29.01.2013 Aufrufe

(228 KB) - .PDF - Großraming

(228 KB) - .PDF - Großraming

(228 KB) - .PDF - Großraming

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gemeindeamt <strong>Großraming</strong><br />

4463 <strong>Großraming</strong>, Kirchenplatz 1<br />

Bez. Steyr-Land, OÖ.<br />

Telefon 07254/75 75-0, Fax 75 75-9<br />

E-mail: gemeinde@grossraming.ooe.gv.at<br />

A.Zl.: 004 - 1/41 - 2003/1 Le/Ri<br />

VERHANDLUNGSSCHRIFT<br />

über die Sitzung des Gemeinderates<br />

vom 13. März 2003, 19:00 Uhr, in der Landesmusikschule <strong>Großraming</strong>,<br />

abgehalten unter dem Vorsitz von Bürgermeister Leopold Bürscher.<br />

Anwesende:<br />

1. Bürgermeister: Leopold Bürscher (ÖVP)<br />

2. Vizebürgermeister: Johannes Schörkhuber (ÖVP)<br />

3. - " - Erich Karrer (SPÖ)<br />

4. Gemeindevorstand: Franz Gsöllpointner (ÖVP)<br />

5. - " - Franz Hirner (ÖVP)<br />

6. - " - Leopold Stubauer (SPÖ)<br />

7. Gemeinderatsmitglied: Ing. Johann Brenn (ÖVP)<br />

8. - " - Hermann Auer (ÖVP)<br />

9. - " - Johann Sattler (ÖVP)<br />

10. - " - Dipl. Ing. Maximilian Lirscher (ÖVP)<br />

11. - " - Hermann Vorderwinkler (ÖVP)<br />

12. - " - Siegfried Schörkhuber (ÖVP)<br />

13. - " - Johann Schörkhuber (SPÖ)<br />

14. - " - Thomas Hinterramskogler (SPÖ)<br />

15. - " - Eduard Garstenauer (SPÖ)<br />

16. - " - Werner Pils (SPÖ)<br />

17. - " - Eva Rammelmüller (SPÖ)<br />

18. - " - Theresia Hanslik (FPÖ)<br />

19. - " - Johann Zehetner (FPÖ)<br />

20. - " - Dipl.Ing. Martin Ehgartner (UBL)<br />

21. - " - Martha Penaloza (UBL)<br />

22. GR-Ersatzmitglied: Leopold Ahrer (ÖVP)<br />

23. - " - Dr. Silvia Zenta (ab 19.40 Uhr) (ÖVP)<br />

24. - " - Wolfgang Stadler (ÖVP)<br />

25. - " - Bernhard Maier (SPÖ)<br />

Entschuldigt fehlen: Roman Garstenauer (SPÖ)<br />

Konrad Aigner (ÖVP)<br />

Harald Großauer (ÖVP)


2<br />

Melanie Jaksch (ÖVP)<br />

GR-Ersatz Andreas Brandstetter (ÖVP)<br />

GR-Ersatz Eduard Ahrer (SPÖ)<br />

GR-Ersatz Helmut Kronsteiner (SPÖ)<br />

Der Vorsitzende begrüßt die Mitglieder des Gemeinderates und stellt fest, dass<br />

a) die Sitzung ordnungsgemäß einberufen wurde – die Sitzung findet laut Terminplan statt<br />

bzw. die Verständigungsnachweise für die Ersatzmitglieder liegen auf -,<br />

b) die Kundmachung der Gemeinderatssitzung gemäß § 53 Abs. 4 der OÖ. Gemeindeordnung<br />

1990 erfolgt ist,<br />

c) die Beschlussfähigkeit des Gemeinderates gegeben ist<br />

d) und eröffnet die Sitzung.<br />

Zu Schriftführern werden Al. Ernst Leichinger und VB I Hermine Riegler bestellt.<br />

Für die Unterfertigung der Verhandlungsschrift dieser Sitzung werden von den Fraktionen folgende<br />

Mitglieder des Gemeinderates namhaft gemacht:<br />

ÖVP: Ing. Johann Brenn SPÖ: Eva Rammelmüller<br />

FPÖ: Theresia Hanslik UBL: Martha Penaloza<br />

Der Vorsitzende gibt nun bekannt, dass die Verhandlungsschrift über die letzte Sitzung des<br />

Gemeinderates 12. Dezember 2002 aufliegt und Einwendungen gegen diese während dieser<br />

Sitzung eingebracht werden können.<br />

Tagesordnung<br />

1) Straßenangelegenheiten, –<br />

A) Übernahme Parz. 654/16 Hintstein (Donatistraße) in das öffentl. Gut<br />

B) Lumplgrabenstraße – Vermessung<br />

2) Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 2/50 (Brandstetter), Einleitung d. Verfahrens<br />

3) Betreubares Wohnen – Beauftragung einer Organisation<br />

4) Freibad-Sanierung, Auftragsvergabe<br />

5) Bericht über die Sitzung des Prüfungsausschusses vom 26. Nov. 2002<br />

6) Diverse Straßenbaumaßnahmen; Aufnahme eines Zwischenfinanzierungskredites<br />

7) Dienstpostenplan<br />

8) Gründung des Tourismusverbandes „Nationalparkregion Ennstal“<br />

9) Regionaler Wirtschaftsverband oö Ennstal – Satzungen, Entsendung von Vertretern<br />

10) Hirner Stefan, Mietvertrag; Garstenauer Hermann, Mietvertrag für Carport<br />

11) Pensionskassenvorsorge und Mitarbeitervorsorge-Kasse für Vertragsbedienstete,<br />

Erteilung von Vollmachten zur Ausschreibung durch das Land OÖ<br />

12) Stopp-GATS, Resolution<br />

13) Hauptschule <strong>Großraming</strong>, Ankauf von Schulmöbeln<br />

14) Allfälliges


TOP 1) Straßenangelegenheiten, –<br />

A) Übernahme Parz. 654/16 Hintstein (Donatistraße) in das öffentl. Gut<br />

3<br />

Bericht des Vorsitzenden:<br />

Die Donatistraße im Bereich der Häuser Nagler-Schindlauer-Sulzer-STYRIA ist auf eine Länge<br />

von ca. 110 m noch nicht in das öffentliche Gut übertragen worden. Grundbücherliche Eigentümerin<br />

der Parzelle Nr. 654/16 mit einer Fläche von 617 m² ist die Diözese Linz, die mit<br />

Schreiben vom 03.10.2002 der Übertragung des Grundstückes in das öffentliche Gut zustimmt.<br />

Die Übertragung des Straßengrundstückes wird nach § 15 Liegenschaftsteilungsgesetz beantragt<br />

werden, der Antrag an das Vermessungsamt wird nach Beschlussfassung der Übernahme<br />

in das öffentl. Gut durch den Gemeinderat gestellt.<br />

Bgm. Leopold Bürscher stellt sogleich den Antrag, die Parz.Nr. 654/16 KG Hintstein in das öffentliche<br />

Gut zu übernehmen.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

B) Lumplgrabenstraße – Vermessung<br />

Bericht des Vorsitzenden:<br />

Nach Fertigstellung der Lumplgrabenstraße im Bereich der Häuser Blazek/Dorfner und STY-<br />

RIA-Lumplgraben ist die Vermessung erfolgt. Der von DI. Daxinger, Steyr, erstellte Vermessungsplan<br />

GZ. 3287-B/02 soll vom Gemeinderat beschlossen und grundbücherlich durchgeführt<br />

werden.<br />

Folgende Veränderungen im Grundbesitz treten dadurch ein:<br />

Dorfner Waltraud: Zuwachs 79 m² aus dem öffentl. Gut<br />

Pumsleitner Walter u. Adelheid: Zuwachs 19 m² aus dem öffentl. Gut<br />

STYRIA: Abfall 90 m²<br />

STYRIA: Zuwachs 37 m²<br />

Gemeinde <strong>Großraming</strong>: Abfall 63 m² durch Auflösung Parz. 677/41<br />

