeit oder Vorsicht?<br />

DR. EMIL MEZGOLITS: Wir sind unserem Konzessionsgeber, dem Bundesministerium<br />

für Finanzen, und unseren Kunden gegenüber verpflichtet,<br />

den Spielbetrieb ununterbrochen aufrecht zu erhalten. Eine Beeinträchtigung<br />

der Verfügbarkeit des EDV-Systems können wir nicht akzeptieren.<br />

Insofern ist es notwendig, dass beide Rechenzentren parallel<br />

laufen und alle Daten, die für die Spielabwicklung nötig sind, mehrfach<br />

abgespeichert werden.<br />

ABSCHLIESSEND NOCH einmal auf die Eingangsfrage zurückkommend:<br />

Gibt es so etwas wie ein „Erfolgsgeheimnis der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>“?<br />

DR. LEO WALLNER: Wir haben einen hochqualifizierten und flexiblen<br />

Mitarbeiterstab. Neue Technologien machen wir uns zunutze und<br />

versuchen, unser Geschäft daraufhin auszurichten. Doch das alles<br />

passiert nur unter Berücksichtigung unserer gesellschaftspolitischen<br />

Verantwortung und unter Beachtung der Zielsetzungen des Bundes<br />

als Inhaber des Glücksspielmonopols: dem Schutz der Spielteilnehmer<br />

vor Spielleidenschaft und der sozialen Verträglichkeit des Glücksspiel–<br />

angebotes.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

„Wir haben einen hoch-<br />

qualifizierten und flexiblen<br />

Mitarbeiterstab.“<br />

bieten zu können. Wir wickeln eine Vielzahl an Spielen<br />

mit unterschiedlichsten Systematiken und Ziehungsrhythmen<br />

über diese beiden Rechenzentren ab. Also<br />

Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />

ist eine gewisse Schnelligkeit vonnöten. Um beides<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

bestmöglich zu vereinen, ist eine mehrfache Redundanz<br />

der Systeme in zwei geografisch getrennten, jedoch parallel arbeitenden<br />

Rechenzentren erforderlich. Selbstverständlich erneuern wir<br />

kontinuierlich die Infrastruktur und setzen modernste Technologie ein.<br />

GESPRÄCH MIT DEM VORSTAND<br />

13


ORGANE<br />

14<br />

Kommerzialrat<br />

Dr. Walter Petrak<br />

Präsident Generaldirektor<br />

Dr. Walter Rothensteiner<br />

Vizepräsident<br />

Günter Weninger<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


ORGANE DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN<br />

DER AUFSICHTSRAT:<br />

DAS PRÄSIDIUM:<br />

• Präsident Generaldirektor<br />

Dr. Walter Rothensteiner<br />

Präsident des Aufsichtsrates<br />

• Vizepräsident Günter Weninger<br />

Vizepräsident des Aufsichtsrates<br />

• Kommerzialrat Generaldirektor<br />

Dr. Walter Petrak<br />

Vizepräsident des Aufsichtsrates<br />

DIE MITGLIEDER:<br />

• Dr. Günther Chaloupek<br />

• Generaldirektor Dr. Erich Hampel<br />

• Präsident i.R. Sektionschef i.R.<br />

Dr. Othmar Haushofer<br />

• Präsident Direktor Prof. Franz Herdin<br />

• Generaldirektor Kommerzialrat Helmut Jonas<br />

• Generaldirektor Dr. Stephan Koren<br />

• Generaldirektorin Dr. Monika Lindner<br />

• Generalsekretär Alfred Ludwig<br />

• Präsident Generaldirektor<br />

Prof. Gustaf Adolf Neumann<br />

• Vorstandsdirektor Mag. Reinhard Ortner<br />

• Generaldirektor Franz Pinkl<br />

• Vorstandsdirektor Friedrich Rosenbusch<br />

(bis 31.5.<strong>2005</strong>)<br />

• Vizepräsident Generaldirektor<br />

Dietmar Spranz<br />

• Vorstandsdirektor Mag. Manfred Url<br />

(ab 31.5.<strong>2005</strong>)<br />

• Mag. Matthias Winkler<br />

• Direktorin Mag. Ingrid Winter-Reumann<br />

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:<br />

• Erich Populorum<br />

• Norbert Eigl<br />

• Edmund Maier<br />

• Emmerich Hager<br />

• Gertrude Kopp<br />

• Gerlinde Wohlauf<br />

• Franz Baumgartner<br />

• Ernst Gyöngyösi<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DER AUSSCHUSS FÜR LAUFENDE<br />

BETRIEBSANGELEGENHEITEN:<br />

• Präsident Generaldirektor<br />

Dr. Walter Rothensteiner<br />

• Vizepräsident Günter Weninger<br />

• Kommerzialrat Generaldirektor<br />

Dr. Walter Petrak<br />

• Generaldirektor Dr. Erich Hampel<br />

• Präsident i.R. Sektionschef i.R.<br />

Dr. Othmar Haushofer<br />

• Generaldirektor Kommerzialrat Helmut Jonas<br />

• Generaldirektor Dr. Stephan Koren<br />

• Generaldirektorin Dr. Monika Lindner<br />

• Generalsekretär Alfred Ludwig<br />

• Präsident Generaldirektor<br />

Prof. Gustaf Adolf Neumann<br />

• Mag. Matthias Winkler<br />

• Direktorin Mag. Ingrid Winter-Reumann<br />

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder des Ausschusses<br />

für laufende Betriebsangelegenheiten:<br />

• Erich Populorum<br />

• Edmund Maier<br />

• Norbert Eigl<br />

• Emmerich Hager<br />

• Gertrude Kopp<br />

DIE STAATSKOMMISSÄRE:<br />

• Ministerialrat Mag. Otto Stradel<br />

• Abteilungsleiter Dr. Peter Erlacher<br />

DER VORSTAND:<br />

• Generaldirektor Dkfm. Dr. Leo Wallner<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

• Generaldirektor-Stellvertreter Helmut Elsner<br />

Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes<br />

(bis 28.3.2006)<br />

• Vorstandsdirektor Mag. Dr. Emil Mezgolits<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

• Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Friedrich Stickler<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

ORGANE<br />

15


ORGANIGRAMM<br />

16<br />

UNTERNEHMENSBEREICHE<br />

VORSTAND<br />

Gen.-Dir. Dkfm. Dr. Leo Wallner Gen.-Dir.-Stv. Helmut Elsner *<br />

Vorst.-Dir. Dipl.-Ing. Friedrich Stickler Vorst.-Dir. Mag. Dr. Emil Mezgolits<br />

STABSABTEILUNG<br />

PERSONAL<br />

Prok. Mag. Erich Valenta<br />

STABSABTEILUNG<br />

ZIEHUNGEN<br />

Prok. Dr. Herbert Kraus<br />

HAUPTABTEILUNG<br />

MARKETING<br />

Prok. Dr. Peter Ulovec<br />

Abteilung<br />

Wettscheinspiele<br />

Abteilung<br />

<strong>Lotterien</strong><br />

Abteilung<br />

Neue Technologien<br />

STABSABTEILUNG<br />

RECHT<br />

Prok. Dr. Barbara Hoffmann-Schöll<br />

STABSABTEILUNG<br />

PUBLIC RELATIONS<br />

Prok. Gabriela Schultz<br />

HAUPTABTEILUNG<br />

VERTRIEB<br />

Prok. Mag. Reinhard Horvath<br />

Abteilung<br />

Online-Administration<br />

Abteilung<br />

Instant-Administration<br />

Außendienst<br />

Region Ost<br />

Außendienst<br />

Region Süd<br />

Außendienst<br />

Region West<br />

Außendienst<br />

Region Nord<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


STABSABTEILUNG<br />

VORSTANDSSEKR.<br />

UND CONTROLLING<br />

Prok. Mag. Erwin Binder<br />

STABSABTEILUNG<br />

RESPONSIBLE GAMING<br />

Herbert Beck<br />

HAUPTABTEILUNG<br />

ORGANISATION<br />

Prok. Werner Müller<br />

Abteilung<br />

Spielabwicklung<br />

Abteilung<br />

Betriebsorganisation<br />

Abteilung<br />

Software-Entwicklung<br />

Abteilung<br />

Systembetreuung<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

STABSABTEILUNG<br />

SYNERGIEN<br />

Prok. Mag. Bettina Glatz-Kremsner<br />

STABSABTEILUNG<br />

INTERNE REVISION<br />

Prok. Erich Schuster<br />

HAUPTABTEILUNG<br />

FINANZ– UND<br />

RECHNUNGSWESEN<br />

Prok. Mag. Wolfgang Sperl<br />

Abteilung<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Abteilung<br />

Kunden-Service-Center<br />

Abteilung<br />

Klassenlotterie<br />

HAUPTABTEILUNG<br />

INTERNAL SERVICES<br />

Prok. Dipl.-Ing. Nathan Bomze<br />

* bis 28.3.2006<br />

ORGANIGRAMM<br />

Abteilung<br />

Veranstaltungsmanagement<br />

Abteilung<br />

Einkauf und Warenwirtschaft<br />

Abteilung<br />

Internal Service-Center<br />

17


DAS UNTERNEHMEN<br />

18<br />

Der Konzessionsgeber überwacht<br />

die Einhaltung der Spielbedingungen und<br />

die Durchführung des Spielbetriebes.<br />

GESETZLICHE<br />

UND GESELLSCHAFTS-<br />

POLITISCHE<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

DER BESTE ABGABENERTRAG ist nur durch<br />

verantwortungsbewusste Selbstbeschränkung der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> zu erzielen.<br />

DER UNTERNEHMENSZWECK der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> ist im öster-<br />

reichischen Glücksspielgesetz und den erläuternden Bemerkungen des<br />

Gesetzgebers festgelegt. Die wesentliche Zielsetzung der in Österreich<br />

bestehenden Regelung des Glücksspielwesens ist der Schutz der Spiel-<br />

teilnehmer vor einem Überangebot und unseriösen Anbietern.<br />

Im § 14 des Glücksspielgesetzes (BGBl. 620/1989) sind die Bedin-<br />

gungen, die der Konzessionär zur Durchführung von Glücksspielen er-<br />

füllen muss, beschrieben. Hier ist unter anderem festgelegt, dass der<br />

Konzessionär „... für den Bund den besten Abgabenertrag (Konzessi-<br />

onsabgabe und Wettgebühren) erzielt“. Der Gesetzgeber spricht an<br />

dieser Stelle bewusst nicht vom maximal erzielbaren Abgabenertrag,<br />

sondern vom „besten“. Das Kriterium ist die ordnungspolitische Aufga-<br />

be, die dem Gesetz zur Regelung des Glücksspielwesens zukommt. In<br />

den erläuternden Bemerkungen zu diesem Gesetz wird diese Aufgabe<br />

wie folgt beschrieben:<br />

„... eine in Staaten mit gänzlichem Glücksspielverbot zu beobachtende<br />

Abwanderung des Glücksspieles in die Illegalität wird vermieden,<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


gleichzeitig erhält der Staat die Möglichkeit, die nun auf legaler Basis<br />

betriebenen Glücksspiele zu überwachen. Diese Überwachung muss<br />

als oberste Zielsetzung den Schutz des einzelnen Spielers vor Augen<br />

haben.“<br />

Der beste Abgabenertrag ist nur durch verantwortungsbewusste<br />

Selbstbeschränkung der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> zu erzielen. So<br />

wird der Umfang des Glücksspielangebotes und die Art der Betriebs-<br />

führung durch den Konzessionsgeber im Sinne seiner ordnungspoliti-<br />

schen Zielsetzung kontrolliert. Der Konzessionsgeber regelt und ge-<br />

nehmigt jedes neue Produkt durch die Spielbedingungen. Er überwacht<br />

deren Einhaltung und die Durchführung des Spielbetriebes. Aber auch<br />

die Überwachung der gegebenen Gesellschafterstrukturen gewährleistet<br />

das Unterbleiben des Eindringens krimineller Elemente in den österreichischen<br />

Glücksspielmarkt.<br />

Die beschränkte Anzahl auf einen Konzessionär ermöglicht der staatlichen<br />

Verwaltung, durch ein dichtes Netz an Überwachungsmaßnahmen<br />

im Zuge einer ständigen Aufsicht sowohl über die Geschäfts- als<br />

auch über die Finanzgebarung des Konzessionärs die kriminellen Risken<br />

des Betrugs wie der Geldwäsche effizient hintanzuhalten. Damit<br />

bleiben die ordnungspolitischen und fiskalpolitischen Interessen des<br />

Bundes als Monopolinhaber gewahrt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Die ordnungs- und fiskalpolitischen<br />

Interessen des Bundes als Monopolinhaber<br />

bleiben gewahrt.<br />

19


DAS UNTERNEHMEN<br />

20<br />

GLÜCKSSPIEL MIT<br />

VERANTWORTUNG<br />

ALS VERANTWORTUNGSVOLLER Anbieter von Glücksspielen ist<br />

für die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> der Spielerschutz eine<br />

tragende Säule der Unternehmensphilosophie.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN handeln stets im Bewusstsein ihrer<br />

Verantwortung gegenüber der Gesellschaft im Allgemeinen und den<br />

Spielteilnehmern im Besonderen. „Glücksspiel mit Verantwortung“<br />

ist oberstes Gebot. Damit das Spiel mit dem Glück spielerisch bleibt,<br />

fühlen sich die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> verpflichtet, den Spielteil-<br />

nehmern durch Selbstbeschränkungen eine maßvolle Nutzung zu<br />

ermöglichen.<br />

Als verantwortungsvoller Anbieter von Glücksspielen hat es sich<br />

das Unternehmen von Beginn seiner Geschäftstätigkeit zur Aufgabe<br />

gemacht, möglichen Problemen aktiv entgegenzuwirken. Eine Abteilung<br />

im Unternehmen ist mit „Responsible Gaming – Glücksspiel mit<br />

Verantwortung“ betraut, denn Spielerschutz ist für die <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> tragende Säule der Unternehmensphilosophie. So<br />

werden leitende Mitarbeiter und diejenigen, die Kontakt zu Kunden<br />

haben, regelmäßig im Rahmen von besonders konzipierten Weiterbildungsveranstaltungen<br />

und Workshops von in- und ausländischen<br />

Experten geschult. Darüber hinaus findet ein Informations- und<br />

Meinungsaustausch mit Forschungseinrichtungen und Beratungsstellen<br />

für Menschen mit Spielabhängigkeit statt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Bei der Entwicklung ihres Internet-Spielangebotes handeln die Öster-<br />

reichischen <strong>Lotterien</strong> mit großem Verantwortungsbewusstsein. Ledig-<br />

lich Personen über 16 Jahre wird der Zugang zu den Internet-Spielen<br />

über <strong>win2day</strong>.at ermöglicht. Wie auch schon bei den bisherigen Spielen<br />

sind die Annahmestellen und Vertriebsstellen angehalten, die Gesetze,<br />

die die Geschäftsfähigkeit Minderjähriger regeln, zu beachten. An Ju-<br />

gendliche unter 16 Jahren dürfen keine EuroBons (Prepaid Bons für<br />

<strong>win2day</strong>.at) verkauft werden. Um das Risiko für gefährdete Spielteil-<br />

nehmer zu minimieren, gibt es Beschränkungen, die übermäßige Spiel-<br />

leidenschaft verhindern sollen. Pro Woche können maximal 500,– Euro<br />

eingezahlt werden. Ab einem Guthaben von 1.000,– Euro werden auf<br />

<strong>win2day</strong>.at nur mehr Gewinne gutgeschrieben, eine Einzahlung ist<br />

nicht mehr möglich. Der Spielteilnehmer wird überdies aufgefordert,<br />

das Guthaben seines Spieldepots auf sein Konto zu überweisen und<br />

damit zu verringern. Es besteht jederzeit die Möglichkeit der Selbstsperre,<br />

wodurch der Spielteilnehmer von jeder weiteren Spielteilnahme<br />

ausgeschlossen ist.<br />

Der Besuch eines WINWIN Standortes mit Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />

ist erst ab 18 Jahren möglich. Damit wird ein Mindestalter festgesetzt,<br />

das vom Gesetzgeber auf bundes- und landesgesetzlicher Ebene nicht<br />

gefordert ist, das jedoch an den strengen Spielerschutzbestimmungen<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria orientiert ist. Vor<br />

Spielbeginn muss der Gast darüber hinaus die Spielbedingungen am<br />

Video <strong>Lotterien</strong> Terminal akzeptieren. Während des Spieles wird er<br />

dann in mehreren Stufen auf die Dauer seines Spieles hingewiesen und<br />

gefragt, ob er weiterspielen möchte. Nach 150 Minuten schaltet sich<br />

das Gerät automatisch ab (Time Lock) und druckt ein Ticket aus, das<br />

nur mehr an der Kassa eingelöst werden kann.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Auf <strong>win2day</strong>.at besteht<br />

jederzeit die Möglichkeit<br />

der Selbstsperre.<br />

Der Besuch eines<br />

WINWIN Standortes ist<br />

erst ab 18 Jahren möglich.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

21


DAS UNTERNEHMEN<br />

22<br />

SPORTFÖRDERUNG<br />

SEIT 1986 BETRÄGT die Sportförderung nach dem<br />

Glücksspielgesetz in Summe mehr als 580,73 Mio. Euro.<br />

EIN WESENTLICHER BEITRAG ZUR FINANZIERUNG des österreichischen<br />

Sports ist die im Glücksspielgesetz verankerte Sportförderung. Am<br />

18. Dezember 1948 verabschiedete der Nationalrat das Sporttoto-<br />

Gesetz, das die gesetzliche Grundlage zur Einführung von Toto in<br />

Österreich war. Toto wurde im darauf folgenden Jahr eingeführt, um<br />

die erforderlichen finanziellen Mittel zum Wiederaufbau des öster-<br />

reichischen Sports nach dem Krieg zu erbringen.<br />

Um die finanzielle Basis der Sportförderung auch nach der Einfüh-<br />

rung von Lotto und der Übernahme von Toto durch die Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong> im Jahr 1986 zu sichern, wurden im Glücksspielgesetz<br />

Regelungen aufgenommen, die die jährliche Sportförderung auf der<br />

Basis der Steuererträge aus Lotto und Toto betreffen.<br />

Mit der Neufassung des Glücksspielgesetzes 1989 wurde die Bestimmung<br />

des § 20 Glücksspielgesetz eingeführt, die fixe Förderungsbeträge<br />

enthielt. Im Zuge zahlreicher Neufassungen dieser gesetzlichen Bestimmung<br />

wurde beschlossen, dem Sport für Zwecke besonderer<br />

Sportförderung jährlich in Prozentsätzen bestimmte Beträge aus den<br />

Umsatzerlösen unter Festlegung einer Deckelung zukommen zu lassen.<br />

In der jüngsten Novellierung des Glücksspielgesetzes vom<br />

10.12.2004 wurde mit Wirksamkeit vom 1.1.<strong>2005</strong> ein Betrag in der<br />

Höhe von 3 Prozent der Umsatzerlöse der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

für Zwecke der Sportförderung gewidmet. Die Bestimmung, dass der<br />

Betrag für die Sportförderung die Grenze von 40 Mio. Euro jährlich<br />

nicht unterschreiten darf, eine Deckelung nach oben jedoch entfallen<br />

ist, stellt eine weitere Erhöhung der jährlichen Zuwendungen für den<br />

Sport aus Budgetmitteln dar.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


<strong>2005</strong> ERHIELT DER ÖSTERREICHISCHE SPORT 46.706.556,– EURO. Seit 1986<br />

beträgt die Sportförderung nach dem Glücksspielgesetz in Summe<br />

mehr als 580,73 Mio. Euro. Die Sportförderungsmittel werden von der<br />

<strong>Österreichische</strong>n Bundes-Sportorganisation verwaltet und nach einem<br />

speziellen Schlüssel verteilt. Es wird damit die finanzielle Basis für<br />

viele Verbände und Vereine in ganz Österreich geschaffen.<br />

DIESE MITTEL WERDEN NACH FOLGENDEM SCHLÜSSEL VERTEILT:<br />

1/6 DIESER MITTEL wird an die Fachverbände für den Leistungssport<br />

und an die Dachverbände für den Bau und die Erhaltung von Sportstätten<br />

vergeben:<br />

Fachverbände ....... 50,0%<br />

ÖFB ..................... 12,5%<br />

ASVÖ ................... 12,5%<br />

ASKÖ ................... 12,5%<br />

UNION ................. 12,5%<br />

WEITERE 5/6 der besonderen Bundessportförderungsmittel gehen an:<br />

ÖFB ........................ 38%<br />

ASVÖ ...................... 14%<br />

ASKÖ ...................... 14%<br />

UNION .................... 14%<br />

Fachverbände .......... 16%<br />

ÖOC ......................... 4%<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Die finanzielle Basis für viele<br />

Verbände und Vereine in ganz<br />

Österreich wird geschaffen.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

23


DAS UNTERNEHMEN<br />

24<br />

SPONSORING-<br />

AKTIVITÄTEN<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN tragen auf Grundlage<br />

des Glücksspielgesetzes zur Finanzierung von sozialen,<br />

sportlichen, kulturellen und von Umweltanliegen bei.<br />

BIS 1986 HABEN EINE REIHE von Organisationen wie die Kinderhilfe,<br />

die Sporthilfe oder die <strong>Österreichische</strong> Seniorenhilfe ihre Mittel sowohl<br />

durch Spenden als auch aus der Durchführung von Nummernlotterien<br />

mit Sachpreisausspielungen erwirtschaftet. Durch die Einführung von<br />

Lotto „6 aus 45“ im September 1986 entstand eine übermächtige<br />

Konkurrenz. Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> haben daher mit der<br />

<strong>Österreichische</strong>n Kinderhilfe, der <strong>Österreichische</strong>n Seniorenhilfe und<br />

der <strong>Österreichische</strong>n Sporthilfe Vereinbarungen getroffen, um die<br />

finanziellen Bedürfnisse dieser Organisationen mit abzudecken.<br />

DARÜBER HINAUS UNTERSTÜTZEN die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> Projekte<br />

aus dem sozialen, kulturellen sowie aus dem Umwelt-, Sport-, Gesundheits-,<br />

Wissenschafts- und Wirtschaftsbereich.<br />

Unter anderem wurden im Vorjahr folgende Vorhaben gefördert:<br />

BEREICH GESUNDHEIT UND SOZIALES:<br />

• Aktion „Leben mit Krebs“<br />

• Licht ins Dunkel<br />

• Wien Work – Integrative Betriebe und<br />

Ausbildungsgesellschaft „Restaurant Michl’s“<br />

• 3-Länder-Kongress „Der Mann als Patient“<br />

• Open Medical Institute in Salzburg (Stipendien) –<br />

Ärzte aus Osteuropa werden in Österreich<br />

an westliche Standards herangeführt<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


BEREICH KUNST UND KULTUR:<br />

• <strong>Österreichische</strong> Nationalbibliothek Ausstellung „Mozart. Das Requiem“<br />