Gemeinde <strong>Großraming</strong>: Zuwachs 18 m² zum öffentl. Gut<br />

Von Familien Pumsleitner und Dorfner wurde die Grundablöse für den ersten Teil des Grundkaufs<br />

bereits im Dez. 1994 bezahlt.<br />

Von Fam. Pumsleitner wurde die Ablöse für 21 m² à ATS 478,43 = € 34,76 geleistet, tatsächlich<br />

werden jedoch nur 19 m² übertragen. Der Kaufpreis für 2 m² Grund soll nun rückerstattet<br />

werden, das sind € 69,52.<br />

Fam. Dorfner wurde für die Grundablöse von 56 m² mit Schreiben v. 19.02.2003 ein Betrag in<br />

Höhe von € 1.220,80 zur Zahlung vorgeschrieben (Preis ATS 300,--/ € 21,80 je m² laut Vereinbarung<br />

vom 14.05.1998).<br />

GV Franz Hirner führt aus, dass die Beratungen des Straßenausschusses zur Veränderung der<br />

Straßenführung schon längere Zeit zurückliegen und das Ergebnis sehr positiv ist. Der Abschluss<br />

der Maßnahme mit der Vermessung und Durchführung im Grundbuch ist sehr wichtig.<br />

Er stellt den Antrag, den vorliegenden Vermessungsplan von DI. Daxinger, Steyr, GZ. 3287-<br />

B/02, zu beschließen.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.


4<br />

TOP 2) Flächenwidmungsplan-Änderung Nr. 2/50 (Brandstetter), Einleitung<br />

des Verfahrens<br />

Bgm. Leopold Bürscher berichtet, dass von Frau Christine Brandstetter ein Antrag gestellt wurde<br />

die Wohngebietswidmung der Liegenschaft Donatistraße 46 (Harstube) geringfügig zu erweitern.<br />

Es sind folgende Veränderungen geplant:<br />

� Teilung der Liegenschaft (Aufteilung zwischen Brandstetter und Höllwarth) und<br />

� Schaffung eines Bauplatzes unter Einbeziehung einer Teilfläche aus<br />

Grst. Nr. 634/4 im Besitz von Walter Sieghartsleitner.<br />

Für die geplante Bebauung des Grundstückes wird eine geringfügige Erweiterung des bestehenden<br />

Wohngebietes bis an die Geländekante benötigt. Die neu zu schaffende Bauparzelle<br />

wird etwas mehr als 400 m² groß sein. Eine Vorbegutachtung durch das Bezirksbauamt hat bereits<br />

stattgefunden.<br />

Das Umwidmungsverfahren soll durch den Gemeinderat eingeleitet werden. Nach Möglichkeit<br />

wird die Umwidmung noch in die laufende Flächenwidmungsplan-Überarbeitung aufgenommen.<br />

Von der Antragstellerin wurde die Verpflichtung übernommen, 50 % der Kosten für den Änderungsplan<br />

zu tragen.<br />

GR Ing. Johann Brenn stellt den Antrag, die Einleitung des Flächenwidmungsplan-Änderungsverfahrens<br />

Nr. 2/50 zu beschließen.<br />

GR Theresia Hanslik äußert Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Hanges. Bgm. Bürscher<br />

erklärt, dass sich der Bauplatz an der Oberkante des Hanges befindet und somit keine Gefahr<br />

einer Hangrutschung besteht.<br />

Auf Anfrage von GR Johann Schörkhuber erklärt Amtsleiter Leichinger, dass es keine gesetzliche<br />

Regelung bezüglich der Kostentragung für Änderungspläne gibt.<br />

Abstimmung über den Antrag von GR Ing. Brenn durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

TOP 3) Betreubares Wohnen – Beauftragung einer Organisation<br />

Bgm. Leopold Bürscher verweist auf die bisherigen Beratungen im Gemeinderat und führt aus,<br />

dass für die Betreuung der künftigen BewohnerInnen des „Betreubaren Wohnhauses“ mit einer<br />

Betreuungsorganisation ein Betreuungsvertrag abgeschlossen werden muss. In Frage kommen<br />

für diese Tätigkeit die Caritas und das Rote Kreuz. Von beiden Organisationen wurden Angebote<br />

eingeholt. Es gibt kaum Unterschiede in den Leistungen bzw. Kosten beider Organisationen,<br />

im Bedarfsfall helfen sich die beiden Organisationen auch gegenseitig aus. Ein Unterschied<br />

besteht in den Kosten für die Wohnbetreuung, die vom Roten Kreuz abgestuft für eine<br />

oder zwei Personen je Wohnung angeboten wird, während die Caritas die Betreuung pro Wohnung<br />

unabhängig davon, ob eine oder zwei Personen darin wohnen, anbietet.<br />

Rotes Kreuz - Finanzierung:<br />

� Rufhilfe: € 18,17 inkl. 10 % MwSt. pro Monat/Person<br />

€ 22,17 inkl. 10 % MwSt. für 2 Personen (2 Sender werden benötigt)<br />

� Wohnbetreuung: € 36,34 monatlich für Einzelpersonen<br />

€ 54,51 monatlich je Paar<br />

Caritas - Finanzierung:<br />

� Rufhilfe: € 18,17 inkl. 10 % MwSt. pro Monat<br />

� Wohnbetreuung: € 54,50 monatlich je Wohnung (inkl. 10 % MwSt.)


5<br />

Eine Vorberatung ist in der Sitzung des Gemeindevorstandes am 6.2.2003 erfolgt, es wird die<br />

Vergabe der Betreuung an das Rote Kreuz empfohlen. Er stellt den Antrag, das Rote Kreuz mit<br />

der Betreuung des geplanten Objektes zu beauftragen und die vorliegende Vereinbarung abzuschließen.<br />

GR Johann Sattler spricht sich für den Abschluss der Betreuungsvereinbarung mit dem Roten<br />

Kreuz aus.<br />

Vzbgm. Erich Karrer verweist darauf, dass sich beide Organisationen gegenseitig ergänzen.<br />

Der Bürgermeister führt ergänzend aus, dass die Caritas auf telefonische Anfrage mitgeteilt hat,<br />

dass sie wie das Rote Kreuz den günstigeren Einzeltarif gegeben hätte. Der Baubeginn wird<br />

laut „Neue Heimat“ im Juni/Juli erfolgen.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme<br />

Die Vereinbarung bildet einen wesentlichen Bestandteil der Verhandlungsschrift.<br />

TOP 4) Freibad-Sanierung, Auftragsvergabe<br />

Der Bürgermeister bedankt sich beim Bauausschuss, besonders bei Obmann Franz Gsöllpointner<br />

sowie bei Auer Hermann, die sich große Mühe gemacht haben, akzeptable Vorschläge für<br />

die Sanierung des Freibades bzw. Erneuerung der Warmwasseraufbereitung und teilweisen<br />

Überdachung der Terrasse, einzubringen.<br />

Zur Warmwasseraufbereitung im Freibad wurde die Erneuerung der Solaranlage beschränkt<br />

ausgeschrieben. Die Angebotseröffnung am 27.02.2003 hat folgendes Ergebnis gebracht:<br />

Anbotsteller Anbot exkl. MWSt. Anmerkungen<br />

Fa. Kalkgruber GmbH<br />

4451 St. Ulrich, Werkstraße 1<br />

€ 33.949,00<br />

Fa. MEA GesmbH<br />

4209 Engerwitzdorf, Engerwitzdorfer Str. 40<br />

Fa. AST GmbH & Co KG<br />

6600 Reutte, Großfeldstraße 10 - 14<br />

Fa. Atzwanger<br />

5020 Salzburg, Fürbergstraße 27<br />

€ 36.728,50<br />

€ 37.882,30<br />

€ 42.929,30<br />

- 3 % Skonto<br />

innerhalb 8 Tage<br />

Die Angebote wurden an den Projektanten, Ing. Plankenauer, zur Überprüfung übermittelt. Am<br />

5.3.2003 ist von Herrn Ing. Plankenauer folgendes Fax einglangt:<br />

Das Offert der Fa. Kalkgruber, Solar- und Umwelttechnik GmbH, entspricht einem Alternativangebot.<br />

Die angebotenen Sonnenkollektoren sind uns nicht bekannt und es liegen darüber keine<br />

Langzeit-Erfahrungswerte bei der Verwendung in öffentlichen Schwimmbadanlagen vor. Es<br />

ist daher nicht möglich, eine Beurteilung aus technischer Sicht über das angebotene Solarsystem<br />

vorzunehmen.<br />

Die Firmen MEA, AST und Atzwanger haben vollständig eingepreist und in ihren Offerten die<br />

ausgeschriebenen Produkte angeboten.<br />

Die rechnerische Prüfung des Offertes Kalkgruber ergab, dass aus nicht nachvollziehbaren<br />

Gründen die Positionen die Positionen A.5, B.3, B.4, B.13 und B.14 sowie die Position D.1 –<br />

Solarsteuerung – und das gesamte Kapitel E – Regieleistungen – nicht angeboten wurden.<br />

Die Positionen B.6 und B.7 wurden im Alternativoffert der Firma Kalkgruber als „nicht erforderlich“<br />

ausgewiesen.<br />

Um einen halbwegs plausiblen Preisvergleich anstellen zu können, wurden die im Alternativ-<br />

Offert der Firma Kalkgruber nicht angebotenen Summen – nicht jedoch die nicht erforderli-


6<br />

chen Positionen B.6 und B.7 – in der Höhe des jeweils billigsten Anbieters dem Alternativ-<br />

Offert der Fa. Kalkgruber zugerechnet und darüber ein Preisspiegel angefertigt.<br />

Bei Zugrundelegung dieser Vorgangsweise ergibt sich folgende Reihung:<br />

1. Fa. MEA € 36.728,50 exkl. MwSt.<br />

2. Fa. AST € 37.637,87 exkl. MwSt.<br />

3. Fa. Kalkgruber € 41.512,56 exkl. MwSt.<br />

4. Fa. Atzwanger € 42.929,30 exkl. MwSt.<br />

Von Herrn Ing. Plankenauer wird vorgeschlagen, die Firma MEA Maschinen- und Energieanlagen<br />

GesmbH mit der Ausführung der Arbeiten zu beauftragen. Die Fa. MEA hat in einem<br />

Begleitschreiben bekanntgegeben, dass sie für die Montagearbeiten die Fa. Hopf, <strong>Großraming</strong>,<br />

beiziehen wird.<br />

Der Bürgermeister bedauert, dass die Fa. Kalkgruber nicht Bestbieter ist, weil sehr viele <strong>Großraming</strong>er<br />

dort beschäftigt sind. Er kann sich nicht erklären, warum verschiedene Positionen<br />

nicht angeboten wurden. Den Einwand, dass es keine Erfahrungswerte gibt, weist er zurück,<br />

weil die Fa. Kalkgruber sich schon seit vielen Jahren mit der Solartechnik beschäftigt.<br />

Die Zimmermeisterarbeiten und die Erneuerung der Flachdachisolierung am Gymnastiksaal<br />

wurden von der „Neuen Heimat“ ausgeschrieben, die Anbotöffnung fand in Linz statt.<br />

Bestbieter und Vergabevorschlag laut Fax-Mitteilung vom 28.02.2003:<br />

Zimmermannsarbeiten:<br />

Fa. Schörkhuber-Hinterplattner, <strong>Großraming</strong> € 16.058,70 exkl. MWSt.<br />

Dachdeckerarbeiten:<br />

Fa. Leichtfried GmbH, Weyer € 15.967,70 exkl. MWSt.<br />

GV Franz Gsöllpointner berichtet, dass sich der Bau- und Freibadausschuss intensiv mit den<br />

möglichen Varianten beschäftigt hat. Es stand einerseits die gänzliche Überdachung, andererseits<br />

die Erhaltung der Terrasse zur Diskussion. Nach der Abwägung aller Vor- und Nachteile<br />

hat man sich für die teilweise Überdachung und Isolierung der Terrasse entschieden. Er bedankt<br />

sich bei Auer Hermann für die Ausarbeitung des Vorschlages, den der Projektant dann zur<br />

Gänze übernommen hat. Er wundert sich auch über mangelhafte Anbotlegung der Fa. Kalkgruber,<br />

weil dies die einzige Firma war, die mit zwei Technikern die geplanten Maßnahmen vor<br />

Ort begutachtet hat.<br />

Er stellt den Antrag, den Auftrag zur Erneuerung der Warmwasseraufbereitung an den Bestbieter,<br />

die Firma MEA, Engerwitzdorf, mit einer Auftragssumme von € 36.728,50 exkl. MwSt. zu<br />

vergeben.<br />

Vzbgm. Karrer bedankt sich beim Freibadausschuss für die Bemühungen um eine gute Lösung.<br />

Er findet es sehr positiv, dass der Projektant den Vorschlag des Ausschusses angenommen hat.<br />

Über das Alternativangebot der Fa. Kalkgruber zeigt er sich enttäuscht. Er schlägt vor, die einheimischen<br />

bzw. ortsbekannten Firmen über die Ausschreibungs- und Vergaberichtlinien zu informieren,<br />

damit solche Fehler nicht mehr passieren.<br />

Abstimmung über den Antrag von GV Gsöllpointner durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.


TOP 5) Bericht über die Sitzung des Prüfungsausschusses vom 26. Nov. 2002<br />

7<br />

Bgm. Bürscher ersucht den Obmann des Prüfungsausschusses um seinen Bericht.<br />

GR Johann Schörkhuber verliest den Bericht über die Sitzung des Prüfungsausschusses vom 26.<br />

November 2002.<br />

Der Bürgermeister bedankt sich bei Obmann Schörkhuber für die gewissenhafte Arbeit. Der<br />

Prüfungsbericht wird zur Kenntnis genommen.<br />

TOP 6) Diverse Straßenbaumaßnahmen; Aufnahme eines Zwischenfinanzierungskredites<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Das Straßenbauprogramm 2003/04 mit den nachstehend angeführten Ausbaubereichen wurde<br />

bei der Abt. Gemeinden eingereicht und mit Gemeindereferent LR Josef Ackerl am 31.01.2003<br />

erörtert.<br />

Zusammenstellung der Kosten: 2003 2004<br />

Bahnhofstraße 520.000 520.000<br />

Geh- und Radweg B 115 103.000 103.000<br />

Radweg Brunnbach-Anzenbach 200.000 Grg. 50% 200.000<br />

Lehnersiedlung 36.000 36.000<br />

Zuf. Schmaranzer 15.000 15.000<br />

Holzbauerngründe Pechgraben 11.000 11.000<br />

Diverse Maßnahmen 22.000 22.000<br />

Zuf. Gartlehner/Neuhauser 18.000 100 lfm 18.000<br />

Zufahrt Streicher, Brb. 110.000 110.000<br />

Gesamtkosten 1.035.000 685.000 350.000<br />

Folgende Förderungszusagen liegen derzeit vor:<br />

Baureferat – LH.Stv. Franz Hiesl:<br />

Bahnhofstraße / Ennstalradweg: 40 % der Baukosten € 208.000,--<br />

Geh- und Radweg an der B 115: Beistellung der Straßenmeisterei / Personalkosten<br />

Radweg Brunnbach/Anzenbach: 60 % der Asphaltierungskosten € 120.000,--<br />

Sonstige Straßenbaumaßnahmen: 25 % der Baukosten € 53.000,--<br />

Er berichtet weiters, dass Herr Hofrat Franz von der Abt. Verkehrsicherheit anlässlich der Besichtigung<br />

am 6.3.2003 den Geh- und Radweg, sowie den Ausbau der Bahnhofstraße sehr befürwortet.<br />

Der Radweg Brunnbach/Anzenbach wird um ein Jahr zurückgestellt. Die Rohtrasse in der<br />

Lehnersiedlung muss gemacht werden, weiters die Aufschließung der Holzbauerngründe. Die<br />

Zufahrt Gartlehner-Neuhauser im Rodelsbach muss ebenfalls im Zuge des Kanalbaues errichtet<br />

werden.<br />

Zusicherung der Mittel für die Jahre 2003 bis 2005 !<br />

Gemeindereferat – LR Josef Ackerl:<br />

2003: € 30.000,-- 2004: € 30.000,-- 2005: € 100.000,--<br />

2006: € 150.000,-- 2007: € 100.000,-- Summe: € 410.000,--<br />

Verkehrsreferent – LH.Stv. Dipl.Ing. Erich Haider:<br />

Ein Förderungsantrag wurde eingebracht, es liegt noch keine Förderzusage vor.<br />

Interessentenbeiträge bzw. Aufschließungsbeiträge können dem Vorhaben zugeführt werden,<br />

Anteilsbeträge aus dem o.H. werden wenn überhaupt nur sehr eingeschränkt zugeführt werden<br />

können.