• Landesmuseum Joanneum Graz Ausstellung „Der Blick auf Carmen“<br />

• Donauinselfest<br />

• Ausbau der ganzheitlichen Forschungsstätte<br />

der Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung<br />

• Alte Schmiede Kunstverein Wien „Literatur im Herbst“<br />

• Nestroy – Der Wiener Theaterpreis<br />

• Burgtheater – Jubiläumssaison <strong>2005</strong>/06<br />

• Volkstheater – Saison <strong>2005</strong>/06<br />

• Jubiläumsprojekt „25 peaces“ – Europa in 50 Jahren.<br />

Ein elektronischer Speakers’ Corner am Ballhausplatz in Wien<br />

• Wiener Festwochen<br />

BEREICH WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG:<br />

• Waldzell Meeting<br />

• Sigmund Freud Privatstiftung<br />

• Internetplattform der WU Wien für Studierende und Lehrende<br />

• Webster University<br />

• Sicherheitstage des Kuratoriums Sicheres Österreich<br />

BEREICH UMWELT UND NATURSCHUTZ:<br />

• Schönbrunner Tiergarten „Panda Projekt“<br />

• Nationalpark- und Artenschutzprojekte des WWF<br />

BEREICH SPORT:<br />

• Street Soccer Cup<br />

• Vienna City Marathon<br />

• Fest der Pferde<br />

• Wachau-Marathon<br />

• „Tag des Sports“ am Wiener Heldenplatz<br />

BEREICH WIRTSCHAFT:<br />

• Die Presse „Austria 05“<br />

• „Tag der Frauen in der Wirtschaft“ der Wirtschaftskammer Wien<br />

• EFFIE-Gala<br />

• CCA-Gala<br />

• Europa-Forum Wachau<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

25


DAS UNTERNEHMEN<br />

26<br />

Die Erneuerung des<br />

gesamten Online-Betriebes<br />

startete <strong>2005</strong> konzeptiv.<br />

Die zentralseitige Software,<br />

die Datenanbindung und die<br />

Online-Terminals sollen<br />

mittelfristig erneuert werden.<br />

TECHNISCHE<br />

ENTWICKLUNGEN<br />

DAS PLANEN UND UMSETZEN von Innovationen sowie das<br />

Erweitern des Spielangebotes und der Internet-Aktivitäten<br />

kennzeichneten die Projektarbeiten im vergangenen Jahr.<br />

DAS NEUE ONLINE-SYSTEM<br />

Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> gehören zu jenen Lotteriegesellschaf-<br />

ten, die bereits frühzeitig neue Medien und neue Technologien als we-<br />

sentliche Chance für den Glücksspielmarkt erkannt haben. So wurde<br />

<strong>2005</strong> ein Projekt gestartet, das sich konzeptiv mit der Erneuerung des<br />

gesamten Online-Betriebes der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> auseinan-<br />

dergesetzt hat.<br />

Sowohl die zentralseitige Software als auch die Datenanbindung<br />

der Online-Terminals an die Zentralrechner sowie die Online-Terminals<br />

selbst sollen mittelfristig erneuert werden. Diese drei Vorhaben wur-<br />

den in Subprojekten abgehandelt.<br />

Die Schwerpunkte lagen in der Definition der technischen Gesamtar-<br />

chitektur und den organisatorischen Abhängigkeiten zwischen den drei<br />

Vorhaben. Die enge Verflechtung der Vorhaben erforderte in der Kon-<br />

zeptionsphase intensive Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Pro-<br />

jektteam. Damit wurde eine hohe Lösungsqualität erreicht und der<br />

Umsetzungsaufwand für alle Vorhaben möglichst gering gehalten.<br />

Für ein neues Online-Terminal wurden im vergangenen Jahr die An-<br />

botsunterlagen ausgearbeitet und Ende Mai insgesamt acht Hersteller<br />

eingeladen, ihr Anbot zu legen. Anhand eines Bewertungsschemas und<br />

entsprechend dem jeweiligen Kosten-Nutzen-Verhältnis wurden die Anbote<br />

gereiht. Mit den Prototypen für ein neues Online-Terminal der Unternehmen<br />

KEBA, Wincor-Nixdorf und SGI startete ein Testbetrieb.<br />

Telekom Austria mit A1, T-Mobile und Raivan Raiffeisen Informatik präsentierten<br />

Mitte des vergangenen Jahres ihre Konzepte für eine Festnetzanbindung<br />

oder GPRS-Funkverbindung im Subprojekt für die Datenanbindung<br />

zwischen Online-Terminals und Zentrale. Die einlangenden<br />

Anbote wurden anhand eines Bewertungsschemas beurteilt.<br />

Parallel zur Anforderungsanalyse erarbeitete das Projektteam ein<br />

Architekturgrobkonzept für die neue Zentralsoftware. Die kritischen<br />

Punkte des Architekturgrobkonzeptes konnten intern anhand eines<br />

Prototypen erfolgreich verifiziert werden. Durch den Prototypenbau<br />

und verschiedene Schulungsmaßnahmen wurde das Basis-Know-how<br />

für die Softwareentwicklung in diesem Gebiet aufgebaut.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Die erforderlichen konzeptiven Vorarbeiten für das neue Online-Sys-<br />

tem der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> wurden Ende September <strong>2005</strong><br />

planmäßig abgeschlossen. Anfang Oktober <strong>2005</strong> startete das Umset-<br />

zungsprojekt.<br />

WIN2DAY.AT<br />

Das Spielangebot auf <strong>win2day</strong>.at wurde <strong>2005</strong> weiterentwickelt. Bei<br />

allen Casino Spielen wurde das Spielerlebnis durch eine grafische<br />

Optimierung und Vergrößerung der Spielapplet-Fenster verbessert.<br />

Darüber hinaus bieten „American Roulette“ und „Black Jack“ mehr<br />

Spielmöglichkeiten. Mit dem €€€ Jackpot wurde ein gemeinsamer<br />

Jackpot aller Slotmaschinen des Gamesroom und der Casino Spiele<br />

implementiert. Die Slotmaschinen „Dolphin Star“ und „African King“<br />

und das Glücksrad „Spin & Win“ ergänzen das Angebot bei den Casino<br />

Spielen. Das mobile Angebot wurde mit der Einführung von „Black<br />

Jack“ als downloadbares Java-Spiel auf sechs Spiele erweitert.<br />

Im November wurde auf <strong>win2day</strong>.at der neue Online-Banking-Zah-<br />

lungsstandard EPS II implementiert. Damit können auch Kunden der<br />

gesamten Volksbankengruppe, der Bank Burgenland sowie Hypo Nie-<br />

derösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Salzburg via Online-<br />

Überweisung auf <strong>win2day</strong>.at einzahlen.<br />

Die beliebtesten Rubbellose der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> „Cash“,<br />

„Schatztruhe“ und „Ein Leben lang“ können seit Dezember <strong>2005</strong> auch<br />

per Mausklick aufgerubbelt werden.<br />

CASINO REZEPTIONSSOFTWARE „FORTUNA“<br />

Im Rahmen der Synergieprojekte zwischen den <strong>Österreichische</strong>n Lot-<br />

terien und Casinos Austria startete 2002 ein Projekt zur Entwicklung<br />

einer zentralen Gästedatenbank und die Realisierung einer Casino<br />

Rezeptionssoftware. Im Jänner wurde im Casino Wien erfolgreich der<br />

Pilotbetrieb gestartet. Im Rahmen des Rollouts startete die Fortuna-<br />

Software im Juni im Casino Baden und wurde im Dezember mit der<br />

Installation im Casino Kitzbühel abgeschlossen.<br />

TIPP3 INTERAKTIV<br />

Eines der wichtigsten Synergieprojekte war tipp3 interaktiv. Bereits<br />

Anfang September 2004 startete das Projekt in Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Österreichische</strong>n Sportwetten Gesellschaft m.b.H. Ziel war die<br />

Konzeption, Entwicklung und Integration einer E-Commerce-Plattform<br />

plus zugehörigem Spiel- und Wettsystem. Unter Berücksichtigung von<br />

bereits erarbeiteten Vorgaben und Rahmenbedingungen wurde im vergangenen<br />

Jahr die Feinplanung erledigt und intensiv an der Umsetzung<br />

gearbeitet. tipp3 interaktiv startete am 20. Jänner 2006.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Das Spielangebot auf<br />

<strong>win2day</strong>.at und das Service<br />

für die Spielteilnehmer wurde<br />

weiter ausgebaut.<br />

Eines der wichtigsten<br />

Synergieprojekte war<br />

tipp3 interaktiv.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

27


DAS UNTERNEHMEN<br />

28<br />

Eine Stabsabteilung<br />

stützt als Projekt- und<br />

Informationsmanager.<br />

SYNERGIEN<br />

DIE POSITION AM GLÜCKSSPIELMARKT wird durch ein<br />

Synergieprogramm mit Casinos Austria gestärkt.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN und Casinos Austria sind zwei<br />

Unternehmen mit unterschiedlichen Eigentümern. Sie haben inhaltlich<br />

gleiche Unternehmensziele und kooperieren im Rahmen eines Syner-<br />

gieprogrammes, um ihre Positionierung am österreichischen Glücks-<br />

spielmarkt zu stärken. Die Stabsabteilung Synergien stützt als Projekt-<br />

und Informationsmanager sowie als interner Berater das umfangreiche<br />

Gesamtprojekt.<br />

Gestaltungsmöglichkeiten und Synergieeffekte werden durch die<br />

Personalunion in der Leitung der beiden Unternehmen optimiert.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


SICHERHEIT<br />

BEIM THEMA Sicherheit wird bei den <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> nichts dem Zufall überlassen.<br />

SICHERHEIT HAT BEI den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> eine große Bedeu-<br />

tung. Wenn auch der Zufall in der Geschäftstätigkeit des Unterneh-<br />

mens eine wesentliche Rolle spielt, so wird beim Thema Sicherheit<br />

nichts dem Zufall überlassen.<br />

Die Sicherheit ist auch im Unternehmensleitbild der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> verankert und gemeinsam mit der Seriosität in der Spielabwicklung<br />

ein zentraler Inhalt der Unternehmensphilosophie. Das<br />

Spielangebot wird diesen Grundsätzen entsprechend laufend verbessert<br />

und modernste Technologie eingesetzt. So gibt es eine eigene<br />

Security-Gruppe, die sich mit diesem Thema beschäftigt.<br />

Sicherheit bedeutet bei den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> aber auch<br />

Arbeitnehmerschutz.<br />

ZWEI RECHENZENTREN<br />

Es wurden zwei getrennte Rechenzentren eingerichtet. Eines am<br />

Firmensitz in Wien, ein zweites in Wiener Neustadt, wobei die Systeme<br />

jeweils redundant ausgelegt sind. Beide Rechenzentren arbeiten parallel,<br />

sämtliche Daten werden mehrfach abgespeichert. Im Rechenzentrum<br />

in Wiener Neustadt ist eine vom Firmensitz Rennweg unabhängige<br />

Energieanbindung gegeben, sodass keine gleichzeitigen Versorgungsstörungen<br />

auftreten können und kein paralleles Anlaufen der beiden<br />

Notstromversorgungen erforderlich ist.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

29


DAS UNTERNEHMEN<br />

30<br />

Die Durchführung der<br />

Spiele der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> unterliegt den<br />

höchsten Sicherheitsstandards.<br />

Sicherheit ist bei der<br />

Entwicklung der Spiele ein<br />

ganz wesentlicher Aspekt.<br />

SICHERE SPIELE<br />

<strong>win2day</strong>.at, die Spieleplattform der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und<br />

Casinos Austria, kennzeichnen Spielvergnügen, Sicherheit und Trans-<br />

parenz. Alle Transaktionen werden nur nach Aufbau einer sicheren<br />

Verbindung unter Verwendung einer 128-bit-Verschlüsselungstechnolo-<br />

gie durchgeführt. Ein eigener Spielreport zeichnet jedes Spiel detail-<br />

liert auf und kann vom Spielteilnehmer jederzeit abgefragt werden.<br />

In einem Zahlungsreport werden alle Transaktionen festgehalten.<br />

Sämtliche Zahlungsabwicklungen basieren auf dem Konzept der<br />

elektronischen Geldbörse. Die Beträge werden dem Spieldepot des<br />

Spielteilnehmers gutgeschrieben. Auszahlungen erfolgen durch den<br />

Spielteilnehmer nur auf das von ihm angegebene österreichische<br />

Bankkonto.<br />

BEI EUROMILLIONEN halten alle Lotteriegesellschaften, die das Spiel<br />

in ihrem Land anbieten, Anteile an der Gesellschaft „Services aux<br />

Loteries en Europe“ (kurz: SLE), die in Belgien ansässig ist. Von der<br />

SLE werden alle sich aus der Poolung ergebenden Tätigkeiten und die<br />

Durchführung der gemeinsamen Ziehung organisiert und unterstützt.<br />

Diese Gesellschaft verantwortet und überwacht die zentrale Rundenabwicklung,<br />

also die Zusammenführung der Daten der einzelnen<br />

<strong>Lotterien</strong>, die Durchführung der Ziehung, die Gewinnermittlung und<br />

die Berechnung der Quoten.<br />

Die Lotteriegesellschaft des jeweiligen Landes ist für den Betrieb<br />

des Spiels selbst verantwortlich und bleibt der Konzessionierung und<br />

Aufsicht durch die Behörden des eigenen Staates unterworfen.<br />

Die Gewinnermittlung wird parallel dazu auch von den einzelnen<br />

Lotteriegesellschaften für ihr Land durchgeführt und mit den Ergebnissen<br />

von SLE abgeglichen.<br />

SICHERHEIT IST aber nicht nur bei der Durchführung, sondern auch<br />

bei der Entwicklung der Spiele ein ganz wesentlicher Aspekt. So gibt<br />

es beim Rubbellos eine Reihe von Maßnahmen, die dem Schutz vor<br />

Manipulation durch Farbkopieren, Chemikalieneinfluss und Einkleben<br />

von Bestandteilen eines anderen Loses dienen. Bei der Herstellung unterliegen<br />

die Lose Qualitätskontrollen, die in den Produktionsprozess<br />

eingebaut sind.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Trotz Einhaltung höchster Sicherheitskriterien ist es gelungen, die<br />

Rubbellose umweltverträglich herzustellen. Die Lose können mit der<br />

Druckfarbe, den Lackierungen und der Rubbelfarbe über die Altpapiersammlung<br />

entsorgt werden. Überdies wurde auf die gesundheitliche<br />

Unbedenklichkeit der verwendeten Materialien größter Wert gelegt.<br />

SICHER AM ARBEITSPLATZ<br />

Arbeitnehmerschutz, Brandschutz und Abfallwirtschaft wird bei den<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> weit über die gesetzlichen Richtlinien und<br />

Rahmenbedingungen hinaus betrieben.<br />

Jeder neu eingetretene Mitarbeiter wird persönlich von der Sicherheitsfachkraft<br />

mit den Brandschutzbestimmungen vertraut gemacht<br />

und lernt bei einer Begehung des Gebäudes seinen neuen Arbeitsplatz<br />

kennen. Mehr als 80 Brandschutzwarte unterstützen den Brandschutzbeauftragten<br />

bei seinen Tätigkeiten.<br />

Unter dem Leitsatz „sicher & gesund – gesund & sicher“ wird im<br />

Unternehmen der Arbeitnehmerschutz betrieben. Die <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> fühlen sich auch in diesem Bereich einem hohen Qualitätsanspruch<br />

verpflichtet. Durch eine Vielzahl an Maßnahmen wie Schulungen<br />

und Trainings sowie die kontinuierliche Auseinandersetzung mit<br />

dem Thema und mit Unterstützung des Arbeitsmediziners wird ein<br />

Standard garantiert, der weit über das gesetzliche Maß hinaus reicht.<br />

Sicherheits-<br />

fachkraft<br />

Arbeits-<br />

mediziner<br />

Arbeitgeber<br />

MITARBEITER<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Betriebsrat<br />

Sicherheits-<br />

vertrauens-<br />

personen<br />

Unter dem Leitsatz<br />

„sicher & gesund – gesund & sicher“<br />

wird der Arbeitnehmerschutz<br />

betrieben.<br />

Arbeitnehmerschutz<br />

bei den <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong><br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

31


DAS UNTERNEHMEN<br />

32<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

2000–<strong>2005</strong><br />

MITARBEITER<br />

DIE PERSONALPOLITIK der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

spiegelt auch die Unternehmensphilosophie „Glücksspiel<br />

mit Verantwortung“ wider.<br />

BESTMÖGLICHE ARBEITSBEDINGUNGEN, Kunden-, Leistungs- und Erfolgs-<br />

orientierung sowie ein partner- und mitarbeiterorientierter Führungs-<br />

stil zählen zu den Grundsätzen des Unternehmens.<br />

WORK-LIFE-BALANCE bezeichnet das Verhältnis zwischen Arbeits- und<br />

Privatleben. Diese beiden Bereiche sollen nicht konkurrieren, sondern<br />

einander ergänzen. Ein ausgeglichenes Verhältnis ist für die Gesund-<br />

heit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter von großer Bedeutung. Die<br />

Verantwortung für eine gesunde Work-Life-Balance liegt bei den Öster-<br />

reichischen <strong>Lotterien</strong> nicht allein beim Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

fördert seit vielen Jahren durch seine mitarbeiter- und familienfreund-<br />

liche Unternehmenspolitik die Work-Life-Balance jedes Einzelnen.<br />

Gleichzeitig sind die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> bestrebt, die Selbst-<br />

verantwortung der Mitarbeiter zu stärken sowie deren Bedürfnisse mit<br />

den Interessen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Somit ge-<br />

winnen beide Seiten.<br />

IN DIE EINSCHULUNG UND INTEGRATION neuer Mitarbeiter wird viel inves-<br />

tiert. Alle neu eingetretenen Mitarbeiter nehmen am firmeninternen<br />

Einschulungsprogramm teil. Der Einstieg in das jeweilige Fachgebiet<br />

wird dadurch erleichtert, das Unternehmen besser kennen gelernt und<br />

die soziale Integration unterstützt.<br />

ANZAHL DER MITARBEITER<br />

von 2000–<strong>2005</strong><br />

460<br />

440<br />

420<br />

400<br />

380<br />

360<br />

340<br />

320<br />

371<br />

402<br />

412<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

430<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

433<br />

440


EIGENVERANTWORTUNG, SPEZIELLE FÄHIGKEITEN und selbstständiges<br />

Arbeiten werden durch überdurchschnittliche Aus- und Weiterbildung<br />

gefördert. Schulungen und Trainings bieten die Möglichkeit, neueste<br />

Technologien und Arbeitsmethoden zu erlernen und am Arbeitsplatz<br />

umzusetzen. Dabei orientiert sich die Aus- und Weiterbildung der<br />

Mitarbeiter an den individuellen Anforderungen der Stelle.<br />

DURCHSCHNITTLICHE BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT<br />

von 2000–<strong>2005</strong><br />

9,0<br />

8,5<br />

8,0<br />

7,5<br />

7,0<br />

6,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

6,8<br />

DAS JÄHRLICH STATTFINDENDE Mitarbeitergespräch ist ein Beratungs-<br />

und Fördergespräch. Es unterstützt in erster Linie die unmittelbare<br />

Vorgesetzten-Mitarbeiter-Beziehung. Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

haben die Möglichkeit, Aufgaben und Ziele zu vereinbaren und den<br />

individuellen Entwicklungsbedarf zu erheben. Darüber hinaus schafft<br />

es Transparenz und Orientierung.<br />

Neben der variablen Arbeitszeit ohne Kernzeit setzen die Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong> weitere moderne, alternative Arbeitszeitmodelle wie<br />

zum Beispiel Telearbeit, Teilzeit oder Alters- und Elternteilzeit ein.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2005</strong> beschäftigten die <strong>Österreichische</strong>n Lotteri-<br />

en 440 Mitarbeiter, davon 379 in einem Vollzeit- und 61 in einem Teil-<br />

zeitdienstverhältnis.<br />

6,9<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Seit 1. Dezember 1991 besteht eine Gruppenkrankenversicherung.<br />

Die Prämien werden im Rahmen der freiwilligen Sozialleistungen zur<br />

Hälfte vom Unternehmen getragen.<br />

Mit Anfang 1995 wurde eine betriebliche Altersvorsorge eingerichtet.<br />

Diese besteht aus einer Grundvorsorge in Form einer überbetrieblichen<br />

Pensionskasse sowie einer Pensionsversicherung mit Mitarbeiterbeteiligung.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

7,7<br />

7,8<br />

8,4<br />

9,0<br />

Durchschnittliche<br />

Betriebszugehörigkeit<br />

2000–<strong>2005</strong><br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

33


DAS UNTERNEHMEN<br />

34<br />

Größtmögliche Flexibilität ist durch<br />

eigene Möglichkeiten garantiert.<br />

STANDORT<br />

WIENER NEUSTADT<br />

IM ZWEITEN UNTERNEHMENSSITZ sind ein Logistik-,<br />

Verpackungs- und Versandbereich, das Parallelrechenzentrum<br />

sowie ein Lager und Ersatzarbeitsplätze<br />

untergebracht.<br />

VOR FÜNF JAHREN, im August 2000, wurde der zweite Unternehmenssitz<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> auf dem Civitas-Nova-Gelände bei Wie-<br />

ner Neustadt, in der Marie-Curie-Straße, eröffnet. In diesem Gebäude<br />

sind 16 Mitarbeiter beschäftigt und ein Logistik-, Verpackungs- und<br />

Versandbereich, das Parallelrechenzentrum, ein Lager und Ersatzar-<br />

beitsplätze untergebracht.<br />

LOGISTIK, VERPACKUNG UND VERSAND<br />

Durch die Verpackungs- und Versandmöglichkeit im eigenen Haus<br />

werden die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> in die Lage versetzt, unabhän-<br />

gig zu agieren. Somit ist größtmögliche Flexibilität garantiert. Der<br />

Versand passiert EDV-unterstützt, die Rechner „wissen“, wann welche<br />

Annahmestelle und Vertriebsstelle Wettscheine, Brieflose oder Rubbel-<br />

lose benötigt.<br />

Der Logistik-, Verpackungs- und Versandbereich startete<br />

Anfang 2001 mit dem Versand von Wettscheinen, Werbemitteln und<br />

Boutiqueartikeln. Mittlerweile werden Brieflose, Rubbellose und die<br />

tipp3 Wettscheine von Wiener Neustadt aus an die Annahmestellen<br />

und Vertriebsstellen geliefert. 2004 wurden auch die Lagerung und der<br />

Versand von Werbe- und Boutiqueartikeln der Casinos Austria über-<br />

nommen und damit Synergiemöglichkeiten genutzt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


PARALLELRECHENZENTRUM<br />

Im Rechenzentrum Wiener Neustadt gibt es ausreichend Reserven, die<br />

das stetige Ansteigen des Transaktionsvolumens bewältigen können.<br />

Die doppelte Ausführung der Datenleitungen stellt ein Höchstmaß an<br />

Sicherheit dar. Die Energieanbindung ist unabhängig von der Strom-<br />

versorgung des Firmensitzes in Wien, um bei Stromausfällen kein<br />

gleichzeitiges Anlaufen der Notstromversorgungen im Rechenzentrum<br />

und im Parallelrechenzentrum erforderlich zu machen.<br />

LAGER<br />

Die ständige Ausweitung der Produktpalette ließ auch den Lagerbedarf<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> ansteigen. Die Lagergüter befinden sich<br />

in einem zentralen Lager, die Zufahrt ist auch für große LKW und Con-<br />

tainer-Transporter problemlos möglich.<br />

ERSATZARBEITSPLÄTZE<br />

Der Bedarf an Ersatzarbeitsplätzen zur Aufrechterhaltung des Spiel-<br />

betriebes ist durch die Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Laufe der<br />

Jahre gestiegen. Im Gebäude in Wiener Neustadt wurden 30 Ersatzar-<br />

beitsplätze geschaffen, die im Bedarfsfall auf rund 100 Arbeitsplätze<br />

erweitert werden können. Damit ist sichergestellt, dass im Falle der<br />

Unbenutzbarkeit der Arbeitsplätze am Rennweg 44 in Wien die für<br />

den Spielbetrieb erforderlichen Arbeiten aller Abteilungen in einem<br />

Mindestumfang getätigt werden können.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Das Rechenzentrum<br />

gibt ausreichend Reserven<br />

für das Ansteigen des<br />

Transaktionsvolumens.<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

35


DAS UNTERNEHMEN<br />

36<br />

DAS ANNAHMESTELLENNETZ <strong>2005</strong>:<br />

Branche Anzahl Prozent<br />

Tabakfachgeschäft 2.423 62,0<br />

Lotto Kollektur 82 2,1<br />

Post 207 5,3<br />

Lebensmitteleinzelhandel 499 12,8<br />

Filialist 9 0,2<br />

Bank 283 7,2<br />

Tankstelle 49 1,2<br />

Sonstige 358 9,2<br />

Gesamt 3.910 100,0<br />

VERTRIEB<br />

SÄMTLICHE AKTIVITÄTEN werden mit dem Außendienst<br />

abgestimmt und die entstehenden Maßnahmen erarbeitet.<br />

BEI DEN NATIONALEN TAGUNGEN wurden Strategien und Projekte<br />

präsentiert und Schulungen durch den Vertrieb-Außendienst erarbeitet.<br />

Ergänzend zu den nationalen Tagungen fanden zahlreiche regionale<br />

Tagungen statt, die von den regionalen Außendienstleitern durchge-<br />

führt wurden.<br />

Neue Annahmestellen und Vertriebsstellen werden durch die Ge-<br />

bietsbetreuer der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> geschult. Dabei erhalten<br />

die Teilnehmer alle Informationen zu den Spielen des Unternehmens<br />

sowie eine genaue Erklärung zur Handhabung des Online-Terminals.<br />

<strong>2005</strong> haben an den 369 Schulungsveranstaltungen insgesamt 1.138<br />

Annahmestellen- und Vertriebsstellenmitarbeiter teilgenommen.<br />

Zu der Mehrrundenteilnahme bei Bingo wurden die Annahmestellen<br />

im Juni und Juli geschult, sodass diese Produkterweiterung im August<br />

eingeführt werden konnte.<br />

DAS VERTRIEBSNETZ<br />

Zu Jahresende <strong>2005</strong> umfasste das Vertriebsnetz der <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> 3.910 Annahmestellen, in denen die Spiele Lotto „6 aus 45“,<br />

Toto, Torwette, Extra Toto, Extra Torwette, Bingo, EuroMillionen, Joker,<br />

ToiToiToi, Zahlenlotto 1–90, Brieflos, Rubbellos und der EuroBon für<br />

<strong>win2day</strong>.at angeboten werden. Damit steht im Durchschnitt für 2.099<br />

Einwohner eine Annahmestelle zur Verfügung.<br />

Rund 2,6 Prozent der Annahmestellen haben ein zweites Online-Terminal.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DER DURCHSCHNITTLICHE UMSATZ pro Annahmestelle betrug <strong>2005</strong> bei<br />

den Wettscheinspielen 227.815,– Euro. Die Provisionen für die Spiele<br />

Lotto „6 aus 45“, Toto, Torwette, Extra Toto, Extra Torwette, Bingo,<br />

EuroMillionen, Joker, Zahlenlotto 1–90, ToiToiToi und den EuroBon für<br />

<strong>win2day</strong>.at machten im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 71 Mio.<br />

Euro aus, im Durchschnitt 18.305,– pro Annahmestelle.<br />

DAS RUBBELLOS DISTRIBUTIONSNETZ umfasste zum Jahresende 6.966<br />

Vertriebsstellen, das Brieflos Distributionsnetz insgesamt 7.094 Vertriebsstellen.<br />

Auf 1.153 Einwohner kommt eine Rubbellos Vertriebsstelle<br />

und auf 1.132 Einwohner eine Brieflos Vertriebsstelle.<br />

Der durchschnittliche Umsatz pro Rubbellos Vertriebsstelle betrug<br />

<strong>2005</strong> 16.994,– Euro, pro Brieflos Vertriebsstelle 3.778,– Euro. An Provisionen<br />

wurden für Rubbellos und Brieflos rund 12,10 Mio. Euro ausbezahlt,<br />

im Durchschnitt 1.280,– Euro pro Rubbellos Vertriebsstelle und<br />

499,– Euro pro Brieflos Vertriebsstelle.<br />

ALLE GESCHÄFTSPARTNER, im Besonderen aber die Annahme- und Vertriebsstellen,<br />

haben im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich zum<br />

Erfolg der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> beigetragen. Der Vorstand der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> möchte sich aus diesem Grund bei allen Annahmestellen,<br />

Vertriebsstellen, deren Mitarbeitern und Standesvertretungen<br />

bedanken und hofft, dass diese ausgezeichnete Partnerschaft<br />

auch in Zukunft ihre Fortsetzung finden wird.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

VERTRIEBSNETZ VON<br />

RUBBELLOS <strong>2005</strong>:<br />

VERTRIEBSNETZ VON<br />

BRIEFLOS <strong>2005</strong>:<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

Branche Anzahl Prozent<br />

Tabakfachgeschäft 2.861 41,07<br />

Lotto Kollektur 72 1,04<br />

Post 1.330 19,09<br />

Lebensmitteleinzelhandel 839 12,04<br />

Filialist 99 1,42<br />

Bank 233 3,35<br />

Tankstelle 914 13,12<br />

Sonstige 618 8,87<br />

Gesamt 6.966 100,00<br />

Branche Anzahl Prozent<br />

Tabakfachgeschäft 2.858 40,29<br />

Lotto Kollektur 80 1,13<br />

Post 1.330 18,75<br />

Lebensmitteleinzelhandel 840 11,84<br />

Filialist 242 3,41<br />

Bank 224 3,16<br />

Tankstelle 902 12,71<br />

Sonstige 618 8,71<br />

Gesamt 7.094 100,00<br />

37


DAS UNTERNEHMEN<br />

38<br />

BEGINN DER 80ER JAHRE<br />

DIE EINFÜHRUNG von Lotto in Österreich wurde<br />

durch den Abfluss österreichischen Spielkapitals<br />

ins Ausland ein wichtiges Thema. Der im<br />

Bundesministerium für Finanzen zuständige<br />

Sektionschef Dr. Othmar Haushofer machte<br />

darauf aufmerksam.<br />

1983 Dr. Herbert Salcher, Bundesminister<br />

für Finanzen, beauftragt Generaldirektor Dkfm.<br />

Dr. Leo Wallner und Gouverneur Dkfm. Kurt<br />

Nößlinger mit der Erstellung eines Konzeptes<br />

zur Reorganisation des österreichischen Glücksspielmarktes.<br />

2. JULI 1985 Gründung der Toto-Lotto-Projektierungsgesellschaft<br />

m.b.H. Die ersten Mitarbeiter<br />

werden aufgenommen.<br />

6. JUNI 1986 Novelle des Glücksspielgesetzes,<br />

die die gesetzliche Grundlage zur Durchführung<br />

von Lotto, Toto und Zusatzspiel schafft.<br />

11. JUNI 1986 Die Toto-Lotto-Projektierungsgesellschaft<br />

m.b.H. erhält die Konzession für Lotto,<br />

Toto und Zusatzspiel.<br />

2. JULI 1986 Gründung der Lotto Toto Gesellschaft<br />

m.b.H.<br />

DIE GESCHICHTE<br />

DES UNTERNEHMENS<br />

1. SEPTEMBER 1986 Einführung von Lotto „6 aus<br />

45“ und Übernahme von Toto von der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Glücksspielmonopolverwaltung<br />

13. MÄRZ 1988 Einführung der Torwette<br />

26. SEPTEMBER 1988 Einführung von Joker<br />

21. DEZEMBER 1989 Die Novellierung des<br />

Glücksspielgesetzes ist Grundlage für die<br />

Neuordnung des Glücksspielmarktes.<br />

22. DEZEMBER 1989 Die Lotto Toto Gesellschaft<br />

m.b.H. erhält die Konzessionen zur Durchführung<br />

von Brieflos und Zahlenlotto 1–90 und der<br />

Klassenlotterie.<br />

1. JÄNNER 1990 Übernahme von Brieflos<br />

und Zahlenlotto 1–90 von der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Glücksspielmonopolverwaltung<br />

1. MAI 1990 Übernahme der Klassenlotterie<br />

von der <strong>Österreichische</strong>n Glücksspielmonopolverwaltung<br />

26. MAI 1990 Einführung der 2. Gewinnstufe<br />

bei Brieflos<br />

3. OKTOBER 1991 Der neue Firmenwortlaut ist<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Lotterien</strong> Gesellschaft m.b.H.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


21. DEZEMBER 1992 Die Vollausstattung aller<br />

Annahmestellen der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

mit einem Online-Terminal ist abgeschlossen.<br />

FEBRUAR 1994 Der neue Firmensitz des<br />

Unternehmens ist im 3. Wiener Gemeindebezirk<br />

am Rennweg 44.<br />

27. FEBRUAR 1995 Einführung von Rubbellos<br />

3. SEPTEMBER 1997 Einführung der 2. Ziehung<br />

– Mittwochsziehung – bei Lotto „6 aus 45“ und<br />

Joker<br />

14. DEZEMBER 1998 Start der Elektronischen<br />

<strong>Lotterien</strong> im Internet über den WebClub.at<br />

8. NOVEMBER 1999 Einführung von Bingo<br />

DEZEMBER 1999 Vollausstattung aller Annahme-<br />

stellen mit dem neuen Online-Terminal „KeWin“<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

30. JULI 2000 Eröffnung des Parallelrechenzent-<br />

rums und Lagers der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

am Civitas-Nova-Gelände in Wiener Neustadt<br />

25. JÄNNER 2001 Einführung von Lotto „6 aus 45“<br />

und Joker über WAP-Handy<br />

17. SEPTEMBER 2001 Einführung von Lotto „6 aus<br />

45“ und Joker über Internet im WebClub.at<br />

19. FEBRUAR 2003 Start von <strong>win2day</strong>.at – der<br />

Spieleplattform der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

und Casinos Austria<br />

3. MÄRZ 2003 Einführung von ToiToiToi<br />

21. MAI 2004 Einführung der Video <strong>Lotterien</strong><br />

Terminals mit dem ersten WINWIN Standort in<br />

Mayrhofen in Tirol<br />

17. JUNI 2004 Einführung von Lotto „6 aus 45“<br />

und Joker über SMS<br />

2. OKTOBER 2004 Einführung von EuroMillionen<br />

DAS UNTERNEHMEN<br />

39


DIE BETEILIGUNGEN<br />

40<br />

tipp3 ist eine Sportwette<br />

mit fixen Quoten und kann<br />

österreichweit in rund 3.700<br />

Annahmestellen der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

gespielt werden.<br />

Im August 2001 führte die<br />

<strong>Österreichische</strong> Sportwetten<br />

Gesellschaft mit tipp3 ihr erstes<br />

Sportwettenprodukt ein.<br />

DIE BETEILIGUNGEN<br />

ÖSTERREICHISCHE SPORTWETTEN<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHE SPORTWETTEN GESELLSCHAFT wurde im April 2000<br />

gegründet. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Entertainment Glücks-<br />

und Unterhaltungsspiel Gesellschaft m.b.H. (jeweils zu 50 Prozent im<br />

Eigentum der Casinos Austria und der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>), der<br />

Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag Gesellschaft m.b.H. & Co<br />

Kommanditgesellschaft (Kurier und Neue Kronen Zeitung) sowie der<br />

Bundesländerverlage Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (Kleine Zeitung,<br />

Oberösterreichische Nachrichten, Salzburger Nachrichten, Tiroler<br />

Tageszeitung und die Vorarlberger Nachrichten). Die Entertainment<br />

Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft ist an der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Sportwetten Gesellschaft mit 56 Prozent beteiligt, die Mediaprint<br />

mit 26 Prozent und die Bundesländerverlage mit 18 Prozent.<br />

Dem Spielteilnehmer stehen somit leicht zugängliche, immer aktuelle<br />

Informationen rund um das Wettgeschehen zur Verfügung, die<br />

Tageszeitungen können dadurch ihre Leser-Blattbindung stärken. In<br />

Österreich fallen bis zu 10 kumulierte Sportwetten auf Quotenbasis<br />

nicht unter das Glücksspielmonopol. Lizenzen für derartige Sportwetten<br />

werden auf der Grundlage landesgesetzlicher Bestimmungen vergeben.<br />

Diese wurden der <strong>Österreichische</strong>n Sportwetten Gesellschaft<br />

von allen neun Bundesländern erteilt.<br />

Am 24. August 2001 führte die <strong>Österreichische</strong> Sportwetten Gesellschaft<br />

mit tipp3 ihr erstes Sportwettenprodukt ein. tipp3 ist eine<br />

Sportwette mit fixen Quoten und kann österreichweit in rund 3.700<br />

Annahmestellen der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> gespielt werden.<br />

IM JAHR <strong>2005</strong> erzielte tipp3 einen Umsatz von rund 46,5 Mio. Euro.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


GLÜCKS- UND UNTERHALTUNGSSPIEL<br />

BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H.<br />

UND<br />

GLÜCKS- UND UNTERHALTUNGSSPIEL<br />

BETRIEBSGESELLSCHAFT M.B.H.<br />

EBREICHSDORF<br />

DIE BEIDEN GESELLSCHAFTEN sind Tochtergesellschaften der Entertain-<br />

ment Glücks- und Unterhaltungsspielgesellschaft m.b.H., an der die<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria zu je 50 Prozent betei-<br />

ligt sind.<br />

IHR UNTERNEHMENSGEGENSTAND sind die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals. Die-<br />

se ähneln optisch den klassischen Spielautomaten, unterscheiden sich<br />

von diesen aber ganz wesentlich in der Spielmechanik. Die Spiele der<br />

Video <strong>Lotterien</strong> Terminals sind Elektronische <strong>Lotterien</strong>. Das sind Aus-<br />

spielungen, bei denen gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes der Spiel-<br />

vertrag über elektronische Medien abgeschlossen wird. Die Entschei-<br />

dung über Gewinn und Verlust wird zentralseitig herbeigeführt.<br />

WINWIN IST eine Kombination aus Spiel, Entertainment und Gastrono-<br />

mie und erreicht damit ein neues Kundensegment.<br />

Am 22. April <strong>2005</strong> startete in Schärding in Oberösterreich der vierte<br />

WINWIN Standort.<br />

WIN2DAY BETRIEBS- UND ENTWICKLUNGS-<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

DIE WIN2DAY Betriebs- und Entwicklunggesellschaft m.b.H. wurde im<br />

Jahr 2004 gegründet. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Entertain-<br />

ment Glücks- und Unterhaltungsspielgesellschaft m.b.H., an der die<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria zu je 50 Prozent betei-<br />

ligt sind.<br />

IHR UNTERNEHMENSGEGENSTAND sind die Entwicklung und der Betrieb<br />

von Elektronischen <strong>Lotterien</strong>, die auf der gemeinsamen Spieleplatt-<br />

form <strong>win2day</strong>.at der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria<br />

angeboten werden.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DIE BETEILIGUNGEN<br />

41


DIE SPIELE<br />

42<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DIE SPIELE<br />

LOTTO „6 AUS 45“, Toto mit Torwette, EuroMillionen,<br />

Bingo, Zahlenlotto 1–90, Joker, ToiToiToi, Rubbellos, Brieflos,<br />

Klassenlotterie, <strong>win2day</strong>.at und WINWIN<br />

IM SEPTEMBER 1986 wurde Lotto „6 aus 45“ in Österreich eingeführt<br />

und Toto von der <strong>Österreichische</strong>n Glücksspielmonopolverwaltung<br />

übernommen. 1988 folgten die Zusatzspiele Joker und Torwette. Die<br />

Durchführung von Brieflos, Zahlenlotto 1–90 und der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Klassenlotterie wurde den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> im Jahr 1990<br />

übertragen. Im Februar 1995 wurde Rubbellos eingeführt und seit Dezember<br />

1998 können die Spielteilnehmer das Internet-Spielangebot der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> nutzen. Am 8. November 1999 wurde Bingo<br />

in Österreich eingeführt. <strong>win2day</strong>.at startete am 20. Februar 2003.<br />

ToiToiToi wurde am 3. März 2003 eingeführt. Seit 2. Oktober 2004<br />

kann man an EuroMillionen, der europäischen Lotterie, teilnehmen.<br />

Der erste WINWIN Standort eröffnete im Mai 2004.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DIE SPIELE<br />

43


DIE SPIELE<br />

44<br />

GEWINNWAHRSCHEINLICHKEITEN<br />

BEI LOTTO „6 AUS 45“:<br />

für den Sechser 1 : 8.145.060<br />

für den Fünfer mit Zusatzzahl 1 : 1.357.510<br />

für den Fünfer 1 : 35.724<br />

für den Vierer 1 : 733<br />

für den Dreier 1 : 45<br />

LOTTO „6 AUS 45“<br />

15 MILLIONEN EINZELGEWINNE gab es im vergangenen Jahr<br />

bei Lotto „6 aus 45“.<br />

BEI LOTTO „6 AUS 45“ ist der Traum, mit geringem Einsatz und ein wenig<br />

Glück reich werden zu können, Mittelpunkt der Kommunikationspolitik.<br />

Aus dieser Überlegung wurde die Marketingstrategie „Alles ist möglich“<br />

entwickelt.<br />

DIE FORMEL „6 aus 45“ ist auf das Spielverhalten der Österreicher zugeschnitten<br />

und führt zu einer kleinen Zahl von Höchstgewinnen, zu attraktiven<br />

Mittelgewinnen und vielen Kleingewinnen.<br />

VIERFACHJACKPOT: Bei der Mittwochs-Ziehung vom 22. Juni <strong>2005</strong>, bei der<br />

es um einen Dreifachjackpot ging, tippte wieder kein Spielteilnehmer<br />

den Sechser. Bei der Ziehung am Sonntag, den 26. Juni <strong>2005</strong> ging es<br />

erstmals um einen Vierfachjackpot.<br />

DER VIERFACHJACKPOT<br />

VOM 26. JUNI <strong>2005</strong>:<br />

Sechser-Gewinnsumme 8,96 Mio. Euro<br />

Tipps 23,86 Millionen<br />

Scheine 3,4 Millionen<br />

Aufteilung auf Scheinarten Quicktipp: 59,3%<br />

Normalschein: 31,2%<br />

Systemschein: 9,5%<br />

Von 8.145.060 Möglichkeiten wurden gespielt: 7.570.053<br />

Maximales Scheinaufkommen ca. 90 Wettscheine pro Sekunde<br />

Die gezogenen Zahlen 4 7 19 28 31 42<br />

Die Moderatorin der Ziehung Evelyn Vysher<br />

Die Gewinner In Tirol mit einem Quicktipp<br />

In der Steiermark mit einem Normalschein<br />

In Niederösterreich mit System 0/07<br />

Am 7. August <strong>2005</strong> ging es um den zweiten Vierfachjackpot bei Lotto<br />

„6 aus 45“.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


TIPPS UND WETTSCHEINE: <strong>2005</strong> wurden mehr als 114,8 Millionen Lotto<br />

Scheine abgegeben. Durchschnittlich kreuzten die Spielteilnehmer<br />

5,68 Tipps pro Wettschein an. Die Systemscheine erzielten einen<br />

Tippanteil von 11,7 Prozent. Der Umsatzanteil der Wettscheine mit<br />

variabler Spieldauer (von 2 bis 10 Runden) betrug 27,5 Prozent.<br />

DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 15 Millionen Einzel-<br />

gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von 240,98 Mio. Euro.<br />

92 Spielteilnehmer tippten <strong>2005</strong> einen Sechser. Den höchsten Sechser<br />

des Jahres gewann ein Spielteilnehmer aus Oberösterreich in der<br />

16. Kalenderwoche mit 4,9 Mio. Euro. Es entstanden insgesamt 29 ein-<br />

fache Jackpots, 10 Doppeljackpots, 3 Dreifachjackpots und zwei Vier-<br />

fachjackpots.<br />

DIE ZIEHUNG IM FERNSEHEN: Die Lotto Ziehung findet live am Mittwoch<br />

um 18.48 Uhr und am Sonntag um 19.17 Uhr jeweils in ORF 2 statt.<br />

Moderiert wurde die Sendung <strong>2005</strong> abwechselnd von Eyelyn Vysher<br />

und Karin Klippl.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />

FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />

LOTTO „6 aus 45“<br />

1. Rang (Sechser) 42%<br />

2. Rang (Fünfer + Zusatzzahl) 8%<br />

3. Rang (Fünfer) 9%<br />

4. Rang (Vierer) 16%<br />

DIE SPIELE<br />

5. Rang (Dreier) 25%<br />

45


DIE SPIELE<br />

46<br />

GEWINNWAHRSCHEINLICHKEITEN<br />

BEI TOTO:<br />

für den Zwölfer 1 : 531.441<br />

für den Elfer 1 : 22.143<br />

für den Zehner 1 : 2.013<br />

DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />

FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />

TOTO<br />

1. Rang (Zwölfer) 50%<br />

2. Rang (Elfer) 25%<br />

3. Rang (Zehner) 25%<br />

DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />

FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />

TORWETTE<br />

1. Rang (vier richtige Resultate) 60%<br />

2. Rang (drei richtige Resultate) 30%<br />

Hattrick 10%<br />

TOTO UND TORWETTE<br />

MEHR ALS 169.000 Toto-, Extra Toto-, Torwette- und Extra<br />

Torwette-Gewinne gab es im vergangenen Jahr.<br />

TOTO UND TORWETTE basieren auf Ergebnissen von Fußballspielen. Bei<br />

beiden Spielen können Fachwissen und Erfahrung die Gewinnchancen<br />

erhöhen. Jedes Wochenende stehen zwölf Fußballspiele am Programm<br />

einer Toto Runde. Das Ergebnis jedes Spieles muss vorausgesagt werden.<br />

Bei jedem Spiel sind nur drei Ergebnisse möglich:<br />

Tipp 1 steht für den Sieg der Heimmannschaft.<br />

Tipp 2 steht für den Sieg der Gastmannschaft.<br />

Tipp X steht für den unentschiedenen Spielausgang.<br />

Ab zehn richtig vorhergesagten Spielergebnissen hat man gewonnen.<br />

Die Torwette kann nur gemeinsam mit zumindest einem Toto Tipp gespielt<br />

werden. Dabei sind die exakten Resultate der ersten vier Toto<br />

Spiele zu tippen.<br />

Der Hattrick ist eine zusätzliche Gewinnmöglichkeit ohne zusätzlichen<br />

Einsatz. Er wird gewonnen, wenn der Zwölfer im Toto und die Torwette<br />

auf einer Quittung richtig getippt wurden.<br />

EXTRA TOTO Runden finden unter der Woche zusätzlich zum Toto Spielprogramm<br />

statt. Basis für diese Runden bildeten <strong>2005</strong> Europacup-<br />

Spiele, WM-Qualifikationsspiele und Wochentagsrunden der englischen,<br />

deutschen und österreichischen Meisterschaft. Damit wurden den<br />

Spielteilnehmern zusätzliche Gewinnmöglichkeiten geboten. <strong>2005</strong> gab<br />

es 40 Extra Toto Runden.<br />

TIPPS UND WETTSCHEINE: <strong>2005</strong> wurden rund 1,9 Millionen Toto und Extra<br />

Toto Scheine mit 23 Millionen Tipps (Toto, Torwette, Extra Toto und Extra<br />

Torwette) abgegeben.<br />

DIE GEWINNE: Im Jahr <strong>2005</strong> gab es mehr als 170.000 Toto-, Extra Toto-,<br />