8<br />

Die Finanzierung ist also nur teilweise gesichert, die Aufnahme eines Zwischenfinanzierungskredites<br />

ist notwendig und wird vom Gemeindereferenten bewilligt werden.<br />

Zwischenfinanzierungsdarlehen: 2003 2004<br />

Baukosten 2003 685.000 350.000<br />

Landesmittel Baureferat 2003 - 100.000 - 150.000 - 131.000<br />

Landesmittel Verkehrssicherheit 2003 - 15.000 - 30.000<br />

BZ-Mittel - 30.000 - 30.000<br />

Aufschließungsbeiträge / Anteilsbetrag - 10.000 - 15.000<br />

530.000 125.000 655.000<br />

Die Aufnahme eines Zwischenfinanzierungskredites soll nur im unbedingt erforderlichen Ausmaß<br />

erfolgen. Daher wurde die Aufnahme eines Kredites in Höhe von nur € 550.000,-- beschränkt<br />

ausgeschrieben. Die Angebotsöffnung fand am 3.3.2003 um 14 Uhr statt und hat folgendes<br />

Ergebnis gebracht:<br />

Anbotsteller<br />

Raiffeisenbank<br />

Eisenstr. 25, <strong>Großraming</strong><br />

Österr. Postsparkassen AG<br />

1018 Wien<br />

Kommunalkredit Austria AG<br />

Türkenstraße 9, 1092 Wien<br />

Bank Austria, Joh.-Konrad-<br />

Vogelstr. 7-9, 4020 Linz<br />

Allgemeine Sparkasse OÖ<br />

Lumplgr. 1, 4463 <strong>Großraming</strong><br />

Volksbank Alpenvorland<br />

Stadtplatz 31, 4400 Steyr<br />

Fixzins-<br />

satz in %<br />

Zinssatz:<br />

6-Mon.-Euribor<br />

Aufschlag/<br />

Abschlag in %<br />

Gesamt-<br />

Zinssatz<br />

2,989 2,458 0,100 2,558<br />

3,000 2,450 0,100 2,550<br />

kein<br />

Angebot<br />

kein<br />

Angebot<br />

2,447 0,210 2,657<br />

2,456 0,250 2,706<br />

3,130 2,432 0,318 2,750<br />

3,750 3,040 0,375 3,415<br />

Der Vorsitzende schlägt vor, das Darlehen bei der Raiffeisenbank <strong>Großraming</strong> aufzunehmen<br />

weil sie beim Fixzinssatz Bestbieter ist und er trägt die Darlehensurkunde sogleich vollinhaltlich<br />

vor.<br />

GV Franz Hirner stellt nach kurzer Beratung den Antrag, das Darlehen in der Höhe von<br />

€ 550.000,-- mit einem Fixzinssatz beim Bestbieter der Raiffeisenbank <strong>Großraming</strong> aufzunehmen.<br />

GR Dr. Silvia Zenta erscheint um 19.40 Uhr.<br />

Vzbgm. Karrer stellt fest, dass man mit den Förderungszusagen der Landespolitiker zufrieden<br />

sein kann. Wichtig ist, dass bereits für das Jahr 2003 Förderungen zugesagt wurden, damit der<br />

Baubeginn rechtzeitig erfolgen kann. Die notwendigen Baumaßnahmen werden im Interesse<br />

der Gemeindebürger durchgeführt, die Gemeinde ist der größte Bauträger des Ortes. Der Zinssatz<br />

des Darlehens ist sehr günstig, die § 86-Genehmigung für die notwendigen Maßnahmen<br />

sind vorhanden, und somit erscheint ihm die Darlehensaufnahme gerechtfertigt.<br />

Er fragt noch, ob mit Herrn Hofrat Franz von der Verkehrsabteilung auch die Kreuzung bei der<br />

Raiba/Post besichtigt wurde.<br />

Der Bürgermeister gibt bekannt, dass Hofrat Franz vorgeschlagen hat, heuer den Geh- und Radweg<br />

zu machen, sowie die Bahnhofstraße und er aus seinem Ressort auch Landesmittel zur<br />

Verfügung stellen wird.<br />

GR DI Ehgartner stellt fest, dass ihm eine Darlehensaufnahme in dieser Höhe ebenfalls Unbehagen<br />

bereitet. Er ist jedoch davon überzeugt, dass verschiedenen Baumaßnahmen wie zB der


9<br />

Ausbau der Bahnhofstraße wichtig und notwendig sind. Er spricht sich gegen den Ausbau des<br />

Radweges Brunnbach-Anzenbach aus, der aber in dieser Darlehensaufnahme ohnehin nicht enthalten<br />

ist.<br />

GR Hanslik meint, dass eine Rückzahlung des Darlehens bis 2006 undenkbar ist und stellt fest,<br />

dass der Schuldenberg der Gemeinde die Obergrenze längst erreicht hat.<br />

Prüfungsausschussobmann Johann Schörkhuber stellt fest, dass die Gesamtverschuldung von<br />

2001 – 2002 um 20 % angestiegen ist.<br />

Es folgt eine ausführliche Diskussion über die Budgetsituation und Verschuldung der Gemeinden<br />

sowie über die Möglichkeiten der Entschuldung durch das Land OÖ.<br />

Abstimmung über den Antrag von GV Hirner Franz durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

TOP 7) Dienstpostenplan<br />

Über Ersuchen des Vorsitzenden berichtet GR Ing. Johann Brenn:<br />

Der Gemeinderat muss den Dienstpostenplan neu festsetzen, wobei als Grundlage die Oö. Gemeinde-Dienstpostenplanverordnung<br />

2002, gilt.<br />

Der Personalbeirat empfiehlt auf Grund der Beratungen vom 5.3.2003 dem Gemeinderat folgenden<br />

Dienstpostenplan zu beschließen:<br />

Beilage 1 zu Gem-210000/42-2002-Shw<br />

Gemeinde <strong>Großraming</strong> Dienstpostenplan; Stand: 01.04.2003<br />

PE<br />

DP Bew.<br />

Neu<br />

DP Bew.<br />

Alt<br />

Name des<br />

Bediensteten<br />

Verwendung<br />

B/VB/<br />

Sonst.<br />

Einstufung<br />

B-<br />

Ausmaß<br />

HH-<br />

Stelle<br />

Bemerkungen<br />

Bedienstete der Allgemeinen Verwaltung<br />

1,00 GD 10 B II-VII Leichinger Ernst Amtsleiter B B/VII/6 100<br />

1,75 GD 15 C I-V Merkinger Karl Kassenführer B C/V/5 100<br />

GD 15 c Gollner Margarete Sachbearbeiter VB c/20 75<br />

0,875 GD 16 c Riegler Hermine Sachbearbeiter VB c/10 87,5<br />

1,00 GD 17 VB. I/d Scharnreitner Simone Sachbearbeiter VB d/1 100<br />

1,25 GD 18 VB. I/d Hauch Carmen Sachbearbeiter VB GD 21/2 75<br />

GD 18 VB. I/d Urban Monika Sachbearbeiter VB GD 21/1 50<br />

1,00 GD 20 VB. I/d Aigner Andrea derz. Lehrling S 100 ab 07/2003<br />

Bedienstete des Handwerklichen Dienstes<br />

1,00 GD 18 P 2 I-III<br />

Garstenauer Hermann<br />

Vorarbeiter B p 1/7 100<br />

1,00 GD 18 VB II/p 3 Gruber Alois Klärwart VB p3/13 100 ad pers. p 2<br />

3,70 GD 19 VB II/p 3 Lirscher Rudolf Facharbeiter VB p3/19 100 ad pers. p 2<br />