Torwette- und Extra Torwette-Gewinne. Die Gesamtgewinnsumme betrug<br />

6,18 Mio. Euro.<br />

Insgesamt wurden bei Toto und Extra Toto 1.198 Zwölfer erzielt.<br />

In der Runde 29 tippten insgesamt vier Spielteilnehmer nach einem<br />

Doppeljackpot den richtigen Zwölfer und gewannen damit den höchsten<br />

Zwölfer des Jahres mit je 108.702,– Euro. Den Hattrick gewannen<br />

3 fußballbegeisterte Spielteilnehmer.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Bei Toto gab es 15 einfache Jackpots und 4 Doppeljackpots, bei Extra<br />

Toto 9 Jackpots, 6 Doppeljackpots, 4 Dreifachjackpots und 3 Vierfach-<br />

jackpots. Bei der Torwette und Extra Torwette entstand 73-mal im ers-<br />

ten Rang ein Jackpot. 15-mal wurde die Torwette und Extra Torwette<br />

auch im zweiten Rang nicht erraten.<br />

TOTO UND DER FUSSBALL: Der Internationale Jugend-Toto-Cup fand im<br />

Vorjahr zum 17. Mal statt. Das Turnier für die Unter-17-Nationalmann-<br />

schaften aus Ungarn, der Schweiz, Belgien und Österreich wurde in<br />

Niederösterreich ausgetragen. Die Spielorte waren Hollabrunn, Haders-<br />

dorf und Hausleiten. Österreich belegte den 2. Platz hinter Ungarn.<br />

Ein österreichischer Verein aus der T-Mobile Bundesliga – SK Punti-<br />

gamer Sturm Graz – nahm <strong>2005</strong> am UEFA Intertoto Cup teil. Großer<br />

Anreiz für die Vereine ist die Chance, sich über den UEFA Intertoto Cup<br />

direkt für den UEFA Cup zu qualifizieren.<br />

Auch <strong>2005</strong> unterstützten die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> wieder<br />

den österreichischen Fußballnachwuchs. Im vergangenen Jahr gab es<br />

bereits die sechzehnte Meisterschaft der Toto Jugendliga. Im Unter-15-<br />

Bewerb gewann die Fußballakademie Austria Magna den Titel, im<br />

Unter-17-Bewerb die Akademie Kärnten und im Unter-19-Bewerb die<br />

FSA Austria Magna. Die Toto Jugendliga ist eine gute Basis für zukünf-<br />

tige Teamspieler. Mit der Unterstützung der Toto Jugendliga leisten die<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft<br />

des österreichischen Nachwuchsfußballs.<br />

Weiters unterstützen die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> das Projekt<br />

„Challenge 2008“. Es umfasst die Förderung österreichischer Talente<br />

im Hinblick auf die Fußballeuropameisterschaft 2008.<br />

DER WIENER TOTO-CUP: Seit der Saison 1988/89 findet der Wiener Toto-<br />

Cup durch die Unterstützung von Toto statt. Insgesamt 112 Vereine<br />

nehmen am Wiener Toto-Cup teil, der eine wichtige Bereicherung für<br />

den Wiener Fußball ist. Im Finale des 17. Wiener Toto-Cups der Saison<br />

2004/<strong>2005</strong> setzte sich der SR Donaufeld in einem spannenden Finale<br />

mit 3:0 gegen den SK Slovan HAC durch.<br />

DER VORARLBERGER TOTO-CUP: wird seit 1977 jedes Jahr im 4-Runden-<br />

Modus (plus Halbfinale und Finale) im K.O.-System ausgetragen. Da es<br />

keine Verlängerung gibt, entscheiden oft spannende Elfmeterschießen<br />

den Spielausgang. Das Finale der Saison 2004/<strong>2005</strong> des Vorarlberger<br />

Toto-Cups bestritten der FC Koblach und der FC Lustenau am 25. Mai<br />

in Hohenems. Der FC Koblach gewann mit 2:1.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong><br />

leisten einen wesentlichen Beitrag für<br />

die Zukunft des österreichischen<br />

Nachwuchsfußballs.<br />

DIE SPIELE<br />

47


DIE SPIELE<br />

48<br />

Mit dem Bingo Mehrrundenschein<br />

kann man an bis zu fünf Ziehungen<br />

hintereinander teilnehmen.<br />

BINGO<br />

DEN HÖCHSTEN BINGO GEWINN des Jahres mit mehr als<br />

192.000,– Euro machte ein Spielteilnehmer aus Kärnten.<br />

ZIEL DES SPIELES ist es, am Bingo Schein alle Zahlen anzukreuzen, die<br />

während der Bingo TV-Show gezogen werden. Gezogen wird aus einer<br />

Zahlenreihe von 1 bis 75. Die Besonderheit liegt darin, dass es bei Bin-<br />

go keinen Jackpot gibt und so lange Zahlen ermittelt werden, bis es ei-<br />

nen Gewinner gibt.<br />

Am 1. August <strong>2005</strong> wurde der Bingo Mehrrundenschein, mit dem<br />

man an bis zu fünf Ziehungen hintereinander teilnehmen kann, einge-<br />

führt.<br />

Auf jedem Bingo Schein befinden sich zwei oder drei Bingo Tipps und<br />

zwei oder drei Kartensymbole. Das Kartensymbol neben jedem Tipp<br />

stammt aus der Reihe „Herz-2“ bis „Herz-Ass“ und bietet eine zusätzli-<br />

che Gewinnchance. Darüber hinaus kann man auch am Joker teilneh-<br />

men.<br />

DER BINGO TIPP besteht aus 25 Feldern, die sich aus fünf Zeilen und fünf<br />

Spalten zusammensetzen. Zahlen zwischen 1 und 75 werden nach<br />

dem Zufallsprinzip eingefügt. Die B–I–N–G–O Buchstaben dienen dem<br />

Spielteilnehmer als Orientierung.<br />

DIE BINGO GEWINNMÖGLICHKEITEN sind „Bingo Multi Bonus“, „Bingo“,<br />

„Ring“, „Box“, „Ring 2. Chance“, „Box 2. Chance“ sowie „Card“. Es geht<br />

darum, den Hauptgewinn „Bingo“ zu erreichen. Im Unterschied zu den<br />

anderen Wettscheinspielen schließen Gewinne in einem höheren Rang<br />

jene in einem niedrigeren Rang nicht aus.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


BINGO IST EIN TOTALISATORSPIEL. Das bedeutet, dass die Höhe des<br />

einzelnen Gewinnes von der Anzahl der mitspielenden Tipps und von<br />

der Anzahl der Gewinner in den einzelnen Gewinnrängen abhängt.<br />

Lediglich bei „Card“ gibt es mit 1,50 Euro eine davon unabhängige,<br />

fixe Gewinnquote.<br />

BEIM BINGO MULTI BONUS wandern Woche für Woche 25.000,– Euro in<br />

den Multi Bonus Topf, parallel dazu steigt die Stoppzahl, mit der der<br />

Multi Bonus geknackt werden kann. Begonnen wird bei 25.000,– Euro<br />

und der Stoppzahl 42.<br />

DIE BINGO TV-SHOW: Die Ziehung der Bingo Zahlen wird im Rahmen<br />

der Bingo TV-Show ausgestrahlt, die jeden Samstag ab 18.20 Uhr in<br />

ORF 2 zu sehen ist. Die durchschnittliche Reichweite der Bingo TV-<br />

Show betrug 5,0 Prozent, der durchschnittliche Marktanteil 25,9 Pro-<br />

zent. Moderiert wird die Sendung abwechselnd von Marie-Christine<br />

Giuliani und Dorian Steidl.<br />

TIPPS: Insgesamt wurden <strong>2005</strong> rund 9,3 Millionen Bingo Tipps gespielt.<br />

DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 1,1 Millionen Ein-<br />

zelgewinne. Die Gesamtgewinnsumme betrug 5,48 Mio. Euro. Der<br />

Bingo Multi Bonus wurde <strong>2005</strong> von insgesamt 16 Spielteilnehmern<br />

gewonnen.<br />

Den höchsten Bingo Gewinn des Jahres mit mehr als 192.000,– Euro<br />

machte ein Spielteilnehmer aus Kärnten in der 42. Kalenderwoche.<br />

Insgesamt wurde 70-mal Bingo, 79-mal Ring und 87-mal Box gewon-<br />

nen.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Die Bingo Gewinnver-<br />

doppelung wurde<br />

<strong>2005</strong> gleich zweimal<br />

durchgeführt.<br />

DIE SPIELE<br />

49


DIE SPIELE<br />

50<br />

Die Lotteriegesellschaft<br />

des jeweiligen Landes ist<br />

für den Betrieb des Spiels<br />

selbst verantwortlich.<br />

EUROMILLIONEN<br />

DER BISHER HÖCHSTE EuroMillionen Gewinn in Österreich<br />

ging mit mehr als 1,2 Millionen Euro nach Salzburg.<br />

IM FEBRUAR 2004 haben England, Frankreich und Spanien gemeinsam<br />

EuroMillionen, das europäische Lotto, eingeführt. Die <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> waren eine der ersten europäischen Lotteriegesellschaften,<br />

der die Möglichkeit eröffnet wurde, sich ab Herbst 2004 an diesem<br />

Spiel zu beteiligen. Am 8. September 2004 unterzeichnete Österreich –<br />

ebenso wie Belgien, Irland, Luxemburg, Portugal und die Schweiz – mit<br />

den drei Gründungsländern den Beitrittsvertrag. Seit 2. Oktober 2004<br />

kann man auch in Österreich an EuroMillionen teilnehmen.<br />

DIE POOLUNG: EuroMillionen ist ein nationales Glücksspiel, das auf<br />

gemeinsamen Regeln und Prinzipien sowie auf strengen Auflagen im<br />

Zusammenhang mit Sicherheit und Seriosität beruht.<br />

Die Lotteriegesellschaft des jeweiligen Landes ist für den Betrieb des<br />

Spiels selbst verantwortlich und bleibt der Konzessionierung und Aufsicht<br />

durch die Behörden des eigenen Staates unterworfen. So kann in<br />

Österreich nur mit österreichischen Wettscheinen an EuroMillionen<br />

teilgenommen werden. Auch Gewinne können nur in dem Land geltend<br />

gemacht werden, in dem die Spielteilnahme erfolgt ist.<br />

Alle Lotteriegesellschaften, die EuroMillionen in ihrem Land anbieten,<br />

halten Anteile an der Gesellschaft „Services aux Loteries en Europe“<br />

(kurz: SLE), die in Belgien ansässig ist. Von der SLE werden alle sich<br />

aus der Poolung ergebenden Tätigkeiten und die Durchführung der<br />

gemeinsamen Ziehung organisiert und unterstützt. Diese Gesellschaft<br />

verantwortet und überwacht die zentrale Rundenabwicklung, also die<br />

Zusammenführung der Daten der einzelnen <strong>Lotterien</strong>, die Durchführung<br />

der Ziehung, die Gewinnermittlung und die Berechnung der<br />

Quoten. Zur Durchführung der Rundenabwicklung werden von SLE<br />

abwechselnd die englische und die spanische Lotteriegesellschaft<br />

beauftragt. Mit der Durchführung der Ziehung wird die französische<br />

Lotteriegesellschaft betraut.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DIE GEWINNERMITTLUNG wird parallel dazu auch von den einzelnen<br />

Lotteriegesellschaften für ihr Land durchgeführt und mit den Ergebnis-<br />

sen von SLE abgeglichen.<br />

DAS SPIEL: Die Spielformel lautet „5 aus 50“ plus „2 aus 9“. Ein EuroMil-<br />

lionen Tipp ist zweigeteilt. Er besteht aus einem Zahlenfeld mit den<br />

Zahlen von 1 bis 50 und einem Sternenkreis mit den Zahlen 1 bis 9.<br />

Man kreuzt im Zahlenfeld 5 aus 50 Zahlen und im Sternenkreis 2 aus 9<br />

Zahlen an.<br />

EUROMILLIONEN IST EIN TOTALISATORSPIEL mit zwölf Gewinnrängen, wobei<br />

alle Gewinnränge gepoolt werden. Das bedeutet, dass die in den Län-<br />

dern ermittelten Gewinnsummen in einen gemeinsamen Pool kommen.<br />

Daraus werden die Rangsummen für die einzelnen Gewinnränge gebil-<br />

det. Für die Quote ist entscheidend, wie viele Tipps abgegeben werden<br />

und wie viele Gewinne es in den betreffenden Rängen gibt.<br />

DER ERSTE GEWINNRANG HEISST „EUROPOT“. Er ist gewonnen, wenn in<br />

einem Tipp sowohl die fünf Zahlen des Zahlenfeldes als auch die zwei<br />

Zahlen des Sternenkreises richtig sind. Gibt es keinen Europot Gewin-<br />

ner, so bleibt die Gewinnsumme für den ersten Rang im Topf und wird<br />

dem ersten Rang der nächsten Runde zugeschlagen (Jackpot-Prinzip).<br />

Die Gewinnwahrscheinlichkeit für den Europot liegt bei 1 : 76.275.360.<br />

Die Wahrscheinlichkeit generell auf einen Gewinn liegt bei 1 : 24.<br />

DIE ZWÖLF GEWINNRÄNGE:<br />

Gewinnrang Richtige Wahrscheinlichkeit % der Gewinnsumme<br />

1. Rang/Europot 5+2 1 : 76.275.360 22,0%<br />

2. Rang 5+1 1 : 5.448.240 7,4%<br />

3. Rang 5+0 1 : 3.632.160 2,1%<br />

4. Rang 4+2 1 : 339.002 1,5%<br />

5. Rang 4+1 1 : 24.214 1,0%<br />

6. Rang 4+0 1 : 16.143 0,7%<br />

7. Rang 3+2 1 : 7.705 1,0%<br />

8. Rang 3+1 1 : 550 5,1%<br />

9. Rang 2+2 1 : 538 4,4%<br />

10. Rang 3+0 1 : 367 4,7%<br />

11. Rang 1+2 1 : 102 10,1%<br />

12. Rang 2+1 1 : 38 24,0%<br />

Europot Ausgleichstopf 16,0%<br />

Der Europot Ausgleichstopf wird zur Aufdotation der Gewinnsumme<br />

des 1. Ranges herangezogen.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Für die Quote ist entscheidend,<br />

wie viele Tipps abgegeben werden<br />

und wie viele Gewinne es in<br />

den betreffenden Rängen gibt.<br />

DIE SPIELE<br />

51


DIE SPIELE<br />

52<br />

Im vergangenen Jahr gab<br />

es mehr als 2,78 Millionen<br />

EuroMillionen Gewinner<br />

in Österreich.<br />

EuroMillionen kann in jeder österreichischen Annahmestelle mittels<br />

Wettschein oder Quicktipp gespielt werden oder auch über die Spiele-<br />

plattform <strong>win2day</strong>.at via Internet oder WAP-Handy.<br />

DIE ZIEHUNG IM FERNSEHEN: Die Ziehung von EuroMillionen findet jeweils<br />

am Freitag gegen 21.30 Uhr bei der französischen Lotteriegesellschaft<br />

„La Francaise des Jeux“ in Paris statt. Dazu werden zwei elektromecha-<br />

nische Ziehungstrommeln verwendet. Die Ziehung wird aufgezeichnet<br />

und den teilnehmenden Ländern für die Ausstrahlung im Fernsehen zur<br />

Verfügung gestellt. Der ORF erhält die Ziehung via Satellit übertragen<br />

und baut sie in eine eigene Sendung ein. Carolyn Aigner und Isabella<br />

Krassnitzer moderieren abwechselnd EuroMillionen aus einem virtuel-<br />

len Studio.<br />

Die EuroMillionen Ziehung wurde <strong>2005</strong> im ORF jeweils am Freitag um<br />

23.05 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt.<br />

DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 2,78 Millionen<br />

EuroMillionen Gewinner in Österreich. In der Woche 30 wurde der<br />

bisher höchste Europot mit einer Gewinnsumme von 115 Mio. Euro<br />

in Irland gewonnen. Ein Spielteilnehmer in Salzburg tippte in KW 26<br />

5+1 Richtige und gewann mit mehr als 1,2 Mio. Euro den bisher<br />

höchsten EuroMillionen Gewinn in Österreich.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


TOITOITOI<br />

TOITOITOI ist eine Nummernlotterie, bei der täglich (außer Sonntag)<br />

eine sechsstellige Losnummer gezogen wird und es bis zu 100.000,–<br />

Euro zu gewinnen gibt.<br />

Die Losnummer besteht aus zwei Teilen, einer fünfstelligen Ziffern-<br />

kombination und aus einem von sieben möglichen Glückssymbolen.<br />

Die Glückssymbole sind: Glückskäfer, Rauchfangkehrer, Glücksklee,<br />

Geldsack, Glückspilz, Hufeisen und Glücksschwein.<br />

TOITOITOI IST EIN FIXQUOTENSPIEL. Die Höhe des Gewinnes hängt davon<br />

ab, wie viele Ziffern der gespielten Losnummer mit der gezogenen<br />

Losnummer übereinstimmen.<br />

Pro Tag werden zehn Losserien aufgelegt. Jede Ziffernkombination<br />

kann somit 70-mal pro Tag gespielt werden (eine Ziffernkombination,<br />

sieben verschiedene Symbole, zehnmal pro Tag). Der Hauptgewinn von<br />

100.000,– Euro ist deshalb zehnmal pro Ziehung möglich. Sind eine<br />

bzw. mehrere Ziffernkombinationen bereits 70-mal gespielt, wird dies<br />

dem Spielteilnehmer auf der Quittung mitgeteilt.<br />

Das Ziehungsergebnis wird jeden Tag in ORF 2 mittels Insert präsen-<br />

tiert.<br />

DER HÖCHSTGEWINN von 100.000,– Euro wurde <strong>2005</strong> von<br />

insgesamt 14 Spielteilnehmern gewonnen.<br />

DIE LOSNUMMERN UND WETTSCHEINE: <strong>2005</strong> wurden rund 5,8 Millionen<br />

ToiToiToi Wettscheine mit insgesamt 9,5 Millionen Losnummern ge-<br />

spielt. Im Durchschnitt kreuzten die Spielteilnehmer 1,6 Losnummern<br />

pro Wettschein an.<br />

DIE GEWINNE: Im vergangenen Jahr gab es mehr als 2,3 Millionen<br />

Einzelgewinne. Die Gesamtgewinnsumme betrug 9,58 Mio. Euro.<br />

14 Spielteilnehmer konnten sich über den Höchstgewinn von 100.000,–<br />

Euro freuen.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DIE GEWINNRÄNGE<br />

BEI TOITOITOI:<br />

DIE SPIELE<br />

EUR<br />

1. Rang = 5 Ziffern + Symbol 100.000,–<br />

2. Rang = alle 5 Ziffern 10.000,–<br />

3. Rang = letzten 4 Ziffern 1.000,–<br />

4. Rang = letzten 3 Ziffern 100,–<br />

5. Rang = letzten 2 Ziffern 10,–<br />

6. Rang = letzte Ziffer 3,–<br />

7. Rang = ermitteltes Symbol 2,–<br />

53


DIE SPIELE<br />

54<br />

Zahlenlotto ist das älteste<br />

konzessionierte Glücksspiel<br />

in Österreich.<br />

ZAHLENLOTTO 1–90<br />

DIE GEWINNE in den jeweiligen Spielarten wurden <strong>2005</strong><br />

im Rahmen von Aktionen verdoppelt.<br />

1751 WURDE das Dekret zur Durchführung von Zahlenlotto von Maria<br />

Theresia unterfertigt, die erste Ziehung fand im Oktober 1752 statt. Es<br />

ist das älteste konzessionierte Glücksspiel in Österreich.<br />

BEI ZAHLENLOTTO werden aus den Zahlen 1 bis 90 fünf Zahlen gezogen.<br />

Die Ziehungen bei Zahlenlotto 1–90 finden jeweils am Dienstag,<br />

Donnerstag und Samstag statt, die Ziehungsergebnisse werden im<br />

Anschluss an „Österreich Heute“ bzw. „Bundesland Heute“ in ORF 2<br />

bekannt gegeben.<br />

Die fix vorgegebenen Einsätze reichen von 0,75 Euro bis 500,– Euro.<br />

Der höchstmögliche Gewinn beträgt das 5.000fache des Einsatzes.<br />

TIPPS UND WETTSCHEINE: Pro Woche wurden 29.405 Wettscheine mit<br />

56.148 Tipps abgegeben.<br />

DIE GEWINNE: <strong>2005</strong> haben rund 37.000 Tipps gewonnen, das sind durch-<br />

schnittlich 710 Gewinnertipps pro Woche. Die Gesamtgewinnsumme<br />

betrug 1,34 Mio. Euro.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


JOKER<br />

DEN HÖCHSTEN JOKER <strong>2005</strong> gewann ein Spielteilnehmer<br />

aus der Steiermark mit rund 1 Million Euro.<br />

DIE TEILNAHME AM JOKER ist beim Spielen von einem Bingo Schein sowie<br />

mindestens einem Lotto-, Toto-, EuroMillionen- oder Zahlenlotto-Tipp<br />

durch das Ankreuzen des „Ja“ im Joker Feld möglich.<br />

STIMMT DIE JOKER NUMMER am Wettschein (von rechts nach links gele-<br />

sen) mit der ermittelten Joker Zahl überein, ist der Hauptgewinn, der<br />

Joker, gewonnen.<br />

TIPPS UND WETTSCHEINE: Insgesamt wurden mehr als 138,5 Millionen<br />

Joker Tipps abgegeben. Der Anteil der Wettscheine am Gesamtwett-<br />

scheinaufkommen, die das „Ja“ zum Joker aufwiesen, betrug 82,5 Pro-<br />

zent. Es wurden durchschnittlich 1,19 Tipps pro Joker Wettschein ab-<br />

gegeben. Auf 89,3 Prozent der Joker Wettscheine wurde ein Joker Tipp<br />

angekreuzt. 3,5 Prozent der Spielteilnehmer entschieden sich für zwei<br />

und 7,2 Prozent spielten alle drei Joker Tipps.<br />

DIE GEWINNE: <strong>2005</strong> gab es mehr als 1,38 Millionen Einzelgewinne. Die<br />

Gesamtgewinnsumme betrug 66,62 Mio. Euro. Den höchsten Joker<br />

im Jahr <strong>2005</strong> gewann ein Spielteilnehmer aus der Steiermark in der<br />

34. Kalenderwoche mit rund 1 Mio. Euro.<br />

Insgesamt entstanden 24 Jackpots, 6 Doppeljackpots und 2 Dreifach-<br />

jackpots.<br />

DIE ZIEHUNG IM FERNSEHEN: Die Joker Ziehung findet gemeinsam mit<br />

Lotto „6 aus 45“ live am Mittwoch um 18.48 Uhr und am Sonntag um<br />

19.17 Uhr jeweils in ORF 2 statt. Moderiert wurde die Sendung abwech-<br />

selnd von Eyelyn Vysher und Karin Klippl.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

GEWINNWAHRSCHEINLICHKEITEN<br />

BEI JOKER:<br />

DIE GEWINNRÄNGE WERDEN NACH<br />

FOLGENDEM SCHLÜSSEL DOTIERT:<br />

JOKER<br />

DIE SPIELE<br />

für 6 Richtige = Joker 1 : 1.000.000<br />

für 5 Richtige 1 : 111.111<br />

für 4 Richtige 1 : 11.111<br />

für 3 Richtige 1 : 1.111<br />

für 2 Richtige 1 : 111<br />

1. Rang = Joker 42,6% der Gewinnsumme<br />

2. Rang (5 Richtige) EUR 7.700,–<br />

3. Rang (4 Richtige) EUR 770,–<br />

4. Rang (3 Richtige) EUR 77,–<br />

5. Rang (2 Richtige) EUR 7,–<br />

55


DIE SPIELE<br />

56<br />

Die Rubbellose „Cash“,<br />

„Schatztruhe“ und „ein Leben lang“<br />

können auch online auf <strong>win2day</strong>.at<br />

aufgerubbelt werden.<br />

RUBBELLOS<br />

EINE „MONEY MAKER“ GELDDUSCHE nahmen 70 Spielteilnehmer,<br />

die gemeinsam mehr als 555.000,– Euro scheffelten.<br />

DAS RUBBELLOS IST EINE SOFORTLOTTERIE. Der Spielteilnehmer weiß nach<br />

dem Aufrubbeln des Gewinnfeldes sofort, ob und wie viel er gewonnen<br />

hat. Dem Spieldesign entsprechend wurde der Produktslogan „Rubbel<br />

dich reich. – Jetzt gleich!“ entwickelt.<br />

Rubbellos feierte im Februar <strong>2005</strong> seinen 10. Geburtstag. Aus die-<br />

sem Anlass wurde das „Jubellos“ aufgelegt. Seit 6. Dezember <strong>2005</strong><br />

können die Spielteilnehmer auf <strong>win2day</strong>.at „Cash“, „Schatztruhe“ und<br />

„ein Leben lang“ online spielen.<br />

DIE NEUEN RUBBELLOSE: <strong>2005</strong> wurden bei Rubbellos die neuen Lose „Ju-<br />

bellos“, „Kreuzwort rubbeln“ und „Big Money“ eingeführt. Zum Jahres-<br />

ende ergänzte das temporäre Los „Viel Glück“ das Rubbellos Sortiment.<br />

„JUBELLOS“: Im Jänner <strong>2005</strong> wurde das Rubbellos „Jubellos“ österreich-<br />

weit in allen Vertriebsstellen aufgelegt. Auf dem Los befanden sich drei<br />

Spiele: Ein „Match three game“, ein „Tic Tac Toe“ und ein „Match the<br />

number game“. Der Hauptgewinn bei „Jubellos“ betrug 150.000,– Euro,<br />

der dreimal in der Serie enthalten war.<br />

„KREUZWORT RUBBELN“: Anfang August erfolgte die Einführung des neu-<br />

en Loses „Kreuzwort rubbeln“. Das Los war eine Art Kreuzworträtsel,<br />

der Hauptgewinn betrug 10.000,– Euro.<br />

„BIG MONEY“: Anfang September <strong>2005</strong> wurde „Big Money“ eingeführt.<br />

Das Los beinhaltete zwei voneinander unabhängige Spiele, pro Los<br />

konnte zweimal gewonnen werden. Die Spielmechanik pro Spiel war<br />

ein „Match three game“. Der Hauptgewinn betrug 100.000,– Euro.<br />

„VIEL GLÜCK“: Anfang November <strong>2005</strong> wurde „Viel Glück“, das Rubbellos<br />

zum Jahreswechsel, aufgelegt. Die Spielformel bei „Viel Glück“ war<br />

„Match three“. Bei drei gleichen Beträgen unter der Rubbelfläche hatte<br />

man diesen Betrag einmal gewonnen.<br />

DIE WEITEREN RUBBELLOSE <strong>2005</strong>: In den Vertriebsstellen waren <strong>2005</strong><br />

weiters die Rubbellose „Cash“, „Schatztruhe“, „ein Leben lang“, „Schatz<br />

der Pyramide“, „Casino“ sowie die saisonalen Lose „Golden Ei“, „Money<br />

Maker“, „Geschenkanhänger“ und „Rubbel Advent“ erhältlich.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


BRIEFLOS<br />

NEBEN DEN VIELEN SOFORTGEWINNEN gab es <strong>2005</strong> insgesamt<br />

26 Brieflos Hochgewinner.<br />

DAS BRIEFLOS IST EINE SOFORTLOTTERIE, bei der der Spielteilnehmer nach<br />

dem Aufreißen des Loses sofort weiß, ob und wie viel er gewonnen hat.<br />

Die zweite Gewinnstufe bei Brieflos ist die „Brieflos Show“.<br />

Im Oktober <strong>2005</strong> feierte Brieflos sein 25-jähriges Jubiläum.<br />

DIE BRIEFLOS SHOW: Um an der Brieflos Show teilnehmen zu können, ist<br />

ein Brieflos mit der Aufschrift „Die Brieflos Show“ im Gewinnfeld Vor-<br />

aussetzung. Wird dieser Abschnitt – mit Name und Adresse versehen –<br />

im Rahmen der Fernsehsendung „Die Brieflos Show“ gezogen, ist die<br />

Teilnahme gesichert. In jeder Sendung ermitteln zwei Kandidaten ihren<br />

Gewinn durch Drehen am „Brieflos Rad“ selbst. Der niedrigste Gewinn<br />

beträgt 1.000,– Euro, der höchstmögliche durch mehrfache Verdoppe-<br />

lungen ein Mehrfaches des Feldes mit dem Betrag 100.000,– Euro.<br />

Springt der Ball auf ein „Glücksgriff-Feld“, kann der Kandidat eine aus<br />

fünf Kugeln auswählen, hinter denen sich Sachpreise zwischen 800,–<br />

Euro und 20.000,– Euro verbergen.<br />

Die „Brieflos Show“ feierte im Mai <strong>2005</strong> ihr 15-jähriges Bestehen.<br />

Die Brieflos Show wird jeden Sonntag um 18.00 Uhr in ORF 2 ausge-<br />

strahlt. Moderiert wird die Sendung von Peter Rapp.<br />

EINE BRIEFLOS SERIE enthält 6,6 Millionen Lose mit 2.580.000,– Euro an<br />

Sofortgewinnen.<br />

DIE GEWINNE: Neben den zahlreichen Sofortgewinnen gab es <strong>2005</strong> ins-<br />

gesamt 26 Brieflos Hochgewinner. 18 Spielteilnehmer gewannen durch<br />

ein Brieflos, 8 im Rahmen der Brieflos Show. In den 53 Brieflos Shows<br />

<strong>2005</strong> wurden insgesamt rund 1,8 Mio. Euro gewonnen.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

<strong>2005</strong> feierte Brieflos<br />

sein 25-jähriges Jubiläum<br />

und die „Brieflos Show“<br />

ihr 15-jähriges Bestehen.<br />

DIE SPIELE<br />

57


DIE SPIELE<br />

58<br />

LOSVERKÄUFE NACH BUNDESLÄNDERN<br />

IN PROZENT:<br />

Bundesland Prozent<br />

Wien 28,65<br />

Niederösterreich 19,14<br />

Oberösterreich 14,34<br />

Steiermark 13,66<br />

Salzburg 7,89<br />

Kärnten 6,60<br />

Tirol 4,72<br />

Vorarlberg 2,84<br />

Burgenland 2,16<br />

KLASSENLOTTERIE<br />

DIE GESAMTGEWINNSUMME einer Lotterie liegt<br />

bei 126 Millionen Euro.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHE KLASSENLOTTERIE ist eine traditionelle Nummern-<br />

lotterie. Eine Lotterie läuft in sechs Spielabschnitten ab, den so ge-<br />

nannten „Klassen“, und dauert rund sechs Monate. Es werden 250.000<br />

Lose pro Lotterie aufgelegt. Der Preis für ein ganzes Los beträgt pro<br />

Klasse 150,– Euro, für ein halbes Los 75,– Euro und für ein Zehntellos<br />

15,– Euro. Die Gesamtgewinnsumme liegt bei 126 Millionen Euro.<br />

Alle Lose spielen durchgehend von der 1. bis zur 6. Klasse mit und<br />

können mehrfach gewinnen (mit Ausnahme der niedrigsten fünf/vier/<br />

zwei/ein Trefferkategorien an bestimmten definierten Terminen).<br />

Mit einem einmaligen Spieleinsatz von 120,– Euro für ein ganzes Los<br />

nimmt man ein halbes Jahr lang an der Superklasse teil, bei der täglich<br />

100.000,- Euro und am Schlussziehungstag 7 x 100.000,– Euro ausge-<br />

spielt werden.<br />

<strong>2005</strong> wurden die 3.–6. Klasse der 159. Lotterie, die 160. Lotterie und<br />

die 1. und 2. Klasse der 161. Lotterie durchgeführt.<br />

DER VERKAUF der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie erfolgt über 11 Ge-<br />

schäftsstellen, die ihrerseits über ein Vertriebsnetz von 506 Verkaufs-<br />

stellen verfügen.<br />

DIE SCHLUSSZIEHUNGEN wurden im Rahmen der wöchentlichen TV-Zie-<br />

hung „Die Montagsmillion“ ausgestrahlt. Am 25. April <strong>2005</strong> war die<br />

Schlussziehung der 159. Klassenlotterie, am 24. Oktober <strong>2005</strong> die<br />

der 160. Klassenlotterie.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


ZIEHUNG IM TV – „DIE MONTAGSMILLION“: Die Ziehung der wöchentlichen<br />

Montagsmillion im TV startete mit Beginn der 4. Klasse der 159. Klas-<br />

senlotterie am 7. Februar <strong>2005</strong> auf ATV+. Die Sendung wurde jeden<br />

Montag um 19.45 Uhr ausgestrahlt und von Sandra Littomericzky mo-<br />

deriert. Die Montagsmillion wurde ebenso im ORF 2 vor der ZIB 2 mit-<br />

tels Insert bekannt gegeben.<br />

DIE NEUE WERBELINIE: „Reich werden mit Klasse.“ lautet der neue Slogan<br />

der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie, der seit der 161. Lotterie einge-<br />

setzt wird. Mit dem neuen Slogan erzählen „Klassenlotterie Millionäre“,<br />

wie sie es geschafft haben, reich zu werden – nämlich mit Klasse – ei-<br />

nem Los der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie.<br />

DIE GEWINNE: In einer Lotterie werden 29 Millionentreffer ausgespielt.<br />

Die Chance, durch die Klassenlotterie Millionär zu werden, liegt damit<br />

bei 1 : 8.621 mit einer Losnummer und mit einer Kombination von<br />

10 Losnummern bereits bei 1 : 862, wenn alle sechs Klassen gespielt<br />

werden.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

„Reich werden mit Klasse.“<br />

ist der neue Slogen der<br />

Klassenlotterie.<br />

DIE SPIELE<br />

59


DIE SPIELE<br />

60<br />

Die Spielsite ist auch die<br />

Homepage aller Produkte der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>.<br />

Ein eigener Spielreport<br />

zeichnet jedes Spiel<br />

detailliert auf.<br />

WIN2DAY.AT<br />

SPIELVERGNÜGEN, SICHERHEIT und Transparenz<br />

kennzeichnen <strong>win2day</strong>.at.<br />

WIN2DAY.AT IST die multichannelfähige Spieleplattform der Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria. Sie vereint das elektronische<br />

Spielangebot mit allen Informationen zu den klassischen Lotterie Spie-<br />

len der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>.<br />

Mit <strong>win2day</strong>.at wurde die bis dahin getrennte technologische Umset-<br />

zung von Internet und Mobilfunk vereint. Der Spielteilnehmer greift<br />

unabhängig vom verwendeten Übertragungsmedium und Endgerät auf<br />

ein elektronisches Spielangebot mit einheitlich gestaltetem Markenauf-<br />

tritt zu. Ob Internet oder Handy – <strong>win2day</strong>.at ist die einheitliche Dach-<br />

marke für das Spiel- und das Informationsangebot.<br />

Die Spielsite ist auch die Homepage aller Produkte der Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong>, wobei jedes Spiel seine Markenidentität behält.<br />

Die Spieleplattform ermöglicht es dem Spielteilnehmer, sich via PC<br />

unter www.<strong>win2day</strong>.at oder mit Mobiltelefon unter wap.<strong>win2day</strong>.at<br />

sowie über alle gängigen Betriebssysteme, wie Windows, Apple oder<br />

Linux, anzumelden und an den Spielen teilzunehmen. Der Spielteil-<br />

nehmer verfügt dabei nur über einen Account und eine Börse. Lotto<br />

„6 aus 45“ und Joker kann auch über SMS gespielt werden.<br />

WIN2DAY.AT IST DAS EINZIGE INTERNETANGEBOT, das von Österreich aus<br />

legal genutzt werden kann. Die Teilnahme an Glücksspielen ausländi-<br />

scher Anbieter vom Inland aus ist gesetzlich untersagt. Einzig die<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> haben die Konzession zur Durchführung<br />

elektronischer Glücksspiele in Österreich und bieten gemeinsam mit<br />

Casinos Austria über die Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at eine breite Palette<br />

an Spielen an. <strong>win2day</strong>.at garantiert den Spielteilnehmern einen seriö-<br />

sen, sicheren und transparenten Spielablauf sowie im Gewinnfall eine<br />

korrekte Auszahlung.<br />

DIE ELEKTRONISCHEN LOTTERIEN auf <strong>win2day</strong>.at sind Spiele, die in<br />

einer multichannelfähigen Plattform mit integrierter Börsenfunktion<br />

für die Teilnahme an Glücksspielen über das Internet eingebettet sind.<br />

Elektronische <strong>Lotterien</strong> sind gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Ausspielungen, bei denen der Spielvertrag über elektronische Medien<br />

abgeschlossen wird. Die Entscheidung über Gewinn und Verlust wird<br />

zentralseitig herbeigeführt. Der Spielteilnehmer erfährt unmittelbar<br />

nach der Spielteilnahme das Ergebnis dieser Entscheidung.<br />

„Keno“ wird gemäß § 12b des Glücksspielgesetzes durchgeführt, aber<br />

ausschließlich über Internet auf <strong>win2day</strong>.at angeboten.<br />

DIE SICHERHEIT: Spielvergnügen, Sicherheit und Transparenz kenn-<br />

zeichnen <strong>win2day</strong>.at. Alle Transaktionen werden nur nach Aufbau einer<br />

sicheren Verbindung unter Verwendung einer 128-bit-Verschlüsse-<br />

lungstechnologie durchgeführt. Ein eigener Spielreport zeichnet jedes<br />

Spiel detailliert auf und kann vom Spielteilnehmer jederzeit abgefragt<br />

werden. In einem Zahlungsreport (Cash Depot) werden alle Transakti-<br />

onen festgehalten. Sämtliche Zahlungsabwicklungen basieren auf dem<br />

Konzept der elektronischen Geldbörse. Die Beträge werden dem Spiel-<br />

depot des Spielteilnehmers gutgeschrieben. Auszahlungen erfolgen<br />

durch den Spielteilnehmer nur auf das von ihm angegebene österreichische<br />

Bankkonto.<br />

DIE ZAHLUNGSFORMEN: Die Dotierung des Spieldepots kann sowohl<br />

über Internet als auch über WAP erfolgen. Dafür stehen der EuroBon<br />

(ein Prepaid Bon), der in allen österreichischen Annahmestellen und<br />

ausgewählten Vertriebsstellen gekauft werden kann, und Paybox, eine<br />

providerunabhängige Zahlungsform für Mobilfunk und Internet, zur<br />

Verfügung.<br />

Im Internet gibt es weiters noch die Bezahlung mit MasterCard<br />

Secure Code, VISA mit Verified by VISA und Diners Club oder mittels<br />

Online Banking. Die Kunden der BAWAG, der <strong>Österreichische</strong>n Postsparkasse,<br />

der easybank, der Erste Bank und Sparkassen, der Bank<br />

Austria Creditanstalt und der Raiffeisen Landesbank können ihr<br />

<strong>win2day</strong>.at Spieldepot mittels Online-Banking auffüllen.<br />

Anfang November <strong>2005</strong> wurde auf <strong>win2day</strong>.at der neue Online-Banking-Zahlungsstandard<br />

EPS II implementiert. Damit können auch<br />

Kunden der gesamten Volksbankengruppe, der Bank Burgenland sowie<br />

Hypo Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Salzburg via<br />

Online-Überweisung auf <strong>win2day</strong>.at einzahlen.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Die Zahlungsabwicklungen<br />

basieren auf dem Konzept<br />

der elektronischen Geldbörse.<br />

DIE SPIELE<br />

61


DIE SPIELE<br />

62<br />

Die mobilen Java-Spiele<br />

bringen Spielerlebnis pur<br />

auf das Handy.<br />

ERWEITERUNG DES SPIELANGEBOTES <strong>2005</strong>:<br />

NEUER LOOK – MEHR MÖGLICHKEITEN: DER RELAUNCH DER CASINO SPIELE<br />

Das Spielerlebnis bei allen Casino Spielen wurde durch eine grafische<br />

Optimierung und Vergrößerung der Spielapplet-Fenster verbessert.<br />

Darüber hinaus bieten „American Roulette“ und „Black Jack“ mehr<br />

Spielmöglichkeiten.<br />

DER WIN2DAY €€€ JACKPOT: ist ein gemeinsamer Jackpot aller Slotma-<br />

schinen des Gamesroom und der Casino Spiele. Ein fixer Prozentsatz<br />

der Spieleinsätze aller teilnehmenden Spiele fließt in den gemeinsa-<br />

men Jackpot Topf. Der Startwert beträgt 33.333,33 Euro und wächst<br />

mit jedem einzelnen Spiel so lange, bis er fällt. Den €€€ Jackpot gewinnt,<br />

wer auf einer gespielten Gewinnlinie drei €-Symbole hintereinander,<br />

von links beginnend, hat.<br />

DOLPHIN STAR – DIE SLOTMASCHINE MIT DER CHANCE AUF FREISPIELE: Als<br />

achtes Casino Spiel startete im Juli <strong>2005</strong> „Dolphin Star“. Die Slotmaschine<br />

bietet Gewinnmöglichkeiten auf bis zu zwölf Linien und – als<br />

erstes Spiel auf <strong>win2day</strong>.at – die Chance auf extra Freispiele. Mit „Dolphin<br />

Star“ kann auch der €€€ Jackpot gewonnen werden.<br />

SPIN & WIN – IM HANDUMDREHEN GEWINNEN: Das Glücksrad „Spin & Win“<br />

ist das neunte Casino Spiel auf <strong>win2day</strong>.at. Man kann auf sieben verschiedene<br />

Edelsteine setzen und damit bis zum 25fachen des Einsatzes<br />

gewinnen. Wie viel man gewinnt, hängt von der Höhe des Einsatzes<br />

und vom Wert des Edelsteines oder der Farbe ab.<br />

AFRICAN KING – DIE SLOTMASCHINE MIT VIELEN ZUSATZFEATURES: Abenteuer<br />

wird mit der Slotmaschine „African King“, dem zehnten Casino Spiel<br />

auf <strong>win2day</strong>.at, groß geschrieben. Denn nicht nur die Gewinnmöglichkeiten<br />

auf bis zu neun Linien machen „African King“ besonders spannend,<br />

sondern auch die vier Zusatzfeatures: das Joker Symbol, das<br />

Bonusspiel, die Gamble-Chance und der €€€ Jackpot.<br />

BLACK JACK AM HANDY: Das mobile Angebot wurde mit der Einführung<br />

von „Black Jack“ als downloadbares Java-Spiel auf sechs Spiele erweitert.<br />

RUBBELLOS PER MAUSKLICK ONLINE AUFRUBBELN: Die beliebtesten Rubbellose<br />

der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> können seit Dezember <strong>2005</strong> auch<br />

per Mausklick aufgerubbelt werden, und zwar die Rubbellose „Cash“,<br />

„Schatztruhe“ und „ein Leben lang“.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DER MOBILE AUFTRITT: Für verschiedene Typen von Mobiltelefonen ste-<br />

hen den Spielteilnehmern optimierte WAP-Seiten zur Verfügung. Dies<br />

reicht von einer Textversion für ältere Handygenerationen über eine<br />

Farbvariante mit optimiertem Bildanteil bis hin zur Vollfarbversion für<br />

High-End-Geräte. Das Design ermöglicht eine komfortable Benutzerführung<br />

durch das mobile <strong>win2day</strong>.at Angebot. Diesen Entwicklungen<br />

folgte die Einführung von mobilen Java-Spielen auf <strong>win2day</strong>.at.<br />

Dank dieser Technologie ist es möglich, das Spielerlebnis im mobilen<br />

Bereich dem Erlebnis im Internet anzunähern und eine hochwertige<br />

und optisch ansprechende grafische Darstellung auf das Handy-Display<br />

zu bringen.<br />

LOTTERIE SPIELE: Der Spielteilnehmer kann über <strong>win2day</strong>.at an Lotto<br />

„6 aus 45“, Joker, Toto, Extra Toto, Bingo, Zahlenlotto 1–90, ToiToiToi<br />

und EuroMillionen teilnehmen und Rubbellose online aufrubbeln. Alle<br />

Wettscheinspiele können ebenso über WAP-Handy gespielt werden. An<br />

Lotto „6 aus 45“ und Joker kann auch über SMS teilgenommen werden.<br />

IM GAMESROOM werden die Spiele Pferderennen, Western Saloon,<br />

Schatzinsel, Penalty, Keno, Codeknacker, Goldmine, Das Gold von<br />

Portobello, Escalero, El Dorado und Schatzkammer des Pharaos<br />

angeboten.<br />

CASINO SPIELE: Bei den Casino Spielen kann der Spielteilnehmer unter<br />

African King, Spin & Win, Dolphin Star, French Roulette, European<br />

Seven Eleven, Lucky Monsters, American Roulette, Black Jack, Draw<br />

Poker und Chicken Slot wählen.<br />

DIE GEWINNE: Die durchschnittliche Gewinnausschüttung der Elektronischen<br />

<strong>Lotterien</strong> beträgt bei den Spielen im Gamesroom 90,4 Prozent<br />

und bei den Casino Spielen 96,4 Prozent.<br />

Bei Keno beträgt die Gewinnausschüttung 41,3 Prozent, da die Besteuerung<br />

nach § 12b des Glücksspielgesetzes durchgeführt wird.<br />

Ein Gewinn aus Gamesroom und Casino Spielen wird sofort nach<br />

Beendigung des Spieles auf dem Bildschirm angezeigt und erhöht den<br />

Kontostand der elektronischen Geldbörse, die ebenfalls permanent<br />

eingeblendet ist.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Die durchschnittliche<br />

Gewinnausschüttung beträgt<br />

bei den Casino Spielen<br />

96,4 Prozent.<br />

DIE SPIELE<br />

63


DIE SPIELE<br />

64<br />

Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />

ähneln optisch den klassischen<br />

Spielautomaten, unterscheiden<br />

sich aber wesentlich in der<br />

Spielmechanik.<br />

WINWIN – VIDEO<br />

LOTTERIEN TERMINALS<br />

DIE SPIELE der Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />

sind Elektronische <strong>Lotterien</strong>.<br />

AM 21. MAI 2004 öffnete der erste WINWIN Standort für Video Lotteri-<br />

en Terminals (VLTs) in der Tiroler Tourismusgemeinde Mayrhofen im<br />

Zillertal. Ein weiterer folgte am 14. August in Lienz in Osttirol und am<br />

4. September im Magna Racino in Ebreichsdorf.<br />

Am 22. April <strong>2005</strong> startete in Schärding in Oberösterreich der vierte<br />

WINWIN Standort.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN UND CASINOS AUSTRIA arbeiten laufend<br />

an Innovationen und setzen diese um. Dazu gehören vor allem die Er-<br />

weiterung des Spielangebotes sowie der Internet-Aktivitäten unter Be-<br />

rücksichtigung der aktuellen Trends. Dem entspricht das Spielangebot<br />

WINWIN mit den Video <strong>Lotterien</strong> Terminals. Seriöse Spielabwicklung<br />

und die Verantwortung gegenüber jedem einzelnen Spielteilnehmer<br />

sind dabei feste Bestandteile der beiden Unternehmenskulturen.<br />

DIE VIDEO LOTTERIEN TERMINALS: Die Konzession für Video <strong>Lotterien</strong><br />

Terminals halten gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes die Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong>. Ausgeführt wird das Projekt über eine gemeinsame<br />