Pfanzeltner Josef Facharbeiter VB p3/15 70 ad pers. p 2<br />

Pumsleitner Walter Facharbeiter VB p3/23 100 ad pers. p 2<br />

Brandecker Franz Facharbeiter VB p3/7 100<br />

3,00 GD 25 VB II/p 5 Brandecker Marianne Reinigungskraft VB p5/8 100<br />

Garstenauer Andrea Reinigungskraft VB p5/3 100<br />

Berger Hermine Reinigungskraft VB p5/3 100<br />

2,50 GD 25 VB II/p 5 Hirner Ottilie Reinigungskraft VB p5/7 50<br />

Lindner Anna Reinigungskraft VB p5/15 50<br />

Riedler Hannelore Reinigungskraft VB p5/3 50<br />

Hofer Margarete Reinigungskraft VB p5/19 50<br />

Lindner Gertrude Reinigungskraft VB GD 25/2 50<br />

1,125 GD 25 VB II/p 5 Gruber Regina Reinigungskraft VB p5/3 56,25<br />

Dittrich Irene Reinigungskraft VB GD 25/2 56,25


0,625 GD 23 VB II/P 4 Giger-Schwandegger<br />

Berta<br />

10<br />

Küchenhelferin VB p4/7 62,5<br />

GR Ing. Brenn führt aus, dass VB I Hermine Riegler auf Grund ihrer Qualifikation, der vielen<br />

eigenständigen Arbeitsbereiche und der verantwortungsvollen Tätigkeiten in GD 16 eingestuft<br />

werden soll. Er stellt sogleich den Antrag, den Dienstpostenplan wie vorgetragen zum Beschluss<br />

zu erheben.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

TOP 8) Gründung des Tourismusverbandes „Nationalparkregion Ennstal“<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Der Grundsatzbeschluss zur Gründung und zum Beitritt zum Tourismusverband „Nationalparkregion<br />

Ennstal“ wurde bereits am 12.12.2002 gefasst.<br />

Es wurde davon ausgegangen, dass 10 Gemeinden dem mehrgemeindigen Tourismusverband<br />

beitreten. Die Gemeinde Ternberg hat sich jedoch gegen einen Beitritt entschieden. Mit Verordnung<br />

der Oö. Landesregierung über die Errichtung von Tourismusverbänden, LGBl. Nr.<br />

17/2003, wurde der mehrgemeindige Tourismusverband „Nationalpark Region Ennstal“ für die<br />

Gemeinden Gaflenz, <strong>Großraming</strong>, Laussa, Losenstein, Maria Neustift, Reichraming, St. Ulrich,<br />

Weyer-Land, Weyer-Markt, mit dem Sitz in <strong>Großraming</strong> errichtet und ist seit 1. Jänner 2003 in<br />

Kraft.<br />

Der ursprünglich geplante Beitrag der 10 Gemeinden in der Höhe von € 50.000,-- wurde um<br />

den Beitrag der Gemeinde Ternberg gekürzt und beträgt gesamt somit ca. € 42.000,--. Die einzelnen<br />

Gemeindebeiträge erhöhen sich durch die Nichtteilnahme von Ternberg nicht. Die Aufteilung<br />

erfolgt nach der Einwohnerzahl.<br />

Das Tourismus-Budget der Gemeinde <strong>Großraming</strong> beträgt gesamt € 22.475,01.<br />

I-Beiträge € 9.508,98<br />

Tourismusabgabe € 6.545,10<br />

Förderung nach Einwohnerzahl € 6.420,93<br />

Der I-Beitrag wurde bisher vom Land OÖ, Interessentenbeitragstelle, eingehoben, 70 % wurden<br />

an den regionalen Tourismusverband weitergeleitet.<br />

Die Tourismusabgabe wurde von der Gemeinde eingehoben, 75 % davon wurden an den regionalen<br />

Tourismusverband überwiesen, 25 % verblieben der Gemeinde. Künftig wird der<br />

gesamte Betrag an den Tourismusverband gehen. Allerdings erhält künftig der Ortsausschuss<br />

jährlich einen Betrag in der Höhe von € 1.605,--. Dieser Betrag soll für die Erhaltung der<br />

Wanderwege, Bankerl, usw. verwendet werden.<br />

Der zusätzlich jährliche Förderungsbeitrag der Gemeinde betrug bisher € 5.000,--, wird<br />

künftig nach der Einwohnerzahl berechnet und beträgt lt. o.angef. Berechnung € 6.420,93.<br />

Die konstituierende Sitzung des Tourismusverbandes findet am Montag, 31. März 2003, um<br />

13.30 Uhr im Gasthof Schraml statt.<br />

Vzbgm. Schörkhuber gibt bekannt, dass bei der konstituierenden Sitzung auch das Maßnahmenpaket<br />

für 2003 beschlossen werden soll. Grundsätzlich findet er es sehr sinnvoll, die Region<br />

gemeinsam zu bewerben und er stellt den Antrag, den Beitritt zum mehrgemeindigen Tourismusverband<br />

zu beschließen.<br />

Auf die Frage von Penaloza Martha nach dem Büro und nach der Besetzung des Tourismusverbandes<br />

erklärt der Bürgermeister, dass das Büro des Tourismusverbandes seinen Sitz vorerst in<br />

der NP-Infostelle beibehalten wird, später aber ins neue NP-Haus ins Technologiezentrum ü-


11<br />

bersiedeln wird. Er wird sich aber bemühen, dass das Büro in irgendeiner Form auch weiterhin<br />

besetzt werden kann, weil es im Ortszentrum doch sehr gut gelegen ist. Personlaufnahmen müssen<br />

sicher ausgeschrieben werden.<br />

Vzbgm. Karrer findet es erfreulich, dass durch den Ausstieg von Ternberg der Beitrag der einzelnen<br />

Gemeinden nicht erhöht wurde. Er bezweifelt, dass die Infostelle in <strong>Großraming</strong> eine<br />

große Bedeutung hatte, weil an Wochenenden immer geschlossen war. Er meint, dass das künftige<br />

Tourismusbüro sicher besser besetzt und ausgelastet sein wird und steht der gemeinsamen<br />

Bewerbung der Region positiv gegenüber.<br />

Schörkhuber Johann kann sich nicht vorstellen, dass es für die gesamte Region nur eine Tourismusinformationsstelle<br />

gibt. Es folgt eine ausführliche Diskussion über die Möglichkeit der<br />

Schaffung von Infopoints zu den einzelnen Schwerpunkten in den Gemeinden. GR Penaloza<br />

fragt, welches Gremium sich zukünftig mit örtlichen Tourismusfragen und -problemen beschäftigen<br />

wird, und kritisiert, dass es dafür kein Konzept gibt. In der Diskussion wird festgestellt,<br />

dass sich um die örtlichen Belange der Ortsausschuss kümmern muss.<br />

Auf die Frage von GR Hanslik warum Ternberg dem mehrgemeindigen Tourismusverband<br />

nicht beigetreten ist meint Vzbgm. Karrer, dass Ternberg eine relativ neue Infostelle hat und<br />

diese nicht verlieren möchte.<br />

Es folgt eine ausführliche Diskussion über die Nachhaltigkeit der Landesausstellung 1998. Dr.<br />