Tochtergesellschaft der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> und Casinos Austria,<br />

die Glücks- und Unterhaltungsspiel Betriebsges.m.b.H.<br />

Die Spiele der Video <strong>Lotterien</strong> Terminals sind Elektronische <strong>Lotterien</strong>.<br />

Elektronische <strong>Lotterien</strong> sind gemäß § 12a des Glücksspielgesetzes<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Ausspielungen, bei denen der Spielvertrag über elektronische Medien<br />

abgeschlossen wird. Die Entscheidung über Gewinn und Verlust wird<br />

zentralseitig herbeigeführt. Der Spielteilnehmer erfährt unmittelbar<br />

nach der Spielteilnahme das Ergebnis dieser Entscheidung.<br />

Video <strong>Lotterien</strong> Terminals ähneln optisch den klassischen Spielauto-<br />

maten, unterscheiden sich von diesen aber ganz wesentlich in der<br />

Spielmechanik. Bei den Video <strong>Lotterien</strong> Terminals wird die Entschei-<br />

dung über Gewinn und Verlust vom Zufallsgenerator eines zentralen<br />

Rechners – basierend auf vorgegebenen Gewinnpyramiden – getroffen.<br />

Der zentrale Rechner (bei den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong>) übermittelt<br />

dann die Ergebnisse per Telekommunikation über Game Controller<br />

(Server) an die jeweiligen Terminals. Der klassische Spielautomat entscheidet<br />

eigenständig per Zufallsgenerator über Gewinn und Verlust.<br />

DAS KONZEPT: WINWIN ist eine Kombination aus Spiel, Entertainment<br />

und Gastronomie und erreicht damit ein neues Kundensegment. Angesprochen<br />

werden mit dem Angebot unterhaltungsorientierte, aktive<br />

Menschen, die Freude am Ausgehen und an der Freizeitgestaltung<br />

haben. Die WINWIN Architektur ist designorientiert. Das grundlegende<br />

Konzept ist die fließende Verbindung von Spiel- und Gastronomiebereich<br />

auf insgesamt rund 500 bis 650 m2 .<br />

SPIELEINSATZ UND GEWINNE: Man kann bereits mit einem Einsatz von<br />

1 Cent am Spiel teilnehmen. Der maximale Spieleinsatz beträgt 9 Euro,<br />

der maximale Gewinn 25.000,– Euro. Einsätze werden über Tickets<br />

oder mit Banknoten, jedoch ohne Münzen, getätigt. Im Gewinnfall<br />

druckt der Terminal ein Ticket aus, das an der Kassa entweder bar,<br />

als Scheck oder in Form einer Banküberweisung ausbezahlt wird.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

WINWIN ist eine<br />

Kombination aus Spiel,<br />

Entertainment und<br />

Gastronomie.<br />

DIE SPIELE<br />

65


SPORTFÖRDERUNG<br />

66<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


FÜR DIE ZUKUNFT<br />

DES SPORTS<br />

ÖSTERREICH IST EINE SPORTNATION – eine überaus<br />

erfolgreiche. Viele hunderttausend Sportler betreiben in<br />

mehr als 12.300 Vereinen regelmäßig ihren Sport.<br />

LOTTERIEN UND SPORT standen in Europa schon immer in einer engen<br />

Beziehung zu einander. Fußball bildet die Grundlage für Toto, <strong>Lotterien</strong><br />

leisten wichtige Beiträge zur Sportförderung. In Österreich ist die im<br />

Glücksspielgesetz verankerte Sportförderung die wichtigste Finanzie-<br />

rungsquelle des Sports. In der jüngsten Novellierung des Glücksspiel-<br />

gesetzes wurden drei Prozent vom Umsatz der <strong>Österreichische</strong>n Lotte-<br />

rien als Sportförderung festgeschrieben. Seit 1986 beträgt die Sport-<br />

förderung nach dem Glücksspielgesetz in Summe mehr als 580,7 Mio.<br />

Euro.<br />

EINE DERART UMFANGREICHE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG des Sports ist<br />

in Zukunft nur dann gewährleistet, wenn Lotteriespiele als Monopol<br />

geregelt bleiben. Wie auch die Studie „Glücksspielmonopol und<br />

Sport – Die Bedeutung der Lotterie-Zweckzuwendungen für den Sport<br />

in Österreich und Europa“ des Instituts für Höhere Studien zeigt.<br />

Dem Breitensport würde durch den Wegfall der finanziellen Mittel die<br />

Grundlage seiner Tätigkeit entzogen werden. Jede Million Euro, die von<br />

den <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> weniger in den Sport fließen würde,<br />

hätte einen Verlust von über 1.100 Mitgliedern in österreichischen<br />

Sportvereinen zur Folge. Hochgerechnet auf alle europäischen Länder<br />

würde ein Wegfall der Mittel der europäischen <strong>Lotterien</strong> zu einem<br />

Rückgang um 2,3 Millionen in Vereinen Sport Treibende führen. Mit<br />

Hilfe der zweckgebundenen Förderung des Sports durch die Erträge<br />

aus den <strong>Lotterien</strong> wird überdies ein nicht unbeträchtliches Ausmaß an<br />

Beschäftigung und Wertschöpfung generiert. So beträgt die Gesamt-<br />

heit der direkten und indirekten Wertschöpfungseffekte 33,5 Mio. Euro,<br />

wovon 27,9 Mio. Euro in Österreich ihre Wirksamkeit entfalten.<br />

46,7 MIO. EURO FÜR <strong>2005</strong> und 54,8 Mio. für 2006 – noch nie stand Öster-<br />

reichs Sport so viel Geld zur Verfügung. Für mehr Trainer, Ausbildung,<br />

für eine bessere Infrastruktur, für sportmedizinische Betreuung und<br />

natürlich für den Nachwuchs.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

SPORTFÖRDERUNG<br />

67


NACHWUCHS<br />

68<br />

Die U15 des BNZ Rapid<br />

auf den Trainingsplätzen<br />

des Hanappi-Stadions in Wien.<br />

Viermal die Woche wird trainiert und am<br />

Wochenende Meisterschaft gespielt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


TEAMGEIST – GEFORMT AUS<br />

RUNDEM LEDER<br />

DIE BUNDESLIGA-NACHWUCHSZENTREN, die Fußballakademien und die Landesverbandsausbildungszentren<br />

sind die Teamschmieden von morgen.<br />

Hier werden die Grundsteine gelegt.<br />

WENN SICH JUNGE BURSCHEN viermal die<br />

Woche abends zum Training treffen und<br />

am Wochenende Meisterschaft spielen,<br />

dann ist es nicht mehr nur Spaß am Spiel.<br />

Dann ist es Ehrgeiz und der Wille, einmal<br />

Teil der Kampfmannschaft zu sein.<br />

AUF DEN TRAININGSPLÄTZEN von Rapid im<br />

Wiener Hanappi-Stadion ist immer Betrieb.<br />

Pünktlich treffen sie ein, die Teamspieler<br />

der U15 des BNZ Rapid. Runter in die Kabi-<br />

ne, umziehen und dann zur Besprechung<br />

mit Trainer und Nachwuchsleiter Rainer<br />

Setik. Taktik steht am Programm – der<br />

Trainer skizziert auf der Flip-Chart, die<br />

Burschen hören zu, runzeln die Stirn. Was<br />

wird uns heute beim Training erwarten?<br />

AUFWÄRMEN, DEHNUNGSÜBUNGEN und dann<br />

geht es los. Die Bälle flitzen herum, dichtes<br />

Gedränge, keiner soll den anderen berühren.<br />

Sich konzentrieren, den Ball „schützen“.<br />

Dann ist Teamgeist gefragt. Die Strategien<br />

vom Papier werden jetzt am Platz<br />

umgesetzt. Dazwischen die Anweisungen<br />

der Trainer. „Die jungen Burschen sind<br />

schon von klein an mit dabei. Es beginnt<br />

schon bei der U7“, so Rainer Setik. „Besonders<br />

wichtig sind auch die Schulprojekte.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Hier arbeiten wir mit zwei Schulen zusammen.<br />

Der Sport steht im Mittelpunkt,<br />

dafür dauert die Schule auch ein Jahr länger.<br />

Um die Doppelbelastung besser ausgleichen<br />

zu können.“<br />

MIT DER TOTO-JUGENDLIGA, an der Teams aus<br />

Bundesliga-Nachwuchszentren und Akademien<br />

teilnehmen, begann 1989 eine neue<br />

Epoche im österreichischen Nachwuchsfußball,<br />

eine neue Form der Jugendarbeit.<br />

Alle neun Landesverbände sind in der<br />

Toto-Jugendliga mit Vereinen vertreten.<br />

Die Toto-Jugendliga ist eine gute Basis für<br />

zukünftige Teamspieler und ein wesentlicher<br />

Beitrag für die Zukunft des österreichischen<br />

Nachwuchsfußballs.<br />

INFORMATIONEN zu den Bundesliga-Nachwuchszentren<br />

und den Akademien gibt es<br />

bei den jeweiligen Vereinen oder unter<br />

www.oefb.at und www.bundesliga.at.<br />

SK RAPID Wien, www.rapidwien.at<br />

NACHWUCHS<br />

69


NACHWUCHS<br />

70<br />

Taktik steht auf dem Programm.<br />

Der Trainer skizziert auf der Flip-Chart<br />

(Bilder oben).<br />

Die Strategien vom Papier werden im<br />

Anschluss auf dem Platz umgesetzt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DIE ENTWICKLUNG DES<br />

TALENTS IM MITTELPUNKT<br />

IN DEN LANDESVERBANDSAUSBILDUNGSZENTREN findet die<br />

österreichische Talenteförderung mit hohem Standard in den<br />

Bereichen Fußball, Schule und Persönlichkeitsausbildung statt.<br />

DIE VIELVERSPRECHENDSTEN Talente im<br />

Alter von 12 bis 14 Jahren stehen im<br />

Mittelpunkt der Arbeit an Landesverbandsausbildungszentren,<br />

kurz LAZ. LAZ sind<br />

Einrichtungen der Landesverbände zur<br />

Förderung der qualitativen Ausbildung von<br />

Talenten nach einem Konzept des ÖFB.<br />

Die Spieler trainieren während der Woche<br />

im LAZ, spielen aber weiterhin bei ihrem<br />

Stammverein Meisterschaft.<br />

DIE JUGENDLICHEN sollen durch diese<br />

Zentren speziell in den technischen Fertigkeiten<br />

und den taktischen Fähigkeiten auf<br />

die Anforderungen des Spitzensports vorbereitet<br />

werden. Die Ausbildung muss<br />

systematisch, flexibel und auf die Anforderungen<br />

eines sich ständig entwickelnden<br />

Fußballs abgestimmt sein.<br />

NACH WELCHEN KONZEPTEN werden die<br />

Talente ausgebildet?<br />

DR. LEO WINDTNER: Entscheidender Fokus<br />

ist die individuelle Ausbildung und Entwicklung<br />

der Spieler und nicht einer Mannschaft.<br />

Die Ausbildungsinhalte haben eine<br />

klare kardinale Reihenfolge:<br />

1. Schulische Ausbildung<br />

2. Persönlichkeitsentwicklung<br />

3. Fußballerische Ausbildung<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Demzufolge haben die Kooperationsmodelle<br />

mit den Schulen größte Bedeutung.<br />

Jedem LAZ stehen neben einem Trainerstab<br />

mit Top-Lizenzierung auch ein Betreuungsdienst<br />

mit Sportmedizinern und<br />

Sportpsychologen zur Verfügung.<br />

WAS IST DIE MISSION der LAZ?<br />

DR. LEO WINDTNER: In dieser für jeden Fußballer<br />

entscheidenden Entwicklungsphase<br />

von 12 bis 14 Jahren muss dieser das technische<br />

und taktische Rüstzeug erhalten,<br />

um in die Akademie eintreten zu können<br />

und für den Profifußball herangebildet zu<br />

werden.<br />

WELCHE INITIATIVEN WERDEN GESETZT, um<br />

junge Menschen für Fußball zu begeistern?<br />

DR. LEO WINDTNER: Es gibt mannigfaltige<br />

Initiativen im Schul- und Freizeitbereich,<br />

um Fußball als Sport für die gesamte Familie<br />

zu positionieren. Der Breitensportbereich<br />

im ÖFB befasst sich daher intensiv<br />

mit dem Thema Mädchenfußball ebenso<br />

wie mit den Trendsportarten Beach Soccer<br />

und Futsal. Letztlich sind es aber die guten<br />

Rahmenbedingungen bei den Vereinen, die<br />

eine erfolgreiche Umsetzung dieser Begeisterung<br />

ermöglichen.<br />

NACHWUCHS<br />

Dr. Leo Windtner<br />

ist Präsident des Oberösterreichischen<br />

Fußballverbandes<br />

und Vizepräsident des ÖFB.<br />

71


NACHWUCHS<br />

72<br />

Das Gefecht bedeutet, den Gegner mit eigenen<br />

Aktionen in den Griff zu bekommen und ihn zu<br />

treffen, ohne selbst getroffen zu werden.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


EIN GEFECHT IM TURNSAAL<br />

NACHWUCHS BRAUCHT FÖRDERUNG und engagierte Trainer, die<br />

junge Sportler auf dem Weg zum Meistertitel begleiten.<br />

DAS „EN GARDE!“ ist schon von weitem zu<br />

hören. Still ist es im Turnsaal. Denn mit<br />

diesem Kommando wird der Fechter aufgefordert,<br />

Fechtstellung einzunehmen.<br />

Die Kinder – nebeneinander stehend –<br />

warten gespannt und konzentriert. Bis die<br />

Trainerin startet und mit schnellem Schritt<br />

auf die Gruppe zukommt. Ein ganz normaler<br />

Dienstag-Abend beim Training des<br />

Fechtklub Balmung.<br />

EIN BLICK IN DEN TURNSAAL und man sieht,<br />

dass hier viel Spaß am Sport zuhause ist.<br />

Die Wangen der Kinder sind rot vom Aufwärmen.<br />

Mag. Petra Madlé hat die Horde<br />

fest im Griff. Sie hat zu ihrer Trainerausbildung<br />

eine spezielle Zusatzausbildung für<br />

die Nachwuchsförderung gemacht. „Denn<br />

bei den Kindern geht es um viel mehr.“<br />

ELTERN SITZEN auf den Turnbänken und<br />

schauen zu, wie ihre Schützlinge den Anweisungen<br />

folgen. „Mein Sohn kam mit der<br />

Idee, Fechten zu lernen“, so eine Mutter.<br />

„Er macht auch noch Judo und diese beiden<br />

Sportarten ergänzen sich perfekt.“<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DENN FECHTEN BEDEUTET, sich auf den Gegner<br />

einzustellen, seine Aktionen einzuschätzen,<br />

blitzschnell zu agieren und zu<br />

reagieren. Ein Gefecht ist der Versuch, den<br />

Gegner mit eigenen Aktionen in den Griff<br />

zu bekommen und ihn zu treffen, ohne getroffen<br />

zu werden. Auch das steht beim<br />

heutigen Training auf dem Programm. Die<br />

Elektrowesten werden angelegt, das Gefecht<br />

beginnt.<br />

DER NACHWUCHS des Fechtklubs kann sich<br />

sehen lassen. Viele Meistertitel wurden in<br />

den Jahren schon gesammelt. Das Interesse<br />

aber kommt von selbst oder wenn<br />

bereits Geschwister fechten. „Wir haben<br />

uns einmal beim Tag des Sports am Wiener<br />

Heldenplatz präsentiert und seitdem ist der<br />

Zustrom ungebrochen“, so die Trainerin.<br />

NACHWUCHS<br />

73


NACHWUCHS<br />

74<br />

Trainerin Lydia Auerbach mit dem<br />

Nachwuchs des Fechtklubs Balmung.<br />

Gespanntes Warten auf die Anweisungen<br />

der Trainerin (Bild oben).<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DER WEG ZU DEN TITELN ist aber einer, der<br />

nur mit viel Disziplin beschritten werden<br />

kann. „Wenn Kinder mit 6 Jahren<br />

bereits starten wollen, dann machen sie<br />

einfach beim Training mit. Wir haben ein<br />

junges Mädchen in unserem Nachwuchs,<br />

deren Geschwister begeistert fechten. Es<br />

war einfach klar, dass sie bereits sehr früh<br />

„Die Ausbildung für das<br />

Trainieren des Nachwuchses<br />

ist absolut notwendig.“<br />

beginnt. Und ihre Begeisterung für diesen<br />

Sport ist unbeschreiblich.“ Das optimale<br />

Alter für den Start beim Fechtsport liegt<br />

zwischen 8 und 10 Jahren. Die motorische<br />

Entwicklung, die für die Bewegungskoordi-<br />

nation beim Fechten notwendig ist, ist<br />

dann soweit ausgebildet.<br />

UM AN TURNIEREN teilnehmen zu können,<br />

gibt es die Turnierreifeprüfung und den<br />

Fechterpass. Besondere Talente werden<br />

dem österreichischen Nationaltrainer vor-<br />

gestellt, der die jungen Athleten unter<br />

seine Fittiche nimmt. Der Weg an die<br />

Spitze geht weiter.<br />

Mag. Petra Madlé<br />

Fechtklub Balmung<br />

VERBAND: Österr. Fechtverband<br />

GEGRÜNDET: 1929<br />

MITGLIEDER: 1.635<br />

VEREINE: 59<br />

INTERNET: www.oev.com<br />

FECHTKLUB Balmung, www.balmung.org<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Kräfte sammeln für das Gefecht und tratschen mit<br />

der besten Freundin – beides gehört zum Training.<br />

NACHWUCHS<br />

75


BETREUUNG<br />

76<br />

EIN ZEHNKÄMPFER IN<br />

DER TESTSTATION<br />

DER ÖSTERREICHISCHE SPORT ist auch bei der medizinischen<br />

und sportwissenschaftlichen Betreuung Weltklasse.<br />

ES SIND NUR EIN PAAR SCHRITTE von der<br />

Schule bis zum „Arzt“. Dominik Distlberger,<br />

Nachwuchstalent aus dem Schulleistungs-<br />

modell Südstadt und Zehnkämpfer, auf<br />

dem Weg zum Stufenbelastungstest beim<br />

IMSB-Austria. „Gerade für die Schüler aus<br />

dem Leistungsmodell sind wir auch die<br />

Hausärzte. Wenn ein Athlet krank ist,<br />

kommt er zu uns, um auch in weiterer Fol-<br />

ge wieder die Freigabe für das Training zu<br />

bekommen“, so Dr. Kristina Horner, Allge-<br />

meinmedizinerin im Institut für medizini-<br />

sche und sportwissenschaftliche Beratung.<br />

Bereits 1982 wurde das IMSB-Austria ge-<br />

gründet. Heute ist es Olympia-Zentrum<br />

und betreut Spitzensportler, Nachwuchs-<br />

talente und Hobbysportler.<br />

SEIT JAHREN SETZT sich das Institut mit dem<br />

Thema Nachwuchssport auseinander und<br />

hat gemeinsam mit Verbänden, Vereinen<br />

und Institutionen erfolgreiche Nachwuchs-<br />

konzepte entwickelt. Nicht nur die Zukunft<br />

des Spitzensports, sondern auch die Le-<br />

bensqualität jedes Menschen wird im Kin-<br />

des- und Jugendalter nachhaltig geprägt.<br />

DIE SPORTMEDIZIN und die Sportwissen-<br />

schaft haben in der Betreuung von Athle-<br />

ten eine besonders wichtige Aufgabe.<br />

Neben der Feststellung des Gesundheitszu-<br />

standes geht es vor allem um die Erfas-<br />

sung und Beurteilung der individuellen<br />

Leistungs- und Belastungsfähigkeit. Leis-<br />

tungsdiagnostik und die darauf aufbauende<br />

Trainingssteuerung sind die wichtigsten<br />

Teilbereiche der Sportwissenschaft.<br />

MINDESTENS EINMAL PRO JAHR müssen<br />

Nachwuchsleistungssportler wie Dominik<br />

Distlberger einen Ausbelastungstest machen.<br />

Je nach Sportart entweder am Fahrradergometer<br />

oder am Laufband. Unter<br />

ständiger EKG- und Blutdruck-Kontrolle<br />

wird alle drei Minuten die Belastungsintensität<br />

erhöht und der zugehörige Blutlaktatwert<br />

ermittelt.<br />

VERBAND: Österr. Leichtathletikverband<br />

GEGRÜNDET: 1902<br />

MITGLIEDER: 30.109<br />

VEREINE: 417<br />

INTERNET: www.oelv.at<br />

IMSB Austria/Institut für medizinische<br />

und sportwissenschaftliche Beratung,<br />

www.imsb.at<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Dominik Distlberger, Nachwuchstalent aus dem<br />

Schulleistungsmodell Südstadt, beim jährlichen<br />

Stufenbelastungstest im IMSB Südstadt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

BETREUUNG<br />

77


SPORTSTÄTTEN<br />

78<br />

Wellness, Training und Alpenflugschule<br />

unter einem Dach.<br />

Im Club Sportunion in Niederöblarn<br />

findet jeder den Weg zu seiner Sportart.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


MEHR ALS 20 SPORTARTEN<br />

UNTER EINEM DACH<br />

FINANZIERT AUS den Mitteln der Besonderen Bundes-Sportförderung<br />

steht der Club Sportunion in der Steiermark für die Leistungen der<br />

Dachverbände im Sportstättenbau.<br />

IN NIEDERÖBLARN KANN DIE LUFT auch mal<br />

recht dünn werden. Entweder, wenn man<br />

die Kletterwand in der Sporthalle bezwingt,<br />

oder mit einem Flugzeug der Alpenflug-<br />

schule aufsteigt. Zwei der wohl unter-<br />

schiedlichsten Sportarten – vereint unter<br />

einem Dach: dem Club Sportunion<br />

Niederöblarn, ein Wellness- und Trainings-<br />

zentrum, geöffnet für jedermann, finan-<br />

ziert aus Mitteln der Besonderen Bundes-<br />

Sportförderung.<br />

IN ÖSTERREICH GIBT ES die drei Dachver-<br />

bände ASVÖ, ASKÖ und UNION. Als Zu-<br />

sammenschluss von Sportvereinen multi-<br />

sportiver oder spezifischer Ausrichtung<br />

haben die Dachverbände eine bedeutende<br />

Koordinations- und Servicefunktion im<br />

Rahmen des österreichischen Sport-<br />

systems.<br />

RUND 5 MILLIONEN EURO sind <strong>2005</strong> jeweils<br />

dem ASVÖ, dem ASKÖ und der UNION aus<br />

der Besonderen Bundes-Sportförderung<br />

zugeflossen, auch für die Erhaltung und Errichtung<br />

von Sportstätten.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DIE FÖRDERUNG DES BREITENSPORTS steht<br />

im Mittelpunkt der Dachverbände. So kommen<br />

in den Club Sportunion in Niederöblarn<br />

nicht nur Schulen auf Sportwoche,<br />

sondern auch Familien auf Sommerurlaub.<br />

Die Sportstätte bietet die Möglichkeit, sich<br />

optimal zu trainieren und zu entspannen –<br />

durch die Qualität und Quantität der einzelnen<br />

sportlichen Komponenten.<br />

DIE DACHVERBÄNDE:<br />

ASVÖ: www.asvoe.at<br />

ASKÖ: www.askoe.at<br />

UNION: www.sportunion.at<br />

CLUB Sportunion Niederöblarn,<br />

www.club-sportunion.at<br />

SPORTSTÄTTEN<br />

79


WETTKAMPF<br />

80<br />

Unter Wasser – Markus Rogan beim<br />

Training zur Kurzbahn-Weltmeisterschaft.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


AUF DEM WEG<br />

ZUM WETTKAMPF<br />

DIE BESCHICKUNG ZU WETTKÄMPFEN ist Teil der Besonderen<br />

Bundes-Sportförderung. Markus Rogan bei den Vorbereitungen zu<br />

einer Weltmeisterschaft.<br />

WENN ER DIE SCHWIMMHALLE betritt, dann<br />

nimmt er sich zuerst einmal Zeit. Zeit für<br />

die ganz Jungen, die jetzt auch schon hart<br />

trainieren, um einmal so weit zu kommen<br />

wie er: Markus Rogan. Schnell ein Foto<br />

mit dem Handy, ein paar Worte der<br />

Aufmunterung des Großen für die Kleinen.<br />

An diesem Montag ist das Athletenteam<br />

rund um Robert Michlmayr, Trainer des<br />

Jahres <strong>2005</strong>, im Amalienbad zu Gast. Das<br />

Trainingsbecken hier hat die Distanz, die<br />

jetzt gefragt ist: 25 Meter.<br />

DENN NOCH ZWEI WOCHEN, dann geht es zur<br />

Kurzbahn-Weltmeisterschaft nach Shanghai.<br />

Das Training befindet sich jetzt in einer<br />

Phase, wo weniger gleich mehr bedeutet.<br />

Kräfte sammeln für die Wettkämpfe. Doch<br />

bevor es ins Wasser geht, wird der Plan der<br />

nächsten eineinhalb Stunden besprochen.<br />

Zuerst Trocken- und Krafttraining, dann<br />

Intervall- und Ausdauertraining im Wasser.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Von Montag bis Samstag, vormittags und<br />

nachmittags, nur am Sonntag gibt es Trainingspause.<br />

AUF DER BAHN GANZ AUSSEN trainiert an diesem<br />

Abend der Nachwuchs eines Vereines.<br />

Voll Enthusiasmus, als ob sich die Energie<br />

des Spitzenathleten auf die Kleinen übertragen<br />

hätte. Durch die zusätzlichen finanziellen<br />

Mittel aus der Sportförderung sollen<br />

die Nachwuchstalente zukünftig die<br />

Möglichkeit haben, in einem Strömungskanal<br />

zu trainieren und durch Videoanalysesysteme<br />

Feedback zu ihrer<br />

Technik erhalten.<br />

VERBAND: Österr. Schwimmverband<br />

GEGRÜNDET: 1899<br />

MITGLIEDER: 70.439<br />

VEREINE: 147<br />

INTERNET: www.osv.or.at<br />

WETTKAMPF<br />

81


ORGANISATION<br />

82<br />

Zuerst Trocken- und Krafttraining, dann<br />

Intervall- und Ausdauertraining.<br />

Nur am Sonntag steht kein<br />

Training auf dem Programm.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


EINE SOLIDE BASIS<br />

FÜR DEN SPORT<br />

DIE ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION ist die zentrale Koordinations-<br />

und Beratungsplattform innerhalb des österreichischen Sportsystems.<br />

IM UMFASSENDEN Kompetenzbereich der<br />

Bundes-Sportorganisation (BSO) liegen die<br />

Konzeption und Steuerung von Entwicklun-<br />

gen im Sport auf überregionaler Ebene, die<br />

über den Interessensbereich eines Bun-<br />

deslandes hinausreichen.<br />

DIE BSO KOORDINIERT, verwaltet und kontrol-<br />

liert die zweckgebundene Verwendung der<br />

Besonderen Bundes-Sportförderungsmittel.<br />

WAS BEDEUTET DAS MEHR AN GELDERN für den<br />

österreichischen Sport?<br />

DR. FRANZ LÖSCHNAK: Die zusätzlichen Mittel<br />

für die Besondere Bundes-Sportförderung<br />

stellen das gesamte österreichische Sport-<br />

system auf eine solide wirtschaftliche Ba-<br />

sis. Dies ermöglicht zum einen dem Ma-<br />

nagement in den Sportverbänden mittel-<br />

und langfristige Budgetplanung, zum<br />

anderen sind durch die neuen, zusätzlichen<br />

finanziellen Möglichkeiten Schwerpunkte<br />

umsetzbar, die auf Qualitätssicherung und<br />

-steigerung im Sport abzielen.<br />

WELCHE MASSNAHMEN UND PROJEKTE werden<br />

dadurch realisiert?<br />

DR. FRANZ LÖSCHNAK: Mehr als die Hälfte<br />

der rund 8 Mio. Euro an zusätzlichen Mit-<br />

teln wird in den Trainer- und Betreuerbe-<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

reich investiert, um die Konkurrenzfähig-<br />

keit im Spitzensport auf internationaler<br />

Ebene zu gewährleisten und auch die ent-<br />

sprechende Ausbildungsqualität im öster-<br />

reichischen Sportsystem zu sichern. Ein<br />

zweiter Schwerpunkt ist die Jugendarbeit:<br />

Zusätzlich zum Engagement bei Trainern<br />

und Betreuern werden zirka 2 Millionen<br />

Euro ausschließlich für Nachwuchsförde-<br />

rung in verschiedenen Sportarten verwen-<br />

det. Der Rest fließt in infrastrukturelle<br />

Maßnahmen.<br />

DIE BSO HAT EINE EIGENE STRUKTUR-<br />

VERBESSERUNGSKOMMISSION eingesetzt.<br />

Welche Aufgaben hat diese, was konnte<br />

bereits umgesetzt werden?<br />

DR. FRANZ LÖSCHNAK: Die Kommission setzt<br />

sich aus hochrangigen Experten zusam-<br />

men und wacht über den effizienten Ein-<br />

satz der finanziellen Mittel aus der Sport-<br />

förderung. Von dieser Expertengruppe<br />

werden die Förderansuchen der Sportver-<br />

bände kategorisiert, die Entwicklungspo-<br />

tenziale von Projekten und Initiativen im<br />

Sport evaluiert und das Gesamtförderpro-<br />

gramm für den Sport definiert. In Summe<br />

sind das hunderte von wichtigen Einzel-<br />

maßnahmen und Programmen, deren Um-<br />

setzung durch die zusätzliche Förderung<br />

möglich wird.<br />

ORGANISATION<br />

Dr. Franz Löschnak<br />

ist Präsident der<br />

<strong>Österreichische</strong>n Bundes-<br />

Sportorganisation.<br />

83


ERFOLG<br />

84<br />

„Ganz Österreich war an den Erfolgen in Turin mit beteiligt.“<br />

Felix Gottwald über die Sportförderung.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


EIN PAAR SKI UNTER<br />

DEM CHRISTBAUM<br />

FELIX GOTTWALD: erfolgreichster österreichischer Wintersportler<br />

über die Unterstützung, die jeder Sportler braucht, um näher an<br />

dieses Ziel zu kommen.<br />

ER IST SEIT MEHR ALS 10 JAHREN im Spitzen-<br />

sport aktiv. Hat seinen Weg im Skigymna-<br />

sium Stams begonnen. Ein Weg, der durch<br />

die Sporthilfe und die Sportförderung<br />

unterstützt wurde.<br />

WIE SIEHT FELIX GOTTWALD diese Unterstüt-<br />

zung rückblickend auf die Spiele in Turin?<br />

„BEI DEN ERFOLGEN von Turin hat sich eine<br />

ganze Nation mitgefreut. Wenn man sieht,<br />

welcher Prozentsatz vom Umsatz der<br />

<strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> der Sportförde-<br />

rung zugute kommt, dann kann man auch<br />

sagen, dass ganz Österreich an diesen Er-<br />

folgen mit beteiligt war.“<br />

WURDE DER PERSÖNLICHE WEG von Felix<br />

Gottwald auch dadurch ermöglicht?<br />

„ICH HAB GLÜCK GEHABT, dass ich als junger<br />

Athlet einen Trainer gehabt habe, der die-<br />

sen Weg vorgelebt hat. Sein Ziel war, uns<br />

Athleten soweit zu bringen, dass wir Eigen-<br />

verantwortung übernehmen und selbst-<br />

ständig arbeiten. Das habe ich nach zehn<br />

Jahren absolut bei den Spielen erreicht.<br />

Aber die finanziellen Mittel sind einfach<br />

notwendig. Ohne diese könnte man keinen<br />

Trainer beim Skiverband einstellen, gäbe<br />

es keinen Verband, keine Sponsoren.“<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

WELCHE MÖGLICHKEITEN hat man als<br />

junger Athlet?<br />

„ZUERST STEHEN NATÜRLICH DIE ELTERN, die,<br />

wie auch bei mir, die Ausbildung finanziert<br />

haben. Anfangen muss man mit dem Paar<br />

Ski, das unter dem Christbaum liegt. Ist<br />

der Verein, in dem man ist, gut organisiert,<br />

bekommt man gebrauchtes Material von<br />

älteren Athleten. Im Landeskader wird es<br />

leichter und hat man es in den ÖSV-Kader<br />

geschafft, verbessert sich das Umfeld.<br />

Aber es gibt auch Projekte, die über den<br />

Skiverband alleine nicht finanziert werden<br />

können. Wie ein Training im Windkanal.<br />

Doch hier macht man in einem halben Tag<br />

so viele Flugminuten, für die man sechs<br />

Jahre Ski springen müsste. Das wird uns<br />

ermöglicht, damit wir an der Weltspitze<br />

mithalten können.“<br />

WAS BRINGT das nächste Jahr für Felix<br />

Gottwald?<br />

„ES IST NACH WIE VOR DER REIZ an der Kombi-<br />

nation, jeden Tag die richtige Balance zu<br />

finden.“ Deshalb macht Felix Gottwald<br />

noch ein Jahr weiter. Spaß am Training, an<br />

acht Monaten Vorbereitung. „Denn die<br />

Wettkämpfe sind nur so lustig, wie gut du<br />

vorbereitet bist.“<br />

ERFOLG<br />

Drei Medaillen machte<br />

Felix Gottwald bei den<br />

XX. Olympischen Winterspielen<br />

in Turin.<br />

VERBAND: Österr. Skiverband<br />

GEGRÜNDET: 1905<br />

MITGLIEDER: 150.252<br />

VEREINE: 1.232<br />

INTERNET: www.oesv.at<br />

85


ERFOLG<br />

86<br />

Vier Medaillen machte<br />

Sabine Gasteiger bei den<br />

IX. Paralympischen Winterspielen<br />

in Turin.<br />

VERBAND: Österr. Skiverband<br />

GEGRÜNDET: 1905<br />

MITGLIEDER: 150.252<br />

VEREINE: 1.232<br />

INTERNET: www.oesv.at,<br />

www.oepc.at<br />

„ENDLICH WIEDER<br />

SCHNELL SKIFAHREN“<br />

SABINE GASTEIGER: holte bei den Paralympics in den alpinen Bewerben<br />

vier Medaillen nach Österreich. Auch das <strong>Österreichische</strong> Paralympische<br />

Committee wird durch die Besondere Bundes-Sportförderung unterstützt.<br />

EIGENTLICH IST sie eine Spätberufene, was<br />

den Spitzensport betrifft. Seit <strong>2005</strong> ist Sa-<br />

bine Gasteiger im Nationalkader und hat<br />

innerhalb kurzer Zeit das erreicht, wovon<br />

viele träumen: ihren Sport so ausüben zu<br />

können, dass der Spaß daran an erster<br />

Stelle steht und sie ganz nebenbei auch<br />

noch große Siege erringt. Sabine Gasteiger<br />

lebt seit ihrer Jugend mit einer genetisch<br />

bedingten Sehbehinderung.<br />

WAS WAR DAS BESONDERE an den Paralympi-<br />

schen Winterspielen?<br />

„ES WAR EINE WAHNSINNSVERANSTALTUNG.<br />

Vom Aufwärmzelt über die Piste bis hin zur<br />

Verpflegung. Doch das Tollste: Rennen zu<br />

fahren. Gemeinsam mit meinem Mann.“<br />

DENN EMIL GASTEIGER ist ihr Guide, er ist bei<br />

den Rennen nur ein paar Meter vor ihr und<br />

gibt über Funk die Anweisungen.<br />

„ICH BIN EINE LEIDENSCHAFTLICHE Skiläuferin,<br />

doch dann kam der Zeitpunkt, da wurde es<br />

zu gefährlich. Für mich und auch die anderen<br />

auf der Piste. Das Skifahren habe ich<br />

weggestellt. Bis mein Mann 2003 die Begleitläuferausbildung<br />

gemacht hat. Das war<br />

der Beginn.“<br />

IM C-KADER HAT SABINE GASTEIGER 2004<br />

angefangen, konnte beim A- und B-Kader<br />

mittrainieren, lernte die neuen Carving-<br />

Techniken und das „Stangl-Fahren“ und<br />

fuhr 2004 das erste Mal bei den oberösterreichischen<br />

Landesmeisterschaften.<br />

„ICH HATTE PLÖTZLICH WIEDER eine Piste für<br />

mich alleine und konnte schnell fahren. Es<br />

ist befreiend und ich wollte sofort weiter<br />

zum nächsten Rennen.“<br />

TRAINIERT HABEN SIE gemeinsam mit dem<br />

Kader auf den Gletschern in Tirol. Slalom<br />

und Riesentorlauf, Super G und Abfahrt<br />

dann, wenn die Pisten zur Verfügung standen.<br />

Jetzt im Frühjahr startete bereits das<br />

persönliche Training. Ausdauer, Kraft und<br />

Kondition.<br />

„WIR HABEN uns einen Ergometer angeschafft<br />

und gehen viel Bergwandern.“<br />

Die Leistungstests macht Sabine Gasteiger<br />

als Mitglied des paralympischen Kaders im<br />

Olympiastützpunkt in Linz.<br />

IHR MOTTO „JUST FOR FUN“ lässt die beiden<br />

Gasteigers die Pisten hinunterflitzen.<br />

„NATÜRLICH MÖCHTE MAN GEWINNEN. Aber<br />

wenn man ausfällt, ein Tor auslässt, ist es<br />

auch o.k.“<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

Sabine Gasteiger mit ihrem Mann Emil.<br />

Er ist bei den Rennen ihr Guide.<br />

ERFOLG<br />

87


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

88<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

<strong>2005</strong><br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN erziehlten im<br />

Geschäftsjahr <strong>2005</strong> einen Gesamtumsatz von 1.828,37 Mio<br />

Euro. Die Gesamtsteuerleistung betrug 390,33 Mio. Euro.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

89


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

90<br />

UMSATZENTWICKLUNG<br />

DES UNTERNEHMENS<br />

SEIT DER GRÜNDUNG DES UNTERNEHMENS im Jahr 1986<br />

wurden an die Republik Österreich mehr als 6,12 Mrd. Euro<br />

an Steuern abgeführt.<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN erzielten im Geschäftsjahr <strong>2005</strong> einen<br />

Gesamtumsatz von 1.828,37 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist<br />

dies ein Anstieg um 17,44 Prozent. An der positiven Umsatzentwick-<br />

lung waren der Erfolg der Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at, EuroMillionen<br />

sowie die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals mit WINWIN maßgeblich beteiligt.<br />

Trotzdem haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und<br />

die damit zusammenhängende Kaufzurückhaltung bei den Konsumen-<br />

ten auf die Umsatzentwicklung bei einzelnen Spielen der Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong> ausgewirkt. Bei den Sofortlotterien, aber auch bei<br />

traditionellen Spielen wie Lotto „6 aus 45“ führte das zu Umsatzrück-<br />

gängen.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> wurde eine Gesamtgewinnsumme von 1.205,92 Mio.<br />

Euro ausbezahlt (Berechnungsgrundlage: alle Spiele der Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong>).<br />

Die Wetteinsätze von Lotto, Toto, Torwette, Zahlenlotto, Joker,<br />

ToiToiToi und EuroMillionen ergeben sich aus dem jeweiligen Preis ab-<br />

züglich des Verwaltungskostenbeitrages. 50 Prozent der Wetteinsätze<br />

werden bei Lotto, Toto, Torwette und Joker sowie 50 Prozent vom<br />

Umsatz bei EuroMillionen als Gewinne ausgeschüttet.<br />

DER GESAMTUMSATZ DES UNTERNEHMENS:<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

2.000<br />

1.750<br />

1.500<br />

1.250<br />

1.000<br />

750<br />

500<br />

1.182,02<br />

1.241,92<br />

1.290,00<br />

250<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

+5,1% +3,9% +4,6% +15,4% +17,4%<br />

1.349,53<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

1.556,89<br />

1.828,37


DIE GESAMTSTEUERLEISTUNG der <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> betrug im<br />

vergangenen Jahr 390,33 Mio. Euro, wobei die spielabhängigen Abga-<br />

ben sowie die Steuern vom Einkommen und die sonstigen Steuern und<br />

Abgaben berücksichtigt sind. Seit der Gründung des Unternehmens im<br />

Jahr 1986 wurden an die Republik Österreich mehr als 6,12 Mrd. Euro<br />

an Steuern abgeführt.<br />

DIE SPIELABHÄNGIGEN ABGABEN in der Höhe von 380,04 Mio. Euro setzten<br />

sich aus der Konzessionsabgabe in der Höhe von 226,72 Mio. Euro und<br />

der Wettgebühr in der Höhe von 153,32 Mio. Euro zusammen.<br />

DIE WETTEINSÄTZE von Lotto „6 aus 45“, Toto, Torwette, Joker und Euro-<br />

Millionen sind mit einer Konzessionsabgabe besteuert, deren Höhe von<br />

18,5 Prozent bis 27,5 Prozent gestaffelt ist. Der Höchststeuersatz ist zu<br />

entrichten, wenn der Gesamtwetteinsatz 174 Mio. Euro übersteigt. Die<br />

Höhe der Konzessionsabgabe beträgt bei der Klassenlotterie 2 Prozent<br />

der Wetteinsätze, bei Brieflos, Rubbellos und ToiToiToi 17,5 Prozent,<br />

bei Zahlenlotto, Bingo und Keno 27,5 Prozent.<br />

DIE HÖHE DER WETTGEBÜHR beträgt bei allen Spielen der Österreichi-<br />

schen <strong>Lotterien</strong> 16 Prozent der Wetteinsätze und der Bruttospielerträ-<br />

ge. Bei den Elektronischen <strong>Lotterien</strong> auf <strong>win2day</strong>.at und bei WINWIN<br />

(Video <strong>Lotterien</strong> Terminals) unterliegt der Bruttospielertrag, das ist die<br />

Differenz zwischen Wetteinsatz und Gewinnausschüttung, der Besteu-<br />

erung. An Steuern werden 40 Prozent vom Bruttospielertrag, und zwar<br />

16 Prozent Wettgebühr und 24 Prozent Konzessionsabgabe, abgeführt.<br />

<strong>2005</strong> betrug die durchschnittliche steuerliche Belastung der Wettein-<br />

sätze bzw. der Bruttospielerträge aller Spiele 39,7 Prozent. Lotto, Toto,<br />

Torwette und Joker erreichten den Spitzensteuersatz von 43,5 Prozent<br />

der Wetteinsätze.<br />

DIE STEUERLEISTUNG DES UNTERNEHMENS:<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

409,71<br />

402,29<br />

100<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-1,8% -4,4% -1,4% +4,1% -1,3%<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

384,79<br />

379,57<br />

395,29<br />

390,33<br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

GESAMTUMSATZ <strong>2005</strong> NACH SPIELEN:<br />

Spiel EUR Prozent<br />

Lotto „6 aus 45“ 553.895.181,55 30,29%<br />

Toto und Torwette* 14.174.616,10 0,78%<br />

Bingo 13.628.496,00 0,75%<br />

EuroMillionen 132.287.572,00 7,24%<br />

ToiToiToi 18.370.343,00 1,00%<br />

Zahlenlotto 1–90 5.182.452,00 0,28%<br />

Joker 153.219.777,70 8,38%<br />

Rubbellos 118.689.213,50 6,49%<br />

Brieflos 26.799.161,50 1,47%<br />

Klassenlotterie 37.533.836,00 2,05%<br />

<strong>win2day</strong>.at 625.920.201,60 34,23%<br />

WINWIN 128.667.902,36 7,04%<br />

Gesamt 1.828.368.753,31 100,00%<br />

* Inkl. Extra Toto u. Extra Torwette.<br />

91


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

92<br />

UMSATZENTWICKLUNGEN<br />

BEI DEN SPIELEN<br />

AN DER POSITIVEN UMSATZENTWICKLUNG waren der Erfolg<br />

der Spieleplattform <strong>win2day</strong>.at, EuroMillionen sowie die Video<br />

<strong>Lotterien</strong> Terminals mit WINWIN maßgeblich beteiligt.<br />

LOTTO „6 AUS 45“: Der Umsatz bei Lotto „6 aus 45“ betrug im vergange-<br />

nen Jahr rund 553,9 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang von 13,36 Prozent<br />

ist vor allem auf die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmen-<br />

bedingungen zurückzuführen. Zusätzlich wirken sich Substitutionsef-<br />

fekte durch EuroMillionen aus. Trotz der ersten Vierfachjackpots in der<br />

Lotto Geschichte liegt das Umsatzniveau unter dem des Jahres 2004.<br />

Der Anteil des Spieles am Gesamtumsatz des Unternehmens liegt bei<br />

30,29 Prozent.<br />

Pro Woche setzte jeder Österreicher durchschnittlich 1,33 Euro im<br />

Lotto.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI LOTTO „6 AUS 45“<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

655,14<br />

677,04<br />

640,03<br />

100<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

+3,3% -5,5% -2,7% +2,6% -13,4%<br />

623,01<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

639,30<br />

553,89


TOTO UND TORWETTE: Der Umsatz aus Toto (inkl. Extra Toto) betrug<br />

13,09 Mio. Euro, der Umsatz der Torwette (inkl. Extra Torwette) 1,09<br />

Mio. Euro. Der Umsatzrückgang ist in erster Linie auf das Ausbleiben<br />

von Mehrfachjackpot-Ereignissen bei Toto zurückzuführen.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI TOTO (inkl. Extra Toto)<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

20,0<br />

17,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

19,09<br />

19,40<br />

2,5<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

+1,6% -3,1% -13,5% -11,9% -8,7%<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

18,80<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI DER TORWETTE (inkl. Extra Torwette)<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

1,54<br />

1,14<br />

1,10<br />

0,2<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-25,9% -3,4% +2,7% -4,4% +0,5%<br />

16,26<br />

1,13<br />

14,33<br />

1,08<br />

13,09<br />

1,09<br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

93


DAS GECHÄFTSJAHR<br />

94<br />

BINGO: Der Umsatz von Bingo betrug im vergangenen Jahr<br />

13,63 Mio. Euro.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI BINGO<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

20,0<br />

17,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,0<br />

7,5<br />

5,0<br />

20,49<br />

14,50<br />

15,10<br />

2,5<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-29,2% +4,1% -0,1% +4,2% -13,3%<br />

EUROMILLIONEN: Der Umsatz von EuroMillionen betrug 132,29 Mio. Euro.<br />

Die erfolgreiche Einführung hat gezeigt, dass EuroMillionen getrennt<br />

von Lotto „6 aus 45“ positioniert werden konnte.<br />

von 2004 (* ab 2. Oktober)–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

120<br />

105<br />

90<br />

75<br />

60<br />

45<br />

30<br />

15<br />

2004* <strong>2005</strong><br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr:<br />

+489,5%<br />

15,09<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI EUROMILLIONEN<br />

22,44<br />

132,29<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

15,72<br />

13,63


TOITOITOI: Der Umsatz von ToiToiToi betrug im vergangenen Jahr<br />

18,37 Mio. Euro.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI TOITOITOI<br />

von 2003 (* ab 3. März)–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

32<br />

28<br />

24<br />

20<br />

16<br />

12<br />

8<br />

32,76<br />

4<br />

2003* 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-25,0% -25,2%<br />

ZAHLENLOTTO 1–90: <strong>2005</strong> betrug der Umsatz bei Zahlenlotto<br />

5,18 Mio. Euro.<br />

24,56<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI ZAHLENLOTTO 1–90<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