Zenta meint, dass im Ennstal von der Landesausstellung kaum ein langfristiger Nutzen geblieben<br />

ist im Gegensatz zu den Projekten des Steyrtals. GR Siegfried Schörkhuber betont, dass<br />

von der Landesausstellung sehr viele Impulse ausgegangen sind und man sich bemühen muss<br />

diese langfristig zu nutzen. Er sieht die LA 1998 sehr positiv weil zB der Innerberger Stadel renoviert<br />

worden ist. Dass der für eine spätere Nutzung nicht zur Verfügung steht, haben die Verantwortlichen<br />

immer gewusst. Auch die Brunnbachschule kann durch den Verein kostendeckend<br />

geführt werden, die Nationalparkgesellschaft könnte dies sicher nicht so leiten. Das Projekt<br />

in Trattenbach hat sicher den größten nachhaltigen Nutzen.<br />

Abstimmung über den Antrag von Vzbgm. Schörkhuber durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

TOP 9) Regionaler Wirtschaftsverband oö Ennstal – Satzungen, Entsendung von<br />

Vertretern<br />

Bgm. Leopold Bürscher führt aus, dass der „Regionale Wirtschaftsverband oö. Ennstal“ von<br />

acht Gemeinden gegründet wurde. Wie bekannt ist, wurde der künftige Standort in Reichraming<br />

festgelegt. Es soll nunmehr vom Gemeinderat der Beitritt zum Wirtschaftsverband und<br />

auch dessen Satzungen beschlossen werden. Die Satzungen wurden von der Gemeindeabteilung<br />

des Landes OÖ bereits vorgeprüft – er trägt die Satzungen vor. Die Wahl der drei Vertreter in<br />

den Wirtschaftsverband ist in Anlehnung an die Bestimmungen für die Wahlen in den Gemeindevorstand<br />

durchzuführen. Es hat demnach die ÖVP-Fraktion das Vorschlagsrecht für zwei<br />

Mitglieder und die SPÖ-Fraktion das Vorschlagsrecht für ein Mitglied und jeweils auch für die<br />

bzw. das Ersatzmitglied.<br />

Mittlerweile sind schon rund 15 Firmen an Räumlichkeiten im TDZ interessiert, der erste konkrete<br />

Interessent ist Vzbgm. Johannes Schörkhuber mit seinem Unternehmen.<br />

Der Geschäftsführer Dr. Dipl.Ing. Werner Auer bemüht sich sehr um eine breite Basis und um<br />

Unternehmer, es sind bereits neun Banken konkret an einer finanziellen Beteiligung interessiert.<br />

Bezüglich der Aufbringung der Gemeindeanteile findet am 18. März eine Vorsprache der<br />

Bürgermeister bei Herrn Landesrat Josef Ackerl statt. Es soll jede Gemeinde mit 12,5 % in der<br />

Gesellschaft beteiligt sein. Die GesmbH wird zu einem späteren Zeitpunkt gegründet werden.


12<br />

Von der ÖVP-Fraktion werden folgende Personen vorgeschlagen:<br />

Mitglieder: Bgm. Leopold Bürscher und Vzbgm. Johannes Schörkhuber<br />

Ersatzmitglieder: GV Franz Gsöllpointner und GV Franz Hirner<br />

Von der SPÖ-Fraktion werden folgende Personen vorgeschlagen:<br />

Mitglied: Vzbgm. Erich Karrer<br />

Ersatzmitglied: GR Johann Schörkhuber<br />

Vzbgm. Johannes Schörkhuber erklärt, dass es eine sehr gute Entwicklung ist, dass sich acht<br />

Gemeinden zur Gründung des Wirtschaftsverbandes und zur Schaffung gemeinsamer Betriebsgebiete<br />

entschlossen haben. Die Kosten für den Grundkauf und die Aufschließung sollen gemeinsam<br />

getragen werden. Durch die Gründung des TDZ wird versucht, Arbeitsplätze in der<br />

Region zu schaffen bzw. zu sichern. Er stellt den Antrag, die vorliegenden Satzungen zu beschließen<br />

und die Mitglieder in den Wirtschaftsverband wie vorgeschlagen zu bestellen. Weiters<br />

stellt er den Antrag, die Wahl per Akklamation durchzuführen.<br />

Der Vorsitzende führt noch aus, dass die Abwasserentsorgung über eine kleine Kläranlage für<br />

den Bereich beim Kraftwerk <strong>Großraming</strong> erfolgen wird.<br />

Abstimmung über den Antrag auf offene Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

Abstimmung über die Satzungen durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

Abstimmung über die Bestellung der Mitglieder in den Wirtschaftsverband durch Erheben der<br />

Hand, die Abstimmung erfolgt in Fraktionswahl der ÖVP- bzw. SPÖ-Fraktion:<br />

Ergebnis: jeweils einstimmige Annahme.<br />

TOP 10) Hirner Stefan, Mietvertrag; Garstenauer Hermann, Mietvertrag für Carport<br />

A) Stefan Hirner – Mietvertrag für Wohnung und Garage, Pechgraben 89<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Der Gemeinderat hat am 20. Juni 2002, auf Empfehlung des Wohnungsausschusses vom 5. Juni<br />

2002, beschlossen, die Wohnung im FF-Zeughaus Pechgraben (Vormieter Familie Franz Hirner),<br />

mit 1. August 2002 an Herrn Stefan Hirner zu vermieten.<br />

Diverse Instandsetzungsarbeiten wurden von Herrn Stefan Hirner in Eigenleistung durchgeführt<br />

und sollten als Mietzinsvorauszahlung verrechnet werden.<br />

Die Festlegung der Miete wird folgendermaßen vorgeschlagen:<br />

Wohnung: Fläche: 97 m², Preis: € 145,-- exkl. MwSt.<br />

Garage: Fläche: 39 m², Preis € 16,-- exkl. MwSt.<br />

Wertsicherung nach VPI 1986, Ausgangsbasis April 2001 zu 141,0 Punkten<br />

Beginn des Mietverhältnisses: 1. August 2002<br />

Die Sanierungsarbeiten wurden mittlerweile durchgeführt, die Aufwendungen für Baumaterialien<br />

betragen laut vorliegenden Rechnungen € 3.625,48 , die Arbeitsleistungen belaufen sich<br />

auf € 1.450,19. Die Gesamtleistung in Höhe von € 5.075,67 soll als Mietzinsvorauszahlung<br />

anerkannt werden, sodass vom Mieter ein Mietzins erst ab 10. November 2004 zu entrichten ist.<br />

Er trägt den Mietvertrag anschließend vollinhaltlich vor.<br />

GR Ing. Brenn stellt den Antrag, den Mietvertrag mit Herrn Stefan Hirner für die Wohnung<br />

Pechgraben 89 wie vom Bürgermeister vorgetragen, zu beschließen.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.


13<br />

Der Mietvertrag bildet einen wesentlichen Bestandteil der Verhandlungsschrift.<br />

B) Hermann Garstenauer – Mietvertrag für Carport<br />

Bericht des Bürgermeisters:<br />

Mit Vereinbarung vom 5.2.2002 wurde der Mietvertrag vom 6.4.1982 mit Hermann Garstenauer<br />

für die Garage im ehem. Wohnhaus <strong>Großraming</strong> 19 einvernehmlich aufgelöst.<br />

Gleichzeitig wurde vereinbart, dass die Gemeinde auf der Liegenschaft <strong>Großraming</strong> 19, Grundstück<br />

Nr. 682/5, KG Hintstein, eine Fläche von ca. 6,00 x 4,50 m im Bereich der Zufahrt bzw.<br />

zur Grundgrenze Ahrer Angela für die Errichtung eines PKW-Unterstandes zur Verfügung<br />

stellt. Die Errichtung des PKW-Unterstandes erfolgte durch die Gemeinde. Hermann Garstenauer<br />

wird für den PKW-Unterstand eine monatliche Miete in Höhe von € 10,-- zuzügl. MWSt.<br />

leisten. Folgender Mietvertrag soll nun abgeschlossen werden:<br />

Mietvertrag<br />

abgeschlossen zwischen der<br />

Gemeinde <strong>Großraming</strong>, vertreten durch Bgm. Leopold Bürscher,<br />

als Vermieterin einerseits, und<br />

Herrn Hermann Garstenauer, 4463 <strong>Großraming</strong> 19<br />

als Mieter andererseits, wie folgt:<br />

1. Die Gemeinde <strong>Großraming</strong> vermietet und Hermann Garstenauer mietet das neu errichtete<br />

Carport auf der Liegenschaft <strong>Großraming</strong> 19, Grundstück Nr. 682/5, KG Hintstein mit einem<br />

Ausmaß von 6,0 m x 4,5 m, Fläche 27 m².<br />

2. Das Mietverhältnis beginnt am 1. Jänner 2003 und wird auf unbestimmte Dauer abgeschlossen.<br />

Sowohl der Mieter als auch die Vermieterin sind berechtigt, das Mietverhältnis<br />

jederzeit unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist aufzukündigen.<br />

3. Der beiderseits vereinbarte Mietzins beträgt monatlich € 10,00 zuzüglich der jeweiligen gesetzlichen<br />

Umsatzsteuer und ist jeweils zum 15. eines Monats auf das Konto Nr. 1007-4 der<br />

Gemeinde <strong>Großraming</strong> bei der Raiffeisenkasse <strong>Großraming</strong> einzuzahlen.<br />

Zusätzlich zum Mietzins sind die Betriebskosten nach dem Mietrechtsgesetz zu entrichten.<br />

Die Betriebskosten werden jährlich zum Stichtag 31.12. abgerechnet.<br />

4. Der Mietzins ist nach dem Verbraucherpreisindex 1986 oder einem an dessen Stelle tretenden<br />

anderen amtlichen Preisindex wertgesichert, wobei der obige Mietenbetrag 100 % des<br />

Verbraucherpreisindex` für April 2001 zu 141,0 Punkten entspricht. Veränderungen des<br />

Verbraucherpreisindex` von unter 5 % nach oben oder unten bleiben ohne Berücksichtigung.<br />

5. Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.<br />

Die mit der Errichtung dieses Vertrages entstehenden Kosten und Gebühren trägt die<br />

Vermieterin.<br />

6. Dieser Vertrag wird in zwei Gleichschriften ausgefertigt, von denen eine die Vermieterin<br />

und eine der Mieter erhält.<br />

7. Dieser Mietvertrag wurde vom Gemeinderat der Gemeinde <strong>Großraming</strong> am 13. März 2003<br />

beschlossen.<br />

GR Ing. Brenn stellt den Antrag, den Mietvertrag mit Herrn Hermann Garstenauer für das Carport<br />

zu beschließen.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

TOP 11) Pensionskassenvorsorge und Mitarbeitervorsorge-Kasse für Vertragsbe- dienstete,<br />

Erteilung von Vollmachten zur Ausschreibung durch das Land OÖ


14<br />

Über Ersuchen des Vorsitzenden berichtet Amtsleiter Ernst Leichinger:<br />

Pensionskassenvorsorge:<br />

Auszug aus der Gemeindebund-Info Nr. 18:<br />

Die oö. Gemeinden können auf Grund des § 56 a Oö. Landes-Vertragsbedienstetengesetz in Verbindung<br />

mit § 3 Abs. 4 Oö. Gemeindebedienstetengesetz 2001 ihren Vertragsbediensteten eine Pensionskassenzusage<br />

von 1,5 % als Dienstgeberleistung im Sinne des § 2 Z. 1 Betriebspensionsgesetz<br />

erteilen, das ist eine freiwillige Leistung.<br />

Beim Land Oberösterreich gibt es bereits seit einigen Jahren eine Pensionskassenleistung auf freiwilliger<br />

Basis. Im Sinne einer Gleichbehandlung der Gemeindebediensteten mit den Landesbediensteten<br />

wird die freiwillige Pensionskassenregelung für Vertragsbedienstete angeboten.<br />

Gemäß § 56a Abs. 2 Oö. LVBG-Novelle 2000 bzw. § 160 Abs. 2 Oö. GDG 2002 ist mit der jeweiligen<br />

örtlichen Dienstnehmervertretung eine Vereinbarung im Sinn des § 3 BPG abzuschließen.<br />

Das Land OÖ soll nun ermächtigt werden, die Dienstleistung „Pensionskasse für die Vertragsbediensteten<br />

der Gemeinde im Rahmen des vom Land OÖ vorzubereitenden und auszuverhandelnden<br />

Anschlussvertrages abzuschließen.<br />

Der Gemeindevorstand empfiehlt auf Grund der Beratung in der Sitzung am 06.02.2003 den<br />

Vertragsbediensteten der Gemeinde die Pensionskassenzusage von 1,5 % zu erteilen und dem<br />

Land OÖ die Vollmacht zu Verhandlungen zu erteilen. Die Vollmacht wird vorgetragen.<br />

Mitarbeitervorsorge-Kasse für VB:<br />

Auszug aus der Gemeindebund-Info Nr. 18:<br />

Es ist beabsichtigt, sowohl für die Vertragsbediensteten des Landes OÖ als auch der oö. Gemeinden<br />

die „Abfertigung neu“ mit Wirkung vom 1. Juli 2003 einzuführen.<br />

Auf Grund der in Ausarbeitung befindlichen Gesetzesbestimmungen hat jede Gemeinde einen Vertrag<br />

mit einer Mitarbeitervorsorge-Kasse abzuschließen.<br />

Im Sinne der Verfahrensökonomie, eines mehrheitlichen Mitarbeitervorsorgesystems und im Hinblick<br />

auf die mögliche Erreichbarkeit günstigerer Angebote hat sich das Land OÖ bereit erklärt, die<br />

Gemeinden beim gesetzlich vorgeschriebenen Vergabeverfahren mitzuvertreten. Hiefür ist die beiliegende<br />

Mustervollmacht erforderlich, die vom Gemeinderat zu beschließen ist.<br />

Der Gemeindevorstand empfiehlt auf Grund der Beratung in der Sitzung am 06.02.2003 das<br />

Land OÖ mit der Durchführung der Ausschreibung zu betrauen. Die Vollmacht wird vorgetragen.<br />

GR Ing. Johann Brenn stellt den Antrag, die freiwillige Pensionskassenvorsorge im Sinne der<br />

Empfehlung des Landes OÖ zu beschließen und weiters dem Land OÖ beide Vollmachten wie<br />

vorgetragen für die Ausschreibung beider Leistungen zu erteilen.<br />

Vzbgm. Erich Karrer stellt fest, dass es in den Angeboten sicherlich nur geringfügige Unterschiede<br />

geben wird. Wichtig ist auch, dass die Pensionskasse jährlich gekündigt bzw. gewechselt<br />

werden kann.<br />

Auf Anfrage von GR Theresia Hanslik führt Amtsleiter Leichinger aus, dass nach Auskunft der<br />

Gemeindeabteilung des Landes die Kosten für die Jubiläumszuwendung bei etwa 1 % des Gehaltes<br />

liegen und die Kosten für die freiwillige Pensionskassenvorsorge bei etwa 1,5 % des Gehaltes<br />

liegen.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

Die Vollmachten bilden einen wesentlichen Bestandteil der Verhandlungsschrift.