7,27<br />

6,82<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

18,37<br />

7,05<br />

1,0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-6,2% +3,3% -7,2% -10,9% -11,1%<br />

6,54<br />

5,83<br />

5,18<br />

DAS GECHÄFTSJAHR<br />

95


DAS GECHÄFTSJAHR<br />

96<br />

JOKER: Der Umsatz bei Joker betrug <strong>2005</strong> mehr als 153,22 Mio. Euro.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI JOKER<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

153,78<br />

151,57<br />

160,96<br />

20<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-1,4% +6,2% -3,9% +3,9% -4,6%<br />

RUBBELLOS: Der Umsatz bei Rubbellos betrug <strong>2005</strong> 118,69 Mio. Euro.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI RUBBELLOS<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

200,84<br />

179,87<br />

158,33<br />

25<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-10,4% -12,0% -7,9% -7,5% -12,1%<br />

154,66<br />

145,90<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

160,68<br />

134,95<br />

153,22<br />

118,69


BRIEFLOS: <strong>2005</strong> betrug der Umsatz von Brieflos rund 26,80 Mio. Euro.<br />

Insgesamt wurden 4 Serien zu je 6,6 Millionen Losen ausgeliefert.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI BRIEFLOS<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

KLASSENLOTTERIE: Der Umsatz der <strong>Österreichische</strong>n Klassenlotterie<br />

betrug im vergangenen Jahr 37,53 Mio. Euro.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG DER ÖSTERREICHISCHEN KLASSENLOTTERIE<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

38,66<br />

73,56<br />

34,35<br />

63,76<br />

10<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-13,3% -17,0% -19,7% -7,6% -4,4%<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

30,45<br />

5<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

-11,2% -11,3% -1,4% -4,9% -6,2%<br />

52,90<br />

30,04<br />

42,48<br />

28,57<br />

39,25<br />

26,80<br />

37,53<br />

DAS GECHÄFTSJAHR<br />

97


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

98<br />

WIN2DAY.AT: Der Umsatz von <strong>win2day</strong>.at betrug im vergangenen Jahr<br />

625,92 Mio. Euro. Dies bedeutet eine Steigerung von 46,2 Prozent im<br />

Vergleich zum Jahr 2004. Der Anteil am Gesamtumsatz des Unterneh-<br />

mens beträgt 34,23 Prozent.<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI WIN2DAY.AT<br />

von 2000–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

600<br />

525<br />

450<br />

375<br />

300<br />

225<br />

150<br />

205,27<br />

75<br />

2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

+703,8% +119,6% +37,2% +52,0% +46,2%<br />

WINWIN (VIDEO LOTTERIEN TERMINALS): Die Video <strong>Lotterien</strong> Terminals<br />

mit den WINWIN Standorten in Mayrhofen in Tirol, in Lienz in Osttirol,<br />

in Ebreichsdorf in Niederösterreich und in Schärding in Oberösterreich<br />

erreichten einen Umsatz von 128,7 Mio. Euro. Das neue Konzept der<br />

Elektronischen <strong>Lotterien</strong> wurde von den Spielteilnehmern sehr gut<br />

angenommen.<br />

von 2004 (*ab 21. Mai)–<strong>2005</strong> in Millionen EUR<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

11,65<br />

41,97<br />

93,47<br />

DIE UMSATZENTWICKLUNG BEI WINWIN (Video <strong>Lotterien</strong> Terminals)<br />

128,67<br />

20<br />

2004* <strong>2005</strong><br />

Veränderung jeweils gegenüber dem Vorjahr:<br />

+206,6%<br />

281,66<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

428,21<br />

625,92


ERLÄUTERUNGEN ZUM<br />

JAHRESABSCHLUSS <strong>2005</strong><br />

I. ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />

1. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ord-<br />

nungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm,<br />

ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.<br />

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz<br />

der Vollständigkeit eingehalten.<br />

Hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände<br />

und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und<br />

eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass<br />

nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen<br />

wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden<br />

berücksichtigt.<br />

Im Berichtsjahr wurde die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen,<br />

Abfertigungen und Jubiläumsgelder erstmalig gemäß IAS 19<br />

(„projected unit credit method“) vorgenommen.<br />

Darüber hinaus wurden die bisher angewandten Bewertungsmethoden<br />

auch bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten.<br />

2. ANLAGEVERMÖGEN<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßige<br />

Abschreibung wird linear vorgenommen.<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet, die<br />

um die planmäßigen Abschreibungen vermindert sind. Die planmäßigen<br />

Abschreibungen werden gem. § 7 EStG linear vorgenommen.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Einzelwert von<br />

EUR 400,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als<br />

Abgang ausgebucht.<br />

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert. Außerplanmäßige<br />

Abschreibungen werden vorgenommen, wenn der zum<br />

Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger ist.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

99


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

100<br />

3. UMLAUFVERMÖGEN<br />

Die Bewertung der Waren erfolgte zu durchschnittlichen Einstands-<br />

preisen.<br />

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind<br />

erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.<br />

4. RÜCKSTELLUNGEN<br />

Die Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder<br />

werden gemäß IAS 19 („projected unit credit method“) auf Basis eines<br />

Rechnungszinssatzes von 4,5% ermittelt.<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind unter Beachtung des Vorsichts-<br />

prinzips für alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken<br />

und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung gebildet.<br />

5. VERBINDLICHKEITEN<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.<br />

Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Briefkurs des Bilanzstichtages<br />

bewertet, sofern dieser über dem Buchkurs liegt.<br />

II. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ<br />

1. ANLAGEVERMÖGEN<br />

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die<br />

Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten ist im angeschlossenen<br />

Anlagenspiegel ersichtlich. Im Anlagenspiegel ist auch<br />

der Grundwert der Grundstücke angeführt.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


2. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

Die Forderungen zum 31. Dezember <strong>2005</strong> gliedern sich nach der Restlaufzeit wie folgt:<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Bilanzwert<br />

bis 1 Jahr über 1 Jahr<br />

EUR EUR EUR<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 206.002,81 – 206.002,81<br />

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 8.026.951,63 – 8.026.951,63<br />

3. Forderungen an Vertriebsstellen 36.440.171,10 – 36.440.171,10<br />

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 8.318.151,70 15.766.007,90 24.084.159,60<br />

52.991.277,24 15.766.007,90 68.757.285,14<br />

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betrafen sonstige Forderungen.<br />

Die Forderungen zum 31. Dezember 2004 gliedern sich nach der Restlaufzeit wie folgt:<br />

Restlaufzeit Restlaufzeit Bilanzwert<br />

bis 1 Jahr über 1 Jahr<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 343 – 343<br />

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 9.017 – 9.017<br />

3. Forderungen an Vertriebsstellen 34.356 – 34.356<br />

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 1.493 15.752 17.245<br />

3. EIGENKAPITAL<br />

Innerhalb der Gewinnrücklagen wurden den freien Rücklagen ein Be-<br />

trag in Höhe von EUR 5.615.800,00 zu Lasten des Jahresergebnisses<br />

<strong>2005</strong> (Vorjahr: TEUR 5.530) zugeführt.<br />

4. SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />

45.209 15.752 60.961<br />

Zusammensetzung: <strong>2005</strong> 2004<br />

EUR TEUR<br />

Erfolgs- und Risikoabgrenzungen für diverse Spiele 5.246.300,00 6.590<br />

Personalkosten 7.765.840,00 6.588<br />

Übrige 1.622.510,00 1.439<br />

5. VERBINDLICHKEITEN<br />

Die Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 123.174.273,18 (Vorjahr: TEUR<br />

122.236) weisen zur Gänze eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und<br />

gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />

beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe<br />

von EUR 3.726.438,08 (Vorjahr: TEUR 4.505) und sonstige Verbindlich-<br />

keiten in Höhe von EUR 10.207.568,82 (Vorjahr: TEUR 0).<br />

14.634.650,00 14.617<br />

101


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

102<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen die Wett-<br />

gebühr und die Konzessionsabgabe in Höhe von EUR 39.209.247,00<br />

(Vorjahr: TEUR 37.418), die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungs-<br />

wirksam werden.<br />

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung wird nach dem Gesamtkosten-<br />

verfahren erstellt.<br />

1. UMSATZERLÖSE<br />

Die Umsätze werden ausschließlich im Inland erzielt und gliedern sich<br />

nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

EUR TEUR<br />

Lotto 553.895.181,55 639.299<br />

Toto 13.086.680,40 14.328<br />

Joker 153.219.777,70 160.676<br />

Torwette 1.087.935,70 1.083<br />

Klassenlotterie 37.533.836,00 39.250<br />

Brieflotterie 26.799.161,50 28.568<br />

Zahlenlotto 5.182.452,00 5.827<br />

Rubbellotterie 118.689.213,50 134.952<br />

Elektronische <strong>Lotterien</strong> W2D 625.742.219,15 427.952<br />

Elektronische <strong>Lotterien</strong> VLT 128.667.902,36 41.970<br />

Bingo 13.628.496,00 15.721<br />

Keno 177.982,45 256<br />

Nummernlotterie 18.370.343,00 24.563<br />

EuroMillionen 132.287.572,00 22.440<br />

2. STEUERN VOM EINKOMMEN<br />

1.828.368.753,31 1.556.885<br />

Der Körperschaftsteueraufwand beläuft sich auf EUR 10.212.639,69<br />

(Vorjahr: TEUR 13.715).<br />

IV. SONSTIGE ANGABEN<br />

1. BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Die Gesellschaft steht mit der Casinos Austria AG, Wien in einem<br />

Konzernverhältnis und gehört ihrem Vollkonsolidierungskreis an.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Zu folgenden verbundenen Unternehmen bestehen regelmäßige<br />

geschäftliche Beziehungen:<br />

- Casinos Austria AG<br />

- C & P Leasing Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

- <strong>Österreichische</strong> Sportwetten Gesellschaft m.b.H.<br />

- Glücks- und Unterhaltungsspiel BetriebsgesmbH<br />

- Glücks- und Unterhaltungsspiel Ebreichsdorf BetriebsgesmbH<br />

- <strong>win2day</strong> Entwicklungs- und BetriebsgesmbH<br />

2. BETEILIGUNGEN<br />

An den nachfolgend angeführten Unternehmen besteht ein<br />

Anteilsbesitz von mindestens 20% aller Anteile:<br />

C & P Leasing-Gesellschaft m.b.H. & Co KG<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

Sitz des Unternehmens: Wien Wien<br />

Höhe des Anteils: 100% 100%<br />

Omnimedia Werbegesellschaft m.b.H.<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

Sitz des Unternehmens: Wien Wien<br />

Höhe des Anteils: 26% 26%<br />

Entertainment Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft m.b.H.<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

Sitz des Unternehmens: Wien Wien<br />

Höhe des Anteils: 50% 50%<br />

3. ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN<br />

Sie beinhalten Gewinnanteile aus der Beteiligung an der C&P Leasing<br />

Gesellschaft m.b.H. & Co KG, der Omnimedia Werbegesellschaft m.b.H.<br />

und der Entertainment Glücks- und Unterhaltungsspiel Gesellschaft<br />

m.b.H.<br />

4. DURCHSCHNITTLICHE ZAHL DER MITARBEITER<br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

Angestellte 421 415<br />

Der Jahresabschluss <strong>2005</strong> wurde von den Wirtschaftsprüfern BDO<br />

Auxilia Treuhand Gesellschaft m.b.H., Wien, und KPMG Austria Gesellschaft<br />

m.b.H., Wien, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

103


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

104<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und<br />

ANLAGESPIEGEL<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2005</strong><br />

Anschaffungskosten<br />

Herstellungskosten<br />

Stand am 1.1.<strong>2005</strong> Zugänge Abgänge<br />

EUR EUR EUR<br />

ähnliche Rechte 18.365.186,94 588.562,55 4.665.789,40<br />

2. Geleistete Anzahlungen 0,00 12.240,00 0,00<br />

II. Sachanlagen<br />

18.365.186,94 600.802,55 4.665.789,40<br />

1. Grundstücke und Bauten 19.483.124,94 0,00 0,00<br />

davon Grundwert:<br />

EUR 3.826.657,75;<br />

Vorjahr: TEUR 3.827<br />

2. Andere Anlagen, Betriebsund<br />

Geschäftsausstattung 80.814.110,81 1.893.653,46 3.165.191,88<br />

3. Geleistete Anzahlungen<br />

und Anlagen in Bau 832.040,77 358,24 0,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

101.129.276,52 1.894.011,70 3.165.191,88<br />

1. Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen 9.257.672,83 0,00 0,00<br />

2. Ausleihungen an verbundene<br />

Unternehmen 50.725.638,24 0,00 2.979.586,20<br />

3. Beteiligungen 1.371.111,72 0,00 0,00<br />

4. Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens 166.778.537,95 34.660.788,62 51.549.296,13<br />

228.132.960,74 34.660.788,62 54.528.882,33<br />

347.627.424,20 37.155.602,87 62.359.863,61<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


Anschaffungskosten<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

Herstellungskosten Kumulierte Buchwerte Buchwerte Abschreibungen<br />

Stand am 31.12.<strong>2005</strong> Abschreibungen 31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004 des Geschäftsjahres<br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

14.287.960,09 11.338.983,09 2.948.977,00 4.540.712,00 2.172.640,55<br />

12.240,00 0,00 12.240,00 0,00 0,00<br />

14.300.200,09 11.338.983,09 2.961.217,00 4.540.712,00 2.172.640,55<br />

19.483.124,94 2.614.993,30 16.868.131,64 17.334.804,64 466.673,00<br />

79.542.572,39 73.181.665,17 6.360.907,22 8.358.022,22 3.865.238,46<br />

832.399,01 0,00 832.399,01 832.040,77 0,00<br />

99.858.096,34 75.796.658,47 24.061.437,87 26.524.867,63 4.331.911,46<br />

9.257.672,83 0,00 9.257.672,83 9.257.672,83 0,00<br />

47.746.052,04 0,00 47.746.052,04 50.725.638,24 0,00<br />

1.371.111,72 0,00 1.371.111,72 1.371.111,72 0,00<br />

149.890.030,44 14.862.823,59 135.027.206,85 146.134.302,17 177.443,37<br />

208.264.867,03 14.862.823,59 193.402.043,44 207.488.724,96 177.443,37<br />

322.423.163,46 101.998.465,15 220.424.698,31 238.554.304,59 6.681.995,38<br />

105


BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

106<br />

BERICHT DES<br />

AUFSICHTSRATES<br />

DER AUFSICHTSRAT hat sich vom Vorstand während des Geschäftsjahres<br />

laufend über die Geschäftsabwicklung und den Gang der Geschäfte un-<br />

terrichten lassen und die Rechtmäßigkeit, die Zweckmäßigkeit und die<br />

Wirtschaftlichkeit sowie die angemessene Wahrnehmung der sozialen<br />

Verpflichtungen der Geschäftsführung überwacht.<br />

Im Rahmen der Überwachung der Geschäftsführung durch den Vor-<br />

stand gemäß § 30j Abs. 1 GesmbHG hat der Aufsichtsrat festgestellt,<br />

dass der Vorstand sämtliche Geschäfte der Gesellschaft in Überein-<br />

stimmung mit dem Gesellschaftsvertrag, den Generalversammlungs-<br />

und Aufsichtsratsbeschlüssen und den gesetzlichen Vorschriften<br />

durchgeführt und die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit und in allen<br />

ihren Teilbereichen dem Gesellschaftszweck entsprechend mit dem<br />

beabsichtigten Erfolg geleitet hat.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


In den Aufsichtsratssitzungen wurden mit dem Ziel einer voraus-<br />

schauenden Überwachung der Planung und der Mitwirkung bei den<br />

noch vorzunehmenden Geschäften Fragen der Geschäftspolitik behan-<br />

delt und wichtige Entscheidungen, insbesondere über die von der<br />

Zustimmung des Aufsichtsrates abhängigen Geschäfte, getroffen.<br />

Dem Aufsichtsrat hat der Bericht der BDO Auxilia Treuhand GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, und der<br />

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesell-<br />

schaft über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2005</strong> vorge-<br />

legen. Die von der BDO Auxilia Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, und der KPMG Austria GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien, vorge-<br />

nommene Prüfung des vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlusses<br />

und Lageberichtes hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinerlei<br />

Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss wurde mit<br />

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Wien, am 24. Mai 2006<br />

Präsident Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner<br />

Präsident des Aufsichtsrates<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

107


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

AKTIVA<br />

108<br />

A. Anlagevermögen<br />

BILANZ ZUM<br />

31. DEZEMBER <strong>2005</strong><br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

EUR TEUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.948.977,00 4.541<br />

2. Geleistete Anzahlungen 12.240,00 0<br />

2.961.217,00 4.541<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten<br />

davon Grundwert: EUR 3.826.657,75;<br />

Vorjahr: TEUR 3.827<br />

16.868.131,64 17.335<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.360.907,22 8.358<br />

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 832.399,01 832<br />

24.061.437,87 26.525<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.257.672,83 9.258<br />

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 47.746.052,04 50.726<br />

3. Beteiligungen 1.371.111,72 1.371<br />

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 135.027.206,85 146.134<br />

193.402.043,44 207.489<br />

220.424.698,31 238.555<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Waren 1.844.366,85 1.827<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 206.002,81 343<br />

2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 8.026.951,63 9.017<br />

3. Forderungen an Vertriebsstellen 36.440.171,10 34.356<br />

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 24.084.159,60 17.245<br />

68.757.285,14 60.961<br />

III. Wertpapiere und Anteile<br />

Sonstige Wertpapiere und Anteile 10.164.567,52 4.480<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 55.012.148,35 45.124<br />

135.778.367,86 112.392<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 3.751.757,11 3.507<br />

359.954.823,28 354.454<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


PASSIVA<br />

A. Eigenkapital<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

31.12.<strong>2005</strong> 31.12.2004<br />

EUR TEUR<br />

I. Stammkapital 110.000.000,00 110.000<br />

II. Gewinnrücklagen<br />

1. Gesetzliche Rücklage 11.000.000,00 11.000<br />

2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 42.883.000,00 37.267<br />

53.883.000,00 48.267<br />

III. Bilanzgewinn<br />

davon Gewinnvortrag: EUR 3.254,63; Vorjahr: TEUR 7<br />

24.001.268,00 21.803<br />

187.884.268,00 180.070<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen 8.497.700,00 5.365<br />

2. Rückstellungen für Pensionen 9.838.700,00 7.308<br />

3. Steuerrückstellungen 4.072.300,00 11.638<br />

4. Sonstige Rückstellungen 14.634.650,00 14.618<br />

37.043.350,00 38.929<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.365.178,63 6.967<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

10.340.248,20 461<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.593.758,70 4.044<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Spielteilnehmern 64.553.457,36 70.557<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern: EUR 40.470.386,46;<br />

Vorjahr: TEUR 38.520<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 677.302,08;<br />

Vorjahr: TEUR 623<br />

41.321.630,29 40.207<br />

123.174.273,18 122.236<br />

D. Rechnungsabgrenzungsposten 11.852.932,10 13.219<br />

359.954.823,28 354.454<br />

Verbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen 1,00 0<br />

109


DAS GESCHÄFTSJAHR<br />

110<br />

GEWINN-UND-VERLUST-<br />

RECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2005</strong><br />

<strong>2005</strong> 2004<br />

EUR EUR TEUR TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 1.828.368.753,31 1.556.885<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen<br />

mit Ausnahme der Finanzanlagen 0,00 411<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 44.422,07 59<br />

c) Übrige 10.520.950,13 10.565.372,20 7.806 8.276<br />

3. Aufwendungen für Material<br />

4. Personalaufwand<br />

-4.606.711,94 -6.056<br />

a) Löhne 108.260,80 82<br />

b) Gehälter<br />

c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />

25.901.972,64 24.935<br />

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 3.305.403,78 786<br />

d) Aufwendungen für Altersversorgung<br />

e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sozialabgaben sowie vom<br />

Entgelt abhängige Abgaben und Pflicht-<br />

3.493.044,55 2.561<br />

beiträge 6.128.052,56 5.755<br />

f) Sonstige Sozialaufwendungen<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />

887.870,90 -39.824.605,23 873 -34.992<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

-6.504.552,01 -8.072<br />

a) Steuern 380.112.881,35 381.577<br />

b) Übrige 1.381.936.133,92 -1.762.049.015,27 1.105.309 -1.486.886<br />

7. Zwischensumme aus Z 1. bis 6. 25.949.241,06 29.155<br />

8. Erträge aus Beteiligungen<br />

davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

EUR 1.995.973,22; Vorjahr: TEUR 796<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren<br />

2.493.111,35 1.333<br />

des Finanzanlagevermögens 7.748.074,31 8.832<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.401.493,34 1.452<br />

11. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 2.966.350,73 462<br />

12. Aufwendungen aus Finanzanlagen<br />

davon Abschreibungen: EUR 177.443,37;<br />

Vorjahr: TEUR 1.366<br />

-200.710,19 -1.405<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -531.107,54 -678<br />

14. Zwischensumme aus Z 8. bis 13. 13.877.212,00 9.996<br />

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39.826.453,06 39.151<br />

16. Steuern vom Einkommen -10.212.639,69 -13.715<br />

17. Jahresüberschuss 29.613.813,37 25.436<br />

18. Auflösung unversteuerter Rücklagen<br />

19. Zuweisung zu Gewinnrücklagen<br />

0,00 1.890<br />

Andere Rücklagen (freie Rücklagen) -5.615.800,00 -5.530<br />

20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.254,63 7<br />

21. Bilanzgewinn 24.001.268,00 21.803<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>


AUSBLICK<br />

DIE ÖSTERREICHISCHEN LOTTERIEN verfolgen die aktuelle Diskussion über<br />

die Regelungen des Glücksspielwesens im Rahmen der Europäischen<br />

Kommission mit größter Aufmerksamkeit. Das Recht zur Durchführung<br />

von <strong>Lotterien</strong> liegt nach wie vor bei den einzelnen Ländern.<br />

ALS DYNAMISCHES UND ZUKUNFTSORIENTIERTES UNTERNEHMEN gehören<br />

die <strong>Österreichische</strong>n <strong>Lotterien</strong> im technischen Bereich zu den führen-<br />

den Lotteriegesellschaften in Europa. Eine interne Projektgruppe<br />

arbeitet an den Weiterentwicklungen des Internet-Spielangebotes<br />

auf <strong>win2day</strong>.at.<br />

BEI DEN VIDEO LOTTERIEN TERMINALS werden die <strong>Österreichische</strong>n<br />

<strong>Lotterien</strong> gemeinsam mit Casinos Austria die Anzahl von WINWIN<br />

Standorten erweitern.<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong><br />

AUSBLICK<br />

111


IMPRESSUM<br />

112<br />

IMPRESSUM<br />

COPYRIGHT: © 2004–<strong>2005</strong><br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

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FAX: (+43 1) 799 39 39<br />

INTERNET: www.lotterien.at, www.<strong>win2day</strong>.at<br />

WAP: wap.<strong>win2day</strong>.at<br />

KONZEPTION UND TEXT:<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Lotterien</strong> Gesellschaft m.b.H.<br />

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Michael Tupy, T2 Graphic Design, www.t-2.at<br />

FOTOS:<br />

Manfred Klimek, www.klimekbild.com<br />

DRUCK:<br />

Holzhausen Druck + Medien<br />

1140 Wien<br />

ÖSTERREICHISCHE LOTTERIEN JAHRESBERICHT <strong>2005</strong>

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