TOP 12) Stopp-GATS, Resolution<br />

15<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass GATS - General Agreement on Trade in Services heißt und<br />

ein Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) über den Handel mit Dienstleistungen ist.<br />

Es wird derzeit von den 144 Mitgliedsstaaten der WTO, darunter Österreich, verhandelt.<br />

Am 06. Feb. 2003 hat der Verfassungs-Ausschuss des oö. Landtages mit einer Vier-Parteien-<br />

Resolution an den Bund als erster Landtag in Österreich eine stärkere Einbindung des Landes in<br />

die laufenden GATS-Verhandlungen gefordert.<br />

Energie- und Wasserversorung, Bildung, Gesundheit, Öffentlicher Verkehr, Post, Telekommunikation,<br />

Kanal, Müllabfuhr und andere öffentliche Dienstleistungen sollen liberalisiert und<br />

damit rein privaten Interessen ausgeliefert werden. Das würde letztlich bedeuten, dass nicht<br />

mehr der Staat für die Grundversorgung der Menschen verantwortlich ist, sondern dass Großkonzerne<br />

über wichtige soziale Leistungen bestimmen. Bund, Länder und Gemeinden würden<br />

dadurch ihre Gestaltungsmöglichkeiten weitestgehend und unwiederbringlich verlieren.<br />

Die Resolution wurde vom Klimabündnis OÖ übermittelt und ist mit dem Amtsvortrag an alle<br />

Fraktionen ergangen.<br />

Der Gemeindevorstand empfiehlt dem Gemeinderat auf Grund der Beratung vom 6.2.2003 die<br />

Beschlussfassung der angeschlossenen Resolution.<br />

GR Johann Sattler stellt fest, dass er grundsätzlich nicht gegen eine Privatisierung ist, jedoch<br />

die Grundversorgung der Bevölkerung gesichert sein muss und kein Ausverkauf der öffentlichen<br />

Dienstleistungen stattfinden darf. Er stellt den Antrag, die vorliegende Resolution zu beschließen.<br />

GR Ing. Ehgartner stellt fest, dass es nicht darum geht, dass nichts mehr privatisiert werden<br />

darf, sondern darum, dass derzeit die Verhandlungen fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

stattfinden. Wenn die öffentlichen Dienstleistungen liberalisiert und damit rein privaten Interessen<br />

ausgeliefert werden, dann würden Bund, Länder und Gemeinden die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

weitgehend verlieren. Gerade bei den kommunalen Bereichen wie Wasser, Abfall und<br />

Kanal wird ordentlich gewirtschaftet, die Bevölkerung ist zufrieden und eine Privatisierung wäre<br />

in diesen Bereichen nicht sinnvoll. Es steht aber jedem frei, zB eine private Wasserversorgung<br />

zu betreiben. Er spricht sich daher für den Beschluss der Resolution aus.<br />

GR Hanslik ist der Meinung, dass es Bereiche gibt, wie zB der Gesundheits- und Bildungsbereich,<br />

die privatisiert sind und sehr gut funktionieren. Sie findet es nicht erstrebenswert, sich in<br />

gewissen Bereichen, wie zB im Energiebereich, sich vom Staat diktieren zu lassen, weil keine<br />

Konkurrenz vorhanden ist.<br />

In der folgenden Diskussion stellt Vzbgm. Karrer fest, dass private Unternehmer natürlich gewinnorientiert<br />

wirtschaften und somit die Steuerzahler wieder die Leidtragenden wären.<br />

GR Penaloza ist der Meinung, dass der Zugang zu Wasser ein Grundrecht ist, der Staat hat dafür<br />

zu sorgen, wirtschaftliche Interessen sollen im Hintergrund stehen.<br />

GR Schörkhuber Johann stellt auch fest, dass der Zugang zu Gesundheit und Bildung ein<br />

Grundrecht sein soll und im Vergleich mit anderen Staaten unser System ein sehr gutes ist.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand.<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme.<br />

TOP 13) Hauptschule <strong>Großraming</strong>, Ankauf von Schulmöbeln<br />

Bgm. Bürscher stellt fest, dass nach einem Aussetzen im Vorjahr der Ankauf von Schulmöbeln<br />

für eine Klasse pro Jahr heuer wieder fortgeführt werden soll. Im Voranschlag sind Mittel für


16<br />

Betriebsausstattung in Höhe von € 10.000,-- berücksichtigt. Folgende Schulmöbel sollen von<br />

der Fa. Schulmöbel GmbH., vormals Fronhofer bzw. Sappl, angekauft werden:<br />

Stück € Summe / €<br />

Gesundheitstisch 15 252,25 3.783,71<br />

Gesundheitssessel 30 78,70 2.361,14<br />

Lehrertisch 1 315,47 315,47<br />

6.460,32<br />

Rabatt und Selbstabladung 5% / 2 % 445,77<br />

MWSt. 20% 1.202,91<br />

Gesamtbetrag 7.217,47<br />

GV Leopold Stubauer spricht sich für die Fortsetzung der Erneuerung der Schulmöbel für eine<br />

Klasse pro Jahr aus und stellt den Antrag, die Schulmöbel wie vorgetragen bei der Fa. Schulmöbel<br />

anzukaufen. Er berichtet noch, dass die Erweiterung der Container-Klasse bereits erfolgt<br />

ist und ersucht, dass die Abzäunung zum Wohnbereich Garstenauer wie versprochen von der<br />

Polytechnischen Schule hergestellt wird.<br />

Dir. Siegfried Schörkhuber verweist darauf, dass die Erneuerung der Schulmöbel damit noch<br />

nicht abgeschlossen ist und ersucht um Zustimmung des Gemeinderates zum gegenständlichen<br />

Ankauf.<br />

Abstimmung durch Erheben der Hand<br />

Ergebnis: einstimmige Annahme<br />

TOP 14) Allfälliges<br />

A) Bgm. Bürscher berichtet, dass der Umbau der Kläranlage nach dem Konkurs der Fa. Egger<br />

von der Fa. C.Peters weitergeführt wird.<br />

B) Der Bürgermeister gibt folgende geänderten Sitzungstermine für das 1. Halbjahr bekannt:<br />

24. April und 26. Juni Gemeinderat<br />

15. April und 17. Juni Gemeindevorstand<br />

C) Der Bürgermeister berichtet weiters, dass die Eröffnung der Asphaltstockbahnen am<br />

28. August mit Herrn LH Dr. Josef Pühringer stattfindet.<br />

D) GR Penaloza meint, dass man über die Gemeindezeitung die Sportler ersuchen soll, sich<br />

beim Laufen auf öffentlichen Straßen gut mit Leuchtbändern zu kennzeichnen, weil ihr von einer<br />

Autofahrerin berichtet wurde, dass sie in der Dämmerung nur schwer sichtbar sind.<br />

E) Vzbgm. Karrer fragt nach der Wohnsituation bei der Lebenshilfe <strong>Großraming</strong>, und ersucht<br />

auch die Mieter des Lawoghauses über den Stand der Dinge zu informieren.<br />

Der Bürgermeister berichtet, dass die LAWOG beim Wohnhaus keinen Zubau errichtet. Es ist<br />

vorgesehen, dass bei einem Wohnhausbau im Lumplgraben für die Lebenshilfe ein eigener<br />

Wohntrakt gestaltet wird mit eigenem Eingang und 6 Wohnungen.<br />

F) Ing. Brenn lädt zum Frühjahrskonzert des Musikvereines <strong>Großraming</strong> am 21. März ein.<br />

G) GR Sattler stellt die Frage, wann von der Wildbachverbauung die Hochwassersanierungsarbeiten<br />

im Innbachgraben erfolgen werden, weil bei der Familie Aspalter noch nichts gemacht<br />

wurde.<br />

Der Bürgermeister gibt bekannt, dass momentan im Lumplgraben gearbeitet wird.


17<br />

GR Garstenauer stellt dazu fest, dass auch im Hornbachgraben noch keine Sanierungsarbeiten<br />

erfolgt sind.<br />

GR Hirner meint, dass im Pechgraben bei der Siedlung auch die Durchläufe gereinigt werden<br />

müssen<br />

Keine weiteren Wortmeldungen.<br />

Zur Verhandlungsschrift über die Sitzungen des Gemeinderates vom 12. Dezember 2002 wurden<br />

keine Einwendungen vorgebracht. Diese gilt somit als genehmigt.<br />

Ende der Sitzung: 21.10 Uhr.<br />

Index:<br />

Sitzungsgeld:<br />

Die Schriftführer: Der Bürgermeister:<br />

GR Dipl.Ing. Maximilian Lirscher: GR Thomas Hinterramskogler:<br />

GR Gerhard Aschauer: GR Martha Penaloza:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!